Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 65. Jahrgang | 12. 2009
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Starthilfe für
zündende Ideen
Impulse für den
Strukturwandel
IHK-BildungsCentrum
mit neuem Programm
Schlagzeilen
mit Twitter
Einzelhandelsstandorte
auf dem Prüfstand
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 12 / 09 Titelbild
Eine außergewöhnliche Idee ist eine gute
Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Aber
damit ist es nicht getan. Die Existenzgründung
muss sorgfältig vorbereitet sein. Die IHK hilft
bei dem Schritt in die Selbständigkeit (S. 14 f.).
(Foto: purestock)
Beilagenhinweis
Gesamtbeilage: MesseCom
Teilbeilage: K&W Electronic GmbH & Co.KG
Kurz notiert
Die Vollversammlung beschloss eine Beitragssenkung (S. 13). (Foto: Ziegler/Lichtblick)
2 5. Bochumer Marketing Award verliehen
3 Großer Preis des Mittelstandes
Bericht und Hintergrund
4 Zukunft des Stadtverkehrs:
Lösungen gesucht
5 Innovationen:
Deutschland könnte es besser
6 Keine schärfere Haftung für Verkäufer!
7 Erfolgreich die Zukunft meistern
IHK-Weiterbildungsprogramm
1. Halbjahr 2010 erschienen
8 Mit ELENA Kosten sparen
Elektronischer Entgeltnachweis
9 Kommt ein Tweety geflogen
Twitter
10 Abfallwirtschaft 2.0:
modern, flexibel, papierlos
12 Neues aus Berlin und Brüssel
IHK-Aktuell
13 IHK senkt Beiträge
Sitzung der IHK-Vollversammlung
14 Existenzgründer – Impulsgeber
für wirtschaftlichen Strukturwandel
IHK und Partner bauen
Beratungsangebote aus
16 IHK-Verkehrsausschuss: Finanzierungs probleme belasten Verkehrsgewerbe
Licht und Schatten bei der Koalitions vereinbarung
Infos für die Praxis
16 15. Kemnader Tafelrunde
41 Industrie und Umweltschutz
17 KreativForum im Kulturwerk Lothringen
42 Information und Kommunikation
18 Einzelhandelsstandorte
auf dem Prüfstand
Herbstsitzung des Handelsausschusses
43 Handel und Wettbewerb
19 Aus der Krise lernen
126. IHK-Forum Mittelstand
43 Starthilfe und Unternehmensförderung
20 Kreative Geschäftskonzepte prämiert IHK-Gründungsinitiative
für die Wittener Innenstadt
45 Steuern und Finanzen
20 Landesbestenehrung „Simply the Best“
47 Hochschulen
21 IT-Sicherheits-Experten diskutierten über
die Gefahren der Wirtschaftsspionage
48 Berufsbildung
23 Regionale Ausbildungskonferenz disku-
tierte die Lage auf dem Ausbildungsmarkt
48 Messen/Veranstaltungen
24 Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW) Bochum/Herne wächst
50 Börsen
37 Druck
38 Verpackung
43 Verkehr
44 Außenwirtschaft
47 Recht
48 Wirtschaft in Zahlen
49 Bücher & Co.
24 Workshops zur Entwicklung
der Unteren Ruhr
52 Bekanntmachungen
25 Wirtschaftsjunioren
59 Impressum
Unternehmen im Blickpunkt
56 Handelsregister
Busch und Partner 12_08
17.12.2008
27 WiR über Sie
35 Mittelstand im Porträt
Erfolgreich im Möbel- und Messebau
Der Unternehmer Guido Grabow
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Versicherungs-Vergleiche
Ź
Ihr KUNDEN- und
▲
Neue Unternehmen geben dem Strukturwandel
Impulse. Aus kleinen Anfängen entwickeln sich
typische mittelständische Betriebe. WiR sprach
mit Guido Grabow (S. 35 f.). (Foto: Claus Kröger)
Vollbeilage:
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
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2. Halbjahr 2003
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1 15:
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 12 / 09
direkten Link mit der Buchungsplattform für
die gewünschten Eintrittskarten verbunden.
Gut vernetzt
Im 3. Quartal 2009 waren pro Monat durchschnittlich 26,4 Millionen Bundesbürger
in sozialen Online-Netzwerken aktiv (3. Quartal 2008: 22,8 Millionen)
davon bei*
Der Etat der Kulturhauptstadt Europas
RUHR.2010 beträgt rd. 60 Mio. € und ist
durch Sponsoren und öffentlich-rechtliche
Partner, wie dem Regionalverband Ruhr, gesichert.
6,2
1,8
5,6
14,6 Mio.
5. Bochumer Marketing
Award verliehen
Zum fünften Mal hat der Marketing-Club
Bochum e. V. Anfang November seinen
­begehrten Marketing Award verliehen. Zahlreiche Besucher und Ehrengäste fieberten
mit, als in den festlich geschmückten Räumlichkeiten der Stadtwerke Bochum die Preisträger in den Kategorien Marketing Award,
Ehrenpreis sowie Kreativ-Award bekannt
­gegeben wurden.
5,1
1,9
3,3
2,0
2,1
Quelle: Bitkom, Comscore
3,0
*viele Nutzer sind in mehreren Netzwerken aktiv © Globus
3193
In Deutschland bewegten sich im dritten Quartal dieses Jahres 26,4 Mio. Internet-Nutzer in sozialen
Netzwerken. Dies waren 3,6 Mio. mehr als im Vorjahreszeitraum. Waren anfänglich insbesondere
Jüngere in sozialen Online-Netzwerken aktiv, so erschließen sich diese Gemeinschaften mittlerweile
alle Altersklassen. Vor allem im beruflichen Kontext gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Markt­
führer sind die VZ-Netzwerke mit StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ mit insgesamt 14,6 Mio. Mitgliedern,
gefolgt vom RTL-Ableger Wer-kennt-wen.de mit 6,2 Mio. Aktiven. Facebook schafft es erstmals mit
5,6 Mio. Netzwerkern unter die Top 3. Starkes Wachstum verzeichnete auch Xing, ein ursprünglich auf
geschäftliche und berufliche Kontakte fokussiertes Netzwerk, das inzwischen 2 Mio. Nutzer zählt. Den
größten Sprung legte der Mikrobloggingdienst Twitter hin: Die Zahl der Twitterer stieg hierzulande binnen eines Jahres von 72.000 auf 1,8 Mio. Das Beispiel Xing macht auch einmal mehr deutlich,
welche wirtschaftliche Bedeutung die sozialen Netzwerke erreicht haben: Der Burda-Verlag hat sich
den aktuellen Einstieg mit 25,1 % bei der börsennotierten Xing AG immerhin 48 Mio. € kosten
lassen.
RUHR.2010:
Rd. 2.500 Veranstaltungen
im Kulturhauptstadt-Jahr
Mit einem zweitägigen Kulturfest und der
Eröffnung des neuen Ruhrmuseums auf dem
Welterbe Zollverein in Essen startet die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 am 9. und
10. Januar 2010 ins Kulturhauptstadt-Jahr.
Eigens zur Eröffnung schreibt der aus Bochum
stammende Musiker Herbert Grönemeyer eine neue Ruhrgebiets-Hymne, die die Menschen der Metropole Ruhr durch das Jahr
2010 begleiten soll.
Für das Kulturhauptstadt-Jahr hat die
RUHR.2010 GmbH mehr als 300 einzelne
­Projekte mit rd. 2.500 Veranstaltungen ausgesucht und im „Buch zwei“ zusammen­
gefasst, das Ende Oktober vorgestellt wurde.
Es umfasst neun Kapitel mit den drei thema­
tischen Schwerpunkten „Mythos Ruhr
­be­greifen“, „Metropole gestalten“ und „Europa
bewegen“.
An dem Programm des regionalen Großprojekts sind alle 53 Städte und Gemeinden der
2 Metropole Ruhr beteiligt. Seit der erfolg­
reichen Bewerbung lautet das Motto der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet „Wandel durch
Kultur – Kultur durch Wandel“. Ab Januar
2010 wollen die Kulturhauptstadt-Organisatoren ein bis zwei Höhepunkte pro Monat
platzieren. Zu den herausragenden Projekten
mit Beteiligung der Menschen der Metropole
Ruhr gehören die Sperrung der Autobahn
A 40 am 18. Juli und der „Day of Song“ am
5. Juni.
Zu den großen Ausstellungen im kommenden
Jahr zählen „AufRuhr 1225“ (ab 27. Februar),
die größte jemals gezeigte Mittelalterausstellung der Region im Archäologischen Museum
Herne, „Das schönste Museum der Welt“ (ab
20. März) im neu eröffneten Folkwang
­Museum und die „EmscherKunst“ (ab 29. Mai)
als großer öffentlicher Kunst- und Skulpturenpark auf der Emscher-Insel. Parallel zur
Veröffentlichung von „Buch zwei“ ist der
­interaktive Veranstaltungskalender von
RUHR.2010 unter www.ruhr2010.de online
gegangen. Das neue Internet-Angebot ermöglicht einfach und übersichtlich die Suche
nach allen Veranstaltungen im Kulturhauptstadt-Jahr. Alle Projekte, für die der Vorverkauf bereits begonnen hat, sind über einen
Den Marketing Award erhielt die Agentur
Cooltour mit ihrem Inhaber Marcus Gloria.
Die 1985 gegründete Bochumer Agentur widmet sich der professionellen Organisation und
Durchführung von Stadtfesten, Großevents
und Festivals. Der Ehrenpreis ging in diesem
Jahr an Leonardo „Leo“ Bauer. Die Karriere
des innovativen Unternehmers begann bereits
Mitte der 60er-Jahre. Später hat Bauer mit
seinen Konzepten die Entwicklung des heu­
tigen Bermuda3Ecks maßgeblich bestimmt.
Die Grubenmann GbR aus Bochum bekam
für ihr Konzept des „Grubenmanns“, einer
Symbolfigur für die Metropole Ruhr, den
Kreativ-Award. Der „Grubenmann“ soll sich
Die Preisträger des Bochumer Marketing Awards 2009 (v. l. Leonardo „Leo“ Bauer und Knut Schneider, Mitinhaber der
Kurz notiert
zum wichtigen touristischen Wahrzeichen
entwickeln – auch im Hinblick auf die Ruhr
2010.
Großer Preis des
Mittelstandes
Seit dem 1. November läuft die Ausschreibung
für den jährlichen bundesweiten Wettbewerb
der Oskar-Patzelt-Stiftung „Großer Preis des
Mittelstandes“.
Er wird für das Jahr 2010 zum 16. Mal ausgeschrieben und hat sich seit der Erstverleihung im Jahr 1995 zum bedeutendsten deutschen Mittelstandswettbewerb entwickelt.
Das bekunden nicht zuletzt die für das Wettbewerbsjahr 2009 von mehr als 1.400 Kommunen, Institutionen und Verbänden bundesweit nominierten 3.366 Unternehmen aus
allen 16 Bundesländern.
Träger des Wettbewerbs sind gemeinsam mit
der Oskar-Patzelt-Stiftung (Sitz in Leipzig)
sowie in Zusammenarbeit mit Ministerien,
Institutionen und Verbänden u. a. die Indus­
trie- und Handels- sowie die Handwerkskammern, der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft, Landesverbände des Bundes der
Selbständigen, Regierungspräsidien, Städte
und Gemeinden.
Mit der Nominierung von Unternehmerinnen/
Unternehmern und Firmen für diesen Wettbewerb können Institutionen, Kommunen,
Verbände und Einzelpersonen effektiv Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing
Wirtschaft im Revier 12 / 09
NRW Ziel 2-Programm 2007 – 2013 (EFRE)
Fördermöglichkeiten für den Mittelstand
Im Jahr 2007 hat eine neue Förderperiode
begonnen. Für Nordrhein-Westfalen bedeutet das konkret: Das Land erhält bis 2013 gut
1,3 Mrd. € aus dem EFRE-Fonds. Die Finanzmittel sind Teil des sog. Ziel 2-Programms
für Gebiete, in denen sich die Wirtschaft neu
ausrichtet, um für kommende Herausforderungen gerüstet zu sein. Zusammen mit
weiteren Mitteln der Landesregierung und
privaten Geldern stehen insgesamt rd. 2,5
Mrd. € bereit.
Das NRW Ziel 2-Programm für NordrheinWestfalen verfolgt drei wichtige Ziele:
­Erstens: Der Mittelstand und die Existenzgründerszene sollen noch stärker und aktiver
werden als bisher. Zweitens: Städte und
­Regionen sollen attraktiver und lebens­werter
werden. Vor allem aber sollen sich – drittens
– Innovationsbereitschaft und Innovationsfähigkeit im ganzen Land verbessern.
In der neuen Förderperiode stehen deshalb
Kreativität und Innovationen im Mittelpunkt. Der Begriff Innovation bleibt dabei
nicht auf technische Neuerungen beschränkt.
Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sollen sich in allen Bereichen Fragen stellen,
die andere noch nicht gestellt haben; sie
sollen Dinge zusammenbringen, die bisher
noch nichts miteinander zu tun hatten.
­Gesucht werden zündende Ideen – made in
NRW: Zukunftsweisende Technologien und
Dienstleistungen, ungewöhnliche Kooperationen oder neue Ansätze für den Wissens­
transfer zwischen Forschung und Wirtschaft. Kleine und mittelgroße Unternehmen
werden für diese Form von Erfindergeist
­besonders wichtig sein.
Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil des
Ziel 2-Programms. Sie sind das zentrale
­Instrument zur Auswahl von qualitativ
hochwertigen, innovativen Projektvorhaben.
Wettbewerbe werden für die 16 NRW-­
Cluster, zu regionalen Clusterpotenzialen
und zu Querschnittthemen ausgerufen.
Weiterführende Informationen gibt es unter
www.ziel2-nrw.de
miteinander verbinden. Für Kunden, Liefe­
ranten und Kooperationspartner ist es die
Chance, eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zu würdigen. Nominierungen, Teilnahme und Juryarbeit erfolgen online im
Rahmen des Portals www.kompetenznetzmittelstand.de.
Wettbewerb Energy
Efficiency Award 2010
Der internationale „Energy Efficiency Award“
geht in die nächste Runde: Bis zum 7. Februar
2010 können sich Unternehmen aus Indus­trie
und Gewerbe, die erfolgreich Energieeffi­
zienzmaßnahmen durchgeführt haben, an
dem Wettbewerb beteiligen.
Den mit insgesamt 30.000,- € dotierten Preis
schreibt die Deutsche Energie-Agentur GmbH
(dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Messe und der DZ BANK AG aus. Die Preisträger werden am 20. April 2010 auf dem hochrangig besetzten WORLD ENERGY DIALOGUE
der HANNOVER MESSE 2010 ausgezeichnet.
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3 Bericht & Hintergrund
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Wirtschaft im Revier 12 / 09
Ein Großteil der Staus entsteht
in Städten. Um in Zukunft
Beeinträchtigungen des Wirtschaftsverkehrs zu vermeiden,
sind innovative und undogma­
tische Lösungen gefragt.
Zukunft des Stadtverkehrs: Lösungen gesucht
Nichts weniger als eine „neue Kultur der Mobilität“ in den Städten
schwebte der EU-Kommission 2007 vor, als sie Lösungsvorschläge
für die Herausforderungen des Stadtverkehrs suchte.
Mit dem aktuell veröffentlichten Aktionsplan
„Stadtverkehr“ schlägt sie nun konkrete Maßnahmen vor. Hintergrund: Über 70 % der EUBevölkerung leben in städtischen Gebieten.
Rd. 85 % des europäischen Bruttoinlandsprodukts werden in Städten erwirtschaftet. Ein
Großteil der Staus auf Europas Straßen spielt
sich in den Städten und um die Städte ab – so
wird nach Schätzungen der EU-Kommission
ein jähr­licher Schaden von 100 Mrd. € verursacht. Da Städte aber wirtschaftlich auf einen
funktionierenden Verkehr angewiesen sind,
stellt sich die Frage nach den richtigen Lösungen für die Zukunft des Stadtverkehrs.
EU-Aktionsplan mit Licht …
Die EU-Kommission wird mit der Ankündigung, den Erfahrungsaustausch zwischen den
Städten zu unterstützen und durch Studien
4 eine belastbare Datenbasis zu schaffen, ihrer
beratenden Aufgabe gerecht. Grundsätzlich
gilt: Keine Stadt gleicht der anderen. Die Verkehrs- und Umweltprobleme in Paris sind
nicht vergleichbar mit denen in Hamburg.
Jede Stadt muss für sich entscheiden, welche
Lösung für den Stadtverkehr am besten geeignet ist.
ihm verursachten Stau-, Lärm- und Klima­
kosten zur Kasse zu bitten, sind nicht zielführend. Dadurch wäre lediglich eine Verteuerung des Stadtverkehrs zu erwarten. Die
Umwelt wird hierdurch nur wenig entlastet,
denn die Erfahrung zeigt: Steigende Preise
reduzieren nicht unbedingt das Verkehrsaufkommen.
… und Schatten
Umstrittene Umweltzonen
Die vagen Andeutungen zum städtischen
­Güterverkehr lösen allerdings mehr Besorgnis
als Erleichterung aus: Wenn die EU-Kommission den städtischen Güterverkehr tatsächlich
besser überwachen und organisieren will,
würde sie ihre beratende Funktion klar überschreiten. Hier gibt es also noch Klärungs­
bedarf. Auch die Gedankenspiele im Aktionsplan, den Stadtverkehr zukünftig für die von
Die EU-Kommission will außerdem die Umweltzonen auf ihre unterschiedlichen Zugangsregelungen untersuchen. Sechs Mitgliedstaaten haben derzeit Umweltzonen mit
dem Ziel der Luftqualitätsverbesserung in
Städten eingeführt. 34 Umweltzonen gibt es
allein in Deutschland, acht weitere Städte
planen konkret die Einführung. Nicht die Zugangsregelungen, sondern die Umweltzonen
Bericht & Hintergrund
selbst sind das Problem: Durch die Umweltzonen entstehen für Bevölkerung und Wirtschaft hohe Kosten; ob tatsächlich eine spürbare Verringerung der Schadstoffbelastung
erreicht wird, ist immer noch umstritten.
Denn die Schadstoffkonzentration in der Luft
hängt auch von geografischen und meteorologischen Einflüssen ab. Im Ergebnis sollte in
jedem Einzelfall überprüft werden, ob es für
den Stadtverkehr wirksame alternative Maßnahmen zu Umweltzonen gibt.
Was zu tun ist!
Um die Stadt als Wirtschaftsstandort zu erhalten, muss sie für den Wirtschaftsverkehr
erreichbar bleiben. Wenn der öffentliche Personennahverkehr attraktiver und leistungsfähiger wird, dann hilft das auch, Staus und
Emissionen zu reduzieren. Und nur, wenn die
ÖPNV-Märkte weiter für den Wettbewerb
geöffnet werden, kann der ÖPNV eine echte
Alternative zum Auto werden. Intelligente
Verkehrsmanagementsysteme, Parkleitsysteme, die „grüne Welle“ und ein Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur können helfen, den Verkehr flüssiger und umweltfreundlicher zu
machen, ohne ihn unnötig einzuschränken.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Innovationen: Deutschland könnte es besser
Selbst in der Krise setzen die Unternehmen auf Innovationen –
das zeigt eine aktuelle DIHK-Umfrage
Hemmschuh
Innovationsfinanzierung
Die Befürchtung, dass die konjunkturelle Entwicklung eins zu eins auf das Innovations­
engagement der Betriebe durchschlägt, bewahrheitet sich somit nicht. Insbesondere der
Mittelstand will sich derzeit breiter aufstellen
– er entwickelt neue Produkte und Dienstleis­
tungen. 30 % dieser Unternehmen reagieren
mit mehr Innovationen auf die Krise, nur 5 %
reduzieren ihr Innovationsengagement. Deutlich schwieriger ist die Situation hingegen bei
den Großunternehmen. Die teilweise hohen
Umsatzeinbrüche fordern ihren Tribut; so
­sehen sich 18 % der großen Unternehmen
gezwungen, avisierte Innovationsprojekte
zu verschieben, weitere 15 % müssen sogar
Projekte streichen. Allerdings bauen auch hier
immerhin 17 % der Unternehmen Innova­
tionsaktivitäten aus.
Die Krise lässt die Unternehmen nicht resig­
nieren, doch herrscht bei der Umsetzung ihrer
Innovationsvorhaben oftmals ein starker
­Gegenwind. Insbesondere die schwierige
­Finanzierungssituation droht Innovationsprojekte auszubremsen. Es ist alarmierend, dass
16 % aller innovationsaktiven Betriebe derzeit keine Kredite für ihre Innovationsprojekte erhalten und weitere 14 % von verschlechterten Finanzierungsbedingungen berichten.
Mit den absehbar schlechten Bilanzkennzahlen 2009 dürfte sich das Problem 2010 sogar
noch verschärfen. Erschwerend ist, dass die
potenzielle Finanzierungsalternative Beteiligungskapital in Deutschland kaum verfügbar
ist – auch aufgrund von regulatorischen
­Defiziten, wie z. B. den Beschränkungen beim
Verlustvortrag.
> Dr. Ralf Geruschkat, Dr. Bettina Wurster,
DIHK Brüssel
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18.08.2009
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5 9:1
Bericht & Hintergrund
Sofortmaßnahme:
Unternehmensteuerreform
2008 korrigieren
Die Krise zehrt an der Eigenkapitaldecke ­vieler
Unternehmen, was wiederum die externen
Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationsprojekte reduziert. Elemente der Unternehmensteuerreform 2008, wie die Besteuerung
von Funktionsverlagerungen, die Zinsschranke, die Begrenzung des Verlustvortrags und
die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen,
z. B. von Lizenzgebühren, verschärfen dieses
Problem sogar noch und belasten innovative
Unternehmen zusätzlich. Die neue Regierung
muss diese Innovationsbremsen schnellstmöglich beseitigen.
Defizite bei den Rahmenbe­
dingungen: Politik ist gefragt
Die Betriebe haben – auch das zeigt die Umfrage – klare Prioritäten für innovationsfreundliche Rahmenbedingungen. An erster
Stelle steht der Bürokratieabbau. Denn angesichts kürzer werdender Innovationszyklen
können bereits geringe Verzögerungen eine
Markteinführung gefährden. Priorität für den
Innovationsstandort Deutschland hat auch
ein einfaches und transparentes Steuerrecht,
das die Unternehmen ohne die derzeit hohen
Beratungskosten befolgen können. Mit Blick
auf einen kommenden Aufschwung droht
zudem der Forscher- und Fachkräftemangel
wieder zum Flaschenhals für die Innovationsfähigkeit der Betriebe zu werden. Die Politik
muss also auch jenseits des Finanzierungsthemas klare Akzente setzen: Genehmigungsund Zulassungsverfahren vereinfachen und
Maßnahmen zur Stärkung der Fachkräfte­
basis ergreifen. Die aktuelle Innovations­
umfrage ist im Internet verfügbar: www.dihk.
de/inhalt/download/innovation_in_der_krise.
pdf.
> Michael Liecke, Anna Maria Heidenreich,
DIHK Berlin
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6 Keine schärfere Haftung für Verkäufer!
Händlern und Herstellern drohen drastische Haftungsverschärfungen.
Hintergrund ist die in Brüssel vorangetriebene europaweite
Vereinheitlichung von verschiedenen Verbraucherrechten, die zz.
im EU-Rat verhandelt wird.
Hiernach sollen die Mitgliedstaaten das auf
europäischer Ebene festgeschriebene Verbraucherschutzniveau künftig weder unternoch überschreiten dürfen. Die EU erhofft sich
hierdurch Impulse für den Binnenmarkt, weil
so die grenzüberschreitende Lieferung von
Waren und Dienstleistungen in andere EUStaaten erleichtert würde. Um ihre eigenen,
zum Teil weitergehenden Regelungen zu retten, drängen nun allerdings mehrere Mitgliedstaaten auf ein hohes Verbraucherschutzniveau.
Was wird gefordert?
– Gefordert wird eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist von heute zwei auf bis
zu vier Jahren. Der momentan von der
schwedischen Ratspräsidentschaft vorgelegte Zwischenbericht sieht für bestimmte
Fälle sogar ein zehnjähriges Umtauschrecht
vor.
– Zudem sollen Kunden bei einem Sachmangel unmittelbar vom Vertrag zurücktreten
können. Nach geltendem Recht kann der
­Kunde nur Nachbesserung oder Umtausch
verlangen. Nur wenn diese Nacherfüllung
gescheitert ist, kann der Kunde den Vertrag
wieder auflösen. Beispiel: Berechtigt der
Lackschaden am PKW nach geltendem
Recht nur zur Reparatur, könnte der Wagen
künftig zurückgegeben und der Kaufpreis
zurückverlangt werden.
– Schließlich soll die Vermutungsfrist für das
Vorliegen von Mängeln ausgedehnt werden. Derzeit wird bei einem Defekt an der
Ware innerhalb der ersten sechs Monate
per se unterstellt, dass tatsächlich ein Gewährleistungsfall vorliegt und der Kunde
zum Umtausch berechtigt ist. Geht es nach
dem Willen anderer Mitgliedstaaten, soll
diese Frist auf 12, u. U. sogar auf 24 Monate verlängert werden.
Weitreichende Folgen
GmbH
INT-BAU
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Die Vorschläge, auch wenn sie nur teilweise
umgesetzt werden, belasten nicht nur die
deutschen Unternehmen. Leidtragende sind
letztlich die Verbraucher, die am Ende die
Zeche zahlen müssen. Die Folgen wären:
– Mehr Gewährleistungsfälle und verstärkter
Rückgriff auf Vorlieferanten.
– Produkte in Billigsegmenten werden vom
Markt gedrängt.
– Innovationen (z. B. neue Umwelttechnologien) kommen später zur Marktreife.
– Aufgrund der verlängerten Beweislastumkehr wird der Verkäufer in vielen Fällen
auch dann haften, wenn die Ware vom
Kunden beschädigt, verschlissen oder abgenutzt wurde, da der Gegenbeweis in der
Regel nicht zu führen ist.
– Die Zahl der Rechtsstreitigkeiten wird bei
längeren Gewährleistungsfristen zunehmen.
– Massive Preissteigerung, wenn der Kunde
sich bei einem Sachmangel unmittelbar
vom Vertrag lösen kann, z. B. im Automobilbereich um bis zu 10 %.
Ziele der Rechtsvereinheit­
lichung nicht gefährden!
Die von der EU-Kommission angestrebte
euro­paweite Vereinheitlichung der Verbraucherrechte ist vom Grundsatz her richtig.
Durch überzogene Vorstöße einzelner Mitgliedstaaten werden die gut gemeinten Ziele
der EU-Kommission jedoch ad absurdum geführt. Die Vorteile der Rechtsvereinheit­
lichung würden für die Verbraucher durch
Preissteigerungen vollkommen aufgezehrt.
Unter dem Strich brächte die Rechtsvereinheitlichung damit mehr Nachteile als Vorteile – auch für den Verbraucher. Er ist am Ende
gezwungen, für überbordende Regulierung an
der Kasse einen höheren Preis zu zahlen. Entscheidend ist deshalb, dass Europäisches Parlament und Rat die notwendigen Korrekturen
vornehmen und Verbraucher- und Wirtschaftsinteressen in einen sinnvollen Ausgleich bringen.
> Dr. Christian Groß, Jochen Clausnitzer,
DIHK Brüssel
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Erfolgreich die Zukunft meistern
IHK-Weiterbildungsprogramm
1. Halbjahr 2010 erschienen
„Mit Weiterbildung erfolgreich die Herausforderungen der
Zukunft meistern” - unter diesem Motto steht das neue
Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums „BiC”.
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aktuellen und praxisnahen Programm zusammengefasst. Es enthält berufsspezifische Bildungsangebote für alle Zielgruppen - vom
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bis hin zu Auszubildenden und Wiedereinsteigern. Die Seminare und Lehrgänge dienen der
Vermittlung von aktuellen Kenntnissen und
Fertigkeiten, die in der täglichen Arbeitswelt
benötigt werden und befähigen zu höher qualifizierten Tätigkeiten.
Bi
C
Das breit gefächerte Angebot erstreckt sich
von Management-Se-
minaren, Verkäufer- und Sekretariats-Schulungen bis hin zu Existenzgründungsveranstaltungen und Meister-Lehrgängen. Themen
aus den Bereichen Arbeitsrecht, Außenhandel, Betriebswirtschaft, Verkauf, Arbeitstechniken und Mitarbeiterführung sind ebenfalls
im BiC-Programm enthalten.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden die
Seminare und Lehrgänge für Auszubildende
und Ausbilder, die erneut ausgeweitet wurden. Im EDV-Bereich stehen PC-Kurse
mit aktueller Soft- und
modernster Hardware auf dem
Programm.
Es werden
Veranstal-
tungen zum Bereich MS-Office, Server- und
Netzwerkbetreuung, Computertastschreiben
und CRM-Systemen angeboten. Im kaufmännischen Bereich werden u. a. die Themen
Buchführung, Lohn und Gehalt, Immobilien,
Office Management, Führung sowie Marketing ­behandelt. Neu im Programm sind die
IHK-Zertifikatslehrgänge BWL-Referent/in,
GmbH-Geschäftsführer/in, Unternehmenssteuerrecht und IHK-Fachkraft Büromanagement.
Wer seinen beruflichen Aufstieg in die mittlere Führungsebene plant, findet eine Vielzahl
von Lehrgängen, die mit einer Prüfung vor
einem IHK-Prüfungsausschuss abschließen.
Erneut im Angebot ist der Wirtschaftsfachwirt, der als „Allrounder“ erhebliches berufliches Potenzial bereithält. Der Tourismusfachwirt und der Fachwirt im Gastgewerbe runden
die Angebotspalette ab.
Fast alle BiC-Angebote können über den Bildungsscheck des Landes NRW oder der Bildungsprämie gefördert werden. Wir beraten
Sie gern.
Das Weiterbildungsprogramm ist kostenlos beim IHK-BildungsCentrum,
Ostring 30 – 32, 44787 Bochum,
Tel. (02 34) 91 13-0, E-Mail:
[email protected], erhältlich.
Alle Veranstaltungen sind im Internet unter www.ihk-bic.de ausführlich beschrieben.
7 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Mit ELENA Kosten sparen
Elektronischer Entgeltnachweis
Nach einer langen Geburtsphase ist es so weit: Ab 1. Januar 2010
werden elektronische Entgeltnachweise (ELENA) statt der bisher
vom Arbeitgeber zu erstellenden Lohn- oder Gehaltsbescheinigungen eingeführt. Die Arbeitgeber werden dadurch von Auskunfts-,
Melde- und Bescheinigungs- sowie Archivierungspflichten entlastet.
Nach Schätzungen des Normenkontrollrats sparen die deutschen
Arbeitgeber auf diese Weise jährlich gut 85 Mio. €.
Der Arbeitgeber erhält eine Bestätigung über
die Datenlieferung oder – bei fehlerhaftem
Inhalt bzw. fehlerhafter Übermittlung – eine
Fehlermeldung. Die monatlichen Meldungen
muss der Arbeitgeber für zwei Jahre proto-
Ab 1. Januar 2010 werden
statt der bisher vom Arbeit­
geber zu erstellenden Lohnund Gehaltsbescheini­gungen
elektronische Entgeltnach­weise
(ELENA) eingeführt.
8 kollieren. Unter der Federführerschaft der
Spitzenverbände der Sozialversicherungen
und unter Anhörung der Arbeitgeber werden
die gemeinsamen Grundsätze für die Datenübermittlung festgelegt. Darin wird definiert,
welche Daten in welcher Form zu übermitteln
sind. Für die Arbeitgeber wird es hierzu Informationsmaterial und Ausfüllhilfen geben.
sche Datenübermittlung wird jedoch erst ab
dem 1. Januar 2012 möglich sein. Dann nimmt
das ELENA-Verfahren seinen Regelbetrieb auf
und die Papierbescheinigungen, die die Arbeitgeber bislang ausstellen, entfallen. Die
elektronische Signatur wird zukünftig z. B. im
Rahmen des elektronischen Personalausweises jedem Bürger zur Verfügung stehen.
Der Arbeitnehmer kann, wenn er einen Entgeltnachweis zur Beantragung von Arbeitslosengeld, Wohngeld und Bundeselterngeld
benötigt, der zuständigen Behörde unter Einsatz seiner Signaturkarte den Zugang zu den
bei der ZSS gespeicherten Daten ermöglichen.
Mit dem Einsatz der digitalen Signatur werden die Daten wieder entschlüsselt und für
die zuständigen Behörden verwendbar. Dadurch werden bei den Behörden, die die jeweiligen Leistungen gewähren, unnötige
Wartezeiten und Fehler beim Ausfüllen von
Papierformularen vermieden. Diese elektroni-
Der Gesetzentwurf sieht zunächst vor, dass
lediglich fünf Bescheinigungen aus dem
­Bereich Arbeitslosengeld I, Elterngeld und
Wohngeld in das Verfahren einbezogen werden. Die Wirtschaft hat von Anfang an für
deutlich mehr Bescheinigungen plädiert. Ziel
ist es jedoch, das Verfahren schrittweise auszubauen und mittelfristig alle weiteren Auskünfte, Bescheinigungen und Entgeltnachweise in das Verfahren mit einzubeziehen.
> Annette Karstedt-Meierrieks,
Dr. Anne Zimmermann, DIHK Berlin
Foto: © Wißmann – Fotolia.com
Ab Januar 2010 übermitteln alle Arbeitgeber
monatlich verschlüsselt gesetzlich festgesetzte Entgeltdatensätze ihrer Mitarbeiter an
eine sog. Zentrale Speicherstelle (ZSS). Sie
wird als eine räumlich, organisatorisch und
personell getrennte Organisationseinheit bei
der Datenstelle der Träger der Rentenversicherung in Würzburg angesiedelt. Hier werden die Daten geprüft, pseudonymisiert und
gespeichert. Die Übermittlung kann nur elektronisch erfolgen, die Sicherheit der Datenübermittlung und der –verarbeitung ist durch
strenge Anforderungen gewährleistet. Die
Meldung dieser Daten erfolgt über das DEÜVVerfahren, über das auch die Sozialversicherungsmeldungen elektronisch abgewickelt
werden.
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Kommt ein Tweety geflogen
Twitter
Twitter verbreitet Kurznachrichten im Internet. 140 Zeichen
müssen reichen, um die Welt an Ereignissen teilnehmen zu lassen.
Vor drei Jahren beim Start belächelt und als Geschnatter von
Banalitäten abgetan, wird der Dienst mittlerweile ernst genommen.
Nicht zuletzt, weil immer häufiger Nachrichten zuerst per Twitter
die Öffentlichkeit erreichen. Was steckt hinter dem Phänomen?
Der Twitteranfang ist leicht. Von der Theorie
zur Praxis: Die Twitternutzung ist einfach.
Nach der Registrierung unter http://twitter.
com kann die erste Meldung, Tweet genannt,
geschrieben werden. Bei der Anmeldung sollten allerdings einige Details beachtet werden:
Vor allem keine langen Benutzernamen verwenden und ein ansprechendes Profil mit
Foto oder Logo und persönlichem Hintergrund
gestalten. Im Feld „Bio“ für die Kurzvorstellung sollte und muss man sich aufs Wesentliche beschränken, hier sind lediglich 160
Zeichen erlaubt. Die schlichte Frage „Was
machst du gerade?“ ist der Startpunkt des
Gezwitschers auf der persönlichen Twitterseite. Die Antwort darf 140 Zeichen nicht
überschreiten. Eingegeben werden kann ein
Tweet nicht nur auf der eigenen Twitterseite
Die Faszination
von Twitter besteht auch darin, dass bestimmte, besonders wertvolle, brisante,
komische oder
sonst wie relevante Inhalte
sich
rasend
schnell durch das
Netz verbreiten
können. Das wird u. a.
durch die RetweetFunktion ermöglicht, die
ähnlich wie das Weiterleiten einer Mail funktioniert.
