Schulprogramm

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Schulprogramm
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Stand 16.07.2000
Schule Neurahlstedt
Schulprogramm
9RUZRUW
Das Kollegium der Schule Neurahlstedt beriet zu Beginn der Arbeit zum Schulprogramm im
Frühjahr 1998 über mögliche Leitideen für das Programm.
Gemeinsam wurde folgende Leitidee entwickelt:
/HEHQXQG/HUQHQLQGHU6FKXOH
Der Ist-Zustand der Schule wurde erhoben, Arbeitsbereiche und Schwerpunktthemen entwickelt:
• Wie können wir Lernbereitschaft wecken, fördern und erhalten?
• Wie erreichen wir ein friedliches und geregeltes Miteinander?
• Wie können wir Arbeitstechniken im Unterricht vermitteln?
• Wie können wir den Schulhof für alle Altersgruppen attraktiver gestalten?
7HLO6LWXDWLRQGHU6FKXOHXQG5DKPHQEHGLQJXQJHQ
6WDQGRUWGHU6FKXOH
5DKOVWHGWHU6WUD‰HXQG6WDSHOIHOGHU6WUD‰H
6R]LDOHV8PIHOGGHU6FKXOH
(Alle Daten im folgenden Kapitel sind entnommen aus:
Jahresbericht 1999 vom „Internationalen Bund e.V. Kinder- und Familienhilfezentrum
Großlohe (KiFaZ)“)
'LH*DQ]WDJVVFKXOHGHURIIHQHQ)RUPPLW9RUVFKXOH*UXQG+DXSWXQG5HDOVFKXOH
1HXUDKOVWHGW befindet sich am östlichen Stadtrand von Hamburg. Das Schulgelände ist sehr
weiträumig und von einem Wäldchen umschlossen.
1HXUDKOVWHGW ist ein stark gewachsener und weiter wachsender Teil Rahlstedts mit einer
Bevölkerungsstruktur verschiedenster sozialer Schichten und einer Bebauung aus Einzel- und
Mehrfamilienhäusern.
Zum Einzugsgebiet der Schule gehört der Ortsteil *UR‰ORKH, der ein sozialer Brennpunkt ist.
Großlohe ist eine Anfang der sechziger Jahre errichtete Großwohnsiedlung mit relativ niedriger
Bebauungsdichte sowie einem hohen Grünflächen- und Gartenanteil. Großlohe ist sicherlich
nicht zuletzt deshalb zu einem sozialen Brennpunkt geworden, weil ein Teil der Wohnanlagen so genannte "Wohnunterkünfte für obdachlose Familien"
sind. (Dies bedeutet, dass in diesen Wohngebäuden Familien leben, die obdachlos geworden
sind.) Auch diese Bewohner werden vor Ort von eigenen Sozialen Diensten (Träger: BAGS)
betreut.
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Insgesamt umfasst das Wohngebiet Großlohe 6.062 Einwohner. Etwa 25 % der Bewohner sind
unter 19 Jahren.
Seit etwa drei Jahren ziehen in diese von der BAGS betreuten Wohn-Unterkünfte vermehrt
Roma-Familien (Anteil zur Zeit ca. 50 % der gesamten Bewohner) ein. Dies hat im Stadtteil
zweifellos zu weiteren, neuen sozialen Problemen geführt.
(WZDGLH+lOIWHXQVHUHU6FKOHUVFKDIWNRPPWDXV*UR‰ORKH
Gemäß Jahresbericht 1999 vom "Internationalen Bund e.V. Kinder- und Familienhilfezentrum
Großlohe (KiFaZ) " hat der Ortsteil Großlohe folgende soziale Problemlagen:
• $UEHLWVORVLJNHLW
Etwa 11 % der erwerbsfähigen Bevölkerung waren im September 1996 arbeitslos.
