Die alte Hansestadt Stendal ...EIN HANSEPFAD DURCH DIE
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Die alte Hansestadt Stendal ...EIN HANSEPFAD DURCH DIE
ße stra nd tOs e raß str aß e ll 12 ic De Uch tew al ge Vo H ße gestatten, ich bin der roland, das wahrzeichen der stadt stendal. normalerweise findest du mich auf dem marktplatz direkt vor dem rathaus. heute möchte ich dir aber stendal vorstellen. tra rls Ka W Am Do m 18 14 Am all m Do Gr ab en str 9 Gra - e straß m ün e r de aß str s Im Mittelalter war Stendal nicht nur die größte und bedeutendste Stadt in der Altmark, sondern noch weit darüber hinaus. Stell dir vor: damals war Stendal größer als Berlin! Besonders durch den Handel mit Stoffen und Tuch kam die Stadt zu Reichtum, aber auch mit Bier und Getreide wurde gehandelt. Um den Warenaustausch mit den Seestädten im Norden zu verbessern und die Handelswege sicherer zu machen, schlossen sich die Kaufleute in einem Bündnis - der Hanse zusammen. Stendal war von 1358 bis 1518 Mitglied der Hanse. Das Rathaus, die prächtigen Kirchen, die Stadttore und die zum Teil erhaltenen Klöster sind Denkmale aus dieser Zeit. Komm mit und folge den Spuren der Ratsherren, Kaufleute, Handwerker, Nonnen, Mönche und Reisenden! e r- e aß str 15 ben 17 16 Nachtigalplatz Tang pitalHosstr. A. Pulverturm u Magdeb e E SE DT A ST Für Kinder und ihre Begleiter er enow RathStraße ße tra hs ße es tw ße ra lst Br eit e tra aß Tiergarten uc Br ße tstra Pos e rs h Ostpark e ll twa Os H tr hs ße ra St tr. ers üd Br b We Uc wa P . all te w t rks Pa ße ra St 1 13 l S tr 18 e 17 eit 16 2 nmhage From 15 P kirchstraße llee eea dts Sta ...EIN HANSEPFAD DURCH DIE STADT... P tall H 10 e aß 14 Roh ps Up aß aße rstr str 13 - 11 3 4 ke olt M 12 h rs t Dorf Altes Br 11 Sc ho arn 5 8 all stw We 9 10 ße 8 m Bis Die alte Hansestadt Stendal 7 ße tra ks arc ße ße stra ltke Mo 7 6 iPetr ll swa ung Hart 6 stra nd We 5 No ll wa rd Stra e straß Fichte 4 ger ße 3 glin austra 2 Rathaus mit Roland Marienkirche Jacobikirche Altes Dorf Uenglinger Tor Nordwall Ostwall Gertraudenhospital Westwall Petrikirche Winckelmann Museum Refektorium Kirche St. Annen Dom St. Nikolaus Pulverturm Tangermünder Tor Musikforum Katharinenkirche Altmärkisches Museum Schützenplatz P ße Stra 1 Uen Weg iter rbre Hafe wall Nord Süd wall Stendals Altstadt DEIN HANSEPFAD MARKTPLATZ BR DERSTRASSE M NCHSKIRCHHOF WESTWALL HARTUNGSWALL UENGLINGER TOR Nun hast du viel gesehen und viele Eindrücke gesammelt. Wenn du die richtigen Antworten auf folgende Fragen weist, erwartet dich in der Tourist-Information Stendal eine kleine Überraschung. • Womit handelten die Stendaler Kaufleute? • Wo befindet sich die älteste Abbildung der Stadt Stendal? • Welches Baumaterial verwendeten die Stendaler für die prächtigen Bauten der Hansezeit besonders gern? TOURIST INFORMATION TOURIST-INFORMATION STENDAL Kornmarkt 8 • 39576 Stendal Tel. 03931 651190 Abb.: Roland, gezeichnet n RATHAUS, MARIENKIRCHE UND ROLAND ERZ HLEN VOM REICHTUM DER ALTEN HANSESTADT 3 e nkirch a r ie rM e d Ab b : Ka nz el i 1 Bereits um das Jahr 1300 war die Stadt Stendal von einer Stadtbefestigung umgeben. Sie bestand aus ZWEI W LLEN, ZWEI GR BEN UND EINER STADTMAUER MIT VIER HAUPTTOREN. Der innere Stadtwall trug die Stadtmauer. Im Mittelalter sollte die Stadtbefestigung die Bewohner der Städte vor äußeren Feinden schützen. Durch Stadttore betraten oder verließen Abb. H ar t Reisende und Einwohner die Stadt. Vor etwa 200 Jahren wurde die un g Stadtmauer auf königlichen Befehl abgerissen. Die Wallanlagen umschließen heute noch fast vollständig die Stendaler Altstadt. Wo früher die Stadtmauer stand, kannst du spazieren gehen. Direkt am Hartungswall