Fo
Praxis macht
den Meister
a–
So funktioniert das Zwitschern
to l
ia.c
om
im Internet, sondern auch per Handy oder
alternativen Desktopprogrammen. Lange
Webadressen, auf die verlinkt wird, sollten
gekürzt werden. Dazu gibt es verschiedene
Online-Dienste wie tinyurl, Bit.ly oder tr.im.
Der Kern von Twitter ist das „follow“ und „following“. Auf Twitter verfasste Meldungen
können abonniert werden. Die Abonnenten werden „Follower“ einer Person,
eines Unternehmens oder z. B. einer
Stadt. Deren Nachrichten werden
dann automatisch auf der eigenen
Twitterseite veröffentlicht.
Auf diese Art vernetzen
sich die Mitglieder wie
in anderen Communities.
Zu Beginn stellt sich schnell
die Frage: Wem soll ich folgen? Hilfreich sind für Neulinge
die erweiterte Twittersuche und die
Twitteroption „Find People“. Die abonnierten Tweets werden chronologisch sortiert –
die neuesten immer oben – und bilden die
„Timeline“. Wählt man bei der Registrierung
ein privates Konto, erhalten nur ausgewählte Follower die Nachrichten. Das Gezwitscher ist also
nicht zwingend öffentlich.
on
g
Twitter versteht sich auf Schlagzeilen. Das
liegt neben der streng limitierten Zeichenzahl
auch daran, dass die Kurznachricht in Sachen
Aktualität so schnell niemand etwas vormacht. Ob der Flugzeugabsturz in den Hudson
River, das vorzeitig veröffentlichte Wahl­
ergebnis der Bundespräsidentenwahl oder
Nachrichten aus politischen Krisengebieten:
Twitter spricht zuerst zu den Interessierten
– und steigert so zugleich die eigene Popularität. Nicht nur Politiker wie Barack Obama,
Spitzensportler oder Schauspieler fühlen sich
zum Zwitschern berufen. Weltweit zählt
­Twitter rd. 25 Mio. Nutzer. Bis zum Juni weist
die Nielsen Nutzerstatistik für Twitter.com
1,8 Mio. davon allein in Deutschland aus.
­Damit hat sich die Anzahl derer, die die
Webseite von zu Hause oder vom Arbeitsplatz
aus mindestens einmal im Monat anklicken,
seit April fast verdoppelt. Der Erfolg von
­Twitter erklärt sich mit der Einfachheit des
Mediums und seiner Schnelligkeit. Die Kurzmeldungen sind sofort online und daher ein
gutes Beispiel für den nächsten InternetHype, das Echtzeit-Web. Die Leser sind zeitlich live im Geschehen und werden so schneller als von anderen Medien informiert. Als
Seismograf für Stimmungen ist der Dienst
auch für Unternehmen interessant.
Fot
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ac
m
©
:
9 Bericht & Hintergrund
Die besten Links
Rund um Twitter gibt es zahlreiche
Hilfsprogramme. Unsere Auswahl für Sie:
– Twittersuche: http://search.twitter.com/
– Regionale Tweets finden:
http://nearbytweets.com/ oder
http://twitter.grader.com/location
– Zwitschertrends:
http://www.twitter-trends.de/ oder
http://twitterthemen.de/
– Top10-Liste: http://webevangelisten.de/
twittercharts/
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Abfallwirtschaft 2.0: modern, flexibel,
papierlos
Ab 1. April 2010 gilt das elektronische Abfallnachweisverfahren mit
elektronischer Signatur. Schluss mit dem Papierkrieg – mit diesem
Motto geht das neue Abfallnachweisverfahren an den Start. Ab dem
nächsten Jahr wird die Entsorgung gefährlicher Abfälle ausschließlich elektronisch und mit elektronischer Signatur als Unterschriftsersatz dokumentiert. Je eher sich Abfallerzeuger, -beförderer und
–entsorger darauf einstellen, desto besser. Die Möglichkeit dazu
haben sie schon jetzt.
– Echtzeitweltkarte des Zwitscherns:
http://beta.twittervision.com/
– Tipp: http://twitter.com/ihkosel
Twitterbefehle:
– @ihkosel – Klammeraffe vor Twittername ist eine öffentliche Antwort
– d ihkosel – d gefolgt von einem
Leerzeichen und dem Twitternamen ist
eine private Nachricht
– RT @ihkosel – Tweets werden an die
Follower weitergeleitet
– #emsland – sog. Hashtag, wird benutzt,
um Stichworte zu bilden
– L Osnabrück – Orte können mit einem L
gekennzeichnet werden
Eine weitere praktische Funktion ist der Hashtag, eine vor ein Stichwort gestellte Raute.
Damit lassen sich Tweets besser durchsuchen
oder auch Gruppen bilden: „#niedersachsen“
findet z. B. die TourismusMarketing Nieder­
sachsen GmbH. Das sind die Grundlagen. Jetzt
ist es Zeit, das eigene Twitterkonto anzulegen
und loszuzwitschern.
> Dr. Nikola Ebker,
IHK Osnabrück-Emsland
„Es funktioniert!“ Die Firma BSB Recycling
GmbH aus Braubach hat das neue Verfahren
bereits bei sich eingeführt und bislang rd. 350
elektronische Begleitscheine erstellt, signiert
und versendet. „Dem Papierwust können wir
jetzt mit Sicherheit Einhalt gebieten“, stellte
Andreas Münch, Projektverantwortlicher bei
der BSB Recycling GmbH, zufrieden fest. Bereits Anfang 2008 hat er mit der Projektvorbereitung begonnen, zusätzliche Hardware
und Software angeschafft sowie Mitarbeiter
mit Signaturkarten und Lesegeräten ausgestattet. Im Herbst 2008 wurde dann der erste
elektronische Begleitschein erstellt.
Die Firma BSB Recycling GmbH gehörte damit
zu den ersten Unternehmen in Deutschland,
die die novellierte Abfallnachweisverordnung
praktisch umgesetzt haben. Diese ist im Februar 2007 in Kraft getreten und schreibt das
elektronische Verfahren ab April 2010 verbindlich vor. Früher mussten die Unternehmen, die mit der Entsorgung gefährlicher
Abfälle zu tun hatten, zahllose Formblätter
und verschiedenfarbige Durchschläge benutzen. Das war schon immer umständlich und
im Zeitalter der digitalen Kommunikation
schlicht unzeitgemäß. Das neue elektronische
Abfallnachweisverfahren sorgt jetzt dafür,
dass man die Daten einfacher erfassen und
verwalten kann.
Alles dreht sich um die ZKS
Abfall: www.zks-abfall.de
Im Mittelpunkt des neuen Verfahrens steht
die „ZKS Abfall“. Wer sich darunter eine
Stabsstelle von Kriminalbeamten vorstellt,
liegt falsch. Tatsächlich handelt es sich bei
der „Zentralen Koordinierungsstelle Abfall der
Länder“ um eine elektronische Kommunikationsplattform, die seit Juli 2009 stufenweise
den Echtbetrieb aufgenommen hat. Bereits
im Vorfeld gab es eine „Mini-ZKS“ zur Erprobung, über die auch die Firma BSB Recycling
ihre ersten Begleitscheine versandt hat. Die
ZKS Abfall sorgt dafür, dass der Datenaustausch und die Datenverfügbarkeit verbessert
werden. Schließlich müssen Zehntausende
von Unternehmen bei der Entsorgung ge­
fährlicher Abfälle untereinander und mit den
Behörden kommunizieren.
De facto bündelt die ZKS-Abfall eine Vielzahl
von Funktionen: Sie dient als allgemeine Informationsplattform rund um das Thema
elektronisches Abfallnachweisverfahren. Sie
bietet die Möglichkeit, sich als Teilnehmer zu
registrieren, Stammdaten zu pflegen und behördliche Nummern zu beantragen. Sie organisiert den Empfang, die Verteilung und Versendung elektronischer Nachrichten – und
vieles mehr.
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10 Bericht & Hintergrund
bis 31.03.2010: freiwillige elektronische
Nachweisführung
ab 01.04.2010: Elektronische Nachweisführung obligatorisch
ab 01.04.2010: Entsorger/Behörden
müssen elektronisch
signieren
ab 01.02.2011: Erzeuger/Beförderer
müssen elektronisch
sig­nieren
Die „ZKS Abfall“ steht unter www.zksabfall.de bereit.
Verschiedene eANV-Software
zur Auswahl
Für alle Abfallerzeuger, -beförderer und -entsorger führt der Weg also in Zukunft über die
ZKS Abfall. Wenn man dort z. B. einen Abfallbegleitschein hinterlegen will, muss man
dafür eine bestimmte Datenstruktur nach
festgelegten XML-Schnittstellen einhalten.
Nur für sehr große Unternehmen dürfte es
praktikabel sein, die dafür benötigte Soft­ware
selbst zu entwickeln. Alle anderen können
– einen Provider nutzen, der als beauftragter
Dienstleister tätig wird, oder
– die Nutzungsrechte an speziell für das elektronische Abfallnachweisverfahren entwi­
ckelter Software erwerben, oder
– das Portal „Länder-eANV“ der ZKS Abfall
nutzen – eine kostengünstige, einfache Lösung, um kleinere Mengen von elektro­
nischen Abfallbegleitscheinen zu erzeugen.
Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene
eANV-Softwareprodukte, zwischen denen die
betroffenen Abfallwirtschaftsunternehmen
die Wahl haben. Vielfältige Kriterien sollten
bei der Auswahl bedacht werden: Wie viele
Transaktionen fallen im Unternehmen an?
Können die Daten bei einem Provider liegen
oder sollen sie im eigenen Haus verbleiben?
Welche Möglichkeiten bietet die Abfallwirtschaftssoftware, die gegenwärtig im Unternehmen eingesetzt wird? Was darf das Ganze kosten? Nur eine Frage stellt sich nicht:
„Müssen wir uns wirklich darum kümmern?“
Die Antwort lautet in jedem Falle ja – so will
es der Gesetzgeber.
Pflicht zur elektronischen
Signatur
Egal, welche eANV-Lösung man wählt, eine
Anforderung bleibt immer gleich: Abfaller-
zeuger, Abfallbeförderer und Abfallentsorger
müssen elektronisch unterschreiben. Schon
seit vielen Jahren kann die sog. qualifizierte
elektronische Signatur nach deutschem Recht
eine Unterschrift ersetzen, im neuen Abfallnachweisverfahren muss sie sogar benutzt
werden.
Eine elektronische Signatur hat dieselbe
Funktion wie eine handschriftliche Unterschrift und sorgt für die nötige rechtliche
Sicherheit. Von der Erzeugung und vom Aussehen her hat eine elektronische Signatur
allerdings nichts mit einer handschriftlichen
Unterschrift gemeinsam. Man kann sie sich
eher wie ein elektronisches Siegel vorstellen,
das Daten aufgedrückt wird und damit ihre
Echtheit sicherstellt. Benötigt wird dazu eine
individuelle Signaturkarte, ein Kartenlesegerät und Anwendungssoftware.
Die Signaturkarte muss man immer persönlich beantragen. Dafür bietet sich der IHKSignaturservice an: 64 IHKs bundesweit nehmen Signaturanträge auf. Zur Antragstellung
muss man einen gültigen Personalausweis
oder Reisepass vorlegen. Die IHK-Signaturkarte kostet 99,- €, ein Kartenlesegerät
49,- €, jeweils zzgl. MwSt.
Ähnlich wie beim bisherigen Ablauf müssen
beim elektronischen Abfallnachweisverfahren
der Abfallerzeuger, der Abfallbeförderer und
der Abfallentsorger nacheinander auf dem
Abfallbegleitschein unterschreiben. Jeder
Mitarbeiter, der im Rahmen des eANV-Verfahrens elektronisch signiert, benötigt eine
eigene Signaturkarte – denn es können eben
nur Menschen, keine Firmen unterschreiben.
Rechtzeitig planen
Die ZKS Abfall steht bereit, und in weniger als
einem Jahr wird das elektronische Abfallnachweisverfahren verbindlich – zwei gute
Gründe, den Umstieg nicht auf die lange Bank
zu schieben. Auch Andreas Münch von der
BSB Recycling GmbH meint: „Es ist höchste
Zeit, jetzt einzusteigen. Die eine oder andere
Kinderkrankheit und firmenspezifische Anpassungen muss man immer mit einkalkulieren.“
Nach seinen Erfahrungen sollte der erste
Schritt sein, die Abläufe im eigenen Unternehmen kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Z. B. muss man klären, welche Mitarbeiter mit
der elektronischen Signatur ausgestattet
werden sollen. Dies schafft ein Bewusstsein
dafür, wer im Zuge der Abfallentsorgung
­eigentlich unterschreiben soll und wer nicht
– anders als im papierbasierten Verfahren, wo
im Notfall jeder einen Kringel unter einen
Abfallbegleitschein malen kann.
So kann man den Umstieg auf das elektronische Verfahren als Chance wahrnehmen, um
organisatorische Abläufe zu optimieren. Den
großen Vorteil sieht Andreas Münch darin,
dass die Entsorgungsprozesse im Unternehmen eindeutig strukturierter ablaufen. Diese
positiven Effekte winken natürlich nur unter
der Voraussetzung, dass man das neue Verfahren wohlüberlegt und ohne Hektik einführt. Abfallerzeuger, -beförderer und –entsorger sollten sich darum lieber heute als
morgen mit der ZKS Abfall vertraut machen.
Zum Einsatz der elektronischen Signatur im
Abfallnachweisverfahren berät Sie gern die
DE-CODA GmbH: http://www.de-coda.de,
[email protected], Tel. (0 30) 21 91 59 00.
> Annette Floren, DE-CODA GmbH, Berlin
Foto: © Wiski – Fotolia.com
Übergangsfristen und
Stichtage
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Das neue elektronische Abfallnachweisverfahren macht Schluss mit dem Papierkrieg bei der Entsorgung
gefährlicher Abfälle.
11 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Neues aus Berlin und Brüssel
Voller Einsatz bis auf die Zielgerade
DIHK zur Bildungspolitik nahezubringen
oder sich für Korrekturen an den gravie­
rends­ten Mängeln der Unternehmen- und
Erbschaftsteuerreform einzusetzen. Es hat
sich gelohnt: In der Koalitionsvereinbarung
finden sich viele Forderungen des DIHK
­wieder. „Diese Vereinbarung kann gleich­
zeitig aber nur der Anfang sein. Denn wir
brauchen in den kommenden vier Jahren
noch mehr Mut zu Reformen“ – so DIHKPräsident Driftmann in einer ersten Bewertung.
CO2-Ziele für leichte
Nutzfahrzeuge gestreckt
Beschäftigungsfähigkeit von
Studenten soll besser werden
Brüssel. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas
kann seine ehrgeizigen Ziele für strengere
Klimaauflagen bei kleinen Nutzfahrzeugen
nicht wie vorgesehen schon 2013, sondern
erst 2016 umsetzen. Die Verschiebung der
geplanten Grenzwerte für den KohlendioxidAusstoß trägt den Bedenken der Wirtschaft
Rechnung: Hersteller und Käufer dieser Fahrzeuge würden in Zeiten der Wirtschaftskrise
unnötig belastet. Der DIHK hatte sich bei den
Brüsseler Entscheidungsträgern dafür eingesetzt, dass die Industrie mehr Zeit für den
Umstieg auf sparsamere Antriebe benötigt.
Berlin. Hochschulen sollen ihre Studieninhalte künftig mit der Wirtschaft diskutieren. Das
ist einer von vielen Punkten, mit dem die Kultusministerkonferenz (KMK) in ihrem jüngs­
ten Beschluss Forderungen aus der Wirtschaft
folgt. Als positiv würdigte DIHK-Präsident
Hans Heinrich Driftmann auch, dass die
­Akkreditierungsagenturen die Studiengänge
vermehrt auf Beschäftigungsfähigkeit hin
überprüfen sollen. Driftmann unterstrich:
„Beides wird die Akzeptanz der neuen Bachelorabschlüsse bei Unternehmen und Studenten verbessern.“ Gut sei auch, dass Studenten
ein Hochschulwechsel leichter möglich sein
soll, um die Mobilität zu erhöhen. Die Vorschläge müssten jetzt zügig umgesetzt werden. Die Wirtschaft stehe zum Dialog bereit.
an die Zulassung zu einer Sachkundeprüfung
u. a. für Installateure von Klimaanlagen gelten, die es im Rest Europas nicht gibt. Die
neue Bundesregierung muss ihren Worten
hier Taten folgen lassen und ernst machen
mit der Zusage im Koalitionsvertrag, EURichtlinien wettbewerbsneutral „eins zu
eins“ umzusetzen. Das würde Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen abbauen und zusätzliche Verwaltungslasten verhindern.
Foto: © Johannes Kohl/www.pixelio.de
Berlin. Auf der Zielgeraden waren die
­Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/
CSU und FDP eine Sache der Spitzenpolitiker.
Daher haben DIHK-Präsident Hans Heinrich
Driftmann und DIHK-Hauptgeschäftsführer
Martin Wansleben kurz vor Unterzeichnung
u. a. noch einmal mit Bundeskanzlerin
An­gela Merkel, CDU-Fraktionschef Volker
Kauder, CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer und dem neuen Bundeswirtschafts­
minister Rainer Brüderle gesprochen, um
ganz gezielt etwa die Einschätzung des
EU muss Bürokratie
abbauen – gerade jetzt!
Brüssel. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben fordert Kommission, Rat und Parlament auf, die kürzlich identifizierten Verwaltungshürden für Unternehmen zügig abzubauen. „Vor allem aber müssen neue Belas­
tungen für die Wirtschaft vermieden werden“,
mahnte er. Über 120 Mrd. € kostet der durch
EU-Vorschriften verursachte Bürokratieaufwand die Unternehmen. Dies hat die Kommission ermittelt – und zugleich Vorschläge präsentiert, wie sie rd. ein Drittel dieser Kosten
vermeiden will. Als Vorsitzender einer Beratergruppe hatte zudem Edmund Stoiber kürzlich rd. 260 konkrete Empfehlungen zum
­Bürokratieabbau präsentiert. Überlegungen,
auch bei der EU einen unabhängigen Normenkontrollrat einzurichten, gehen nach Ansicht
des DIHK in die richtige Richtung. Wansleben:
„Aber nicht alle Belastungen kommen aus
Brüssel: Auch die Mitgliedstaaten müssen
Bürokratieabbau ernst nehmen.“
12 Deutsche Gesetze schießen zu
oft über EU-Vorgaben hinaus!
Brüssel. An Beispielen aus den Feldern Arbeitsrecht, Verbraucherschutz, Versicherungsrecht, Daten- und Klimaschutz zeigt
eine Untersuchung des DIHK, wie der deutsche Gesetzgeber Europas Schrauben oftmals
weiter dreht als vorgegeben. Dies widerspricht
dem Ziel der Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarkts und benachteiligt deutsche Unternehmen. So müssen z. B. Unternehmen dem Verbraucher bei jedem Versicherungsvertrag auch die Reichsversicherungsordnung und andere Versicherungsgesetze
übergeben, obwohl dies die Versicherungsvermittlerrichtlinie nicht vorsieht. Auch hat
der nationale Gesetzgeber die ChemikalienKlimaschutzverordnung so konkretisiert, dass
in Deutschland nun strenge Voraussetzungen
Schlussspurt: IHK-Jahres­
thema „Mobilität ist Zukunft“
Berlin. Auf der Abschlussveranstaltung zum
IHK-Jahresthema in Berlin übergibt DIHKPräsident Hans Heinrich Driftmann dem
­neuen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Mitte Dezember eine verkehrspolitische
Agenda für die neue Legislaturperiode.
­Wichtigste Forderungen: Der prioritäre
­Ausbau der überlasteten Hauptverkehrs­
achsen sowie eine Verstetigung der Finanzmittel für die Verkehrsinfrastruktur. Mit einer
Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen
hatte die IHK-Organisation das Jahr 2009
genutzt, um auf die Bedeutung der Mobilität
für eine hoch entwickelte Wirtschaft hin­
zuweisen. Die Verkehrswege müssten an­
gesichts des weiter wachsenden Verkehrs
zügig ausgebaut werden. Bestrebungen, den
Verkehr zu beschränken oder zu verteuern,
belasteten Wirtschaft und Bevölkerung.
­Nennenswerte Entlastungen für die Umwelt
seien dadurch jedoch nicht zu erwarten.
Das Jahresthema war mit der Veröffent­
lichung des „DIHK-Stauatlas“ gestartet.
­Hierin werden mehr als 1.000 km Engpassstrecken im Bundesautobahnnetz aufgezeigt.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
IHK senkt Beiträge
DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben informierte
Vollversammlung über wirtschaftspolitische Perspektiven
Die Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet hat zur Entlastung der IHK-Mitgliedsunternehmen auf der letzten Sitzung dieses
Jahres, die unter der Leitung von IHK-Präsident Gerd Pieper stattfand, den Umlagehebesatz von 0,28 auf 0,26 % gesenkt. Der Umlagesatz, der an den Gewerbeertrag anknüpft,
ist eine wichtige Säule der IHK-Finanzierung.
Die neue Regelung tritt nach dem Beschluss
des „Parlaments der regionalen Wirtschaft“,
das rd. 30.000 Unternehmen repräsentiert, ab
2010 in Kraft. Gleichzeitig mit der Beitragssenkung verabschiedete die Vollversammlung
einstimmig den IHK-Haushalt für das Jahr
2010. Mit den bereits in den letzten zwei
Jahren durchgeführten Absenkungen wurde
der Umlagesatz innerhalb von drei Jahren um
mehr als 20 % reduziert. „In konjunkturell
angespannten Zeiten wollen wir durch die
erneute Beitragssenkung ein zusätzliches
­Signal geben. Gerade jetzt muss die Kostenbelastung der Betriebe in Grenzen gehalten
werden“, betonte Präsident Gerd Pieper.
und Erbschaftsteuerreform korrigiert werden.
Allerdings werden nicht die Grundprobleme
der Kostenbesteuerung und überbordender
Bürokratie beseitigt. Vielmehr bleibt die Bundesregierung in der Pflicht, ein einfaches und
gerechtes Steuersystem für Unternehmen und
Bürger auf den Weg zu bringen.
Im Vorfeld der Diskussion beklagte sich IHKPräsident Pieper bereits darüber, dass es in
Deutschland leider nicht üblich ist, um Unternehmer zu werben. Anders als in der
Schweiz oder Österreich, die um Investitionen
im Land buhlen, wird hierzulande eher eine
Neiddebatte geführt.
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus
erläuterte die Schwerpunkte der aktuellen
IHK-Arbeit. Neinhaus wies darauf hin, dass
die IHK beim aktuellen Standortpoker um
Opel zwar nur Zaungast ist, sich dafür jedoch
in der Öffentlichkeitsarbeit umso stärker
g­ efordert sieht. Er bezog sich auf einen Bericht in der FAZ, die im Zusammenhang mit
der Quelle-Schließung in Fürth den Begriff
Bochumisierung prägte. „Schlimmer geht’s
nimmer“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Darüber hinaus wurden die Vollversammlungsmitglieder u. a. über die wirtschaftspolitischen Positionen der IHKs in NRW, die
Aktivitäten der IHK im Bereich der Krisen- und
Existenzgründungsberatung und über den
Stand bei wichtigen Stadtentwicklungsprojekten im IHK-Bezirk unterrichtet.
Die Hinzuwahl von Dr. Wolfgang Kentner,
geschäftsf. Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG,
Niederlassung Bochum, und Klaus Leuchtmann, geschäftsf. Gesellschafter der EBZService GmbH, Bochum, zur Vollversammlung,
die formale Berufung von Mitgliedern und
Vorsitzenden in verschiedene Gremien sowie
die Ergänzung des Gebührentarifs standen
ebenfalls auf der Tagesordnung.
Das erwartet die IHK auch von der Wirtschaftspolitik auf allen Ebenen. Über die wirtschaftspolitischen Perspektiven für die neue
Legislaturperiode in Berlin informierte Dr.
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der Dachorganisation der 80 deutschen
IHKs. Aus Sicht von Wansleben enthält der
Koalitionsvertrag von Union und FDP eine
Reihe geeigneter Reformansätze. Aufgrund
der großen Herausforderungen, u. a. infolge
der spürbaren demografischen Veränderungen, müssen weitere Schritte folgen.
Positiv wertete der DIHK-Hauptgeschäftsführer die vorgesehenen Maßnahmen zur Wachstumsbeschleunigung. Es ist wichtig, dass die
gravierendsten Mängel der Unternehmens-
Gastreferent aus Berlin: DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben informierte in der IHK-Vollversammlung über die wirtschaftspolitischen Perspektiven. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
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Wirtschaft im Revier 12 / 09
Existenzgründer – Impulsgeber für wirtschaftlichen Strukturwandel
IHK und Partner bauen Beratungsangebote aus
Unternehmensgründungen sind wichtige Impulsgeber für den Strukturwandel.
Für die IHK hat die Förderung von Existenz­gründern deshalb eine große Bedeutung.
Entsprechend vielfältig sind die Aktivitäten. Einige Beispiele aus den letzten
Wochen geben einen kleinen Einblick.
Gründungsplanspiel von
STARTERCENTER und WJ
„Im Hochschulstudium fehlt häufig der Bezug
zur Praxis“, so die einhellige Meinung der 25
Teilnehmer am zweitägigen Gründerplanspiel,
das das STARTERCENTER gemeinsam mit den
Wirtschaftsjunioren in der IHK Bochum
durchgeführt hat. In Zusammenarbeit mit
studentischen Initiativen der Bochumer
Hochschulen gelang es, den Teilnehmern
spielerisch betriebswirtschaftliches Wissen,
Entscheidungsfreude und die Prinzipien des
unternehmerischen Denkens und Handelns zu
vermitteln. Gleich mehrere Studenten ver­
folgen bereits konkrete Ideen für eine Unternehmensgründung, die sie bisher mangels
Unterstützung aus ihrem Umfeld noch nicht
angegangen sind.
Mit Unterstützung einiger Wirtschaftsjunioren gelang es auch den Teilnehmern ohne
betriebswirtschaftlichen Hintergrund, sich
schnell in das Thema einzuarbeiten und die
richtigen Entscheidungen zu treffen. Logos
und Slogans wurden entwickelt, Geschäftspläne entworfen, erarbeitet und immer ­wieder
hinterfragt, welche Folgen die eigenen Entscheidungen haben. Bei einer abschließenden
Jurypräsentation überzeugten die jungen
Akademiker die Jury aus Wirtschaftsjunioren
und Gründerberater. Planspielleiter und Wirtschaftsjunior Dr. Marcel Malmendier und
Gründerberater Christian Kolb vom CampusSTARTERCENTER werteten das erste Gründungsplanspiel in der IHK als vollen Erfolg.
Mit dem EXIST-priME-Cup gibt es im April
2010 zudem wieder ein Planspiel des
Campus-STARTERCENTERS speziell für Hochschulangehörige. Informationen: www.startercenter-bochum.de/campus, Tel. (02 34)
5 47 53 39.
Ideenschmiede
TFH Georg Agricola
Wettbewerb soll Selbständigkeit fördern
Auf dem Weg nach oben. Spielerisch finden die
Teams beim Planspiel die richtige Lösung.
(Foto: Christian Kolb)
Mit einem Ideenwettbewerb sorgen die IHK
Bochum und die Technische Fachhochschule
dafür, dass die rd. 1.600 Studierenden der TFH
nicht nur die Angestelltentätigkeit als Karriere-Perspektive ins Visier nehmen, sondern
verstärkt auch über eine unternehmerische
Selbständigkeit nachdenken. Ein Preisgeld
von insgesamt 2.000 € motiviert dazu, bereits
bestehende Geschäftsideen zu Papier zu bringen und sie im Rahmen des Wettbewerbs
immer weiter zu verbessern. Mit Unterstützung des Vereins der Freunde der TFH, der sich
am von der IHK bereitgestellten Preisgeld
­beteiligt, gaben Prof. Dr. Stefan Vöth, Vizepräsident der TFH, und Raphael Jonas, Leiter
des STARTERCENTERS, nun den Startschuss
für den bis zum 31. Januar 2010 laufenden
ersten Ideenwettbewerb an der Technischen
Fachhochschule.
„Wir wollen für alle diejenigen, die gute Geschäftsideen haben, den Weg zum Markt
vereinfachen. Indem wir potenzielle Gründer
V. l. n. r.: Jungunternehmer André Oppenkowski,
Mitgesellschafter der INGPULS GmbH, Bochum,
IHK-Senior-Experte Dr. Peter Lechtken, Gründungsberater Christian Kolb, Campus-STARTERCENTER, Prof. Dr. Stefan Vöth und Raphael Jonas
informierten über den ersten gemeinsamen
Ideen­wettbewerb der IHK und der Technischen
Fachhochschule.
unterstützen, möchten wir zugleich unsere
Region stärken und einer Abwanderung kluger
Köpfe entgegenwirken“, erläuterte Raphael
Jonas die Motivation für den Wettbewerb.
„Durch ihr Studium, aber auch durch ihre Berufserfahrung, verfügen unsere Studierenden
über einen erstklassigen Hintergrund für eine
Unternehmensgründung“, beschrieb Prof.
Vöth, Vizepräsident der Technischen Fachhochschule, das Potenzial für den Ideenwettbewerb. Doch bis heute entstehen nur sehr
vereinzelt Unternehmen an der TFH. Das in
Zukunft zu ändern und ein gründungsfreundliches Klima zu schaffen, ist gemeinsames
Anliegen des Rektorats und der IHK. Auch die
Studierenden sehen die besondere Chance,
die eine aktive Gründerunterstützung der TFH
bietet. „Auf ein Unterstützungsangebot wie
den Ideenwettbewerb haben wir lange gewartet. Gegen die Abwanderung von Jungingenieuren und weiteren Leistungsträgern ist
dies ein erster und damit umso wichtigerer
Schritt. Wir freuen uns, dass sich mit der IHK
und den Senior-Experten kompetente Partner
gefunden haben, die ihn mit uns verwirk­
lichen“, beschrieb Asta-Vertreter André
Kochanski seinen Eindruck.
Informationen zum Wettbewerb: www.startercenter-bochum.de/campus
IHK-Aktuell
Das STARTERCENTER Mittleres Ruhrgebiet
in der IHK bündelt die Beratungsangebote
der Wirtschaftsförderung der Stadt Bochum und der IHK. Um die innovativen
Potenziale der Region noch besser zur Geltung zu bringen, betreiben die Stadt Bochum und die IHK auch eine Außenstelle
des STARTERCENTERS auf dem Campus der
Ruhr-Universität. Die Arbeit dieses „Campus-STARTERCENTERS“ wird von der Sparkasse Bochum, der Volksbank Bochum
Witten e. G., der chip GmbH sowie vom
Förderverein Technologietransfer und
innovative Existenzgründungen finanziell
unterstützt.
Gründungsfinanzierung
in turbulenten Zeiten
IHK-Aktionstag für Gründer und Jungunternehmer
Besonders für Existenzgründer und Jungunternehmer ist es derzeit nicht einfach, die
oftmals vorhandenen finanziellen Engpässe
beim Start ihrer Selbständigkeit zu meistern.
Tipps und Hilfestellungen für die ersten
Schritte in die Selbständigkeit bekamen rd.
50 Gründer und junge Unternehmer, die die
verschiedenen Angebote des STARTERCENTERS anlässlich des IHK-Aktionstags zum
Themenschwerpunkt „Gründungsfinanzierung in turbulenten Zeiten“ in der IHK wahrnahmen.
So analysierten die IHK-Senior-Experten in
einem ganztägigen Beratungssprechtag mit
jungen Unternehmern ihre aktuelle Situation,
Kritisch, aber konstruktiv: die IHK-Senior-Experten im Beratungsgespräch mit einer Jungunternehmerin. (Foto: Ideenschneider)
Wirtschaft im Revier 12 / 09
um anschließend wertvolle Impulse für das
Geschäftskonzept zu geben und konkrete
Maßnahmenpläne aufzustellen. Bei Bedarf
wurde ein weiterführendes Coaching durch
die ehemaligen Manager, die jetzt ehrenamtlich für die IHK tätig sind, vereinbart.
Nicht am falschen Ende sollte beim Thema
Kundengewinnung gespart werden – auch
wenn das Budget knapp sein sollte. Doch „Gutes Marketing muss nicht teuer sein“, gab
Marketingexperte Knut Schneider, Geschäftsführer der Bochumer Agentur ideenschneider
GmbH, den Teilnehmern des abschließenden
Seminars auf den Weg. Ebenfalls ausgebucht
waren die Beratungstermine des Finanzierungs-Sprechtags am Tag zuvor, bei dem Exis­
tenzgründer und Unternehmer Informationen
zur Finanzierung mit Hilfe öffentlicher Fördermittel erhielten.
Das STARTERCENTER in der IHK bietet indi­
viduelle Gründungsberatungen sowie zahl­
reiche Seminare kostenlos an. Termine und
weitere Informationen auf der Internetseite
des STARTERCENTERS unter www.starter­
center-bochum.de.
Finanzierungssprechtag im
Hochschulumfeld
Gemeinsam mit der Sparkasse Bochum und
der Volksbank Bochum Witten e. G., einer
Venture Capital Gesellschaft und der NRW.
BANK veranstalteten Campus-STARTERCENTER und die Hochschule Bochum einen Finanzierungssprechtag für Existenzgründer im
Hochschulumfeld.
Gerade zu Beginn der Planung stehen viele
Gründerteams vor der Frage, ob ihr Vorhaben
eher durch Kredite oder durch eine Beteiligung von Kapitalgebern am Unternehmen
möglich gemacht werden kann. Die Firmenkundenberater von Sparkasse und Volksbank
erläuterten nicht nur, worauf es ihnen bei der
Prüfung von Kreditanfragen ankommt, sondern gaben auch wertvolle Tipps, wie man
Fehler vermeiden und die Aussichten auf einen Kredit verbessern kann.
Gründerteams aus den unterschiedlichsten
Branchen nutzten die Gelegenheit, den
­potenziellen Kapitalgebern ihre Konzepte
vorzustellen und wertvolles Feedback zu bekommen. Dazu kann ein Video-Podcast abgerufen werden, das in Kürze über die Website
des Campus-STARTERCENTERS www.startercenter-bochum.de/campus bereitgestellt
wird.
Prof. Dr. Rolf Taubert, Gründer des Instituts für
Management- und Organisationsberatung (IMO)
GmbH, Bochum, und Professor an der Hochschule
Bochum, berichtete über seine Unternehmensgründung. Überzeugt von seinem Konzept und
mit einem ersten Kunden im Hintergrund ließ er
sich vor rd. 20 Jahren zunächst für sechs Jahre
beurlauben. „Prüfen Sie genau, ob es einen Markt
für Ihre Produkte gibt, bevor Sie ein Unternehmen gründen“, schärfte der inzwischen erfahrene
Unternehmer dem Publikum ein. Für ihn steht
auch heute noch die Kundenorientierung im Mittelpunkt jedes unternehmerischen Handelns. Er
riet den Teilnehmern, dies beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens zu berücksichtigen.
(Foto: Marc Kley, Gründercampus Ruhr)
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
IHK-Verkehrsausschuss: Finanzierungsprobleme
belasten Verkehrsgewerbe
Licht und Schatten bei der Koalitionsvereinbarung
Mehr Verständnis der Hausbanken für die
konjunkturell bedingten Probleme des Verkehrsgewerbes forderte Dr. Wolfgang Kentner, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, in der Herbstsitzung. Bei der Beurteilung
der Koalitionsvereinbarung sieht der Verkehrsausschuss einige gute Ansätze, nach wie
vor werden jedoch für den dringenden Ausbau
der Verkehrsinfrastruktur zu wenig Mittel
bereitgestellt.