• :RKQXQJVORVLJNHLW
Die Nachfrage nach Wohnungen in Großlohe übersteigt das Angebot. Eine Zunahme von
Obdachlosigkeit insbesondere bei Jugendlichen und Jungerwachsenen ist zu verzeichnen.
• $UPXW
Jeder fünfte Haushalt in Großlohe verfügt über weniger als DM 1.500,-- , und jeder zweite drei
und mehr Personen umfassende Haushalt verfügt über weniger als DM 2.500,-- im Monat. 10 %
aller Haushalte in Großlohe leben von Sozialhilfe.
• 6XFKW
Alkoholismus, Tabletten-Abhängigkeit und der Konsum von illegalen Drogen werden in
Großlohe als ein verbreitetes Problem angesehen.
Ein weiterer sozialer Brennpunkt in Neurahlstedt ist die ehemalige *UDI*ROW].DVHUQH, in der
zurzeit noch etwa 300 Asylbewerber aus osteuropäischen und afrikanischen Ländern wohnen.
Viele Kinder aus dieser vor Ort mit eigenen Sozialen Diensten (Träger: Behörde für Arbeit,
Gesundheit und Soziales BAGS) ausgestatteten Wohnanlage besuchen unsere Grundschule bzw.
unsere Ganztagsschule.
Unsere Schule muss sich auf die fehlenden oder zumindest sehr mangelhaften Deutschkenntnisse
dieser Kinder im Unterricht einstellen.
.ODVVHQ
Die Schule Neurahlstedt ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit zurzeit 24 Klassen.
Durchschnittlich hat jede Klasse etwa 25 Schülerinnen und Schüler. Alle Schülerinnen und
Schüler der Klassen 5 bis 9 gehören zum Bereich der offenen Ganztagsschule.
Folgende Schulstufen sind vertreten:
*UXQGVFKXOH
1 Vorschulklasse, 3 erste Klassen, 2 zweite Klassen, 3 dritte Klassen und 2
vierte Klassen.
%HREDFKWXQJVVWXIH 2 fünfte Klassen und 2 sechste Klassen.
3
+DXSWVFKXOH
2 siebte Klassen, 1 achte Klasse, 1 neunte Klasse.
5HDOVFKXOH 1 siebte Klasse, 1 achte Klasse, 2 neunte Klassen und 1 zehnte Klasse.
6FKOHULQQHQXQG6FKOHU
Zurzeit besuchen unsere Schule 555 Schülerinnen und Schüler, davon sind 244 weiblich und 311
männlich.
Knapp 20 % der gesamten Schülerschaft haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. In den
Grundschulklassen ist der Anteil der ausländischen Schülerinnen und Schüler erheblich höher
(bis zu 40 % in einigen Klassen).
Etwa 10 % unserer Schülerinnen und Schüler sind deutschstämmige Aussiedler aus Russland
oder Polen.
Nahezu zwei Drittel unserer Schülerinnen und Schüler wachsen in Familien mit beiden
Elternteilen sowie einem Geschwisterkind auf. Aus kinderreichen Familien ( mit mehr als drei
Kindern) kommen ca. 10 % unserer Schülerinnen und Schüler. Doppelt so viele wachsen als
Einzelkinder auf.
Von mehr als 20 % der Schülerschaft arbeiten beide Eltern bzw. die Alleinerziehenden ganztägig.
Mehr als ein Drittel der Eltern ist arbeitslos.
Seit 10 Jahren gewähren wir Mädchen und Jungen aus der Förderschule mit ihrer Klassenlehrerin
Gastrecht. Sie streben in sogenannten V-Klassen in Neurahltstedt den Hauptschul- abschluss an,
gehören offiziell aber zur Schule Sieker Landstraße.
Außerdem fühlen sich Kinder in Neurahlstedt heimisch, die mit ihren Erzieherinnen als
Kindergarten „Räuberhöhle“ bei uns Gastrecht genießen.
