Mobbing und Diskriminier - IFM-SEI

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Mobbing und Diskriminier - IFM-SEI
Mobbing und DiskriminierNicht lustig
Alter Dauer
Größe 6-9 oder 10-12 (nicht zusammen)
75 Minuten
bis zu 30
Überblick
Diese Aktivität kombiniert eine sehr aktive Schatzsuche und einen Staffellauf mit Reflektion zum Thema Sprache. Sie
ergründet, wie Gender- und Sexualitätsbegriffe negativ verwendet werden und wie wir dies verändern können.
Ziele
• Sexualitäts- und genderbezogene Schimpfwörter reflektieren
• Ein Verständnis dafür entwickeln, welchen Einfluss Wörter auf uns haben
• Darüber nachdenken, warum solche Wörter oft negativ verwendet werden
Materialien
• Luftballons (2 oder 3 pro Kind)
• Marker, Flipchart-Papier, Papierschnipsel (2 oder 3 pro Kind)
Durchführung
1. Fragt die Kinder nach Schimpfwörter für Mädchen/Jungen oder lesbisch/schwule Menschen. Sie sollen jedes Wort auf
einen Papierschnipsel schreiben, aber nicht mehr als fünf pro Kind.
2. Schickt die Gruppe los, um die Schnipsel der anderen Kinder zu finden.
3. Bringt sie wieder zusammen und bittet die Kinder, die Wörter, die sie gefunden haben, laut vorzulesen. Klärt alle Bedeutungen.
4. Wenn ihr alle Wörter durchgegangen seid, verteilt für jedes Wort einen Luftballon. Die Kinder sollen diese aufpusten und
jedes Wort auf einen Ballon schreiben. Erklärt, dass wir die Wörter auf den Ballons zerstören wollen und damit die schlechten Gefühle, die wir mit ihnen verbinden.
5. Teilt die Gruppe in zwei Teams mit der gleichen Anzahl von Ballons auf. Nacheinander sollen alle Team-Mitglieder sich
einen Ballon zwischen die Beine klemmen, auf die andere Seite des Raumes laufen, sich auf den Ballon setzen, bis er
zerplatzt, dann zurückrennen und das nächste Team-Mitglied abklatschen, welches wieder losrennt usw. Das Spiel ist zu
Ende, wenn alle Ballons kaputt sind.
6. Diskutiert, wann und warum einige Wörter negative Bedeutungen haben. Erklärt dass, obwohl es Spaß macht schlechte
Wörter zu zerstören, es manchmal einfach nicht möglich ist. Erklärt, dass manche Situationen eine andere Herangehensweise zur Änderung der Bedeutung erfordern.
7. Nun sollen die Kinder zu zweit ein Wort wählen und die Bedeutung ändern, z.B:
• Den Kontext, in dem das Wort benutzt wird, ändern (“Er ist so cool, voll schwul”)
• Ein Wort verniedlichen (Mutter - Mami)
8. Lasst sie ihre wiederverwerteten Wörter präsentieren und schreibt sie auf ein Poster.
Auswertung
• Warum werden Menschen beschimpft?
• Werden bestimmte Kinder öfter fertig gemacht als andere?
• Wie würdet ihr euch fühlen, mit solchen Wörtern beschimpft zu werden?
• Wie war es für euch, die Bedeutung der Wörter zu verändern?
• Würdet ihr euch dabei wohlfühlen, solche Wörter in einer echten Situation zu verändern?
• Glaubt ihr, das hätte einen Einfluss?
• Wie könnte die Gesellschaft Bedeutungen von Wörtern verändern?
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