Finanzierungsfragen
im Mittelpunkt
Die Finanzierung der Unternehmen über Kredite von Banken und Sparkassen spielt für den
Mittelstand eine entscheidende Rolle. Besonders das Verkehrsgewerbe steht gegenwärtig
von zwei Seiten unter Druck, wie die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage zeigt: Zum einen
ist die Branche durch den gegenwärtigen
massiven konjunkturellen Einbruch in besonderer Weise betroffen, zum anderen stellen
die Kreditinstitute frisches Geld aufgrund der
schwächeren Bonität ihrer Kunden nur zögerlich zur Verfügung. Die Unternehmen verspüren derzeit zwar noch keine ausgeprägte
Kreditklemme, aber viele Betriebe berichten
über eine Verschärfung der Finanzierungsprobleme in Form von verschlechterten Kreditkonditionen. Grund genug für den Verkehrsausschuss, sich dieser Thematik ausführlich
zu widmen.
Nach Vorstellung der IHK-Beratungsprodukte
für Krisenzeiten durch Stefan Grave sowie der
Angebote der NRW.BANK durch Prokurist
Guido Hellmer und einem Bericht über die
Beratungspraxis aus beiden Häusern, war es
für den Verkehrsausschuss spannend zu erfahren, wie die Sparkasse Witten die Situation beurteilt. Als eine der wichtigsten Einflussgrößen für das schwache Rating der
Verkehrsbranche nannte Thomas Rittel, stellv.
Leiter der Kreditabteilung bei der Sparkasse
Witten, die häufig niedrige Eigenkapitalquote, die im Schnitt bei 14 %, in vielen Fällen
sogar nur bei 3 % läge. Ein rechtzeitiger Kontakt mit der Hausbank kann das Finden von
Lösungsmöglichkeiten erleichtern. Als Beispiele nannte Rittel die Prolongation von
Leasingverträgen für den Fuhrpark oder die
Optimierung des Zinsaufwands durch Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel. Die
Tilgungsreduzierung hingegen sei nicht nur
bei den Hausbanken ein unbeliebtes Mittel,
sie löst aus Sicht der Sparkasse Witten die
Finanzierungsprobleme der Unternehmen
nicht, sondern verschiebt sie lediglich. In begründeten Einzelfällen verschließen sich
zahlreiche Banken nach Auskunft von Thomas
Rittel diesem Weg jedoch nicht.
Koalitionsvereinbarung
kein großer Wurf,
aber ein guter Schritt
„Wir hätten beim Verkehr schon gerne ein
bisschen mehr aus dem ursprünglichen Entwurf in der endgültigen Koalitionsvereinbarung gesehen.“ So umschrieb Rouven Beeck
Die Finanzierungsproblematik und die Koalitionsvereinbarung boten reichlich Diskussionsstoff (v. l. n. r.):
Rouven Beeck, stellv. IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr; Stefan Grave, IHK-Sachgebietsleiter
Unternehmensförderung, Unternehmensnachfolge; Thomas Rittel, stellv. Leiter der Kreditabteilung der
Sparkasse Witten; Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses; Stefan Postert, IHKGeschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
16 den ersten Eindruck von dem wenige Tage
zuvor verabschiedeten bundespolitischen
Leitfaden der kommenden fünf Jahre. Aus
verkehrspolitischer Sicht seien in dem 133 S.
starken Vertragswerk zahlreiche positive Ansätze enthalten. Hervorzuheben sind u. a. das
Bekenntnis zu einer bedarfsorientierten Mittelvergabe bei der Infrastruktur und damit die
Abkehr vom Gießkannenprinzip, die Forderung in Richtung Europäische Kommission
nach einer Einbindung sämtlicher Verkehrsträger in die Anlastung externer Kosten unter
Ausschluss der Stau- und Unfallkosten sowie
geplante Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen auf europäischer Ebene.
Allerdings sind auch wichtige Teile des Entwurfs auf der Strecke geblieben. Die Investitionen in die Infrastruktur bleiben zwar auf
hohem Niveau, aber es wird nicht mehr bedarfsgerecht entwickelt, sondern nur noch
erhalten bzw. ausgebaut – von echter Verstetigung kann man nach Ansicht von Rouven
Beeck daher nicht mehr sprechen. Schwer
wiegt der Umstand, dass es zunächst keine
direkte Zuweisung der Maut für den Straßenbau geben wird. Zur Pkw-Maut schweigt die
Koalitionsvereinbarung. Dass sie damit auch
vom Tisch ist, stellt die IHK infrage, denn der
Bundesverkehrswegeplan ist unterfinanziert.
Der Staat steckt jährlich 4,5 Mrd. € in die
Fernstraßen, obwohl Schätzungen zufolge
allein für die Werterhaltung 8 Mrd. € notwendig sind. Deshalb besteht mittelfristig die
Gefahr der Einführung zusätzlicher Finanzierungsinstrumente.
15. Kemnader
Tafelrunde
Ein Gespräch zwischen dem neuen Intendanten der RuhrTriennale, Prof. Willy Decker, und
Kulturjournalist Stefan Keim stand im Mittelpunkt der diesjährigen Kemnader Tafelrunde.
Der Kemnader Kreis hatte bereits zum 15. Mal
zu dem Treffen in die Wasserburg Haus Kemnade eingeladen, das regelmäßig im November stattfindet.
Als erster Intendant des Festivals, der auch
selbst Regie führte, hatte Prof. Willy Decker
mit der von Publikum und Presse gefeierten
Neu-Inszenierung der Schönberg-Oper Moses
und Aron im August die Spielzeit eröffnet. In
den darauffolgenden Wochen zeigte die Triennale 31 Produktionen, darunter Ur- und
deutsche Erstaufführungen. Insgesamt waren
in diesem Jahr über 1.000 internationale
Künstler bei der RuhrTriennale zu erleben.
Fast 50.000 Zuschauer besuchten die 96 Veranstaltungen und sorgten für eine Auslastung
von 86 %. Das Festival mit der Jahrhundert-
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Veranstaltung mit Tradition: Bei
der Kemnader Tafelrunde treffen
sich jährlich Mitglieder und Gäste
zum Informations- und Meinungsaustausch.
halle als Hauptspielstätte hat beträchtliche
Imagewirkungen und festigt Bochums Ruf als
kulturelle Metropole.
Der Kemnader Kreis, dem rd. 50 Persönlichkeiten vor allem aus dem Bereich der mittelständischen Wirtschaft angehören, unterstützt die RuhrTriennale durch verschiedene
Aktionen. U. a. geht es dem Kemnader Kreis
darum, Schüler und Jugendliche an Kultur
heranzuführen und für das Thema zu begeis­
tern.
Für Mitglieder und Gäste des Kemnader Kreises bot die Kemnader Tafelrunde wieder eine
ausgezeichnete Möglichkeit, in angenehmer
Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu
kommen. Hierzu trug nicht nur Prof. Decker
mit seinem Ausblick auf die neue RuhrTriennale-Spielzeit bei.
Der Kemnader Kreis wurde unter wesentlicher
Mitwirkung der IHK gegründet, um mittelständischen Unternehmen, die zur Kulturund Imageförderung der Region beitragen
wollen, eine gemeinsame Plattform zu bieten.
Nähere Informationen zur Mitgliedschaft und
zu den Aktivitäten des Kemnader Kreises bei
der IHK. Ansprechpartner: stellv. Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus, Tel. (02 34)
91 13-1 60.
Angeregte Unterhaltung mit Prof. Willy Decker (r.), v. l.: Hugo Fiege, der neue Vorsitzende des Kemnader
Kreises Roland Küper und Peter Eickhoff. (Fotos: Objektiv Press)
der IHK und der RUHR.2010 eingeladen hatte. Neben kreativen Köpfen lokaler Unternehmen zählten auch Bernd Fesel, Projektmanager „Stadt der Kreativität“ im Rahmen der
RUHR.2010, sowie Architekt und Stadtplaner
Arnold Voß aus Berlin zu den Gesprächspartnern. Einig war man sich im anschließenden
Get-together darüber, dass das Jahr der Kulturhauptstadt einen Impuls für die weitere
Entwicklung setzen wird. Hierauf gilt es aufzubauen, um sich – wie bislang schon Köln,
Berlin und Hamburg – einen Namen als Zentrum der Kreativwirtschaft zu machen.
KreativForum im
Kulturwerk Lothringen
Wo liegen die Vorzüge des Standorts Bochum,
welche Defizite müssen behoben werden?
Wie ist es um das Selbstbewusstsein des
Ruhrgebiets im Hinblick auf die Kreativwirtschaft bestellt? Über 60 Kreative trafen sich
Ende Oktober in Bochum zur intensiven Diskussion dieser Fragen. Gastgeber war das
Kulturwerk Lothringen, das zusammen mit
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus begrüßte die Teilnehmer des KreativForums im Kulturwerk
Lothringen. (Foto: Frebel/Lichtblick)
17 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Einzelhandelsstandorte auf dem Prüfstand
Herbstsitzung des Handelsausschusses
im Ruhr-Park Shopping-Center
Unter Vorsitz von Vizepräsident Rolf Ostermann fand die diesjährige Herbstsitzung des
Handelsausschusses im Ruhr-Park ShoppingCenter statt. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Perspektiven, Potenziale und Probleme der zentralen Einzelhandelsstandorte im
IHK-Bezirk. Zu Beginn der Sitzung erfolgte
unter Leitung des Center-Managers Erich H.
Seiler, EPM Assetis GmbH, Bochum, eine Führung durch den Ruhr-Park.
Ruhr-Park 2020 –
Aus Tradition in die Zukunft
„Um den Ruhr-Park als Einkaufszentrum muss
man sich für die Zukunft keine Sorgen machen, aber wir müssen uns neu positionieren“,
so Seiler, der im August die Leitung des
Center-Managements übernommen hat. Er ist
damit erst der siebte Manager seit Gründung
des Ruhr-Parks vor 45 Jahren. Es gilt, so der
Center-Manager, das Bestmögliche an Branchenmix und Atmosphäre zu präsentieren und
den Ruhr-Park auf Kurs zu halten – als das
bekannte und beliebte Shopping-Center im
Revier.
Als erster Schritt zur Attraktivitätssteigerung
des Standorts ist eine Umstrukturierung ab
2010/2011 vorgesehen. Demnach sollen einige Gebäude komplett oder teilweise abge-
rissen oder saniert werden. Bis 2020 soll der
Ruhr-Park dann in einem neuen Licht erstrahlen. Die Wege des Centers werden weiter
überdacht, gemäß dem Motto: „Offenes Einkaufserlebnis, aber trockenen Fußes“. Aus der
„Einbahnstraße“ soll ein attraktiver Rundgang
durch das Center werden, ermöglicht durch
einen neuen Anbau südlich der Mall. Ergänzend soll auch der Eingangsbereich neu gestaltet werden. So soll u. a. das Media-MarktGebäude in anderer Form, aber mit gleicher
Fläche, näher an den Ruhr-Park heranrücken.
Zudem ist ein neuer Aktionsplatz für Weihnachtsmarkt, Schlittschuhfläche oder PublicViewing-Angebote vorgesehen. „Wir müssen
uns erneuern und baulich verändern, hin zu
einem modernen Shopping-Center, um Kunden zu locken und zur Konkurrenz – vor allem
in Essen und Dortmund – auf Distanz zu gehen“, so Seiler mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck der Nachbarstädte.
Derzeit umfasst das Ruhr-Park ShoppingCenter ca. 128.000 qm Mietfläche, davon
entfallen rd. 100.000 qm auf den Einzelhandel und rd. 21.000 qm auf den Bereich Entertainment und Gastronomie. Mit mehr als 142
Mieteinheiten und ca. 7.500 Parkplätzen
zieht der Ruhr-Park jährlich rd. 16 Mio. Besucher an und zählt bundesweit zu den größten Einkaufszentren.
„Klein aber fein“
Die Hattinger Innenstadt im
regionalen Wettbewerb
Nachdem vor rd. einem Jahr der Masterplan
Einzelhandel Hattingen im Handelsausschuss
erörtert, beraten und beschlossen wurde,
stand nunmehr die Entwicklung und Vermarktung des Einzelhandelsstandorts Hat­
tingen im Mittelpunkt. Es referierte hierzu
Georg Hartmann, der als Geschäftsführer des
Stadtmarketing Hattingen e. V., gemeinsam
mit seinen Mitarbeitern die erste Anlaufstelle in Sachen Citymanagement, Freizeit und
Tourismus, Veranstaltungen sowie Werbung
und Öffentlichkeitsarbeit – kurzum in Sachen
Stadtmarketing Hattingen – darstellt. Neben
den Zahlen, Daten und Fakten, die der Mas­
terplan Einzelhandel bietet, präsentiert sich
Hattingen darüber hinaus als Wirtschaftsund Freizeitstandort mit sehr vielfältigen
Facetten. Charakteristisch für das Mittelzentrum mit seinen rd. 57.000 Einwohnern ist ein
hoher Wohn- und Freizeitwert bei gleichzeitig positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ohne Zweifel trägt auch die vielfältige Handelslandschaft zur Wirtschaftskraft
und Attraktivität des Standorts Hattingen bei.
Neben zahlreichen hochwertigen Fachgeschäften kann die Innenstadt auch mit bekannten Filialisten aufwarten.
Der leistungsfähige und breit gefächerte Hattinger Einzelhandel umfasst insgesamt rd.
380 Betriebe mit einer Verkaufsfläche von ca.
67.200 qm. Die Hattinger Innenstadt stellt
mit rd. 190 Einzelhandelsbetrieben und einer
derzeitigen Verkaufsflächenausstattung von
ca. 37.000 qm den wichtigsten Einzelhandelsschwerpunkt der Stadt dar.
Mit der Eröffnung des Reschop-Carrés im
Frühjahr dieses Jahres wird die Bedeutung der
Hattinger Innenstadt als zentraler Handelsstandort weiter anwachsen. Gleichwohl steht
Hattingen in einem enormen Wettbewerb. Im
Einzugsgebiet des Hattinger Einzelhandels
befinden sich nicht nur Mittelzentren wie
Sprockhövel, Velbert oder Witten, sondern
auch die Oberzentren Bochum, Dortmund und
Essen. Dies bleibt nicht ohne Konsequenzen.
Von der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft
von rd. 296 Mio. € wurden in 2008 (vor Eröffnung des Reschop-Carrés) lediglich 66 %
durch den örtlichen Handel gebunden.
Handelsausschuss im Ruhr-Park Shopping-Center Bochum: Center-Manager Eric H. Seiler (r.), EPM
Assetis GmbH, Bochum, erläuterte den Mitgliedern des Handelsausschusses die aktuellen Strukturen
sowie die geplanten Neuerungen des Shopping-Centers vor Ort. (Foto: Objektiv Press)
18 Und genau hier, so Hartmann, setzt die Arbeit
des Stadtmarketings an: Es gilt, Hattingen im
regionalen Wettbewerb zu positionieren. Dabei reicht in Zeiten zunehmender Erlebnis­
orientierung nicht allein der Einzelhandel –
als die nach wie vor dominierende Leitbranche
der Innenstädte – aus, um bei den Kunden zu
punkten. Es bedarf vielmehr eines Bündels an
attraktiven Angeboten. Vor diesem Hintergrund bildet neben dem Einzelhandelsange-
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
bot das einzigartige und spannungsreiche
Stadtprofil – geprägt durch Hügelland und
Ruhrtal, Altstadtromantik mit Fachwerk, lebendige Industriegeschichte und vielfältige
Kultur – die Grundlage einer optimalen Vermarktung. Beispielhaft für die vielfältigen
Aktivitäten führte Hartmann die zahlreichen
Veranstaltungen wie das „Hattinger Altstadtfest“, den „Kulinarischen Altstadtmarkt“ und
nicht zuletzt den überregional bekannten
„Nostalgischen Weihnachtsmarkt“ an. Letzterer wurde kürzlich in einem bundesdeutschen Ranking zu einem der besten Weihnachtsmärkte in Deutschland gewählt.
Häuserkampf in Innenstädten?
Vom Umgang mit Leerständen
in Herne und Witten
Die wachsende Zahl von leer stehenden Ladenlokalen und Warenhäusern bereitet mittlerweile nahezu allen Kommunen – egal welcher Größe – erhebliche Probleme. Der
­Attraktivitätsverlust der Innenstädte und
Ortskerne ist die Folge. Dabei sind die Ur­
sachen für die Leerstände sehr vielfältig: der
anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel
sowie die wachsende Konkurrenz auf der
„grünen und grauen Wiese“ nur exemplarisch.
Strukturellen Leerstand gibt es auch in den
Innenstädten im IHK-Bezirk. Exemplarisch
hierfür steht die Herner Innenstadt. Binnen
:27 Uhrweniger
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1
Wochen
haben dort drei große Anker
ihre Türen geschlossen und große Lücken hinterlassen: Hertie, Wehmeyer und Sinn Leffers.
Fiat Witzel
12_08
18.12.2008
10:27
Uhr
Aber auch
in Bochum
und Witten ist
die Leer-
standsproblematik fassbar und fordert alle
Akteure auf, eng und effektiv im Sinne der
Innenstädte zusammenzuarbeiten. Doch wie
kann dieser Entwicklung entgegengewirkt
werden? Welche Konzepte und Ansätze sind
zielführend? Wie positionieren sich Projektentwickler? Was suchen Investoren? Wie
agieren oder besser reagieren Immobilien­
eigentümer?
Zentrale Antworten hierauf gab Edgar Neufeld, selbständiger Immobilien-, Standortund Unternehmensberater aus Bochum. Anhand diverser Beispiele aus dem Bundesgebiet
veranschaulichte Neufeld die Handlungs- und
Nutzungsoptionen, die sich für viele Innenstädte durch und mit strukturellem Leerstand
ergeben. Um den Leerständen entgegenzuwirken und die Entwicklung der Quartiere und
Stadtzentren aktiv zu beeinflussen, gilt es,
geeignete Strategien und individuelle Konzepte unter Einbeziehung professioneller Unterstützung aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft und Projektentwicklung zu erarbeiten. Denn die Erfahrungen zeigen, dass es
keine Patentlösung gibt. Vielmehr setzt sich
der Erfolg aus verschiedenen Bausteinen und
Akteuren zusammen. Ob Zwischennutzungen,
technische Marktforschung und -informa­
tion, Öffentlichkeitsarbeit oder Eigentümerberatung – viele Wege führen zum Ziel, wenn
daran ein lokales Netzwerk der Innenstadtakteure beteiligt ist. Denn erfolgreich sind die
Initiativen, die auf persönliche Akquisition
und Nutzung dazu geschaffener Netzwerke
setzen.
Seite 1
Aus der Krise lernen
Wege zu einem sinnvollen Controlling und
Risikomanagement
Der plötzliche Einbruch der Märkte Ende 2008
hat es gezeigt: Viele Unternehmen waren auf
den betrieblichen Notfall nicht vorbereitet,
und die Informations- und Steuerungsinstrumente für schwierige Zeiten waren nur selten
vorhanden. So erfolgten die Reaktionen häufig spät – teilweise zu spät.
Dabei ist die Einführung eines bedarfsgerechten Controllings und eines einfachen Risikomanagementsystems auch für mittelstän­
dische Unternehmen keine große Hürde. Eine
integrierte Vermögens-, Finanz- und Ertragsplanung sowie spezielle Controlling- und
­Liquiditäts-Auswertungen können mit wenig
Aufwand erstellt werden. So werden Hochrechnungen, Alternativ-Szenarien und Soll-/
Ist-Vergleiche zeitnah möglich. Ein solches
Instrumentarium vereinfacht zudem die Kommunikation zu den Kreditgebern.
Im Rahmen des 126. IHK-Mittelstandsforums
informierten die Referenten Wilhelm Berthold
Schmuch, Geschäftsführer der zeptrum GmbH
& Co. KG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft in Bochum, und Michael
Vogelsang, Vorstand der Volksbank Sprockhövel eG, die Teilnehmer darüber, wie das
notwendige Instrumentarium auch für kleine
TRANSPORTER
DIE FIAT TRANSPORTER
DDIIEE FFIIAATT TTRRAANNSSPPOORRTTEERR
DIE FIAT TRANSPORTER
Fiat Witzel 12_08
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Bochum
25 – 33
95 77-32
Center
Herne
Forellstraße
48 48
(0 23
23)
9
00-32
Center
Herne
(0 [email protected]
2392
23)
9 92 00-32
Ansprechpartner:
Herr Froyez
Ansprechpartner:
HerrForellstraße
Froyez
[email protected]
[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Brall
[email protected]
Center
Herne
Forellstraße
48
(0 23
23)00-32
9 92 00-32
19 Center
Herne
Forellstraße
48 386
23423)
9 92
Center
Weitmar
Hattinger
Straße
(02 (0
34)
52 77-0
Ansprechpartner: Herr Brall
Herr Brall
[email protected]
Ansprechpartner:
[email protected]
Center Witten
Bebbelsdorf 71
(0 23 02) 2 02 01-0
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
gesetzt. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 €
wird allerdings nur dann ausgezahlt, wenn die
Gründung in Witten erfolgt.
Rolf Ostermann, Vizepräsident der IHK: „Wir
wollen mit unserer Initiative ein Zeichen setzen. Alle Projektpartner sind sich darüber
einig, dass der Standort Witten Innenstadt
einiges zu bieten hat. Im Rahmen der Gründungsinitiative setzen wir auf junge, innovative Unternehmer und auf die Bereitschaft der
Eigentümer vor Ort, sich neuen Kooperationsformen zu öffnen. Das Motto lautet daher:
Gemeinsam handeln für eine attraktive
Stadt!“
Zeigten Wege zu einem bedarfsgerechten Controlling: Michael Vogelsang (l.), Vorstand der Volksbank
Sprockhövel eG, und Wilhelm Berthold Schmuch (3. v. l.), Geschäftsführer der zeptrum GmbH & Co. KG,
Bochum. Weiter im Bild: Christoph Burghaus (2. v. l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK, sowie
Stefan Grave, IHK-Sachgebietsleiter Unternehmensförderung, Unternehmensnachfolge.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
und mittelständische Betriebe aufgebaut und
gelebt werden kann.
Die Folien zur Veranstaltung stehen auf der
Homepage der IHK unter www.bochum.ihk.de
im Bereich Unternehmensförderung/Betriebs­
beratung/Finanzierung zum Download bereit.
Kreative Geschäftskonzepte prämiert
IHK-Gründungsinitiative für die Wittener Innenstadt
Als einer von nur fünf Modellstandorten bundesweit soll Witten zeigen, wie Existenzgründer und junge Unternehmer gemeinsam mit
den Immobilieneigentümern den Standort
nach vorne bringen können. Darum haben die
Auslober eines Wettbewerbs für Existenzgründer und junge Unternehmer bei der IHK
Bochum und dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Witten seit Anfang Juni 2009
innovative Geschäftsideen gesucht, die zur
Attraktivierung von Wittens Innenstadt beitragen sollen.
Bis Ende September lagen 13 Meldungen für
den Wettbewerb – z. T. mit Geschäftskonzepten – vor. Nach Vorauswahl und persönlicher
Präsentation der Geschäftsideen hat die Jury
– Experten der Wirtschaftsförderung, der IHK,
des Einzelhandelsverbandes, der Sparkasse,
der IHK-Seniorexperten, Vertreter der Stand-
20 ortgemeinschaft und Immobilienberater –
entschieden, die folgenden drei Geschäftsideen zu prämieren: Kreative Dienstleistung,
Floristik, Styling, Redaktion von Jutta Nowak,
Homestaging Ruhr von Wiebke Knoop, Einzelhandel mit Wein, Feinkost, Geschenkartikeln von Angelika Bilow-Hafer.
Die Preisträgerinnen erhalten ein kostenloses
Coaching durch die Senior-Experten der IHK
und Netzwerkpartner. Weiterhin bekommen
sie Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Geschäftsräumen. Zunächst wird der
Kontakt zu den Eigentümern der gewünschten Räumlichkeiten hergestellt, danach werden sie bei den Mietvertragsverhandlungen
„begleitet“ und erhalten alle erforderlichen
Hilfestellungen bei städtischen und behördlichen Anträgen. Auch nach der erfolgreichen
Gründung wird die Betreuung durch die Senior-Experten und das gesamte Netzwerk fort­
„Das Pilotprojekt ist in Witten hervorragend
gelaufen und besitzt eine hohe Akzeptanz“,
erklärten Bürgermeisterin Sonja Leidemann
für die Stadt Witten und Rolf Ostermann als
Vize-Präsident der Industrie- und Handelskammer. Alle beteiligten Projektträger plädieren für eine Verlängerung des Projektes.
Landesbestenehrung
„Simply the Best“
119 von 60.000 Prüflingen waren in diesem
Jahr landesweit spitze. Unter dem Motto
„Simply the Best“ wurden sie Anfang November in der Stadthalle in Soest von den nord­
rhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern ausgezeichnet. In einer mit vielen
Höhenpunkten gespickten Veranstaltung
reichten die vertretenen Berufsbilder von A
wie Automobilkaufmann/frau bis Z wie Zerspanungsmechaniker/in. Zwei aus dem Kreis
der Besten kamen aus der Region Mittleres
Ruhrgebiet: Sebastian Matthias Dembski,
Fachkraft im Fahrbetrieb, Bochum-Gelsen­
kirchener Straßenbahnen AG, Bochum, und
­Sebastian Wenzel, Baustoffprüfer, ALBO-Tec
Technologiezentrum für Analytik und Bodenmechanik, Bochum.
Die 16 IHKs in NRW nehmen seit 1992 jährlich die Ehrung vor. Ausrichter war in diesem
Jahr die IHK Arnsberg. Deren Präsident Ralf
Kersting und der Mescheder Altabt Stephan
Schröer nahmen die Ehrung vor. Kersting
dankte den Landesbesten für die heraus­
ragende Leistung: „Wir brauchen Sie in unseren Unternehmen!“ Er forderte dazu auf,
Verantwortung zu übernehmen, nicht stehen
zu bleiben und sich weiterzubilden.
Wenn auch keine Urkunden verteilt wurden,
lobten die IHK-Vertreter doch ausdrücklich
das große Engagement der Ausbildungsbe-
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Der IT-Sicherheits-Stammtisch „it’s-breakfast“ ist eine gemeinsame Veranstaltung
der IHK und des Bochumer Horst-GörtzInstituts für IT-Sicherheit. Seit rd. anderthalb Jahren treffen sich Fachleute aus ganz
Nordrhein-Westfalen in der IHK, um bei
über aktuelle IT-Sicherheitsfragen zu diskutieren. Die Veranstaltung findet – mit
Ausnahme im Dezember – an jedem letzten
Freitag im Monat statt.
Sebastian Matthias Dembski, (2. v. l.), wurde von Ralf Kersting (l.), Präsident der IHK Arnsberg, Ulrich
Ernst (2. v. r.), Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung der IHK Bochum, sowie Altabt Stephan Schröer
als Landesbester im Ausbildungsberuf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ ausgezeichnet.
(Foto: Vogelsänger Gruppe – Tobias Trockel)
Szenarien sind oft vielfältig: der Einbruch
in die Büroräume, der Diebstahl eines Notebooks oder Handys, der infizierte USB-Stick,
das Ausspähen des Unternehmens durch
Schadsoftware – nur selten kommt der Verdacht auf, dass es sich hier nicht um eine
normale Straftat, sondern um gezielte Wirtschaftsspionage handelt. Hinzu kommt, dass
Unternehmen häufig erst verspätet realisieren, dass sie Opfer von Wirtschaftsspionage
geworden sind.
triebe und der vielen engagierten Lehrerinnen
und Lehrer in den Berufskollegs. Trotz der
Wirtschaftskrise gilt es, auch zukünftig in den
Ansprechpartner bei der IHK Bochum in
­Sachen IT-Sicherheits-Frühstück ist Jörn Kleinelümern, Tel. (02 34) 91 13-1 80, E-Mail:
[email protected].
Ausbildungs-Anstrengungen nicht nachzulassen, um dem zunehmenden Fachkräfte­
mangel entgegenzuwirken.
IT-Sicherheits-Experten diskutierten über
die Gefahren der Wirtschaftsspionage
Wilfried Karden vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen informierte im Rahmen
des 16. IT-­Sicherheits-Frühstücks über die Gefahren der Wirtschaftsspionage in deutschen (Technologie-)Unternehmen. (Foto: Objektiv Press)
Auf rd. 30 Mrd. € schätzt das nordrheinwestfälische Innenministerium den bundesweiten Schaden der Wirtschaftsspionage.
Dabei nutzen die Spione auf der einen Seite
verstärkt modernste IT- und Kommunikations­
techniken, während sie auf der anderen Seite
davon profitieren, dass sie ihre Opfer, zum Teil
aus Sorglosigkeit oder auch aus Unwissenheit,
durch Sicherheitslücken quasi zum Datendiebstahl einladen. Grund genug, das Thema
im Oktober beim IT-Sicherheits-Frühstück zu
behandeln. Wilfried Karden vom Innenminis­
terium des Landes Nordrhein-Westfalen informierte die Teilnehmer des Stammtisches
über die aktuellen Trends im Bereich der
Computerkriminalität und der Wirtschaftsspionage. Dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Wirtschaftsspionage zu werden, stark zu. Besonders im Fokus stehen
junge Technologieunternehmen, und die
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21 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Ab dem 1. Januar 2010 sind die Arbeitgeber im Wege des sog. ELENA-Verfahrens verpflichtet, die Entgeltdaten ihrer Beschäftigten monatlich an die
sog. Zentrale Speicherstelle zu melden. Derzeit werden die bereits im bisher
bekannten Meldeverfahren zur Sozialversicherung eingesetzten Entgelt­
abrechnungsprogramme so angepasst, dass sie auch für die Meldung nach
dem ELENA-Verfahren verwendet werden können, erläuterte Helmut Oppitz,
Gesamtprojektleiter der ELENA-Zentralstelle Regis­tratur Fachverfahren beim
127. IHK-Forum Mittelstand. V. l. n. r.: IHK-Geschäftsbereichsleiter Michael
Bergmann, Helmut Oppitz, IHK-Sachgebietsleiter Dr. Andreas Leweringhaus.
Den Vortrag sowie weitere Informationen erhalten Sie auf www.bochum.ihk.
de -> Recht (unter Recht / FairPlay). (Foto: Objektiv Press)
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Zulassung, bei einer maximalen Finanzierungsdauer von 36 Monaten. Das Angebot gilt
nur für gewerbliche Kunden bei Kauf bis zum 31. Dezember 2009. Beim Kauf eines
Nutzfahrzeugmodells besteht die Möglichkeit von der staatlich wiedereingeführten
degressiven Abschreibung zu profitieren: Mit dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher Regelungen des Maßnahmenpakets‚ Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung” vom 21. Dezember 2008 (BGBl. I S.2896) wurde die degressive Abschreibung wieder eingeführt und zwar für bewegliche Wirtschaftsgüter des
Anlagevermögens, die nach dem 31. Dezember 2008 und vor dem 1. Januar
2011 angeschafft oder hergestellt worden sind. Der Abschreibungssatz beträgt das 2,5-fache der linearen Abschreibung, jedoch höchstens 25 %
Über die Personalentwicklungsmethode „Cross-Mentoring für Frauen“
­informierten die IHKs Bochum, Essen und Münster gemeinsam mit dem
­Zentrum Frau in Beruf und Technik (ZFBT). Unternehmerische Führungskräfte
sollen als Mentorinnen und Mentoren fungieren und so dabei helfen, talentierte junge Frauen als Führungskräfte zu qualifizieren. Im längerfristigen
persönlichen Kontakt mit einem führungserfahrenen Mentor lassen sich
­berufliche Kompetenzen, Strategien und Ziele nachhaltig entwickeln.
­Interessierte Unternehmen wenden sich an Petra Kersting, Leiterin des ZFBT,
Tel. (0 23 05) 9 21 50 18 bzw. [email protected]. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
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22 Die Lage bleibt schwierig. Dies war ein Fazit, das die Mitglieder des IHK-­
Arbeitskreises „Material­wirtschaft/Einkauf“ zogen, der unter Leitung von
Axel Lorra (Mitte) Ende Oktober in der IHK tagte. Angesichts drastischer
Auftragsrückgänge in allen Industriezweigen sowie bei industrienahen
Dienst­leistern wird eine deutliche Besserung erst in der zweiten Hälfte 2010
erwartet. Ein kleiner Lichtblick: Die Einkäufer konstatierten eine deutliche
Reduzierung bei den Lieferzeiten. Auch die Preisentwicklung hat sich in allen
Bereichen normalisiert. (Foto: Objektiv Press)
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Regionale Ausbildungskonferenz diskutierte die
Lage auf dem Ausbildungsmarkt
Zur Herbstsitzung der Regionalen Ausbildungskonferenz trafen sich die Partner des
Ausbildungskonsenses NRW in der IHK. Vertreter der Arbeitsagenturen, der Kommunen,
der Berufskollegs, der Gewerkschaften, der
Arbeitgeberverbände sowie des Handwerks
und der IHK erörterten die Ausbildungsmarktsituation im mittleren Ruhrgebiet. Im Mittelpunkt standen die Aktivitäten und Ergebnisse
des Ausbildungskonsenses sowie des Nationalen Ausbildungspaktes (APA) in 2009. Während das Handwerk im mittleren Ruhrgebiet
positive Zahlen verzeichnen konnte (Bochum
und Herne +3 %, Ennepe-Ruhr-Kreis +7 %),
registrierte der IHK-Bereich 8,7 % weniger
Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Neben
der Wirtschaftskrise hinterließ auch die Demografie ihre Spuren bei der Entwicklung der
Vertragszahlen. Die Schulabgängerzahlen
waren rückläufig. Besonders bemerkbar
machte sich der Bewerberrückgang aus
Haupt- und Realschulen. Für die im Oktober
begonnene Nachvermittlungsaktion konnte
trotzdem ein ausreichendes Angebot an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen unterbreitet
werden. Die Konsenspartner appellierten an
die Unternehmen, sich auch in schwierigen
Zeiten für die Ausbildung von Nachwuchs-
kräften zu engagieren. Unternehmerischer
Weitblick ist erforderlich, d. h. in erster Linie
eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung,
um den wachsenden Fachkräftebedarf auch
zukünftig decken zu können.
Unter Moderation von Ulrich Ernst (4. v. l.), IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung,
nahm die Regionale Ausbildungskonferenz die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den Blick.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Objekt: Maaß Industriebau
Zu seiner Herbstsitzung traf sich der Beirat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft metropoleruhr
schon fast „traditionell“ in der Bochumer IHK. Unter Leitung des Beiratsvorsitzenden, IHK-Haupt­
geschäftsführer Tillmann Neinhaus, diskutierten die Mitglieder (Vertreter von Kommunen, RuhrgebietsIHKs, Handwerkskammern und Gewerkschaften) die Umsetzung strukturpolitischer Maßnahmen wie
das Konzept „Ruhr im Wandel“ oder die geplanten Konferenzen zur Gewerbeflächenpriorisierung und
Logistik. Im Mittelpunkt standen ferner Referate des Strategiebeauftragten der Landesregierung für
die Realisierung des „Gesundheitscampus NRW“, Dr. Andreas Meyer-Falcke, und von Peter Lampe,
Geschäftsführer des Initiativkreises Ruhrgebiet, über aktuelle Aktivitäten des Initiativkreises mit
Modellcharakter für die Region. Im Bild v. l.: Dr. Andreas Meyer-Falcke, wmr-Geschäftsführer HannsLudwig Brauser, Beiratsvorsitzender Tillmann Neinhaus, Peter Lampe, Geschäftsführer Initiativ­kreis
Ruhrgebiet. (Foto: Objektiv Press)
Lagerhallen
Produktionshallen
Bürogebäude
Hallensanierungen
23 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW)
Bochum/Herne wächst
Ende Oktober wurde bereits die sechste
­Lernpartnerschaft in Herne zwischen der
Hans-Tilkowski-Schule und der Großbäckerei
Brinker GmbH & Co. KG ins Leben gerufen.