=XVDPPHQVHW]XQJGHV.ROOHJLXPV
Dem pädagogischen Personal der Schule Neurahlstedt gehören zurzeit 36 Personen an. Davon
sind 25 weiblich und 11 männlich. 7 der Lehrerinnen und Lehrer sind teilzeitbeschäftigt und 6
arbeiten mit einem Dreiviertel-Vertrag. Zusätzlich werden zurzeit 1 Referendarin und 1
Referendar an der Schule ausgebildet. Ausschließlich in der Grundschule arbeiten 10
Kolleginnen. 8 Kolleginnen und Kollegen sind sowohl in den Klassen 1 - 4 als auch in der
Sekundarstufe 1 eingesetzt.
Eine Kollegin ist Beratungslehrerin, eine andere verfügt über eine Ausbildung zur
Schriftsprachberaterin ( PLUS). Zwei Lehrer aus dem Kollegium haben eine Zusatzausbildung
für Lehrer von Schülern verschiedener Muttersprachen erhalten.
Seit nunmehr fast zwei Jahren haben wir an unserer Schule auch eine Sozialpädagogin für den
Bereich der offenen Ganztagsschule. Das Durchschnittsalter des Kollegiums liegt bei 48,89
Das Durchschnittsalter des Kollegiums liegt bei 48,89 Jahren. 6 Lehrerinnen und Lehrer sind 60
Jahre oder älter. Nur 6
Kolleginnen und Kollegen sind jünger als 40 Jahre.
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5lXPOLFKH*HJHEHQKHLWHQ
Das Hauptgelände der Schule in der Rahlstedter Straße 190 wird im Süden und Westen von
einem Wäldchen umrahmt, im Osten befinden sich Wiesen und Pferdekoppeln.
Die Klassenräume ab Klasse 3 sind in insgesamt fünf Wabenkomplexen untergebracht. Die
Gebäude sind von viel Bewegungsraum mit Bäumen und anderen Grünpflanzen umgeben.
Auf den drei Schulhöfen befinden sich ein Basketballfeld, mehrere Tischtennisplatten, eine
Spielwiese mit Seilbahn, Drehscheibe, Fußballtoren, Torwand und anderen Spielgeräten.
Die Grundschule bis Klasse 2 ist in einem weiteren Gebäude an der Stapelfelder Straße 7
untergebracht. Im Erdgeschoß der Grundschule befindet sich der Pädagogische Mittagstisch.
Auf dem Schulhof gibt es eine Drehscheibe, Tischtennisplatten, eine Sandkiste und Klettergeräte.
Unsere Schule ist mit folgenden Fach- und Sonderräumen ausgestattet:
• 1 Kantine ( hier können unsere Schülerinnen und Schüler jeden Tag zu Mittag essen).
• 1 Musikraum mit Audio-Video-Anlage
• 2 Turnhallen
• 1 Physikraum
• 1 Chemieraum
• 1 Foto-Labor
• 2 Werkräume
• 1 Lernküche
• 1 Computer-Raum
• 1 Raum für Textiles Werken
• 1 Beratungsraum für die Beratungslehrerin
• 1 Beratungsraum für die Sozialpädagogin
• 1 Freizeitraum für die Ganztagsschule.
Aufgrund der Sanierungs-Maßnahmen mussten die Freizeiträume für die Ganztagsschule ( 1
Spieleraum, 1 Leseraum, 1 Aufenthaltsraum für die oberen Klassen) auf diesen einen
Freizeitraum reduziert werden. Dieser Raum ist ausgestattet mit einem Billardtisch, zwei Kickern
und einem Sortiment an Gesellschaftsspielen.
%HVRQGHUKHLWHQGHU6FKXOH
*DQ]WDJVVFKXOH
6WDUW
Die Schulkonferenz der Schule Neurahlstedt beantragte die Umwandlung der Schule für die
Jahrgänge 5 bis 10 in eine *DQ]WDJVVFKXOHLQGHURIIHQHQ)RUP.