lockt ein toller Abenteuerspielplatz... vielleicht wäre jetzt auch eine Pause schön? Nun geht es weiter in Richtung Norden. all sw 2 Die Spurensuche beginnt auf dem MARKTPLATZ. Dort siehst du das RATHAUS. Daran ist in verschiedenen Jahrhunderten gebaut worden. Die Gerichtslaube aus Backsteinen ist schon über 500 Jahre alt. Hinter dem Rathaus ragen die mächtigen Doppeltürme der MARIENKIRCHE auf. Sie sind 82 m hoch. Der prächtige Innenraum der Kirche zeugt noch heute vom Stolz und Reichtum der Stendaler Hansekaufleute. Schau dir einmal die Kanzel in der Kirche ganz genau an. Entdeckst du Jesus mit der Weltkugel? In der Weltkugel findest du die älteste Abbildung der Stadt Stendal aus dem Jahr 1566. Vor der Gerichtslaube siehst du mich, den ROLAND, Abb. Ro als Zeichen für die Rechte und Freiheiten der Stadt im Mitlan d telalter. Ich bin mit einer Höhe von 7,80 m der drittgrößte Roland in Deutschland. Auf meiner Rückseite hockt die Gestalt eines Narren. In der linken Hand trägt er ein Stadtwappen. Errätst du, welches Wappen es ist? Ich stehe hier seit 1974, nachdem mein Vorgänger aus dem Jahr 1525 bei einem schweren Sturm beschädigt wurde. DAS UENGLINGER TOR 4 Du verläßt nun den Markt in Richtung BR DERSTRASSE und gelangst so auf den Mönchskirchhof. Der Name der Straße erinnert an die Brüder des heiligen Franziskus. KL STER, NONNEN UND M NCHE St. An irc he nenk Siehst du schon das prächtige Stadttor? Zwei der vier Haupttore sind bis heute erhalten: das Tangermünder Tor im Süden der Stadt und das Uenglinger Tor im Norden der Stadt. Das Uenglinger Tor ist das bedeutendere und schmuckvollere Tor. Viele Menschen behaupten, dass es nach dem Holstentor in Lübeck das schönste norddeutsche mittelalterliche Stadttor aus BACKSTEIN ist. Es wurde um 1450 errichtet. Der Baumeister hieß wahrscheinlich Steffen Boxthude. Von der gesamten TORANLAGE steht nur noch der 27,5 m hohe TORTURM. Lange bevor die Ankommenden die Stadt erreichten, sahen sie in der Ferne das mit vielen Zierelementen versehene Tor. Stendal zeigte sich ihnen als eine wohlhabende Stadt. So eine ToranAb b. Ue lage musst du dir wie eine kleine Festung ng l vorstellen. Auf der Feldseite gab es noch ein Vortor, das mit dem Turm durch Mauern so verbunden war, dass dazwischen ein Gang entstand. Hier kontrollierte die Stadtwache die Reisenden und kassierte Zölle für mitgeführte Waren. ge in Wenn du magst, kannst du die vielen, vielen Stufen hinauf auf den Turm steigen. Bist du oben angekommen, hast du einen prima Ausblick auf die ganze Stadt und das weite Umland. or rT Vom Mönchskirchhof führt dich dein Weg auf den WESTWALL und den HARTUNGSWALL. b. Abb. Refe kto riu Ab Die Franziskaner lebten nach festen Regeln als christliche Gemeinschaft in strenger Armut und kümmerten sich besonders um die Seelsorge. In ihren Klöstern und Kirchen verzichteten sie absichtlich auf viele prunkvolle Gegenstände. Am Mönchskichhof gab es im Mittelalter gleich zwei Klöster des Bettelordens der Franziskaner. Die kleine spätgotische BACKSTEINKIRCHE ST. ANNA aus dem 15. Jahrhundert gehörte damals zum Nonnenkloster. Das Bilbliothek ute ) Kloster war nicht reich. Wenn du die Kirche betrittst, wirst du gegenüber e (h m dem Haupteingang ein hölzernes Türbogenfeld bemerken. Im mittleren Feld ist die heilige Anna dargestellt. Sie hält ihren Enkel Jesus auf dem Arm. Neben ihr steht ihre Tochter Maria. Vom M NCHSKLOSTER der Franziskaner ist nur der SPEISESAAL, auch REFEKTORIUM genannt, erhalten. Sieh dir die Giebelwand an. Dort sind Reste des alten Rauchabzuges erkennbar. Schloß sich hier die Küche mit ihrer Feuerstelle an? Vermutlich ja. Die Kirche befand sich gegenüber dem Refektorium. DIE STADTBEFESTIGUNG