Gemeinsam besiegelten Schulleiter Rainer
Ruth sowie Karl Brinker, geschäftsführender
Gesellschafter der Großbäckerei Karl Brinker
GmbH & Co. KG, die Partnerschaft. Beide
­hoben die Bedeutung der Zusammenarbeit
von Unternehmen und Schulen hervor. Es sei
wichtig, die Übergänge Schule – Ausbildung
– Beschäftigung so zu gestalten, dass Schulabgänger am Ende der Schulzeit über die
notwendige Ausbildungsreife verfügen. Dazu
zählt auch eine größere Sicherheit und Orien­
tierung bei der Berufswahl.
Auch eine zielorientierte Zusammenarbeit
von Schule und Wirtschaft, die Theorie und
Praxis verzahnt, Schülern neue Perspektiven
eröffnet, Berufswahl- und Arbeitsweltorientierung bietet sowie die Öffnung von Schule
und Unterricht bewirkt, stehen im Mittelpunkt von KSW-Partnerschaften. Diese sind
nicht nur auf eine punktuelle, sondern auf
eine langfristige, nachhaltige sowie jahrgangsübergreifende Zusammenarbeit fokussiert. Der umfangreiche Vereinbarungsrahmen
der Großbäckerei Brinker sowie der HansTilkowski-Schule sieht u. a. gemeinsame Projekte in den Fachbereichen Mathematik,
Deutsch, Wirtschaftslehre, Kunst und Hauswirtschaft vor. Auch Berufswahlorientierung
und Berufswahlvorbereitung haben einen besonderen Stellenwert.
KSW Bochum/Herne ist eine Initiative, deren
Träger die Bezirksregierung Arnsberg, die
Städte Bochum und Herne sowie die IHK
­Bochum sind. Insgesamt existieren in­zwischen
über 30 Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Betrieben im IHK-Bezirk Mittleres
Ruhrgebiet.
Auf die neue Zusammenarbeit in Sachen Schule
– Wirtschaft freuen sich: (sitzend v. l.) Rainer
­Ruth, Schulleiter der Hans-Tilkowski-Schule,
Herne, und Karl Brinker, Geschäftsführer der
Großbäckerei Brinker, Herne. (Stehend v. l.): Ute
Fitzke, KSW-Büroleiterin, Herne, und Marco Fock,
Koordinator des KSW-Projekts im Unternehmen.
Workshops zur Entwicklung der Unteren Ruhr
Der bislang eher durch abstrakte Maßnahmenprogramme, Konzepte und Diskus­sionen
geprägte Umsetzungsprozess der Euro­
päischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
mündet nunmehr in die erwartete Konkretisierungsphase. Das im Frühjahr von NRWUmweltminister Eckhard Uhlenberg ausge­
rufene Programm „Lebendige Gewässer in
Nordrhein-Westfalen“ war der Startschuss
für die regionalen Umsetzungsaktivitäten zur
Verbesserung der Gewässerzustände im
­Lande. Dazu hat die Landesregierung die
Leitlinie „Umsetzungsfahrpläne zum Programm Lebendige Gewässer“ entwickelt, die
den Be­zirksregierungen in Form eines Erlasses
kon­krete Vorgaben für die Gestaltung des
Umsetzungsprozesses an die Hand gibt.
Im Kern geht es um die Bildung regionaler
Kooperationen zwischen Maßnahmenträgern
und Gewässernutzern vor Ort, die die Aufgabe haben, innerhalb der vorgesehenen Bewirtschaftungszeiträume (der erste endet
2015) die inhaltliche und zeitliche Gestaltung
des Maßnahmenprogramms zu beschreiben.
Diese soll unter Mitwirkung aller Betroffenen
in einem transparenten Prozess ablaufen.
Mit „Trittsteinen“
Gewässer entwickeln
Mit dem Ziel, ein konkretes Maßnahmenprogramm an der „Unteren Ruhr“ (von der Stadt
Hagen ruhrabwärts bis zur Mündung) zu erarbeiten, haben bislang vier Workshops unter
reger Teilnahme von Ruhranliegern und der
Fachöffentlichkeit in Bochum und Essen
stattgefunden. Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit, an der sich auch die örtlichen
IHKs als Vertreter der Wirtschaft beteiligt
hatten, war die Identifizierung sog. „Tritt­
steine“ und deren Strahlwirkungen zur An­
bin­dung und Vernet­zung vorhandener Gewässerabschnitte. Das Trittsteinkonzept ist
ein entscheidender Ansatz in NRW, den Zustand von Flüssen und Bächen zu verbessern
und dabei eine hö­here Kosteneffizienz der
einzusetzenden Maßnahmen zu erreichen.
Gewässerökologisch sollen nach den Vorstellungen der Projektträger – Bezirksregierung
Düsseldorf, Deutscher Rat für Landespflege,
Bonn, und Planungsbüro Koen­zen, Hilden –
vor allem die Fischfauna und der Makro­
zoobenthos im Verlauf der Unteren Ruhr eine
deutliche Auf­wer­tung erfahren. Dabei spielen
auch die geplan­ten Maßnahmen in Nebengewässern wie Volme, Lenne, Pleßbach oder
Sprockhöveler Bach eine Rolle.
Gleichzeitig gilt es aber auch, den vorhandenen Gewässer­nutzungen und Be­schränkungen
Rechnung zu tragen. Demzufolge sind die in
den Workshops erar­beiteten Vorschläge und
Konzepte unter Beachtung betrieblicher Interessen weiterzuentwickeln und schließlich
umzusetzen. Dieser konstruktive Dialog wird
von den IHKs und der Wirtschaft begrüßt und
unterstützt. Das kooperative Modell stellt
ihrer Meinung nach sicher, dass Bedenken
oder Anregungen von Industrie- und Gewerbebetrieben mit Standorten an der Ruhr Eingang in die Pla­nungen finden würden. Der
aktuelle Planungsstand ist u. a. auf der In­
ternetseite des Deutschen Rats für Landespflege unter www.landespflege.de abrufbar.
Jetzt sind die IHK-zugehörigen Unternehmen
aufgefordert, sich bis Mitte Dezem­ber beim
Projektträger oder der IHK Bochum, Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft,
Klaus Wüllner, Tel. (02 34) 91 13-1 62, zu
­melden, wenn sie sich vom Umsetzungsplan
Untere Ruhr betroffen fühlen.
Ruhrtal-Initiative, Fotograf Christoph Janot, Wentorf bei Hamburg
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet
Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger
Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rd. 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region.
Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches ­Handeln zu
erhöhen und die künftige Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten.
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den
Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer
Daniel Braunsdorf neuer
Landesvorsitzender der
Wirtschaftsjunioren NRW
Im Rahmen des Wirtschaftsjuniorentags in
Iserlohn wählte die Delegiertenversammlung
der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-West­
falen Daniel Braunsdorf zu ihrem neuen Landesvorsitzenden. Braunsdorf ist geschäftsführender Gesellschafter der Viada GmbH &
Co. KG, Dortmund. Der 27-jährige Unternehmer löst zum Jahreswechsel die amtierende
Landesvorsitzende Dr. Kerstin Schlüter, Iserlohn, ab. Stellvertretender Landesvorsitzender
wird der Familienunternehmer Daniel Schwarz
aus Bünde.
Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. €
Umsatz verantworten sie rd. 300.000 Arbeits- und 35.000 Aus­bildungsplätze. Seit
1958 sind die ­Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern
Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren
IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Ostring 30 - 32, 44787 Bochum
Tel. (02 34) 91 13–1 80
Fax (02 34) 91 13–2 60
E-Mail: [email protected]
noch intensiver mit den Kreisen in NRW vernetzen und gemeinsam deren und unsere
Projekte vorantreiben.“
Außerdem in den Landesvorstand gewählt
wurden Carmen Brablec, Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Düsseldorf (Ressort Mitglieder 2010/2011),
Nadine Köster, Wirtschaftsjunioren Oberberg
(Ressort Politik/Wirtschaft 2010/2011), Anja
Kuhn, Wirtschaftsjunioren Oberberg (Ressort
Kommunikation 2010/2011), Oliver Ostmann,
Wirtschaftsjunioren Düsseldorf (Ressort
­Unternehmertum 2010/2011).
Bereits für ihre Amtszeit gewählt waren Jens
Braeuker, Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid
(Ressort Internet -/2010), Gerald Möller,
Wirtschaftsjunioren Duisburg (Ressort Kooperationen -/2010), Bernhard Morawetz,
Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen (Inter­
national Officer -/2010), Antje Seemann,
Wirtschaftsjunioren Südwestfalen (Ressort
Bildung&Wirtschaft -/2010).
„Meine Bank versteht
mich nicht“
Dr. Ivo Krizek, Geschäftsführer der Dr. Krizek
& Consultans GmbH, Witten, referierte vor
den Wirtschaftsjunioren zur Kommunikation
zwischen Unternehmern und Banken.
Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, einem
Banker auf Basis „nackter Zahlen“ sein Unternehmen, seine Unternehmensphilosophie
„Wir als junge deutsche Wirtschaft gestalten
unser Land und sind uns unserer Verantwortung als Unternehmer und Führungskräfte
sehr deutlich bewusst“, unterstrich Braunsdorf die Bedeutung des Verbands. „Wir setzen
auf ehrbares Unternehmertum, leben Beruf
und Familie und investieren in Bildung. Das
sind unsere strategischen Fundamente, mit
denen wir auf Landesebene die Arbeit der
Kreise und des Bundesverbands stärken“, fügte er hinzu.
Daniel Braunsdorf (6. v. l.) wird mit seinem Vorstandsteam den Landesverband der Wirtschaftsjunioren
im Jahr 2010 führen. Eines der Highlights der Amtsperiode wird der WJ-Tag 2010 werden, der anläss­lich
des 50. Geburtstags der Wirtschaftsjunioren im mittleren Ruhrgebiet in Bochum stattfinden wird
(www.juniorentag2010.de). (Foto: WJ)
www.bosbach.de
„Die Arbeit in den Kreisen ist die Basis eines
erfolgreichen und starken Landesverbands“,
ergänzte Schwarz. „Deshalb werden wir uns
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25 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 12 / 09
WJ-Talk mit Ansgar
Schwenken
Die Leiterin des Arbeitskreises Existenzgründung/-sicherung, Katja Gähner, begrüßte Dr. Ivo Krizek, der
den Wirtschaftsjunioren Hinweise zu einer verbesserten Kommunikation gegenüber den Banken gab.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
und insbesondere die zukünftige Strategie
nachvollziehbar darzustellen.
Dr. Ivo Krizek fasst diese Herausforderung so
zusammen:
„Banken sind aus Unternehmenssicht besondere Kunden. Diese ,financial relationships’
offenbaren sich immer bei Kreditanfragen
und -verhandlungen. Viele Unternehmen klagen dann: ,Meine Bank versteht mich nicht‘.
Das zentrale Informationsbedürfnis von Banken richtet sich dabei auf eine fundierte, erfolgsorientierte und konsistente ,Story‘ des
Unternehmens (Unternehmens-Sicht) und
klare Zahlen und Fakten (Geld-/FinanzSicht).“
–Zukünftige Geld-/Finanzsicht: Zeigen Sie
Ihren Kapitalbedarf auf; führen Sie quantitative Risikoanalysen durch und zeigen
Sie Ihrem Banker aufgrund zukünftiger
Chancen-/Risiko-Szenarien die Sicherheit
der Kredite auf.
„Diese Maßnahmen erhöhen nicht nur die
Qualität der Gespräche und damit die Er­
folgsaussichten mit Ihren Bankern – vielmehr
zeigen sie der Bank als Unternehmer die Erfolgs- und Risiko-Potenziale auf und ermöglichen eine erfolgreiche Unternehmens-Ausrichtung. Das wissen auch Banker zu schätzen.“
Elf Freunde müsst ihr sein – dies war früher
eine der wichtigsten Forderungen an eine
Fußballmannschaft und reichte aus, um erfolgreichen Fußball zu spielen. Heute ist aus
der „wichtigsten Nebensache der Welt“ ein
Geschäft geworden, und die Vereine haben
sich zu mittelständischen Unternehmen entwickelt, die sich im sportlichen, aber auch im
wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten
müssen. Weniger über die sportliche, sondern
mehr über die wirtschaftliche Situation diskutierten die Wirtschaftsjunioren mit Ansgar
Schwenken, hauptamtlicher Vorstand des VfL
Bochum. In der rewirpower-Lounge des VfL
Bochum wurde sehr schnell deutlich, dass die
Wege der Professionalisierung im Fußball
auch beim VfL erfolgreich beschritten werden.
Trotzdem spielt der Verein nur sportlich, nicht
jedoch finanziell in der gleichen Liga wie die
Marktführer der Fußball-Bundesliga.
Eine echte Vorreiterrolle übernehmen die
­Bochumer in Sachen Unternehmensleitbild.
Vergleichbar mit vielen anderen Wirtschaftsunternehmen erarbeitete sich der Verein ein
eigenes Leitbild, in dem sich der VfL u. a. zur
regionalen Identität, zu seinem engen Verhältnis zu den Fans, zur Professionalität und
zu seiner sozialen Verantwortung bekennt.
Dieses Leitbild erhält jeder neue Spieler in
Bochum, und man merkt Ansgar Schwenken
an, dass es nicht nur auf dem Papier steht,
sondern gelebt wird.
Für eine erfolgreiche Kommunikation mit
Banken empfiehlt Dr. Krizek Unternehmern,
auf vier zentrale Bereiche abzustellen:
–Unternehmenssicht bis heute: Stellen Sie
dar, wie Ihr Unternehmen aufgestellt ist,
was das Spezifische an Ihrem Unternehmen
ist und was Ihr Unternehmen von anderen
Unternehmen Ihrer Branche unterscheidet.
–Geld-/Finanzsicht bis heute: Setzen Sie
Ihres oder unser Management-Informationssystem ein, um im Dialog Ihre betriebswirtschaftlichen / finanziellen Verhältnisse,
die Liquiditätssituation und die Finanzierungsseite darzustellen.
–Zukünftige Unternehmenssicht: Zeigen
Sie die zukünftige Strategie Ihres Unternehmens auf; leiten Sie die zukünftige
Aufstellung Ihres Unternehmens ab und
gehen Sie auf die Risiken und Chancen zur
Erreichung der strategischen Ziele ein.
26 Ansgar Schwenken, hauptamtlicher Vorstand des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. (l.),
lud die Bochumer Wirtschaftsjunioren zu einem Blick hinter die Kulissen des Vereins ein.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäfts­berichte, Pressenotizen oder
sonstige Ver­öffentlichungen, damit wir
interessante ­Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
­einem breiteren ­Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvor­
haben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
inte­ressant. Weitere Anlässe sind z. B.
­Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jäh­rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
­Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurz­informa­tionen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
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Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
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Wirtschaftsministerin
informierte sich bei VISUS
auf der MEDICA
Die Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand
und Energie, Christa Thoben, machte bei ihrem Besuch der weltgrößten Medizinmesse
MEDICA in Düsseldorf auch beim Bochumer
IT-Dienstleister VISUS Technology Transfer
GmbH, einem führenden Anbieter von Bild-
Die Wirtschaftsministerin wurde von Geschäftsführer Jörg Holstein empfangen und über den
Messestand begleitet. (Foto: VISUS Technology
Transfer GmbH)
Wirtschaft im Revier 12 / 09
50 Jahre Apotheke „Am
Kornmarkt“ in Witten
Im November konnte die Apotheke „Am Kornmarkt“ in Witten ihren 50. Geburtstag feiern.
Sie wurde 1959 von Ingeborg Heppner gegründet. Der heutige Inhaber Wolfgang
Schwefer ist nun auch schon seit 40 Jahren
dabei. 1969 fing er bei Heppner an, 1982 hat
er die Apotheke als Pächter übernommen, 13
Jahre später dann gekauft. 50 Jahre sind eine
lange Zeit – vieles hat sich verändert. Früher
war Selbermachen angesagt. Viele Arzneimittel wurden nach Rezept in der Apotheke hergestellt. Das ist schon lange vorbei. Ob Zäpfchen, Pillen oder Salben – fast alles kommt
aus industrieller Fertigung. 10.000 Präparate
diverser Pharma-Hersteller führt die Apo­
theke „Am Kornmarkt“ inzwischen im An­
gebot. Diese Entwicklung ist am Beruf des
Apothekers nicht spurlos vorübergegangen.
In der täglichen Arbeit ist der Beratungs–
aspekt in den Vordergrund getreten. Der „Pillendreher“ alter Schule wird hingegen kaum
noch gefordert. Mehr und mehr wird der Apotheker zum Gesundheitsmanager.
managementlösungen für Krankenhäuser und
Praxen, halt. Dabei informierte sich Christa
Thoben über die präsentierten Lösungen, mit
denen die Nutzer die Qualität der Patientenversorgung steigern, die Behandlung beschleunigen und Kosten im Gesundheitswesen senken können. VISUS entwickelt digitale Systeme zur Kommunikation und Archivierung von medizinischen Bildaufnahmen und
Befunden. Dazu gehören Röntgenbilder, Endoskopie-Videos, EKG-Kurven und andere
Daten. Mit einer speziellen Technologie können diese Aufnahmen auch an andere Leis­
tungserbringer im Gesundheitssystem übermittelt werden. Das erspart dem Patienten oft
beschwerliche Verlegungen und immens Zeit
in der Behandlung. Wolfgang Schwefer (l.) und sein Team feierten
den 50. Geburtstag ihrer Apotheke.
Marketingpreis für Audi
Zentrum Bochum
Wie bereits in WiR berichtet, wurde die
­SCHÜRMANN SPANNEL AG als „Exzellente
­Wissensorganisation“ ausgezeichnet. Der Preis
wurde Ende Oktober in Berlin überreicht. Das
Bild zeigt Ministerialdirigent Georg Bröhl (l.),
Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, und Matthias Kraemer, Vorstand
der SCHÜRMANN SPANNEL AG.
Der Audi-Top-Service-Partner darf sich seit
Oktober über eine weitere Auszeichnung
durch die Audi AG freuen. Das Audi-Zentrum
Bochum der Tiemeyer Gruppe hat aufgrund
seiner Aktivitäten den diesjährigen Audi-­
Marketingpreis gewonnen, den die Audi AG
anlässlich der Neuvorstellung des Audi A5
Sportback ausgeschrieben hatte.
Die Präsentation des Audi A5 Sportback durch
das Bochumer Autohaus überzeugte Jury und
27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Firmensplitter
– Die ISPro GmbH aus Hattingen, ein Tochterunternehmen der CompuGROUP Holding
AG, hat mit der Hamburger AsklepiosKlinik­gruppe im Rahmen des Asklepios
­Future Hospital-Programms eine strategische Allianz im eHealth-Bereich vereinbart.
Die Implementierung der elektronischen
Fallakte (eFA) nach der Spezifikation des
Fraunhofer Instituts für Software- und Sys­
temtechnik (ISST) sowie die intersekto­rale
Kommunikation stehen im Mittelpunkt der
Zusammenarbeit. Elektronische Fallakten
ermöglichen einen sicheren, datenschutzkonformen Austausch von medizinischen
Daten zwischen allen an einer Behandlung
Beteiligten. Die ISPro unterstützt bereits
zahlreiche Kliniken bei der erfolgreichen
Umsetzung der eFA.
Freute sich mit seinen Mitarbeitern und Vertretern der Audi AG über die Auszeichnung:
Heinz-Dieter Tiemeyer (2. v. r.), Geschäftsführer der Tiemeyer Gruppe. (Foto: Tiemeyer)
Gäste. Bewertet wurden u. a. die Hochwertigkeit des Events, die Kreativitätsleistung und
die Umsetzung des Premium-Anspruchs der
Marke Audi. Das Audi-Zentrum Bochum
konnte in allen Aspekten mit Ideenvielfalt
punkten.
– Ein neues Alarmmessgerät für Kohlendioxid
hat die Wittener Witt-Gasetechnik GmbH
& Co. KG vorgestellt. Es schützt vor den
gesundheitlichen Gefahren des farb- und
geruchlosen Gases, das im Lebensmittel­
bereich, in der Metallindustrie, in chemischen Prozessen und nicht zuletzt in der
Abfallwirtschaft verwendet wird. Das
Messgerät ist zweigeteilt: Der kompakte
Gasdetektor wird im Gefahrenbereich platziert, die Meldeeinheit außerhalb. Beim
Überschreiten des einstellbaren Grenzwerts
schlägt die Anlage Alarm. Über den potenzialfreien Kontakt können weitere Warneinrichtungen aktiviert, Absauganlagen
eingeschaltet oder Maschinen gestoppt
werden.
– Der Deutsche Tourismusverband e. V. zeigte sich überzeugt: Er hat das Konzept
„Wohnen auf Zeit“ von SCHULZ Wohnen
& Leben mit dem Fünf-Sterne-Qualitätssiegel geadelt. Das Hattinger Unternehmen
bietet mit „Wohnen auf Zeit“ eine Alter­
native zum Hotel: Möblierte und voll ausgestattete Exklusivwohnungen, die tage-,
wochen- oder monatsweise gebucht werden können.
Unter dem Motto „Seite an Seite zum Erfolg“ hatte das Bochumer IT-Unternehmen G DATA Software
AG seine Handelspartner zum großen Herbstmeeting geladen. Mehr als 150 Händler aus dem gesamten
Bundesgebiet waren dem Ruf gefolgt und nach Bochum gereist. Im postindustriellen Ambiente des
Stanzwerks Bochum gab der Security-Hersteller exklusive Einblicke in neue Produkte. Daneben
informierte G Data über besondere Fachhandelsaktionen, kommende Marketingstrategien und aktuelle
Sicherheitstrends. (Foto: G DATA)
– Die BOGA Großhandelsgesellschaft mbH
aus Bochum expandiert weiter. Seit Neues­
tem ist das Unternehmen mit seinem
UNIFRIT Liefer- und Entsorgungssystem für
Frittieröl auch in Spanien vertreten. Damit
ist BOGA nun in sieben europäischen Län-
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
dern präsent. Im August eröffnete man
zudem eine Niederlassung unweit von
­Berlin. „Von der internationalen Wirtschaftskrise merken wir nichts“, so René
Frauenkron, Gründer und Geschäftsführer
der BOGA GmbH.
– Das LUEG Nutzfahrzeug-Center in BochumWattenscheid ist von Mercedes-Benz als
TruckWorks-Standort zertifiziert worden.
Mit den TruckWorks-Standorten geht Mercedes-Benz in Sachen Service neue Wege.
Die räumliche Trennung des Nutzfahrzeugund Pkw-Annahmebereichs, verlängerte
Öffnungszeiten, speziell geschultes Service- und Werkstattpersonal sowie ein
Notdienst rund um die Uhr sind weitere
Bestandteile dieses neuen Service-Konzepts für Zugmaschinen, Anhänger, Auflieger und Aufbauten. Ziel ist es, die Fahrzeugstandzeiten erheblich zu verkürzen.
– Der Bochumer UNICUM Verlag hat 20 Unternehmen mit dem „Karrieremacher-Siegel“ ausgezeichnet. Der auf die Zielgruppe
Studenten und Absolventen spezialisierte
Verlag ehrte damit Unternehmen, die schon
früh bei Studenten als Arbeitgeber punkten
und sich den Ruf einer beruflichen Wunschadresse erworben haben. Nähere Informationen im Internet unter www.unicumverlag.de.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Konnten im Oktober das 25-jährige
Bestehen ­ihres
Fachgeschäfts feiern: Geschäftsführerin Heike ­Drüke
(vorne) und Mitarbeiter.
nehmen Dutzende von jungen Menschen zu
Kaufleuten im Einzelhandel ausgebildet.
Weitere Ladenflächen im
Kortum-Karree vermietet
Stadt-Parfümerie Pieper
und Modeanbieter G-Star
eröffneten im November
Eine Gesamtfläche von 13.650 qm ist nicht
eben wenig für eine Immobilie – doch all­
mählich werden die Mietflächen im KortumKarree in der Bochumer Innenstadt knapp. In
den oberen Etagen des von der Bochumer
Unternehmensgruppe Häusser-Bau betreuten
Büroobjekts residieren bereits die WAZ mit
Redaktion, Regional-Desk und Medienberatung sowie das Lokalradio 98.5 Bochum. Für
einen neuen Monolabel-Store des Schuh­
anbieters ECCO und an den italienischen
­Modeanbieter Transit sind ebenfalls Flächen
vergeben worden. Nun hat Häusser-Bau zwei
weitere Mieter für das Kortum-Karree ge­
winnen können. Die Stadt-Parfümerie Pieper
sicherte sich eine Einzelhandelsfläche an exponierter Stelle und mit Schaufensterfronten
sowohl zur Kortum- als auch zur Huestraße
mit rd. 350 qm Verkaufsfläche im Erd­geschoss.
Die größte inhabergeführte Par­fümerie
Deutschlands mit Stammsitz in Herne und
Foto: Häusser-Bau
– Anfang Dezember 1959 wurde die Genossenschaft der Friedhofsgärtner Bochum
eG, die für Bochum und Wattenscheid zuständige Treuhandstelle für Dauergrabpflege, durch die Gärtnermeister Hermann
Hase und Paul Franke sowie den Gärtner
Anton Reitemeyer gegründet. Nach 50 Jahren erfolgreicher Treuhandtätigkeit zählt
die Friedhofsgärtner-Genossenschaft mehr
als 30 Mitgliedsbetriebe, die auf mehr als
40 städtischen und kirchlichen Friedhöfen
tätig sind.
25 Jahre expert
Drüke & Loskill
Im Herbst 1984 ging das Unternehmen expert
Drüke & Loskill in Herne an den Start, im Oktober dieses Jahres konnten Geschäftsführerin Heike Drüke und ihre Mitarbeiter das
25-jährige Firmenjubiläum feiern. Das mittelständische, inhabergeführte Fachgeschäft für
Unterhaltungselektronik und Hausgerätetechnik setzt auf Beratung und umfassenden
Service. Damit die Mitarbeiter fachlich stets
up to date sind, werden sie ständig geschult
und weitergebildet. Ein eigenes Service­
zentrum mit sieben Mitarbeitern gewährleis­
tet die kompetente Betreuung auch nach dem
Kauf. Daneben liegt expert Drüke & Loskill die
Förderung des Nachwuchses sehr am Herzen.
In den vergangenen 25 Jahren hat das Unter-
In das über Eck liegende Ladenlokal an der Ecke Kortumstraße/Huestraße ist die Stadt-Parfümerie
Pieper eingezogen. Links daneben hat G-Star eröffnet.
29 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeitern
­expandiert zweigleisig. So setzt das Unternehmen mit einem neuen Online-Shop, der
14.000 Artikel anbietet, auch auf den Vertrieb
über das Internet. Die klassische Einkaufsmöglichkeit wird darüber aber keineswegs
vernachlässigt. Das neue Geschäft im
­Kortum-Karree ist bereits die 111. Filiale.
Der Jeansanbieter G-Star zog mit seinem
­G-Star-Store auf rd. 200 qm Verkaufsfläche
im Erdgeschoss an der Huestraße ein. Die
neuen Mieter waren rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zur Stelle. Die Pieper-Filiale
eröffnete bereits Anfang November, G-Star
folgte knapp drei Wochen später.
„Das Ruhrgebiet packt aus“
– Hausmesse bei VOLZ
Anfang November fand im Hause der ­Wittener
VOLZ Maschinenhandel GmbH & Co. KG die
alljährliche Hausmesse statt. Drei Tage galt
das Motto „Das Ruhrgebiet packt aus“. Mehr
als 150 Firmen aus der Metall verarbeitenden
Industrie fanden aus diesem Anlass den Weg
nach Witten.
Das komplette Team der Firma VOLZ war für
die Besucher vor Ort. Sie standen bei Fragen
zur Seite und führten einen Großteil des
Maschinen-Sortiments vor. Besonders im
Blickpunkt standen eine neue Zyklen-Schwerdrehmaschine, ein Bohrwerk mit einem
­Spindeldurchmesser von 130 mm und einem
Querweg von 3.500 mm sowie eine neue
CNC-Portalfräsmaschine. Bei der Aus­
schmückung der Firmenhallen hatte man mit
dem Regionalverband Ruhr kooperiert. Die
Gäste konnten während ihres Rundgangs ­eine
einzig­artige Fotoausstellung von Impressionen aus dem Ruhrgebiet bewundern.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
IT-Power im RuhrTower
Die mse-Gruppe hat im Oktober erstmalig die
westdeutsche IT- und Hightech-Branche zur
Veranstaltung „IT-Power im RuhrTower“ eingeladen. Der SatKom-Tower auf dem Hattinger Henrichshütten-Gelände bot einen inte­
ressanten Rahmen für diesen Branchentreff,
der zukünftig regelmäßig stattfinden soll.
Schwerpunkt der Veranstaltung war das Thema „Prozessoptimierung im IT-Unternehmen“.
Mit dem Sprichwort „der Schuster hat die
schlechtesten Leisten“ brachte Gastgeber
Martin Wollenweber von der mse Software
GmbH das Thema der Veranstaltung auf den
Punkt: Viele IT-Firmen bieten im Hard- und
Softwarebereich hervorragende Lösungen für
ihre Kunden, finden aber kaum Zeit und Ressourcen, sich um die optimale Business-Software für den eigenen Bedarf zu kümmern.
Ein Dutzend Experten zeigten ihre Teile einer
integrierten Lösung, die auf der Basis von
Dynamics NAV speziell für die IT-Branche
konzipiert wurde. Gunter Strickert von Microsoft machte den Anfang und stellte die
betriebswirtschaftliche Plattform vor. Ihm
folgten weitere prägnante Kurzvorträge, die
„Schlag auf Schlag“ kompakte Informationen
boten, die im weiteren Verlauf der Veranstaltung vertieft wurden.
Dabei wurden u. a. die Themen Projekt- und
Servicemanagement, das Outsourcen der
Artikel-Datenpflege, Human Ressources und
Löhne & Gehälter, effektive Belegerfassung
mit dem elektronischen Stift, Online-Vertrieb, und eBilling diskutiert. Gastvorträge, bei
­denen Software- und Hardware-Hersteller
potenziellen Implementierungspartnern ihre
Produkte präsentierten – diesmal zum Viren-
Im SatKom-Tower auf dem Hattinger
Henrichshütten-Gelände führte die
mse-Gruppe erstmalig den Branchentreff
IT-Power im RuhrTower durch.
schutz –, rundeten das Angebot ab und sollen
auch zukünftig ein regelmäßiger Bestandteil
der „IT-Power im RuhrTower“-Veranstaltung
werden.
Berufsbilder bei ISAP
Herner Unternehmen
unterstützt „backstage –
Berufe in der Praxis“
Wie finde ich den richtigen Beruf? Eine drängende Frage für die meisten Schülerinnen und
Schüler, wenn das Ende der Schulzeit naht.
Die Antwort lautet: Durch Einblicke in die
berufliche Praxis. Hier hilft „backstage – Berufe in der Praxis“. Dieses Projekt wird im
Rahmen einer Kooperation der Arbeitsagentur
mit der VHS Bochum, den Schulämtern
­Bochum und Herne sowie den Kreishandwerkerschaften beider Städte veranstaltet. Eine
Vielzahl von Betrieben beteiligt sich, sodass
die Jugendlichen bei Interesse verschiedene
Berufe in kurzer Zeit kennenlernen können.
Die Besucher der Hausmesse bei VOLZ zeigten sich von der Größe und Vielfalt der Ausstellung
beeindruckt.
30 Anfang November gestattete das Herner
IT-Unternehmen ISAP AG mehr als 100 Schülerinnen und Schülern einen Blick hinter die
Kulissen. Vorgestellt wurden die Berufsbilder
Technischer Produktdesigner und Kauffrau/
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 12 / 09
mann für Marketingkommunikation. Relativ
neue Berufsbilder mit hohem Anspruch an die
zukünftigen Auszubildenden, aber auch mit
besten Chancen auf einen zukunftssicheren
Arbeitsplatz. Technische Produktdesigner
entwickeln unter Einsatz von modernsten
Technologien Produkte. Sie erstellen z. B. mit
3D-CAD-Systemen Bauteile und Baugruppen.
Kaufleute für Marketingkommunikation planen und entwickeln für Unternehmen und
andere Kunden kommunikative Maßnahmen.
Sie steuern deren organisatorische Umsetzung und kontrollieren die Herstellungsprozesse sowie das Budget. Sie arbeiten in erster
Linie in Agenturen und Beratungsfirmen.
­Darüber hinaus können sie in Marketing- und
Kommunikationsabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige
arbeiten.
Vorgestellt wurden diese Ausbildungsberufe
von denen, die wissen, wovon sie reden,
­nämlich von Auszubildenden der ISAP AG
persönlich. Den Schülerinnen und Schülern
ab Jahrgangsstufe 8 wurde so ein Bild vom
Berufsalltag im Unternehmen und in der Berufsschule aus erster Hand vermittelt.
Stadtparfümerie
Pieper erhält Deutschen
Handelspreis 2009
Im Rahmen des Deutschen Handelskongresses
in Berlin wurde der Deutsche Handelspreis
2009 an die Stadtparfümerie Pieper, Herne,
Freuten sich über die Auszeichnung für herausragende Leistungen – v. l. n. r.: Dr. Oliver Pieper, Gabriele
Pieper, Gerd Pieper und Torsten Pieper. (Foto: Bundesverband Parfümerien e. V.)
verliehen. Die Auszeichnung wurde in diesem
Jahr bereits zum siebten Mal vergeben. Sie
prämiert Handelsunternehmen, die mit herausragenden Leistungen überzeugt haben.
Die Laudatio auf die Stadtparfümerie Pieper
hielt NRW Finanzminister Helmut Linssen. Vor
mehr als 900 Gästen führten John W. Herbert
und Spiegel TV-Moderatorin Corinna Lam­
padius durch das Programm. Der Preis für
Filialunternehmen ging an die Textilhandelskette C & A, repräsentiert durch die Inhaberfamilie Brenninkmeijer. Der Liftetime Award
wurde an Ludwig Görz, Inhaber des gleich­
namigen Schuhhandelsunternehmens, vergeben. Die erneute Verleihung des wohl wichtigsten deutschen Einzelhandelspreises an ein
Unternehmen der Parfümeriebranche unterstreicht die Bedeutung dieses Segments für
die deutsche Handelslandschaft.
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31 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Klaus Steilmann
verstorben
Prof. Dr. h. c. Klaus
Steilmann, der die
Fa. Steilmann in
Bochum-Wattenscheid gegründet
und zu einem der
größten Textilkonzerne in Europa
ausgebaut hat,
verstarb am 14. November im Alter von 80
Jahren.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
preise und zunehmenden Wettbewerb gezeichneten Wirtschaftsumfeld musste Steilmann in der Folgezeit Rückschläge hinnehmen.
2006 verkaufte er schließlich sein Unternehmen an den italienischen Textilkonzern Miro
Radici.
Neben den unternehmerischen Erfolgen des
Self-Made-Unternehmers ist der Name Klaus
Steilmann mit der Unterstützung des Wattenscheider Sports verbunden. Die Erfolgsgeschichte der SG Wattenscheid 09, die bis in
die Fußball-Bundesliga führte, sowie die unzähligen Erfolge von Wattenscheider Sportlern des TV Wattenscheid 01 in der Leicht­
athletik und der rhythmischen Sportgymnas­
tik wären ohne ihn nicht denkbar gewesen.
Prof. Dr. Klaus Steilmann, der am 12. Juni
1929 in Neustrelitz/Mecklenburg als Sohn
eines Gutsverwalters geboren wurde, starteProf. Dr. Klaus Steilmann hat stets gesellte 1958 mit einem kleinen Nähbetrieb und
schaftspolitische Verantwortung übernomeinem auf Kredit finanzierten Startkapital von
men. So engagierte sich der Unternehmer u. a.