Die Erfahrungen hatten gezeigt, dass die Bewältigung des Unterrichts- und Erziehungsauftrages
durch die Begrenzung auf die Halbtagsschule immer schwieriger wurde.
Die Form der offenen Ganztagsschule bietet eine gute Möglichkeit, auf die veränderte
Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler angemessen zu reagieren.
Im Schuljahr 1995/96 startete die Ganztagsschule mit der Klassenstufe 5.
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Die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler wurde stark geprägt durch den "sozialen
Brennpunkt" Großlohe. Verhaltens- und Lernstörungen bei Kindern und Jugendlichen nahmen
zu. Die Erfüllung elementarer Bedürfnisse wie Ernährung und Kleidung und die Schaffung eines
befriedigenden Familienklimas wurde von immer weniger Eltern ausreichend geleistet.
Folgende =LHOH wollten wir mit dem Ganztagsschulbetrieb erreichen:
• Mit einem erweiterten Angebot im Kursbereich und der Öffnung der Schule für Aktivitäten
im Stadtteil bieten wir ein erweitertes Betreuungsangebot an und geben Hilfestellung für eine
sinnvolle Freizeitgestaltung.
• Durch das Angebot eines regelmäßigen Mittagessens wirken wir der Mangelversorgung
entgegen.
• Mit einer Hausaufgabenbetreuung geben wir Lernhilfen, stellen Chancengleichheit her und
entlasten die Elternhäuser.
• Schülerinnen / Schüler und Lehrerinnen / Lehrer bekommen mehr Möglichkeiten, Räume für
soziale Kontakte zu finden, die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern,
Konfliktlösungsstrategien zu üben und Aggressionen abzubauen.
Der Antrag auf Umwandlung in eine offene Ganztagsschule ist mit überwiegender Mehrheit im
Kollegium und in der Schulkonferenz angenommen worden.
(QWZLFNOXQJ
Die neuen Möglichkeiten der Ganztagsschule, nämlich unterrichtsfreie Zeit mit Spiel und Sport
oder in betreuten Lern- und Übungsgemeinschaften sowie bei gemeinsamen Mahlzeiten zu
verbringen, wurden von den Schülerinnen und Schülern anfänglich positiv angenommen.
Zunehmend muss jedoch festgestellt werden, dass das Ganztagsschulangebot ab Klasse 7 nur in
ganz wenigen Fällen genutzt wird, während der Zuspruch in den Klassen 5/6 groß ist.
Gründe dafür sind u.a. in etlichen aktuellen und organisatorischen Bedingungen zu vermuten.
Es fehlt bislang eine einheitliche Rhythmisierung, die Schülern und Lehrern die Gewöhnung an
die GTS -Abläufe erleichtert bzw. ermöglicht.
Erschwerend kommt Unterricht in der Früh- und sechsten Stunde hinzu.
Der von Anfang an bestehende Raummangel wird durch die laufende Grundsanierung noch
verstärkt, auch Frei- und Ballspielflächen auf dem Schulgelände sind davon betroffen.
Die Umsetzung der veränderten Stundentafel bindet verstärkt Lehrer an den Klassenunterricht, so
dass noch weniger Lehrerstunden als ohnehin schon für offene Mittags-, Nachmittags- und
Kursangebote zur Verfügung
stehen. Das macht sich besonders in dem zu geringen Angebot für die Klassenstufen 7 - 9
bemerkbar.
$NWXHOOHU6WDQG0DLGHU*DQ]WDJVVFKXOH*76
Bisher sind die Klassen 5 bis 9 im GTS-Betrieb eingebunden. Mit Beginn des Schuljahrs
2000/2001 sind alle vorgesehenen Klassen, nämlich die Klassen 5 bis 10, im
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Ganztagsschulbetrieb. Das bedeutet, dass die Schule für ca. 300 Schülerinnen und Schüler ein
ausreichendes und attraktives Mittagsfreizeit- und Nachmittagsangebot erstellen muss.
