China: größter Modeshowroom in Guangzhou eingeweiht
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China: größter Modeshowroom in Guangzhou eingeweiht
TEXTINATION NEWSLINE 29.09.2009 China: größter Modeshowroom in Guangzhou eingeweiht Modedesigner des Landes auf dem Vormarsch China hat jetzt im Süden der Stadt Guangzhou (Provinz Guandong) die Phase 1 des größten Modeshowrooms des Landes eingeweiht. Nach Angaben des Hong Kong Trade Development Council (HKTDC/ www.hktdc.com) umfasst der Guangzhou TIT Textile and Garment Creative Park inmitten einer grünen Oase eine Fläche von nahezu 100.000 qm und wurde mit einem Kostenaufwand von 100 Mio Rmb errichtet. Innerhalb der Gebäude steht nach Vollendung der Bauarbeiten eine Gesamtfläche von rund 40.000 qm zur Verfügung. für die Synchronisierung der Systeme. Das neue Modeshowroomcenter ist umgeben von neu errichteten Hotels, Apartments, Luxusläden, Foto- und Werbestudios (teilweise noch im Bau). Chinas Bekleidungsindustrie bemüht sich zusehends angesichts sinkender Exporte eigene Marken mit Unterstützung talentierter junger Designer und Designerinnen des Landes aufzubauen, um damit den Inlandsabsatz anzukurbeln. Die wachsende Mittelschicht Chinas ist auch bereit, für einheimische modische Qualitätskonfektion mehr Geld auszugeben. Das im September in Betrieb genommene Phase 1-Projekt beherbergt ein Produktvorstellungszentrum für Bekleidung, Studios für Modedesigner, Lofts, Freizeitclubs sowie Treffpunkte für Geschäftsleute und Restaurants. Der Modeshowroom bietet Platz für rund 80 Unternehmen. Es haben aber schon mehr als 200 Firmen und Designer ihr Interesse bekundet, auch hier präsent zu sein. Wie ein Park-Manager kommentierte, könne man in ganz China nicht einen solch exzellenten Modeplatz wie in in dem neuen Guangzhou-Center finden. Solch renommierte Modekonzerne wie Louis Vuitton, Hugo Boss und andere führende internationale Marken würden in die Showrooms einziehen. Man werde aber auch die eigenen Designertalente des Landes zu einem Einzug bewegen. Einer der Newcomer der Modeszene dieses asiatischen Staates ist Qui Hao aus Schanghai, der 2008 den neu vergebenen Woolmark Prize gewann. Designerziel war es, die Bedeutung der Merinowolle für die Modewelt herauszustellen. Die Betonung lag hierbei ganz besonders auf den sinnlichen und skulpturalen Aspekten bei Strickbekleidung. Qui Hao erhielt industrielle Unterstützung im Wert von 100.000 EUR, was für einen aufstrebenden Modeschöpfer außerordentlich wertvoll ist. Bevor der Designer das Central Saint Martins College in London besuchte, graduierte der 31-jährige Designer an der Suzhou Universität im Studienfach Innenarchitektur. Seit seinem professionellen Debut im Jahr 2006 arbeitete er konsequent mit exakten Linien und weicher Dekonstruktion in einer größtenteils monochromen Farbpalette. Jede seiner Kollektionen ist ausgewogen in Weichheit, Form, Textur und Bewegung. Der 4.500 qm umfassende Mittelpunkt des Parks brilliert mit dem größten Modelaufsteg Chinas, auch für internationale Events geeignet. Die Tonsysteme wurden aus Deutschland importiert. Deutsche Techniker sorgen © Textination GmbH Zu den Finalisten für den Woolmark Prize 2008 gehörte auch die chinesische Designe- –1– rin Shao Jia (26). Sie studierte Mode am europäischen Design-Institut Moda Lab in Mailand und graduierte 2006. Seither zeigt sie ihre Kollektionen in Mailand. Einer der vielversprechendsten jungen Modedesigner Chinas ist Lu Kun (27) aus der Modemetropole Schanghai, der mit dem europäischen Fashionguru John Galliano verglichen wird. Er wurde schon 2004 vom Modeverband Schanghai zum besten Jungdesigner gekürt. Studiert hat er ausschließlich in China. Seine Exponate – sexy und feminin - haben schon ihren Weg in den Kleiderschränken einiger Hollywood-Stars wie Paris Hilton gefunden.Paris Hilton führte auch Kleidung © Textination GmbH von Lu Kun auf einer MTV Asia Style Gala in Schanghai vor. Distributeure und Einzelhändler aus Europa und den USA haben schon Geschäftskontakte zu Lu Kun aufgenommen. Er möchte in seinen femininen Kollektionen die chinesische Kultur zum Ausdruck bringen und zwar nicht nur der HanBevölkerungsmehrheit, sondern auch anderer ethnischer Minderheitsgruppen, von denen es in China allein 55 gibt. Eine der erfolgreichsten nordeuropäischen Marken in China für junge Konsumenten ist H & M, sagte er, deren durchdachtes Konzept er liebe. Gert Krockert –2–