40.000 Mark in Bochum-Wattenscheid eine
für den Technologietransfer in der Region und
bundesdeutsche Nachkriegs-Traumkarriere,
unterstützte maßgeblich die Gründung des
die durch eine rasante Expansion gekennTechnologie- und Gründerzentrums Wattenzeichnet war. „Europas größter Konfektionär“,
scheid (TGW). Er war ein gefragter Ratgeber
wie Prof. Dr. Steilmann lange genannt wurde,
für junge Unternehmer und Existenzgründer
prägte selbst den Slogan „Mode für Milliound übte 33 Jahre lang das Amt als Handelsnen“ und erklärte damit gleichzeitig sein unrichter beim Bochumer Landgericht aus. Zuternehmerisches Erfolgsrezept. Zu Beginn der
dem war Steilmann Dozent und Kuratoriums90er-Jahre des letzten Jahrhunderts machte
mitglied an der Universität Witten/Herdecke
er mit seinem Konzern rd. 1,8 Mrd. Mark Umsowie Vorsitzender des Kuratoriums an der
satz und beschäftigte mehr als 18.000 MenIHK 90 x 127 -3a:Layout
1 03.06.2009
9:05
Uhr
Seite
-3a_QX7:Bracke
29.05.2009
8:19
Uhr
Seite
1 Gelsenkirchener
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Bochum
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Fachhochschule. Die Universität Witten/
Herdecke verlieh ihm 1993 die Ehrendoktorwürde.
Für sein Engagement erhielt Klaus Steilmann
1984 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland sowie zahlreiche weitere Ehrungen und Preise. So wurde er für
seine Verdienste um die marktwirtschaft­
lichen Reformen in Osteuropa zum Honorarkonsul der Ukraine ernannt. Der Club of Rome
hatte ihn 1992 in Anerkennung seines umwelt-, bildungs- und industriepolitischen
Engagements als Mitglied aufgenommen.
Heinz Herker, Bochum –
65 Jahre
Am 16. November
vollendete Heinz
Herker, geschäftsf.
Gesellschafter der
Herker Blumen und
Freizeit GmbH, Bochum, sein 65. Lebensjahr.
Nach einer gärtnerischen Ausbildung wagte
Heinz Herker im Jahr 1976 den Schritt in die
Selbständigkeit und übernahm den väter­
lichen Gartenbaubetrieb in Bochum. Der sich
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schon damals abzeichnende Strukturwandel
im Gartenbau veranlasste Herker, seinen Betrieb schrittweise auf den Direktabsatz umzustellen. Er baute den Stammbetrieb zum
Pflanzencenter um und errichtete einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der heute
von seinem Sohn geführt wird. Hinzu kam
noch ein reiner Produktionsbetrieb in Cas­
trop-Rauxel.
Seit drei Jahrzehnten engagiert sich Herker
ehrenamtlich für seinen Berufsstand. Vielen
Gremien, besonders denen der Einzelhandelsgärtner, stand und steht Heinz Herker vor.
1992 wurde er zum Vorsitzenden des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner ernannt
und ist seit 1990 alternierender Vorsitzender
der Arbeitsgemeinschaft Qualitätszeichen.
Ebenfalls 1992 erfolgte die Wahl zum Präsidenten des Landesverbands Gartenbau
Westfalen-Lippe. Nach sieben Jahren als
Vizepräsident wirkt Herker seit 2006 zudem
als Präsident des Zentralverbands Gartenbau.
Im selben Jahr wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner benannt.
Auch der IHK ist Herker eng verbunden. Seit
1998 ist er Mitglied der IHK-Vollversammlung; bis 2006 gehörte er dem Handelsausschuss an. Seit dem Jahr 2000 amtiert er
außerdem als ehrenamtlicher Richter bei der
Kammer für Handelssachen des Landgerichts
Bochum. Für sein vielfältiges ehrenamtliches
Engagement erhielt Heinz Herker 2004 das
Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Winfried Horstenkamp,
Bochum – 60 Jahre
ten vom Schwerpunkt Tennishallen und Body­
building-Studios entfernt und in Richtung
Fitness und Prävention entwickelt. Sein eigenes Unternehmen, das bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt, legt hiervon Zeugnis ab.
Klaus Pietz und Co. Rohrleitungsbau
GmbH, Bochum
Reiner Straßburg
25 Jahre
Ehrenamtlich ist Winfried Horstenkamp
ebenfalls sehr aktiv. Seit mehr als zwei Jahrzehnten stellt er der IHK seine Erfahrungen
und Kompetenzen zur Verfügung – als Mitglied der Vollversammlung, als langjähriges
Mitglied des Steuerausschusses sowie des
Haushaltsauschusses und seit 2000 als Vorsitzender des IHK-Branchentreffs Freizeitwirtschaft. Seit 2002 ist er zudem als IHKVizepräsident Mitglied des Präsidiums. Dem
Präsidium der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer von Florida gehörte er über mehrere Jahre hinweg als Vizepräsident an. Seit
nunmehr 15 Jahren ist er außerdem Handelsrichter beim Landgericht Bochum. Sein vorbildliches Engagement für die regionale Wirtschaft ist im Jahre 2007 durch die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt worden.
25 Jahre
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
GEA Luftkühler GmbH, Bochum
Antje Häfele
Waldemar Nowinski
Egon Reinhardt
Heins-Dieter Wilschewski
Klaus Zawadzski
Das 60. Lebensjahr
vollendete IHK-Vize­
präsident Winfried
Horstenkamp, geschäftsf. Gesellschafter der Oase
GmbH, Health &
Sports Club, Bochum,
am 3. November.
Horstenkamp gehört zu den Pionieren der
deutschen Freizeit- und Fitnessbranche. Er
war in den 70er-Jahren einer der Ersten, die
in Deutschland Squash als Freizeitsport anboten. Als kreativer Unternehmer hat er immer wieder den Blick über den Tellerrand
genutzt, um neue Entwicklungen und Trends
– insbesondere in den USA – aufzuspüren,
diese mit eigenen Ideen und Vorstellungen zu
verfeinern, um sie auf die hiesigen Verhältnisse zu übertragen und erfolgreich umzusetzen. Winfried Horstenkamp gilt als einer der
Wegbereiter einer völlig neuen Ausrichtung
der Fitnessbranche. So hat sich dieser Wirtschaftsbereich in den vergangenen Jahrzehn-
Wirtschaft im Revier 12 / 09
25 Jahre
25 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
Verlag Neue Wirtschafts-Briefe
GmbH & Co. KG, Herne
Gisela Worok
Schwing GmbH, Herne (Wanne-Eickel)
Walter Kilian
25 Jahre
Wolfgang Merten
25 Jahre
Andreas Maurer
25 Jahre
Bärbel Merker
25 Jahre
Detlev Niemann
25 Jahre
Heike Nickel
25 Jahre
Karl-Heinz Parwolowski
25 Jahre
Anke von Rüden
25 Jahre
Hans-Günter Schmittchen
25 Jahre
Frank Schulz
25 Jahre
Heike Steffens
25 Jahre
Harald Stoppel
25 Jahre
Claudia Wippermann
25 Jahre
Rainer Böhning
40 Jahre
Werner Herling
40 Jahre
Peter-Paul Kowalzik
40 Jahre
Karl-Heinz Prill
40 Jahre
Hans-Werner Marienfeld
40 Jahre
Siegfried Metzger
40 Jahre
Mustafa Özgel
40 Jahre
Rudi Steinert
40 Jahre
Manfred Sülzner
40 Jahre
Nunzio Urbano
40 Jahre
Angelika Wisner
40 Jahre
Ardex GmbH, Witten
Günter Fischer
25 Jahre
Sasol Germany GmbH, Witten
Jürgen Nowak
25 Jahre
Anzeigenverwaltung
„Wirtschaft im Revier“
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33 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Arbeitsmarkt – es gibt auch gute Nachrichten
Noch ist die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht vorüber. Alle Prog­
nosen gehen von erheblichen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt aus. Aber es gibt auch Lichtblicke. Die Wachstumsaussichten
haben sich verbessert, die Zuversicht ist gestiegen. Vor diesem Hintergrund investieren Betriebe und schaffen neue Arbeitsplätze. Im
Folgenden einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Nach Bochum zieht es auch die seit 1918
bestehende Traditionsfirma Roeser Medical
mit derzeit 260 Mitarbeitern – und zwar in
das ehemalige Nokia-Entwicklungszentrum.
Roeser Medical ist der bundesweit größte
Krankenhausausstatter. 650 Vertragskliniken
werden derzeit mit einem Angebot von
900.000 Produkten versorgt, von der Spritze
bis hin zur kompletten OP-Ausstattung. Daneben stellt Roeser Medical auch Beratung
und Know-how zur Verfügung. Nur noch bis
Jahresende wird das Medizintechnik-Unternehmen seine Geschäfte von Mülheim aus
betreiben. Der Grund für den Umzug? „Der
Standort Mülheim platzt aus allen Nähten“,
so Roeser-Geschäftsführer Dr. Joachim Mohme. Bochum konnte mit einer erstklassigen
Infrastruktur sowie reichlich Platz punkten:
Der neue Standort bietet 5.000 qm Verwaltungs- und 10.000 qm Lagerfläche. Denn
Roeser Medical will auch weiterhin wachsen.
Dabei hat man auch den Nachwuchs fest im
Blick. „Sicher ist: 2010 stellen wir mindestens
zehn Azubis ein“, so Dr. Mohme.
Der kanadische Blackberry-Hersteller ReStahlbaukonstrukteur bis hin zum Auftragssearch in Motion (RIM) ist erst seit einem
abwickler“, sagt Klaus Mand, NiederlassungsJahr in Bochum ansässig. Bislang beschäftigleiter der euro engineering AG in Bochum.
te das Unternehmen in seinem in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität gelegenen
Das 1994 gegründete Unternehmen Remira
Forschungs- und Entwicklungszentrum ca.
entwickelt Programme für Warenlogistik und
200 Mitarbeiter. Bis auf 500 Mitarbeiter will
Disposition und zählt Anwender in aller Welt
man nach und nach aufstocken. Nun erfolgt
zu seinen Kunden. Der Firmensitz liegt in
der erste Schritt. Die Aktivitäten werden ausDortmund. Noch; denn im Sommer feierte das
gebaut. RIM investiert 5 Mio. € in ein neues
Software-Haus in Bochum die Grundstein­
Testlabor, das auf dem ehemaligen Thyssenlegung des neuen Hauptquartiers. Anfang
Der Finanzdienstleister MLP befindet sich
Krupp-Gelände entsteht, dort, wo früher eine
Oktober fand das Richtfest statt. Zum Jahresbereits seit zwei Jahrzehnten mit einer Nieende wird Remira den dreigeschossigen NeuAbteilung von ThyssenKrupp Automotive Sysderlassung in Bochum. Das 1971 in Heideltems beheimatet war. RIM legt ein hohes
bau im Bochumer Technologiequartier an der
berg gegründete und heute in Wiesloch anKonrad-Zuse-Straße beziehen. „Eigentlich
Tempo vor. Der Umbau des bislang leer
sässige Unternehmen eröffnete 1989 die
­stehenden Gebäudekomplexes hat schon bekommt ein Dortmunder ja nicht nach Boerste Bochumer MLP-Geschäftsstelle. Inzwichum“, flachste Firmengründer und Inhaber
gonnen. Denn der Zeitplan ist eng gesteckt:
Bereits Anfang des kommenden
Jahres sollen dort die neuen
Konjunkturklima im Ruhrgebiet 1982 - 2009
Blackberry-Modelle intensiv getestet werden. So entstehen bis
IHK-Konjunkturklimaindex
Klimaindex = [Lage (gut) - Lage (schlecht) + 100] x [Erwartungen (günstig) - Erwartungen (ungünstig) + 100]
zu 40 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Techniker und Ingeni- 140
130
eure.
120
Auch die Bochumer Niederlas110
sung der euro engineering AG
100
sucht Personal. Das in Ulm an90
sässige Unternehmen konnte
kürzlich seinen 15. Geburtstag
80
begehen und zählt mit rd. 2.100
70
Mitarbeitern und 43 Nieder­
60
lassungen zu den führenden
50
Engineering-Dienstleistern in
Deutschland. Die Ingenieure und
40
1983
1985
1990
1995
2000
2005
2009
Techniker der euro engineering
Quelle: Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet
AG sind heute auf der ganzen
Welt im Einsatz und realisieren Das Konjunkturklima hat sich etwas aufgehellt, der Arbeitsmarkt bleibt allerdings angespannt. Dennoch gibt es aber
für die Kunden Engineering-Pro- auch hier positive Meldungen.
jekte in den verschiedensten
Branchen – im Fahrzeugbau soCarsten Scherer noch bei der Grundstein­
wie im Maschinen- und Anlagenbau ebenso
schen ist man mit vier Geschäftsstellen und
legung. Doch nun sieht er dem Umzug mit
wie in der Elektro- und Automatisierungs47 Beratern in Bochum präsent. „Bei unserem
Vorfreude entgegen. Die Vorzüge des neuen
technik. Das Kapital des Unternehmens liegt
Start in der Region vor 20 Jahren war MLP nur
Standorts haben ihn schnell überzeugt – liegt
im gut ausgebildeten Personal, das die anin ausgewählten Kreisen bekannt – ­heute beer doch nah zur Uni und damit zum Nachspruchsvollen Aufgaben im Engineering-Betreuen wir rd. 12.500 Kunden. Diesen Wachswuchs. Außerdem ist hier alles auf Zuwachs
reich umsetzen kann. Für neue Aufgaben
tumskurs möchten wir auch in Zukunft fortangelegt. Von den 1.000 qm Bürofläche ­belegt
sucht die Bochumer Niederlassung jetzt 20
setzen“, betont der Bochumer Geschäftssteldie Firma zunächst 700. Nach dem Umzug
qualifizierte Mitarbeiter, vom Absolventen bis
lenleiter Christian Bendler. Das Personal soll
will man kräftig expandieren. 20 Mitarbeiter
zum Senior Professional. „Die Stellenangeboschon jetzt kräftig aufgestockt werden. MLP
hat Remira bislang, in Zukunft sollen es einte sind vielfältig und reichen vom Nachsucht für den Standort Bochum zehn Berater,
mal 35 kreative Köpfe werden.
wuchskonstrukteur im Werkzeugbau über
neben Berufserfahrenen auch Einsteiger.
3
34 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Wirtschaft im Revier 12 / 09 Erfolgreich im Möbel- und Messebau
Der Unternehmer Guido Grabow
In seinem Wikipedia-Eintrag ist zu lesen: „Guido Grabow ist ein
deutscher Sportler. Zusammen mit seinem Bruder Volker Grabow
gehörte er in den 80er-Jahren zu den besten Ruderern der Welt.“
Mancher wird sich erinnern.
Guido Grabow rudert heute noch im Vierer
ohne Steuermann, sogar mit dem Boot und
in der Besetzung, die 1988 bei den Olympischen Spielen von Seoul die Bronzemedaille
gewann. Dem aktiven Hochleistungssport als
Schlagmann im Ruderboot hat Grabow aber
schon lange Ade gesagt. Heute gibt er das
Tempo auf einem ganz anderen Feld vor. Als
Geschäftsführer und Inhaber zweier Unternehmen – der Schreinerei Grabow Bochum
GmbH und der GIRO International Messebaugesellschaft mbH. Aus der glänzenden sportlichen Karriere, gekrönt von zwei Weltmeis­
tertiteln, ist eine unternehmerische Erfolgsstory geworden. „Damals hätte ich das nie so
gesehen. Aber von heute aus betrachtet, erscheint mir der Leistungssport eine gute Vorbereitung auf die unternehmerischen Herausforderungen zu sein“, so Grabow. „Man lernt,
sich ehrgeizige Ziele zu setzen, diese zu verfolgen und sich dabei auch durch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“
Doch der Reihe nach: Nicht nur den Rudersport, sondern auch das Tischlerhandwerk hat
Grabow von der Pike auf gelernt. 1983 legte
er die Gesellenprüfung ab, nach einer Gesellenzeit in Bochum und München machte er
bereits drei Jahre später seinen Meister. 1987
trat er in den Betrieb seines Schwiegervaters,
das Traditionsunternehmen Scherf Modellbau, ein. Von heute aus betrachtet, war dies
eine folgenreiche Vorentscheidung. Denn neben Gießereimodellbauern war dort auch ein
Tischlergeselle beschäftigt. Bald bildeten der
Geselle und der frisch gebackene Meister ­eine
eigene Betriebsabteilung „Tischlerei“. Da das
Ende der Ruderkarriere bereits absehbar war,
fasste Grabow den Entschluss, die Abteilung
zu einer eigenen Firma auszubauen.
schäftigte Grabow bereits 15 Mitarbeiter.
1999 wurden auch die Weichen für eine weitere Expansion gestellt. Neben der Möbelfertigung war die Schreinerei auch im Messebau
tätig. Da dieser Schwerpunkt immer umfangreicher wurde und die Wünsche der Kunden
anspruchsvoller, entschied sich Guido Grabow, Nägel mit Köpfen zu machen und ein
zweites Unternehmen zu gründen. So entstand die GIRO International Messebaugesellschaft mbH. Die Familie wuchs ebenso stetig.
Gemeinsam mit Ehefrau Dorolis und den Kindern Yannik (17), Gero (15) und Ben (10) kann
heute auch ein Familienvierer mit Steuermann gerudert werden.
Sowohl in der Schreinerei als auch im Messebau florierten die Geschäfte – beiden Unternehmen gelang ein stetiges Wachstum.
Heute haben Schreinerei und Messebaugesellschaft zusammen 25 Mitarbeiter, darunter
sechs Auszubildende. Seit vielen Jahren teilt
sich Grabow auch die Chef-Rolle. Die Schreinerei leitet noch Carsten Wischmann als Geschäftsführer und Mitgesellschafter, bei GIRO
International ist Rolf Rode mit im Boot. Individuelle Lösungen von hoher Qualität anzubieten – das ist die Maxime für die Schreine-
Außergewöhnliche Architektur von Daniel Libeskind; der Innenausbau des neuen Empfangsgebäudes der Rheinzink GmbH erfolgte durch Grabow.
rei wie die Messebaufirma gleichermaßen.
„Nur der Billigste zu sein, ist nicht unsere
Sache. Wir streben als Maxime nicht grundsätzlich die Preisführerschaft an, denn in
welchem Bereich kann das billigste Produkt
das werthaltigste und das beste sein? Unser
Ziel sind nach den Kundenwünschen gefertigte preisgerechte Produkte auf höchstem
Niveau“, bringt Grabow seine Philosophie auf
den Punkt. Dementsprechend bietet auch die
Betriebsausstattung einige Überraschungen:
Die Möglichkeit, Oberflächen bis ins Detail
hinein aufwändig zu gestalten, gewährleistet
eine Lackiereinrichtung mit Überdruckkabine
und Warmluftzuführung. Das zählt nicht eben
zur Standardausrüstung einer Schreinerei,
eher wähnt man sich bei einem Autolackierer.
Die Fähigkeit, ungewöhnliche Lösungen zu
realisieren, war auch bei einem der jüngsten
Projekte gefragt, der sog. Libeskind-Villa in
Datteln, die der Rheinzink GmbH als neues
Empfangsgebäude dient. Die Schreinerei
­Grabow hat hier den Innenausbau durchgeführt. Eine ganz besondere Herausforderung,
Nach den Olympischen Spielen von Seoul war
es dann so weit – mit drei Mitarbeitern wurde
Anfang 1989 die Schreinerei Guido Grabow
gegründet. Fortan maß sich Grabow nicht
mehr mit anderen Sportlern, sondern mit den
Mitbewerbern der Branche. Offenbar recht
erfolgreich, denn über die Jahre wuchs das
Unternehmen kontinuierlich. Die durchschnittliche Betriebsgröße einer Schreinerei
mit drei bis fünf Mitarbeitern hatte man bald
hinter sich gelassen. Nach zehn Jahren beVom Hochleistungssportler zum erfolgreichen Unternehmer: Guido Grabow (l.) gibt das Tempo vor.
35 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
wie Grabow zu berichten weiß. „Die CADZeichnung, die wir bekamen, konnte ich zunächst gar nicht lesen, obwohl wir ständig
mit solchen Zeichnungen arbeiten – da habe
ich gedacht: Kann man das überhaupt bau-
en?“ Letztlich hat alles geklappt, in nur wenigen Wochen ging der Innenausbau über die
Bühne, und die Einweihungsfeier mit dem
Stararchitekten Daniel Libeskind und geladenen Gästen aus 30 Nationen wird lange in
Erinnerung bleiben.
Produkte nach Maß
Interview mit Guido Grabow, geschäftsführender Gesellschafter
der Schreinerei Grabow Bochum GmbH und der GIRO International
Messebaugesellschaft mbH
Worin sehen Sie die Grundlagen Ihres unternehmerischen Erfolgs?
In der Schreinerei liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit nach wie vor auf dem individuellen Möbelbau mit hohem Anspruch. Qualitativ hochwertig arbeiten wir auch im Messebau, aber da sind die Herausforderungen
andere. Im Messebau dreht es sich bei uns um
technisch sehr anspruchsvolle Bauteile. Für
die internationale Baufachmesse Batimat in
Paris haben wir z. B. in diesem Jahr einen
Messestand mit einer Höhe von bis zu acht
Metern gebaut, teilweise überhängend – das
stellt enorme Anforderungen an die Statik. Da
die Schreinerei aus einer Betriebsabteilung
eines Gießerei-Modellbauunternehmens hervorgegangen ist, hatten wir von Anbeginn ein
technisches Know-how in für unsere Branche
eher untypischen Feldern. Diese Erfahrungen
gereichen uns bis heute zum Vorteil. Das ist
sicher ein wesentliches Element unseres Erfolgs: Wir können Produkte fertigen, die unter
technischen Aspekten nicht jeder herstellen
kann. Ein weiterer Punkt liegt darin, dass es
uns gelungen ist, stetig neue Kunden zu
­gewinnen, ohne darüber die Geschäftsbe­
ziehungen zu unseren „Altkunden“ zu vernachlässigen. Viele Kunden kommen seit
20 Jahren zu uns, weil sie unsere individuellen Lösungen und unsere Qualität schätzen.
ganz deutlich gemerkt, dass das Geschäft
kurzfristiger geworden ist. Wirtschaftlich
standen und stehen wir aber solide da.
Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
Mit der bisherigen Entwicklung sind wir sehr
zufrieden. Unseren stetigen Wachstumskurs
wollen wir fortsetzen und dabei auch weiterhin Personal aufbauen. Unternehmen wie die
unseren lassen sich allerdings nicht so schnell
vergrößern, wenn sie inhabergeführt bleiben
sollen. Zusammen mit Rolf Rode und Carsten
Wischmann sind wir drei Chefs für insgesamt
25 Mitarbeiter in beiden Unternehmen. Auf
jeden von uns entfallen somit rein rechnerisch
etwa acht Mitarbeiter. Das ist für uns eine
gute Relation, weil wir alle drei relativ gleichmäßig in Projektarbeit eingebunden sind. Da
wir anstreben, um weitere sieben bis acht
Mitarbeiter zu wachsen, bedeutet das, dass
wir demnächst eine weitere Führungskraft
Wirtschaft im Revier 12 / 09 Bislang sind beide Unternehmen recht gut
durch die Wirtschaftskrise gekommen und
sehen sich für die anstehenden Herausforderungen gut gerüstet. Wachstumspotenzial für
die Zukunft ist in jedem Fall vorhanden.
> Claus Kröger
benötigen. Keinen Mitinhaber, aber jemanden, der sich verantwortlich um Sachen kümmert. Ein weiterer Punkt, auch wenn das kein
Plan, sondern eher ein dringlicher Wunsch ist:
Wir sitzen hier in einem Industriegebiet und
haben kein DSL. Wir haben eine UMTS-Karte,
damit wir mit unseren Kunden überhaupt
noch kommunizieren können. Das ist wirklich
ein Kreuz für uns. Gerade im Messebau haben
wir einen immensen Datenaustausch – ohne
DSL geht das eigentlich gar nicht.
Was raten Sie jungen Menschen, die sich
selbständig machen wollen?
Da möchte ich einmal vor dem Hintergrund
meiner Erfahrungen als Sportler sprechen.
Wenn man sich selbständig machen will,
dann spricht man am besten nicht mit mir
oder mit einem, der schon seit 30 Jahren im
Geschäft ist. Das ist zu weit weg, da sind die
Erfahrungen zu stark verblasst. Als Sportler
habe ich immer wieder bei anderen und bei
mir selbst gesehen, was besonders motiviert:
Der Kontakt zu Menschen, die ein bisschen
weiter, ein bisschen besser sind, als man
selbst. Daher lautet mein Rat an Gründer, sich
mit anderen Gründern und jungen Unternehmern zu vernetzen und einen ständigen Austausch zu pflegen.
> Claus Kröger
Wie laufen Ihre Geschäfte in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten?
Bis zum Sommer dieses Jahres war unsere
Situation sehr gut. In den Sommermonaten
war dann die Krise auch für uns deutlich spürbar – die gesamte Branche hatte wenig zu
tun. Inzwischen sehen wir wieder eine Besserung. Auf dem Stand von heute kann ich
sagen, dass wir bislang, insgesamt für beide
Unternehmen gesehen, keine Einbußen haben. Nur unsere Vorlaufzeiten haben sich
drastisch verkürzt. Wir haben in der Krise
36 Setzen auf Wachstum: (v. r. n. l.): Guido Grabow, Carsten Wischmann und Rolf Rode.
Infos für die Praxis
„Green Printing“:
Druck-Branche setzt
auf Nachhaltigkeit
Sei es aus Umweltschutzgründen
oder unter Kosten- oder Marketing­
aspekten – immer mehr Druckdienstleister, Maschinenbauer, Papier- und Farbproduzenten weltweit beschäftigen sich mit dem
Thema Nachhaltigkeit.
Foto: drupa
Um Papier zu erzeugen, müssen Wälder abgeholzt werden – dieser Vorwurf wird immer wieder an die
Druckindustrie herangetragen. Häufig wird dabei übersehen, dass
­Europas Papierindustrie mehr Waldflächen aufforstet als sie verbraucht.
Jeden Tag entstehen durch Maßnahmen gegen die Abholzung 45 Mio.
qm neuer Wald, nach Angaben des
Verbands der europäischen Papier­
industrie (CEPI) kommen in Europa
jährlich 33 % mehr neue Bäume hinzu als gefällt werden. Initiativen wie
der Forest Stewardship Council (FSC)
und das Programme for Endorsement
of Forestry Certification (PEFC) zertifizieren die Papier-Produktkette
und geben Druckereien und deren
Kunden so Sicherheit, dass die Rohmaterialien aus nachhaltigen Quellen stammen. In Großbritannien sind
bereits über 600 Druckereibetriebe
FSC-zertifiziert, in ganz Europa sind
es rd. 1.500 Unternehmen aus der
Branche. Darüber hinaus sind knapp
1.400 Betriebe in Europa mit dem
PEFC-Siegel ausgezeichnet. „Dass
Initiativen wie diese eine so starke
Resonanz erfahren und so viele Unternehmen ihr Umweltengagement
unter Beweis stellen wollen, zeigt,
dass die europäische Printmedienbranche aktiv an der Verbesserung
ihrer Umweltbilanz arbeitet“, bilanzierte die Branchenzeitschrift „drupa
report“ in ihrer jüngsten Ausgabe.
Um eine möglichst positive Umweltbilanz bei der Druckerzeugung zu
erreichen, sind viele Druckereien
­bestrebt, max. Effizienz mit mini­
malem Abfallaufkommen zu verbinden. Durch die Einführung digi­taler
Workflows, durch digitale Farbdruckmaschinen, die variable Daten verarbeiten, und durch Abfall reduzierende Maßnahmen bei traditionellen
Druckertechnologien wurden in der
Produktion in den vergangenen Jahren viele Verbesserungen erzielt.
Auch die Recyclingmöglichkeiten
werden europaweit optimiert, z. B.
dadurch, dass private Unternehmer
ins Recyclinggeschäft einsteigen und
Abfallerzeuger zunehmend das Potenzial von Abfällen als Rohma­terial
erkennen. Innovative Verpackungsideen, die gemeinsam mit den Kunden entwickelt werden, helfen Abfall
zu vermeiden – mit neuen Formaten,
reduziertem Gewicht und besserer
Wiederverwendbarkeit durch diverse
Nachfüllsysteme.
Nicht zu unterschätzen ist die Macht
der Konsumenten. Das zeigt auch ein
Blick in andere Branchen: Im Lebensmittelbereich war die gute Akzeptanz von Bioprodukten Ansporn für
die Einzelhändler, das Angebot zu
erweitern und so in diesem Segment
den Umsatz zu steigern. So reagieren
viele Druckereien ebenfalls auf sich
ändernde Kundenbedürfnisse: Mit
neuen Technologien, wie z. B. Webto-Print-Systemen, machen sie den
bedarfsgerechten Einkauf von Druck-
Foto: drupa
> Druck
Wirtschaft im Revier 12 / 09
sachen komfortabel und einfach.
Laut „drupa report“ zeigt sich, dass
Druckereibetriebe, die auf variablen
Datendruck und Printing on Demand
setzen, besser durch die Krise kommen. Viele Betriebe, die sich von
den klassischen, durchsatzstarken
Massendruckmodellen verabschiedet
haben und auf digitale Datenproduktionssysteme setzen, arbeiten heute
nah am Kunden, hocheffizient und
produzieren wenig Abfall.
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37 Infos für die Praxis
Hygienisch verpacken –
mit Holzpaletten
Lebensmittel in Behältern aus Holz
zu lagern und zu transportieren, hat
Tradition. Wurde bis ins 19. Jahrhundert sogar Geschirr aus Holz
gemacht, bevorzugen Kenner heute
noch Wein aus Eichenfässern und
verwenden viele Köche Schneid­
unterlagen aus Holz, weil sie
rutschfest sind und Messer nicht so
schnell abstumpfen.
Doch seit dem Plastikboom in den
70er-Jahren gilt Holz als unhygienisch und schlecht zu reinigen – zu
Unrecht, wie wissenschaftliche Studien nun belegen. Untersuchungen
der Biologischen Bundesanstalt für
Land- und Forstwirtschaft sowie des
Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik ergaben, dass einige Holzarten sogar hygienischer sind als
Kunststoff.
Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik startete einen praxis­nahen
Großversuch: Die Wissenschaftler
führten in 14 Betrieben der Fleischund Milchwirtschaft sowie der Gemüse- und Backwarenverarbeitung
einen Feldversuch durch, bei dem
neben den handelsüblichen Paletten
aus Holz und Kunststoff auch 500
neu entwickelte Hygienepaletten aus
Kiefernholz getestet wurden. Während des sechs Monate dauernden
Großversuchs wurden die Paletten
auf ihren Wegen zwischen den Unternehmen verfolgt und regelmäßig
auf ihren hygienischen Zustand geprüft. Das Ergebnis nach insgesamt
rd. 15.000 Messungen: Selbst auf
den handelsüblichen Holzpaletten ist
die Zahl der Keime im Durchschnitt
um rd. 15 % niedriger als auf Kunststoffpaletten. Als klarer Sieger gingen die Kiefernholzpaletten aus dem
Großversuch hervor. Sie enthielten
im Durchschnitt nur halb so viele
Keime wie die Kunststoffpaletten.
„Durch den Einsatz spezieller Hygienepaletten aus Holz könnte die Belastung mit Erregern in der Lebensmittelbranche nochmals deutlich
verringert werden“, so das Fazit von
Helmut Steinkamp, Bereichsleiter
Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement am Deutschen Ins­
titut für Lebensmitteltechnik. Dass
viele Bakterien nicht Holz, sondern
Plastik bevorzugen, fanden bereits
Anfang der 90er-Jahre zwei ameri-
38 duziert. Beteiligt sind Unternehmen
aus der Rohstoffindustrie, Materialhersteller, Anlagenbauer, Marken­
artikler, Designer, Händler und letztendlich die Entsorger. Um im Kampf
um die Aufmerksamkeit der Kunden
zu bestehen, investieren Firmen stetig in neue Blickfänger. Flexiblere
Möglichkeiten der Gestaltung eröffnet ihnen die Freigabe von Ver­
packungsgrößen. Mitte April fielen
europaweit die strengen Vorschriften, die bislang Einheitsgrößen für
Dutzende von Artikeln des täglichen
Bedarfs vorschrieben. Hersteller dürfen seitdem Zucker, Milch, Butter,
Schoko­lade, Mineralwasser und Bier
in beliebig großer oder kleiner Ver­
packung anbieten.
> words and more GmbH, Münster
Blickfänger
von morgen
Die Verpackung muss stimmen
Hersteller, die ihre Ware ansprechend verpacken, haben die Nase
vorn: Da sich laut einer Studie der
Gesellschaft für Konsumforschung
70 % der deutschen Kunden erst im
Geschäft für ein bestimmtes Produkt
entscheiden, kann die Verpackung
beim Kauf eine durchaus entscheidende Rolle spielen.
Die Verpackungsindustrie hat sich zu
einem wichtigen Wirtschaftszweig
entwickelt. Nach Angaben des Deutschen Verpackungsinstituts werden
jedes Jahr 20 Mrd. t Packmittel pro-
lia.com
Packmittel mit
langer Tradition
kanische Mikrobiologen am Institut
für Lebensmittelforschung an der
Universität von Wisconsin in den
USA heraus. Sie hatten Holzbrettchen mit Salmonellen und anderen
Lebensmittelkeimen infiziert und
entdeckten, dass fast alle Bakterien
schon nach kurzer Zeit verschwanden. Auf Plastikbrettchen vermehrten sich die Keime dagegen sogar. „Es
hat sich gezeigt, dass die poröse
Struktur von Holz aus hygienischer
Sicht kein Nachteil, sondern sogar
ein Vorteil ist. Denn Holz saugt
Feuchtigkeit auf und sorgt so dafür,
dass Bakterien an seiner Oberfläche
nicht überleben können“, erklärt
Siegfried von Lauvenberg, Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportver­
packung (HPE). Später wies die Biologische Bundesanstalt für Land- und
Forstwirtschaft in Braunschweig
nach, dass bestimmte Holzarten über
antibakterielle Eigenschaften verfügen. Vor allem Kiefernholz, aber auch
andere Holzarten töten Krankheitserreger ab.
Foto: © Sebastiano Fancellu – Foto
> Verpackung
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Je nach Produkt sehen sich die
­Hersteller mit unterschiedlichen
Schwierigkeiten konfrontiert. Für die
Pharmaindustrie ist vor allem das
Thema Sicherheit entscheidend. Zum
einen geht es darum, Arzneimittel so
zu kennzeichnen, dass der Kunde
sicher sein kann, keine – womöglich
lebensgefährdende – Fälschung in
den Händen zu halten. Das ist bspw.
durch die Sicherung mit winzig
­kleinen Farbcodesystemen möglich.
Ein anderer Punkt ist, dass Senioren
ohne Strapazen die Tabletten entnehmen können müssen – Kinder
hingegen nicht. Eine Idee der Forscher sind elektronische Verpackungen, die sich nur zu einer bestimmten
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innern. Allerdings dauert es meist
lange, bis solche Innovationen von
Verpackungen den Sprung auf den
Markt schaffen: Häufig verzögern
Kostengründe die Einführung.
Ein weiteres großes Thema der Verpackungsindustrie ist derzeit die
Nachhaltigkeit. „Wir nehmen seit
Jahren beim nachhaltigen Umgang
mit Ressourcen eine Vorreiterrolle
ein“, so Thomas Reiner, Vorsitzender
des Deutschen Verpackungsinstituts.
Um die Umweltbelastungen durch
die Herstellung von Verpackungen
weiter zu reduzieren, setzt die Indus­
trie vermehrt auf den Einsatz von
Verpackungen aus Biowerkstoffen
und umweltschonende Verfahren.
Derzeit ist der Anteil von Biokunststoffen am Weltkunststoffmarkt mit
0,2 % noch sehr klein, aber Experten
sehen aufgrund der wachsenden
Nachfrage großes Potenzial für das
komplett abbaubare Material. Die
Herstellung des kompostierbaren
Kunststoffs ist zwar noch teuer, dafür ist die Entsorgung preiswert:
Pfandpflicht und Grünen Punkt gibt
es für diese Verpackungen nicht.