=XU]HLWODXIHQIROJHQGH0LWWDJVXQG)UHL]HLWDQJHERWHXQG.XUVH
• 0LWWDJVDQJHERWH
2IIHQHV$QJHERWLQGHU0LWWDJVIUHL]HLW
+DXVDXIJDEHQKLOIH 6SLHOEHWUHXXQJ
'HXWVFK)|UGHUQIU.O
• *76.XUVH
%HUHLFK,
(Musik, Bild.Kunst, Darst.Spiel)
,P%HUHLFK,,
(Arbeitslehre, Hauswirts., Technik, ITG)
,P%HUHLFK,,,
(Sport)
•
:DKOSIOLFKWNXUVH
%HUHLFK,
(Musik, Bild.Kunst, Darst.Spiel)
,P%HUHLFK,,
(Arbeitslehre, Hauswirts., Technik, ITG)
8 Angebote
10 Angebote
6 Angebote
1 Angebot
2 Kurse
5 Kurse
9 Kurse
10 Kurse
10 Kurse
Eine genaue Auflistung ist dem Anhang beigeheftet.
Dieses Angebot wird von 267 Schülerinnen bzw. Schülern in der Woche angenommen; das sind
nach statistischer Auswertung (s. Anhang) 56,34% der Schülerschaft (Klassen 5 - 9).
Besonders deutlich wird: Die Attraktivität unserer Angebote für die Klassen 7 bis 9 ist nicht
ausreichend.
Um dem Bedarf und der Verpflichtung, die wir durch unsere Zielsetzung im Antrag zur
Schulumwandlung in eine Ganztagsschule vom April 1994 eingegangen sind, gerecht zu werden,
benötigen wir weitere Aufenthaltsräume und mehr Lehrerstunden!
3lGDJRJLVFKHU0LWWDJVWLVFK
Der Pädagogische Mittagstisch, dessen Träger das DRK ist, kann von 20 Kindern genutzt
werden. Die Leitung liegt in der Hand einer Erzieherin, mit der sich von Seiten der Schule gut
zusammenarbeiten lässt. Für die Essensausgabe ist eine Küchenhilfe zuständig. Zwei bis drei
Studentinnen oder Studenten sind als Honorarkräfte eingestellt, erteilen Hausaufgabenhilfen und
übernehmen darüber hinaus anderweitige Betreuungsaufgaben. Der Pädagogische Mittagstisch
hat seine Räume in der Dependance Stapelfelder Str. 7 und ist von 13.00 – 16.30 Uhr geöffnet.
Die Kostenbeteiligung für das Mittagessen liegt zwischen 1,-- und 4,--DM pro Kind.
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*UXQGVDQLHUXQJ
Bereits 1994 wurde der Schule angekündigt, dass eine äußerliche Grundsanierung aller Gebäude
geplant sei. Bis mit den Arbeiten endlich begonnen werden konnte, vergingen fünf Jahre.
Von Mai bis September 1999 wurde der Altbau in der Stapelfelder Str. 7 saniert. Seit dem Herbst
des letzten Jahres läuft die Grundinstandsetzung der ein- und zweigeschossigen Waben in der
Rahlstedter Str. 190. Fünf Gebäude mit 20 Klassenräumen sollen nach letzten Absprachen zu
Beginn des Schuljahres 2000/2001 saniert sein.
Die Instandsetzung des Verwaltungsgebäudes ist für die zweite Hälfte dieses Jahres vorgesehen.
Die Arbeiten an den übrigen Gebäuden (Fachraumtrakt, Kantine, Musikraum, Turnhallen)
werden sich bis Ende 2002 hinziehen, so dass mit der Wiederherrichtung gepflegter
Außenanlagen im Frühjahr 2003 zu rechnen ist.