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Wirtschaft im Revier 12 / 09
> Industrie und
Umweltschutz
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Förderung durch
Innovationsgutscheine
Damit Unternehmen künftig enger
mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten
und Innovationen schneller in den
betrieblichen Alltag umsetzen können, hat das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und
Technologie des Landes NordrheinWestfalen (MIWFT) im Rahmen von
Mittelstand.innovativ! ein Förderprogramm für kleine und mittlere
Unternehmen ins Leben gerufen. Bestandteil dieses Förderprogramms ist
der Innovationsgutschein. Er dient
als Eintrittskarte zu den Laboren der
europäischen Hochschulen und Forschungsinstitute. Der Innovationsgutschein ermöglicht dort die vergünstigte Nutzung von Know-how
und Infrastruktur zur Entwicklung
neuer Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen. Das Förderinstrument „Innovationsgutschein“ bietet
das MIWFT in Kooperation mit der
InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen an.
Die Kosten für diese externen Beratungs-, Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden zu 50 %
erstattet. Jeder Gutschein hat einen
Gegenwert von 3.000,- bis 6.000,- €.
Insgesamt stellt das Land bis 2012
Gutscheine im Wert von 14,4 Mio. €
bereit.
Ein Informationsflyer ist bei der IHKInnovationsberatung, Lothar Pollak,
Tel. (02 34) 91 13-1 21, erhältlich.
DIHK-Ratgeber zur
Meldepflicht für
Batteriehersteller und
-importeure
Batterieentsorgung in Deutschland
– gibt es da überhaupt etwas Neues?
Verpflichtet doch die Batterieverordnung bereits seit 1998 den Handel
dazu, Batterien kostenlos zurückzunehmen. Batteriehersteller und -importeure müssen die Rücknahme der
Batterien organisieren und finanzieren. Durch das neue Batteriegesetz,
das am 1. Dezember in Kraft trat,
ändert sich daran im Grundsatz
nichts – auf den ersten Blick!
Sieht man näher hin, fällt nicht nur
auf, dass die neue Regelung einen
anderen rechtlichen Charakter be-
BÜROCONTAINER!
• variable Flächen und Grundrisse
• 1- und 2-geschossig
• Kauf/Leasing/Miete
Die industriellen Delegierten im Ruhrverband (RV) haben im September in
Hagen ihren langjährigen Vertreter im Verbandsrat, Dr. Franz-Dieter Cramer
(vorne, 2. v. r.), verabschiedet. Der Papierexperte, früher Geschäftsführer im
Stora Enso-Konzern, scheidet nach 16 Jahren aus dem Verbandsrat aus. Dr.
André Berger (vorne, 2. v. l.), Stora Enso Kabel, wurde zum Nachfolger bestimmt. Das Treffen in Hagen diente zugleich der gemeinsamen Diskussion
über a­ ktuelle Fragen der Wasserwirtschaft und der kritischen Bewertung
des vorliegenden Entwurfs zum RV-Wirtschaftsplan 2010. Neue Regelungen
im Abwasserabgabenrecht und die Praxis des Ruhrverbands bei der „nachwirkenden Veranlagung“ waren weitere Themen des Delegiertengesprächs.
Mit im Bild: IHK-Geschäftsbereichsleiter Industrie, Außenwirtschaft, Klaus
Wüllner (2. Reihe, 2. v. r.).
sitzt – Gesetz statt Verordnung –,
sondern auch inhaltlich etwas Neues
bringt: Hersteller und Importeure
von Batterien müssen ab dem
1. März 2010 in ein öffentliches Melderegister beim Umweltbundesamt
eingetragen sein. Wer dort nicht registriert ist, darf in Deutschland keine Batterien neu in Verkehr bringen!
Aber nicht nur die eigentlichen Batteriehersteller und -importeure sind
davon betroffen, sondern auch diejenigen Unternehmen, die elektrische
oder elektronische Geräte herstellen,
in die Batterien eingebaut oder eingelegt sind oder denen Batterien
beigelegt werden. Auch sie müssen
sich beim Umweltbundesamt anmelden, wenn sie selbst Batterien nach
Deutschland einführen. Das neue
Geschäftsfeld Elektromobilität wird
den Kreis der betroffenen Unternehmen weiter vergrößern.
Mit dem Batteriegesetz wird die EUBatterierichtlinie 2006/66/EG in
­nationales Recht umgesetzt. Neben
der neuen Meldepflicht bringt dies
weitere Änderungen gegenüber dem
bisher geltenden Recht mit sich, wie
erweiterte Kennzeichnungs- und
Hinweispflichten und das Verbot von
Cd-haltigen Batterien. Der vorliegende Ratgeber informiert umfassend über die seit dem 1. Dezember
geltenden Regeln, die Ausnahmen
und die Übergangsfristen.
Als Ergänzung zum Ratgeber gibt der
DIHK zusätzlich einen Flyer mit den
wichtigsten Daten und Fakten zum
neuen Batteriegesetz heraus. Hier
werden kurz und übersichtlich die
wichtigsten Informationen zum
­Thema bereitgestellt.
Die DIHK-Publikation „Das neue Batteriegesetz“ (32 S.) sowie der Flyer
„Das neue Batteriegesetz“ können
bei der IHK Bochum, Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft, Tel.
(02 34) 91 13-1 21, bestellt werden.
NRW-IHKs auf
der Entsorga
Die alle drei Jahre stattfindende
Entsorga-Enteco ist eine der größten
und bedeutendsten Umweltmessen
Europas. Ende Oktober zog sie wieder
viele Unternehmen aus der Abfallwirtschaft und der Umwelttechnologie nach Köln.
Die 16 Industrie- und Handelskammern aus NRW waren ebenfalls mit
einem Gemeinschaftsstand vertreten. Mit der Recyclingbörse oder der
Umweltfirmendatenbank UMFIS
wurden zentrale Beratungsangebote
der Industrie- und Handelskammern
vorgestellt. Daneben informierten
die IHK-Umweltberater zu aktuellen
Fragen. Themen wie die Novelle der
Verpackungsverordnung, die elektronische Vollständigkeitserklärung
(VE-Register) und das elektronische
Abfallnachweisverfahren stießen auf
besonderes Interesse.
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41 Infos für die Praxis
> Information und
Kommunikation
Vor 40 Jahren
startete der Vorläufer
des Internets
Das Internet ist 40 Jahre alt. Am
29. Oktober 1969 vernetzten USamerikanische Forscher erstmals
zwei Computer per Fernverbindung
über Modem und Telefonstandleitung. Der direkte Vorläufer des Internets war geschaffen, das sog. Arpanet. Es war ursprünglich nur einer
kleinen Zahl von Wissenschaftlern
zugänglich. Heute wird das Internet
von 1,7 Mrd. Menschen weltweit
genutzt, rd. 70 % aller Deutschen
haben Onlinezugang.
Den Grundstein des Internets hat die
US-Forschungsagentur Arpa ge­legt („Advanced Research Projects
Agency“). Sie sollte die Forschungsoffensive im Hochtechnologiebereich
beaufsichtigen und koordinieren, mit
der die Regierung auf den russischen
Satelliten Sputnik regierte. Schon
damals kam die Idee auf, dass Computer nicht nur reine Rechenmaschinen sind, sondern auch für die Kommunikation genutzt werden könnten.
Die Arpa initiierte deshalb ein Programm zur Grundlagenforschung
der Computervernetzung. Die Idee:
Großrechner an verschiedenen Orten
sollten über ein spezielles Telefonnetz verbunden werden, damit teure
Rechnerkapazität besser ausgenutzt
wird. Es hält sich auch der Mythos,
das Arpanet sei allein zu militärischen Zwecken geschaffen worden,
um selbst im Falle eines Atomkriegs
kommunizieren zu können. Sicher ist,
dass die Arpa vom US-Verteidigungsministerium finanziert wurde.
Als „Übersetzer“ zwischen den Rechnern sollten spezialisierte Computer
dienen, die Interface Message Processors (IMP). Ihre Aufgabe war es,
die einzelnen Informationspakete
zwischen den verbundenen Computern hin und her zu schicken. Diese
IMPs sind die Vorfahren der heutigen
Router.
42 Der erste IMP, also der erste Knoten
des sog. Arpanets, wurde im September 1969 in Los Angeles an der
­dortigen Universität UCLA installiert.
Einen Monat später wurde der ­zweite
IMP am Stanford Research Institute
in der Nähe von San Francisco aktiviert. Am 29. Oktober vor 40 Jahren
war es dann so weit: Die erste Fernverbindung zwischen den beiden
Rechenzentren konnte über Telefonstandleitung und Modem hergestellt
werden.
In den folgenden Jahren wuchs das
Netz zwar, blieb aber auf die USA
beschränkt und war vergleichsweise
grobmaschig. Im Januar 1973 bestand es aus 35 Arpanet-Knoten.
Europa wurde 1973 angeschlossen
– der Startschuss für ein internationales Netzwerk. Der erste IMP auf
dem alten Kontinent wurde in Großbritannien installiert, ein zweiter
folgte im selben Jahr in Norwegen.
Zu einem größeren Verbund wurde
es erst 1983, als die Verwaltung des
Arpanets an die zivile US-Wissenschaftsinstitution National Science
Foundation überging und damit neue
Institutionen angeschlossen werden
konnten.
BITKOM: Trendwende
im Hightech-Markt
Die Hightech-Industrie steuert ohne
große Einbußen aus der Wirtschaftskrise. Nach der aktuellen Prognose
des Bundesverbands BITKOM wird
der Umsatz mit Produkten und Diens­
ten der Informationstechnik und
Telekommunikation (ITK) in diesem
Jahr um 2,5 % auf 142 Mrd. € zurückgehen. Damit bekräftigt der BITKOM seine Prognose vom Sommer.
Im Jahr 2010 soll der Markt mit 0,1 %
wieder leicht wachsen. „Die Talsohle
ist durchschritten, die Trendwende
ist da“, sagte BITKOM-Präsident Prof.
Dr. August-Wilhelm Scheer. Im laufenden Jahr entwickle sich die ITKIndustrie besser als die Gesamtwirtschaft, die nach Prognosen der Wirtschaftsforscher um 5 % schrumpfen
wird. Der BITKOM forderte die künftigen Regierungsparteien auf, jetzt
die Grundlagen für künftiges Wachstum zu legen. „Neben der Haushaltskonsolidierung muss wieder eine
langfristige Innovations- und Wachstumsorientierung ins Zentrum der
Politik rücken“, sagte Prof. Dr. Scheer.
Zu den wichtigsten Aufgaben der
nächsten Legislaturperiode zählt er
neben der Breitbandinitiative den
Aufbau intelligenter Infrastrukturen
in fünf Bereichen: Energie, Verkehr,
Gesundheit, Bildung und Behörden.
Außerdem solle eine Software-Initiative Deutschland gestartet werden.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Nach der BITKOM-Prognose werden
die Umsätze in der Informationstechnik im laufenden Jahr um 2,6 %
auf 65,4 Mrd. € sinken. Im kommenden Jahr soll der IT-Markt dann wieder um 1 % wachsen. „Bei den Privatkunden sehen wir bislang kaum
eine Kaufzurückhaltung“, sagte Prof.
Dr. Scheer. Sensibler reagieren Geschäftskunden auf die Wirtschaftskrise. Gerade Unternehmen aus
Branchen, die selbst stark von der
Krise betroffen sind, haben IT-Inves­
titionen verschoben.
TOP-Platzierungen
bei Google & Co.
Gerade kleine und mittelständische
Firmen und Selbständige – sogar mit
regionalem Einzugsgebiet – können
Suchmaschinen fürs Marketing und
für die Neukundenakquise nutzen.
Denn richtig eingesetzt bieten Suchmaschinen ein riesiges Potenzial bei
vergleichsweise geringem Aufwand
und wenig Kosten. Das Buch vom
Suchmaschinenexperten Thomas
Kaiser zeigt, wie selbst Laien mit
ganz legalen Maßnahmen Top-Platzierungen erreichen können. Aber
nur, wer die Mechanismen der Suchmaschinen kennt und die eigene
Website auf die Anforderungen der
Suchmaschinen hin optimiert, wird
sich optimal in den Suchergebnissen
platzieren. Der Leser wird mit Anzeigen bei Google AdWords, der Kunst
der Suchmaschinenoptimierung, der
Erfolgsmessung und der Optimierung
der Maßnahmen vertraut gemacht.
wird es mehr markante Web-Adressen geben.“
Interessenten können entsprechende
Anträge bei ihren Internet-Anbietern
stellen. Die Provider nehmen die Registrierung bei der Denic vor. Wie bei
bisherigen Domain-Anträgen hat der
erste Antragsteller die Nase vorn und
erhält die Regis­trierung. Einschränkungen gibt es nur durch das Markenrecht. So darf z. B. eine Privatperson nicht die Adresse vw.de besitzen.
Der Autobauer, der diese Adresse für
sich ­reservieren will, hatte durch ein
­Gerichtsverfahren zur Öffnung des
Adress-Raums beigetragen. In et­
lichen anderen Ländern sind zweistellige Domain-Namen bereits seit
Längerem erlaubt.
Digitale Spuren
im Netz
Ob privat oder geschäftlich: Wer im
Internet surft, hinterlässt Spuren.
Meist bemerken Internet-Anwender
von der Speicherung ihrer Daten
nichts, denn das Protokollieren der
Aktivitäten läuft im Hintergrund ab.
Mit den gespeicherten Daten kann
das Kommunikationsverhalten jedes
Teilnehmers analysiert werden. Betreiber einer Webseite können so z. B.
unbemerkt nachverfolgen, welche
Seiten ein Besucher angeklickt hat
Nähere Infos: Jens Grübner, Business­
Village GmbH, Reinhäuser Landstr. 22, 37083 Göttingen, E-Mail:
[email protected].
Neue Wunsch-Adressen für Webseiten
Internet-Nutzer haben nun mehr
Möglichkeiten, ihre Wunsch-Adresse
für die eigene Webseite zu bekommen. Die Registrierungsstelle Denic
gibt neue Adress-Räume mit der Endung .de frei. „Ein- oder zweistellige
Adressen wie vw.de, aber auch reine
Ziffern-Domains wie 123.de sind ab
sofort erlaubt“, sagt der Präsident
des Hightech-Verbands BITKOM,
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
„Damit wird das Internet noch
­flexibler und vielseitiger.“ Auch
­Domains, die einem Auto-Kenn­
zeichen oder einem Länderkürzel
entsprechen, sind möglich – etwa
dd.de oder de.de. Der BITKOM begrüßte die Erweiterung ausdrücklich.
„Unternehmen und Privatnutzer haben bessere Chancen, eine einprägsame Adresse zu bekommen. Damit
und somit ein genaues Bewegungsprofil für jeden Besucher erstellen.
Provider, die einem Anwender den
Zugang zum Internet ermöglichen,
haben dabei theoretisch die Möglichkeit, ein Bewegungsprofil nicht
nur von einer bestimmten Seite, sondern von allen besuchten Seiten zu
erstellen. Identifizierbar ist ein Benutzer zunächst über die IP-Adresse
seines Rechners. Sog. Anonymisierer
oder Proxy-Server können helfen,
Ziele und Inhalte des Datenverkehrs
vor dem Provider zu verbergen. Beim
Surfen im Internet speichert jeder
Webbrowser außerdem die angeklickten Webseiten. Das hat den Vorteil, dass einmal besuchte Seiten
schnell wiedergefunden, eingetippte
Formulardaten und zumeist auch
Passwörter nicht jedes Mal neu eingegeben werden müssen. Jedoch
sind diese leicht von der Festplatte
abrufbar.
Infos für die Praxis
Um sich davor zu schützen, sollten
die Browsereinstellungen zur Speicherung und Aufbewahrung der
­Informationen geändert und die
­Verlaufsinformationen nach jedem
Besuch im Internet gelöscht wer­den. Mit Hilfe von Cookies können
Anbieter von Internetseiten Ihnen
z. B. bei einem neuen Besuch der
Seite zuletzt angeschaute Produkte
präsentieren. Um sich vor zu viel
Überwachung zu schützen, sollten
Cookies nur dann akzeptiert werden,
wenn Sie dem Anbieter vertrauen.
Ändern Sie dazu die Einstellungen im
Browser und deaktivieren Sie das
generelle Akzeptieren von Cookies.
Tipp: Um möglichst wenig Spuren im
Netz zu hinterlassen, ändern Sie Ihre
Browsereinstellungen und speichern
Sie keine Passwörter.
> Verkehr
Mautsystem für Mehrwertdienste öffnen
Der Hightech-Verband BITKOM begrüßt, dass Verkehrspolitiker von
Union und FDP im Rahmen der Koalitionsgespräche über die Öffnung
des Mautsystems für Mehrwertdiens­
te nachdenken. „Richtig eingesetzt,
kann das deutsche Mautsystem den
Verkehrsfluss wesentlich verbessern“, sagte BITKOM-Präsident Prof.
Dr. August-Wilhelm Scheer. „Die
­Autofahrer profitieren, weil es bei
einem effizient gesteuerten Verkehr
weniger Staus, weniger Parkplatzsuchverkehr und weniger unnötige
Wartezeit im Auto geben wird“, so
Prof. Dr. Scheer.
> Handel und
Wettbewerb
Sachkenntnisprüfung
im Einzelhandel
mit freiverkäuflichen
Arzneimitteln
Die mit der Durchführung der Sachkenntnisprüfung im Einzelhandel mit
freiverkäuflichen Arzneimitteln beauftragten Industrie- und Handelskammern des Landes NordrheinWestfalen haben für das Jahr 2010
wiederum einheitliche Prüfungs­
termine festgelegt. Danach sind bei
der IHK Essen, die aufgrund eines
entsprechenden Kooperationsab­
kommens auch die Prüfungen für den
Bereich der IHK Bochum durchführt,
folgende Prüfungstermine im Jahr
2010 vorgesehen:
Mi. 10. Februar; Do. 11. März;
Mi. 14. April; Do. 6. Mai;
Mi. 9. Juni; Mi. 11. August;
Do. 9. September; Mi. 13. Oktober;
Do. 11. November
Während einige Politiker die Ausweitung des Mautsystems kritisch sehen, ist eine große Zahl von PkwNutzern schon einen Schritt weiter.
Bereits vier von zehn Autofahrern
(38 %) sind sogar für die Einführung
der Auto-Maut. Prof. Dr. Scheer:
„Wer häufig im Stau steht, sieht
­offenbar eher die Vorteile einer
­intelligenten Verkehrssteuerung.“
Neben der Zeitersparnis sinke der
Kraftstoffverbrauch. Mit den eingesparten Spritkosten erhielten die
Autofahrer zusätzlich zu den kürzeren Fahrzeiten eine konkrete und
geldwerte Gegenleistung.
Deutschland verfügt über die weltweit modernste Verkehrstelematik.
Sie verbindet ökonomischen und
ökologischen Nutzen und ist damit
ein entscheidender Wirtschafts- und
Umweltfaktor. Prof. Dr. Scheer: „Die
IT-Branche kann mit einer intelligenten Verkehrssteuerung die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr
Wirtschaft im Revier 12 / 09
signifikant reduzieren. Es ist nun
Aufgabe der Politik, möglichst schnell
das geeignete Umfeld für den Ausbau der Verkehrstelematik zu schaffen.“
Besitzstandsregelung
für Berufskraftfahrer
erweitert
Die Regelung der Berufskraftfahrer,
dass in bestimmten Fällen kein
Nachweis über eine Grundqualifi­
kation vorgelegt werden muss, wurde mit Erlass des Ministeriums für
­Bauen und Verkehr NRW (III.642-00/1) erweitert.
Hinsichtlich der Besitzstandsregelung für Berufskraftfahrer galt bislang, dass lediglich die Fahrer, die es
versäumt hatten, ihre Fahrerlaubnis
zu verlängern (Verfristung), auch
weiterhin ohne Nachweis einer
Grundqualifikation gewerblich eingesetzt werden konnten.
Grundsätzlich müssen Berufskraftfahrer nach bestehendem Recht seit
dem Stichtag 10. September eine
entsprechende Qualifikation vorweisen können, um ihre Tätigkeit weiter
ausüben zu dürfen, falls sie nicht
unter Bestandsschutz fallen.
Mit dem aktuellen Erlass des Minis­
teriums für Bauen und Verkehr NRW,
der auf eine Gesetzesänderung, eingebracht durch das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, zurückgeht, wird der
Besitzstand auch auf die Fälle des
Verzichts und der Entziehung ausgedehnt. Berufskraftfahrer, die dementsprechend zum angegebenen
Stichtag keine gültige Fahrerlaubnis
vorweisen konnten, z. B. durch temporären Fahrerlaubnisentzug aufgrund von Verkehrsdelikten, fallen
durch diesen neuen Erlass ebenso
unter den Bestandsschutz wie Personen, die ihre Fahrerlaubnis durch
Verzicht für einen bestimmten Zeitraum bei den Fahrerlaubnisbehörden
hinterlegt haben.
Last Mile Logistik
Netzwerk fortgeführt
Die Stadt Herne wird mindestens bis
zum Jahr 2012 die erfolgreiche Zusammenarbeit im Last Mile Logistik
Netzwerk fortführen. Zum Zusammenschluss gehören neben Herne die
Nachbarstädte Gelsenkirchen und
Herten. Ziel des Netzwerks ist es, die
Region als attraktiven Standort für
die Logistikbranche zu etablieren
und bekannter zu machen. In der
Region gibt es momentan 24.000
Arbeitsplätze im Bereich Logistik,
8.000 davon sind seit der Gründung
des Last Mile Logistik Netzwerks vor
sieben Jahren entstanden.
> Starthilfe und
Unternehmens­
förderung
NRW.BANK vergab
im dritten Quartal
Fördermittel von rd.
5 Mrd. €
Im dritten Quartal vergab die NRW.
BANK Fördermittel in Höhe von
5 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet das einen Rückgang um
26,7 %. Die Anzahl der zugesagten
Darlehen blieb allerdings nahezu
konstant bei fast 53.000 Stück. Das
weist auf eine nach wie vor andauernde Zurückhaltung des nordrheinwestfälischen Mittelstands bei größeren Inves­titionen hin. Im Vergleich
zu den Halbjahreszahlen ist allerdings bereits ein leichter Aufwärts­
trend zu verzeichnen.
„Die Investitionsneigung der Unternehmen nimmt langsam wieder zu.
In einigen Regionen NordrheinWestfalens liegt das Fördervolumen
des dritten Quartals sogar über dem
des Vorjahres“, erklärt Dietmar P.
Binkowska, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Das zeigt,
dass die Unternehmer allmählich
wieder positiv in die Zukunft blicken.“
Gerade in dieser Situation sei eine
Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige
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Infos für die Praxis
Neuer Bürgschaftsbank-Sprechtag ergänzt das
IHK-Angebot in der Finanzierungsberatung
Kredite aus öffentlichen Fördermitteln bieten die Möglichkeit, die
Unternehmens­finanzierung bspw.
durch günstige Zinssätze zu optimieren. Bürgschaften können ein
Weg sein, Kredite zu erhalten, die
die Bank ansonsten nicht vergeben
würde. Die IHK Bochum bietet jetzt
zu beiden Optionen Finanzierungssprechtage an. Bereits seit Längerem informiert die IHK gemeinsam
mit einem Experten der NRW.
BANK einmal im Monat in Einzelgesprächen über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes
NRW. Von der Existenzgründungsund Technologieförderung bis hin
zur Beteiligungsfinanzierung – die
Maßnahmen staatlicher Förderung
sind breit gefächert. Nun wird dieses bewährte Angebot durch einen
neuen Sprechtag mit der Bürgschaftsbank NRW ergänzt, der
ebenfalls einmal im Monat in der
IHK stattfindet. Die IHK reagiert
damit auf die steigende Nachfrage nach Bürgschaften. Es steht
Förderbank gefragt, so Binkowska
weiter, um mit passgenauen Produkten den Unternehmen zur Seite zu
stehen.
Vom Gesamtfördervolumen der
NRW.BANK entfielen auf die Exis­
tenzgründungs- und Mittelstandsförderung 1,6 Mrd. €. Im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum entspricht
das einem Rückgang von 37 %
(Vj. 2,5 Mrd. €). Das Neuzusagevolumen des NRW.BANK.Mittelstandskredits, dem volumenstärksten Produkt in der Mittelstandsfinanzierung,
brach um 56,1 % ein (von 1,4 Mrd. €
auf 619,1 Mio. €). Das ist ein deutliches Zeichen für die bereits genannte Investitionszurückhaltung
der Unternehmen bei größeren Projekten. Auffällig dabei ist, dass die
Anzahl der Zusagen im gesamten
Bereich der Existenzgründungs- und
Mittelstandsförderung um 6,6 %
über dem entsprechenden Vorjahresniveau liegt. Diese Entwicklung spiegelt den Trend zu niedrigeren, durchschnittlichen Zusagevolumina wider.
Positiv entwickelte sich das Neuzusagevolumen im NRW.BANK.Universalkredit. Mit 162,9 Mio. € (Vj. 147,8
Mio. €) wurde das Vorjahresniveau
um 10,2 % übertroffen. Ebenfalls
44 ein Mitarbeiter der Bürgschaftsbank für individuelle Beratungstermine zur Verfügung, um gezielt
die Möglichkeit einer Absicherung
von Krediten durch eine Ausfallbürgschaft zu prüfen.
Zielgruppen beider Sprechtage
sind mittelständische Unternehmer, Gründer und Jungunternehmer. Der Beratungsservice ist
kos­tenlos. Eine Terminabsprache
ist erforderlich. Selbstverständlich
können Sie sich auch ­unabhängig
von diesen Sprechtagen in allen
Fragen der Unternehmensfinanzierung an die IHK wenden.
Weitere Informationen sowie An­
meldung beim IHK-Geschäfts­
bereich Unternehmensförderung,
Starthilfe, Stefan Grave, Tel.
(02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave
@bochum.ihk.de, und Raphael
Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48,
E-Mail: [email protected].
positiv ist die Entwicklung im NRW.
BANK.Gründungskredit zu werten.
Hier erfolgten Zusagen in Höhe von
108,3 Mio. € (Vj. 36,9 Mio. €,
+193,6 %). Auf den im Mai eingeführten NRW.BANK.Konjunkturkredit
entfielen Neuzusagen in Höhe von
24,8 Mio. €, was das große Interesse
an diesem Produkt, das sich speziell
an durch die Wirtschafts­krise betroffene Unternehmen richtet, widerspiegelt.
Unternehmen
nutzen Förderung für
Green-IT zu selten
Es gibt viele Fördermittel für GreenIT-Projekte, doch nur wenige Unternehmen beantragen diese Gelder.
Viele Organisationen wissen nicht,
wie viel Energie ihre IT-Infrastruktur
verbraucht und vernachlässigen deshalb diesen Kostenfaktor. Zu dieser
Einschätzung kommt das „Green IT
Beratungsbüro“. Die gemeinsame
Einrichtung des Bundesumweltminis­
teriums (BMU), des Umweltbundesamts (UBA), der KfW-Bankengruppe
und des BITKOM berät Unternehmen,
Wirtschaft im Revier 12 / 09
Organisationen und Behörden, wo
und wie sie für Green-IT-Projekte
öffentliche Fördermittel erhalten
können.
Das Beratungsbüro berät aktuell zu
zwei staatlichen Förderprogrammen:
Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms des Bundesumweltminis­
teriums werden Maßnahmen unterstützt, die Umweltbelastungen auf
besonders innovative Weise vermindern. Zur Unterstützung solcher
Spitzen-Projekte erhalten die Organisationen in der Regel ein zinsvergünstigtes Darlehen. In begründeten
Ausnahmefällen wird alternativ ein
Investitionskostenzuschuss von bis
zu 30 % gewährt. Die zweite Maßnahme ist als Breitenförderung im
Rahmen des ERP-Umwelt- und Ener­
gieeffizienzprogramms angelegt. In
diesem unbürokratischen Verfahren
erhalten Unternehmen für einzelne
Green-IT-Maßnahmen ein Darlehen
zu besonders niedrigen Zinsen. Kleineren und mittleren Unternehmen
wird in diesem Förderprogramm zusätzlich geholfen. Der „Sonderfonds
Energieeffizienz“ übernimmt 80 %
der Kosten für einen Energieberater,
der die Green-IT-Potenziale im
Unternehmen ermittelt.
Insbesondere in Rechenzentren
herrscht großer Optimierungsbedarf.
Das „Green IT Beratungsbüro“ berät
daher alle grundsätzlich förderfähigen Anwender, wie sich der Energieverbrauch ihrer IT-Infrastrukturen
senken lässt. „Um die Transparenz
auf dem Markt weiter zu erhöhen,
werden wir Ende dieses Jahres das
Green-IT-Anbieterverzeichnis auf
der Internetseite des Beratungsbüros
starten. Damit wollen wir Interessierten einen besseren Überblick über
den Markt für besonders energie­
effiziente ITK-Produkte und -Dienstleistungen geben“, sagte Bernd Klusmann, Projektmanager Technologien
im „Green IT Beratungsbüro“. Die
Stromkosten für die rd. 2,2 Mio. ins­
tallierten Server in Deutschland
­betrugen im vergangenen Jahr rd.
1,1 Mrd. €. Das ergab eine Studie des
Borderstep-Instituts im Auftrag des
BITKOM. Server und zentrale IT-Sys­
teme von kleineren Verwaltungen
und Mittelständlern mit je bis zu 250
Mitarbeitern verbrauchten rd. 3,6
TWh. Damit waren Energiekosten
von 400 Mio. € verbunden.
Weitere Informationen gibt es unter
www.green-it-projektberatung.de.
> Außenwirtschaft
„Going International
2009“ jetzt auch als
Leitfaden
Ein Silberstreif zeigt sich bereits am
Horizont. Dennoch – die Ausgangsbedingungen für eine Erholung der
deutschen Außenwirtschaft sind
schwieriger als vor der Krise. Das
geht aus der Umfrage „Going International 2009“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
(DIHK) hervor, die nun auch in gedruckter Form vorliegt.
Wie die Erhebung zeigt, an der sich
im Sommer insgesamt 2.300 auslandsaktive Firmen mit Sitz in
Deutschland beteiligt hatten, ­machen
78 % der befragten Unternehmen die
schlechte Auftragslage und die fehlenden Absatzmöglichkeiten im Ausland zu schaffen. Fast genauso viele
(77 %) haben Pro­bleme, verlässliche
Geschäftspartner in den Zielmärkten
zu finden.
Zwar haben nationale Konjunkturprogramme neue Geschäftschancen
eröffnet; durch sie sind aber auch
neue Hindernisse im Auslandsgeschäft entstanden, die Nachteile für
deutsche Firmen mit sich bringen.
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen kämpfen auf den interna­
tionalen Märkten mit schwierigen
rechtlichen Bedingungen. Instabile
politische Verhältnisse, Korruption
und protektionistische Maßnahmen
der Staaten belasten zudem mehr als
die Hälfte der Unternehmen.
Die DIHK-Publikation „Going International 09“ (A4, 36 S.) ist zum Preis
von 5,- € zu beziehen beim DIHK
Publikationen Service, Werner-vonSiemens-Str.13, 53340 Mecken­heim;
Internet-Bestellshop: www.dihkverlag.de.
Fettnäpfchen in Japan
vermeiden
„Darf ich im Meeting meine schlafenden japanischen Geschäftspartner wecken?“ Das ist nur eine von
vielen Fragen, die die Japanexpertin
Rita Menge in ihrem Buch „Praxisführer Japan. Fettnäpfchen gekonnt
vermeiden“ beantwortet. Entstanden
aus der 15-jährigen Japanpraxis
­seiner Autorin spricht der nun im
Verlag Königshausen & Neumann
erschienene Praxisführer vor allem
Geschäftsleute und Interessierte an,
die sich schnell und umfassend über
Japan informieren wollen. In ihrem
Buch schildert Rita Menge zahlreiche
reale Fälle aus dem japanischen Ge-
Infos für die Praxis
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines
­jeden Monats erscheint und Inte­
ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informa­­
tionen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun­
gen, Veranstaltungen sowie
­Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Ruf­
nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
­angefordert werden. Des Wei­
teren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
schäftsalltag und analysiert diese
anhand ihrer Erfahrungen als Trainerin sowie Beraterin deutscher und
japanischer Firmen.
Klar aufgebaut und gut strukturiert
sorgt er für ein schnelles Orientieren
und Nachschlagen: Die Kapitel sind
unterteilt in die Bereiche „Die deutsche Sicht“, „Die japanische Sicht“,
„Fälle aus der Praxis“ und „Tipps für
die Praxis“. So werden in dem Ratgeber neben Geschäftsthemen wie
Entscheidungsfindung, Meetings
und Kommunikation auch gesellschaftliche Themen wie Religion,
Geschenke, Essen und Trinken erörtert. Damit hat der Praxisführer auch
auf die Frage „Ich mag keine Sushi,
was soll ich in Japan essen?“ die passende Antwort parat. „Mir liegt sehr
viel daran, meine vielfältigen Erfahrungen mit Japan und der dortigen
Kultur mit anderen Menschen zu
teilen“, erläutert Rita Menge. Sie war
nach dem Abschluss ihres Magisterstudiums zunächst sechs Jahre lang
als Produktmanagerin im deutschen
Verlagswesen erfolgreich, bevor sie
fünf Jahre in Japan verbrachte und
dort als Dozentin an Universitäten
sowie in Firmen arbeitete.
Nähere Infos: Rita Menge, AlbertSchöchle-Weg 6, 71640 Ludwigsburg, Tel. (07141) 91 11 80, E-Mail:
[email protected], Internet: www.
hikaru-online.de.
Unternehmerreise
nach Algerien
Die IHK Bochum bot mit Unterstützung von NRW.International GmbH
eine Unternehmerreise nach Algerien
an. Die Reise richtete sich insbesondere an Unternehmen mit Produkten
und Dienstleistungen aus den Bereichen Bau und Infrastruktur. Algerien
ist mit einem Bruttoinlandsprodukt
von rd. 180 Mrd. US-$ im arabischen
Raum der größte Markt und in Afrika
die drittgrößte Volkswirtschaft. Aufgrund hoher Einnahmen aus dem
Export von Erdgas und Erdöl ist das
Land imstande, erheblich in die
­eigene Volkswirtschaft zu investieren. Das Land verfügt aktuell über
Devisenreserven in Höhe von rd. 150
Mrd. US-$. Die Modernisierung und
der Ausbau der Infrastruktur nehmen
eine besondere Stellung im Rahmen
des algerischen Wirtschaftsförderungsprogramms ein. Wichtige Bauvorhaben sind die teilweise bereits
fertiggestellte Ost-West-Autobahnverbindung, ein Autobahnring südlich der Hauptstadt Algier, der Ausbau des Schienennetzes sowie der
Bau einer U-Bahn in Algier.
Die Delegation wurde vor Ort von der
Deutschen Auslandshandelskammer
(AHK) betreut. Nach einem Briefing
über den aktuellen Stand der alge­
rischen Wirtschaft und der bestehenden Auslandsbeziehungen durch
die AHK standen Firmenbesuche sowie ein Match-Making mit algerischen Geschäftspartnern auf dem
Programm. Diese von der AHK vermittelten und vorbereiteten direkten
Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern waren für die teilnehmenden sechs Unternehmen von
besonderem Wert. Weitere Möglichkeiten, unmittelbare Gesprächskon-
Wirtschaft im Revier 12 / 09
takte zu algerischen Unternehmen
und Institutionen aufzubauen, boten
ein Empfang durch den deutschen
Botschafter Dr. Matei Ion Hoffmann
und die Teilnahme am deutschen
Unternehmerstammtisch in der Niederlassung des VW-Konzerns, zu dem
rd. 150 Geschäftsleute eingeladen
waren. Ein wichtiges Highlight der
Unternehmerreise war die Besichtigung der Baustellen der zweiten
Ausbaustufe der algerischen U-Bahn,
deren Grundbau von der deutschen
Firma Dywidag ausgeführt wird.
> Steuern und
Finanzen
Veräußerungsfreibetrag nur
einmal im Leben
Veräußert ein Unternehmer sein Unternehmen, so entsteht hierbei ein
steuerlicher Veräußerungsgewinn
oder -verlust. Dieser Veräußerungsgewinn kann auf Antrag in Höhe von
45.000 € gemäß § 16 Abs. 4 EStG
von der Einkommensteuer befreit
werden. Hierfür muss der Antrag­
steller älter als 55 Jahre oder berufsunfähig sein. Allerdings ist der Freibetrag nur einmal zu gewähren.
Dabei bestehen zwei Möglichkeiten
der einmaligen Anrechnung: der
Freibetrag kann einmal auf jede Einkommensart angerechnet werden
oder einmal im Leben. Fraglich ist
auch, wie zu verfahren ist, wenn der
Freibetrag in Vorjahren zu Unrecht
gewährt wurde, weil der Steuerpflichtige diesen nicht beantragt
hat oder die Anforderungen nicht
erfüllte.
In einem vom Bundesfinanzhof (BFH)
entschiedenen Fall (Urteil vom
21. Juli 2009, Az. X R 2/09) bestätigte dieser die Auffassung, dass der
Freibetrag nur einmal im Leben gewährt wird, also personenbezogen
ist. Folglich kann der Freibetrag nicht
für alle Einkommensarten einzeln,
sondern nur einmal einkommensübergreifend geltend gemacht werden. Das Finanzamt hatte im entschiedenen Fall in einem früheren
Jahr den Freibetrag ohne Antrag
fälschlicherweise bei den Einkünften
aus selbständiger Arbeit angesetzt,
zumal der Kläger die Voraussetzungen des § 16 Abs. 4 EStG nicht erfüllte. Der Kläger begehrte aber den
Freibetrag für einen Veräußerungsgewinn bei Einkünften aus Gewerbebetrieb. Dazu führte der BFH aus,
dass es nach dem Wortlaut des ­§ 16
Abs. 4 EStG nicht erheblich ist, ob der
Freibetrag zu Recht gewährt wurde
oder nicht. Entscheidend ist, ob sich
der Freibetrag auf die Steuerfestsetzung ausgewirkt hat und die Steuervergünstigung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. In dem
vorliegenden Fall hatte der Kläger
den ersten ­Bescheid nicht angefochten. Der Freibetrag war damit, auch
wenn er zu Unrecht angesetzt wurde,
verbraucht.
Praxishinweis: Wird der Freibetrag
nach § 16 Abs. 4 EStG ohne Antrag
und auch ohne Vorliegen der Voraussetzungen trotzdem in die Steuerfestsetzung einbezogen, muss der
Steuerpflichtige die Steuerfestsetzung anfechten, soweit er den Freibetrag für einen späteren Veräußerungsgewinn in Anspruch nehmen
möchte. Denn der Freibetrag wird
nur personenbezogen einmal im Leben gewährt.
Elektronische Buchführung: Kein Datenzugriff auf freiwillig vorgehaltene Unterlagen
Der Achte Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat mit Urteil vom
24. Juni 2009, Az. VIII R 80/06, eine
Grundsatzentscheidung zum Datenzugriff der Finanzverwaltung getroffen. Er hat bestimmt, dass das Finanzamt keinen Zugriff auf Daten
von gesetzlich nicht vorgeschriebenen elektronischen Aufzeichnungen
verlangen kann.
Die Besichtigung einer Baustelle der neuen U-Bahn in Algier überzeugte die
Teilnehmer der nordrhein-westfälischen Unternehmerdelegation davon, dass
in Algerien mit dem Ausbau einer modernen und leistungs­fähigen Verkehrsinfrastruktur ernst gemacht wird. (Foto: Dr. Merz)
Mit dem Steuersenkungsgesetz wurde 2002 die Vorschrift des § 147 Abs.
6 Abgabenordnung (AO) eingeführt.
Diese eröffnet der Steuerverwaltung
im Rahmen einer Außenprüfung das
Recht, in elektronisch geführte Daten und Aufzeichnungen Einsicht zu
45 Infos für die Praxis
nehmen und diese maschinell auszuwerten. Die Finanzverwaltung wurde
so in die Lage versetzt, große Datenmengen mit überschaubarem Aufwand und kurzfristig effektiv zu
überprüfen.
Im vorliegenden Fall hatte eine Freiberufler-Sozietät ihren Gewinn
durch Einnahmenüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG ermittelt, da sie weder nach außersteuerlichen Gesetzen (§ 140 AO) noch
nach § 141 AO zur Buchführung
­verpflichtet war. Sie hatte jedoch
freiwillig(!) eine zusätzliche elektronische Bestandsbuchhaltung vor­
gehalten. Im Rahmen der Außenprüfung weigerte sie sich, dem Prüfer
Einsicht in diese zu gewähren. Das
Finanzgericht Hamburg hatte mit
Urteil vom 24. Juni 2006, Az. 2 K
198/05, der Klägerin Recht gegeben
– und wurde nunmehr vom BFH bestätigt.
Der Große Senat führte mit Beschluss
vom 13. Februar 1968, Az. GrS 5/67,
aus: „Werden im oder für den Betrieb
Bücher oder Aufzeichnungen oder
Verzeichnisse geführt, so unterliegen
sie der Prüfung, gleichviel ob ihre
Führung vorgeschrieben ist oder
nicht. Auch Aufzeichnungen, die
­weder durch Gesetz noch durch die
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung gefordert werden, unter­
liegen der Vorlegungspflicht“. Nun
konstatiert der BFH nunmehr, dass
das Einsichtsrecht nur im Umfang
der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht besteht. Nach § 147 Abs. 1 AO
sind jedoch nur solche Unterlagen
aufzubewahren, die zum Verständnis
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse *)
Oktober 2009
Australien
Brasilien Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indien
Indonesien
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
1 € = 1,6341 AUD
1 AUD
= 0,6120 €
1 € = 2,5771 BRL
100 BRL
=38,8033 €
1 € = 1,9558 BGN
1 BGN
= 0,5113 €
1 € = 10,1152 CNY
10 CNY
= 0,9886 €
1 € = 7,4438 DKK
100 DKK
=13,4340 €
1 € = 15,6466 EEK
100 EEK
= 6,3912 €
1 € = 0,91557 GBP
1 GBP
= 1,0922 €
1 € = 11,4828 HKD
100 HKD
= 8,7087 €
1 € = 69,216 INR
100 INR
= 1,4448 €
1 € = 14.057,25 IDR
10.000 IDR = 0,7114 €
1 € = 133,91 JPY
100 JPY
= 0,7468 €
1 € = 1,5619 CAD
1 CAD
= 0,6402 €
1 € = 1.739,94 KRW
1.000 KRW = 0,5747 €
1 € = 7,2419 HRK
10 HRK
= 1,3809 €
1 € = 0,7088 LVL
1 LVL
= 1,4108 €
1 € = 3,4528 LTL
100 LTL
=28,9620 €
1 € = 5,0425 MYR
1 MYR
= 0,1983 €
1 € = 19,5856 MXN
1 MXN
= 0,0511 €
1 € = 2,0065 NZD
1 NZD
= 0,4984 €
1 € = 8,3596 NOK
100 NOK
=11,9623 €
1 € = 69,419 PHP
100 PHP
= 1,4405 €
1 € = 4,2146 PLN
100 PLN
=23,7270 €
1 € = 4,2871 RON
1 RON
= 0,2333 €
1 € = 43,6188 RUB
100 RUB
= 2,2926 €
1 € = 10,3102 SEK
100 SEK
= 9,6991 €
1 € = 1,5138 CHF
100 CHF
=66,0589 €
1 € = 2,0714 SGD
100 SGD
=48,2765 €
1 € = 11,0938 ZAR
100 ZAR
= 9,0140 €
1 € = 49,504 THB
100 THB
= 2,0200 €
1 € = 25,861 CZK
100 CZK
= 3,8668 €
1 € = 2,1823 TRY
1 TRY
= 0,4582 €
1 € = 268,49 HUF
1.000 HUF = 3,7245 €
1 € = 1,4816 USD
1 USD
= 0,6749 €
*)
Seit Januar 2009 veröffentlicht die EZB keine Monatsdurchschnittskurse für isländische
­Kronen mehr.
46 Wirtschaft im Revier 12 / 09
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
­erscheinende Steuerinforma­
tions­blatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuer­
liche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim ­Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet
unter www.bochum.ihk.de, Rubrik
Service/Downloads/Steuern, ab­
rufen.
und zur Überprüfung gesetzlich
­geforderter Aufzeichnungen erforderlich sind. Die gesetzlichen Aufzeichnungs- und in der Folge die
entsprechenden Aufbewahrungspflichten treffen zwar auch sog. Einnahmenüberschussrechner, umfassen aber nicht die Erstellung einer
Bestandsbuchhaltung. Folglich könne das Finanzamt nicht Einsicht in
diese (gesetzlich nicht geforderten)
Aufzeichnungen verlangen.
Lohnsteuerliche
­Gefahren bei Geburtstagsgeschenken an
Arbeitnehmer
Stellt der Arbeitgeber stattdessen
einen Geschenkgutschein zur Einlösung bei einem Dritten zur Verfügung, muss im Einzelfall geprüft
werden, ob es sich um Barlohn oder
um eine Sachzuwendung handelt.
Falls auf dem Gutschein neben der
Bezeichnung der abzugebenden Ware oder Dienstleistung ein anzurechnender Betrag oder Höchstbetrag
angegeben ist, liegt Barlohn vor.
Die 40,--€-Aufmerksamkeitsgrenze
kommt dann ebenso wenig zur Anwendung wie die 44,--€-Freigrenze
(§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG). Die Barzuwendung ist als steuerpflichtiger
Arbeitslohn in Form eines sonstigen
Bezugs im ­Monat des Zuflusses zu
erfassen.
Beispiel: Der Arbeitgeber schenkt
dem Arbeitnehmer einen Gutschein
im Wert von 40,- €, der bei einem
Kaufhaus eingelöst werden kann.
Dieser enthält keinerlei Angaben zur
Art und Menge konkret bezeichneter
Waren. Der Gutschein stellt eine Barzuwendung dar. Es liegt lohnsteuerpflichtiger Arbeitslohn vor, der individuell durch den Arbeitnehmer zu
versteuern ist. Eine Pauschalierung
gem. § 37b Abs. 2 EStG scheidet
mangels Vorliegens einer Sachzuwendung aus.
Auch Sachzuwendungen des Arbeitgebers an seinen Arbeitnehmer stellen steuerbaren Arbeitslohn dar, es
sei denn, diese sind als sog. Aufmerksamkeit zu qualifizieren.
Unter einer Aufmerksamkeit (R 19.6
LStR 2008) wird eine Sachzuwendung des Arbeitgebers von geringem
Wert (bis zu 40,- € brutto) angesehen, die dem Arbeitnehmer oder
seinen Angehörigen anlässlich eines
besonderen persönlichen Ereignisses,
wie z. B. dem Geburtstag, überreicht
wird. Liegt hingegen eine Geld­
zuwendung vor, löst dieses lohn­
steuer­pflichtigen Arbeitslohn aus
(R 19.6 Abs. 1 Satz 3 LStR 2008).
Beispiel: Ein Arbeitgeber schenkt
anlässlich des Geburtstags seines
Arbeitnehmers diesem eine DVD im
Wert von 40,- € (brutto). Das Geschenk stellt eine Sachzuwendung
dar. Es wird aus Anlass eines be­
sonderen persönlichen Ereignisses
erbracht, sodass eine nicht lohn­
steuerbare Aufmerksamkeit vorliegt.
Das FG München deutet hingegen in
seinem Urteil vom 3. März 2009 (EFG
2009, S. 1011, Rev. eingelegt, Az. des
BFH: VI R 21/09) an, dass von einer
Sachzuwendung auszugehen wäre,
wenn auch im Falle eines wie auch
immer formulierten Höchstbetrags
der Warengutschein auf eine nach
Art und Menge konkret bezeichnete
Sache lautet.
Praxishinweis: Für die steuerliche
Beratung sollte auf diese Recht­
sprechung geachtet werden und in
Hinblick auf das beim BFH anhän­gige
Verfahren vergleichbare Sachverhalte sowohl in Bezug auf Lohnsteuer
als auch Sozialversicherungshaftungen offengehalten werden.
Infos für die Praxis
Neue amtliche Sachbezugswerte für 2010
Für Sachbezüge, die seit 2007 durch
die Sozialversicherungsentgeltverordnung (kurz: SvEV) erfasst werden,
sind die sozialversicherungsrechtlich
festgelegten amtlichen Sachbezugswerte auch steuerrechtlich zwingend
maßgebend.
Durch die SvEV werden amtliche
Sachbezugswerte für Unterkunft und
Verpflegung festgelegt. Zum 1. Januar 2010 soll eine kleine Anpassung
der amtlichen Sachbezugswerte erfolgen. Danach gelten weiterhin einheitlich für alle Bundesländer folgende Sachbezugswerte:
Wirtschaft im Revier 12 / 09
– Mahlzeiten, die durch eine vom
Arbeitgeber selbst betriebene
Kantine etc. abgegeben werden.
Nur dann, wenn die Mahlzeiten
nicht überwiegend für Arbeitnehmer zubereitet werden, können
die Regelungen des Rabattfreibetrags zur Anwendung kommen
(§ 8 Abs. 3 EStG).
Allerdings sei im vorliegenden Einzelfall das Verschulden des Arbeitnehmers so gering, dass die ausgesprochene Abmahnung unverhältnismäßig und aus der Personalakte
zu tilgen sei. (Urteil des Arbeitsgerichts Suhl vom 26. Februar 2009;
Az.: 5 Ca 885/08).
– Mahlzeiten, die die Arbeitnehmer
in einer nicht vom Arbeitgeber
selbst betriebenen Kantine etc.
erhalten (siehe auch R 8.1 Abs. 7
Nr. 2 LStR 2008).
Entschädigung wegen
Belästigung durch
ausländerfeindliche
Parolen
– Mahlzeitengestellung durch
Ausgabe von Essensgutscheinen
bzw. Restaurantschecks, sofern
deren Wert für ein Mittagessen
Sachbezugswerte Für freie Verpflegung – monatlich 2010 215,- €
2009
210,- €
Für freie Unterkunft – monatlich 204,- € 204,- €
Gesamtsachbezugswert 419,- €
414,- €
Aus diesen monatlichen amtlichen
Sachbezugswerten ergeben sich folgende Tageswerte:
in 2010 nicht über (3,10 €
zzgl. amtlicher Sachbezugswert
für das Mittagessen von künftig
Art der Mahlzeit Wert der Mahlzeit Wert der Mahlzeit
(monatliche Werte)
Frühstück (kalendertägliche Werte)
47,- € (2009: 46,- €) 1,57 € (2009: 1,53 €)
Mittag- und Abendessen 84,- € (2009: 82,- €) 2,80 € (2009: 2,73 €)
Der Ansatz der amtlichen Sachbezugswerte kann in folgenden Sachverhalten erfolgen:
> Recht
Abmahnung muss verhältnismäßig sein
Erkrankt ein Arbeitnehmer und informiert den Arbeitgeber nicht unverzüglich über die Krankheit und ihre
voraussichtliche Dauer, begeht er
objektiv einen Pflichtverstoß. Trotzdem kann im Einzelfall eine Abmahnung dieses Fehlverhaltens unverhältnismäßig sein, wenn dem Arbeitnehmer bei seinem Verhalten nur
geringes Verschulden vorzuwerfen
ist. Das hat das Arbeitsgericht Suhl
im Fall eines Krankenpflegestationsleiters entschieden, der am Abend
unmittelbar nach der Krankschreibung zwar Stationsmitarbeiter infor-
2,80 € =) 5,90 € liegt (siehe
weitergehend R 8.1 Abs. 7 Nr. 4
LStR 2008).
miert und die Vertretung für den
Folgetag organisiert hatte, dessen
Krankmeldung aber beim Arbeitgeber erst sieben Stunden nach Dienstbeginn einging. Der Arbeitgeber
nahm dies zum Anlass für eine Abmahnung. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die
Arbeitsunfähigkeit unverzüglich dem
Arbeitgeber mitzuteilen ist. Dieser
Pflicht genüge ein Arbeitnehmer,
wenn er am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit diese dem Arbeitgeber
mitteile. Arbeitskollegen seien nicht
der richtige Adressat für die Mitteilung. Sie seien nur Erklärungsboten,
sodass der Arbeitnehmer das Risiko
trage, wenn die Botschaft nicht oder
verspätet weitergegeben werde. Insofern liege eine objektive Verletzung der Anzeigeverpflichtung vor.
Erfährt ein Arbeitnehmer im Betrieb
des Arbeitgebers Belästigungen
durch ein von Einschüchterungen,
Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen
geprägtes Umfeld und wird dadurch
die Würde des Arbeitnehmers verletzt, kann eine Entschädigungspflicht des Arbeitgebers aufgrund
des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ausgelöst werden.
Das hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall vier türkischstämmiger Lager­
arbeiter entschieden, die aufgrund
eines Hakenkreuzes und ausländerfeindlicher Parolen auf der Herrentoilette eine Entschädigung von je
10.000,- € verlangten. In seiner
­Begründung verweist das Gericht
darauf, dass die Schmierereien eine
unzulässige Belästigung der Arbeitnehmer wegen ihrer ethnischen Herkunft darstellten. Allerdings sei unklar, wann der Arbeitgeber davon
erfahren habe. Die Frage könne aber
offen bleiben, weil die Arbeitnehmer
ihre Ansprüche nicht innerhalb der
zweimonatigen Ausschlussfrist nach
Kenntnis (vgl. § 15 Abs. 4 AGG)
schriftlich geltend gemacht hätten.
Daher bestehe kein Entschädigungsanspruch. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 24. September 2009;
Az.: 8 AZR 705/08).
Neuer Sach­
verständiger
Im Vorfeld der letzten IHK-Voll­
versammlung wurde durch IHKPräsident Gerd Pieper ein neuer
Sachverständiger öffentlich bestellt
und vereidigt: Frank Elsner von Gronow, Bochum, für das Sachgebiet
Lüftungs- und Klimatechnik.
Damit verfügt die IHK Bochum über
70 Sachverständige, die ihre überdurchschnittlichen Fachkenntnisse
in den unterschiedlichsten Sachgebieten vor der Vereidigung unter
Beweis gestellt haben. Die IHK benennt auf Anfrage geeignete Experten. Ein bundesweites Sachverständigenverzeichnis gibt es im Internet
unter www.svv.ihk.de.
> Hochschulen
TFH Georg Agricola
Gründungsmitglied
bei Internationaler
Hochschulallianz für
Bergbau, Energie und
Umwelt
Die Technische Fachhochschule (TFH)
Georg Agricola zu Bochum gehört zu
den Gründungsmitgliedern der International Higher Education Alliance
for Mining, Energy and Environment.
TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen
Kretschmann unterzeichnete am
Rande der 100-Jahr-Feier der China
University of Mining and Technology
(CUMT) in Xuzhou gemeinsam mit
den Vertretern von elf weiteren
Hochschulen die Gründungsdeklaration der Allianz.
Ziel der Allianz ist es, ein länderübergreifendes Netzwerk für ingenieurwissenschaftliche Ausbildungs- und
Forschungsaktivitäten zu etablieren.
„Rohstoffgewinnung, Energieversorgung und der Schutz unserer Umwelt
sind für die nachhaltige Entwicklung
der globalen Wirtschaft untrennbar
miteinander verbunden. Es ist wichtig, dass sich neben multinational
operierenden Unternehmen auch die
Wissenschaftler weltweit zusammentun. Wir brauchen mehr internationale Zusammenarbeit, wenn es
um die Ausbildung von Fachkräften
und den Austausch technologischer
Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit geht“, kommentierte Professor
Dr. Jürgen Kretschmann die Gründung der Allianz. „Dass die TFH Georg
Agricola gebeten wurde, an der
­Allianz teilzunehmen, ist für uns
­natürlich eine besondere Ehre und
ein Beleg für die große Anerkennung,
die die Arbeit der deutschen Fach-
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47 Infos für die Praxis
hochschulen auch im Ausland genießt.“
Neben der TFH Georg Agricola und
der CUMT sind u. a. noch folgende
Hochschulen an der Allianz beteiligt,
die zu den führenden wissenschaftlichen Institutionen auf den drei
Fachgebieten Bergbau, Energie und
Umwelt gehören: die Gunma University (Japan), die Hanoi University of
Mining and Geology (Vietnam), die
Moscow State Mining University
(Russland), die University of Ken­
tucky, die University West Virginia
(beide USA), die University of
Queensland, die University of
­Western Australia (beide Australien),
die University of Silesia (Polen) und
die Universität Duisburg-Essen.
Erster Absolvent des
„Master of Science in
Applied IT Security“
Kooperation der RuhrUniversität mit der isits AG
Andreas Mayer aus Schwäbisch Hall
ist der erste Absolvent des berufsbegleitenden Fernstudiengangs „Mas­
ter of Science in Applied IT Security“.
Er bewältigte den europaweit einzigartigen Fernstudiengang, den die
Bochumer isits AG International
School of IT Security in Kooperation
mit der Ruhr-Universität Bochum
anbietet, in vier Semestern. Seine
Masterarbeit hat Mayer bei Prof. Dr.
Jörg Schwenk, Lehrstuhl für Netzund Datensicherheit der Ruhr-Universität, zum Thema „Browserbasiertes Single Sign-On – Sicheres und
internetweit einsetzbares Identitätsmanagement mit TLS-Federation“
geschrieben.
Der Fernstudiengang ist europaweit
der erste Masterstudiengang für
IT- und Informationssicherheit, der
wissenschaftliche Grundlagen und
wirtschaftsnahe Themen integriert.
Der modulare Weiterbildungsstudiengang wurde 2006 entwickelt und
akkreditiert. In diesem Semester ist
sogar die erste Studentin aus der VR
China eingeschrieben. Der Fern­
studiengang „Master of Science in
Applied IT Security“ mit derzeit 60
Studierenden und 13 Modulbelegern
kann zum Sommer- oder Winter­
semester aufgenommen werden. Ein
erster Abschluss eines mindestens
sechssemestrigen Studiums an einer
Universität, Fachhochschule oder
Berufsakademie ist erforderlich. Der
Fernstudiengang ermöglicht berufsbegleitendes Lernen, unabhängig
von Ort und Zeit, mit Hilfe von zugesandtem Lehrmaterial und einer
Online-Plattform. Die Prüfungen
werden in Bochum, aber auch in
48 Österreich oder der Schweiz abgehalten. Be­werbungen sind jederzeit
möglich. Kos­tenlose Info-Hotline:
(08 00) 8 64 74 87.
> Berufsbildung
Angemessenheit der
Ausbildungsvergütung
Vereinbart ein Arbeitgeber im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses
eine Ausbildungsvergütung, die den
einschlägigen Tarifvertrag um mehr
als 20 % unterschreitet, ist die Ausbildungsvergütung nicht angemessen. Als Rechtsfolge tritt der Tariflohn an die Stelle der zu niedrigen
Vergütung. Das hat das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern im Fall eines Krankenpflegeschülers in einem Klinikum ent­
schieden, der eine Vergütung von
192,68 € im ersten, 305,- € im
­zweiten und 427,02 € im dritten
Ausbildungsjahr erhielt und diese
Vergütung als unangemessen ansah.
In seiner Begründung verweist das
Gericht darauf, dass eine Ausbildungsvergütung unangemessen sei,
wenn sie nicht mindestens 80 % der
in einschlägigen Tarifverträgen geregelten Vergütung erreiche. Als
Wirtschaft im Revier 12 / 09
einschlägig sei vor­liegend der Tarifvertrag des öffent­lichen Dienstes
heranzuziehen. Einschlägig bedeute,
dass dieser Tarifvertrag in der je­
weiligen Region für den fraglichen
Personenkreis der Lehrlinge als Gesundheits- und Krankenpfleger zur
Anwendung komme. Die Unterschreitung der Angemessenheitsgrenze könne auch nicht unter dem
Gesichtspunkt gerechtfertigt werden, dass die Jugendarbeitslosigkeit
bekämpft oder über den eigenen
Bedarf hinaus ausgebildet werden
solle. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Mecklenburg-Vorpommern
vom 29. April 2009; Az.: 2 Sa
303/08).
> Messen/
Veranstaltungen
Der Messeplatz
Deutschland im
Januar 2010
12. – 16. Januar 2010, Essen,
DEUBAU – Internationale Baufachmesse
13. – 15. Januar 2010, Düsseldorf,
PSI – Internationale Fachmesse für
Werbeartikel
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2009
Basisjahr 2005 = 100
2009
2008
Januar
106,3
105,3
Februar
106,9
105,8
März
106,8
106,3
April
106,8
106,1
Mai
106,7
106,7
Juni
107,1
107,0
Juli
107,1
107,6
August
107,3
107,3
September
106,9
107,2
Oktober
107,0
107,0
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+0,9
+1,0
+0,5
+0,7
0,0
+0,1
-0,5
0,0
-0,3
0,0
Verbraucherpreisindex für NRW 2009
Basisjahr 2005 = 100
2009
2008
Januar
105,9
104,9
Februar
106,5
105,5
März
106,4
106,1
April
106,6
105,8
Mai
106,5
106,4
Juni
106,8
106,7
Juli
106,6
107,3
August
106,9
106,9
September
106,6
106,9
Oktober
106,7
106,7
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,0
+0,9
+0,3
+0,8
+0,1
+0,1
-0,7
0,0
-0,2
0,0
13. – 16. Januar 2010, Frankfurt/
Main, Heimtextil – Internationale
Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
16. – 19. Januar 2010, Hannover,
DOMOTEX HANNOVER – Die Welt der
Bodenbeläge
19. – 22. Januar 2010, Düsseldorf,
IMA – Internationale Fachmesse Unterhaltungs- und Warenautomaten
19. – 24. Januar 2010, Köln, imm
cologne – Die internationale Einrichtungsmesse
29. Januar – 2. Februar 2010,
Frankfurt/Main, Christmasworld –
Internationale Frankfurter Messe –
The World of Event Decoration
30. Januar – 2. Februar 2010,
Frankfurt/Main, Beautyworld –
­Internationale Fachmesse für Par­
fümerie-, Drogerie-, Kosmetik- und
Friseurfachhandel
30. Januar – 2. Februar 2010,
Frankfurt/Main, Paperworld – Internationale Frankfurter Messe – The
World of Office & Paper Products
31. Januar – 1. Februar 2010,
Frankfurt/Main, Hair and Beauty –
Internationale Fachmesse des Friseurhandwerks und der Haarkosmetik­
industrie
4. RUHRBAU &
ENERGIETAGE –
„Alles rund ums Haus“
Die Vorbereitungen zur vierten
„RUHRBAU“ Baumesse in Bochum
laufen auf Hochtouren. Am 27. und
28. Februar 2010 werden rd. 200
Aussteller aus Bochum und der
­Region Ruhrgebiet die Messehalle
im RuhrCongress in ein Mekka für
Häusle­bauer, Eigenheimbesitzer und
Renovierer verwandeln.
Nach Angaben des Veranstalters
wird die komplette Bandbreite der
Wohnimmobilie vom Neubau über
Sanieren und Renovieren bis hin
zum Einrichten, Wohnen, Gartenund Landschaftsbau abgedeckt.
Schwerpunktmäßig erhalten die
Messe-Besucher auch umfassende
Informationen zu den alternativen
und erneuerbaren Energien nach
dem bewährten Motto „Die beste
Energie ist immer noch die, die man
spart“. Von energieeffizienten Altbausanierungen bis zum Holzhackgut werden alle Themenbereiche
durch fachkompetente ­Ausstellerfirmen vertreten sein
Infos für die Praxis
> Bücher & Co.
Das Web-Adressbuch
für Deutschland 2010
Die 6.000 wichtigsten
deutschen Internet-Adressen
Wirtschaft im Revier 12 / 09
3-8202-1479-6. Schaeffer-Poeschel
Verlag für Wirtschaft, Steuern, Recht
GmbH & Co. KG, Stuttgart. – Preis
der 88. ErgLfg.: 68,60 €. – Preis für
das Grundwerk mit vier Kunststoffordnern: 129,50 €.
Hrsg.: Mathias Weber. 13., völlig
überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009. 734 S. ISBN 978-3934517-10-3. m. w. Verlag GmbH,
Frankfurt am Main. – Preis: 16,90 €.
Schwerpunkte des
Insolvenzverfahrens
Der Leitfaden gibt einen Überblick
über das Insolvenzrecht. Die Autoren
erläutern die wirtschaftliche Bedeutung der insolvenzrechtlichen Regelungen, die Handlungsoptionen der
Beteiligten und die Rahmenbedingungen. Die aktuelle Rechtsprechung
zu Verbraucherinsolvenz- und Restschuldbefreiungsverfahren ist berücksichtigt. Jüngste Gesetzesänderungen wie das MoMiG und das Finanzmarktstabilisierungsgesetz sind
eingearbeitet.
Die Insolvenz
für Gläubiger
Ein Handbuch für die Praxis
Von Ulrich Jäger. Hrsg.: Seghorn Inkasso GmbH. 2009. 468 S. ISBN 9783-8370-8345-0. Books on demand
GmbH, Norderstedt. – Preis: 32,- €.
Gegenstand der Ausführungen sind
die für Gläubiger bedeutsamen Bestimmungen für das Regel- und Verbraucherinsolvenzverfahren. Das
Buch dient sowohl der praxisorientierten Darstellung der Verfahrensabläufe, Begriffe und Problembereiche, die insbesondere für Gläubiger im Insolvenzverfahren maßgeblich sind, als auch als Einstieg in
die Insolvenzordnung.
Sprachführer Medizin
Englisch
Mit ausführlichem Wörterbuch
Für Ihren Arztbesuch im
Ausland
Von Jochen Langenbeck. 2008. 207
S. ISBN 978-3-86117-284-0. Langenscheidt Fachverlag GmbH, München. – Preis: 9,95 €.
Insgesamt 6.000 Internet-Adressen
zu über 1.700 Themengebieten werden präsentiert. Ein umfangreiches
Stichwortverzeichnis sorgt für ein
leichtes Auffinden der entsprechenden Internet-Adressen.
Von Dr. Eberhard Braun/Dr. Rainer
Riggert/Thomas Kind. 4. Auflage,
2009. 319 S. ISBN 978-3-41504316-9. Richard Boorberg Verlag
GmbH & Co. KG, Stuttgart. – Preis:
42,- €.
gefühls früherer Jahre. Historische
Fotos bereichern das Bändchen.
Rechtssichere
Werbung
Das Buch gibt Hilfestellung, sich
beim Arzt- oder Zahnarztbesuch, im
Krankenhaus oder bei der Apotheke
im Ausland zurechtzufinden. Es enthält 5.000 Fachbegriffe und deren
Übersetzungen, ausformulierte Sätze
für die wichtigsten Situationen und
darüber hinaus die wichtigsten Notrufnummern für ärztliche Dienste in
Europa, den USA, Kanada, Neuseeland, Australien und Südafrika.
Von Dr. Christian Rauda. 2009. 125
S. ISBN 978-3-448-10121-8. Rudolf
Haufe Verlag GmbH & Co. KG, Planegg. – Preis: 6,90 €.
Was aus Deutschland
werden soll
Der Auftrag an die
Wirtschaftspolitik
Von Uwe Jean Heuser. 2009. 159 S.
ISBN 978-3-593-39068-0. Campus
Verlag GmbH, Frankfurt am Main. –
Preis: 16,90 €.
Das Buch ist eine Anforderung an die
neue Bundesregierung, konsequent
eine größere und längerfristige Wende zu verfolgen. Die Vorschläge des
Autors ergeben das Bild einer neuen
Politik, die Deutschland zukunfts­
sicherer werden lässt.
ABC-Führer Lohnsteuer
einschl. Verfahrensrecht mit
Erläuterungen und amtlichem
Material
Loseblattsammlung. Von Hartz/Meeßen/Wolf. 88. ErgLfg. zur 4. Auflage.
Stand: September 2009. ISBN 978-
Der Ratgeber im Taschenbuchformat
zeigt, was in Werbung und Direktmarketing erlaubt ist und was nicht,
enthält neben verlässlichen Fachinhalten und einem Gesamt­überblick
über das neue UWG zahl­reiche
rechtliche Tipps und hilft, ­typische
Fallen zu identifizieren. Außerdem
klärt es darüber auf, wie fremde Inhalte in der eigenen Werbung genutzt werden dürfen und wie nicht.
Links und rechts
der Renne
Unsere Kindheit
in Bochum
Geschichten und Dönekes
aus Bochum
Aufgewachsen in den
40er & 50er Jahren
Von Jürgen Boebers-Süßmann. 2009.
79 S. ISBN 978-3-8313-2060-8.
Wartberg Verlag GmbH & Co. KG,
Gudensberg-Gleichen. Preis: 11,- €.
Von Norbert H. Wagner. 2009. 63 S.
ISBN 978-3-8313-1896-4. Wartberg
Verlag GmbH & Co. KG, GudensbergGleichen. – Preis: 12,90 €.
Im Mittelpunkt der Veröffentlichung
stehen Persönlichkeiten, die nicht
unbedingt im Rampenlicht standen,
aber das Leben der Ruhrmetropole
Bochum prägten oder einfach nur
bunter machten. Durch die Lektüre
entsteht so ein Eindruck des Lebens-
Historische Fotos aus unterschied­
lichen Archiven bereichern die kurzweiligen Anekdoten und Artikel.
Chronikleisten berichten zudem von
wichtigen stadtpolitischen Ereignissen, Themenkästen behandeln wirtschaftliche und kulturelle Besonderheiten der Zeit.
Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30*
Typ Lombard
Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung,
mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen
z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) Br. 15,00 m,
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Messebaugesellschaft mbH
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49 Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant,
16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Aus­
stattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben.
Preis ist Verhandlungssache.
BO 168709 Bochumer Business-Angel
möchte junges PR-Talent mit Hochschul­
abschluss und ausgeprägter Online-Affinität
beim Aufbau einer Kommunikationsagentur
unterstützen.
BO 168809 Gut eingeführtes und ausbau­
fähiges Wäschegeschäft (Damen- und Her­
renwäsche, Miederwaren und Dessous) aus
­Altersgründen abzugeben. Es ist verkehrs­
günstig an der Hauptgeschäftsstraße in
­Bochum–Linden gelegen, ca. 70 qm groß,
mit zwei Schaufenstern und sehr gut ein­
gerichtet.
BO 169009 Fisch-Feinkostgeschäft, seit
1882 in dritter Generation, aus Alters­
gründen abzugeben. Persönlicher Kontakt
gewünscht. Vor der Übergabe Beratung und
persönliche Einarbeitung möglich.
BO 169109 Alteingesessenes (mehr als
30 Jahre), lukratives Photo-Porst-Geschäft in
Bochum-Wattenscheid zu verkaufen. Großer
Kundenstamm vorhanden. Keine weiteren
Foto-Spezial-Geschäfte vor Ort. 1-a-Lage.
Übernahmevoraussetzung: Kaufpreis: Aktu­
eller Warenbestand netto + MwSt (Inventar­
wert). Terminübergabe Januar/Februar 2010
schlüsselfertig. Auf Wunsch vier Wochen
Einarbeitung vor oder nach der Übernahme
des Geschäftsbetriebes nach Absprache.
BO 169209 Moderne, etablierte Coffee­
shops mit zwei Standorten in Bochum abzu­
geben. Die beiden Cafés befinden sich in
Top-Lagen der besten und zentralen Fuß­
gängerzonen und verfügen jeweils über ca.
30 Sitzplätze zzgl. jeweils einem Freisitz mit
30 – 50 Sitzplätzen. Beide Cafés verfügen
über einen festen Kundenstamm und sollen
zusammen und komplett eingerichtet abge­
geben werden. Sie verfügen über eine tech­
nisch hochwertige Ausstattung und sind im
Stil von Lifestyle-Coffeeshops eingerichtet.
Preis VB.
BO 169409 Verkauf eines gut eingeführten,
professionellen Pflegestudios für Hund +
Katze aus gesundheitlichen Gründen. Nähe
Bochum, Innenstadt. Studio insgesamt 70
qm, inkl. Küche und WC. Aufgeteilt in Groo­
ming-Fläche und Verkaufsbereich. Es besteht
eine professionelle Homepage. Preis VB.
BO 169509 Fachgeschäft für Erotikartikel
im „Viertel vor“ Bochum sucht umstände­
halber neue/n Betreiber/in. Geboten werden
50 Wirtschaft im Revier 12 / 09
ein fester Kundenstamm, eine gut besuchte
Homepage und ein Ladenlokal in verkehrs­
günstiger Lage. Ware, Inventar, Werbung
und Website können für 18 T€ (VB) über­
nommen werden.
BO 169609 Frauen-Fitnessstudio, seit 13
Jahren am Markt, aus Krankheitsgründen
abzugeben. Kompl. Einrichtung sowie sepa­
rate Sauna, Raucherraum, Gymnastikraum,
Ruheraum, für 50 T€ VB. Ebenfalls im Preis:
Empfangstheke mit Kaffee/Espresso etc., Tie­
fenwärme und Sonnenbänke, Küchenmöbel,
separates Kosmetikstübchen. Die Mietwoh­
nung mit sep. Eingang (85 qm) kann auf
Wunsch übernommen/angemietet werden.
Ideale Existenzgründung, ausbaufähig. Ein­
arbeitung auf Wunsch möglich.
BO 169709 Gaststätte mit Biergarten und
Bierwagen sowie zwei Eigentumswohnun­
gen aus gesundheitlichen Gründen abzuge­
ben. Der Saal ist klimatisiert, im Keller ist ein
Kühlraum, neu gedecktes Dach sowie eine
75 %-Fassadendämmung. Neue Gasheizung,
neue Fenster und neue Kühlmaschinen. Der
Bierwagen ist ebenfalls mit einem neuen
Kühlgerät ausgestattet. Die Gaststätte ist
brauereifrei. Inventar, wie Küche, Geschirr,
Tische und Stühle, ist im Preis inbegriffen.
Die zwei Eigentumswohnungen sind neu re­
noviert. Preis: 850 T€ VB.
BO 169809 Perfekt eingerichtetes Compu­
tergeschäft mit komplettem Inventar und
Warenbestand in bester zentraler Lage abzu­
geben. Kundenstamm mit vielen Geschäfts­
kunden und Topzulieferern ist ebenfalls zu
übergeben. Tagesaktueller Warenbestand im
Verkaufsraum + Werkstatt + Lagerräume +
Paketshopbereich.
BO 169909 Nachfolger gesucht. Modege­
schäft, Textil und Schuhe, im Vorort von
­Bochum, mit Inventar und Warenbestand,
aus familiären Gründen zu verkaufen. Schau­
fenster, Toilette und kleiner Abstellraum sind
vorhanden. Preis VB.
BO 170009 45 Jahre alter Gewerbebetrieb
Sanitär-Heizung-Klima mit Ausstellungs­
raum (118 qm) und Verkauf im Wohn- und
Geschäftshaus zum 1. März 2010 abzuge­
ben. Büro (60 qm), Lager (212 qm) und
Werkstatt (60 qm) sowie großer Privatkun­
denstamm sind vorhanden. Nach Absprache
kann das Inventar übernommen werden.
­Ideale Verkehrsanbindungen.
BO 170109 Ideal für Existenzgründer oder
Unternehmensausweitung. Shopsystem/In­
ternetplattform, ideal für Textilvertrieb oder
Sonstiges (erweiterbar) abzugeben. Lager­
bestand für Start-up und Geschäftsbedin­
gungen mit guten Einkaufskonditionen.
BO 170209 Suche zum Jahreswechsel Nach­
folger (oder nur Inventarübernahme für
L­ adenlokal). „Original Erzgebirgische Volks­
kunst“ (Verkauf von Lichterbögen, Nuss­
knacker, Spieldosen, Engel usw.)
BO 170309 Kleines Bistro mit Vollküche zu
verpachten oder zu verkaufen! Welche
(Jung-) Köchin oder welcher (Jung-) Koch
möchte sich selbständig machen? Die Gas­
tronomie ist gepflegt und eingeführt und
befindet sich in unmittelbarer Nähe zum
­Bochumer Wahrzeichen, dem Exzenter-Haus
im Herzen von Bochum. Jeweilige Kondi­
tionen sind Verhandlungssache. Auf Wunsch
ist eine Einarbeitung möglich.
BO 170409 Alteingesessenes Einzelhandels­
geschäft (seit 1980), ca. 85 qm, Lotto, Ta­
bakwaren, Zeitschriften, Fahrkarten, Schulu. Bürobedarf, Geschenkartikel und Hermes
Versand. Vollexistenz mit steigerungsfähi­
gem Umsatz. Umständehalber zu verkaufen:
60 T€ zzgl. Ware! Zuschriften mit Liquidität.
BO 170509 Zukunftsbranche Zeitarbeit!
Zeitarbeitsunternehmen aus Altersgründen
mit Sitz in Bochum zu verkaufen; auch Be­
teiligung möglich. Brancheninsider bevor­
zugt!
BO 170609 Ruhrgebiets-Backshop, Bäcke­
reifiliale, ideal für Einsteiger in Citylage, be­
steht seit zehn Jahren, zu günstigen Kondi­
tionen abzugeben. Der Backshop wurde 1999
komplett neu eingerichtet und ist ca. 60 qm
groß.
BO 170709 Schönes Tagescafé in der Hat­
tinger Altstadt sucht Nachfolger. Das Café
ist komplett und exklusiv ausgestattet. Von
der Bestuhlung über Kaffeemaschine bis hin
zum Kaffeelöffel, alles ein halbes Jahr alt. Es
ist eine ideale Existenz für ein engagiertes
Paar. Ca. 15. 000 T€ Eigenkapital erforder­
lich.
BO 170809 Tagesbistro mit Frühstück und
Mittagstisch sucht Nachfolger. Die direkte
Anbindung ans Straßenverkehrsamt garan­
tiert ständigen Kundenstamm. Komplett
ausgestattet: Edelstahlküche, Bestuhlung
und Theke, Kleininventar. Ideal für eine Per­
son. Eigenkapital 15 T€ erforderlich.
Nachfragen
BO 244308 Zur Erweiterung unseres Ver­
waltungsbestandes suchen wir Hausverwal­
tungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprock­
hövel zur Übernahme. Eine professionelle
Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre
Anfrage behandeln wir selbstverständlich
vertraulich.
BO 244609 Suche Partner zur Gründung ei­
ner Unternehmung im Bereich Solar- bzw.
Photovoltaik (Handel, Projektierung, Aufbau
Infos für die Praxis
und Verkauf von Großanlagen etc.) oder ei­
ner Unternehmensbeteiligung bzw. -nach­
folge. Standort bundesweit möglich. Andere
erneuerbare Energien können ebenfalls ger­
ne in Betracht gezogen werden. Biete als
Betriebswirt und Naturwissenschaftler über
15 Jahre Erfahrung in Beratung und Indus­
trie sowie Kapital. Bin offen für kreative
­Ideen.
BO 244709 Suche Partner zur Gründung ei­
ner Unternehmung im Bereich internationa­
ler Metall- und Rohstoffhandel oder einer
Unternehmensbeteiligung bzw. -nachfolge.
Standort bundesweit möglich. Biete als Be­
triebswirt und Naturwissenschaftler über 15
Jahre Erfahrung in Beratung und Industrie
sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen.
BO 244809 Suche im mittleren Ruhrgebiet
gut gehende Lottoannahmestelle, gerne mit
Tabakwaren + Zeitschriften, auch mit Reise­
büro zur Übernahme als Vollexistenz.
BO 244909 Lottoannahmestelle gesucht.
Verkauf von Tabakwaren, Zeitschriften, Ge­
tränken usw., möglichst auch erweiterbar.
BO 245009 Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
sucht aktive Beteiligung an mittelständi­
schen Unternehmen. Gerne im Rahmen einer
Nachfolgeregelung.
BO 245109 IT-Kaufmann/Betriebswirt, 47
J., mit langjähriger Führungsverantwortung
und Erfahrung in Vertrieb und Marketing,
sucht tätige Beteiligung an einem mittel­
ständischen Unternehmen, gern auch im
Rahmen einer Nachfolgeregelung. Bevor­
zugte IHK-Bezirke BO, DO, HA.
Kooperationsbörse
BO 23908 D (Outdoor-)Sporthändler mit
hoher Rentabilität sucht engagierten Teil­
haber/Kooperationspartner zwecks Unter­
nehmenswachstum. Erfahrungen aus dem
technischen Sporthandel mit Importvorgän­
gen und Webshopadministration sind wün­
schenswert. Lager, EDV und notwendige
­Peripherie sind vorhanden.
BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im
Bereich ­Turbinenbau suche ich einen zuver­
lässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbil­
dung.
BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner
zum Ausbau der Geschäftstätigkeit.
BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel
im Großraum Bochum sucht Partner mit
­ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer
gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200
qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich.
Alteingesessener Standort in historischem
Ambiente in der City, eigene Parkplätze,
­große Event-Fläche.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
BO 24608 D Agentur für Internetauktionen
sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam
zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir
uns im Großraum Witten um Geschäfts­
auflösungen und Privatverkäufe.
BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen,
das Interesse hat, den von uns entwickelten,
neuartigen (patentierten), muskelbetriebe­
nen, kompakten Roller für Erwachsene mit
unserem Know-how weiterzuentwickeln und
herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwen­
det werden. Wegen der möglichen inter­
nationalen Patentierung sind größere Firmen
bevorzugt.
BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw
und Bau­maschinen sucht Kontakte nach
Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig.
BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur­
büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt
der internen Projektarbeit, sucht Koopera­
tion und bietet Büroräume, eine komplette
IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für
­Statikbüros und CAD-Dienstleister.
BO 25009 D Unternehmensberatung (seit
1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung
und Revision in den Bereichen Informations­
sicherheit, Brand- und Objektschutz, mit
langfristiger Kundenbindung, sucht Koope­
rationspartner, möglichst Unternehmen, das
im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz
oder Brandschutz beratend, als Dienstleister
oder Errichter, etabliert ist.
BO 25109 D Idee für internationales, sozi­
ales Netzwerk (Community) im Internet –
voll ausgearbeitete Details bereits vorhan­
den. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und
Größenordnung in Zukunft wie Youtube,
Google oder Facebook!
BO 25309 D Investieren Sie in ein Medium
der Zukunft. Wir betreiben erfolgreich an
­einem hoch frequentierten Topstandort im
Ruhrgebiet ein LED-Werbe-Videoboard. Für
weitere Expansionen suchen wir Investoren.
Beteiligungen schon ab 500,- € möglich.
BO 25409 D Werkstatt sucht Unternehmen,
die Lohnarbeiten vergeben. Wir bieten an:
Ware kommissionieren, konfektionieren und
verpacken, auch nach HACCP, Einschweißen
und Einschrumpfen. Montage von Bau­
gruppen, Elektromontage, Kabelkonfektion,
Kunststoffbearbeiten, Metall- und Blech­
bearbeitung, zerspanende Verfahren, Pulver­
beschichtung. Unsere Werkstatt ist nach
DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
BO 25509 D Suche Partnerschaft in den
­Bereichen Unternehmensberatung oder
­Ma­klertätigkeiten.
BO 25809 D Alles aus einer Hand: Alle Fir­
men müssen sparen. Wir helfen dabei!!!
Deutsche Firma mit eigenem Büro in
Deutschland und Produktionsstätten und
Produktionshallen in China sucht weitere
Kunden/Kooperationspartner. Wir sind im
Beschaffungsmanagement von Gütern und
Handelswaren aller Art tätig und bieten eine
umfangreiche Zusammenarbeit an. Ihr Vor­
teil: Ganze Korrespondenz und Abwicklung
durch unser Büro in Deutschland/Herne. Un­
ser Unternehmen in Deutschland hilft Ihnen
bei der Produktsuche und bei den Preisver­
handlungen. Durch unser Qualitäts- und Lo­
gistikcenter in China gewähren wir eine gute
und gleichbleibende Qualität. Gleichzeitig
übernehmen wir für Sie die Liefertermin­
überwachung. Wir erledigen die gesamte
Organisation und Logistik für Sie. Nutzen Sie
unsere Stärken und fragen Ihren Bedarf un­
verbindlich bei uns an. Wir fertigen nach
Kundenwünschen, nach Ihrer Zeichnung
oder Muster bzw. Ihren Unterlagen.
BO 25909 P Medizinische Produktpalette
abzugeben. Zertifizierter Medizinprodukther­
steller sucht zwecks Übergabe der Herstel­
lung einer seit 13 Jahren laufenden Produkt­
palette einen zertifizierten Geschäftspart­
ner.
BO 26009 D Im Rahmen der weiteren zu­
kunftsorientierten Entwicklung unseres
Hausverwaltungs-Unternehmens suchen wir
einen engagierten, fachlich versierten, täti­
gen Teilhaber/Geschäftsführer. Vorhandener
eigener Verwaltungsbestand wäre ein Vor­
teil.
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­nehmen die ­Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope­
rations­börse“, die ebenso wie die Exis­
tenz­gründungs­börse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Ver­
besserung ihrer ­Leistungs- und Wettbe­
werbsfähigkeit eine ­zwischen­betrieb­liche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländi­
schen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Ange­bote und
Nachfragen bzw. Kooperations­wünsche
werden chiffriert unter der ­zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Inte­ressenten für
die ver­öffentlichten Offerten werden
­gebeten, sich unter Angabe der entspre­
chenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handels­
kammer im mittleren Ruhrgebiet zu
­Bochum zu wenden, die die Zu­schriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
51 Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 12 / 09
BEKANNTMACHUNG
Wirtschaftssatzung
der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
für das Geschäftsjahr 2010
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes
zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920 ff.), zuletzt geändert
durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S.
2418), in ihrer Sitzung am 10. November 2009 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2010 (01. Januar 2010 bis 31. Dezember
2010) beschlossen:
I.
Wirtschaftsplan
Der Wirtschaftsplan wird
1.im Erfolgsplan
mit der Summe der Erträge in Höhe von
mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von
8.649.300,00 €
8.768.500,00 €
mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 2.im Finanzplan
mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von festgestellt.
119.200,00 €
1.000,00 €
991.000,00 €
213.300,00 €
991.000,00 €
II. Beitrag
1.Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag oder Gewinn aus
Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt.
Die vorgenannten natürlichen Personen sind, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr
von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt.
2.Als Grundbeiträge sind zu erheben von
2.1. IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in
kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert,
a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 15.340,00 €, soweit nicht die Befreiung
nach Ziff. 1 eingreift
b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 15.340,00 € bis 30.700,00 €
50,00 €
150,00 €
2.2. IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang
einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetrieb erfordert, mit einem Verlust oder Gewerbeertrag,
hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 30.700,00 €.
150,00 €
2.3. allen IHK-Zugehörigen mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 30.700,00 €
300,00 €
2.4. allen IHK-Zugehörigen, die nicht nach Ziff. 1. vom Beitrag befreit sind und
zwei der drei nachfolgenden Kriterien erfüllen:
52 Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 12 / 09
a) – mehr als 10.900.000,00 € Bilanzsumme
– mehr als 21.800.000,00 € Umsatz
– mehr als 250 Arbeitnehmer
auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären
3.800,00 €
b) – mehr als 21.800.000,00 € Bilanzsumme
– mehr als 43.600.000,00 € Umsatz
– mehr als 500 Arbeitnehmer
auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären
7.600,00 €
c) – mehr als 43.600.000,00 € Bilanzsumme
– mehr als 87.200.000,00 € Umsatz
– mehr als 1.000 Arbeitnehmer
auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären
15.200,00 €
Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. 2.2. zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der
Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich
haftende Gesellschafter i. S. von § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt, sofern
beide Gesellschaften der IHK zugehören.
3.Als Umlagen sind zu erheben 0,26 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Per sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340,00 € für das Unternehmen zu kürzen.
4.Bemessungsjahr für den Grundbeitrag und die Umlage ist das Jahr 2010.
5.Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung
des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus
Gewerbebetrieb erhoben.
Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw.
Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird die Bemessungsgrundlage entsprechend § 162 Abgabenordnung geschätzt.
Der Wirtschaftsplan kann von den IHK-Zugehörigen in der IHK eingesehen werden.
Bochum, den 10. November 2009
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht.
Bochum, den 10. November 2009
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
ERFOLGSPLAN 2010 T€
Erträge aus IHK-Beiträgen 6.373
Erträge aus Gebühren 659
Erträge aus Entgelten 979
Sonstige betriebliche Erträge 298
Betriebserträge 8.309
Materialaufwand -1.508
Personalaufwand -5.072
Abschreibungen -182
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.016
Betriebsaufwand -8.778
Betriebsergebnis -469
Finanzergebnis 469
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
0
Außerordentliches Ergebnis -94
Sonstige Steuern (u. a. Grundsteuern) -25
Jahresergebnis -119
Entnahmen aus Rücklagen (Ausgleichsrücklage) 119
Einstellungen in Rücklagen (Ausgleichsrücklage)
0
Ergebnis
0
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
FINANZPLAN 2010 Jahresergebnis Abschreibungen Veränderung der Rückstellungen
Plan-Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen Investitionen in das Sachanlagevermögen
Auszahlung für Investitionen in das
Finanzanlagevermögen Plan-Cashflow aus der Investitionstätigkeit Plan-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes T€
-25
182
55
212
1
-145
-846
-990
0
-778
53 Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 12 / 09
BEKANNTMACHUNG
I.Feststellung von Nachfolgern für ausgeschiedene Mitglieder der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum
Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000,
zuletzt geändert am 25. November 2005, werden als Nachfolger diejenigen Bewerber festgestellt, die bei der Wahl der Vollversammlung
in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk nach den ge­wähl­ten Mitgliedern die nächsthöchste Stimmzahl erhalten haben.
1.In der Wahlgruppe IV Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen, Wahlbezirk Bochum, ist Herr Michael Lindermann aus der Vollversamm lung ausgeschieden.
Nachfolgemitglied ist:
Dipl.-Kfm., Dipl.-Bw. Uwe Napp
geb. 23.01.1955
Direktor + Leiter Firmenkundengeschäft
COMMERZBANK Aktiengesellschaft /
Filiale Bochum
Husemannplatz 2 - 4, 44787 Bochum
2.In der Wahlgruppe V Verkehrsgewerbe, Wahlbezirk Herne, ist Herr Oliver Graf aus der Vollversammlung ausgeschieden.
Nachfolgemitglied ist:
Peter Struckmann
geb. 08.12.1958
Niederlassungsleiter
United Parcel Service
Deutschland Inc. & Co. OHG
Friedrich der Große 2, 44628 Herne
3.In der Wahlgruppe VIII Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen, Wahlbezirk
Bochum, ist Herr Fridolin Rummel aus der Vollversammlung ausgeschieden.
Nachfolgemitglied ist:
Jürgen Weritz
geb. 10.12.1953
Weritz Werbung
Inh. Jürgen Weritz e.K.
Auf der Heide 3, 44803 Bochum
Die Mandate gelten für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011.
II.Hinzuwahl zur Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Gemäß § 2.1 der Satzung vom 16. November 1999, zuletzt geändert am 22. November 2007, in Verbindung mit § 1.3 der Wahlordnung
der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005,
wurden auf Vorschlag des Präsidiums durch Beschluss der Vollversammlung vom 10. November 2009
1.Dr. rer. pol. Wolfgang Kentner
geb. 23.06.1941
Geschäftsf. Gesellschafter der
Wilhelm Kentner Kraftwagen Spedition GmbH & Co. KG
Industriestraße 38, 44892 Bochum
2.Dipl.-Pol. Klaus Leuchtmann
geb. 13.08.1962
Geschäftsführer der
EBZ Service GmbH
Springorumallee 20, 44795 Bochum
zur Vollversammlung für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011 hinzugewählt.
Bochum, den 10. November 2009
Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
54 Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 12 / 09
BEKANNTMACHUNG
Statutarisches Recht der IHK
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Ergänzung des Gebührentarifs:
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß § 4 Satz 2 Nr. 2 des Gesetzes zur
vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert
durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vor­schriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418),
in ihrer Sitzung am 10. November 2009 folgende Ergänzung des Gebührentarifs beschlossen:
I. Außenhandelsdokumente, Zweitschriften, Bescheinigungen
5. Ausstellung von Sachkundebescheinigungen gemäß Chemikalien-Klimaschutzverordnung
5.1. Entscheidung über die Erteilung einer vorläufigen Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung
aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse
50,00 €
5.2. Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung
aufgrund mehrerer Teilprüfungen
5.3. Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund
einer erfolgreich abgelegten IHK-oder HwK-Abschluss- oder Weiterbildungsprüfung
70,00 €
keine Gebühr
Bochum, den 10. November 2009
Der PräsidentDer Hauptgeschäftsführer
gez. Gerd Pieper
gez. Tillmann Neinhaus
Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Düsseldorf, den 20. November 2009
Im Auftrag: gez. Christian Siebert
Ausgefertigt: Bochum, den 23. November 2009
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
55 Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über
die Eintragungen von Firmen in die
­Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
­veröffentlicht. Diese Informationen sind als
kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
­Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte­
ressieren, wenden Sie sich bitte entweder
­an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­
register. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr über­
nehmen können.
Erläuterungen:
AG:
Amtsgericht
KG:
Kreisgericht
GF:
Geschäftsführer/in
HGF: Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
StK: Stammkapital
GK:
Grundkapital
Wirtschaft im Revier 12 / 09
21. August 2009
27. August 2009
B 12336: Soluventis UG (haftungsbeschränkt), Im Lottental 36, StK 5.000,- €. GF:
Dr. med. Sören Schreiber, Hattingen.
B 12348: Ruhrtal Hochspannungsgeräte
GmbH, Hohensteinstr. 16. StK 27.000,- €. GF:
Frank Langner, Berlin, Dr. Roland von Starck,
Mülheim.
B 12335: Xionet Professional Services GmbH,
Baumhofstr. 42 a, StK 25.000,- €. GF: Bernd
Blume, Bochum, Guido Ellrich, Wuppertal.
A 6402: Düwel Ltd. & Co. KG, Am Stenshof
10, PhG Duewel Limited, Birmingham.
24. August 2009
B 12338: a+s gastronomie Betriebsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Alleestr.
129. StK 200,- €. GF: Chrisostomos Tzintalas,
Gelsenkirchen.
A 6404: Hellmann Futter, Inhaber Uwe Hellmann e. K., Harpener Hellweg 265. Inhaber:
Uwe Hellmann, Bochum.
25. August 2009
B 12339: MES Metall und Elemente Service
GmbH, Harpener Hellweg 22. StK 25.000,- €.
GF: Kenwin Richardson, Gelsenkirchen.
B 12340: Adult Wheels UG (haftungsbeschränkt), Holtingstr. 9. StK 300,- €, GF: Olga
Telnow, Bochum.
26. August 2009
Neueintragungen
28. August 2009
B 12353: PRIME ENTERTAINMENT #33 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum.
B 12352: PRIME ENTERTAINMENT #34 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €, GF: Peter
Leonhard Nigbur, Bochum.
B 12351: PRIME ENTERTAINMENT #36 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: Peter
Leonhard Nigbur, Bochum.
B 12349: Ruhrstyle UG (haftungsbeschränkt),
Kohlenstr. 36. StK 5.000,- €. GF: Mirko Simnovec, Recklinghausen.
A 6405: Bio-Bodenfonds GmbH & Co. KG,
Christstr. 9. PhG: Bio-Bodenfonds Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Oldenburg.
31. August 2009
B 12358: Blattwerk Der! Blumenladen GmbH,
Alte Bahnhofstr. 31. StK 25.000,- €. GF: Bettina Wagner, Witten, Sandra Pisk, Bochum.
11. Juli 2009
B 12344: PRIME ENTERTAINMENT #25 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum.
AG Kiel B 3480 BB: in. pro. Herstellungs- und
Vertriebsgesellschaft mbH, Dückerweg 2,
Bochum. GF: Heinz Völker, Annweiler am
Trifels.
B 12343: PRIME ENTERTAINMENT #27 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: Peter
Leonhard Nigbur, Bochum.
20. August 2009
B 12342: PRIME ENTERTAINMENT #29 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum.
B 12363: Imex Metall GmbH, Hammer Str.
23, StK 25.000,- €. GF: Saban Caliskan,
­Bochum.
B 12347: FCT-Umwelttechnik GmbH, ErwinTopp-Str. 3. StK 25.000,- €. GF: Lothar Ludwig
Aschacher, Bochum.
B 12368: SB Entertainment UG (haftungsbeschränkt), Höfestr. 87. StK 1.000,- €. GF:
Maximilian Sollmann, Bochum, Felix Bohle
Dortmund.
AG Bochum
B 12334: help Services GmbH, Dieckmannsfeld 11, StK 25.000,- €. GF: Stephanie Pieper,
Bochum.
B 12333: K & K Rhein-Ruhr Fahrschule
GmbH, Herner Str. 299, StK 25.000,- €. GF:
Udo Kappler, Ennepetal, Thomas Gustav ­Willi
Klotz, Ennepetal.
B 12346: Therapeutisches Zentrum WERKHAUS GmbH, Herzogstr. 36. StK 25.000,- €,
GF: Hans-Peter Schay, Recklinghausen, Ernst
jun. Steinbach, Bochum.
B 12341: Dorn Verwaltungs-GmbH, Friederikastr. 149. StK 25.000,- €. GF: Uwe Dorn,
Poppenhausen.
56 2. September 2009
A 6407: Bei Baulig OHG, Hattinger Str. 915
a. PhG: Marion Niederste-Berg, Manuela
Chmielewski, Bochum.
3. September 2009
4. September 2009
A 6408: probacon Ltd & Co. KG, Maashän­
serweg 19. PhG: probacon Limited, Birmingham.
7. September 2009
A 6409: Intersolution Services Ltd. & Co. KG,
Castroper Hellweg 49. PhG: EUCOM Business
Management Ltd., Coventry.
Infos für die Praxis
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
23. Juli 2009
B 6229: Über das Vermögen der Ambient
Media Marketing GmbH wird das
Insolvenz­verfahren eröffnet.
Wirtschaft im Revier 12 / 09
16. September 2009
30. September 2009
B 12383: TEKTRUM GmbH, Bleichstr. 2 a. StK
50.000,- €. GF: Andreas Lebert, Bochum.
B 12412: MMG International GmbH,
­Hustadtring 45. StK 25.000,- €. GF: Andriy
Savenko, Bochum.
17. September 2009
A 6419: SolarVest Betriebs GmbH & Co. KG,
Stolzestr. 39. PhG: SolarVest GmbH, Bochum.
18. September 2009
B 12389: MIGRO Imbissbedarf Groß- und
Einzelhandelsgesellschaft mit beschränkter
Haftung, Am Gartenkamp 57-61. StK
153.600,- €. GF: Athanasios Ouzounoglou,
Herne.
15. Oktober 2009
A 6420: Deutsche Annington Holdings Vier
GmbH & Co. KG, Philippstr. 3. PhG: Deutsche
Annington WOGE Sieben Verwaltungs GmbH,
Düsseldorf.
B 9967: Über das Vermögen der H. Blumenstein Großhandlung für Leder-, Schuhund Orthopädiebedarf GmbH wird das
Insolvenz­verfahren eröffnet.
B 12390: Harlekin Entertainment GmbH,
Wattenscheider Hellweg 114. StK 25.000,- €.
GF: Bahar Anac, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
AG Bochum (für Witten)
12. August 2009
B 8824: Über das Vermögen der Heinrich
Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird
das Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Essen (für Hattingen)
1. November 2009
B 15661: Über das Vermögen der Frein
PLAN + BAU GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
21. September 2009
B 12393: medmotive - Institut zur wissenschaftlichen Gesundheitsförderung in der
Inneren Medizin GmbH, Hevener Str. 56. StK
25.000,- €. GF: Prof. Dr. med. Wolff Helmut
Schmiegel, Bochum.
B 12394: EuroFUXX GmbH Produkt- und Betriebsausstattungen, Wasserstr. 223. StK
25.600,- €. GF: Roland Striebe, Düsseldorf,
Christian Lottis, Köln.
24. September 2009
B 12402: Avilant Automaten Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Grillostr.
9. StK 1,- €. GF: Anastasios Ilantzidis.
2. Oktober 2009
B 12415: Best Solution GmbH, Brantropstr.
89. StK 25.000,- €. GF: Panagiotis Papazlis,
Bochum.
5. Oktober 2009
A 6422: Serdar Özüdogru e. K., Kurt-Schumacher-Platz 1. Inhaber: Serdar Özüdogru.
Veränderungen
AG Bochum
14. August 2009
A 5995: Cyrmann Ltd. & Co. KG, die Gesellschaft ist aufgelöst.
A 260: Heinrich Wiegand & Sohn KG GmbH
& Co., die Gesellschaft ist aufgelöst.
18. August 2009
B 7739: CURIA-Gastro GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst.
21. August 2009
B 5549: Immobilien H.-W. Zolc GmbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst.
25. August 2009
B 11608: Lübbehusen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, die Gesellschaft ist
umfirmiert, jetzt J. Lübbehusen GmbH.
B 6169: MPV Messe, Promotion und Veranstaltungs Aktiengesellschaft, die Gesellschaft
ist aufgelöst.
10. September 2009
A 6410: Daily Asia e. K., Brückstr. 40. Inhaber:
Quoc Toan Le, Bochum.
B 12377: Meister Kunststoffe Verwaltungs
GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 75. StK 50.000,- €.
GF: Ingeborg Meister, Wuppertal, und Marcus
Meister, Bochum.
Gleich einsteigen:
Junge Gebrauchte zum Sofort-Abfahren
14. September 2009
B 12382: A.G. Handels GmbH, Rombacher
Hütte 10. StK 25.000,- €. GF: Prema Ram
Kasela, Petaccioato.
A 6416: Freistatt GmbH & Co. KG, Heinrichstr. 67. PhG: Freistatt GmbH, Oberhausen.
TradePort Bochum
Premium Gebrauchtwagen
ne –
Umweltzo
s
n
für u
lem
kein Prob
Nutzfahrzeuge
Porschestraße 1, 44809 Bochum, Tel. (02 34) 5 84 04 10, vw-tradeport.de/bochum
57 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 12 / 09
27. August 2009
8. Oktober 2009
8. September 2009
B 6811: phi-Consulting GmbH, Erhöhung
des Stammkapitals um 75.000,- € auf
100.000,- €.
A 6347: Middle Earth Vorrat 1 Unternehmergesellschaft, die Gesellschaft ist umfirmiert
und der Sitz ist von Witten nach Essen verlegt,
jetzt belle etage Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt) & Co. KG, AG Essen A
9401.
B 11469: Hertel Industrial Sealings GmbH,
der Sitz ist nach Gladbeck, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10063, verlegt.
AG Bochum (für Herne)
10. September 2009
19. August 2009
B 11764: Murano-Immobilien GmbH, der
Sitz ist nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10059, verlegt.
31. August 2009
B 11959: GO2 GmbH, Erhöhung des Stammkapitals um 1.000,- € auf 26.000,- €.
A 6259: Easy Cash Data GmbH & Co. KG, PhG
Mississippi Duisburg GmbH, Bochum, 1 Kommanditist ausgeschieden.
4. September 2009
B 10758: Netinfect Multimedia GmbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst.
B 12126: S & M Schweißtechnik & Indus­
triemontage GmbH, die Gesellschaft ist umfirmiert, jetzt Besselmann Schweißtechnik &
Industriemontage GmbH.
B 11462: Gelse Handelslogistik GmbH, Verschmelzung auf Rhenus Home Delivery
GmbH.
11. September 2009
B 9245: Jens Koch GmbH, Gewerkenstr.
22 a, die Gesellschaft wird fortgesetzt.
B 11684: GFAUM Gesellschaft für Abwicklung und Marketing mbH, der Sitz ist nach
Dülmen verlegt, jetzt AG Coesfeld HRB
11998.
AG Bochum (für Witten)
14. September 2009
8. September 2009
18. August 2009
B 3434: Draußen Verlag GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst.
B 8824: Durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist die Heinrich Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung aufgelöst.
B 2620: Heinrich Pöppinghaus Buchdruckerei und Zeitungsverlag GmbH, Verschmelzung
auf Heinrich Pöppinghaus Buchdruckerei und
Zeitungsverlag e. K., AG Bochum HRA 6406.
7. September 2009
B 6229: Ambient Media Marketing GmbH,
die Gesellschaft ist aufgelöst.
B 12326: Haardt & Linz Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Gesellschaft ist umfirmiert, jetzt Haardt & Linz Verwaltungs GmbH
Steuerberatungsgesellschaft.
15. September 2009
B 5824: BSH-Ingenieurgesellschaft mbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst.
16. September 2009
B 11991: Middle Earth Unternehmergesellschaft, die Gesellschaft ist umfirmiert und der
Sitz ist von Witten nach Essen verlegt, jetzt
belle etage Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), AG Essen B
21665.
26. August 2009
B 12139: Yilmaz Bau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) umfirmiert in
Yilmaz Gerüstbau Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt).
28. August 2009
B 11789: Studdex GmbH, Erhöhung des StK
um 3.627,- € auf 32.877,- €.
Löschungen
AG Bochum
26. August 2009
B 6390: Kuckartz Gastronomie und Veranstaltungsservice GmbH, die Gesellschaft ist
aufgelöst.
B 10411: Lottmann GmbH -Geschäftsführungskompetenz-, verschmolzen mit der Kugel und Kompass GmbH, Bochum.
21. September 2009
B 5437: Acquario Gaststätten Betriebs
GmbH.
B 11947: BECKDESIGN GmbH, die Gesellschafterversammlung hat die Erhöhung des
StK um 5.000,- € auf 30.000,- € beschlossen.
22. September 2009
A 6329: K & K Beteiligung GmbH & Co. KG,
PhG: DKB Consultant GmbH, Bochum. 1 Kommanditist eingetreten.
58 3. September 2009
A 6163: SaleScore KG, die Gesellschaft ist
wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen
gelöscht.
7. September 2009
B 12098: fh dental GmbH, der Sitz ist nach
Oberhausen verlegt, jetzt AG Duisburg B
21580.
15. September 2009
B 11275: RuhrHyp Holding GmbH, die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit von
Amts wegen gelöscht.
16. September 2009
B 8961: Euromedia-Marketing limited.
7. Oktober 2009
B 11126: H.P.Unternehmensberatung und
Verwaltungs GmbH, der Sitz ist nach Barum
OT St. Dionys, jetzt AG Lüneburg NZS HRB
202117, verlegt.
13. November 2009
B 6563: Herzig-Kurierfahrten-GmbH, wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
16. November 2009
B 7618: ALTEGA Bauservice GmbH, wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
AG Bochum (für Witten)
25. August 2009
B 8684: Pro fides Steuerberatungsgesellschaft mbH, im Wege des Formwechsels in
eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts umgewandelt.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 12 / 09
B 8751: Getränke Wengeler GmbH ist wegen
Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.
10. September 2009
A 4708: Mediaphone KG Video-Markt Kohlmann und Kakuschke.
AG Essen (für Hattingen)
12. November 2009
B 17514: VLB Wirtschaftsberatungs GmbH,
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhr­gebiet zu B
­ ochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle ­Organ
der ­Industrie- ­und Handelskammer im mittleren Ruhr­gebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne ­Erhebung eines ­beson­deren Bezugsentgeltes z­ ugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahres­abonnement 24,50 € inkl. gesetz­
licher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei­
träge ­geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den
Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
Bildnachweise: S. 14/15: © panthermedia.net
– Chris Schäfer; S. 42: © panthermedia.net –
Petra Röder; © panthermedia.net – Gerhard
Fechting; S. 43: © panthermedia.net – Tobias
Ott; S. 46: © panthermedia.net – Frank Röder
ISSN 0724-4142
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