Die Tatsache, dass sich die Grunderneuerung über Jahre hinzieht und ständig akuter Raumbedarf
herrscht, beeinträchtigt die schulische Arbeit erheblich. Weder für den Bereich Informatik noch
für den Ganztagsschulbetrieb stehen zur Zeit Räume zur Verfügung, die zur Verwirklichung
konkreter Planungen erforderlich wären.
7HLO3UR]HVVEHVFKUHLEXQJ
%HWHLOLJWH3HUVRQHQJUXSSHQ
/HKUHUNROOHJLXP aufgeteilt in drei Arbeitsgruppen je nach Schwerpunktthema
(OWHUQUDW Die Elternvertreter besuchten eine Fortbildungsveranstaltung am Schul-InformationsZentrum, um sich mit der Rolle der Eltern bei der Schulprogrammentwicklung auseinander zu
setzen. In mehreren Sitzungen wurde das Schwerpunktthema „Schulhofgestaltung“ erarbeitet.
Der Vorschlag der Eltern wurde durch die Stadtteilkonferenz bestärkt. Über diese wurde eine
Verbindung zu einer Garten- und Landschaftsarchitektin hergestellt. Auf einer
Fortbildungsveranstaltung mit der Architektin wurden Möglichkeiten, die für unsere Schule in
Betracht kommen, genauer untersucht. Außerdem wurde bei einer Begehung der Ist-Zustand
aufgenommen und daraus resultierende Schwerpunkte für die Neugestaltung entwickelt.
6FKOHU Im Rahmen des Wahlpflichtprogramms der Klassen 7-10 wurden ein halbes Jahr lang in
drei Arbeitsgruppen unterschiedliche Themen bearbeitet.
(LQHH[WHUQH%HUDWHULQ
1LFKWSlGDJRJLVFKHV3HUVRQDO Hausmeister, Kantinenleiterin
bX‰HUHUXQGLQQHUHU3UR]HVV
Zu Beginn der Schulprogrammarbeit im Frühjahr 1998 entschied sich das Kollegium eine
sechsköpfige Steuerungsgruppe zu bilden, deren Aufgabe es sein sollte, Sitzungen des Plenums
vorzubereiten, Termine und Ideen zu koordinieren und die Schulprogrammarbeit voranzubringen.
8
Eine externe beratende Begleitung vom BZI wurde angenommen. Auf einer pädagogischen
Jahreskonferenz wurde der Ist-Zustand der Schule anhand eines Baumes (=Schulemblem)
dargestellt und daraus wurden drei Schwerpunktthemen abgeleitet. Jeder Kollege / jede Kollegin
ordnete sich einem Thema zu, so dass drei Arbeitsgruppen entstanden. Diese Arbeitsgruppen
trafen sich nach eigenen Terminabsprachen und entwickelten ihr Konzept. Auf
Lehrerkonferenzen wurden die Ergebnisse der Arbeit diskutiert und zur Abstimmung vorgelegt.
Die Endfassung wurde auf einer Lehrerkonferenz 19.06.2000 einstimmig angenommen und am
06.07.2000 von der Schulkonferenz akzeptiert.
8QZlJEDUNHLWHQXQG+LQGHUQLVVH
Zu nennen ist hier die Grundsanierung unserer Schule, die die Umsetzung einiger Punkte des
Konzeptes und den Zeitplan in Frage stellen kann.
7HLO6WlUNHQXQG6FKZlFKHQXQVHUHU6FKXOH
:ROLHJHQXQVHUH6WlUNHQ"
Unsere Stärken sind die Lage der Schule. Das weitläufige, am Waldrand gelegene Gelände liegt
nicht direkt an der Rahlstedter Straße. Unsere Dependance bietet einen „Schonraum“ für die
jüngsten Schülerinnen und Schüler der Vorschule und der ersten und zweiten Klassen. Zwei
getrennte Sporthallen ermöglichen konfliktfreien Parallelunterricht. In unserer Kantine können
Schüler und Lehrer zu Mittag essen.
Im pädagogischen Bereich müssen unsere erfolgreiche Vorschulklasse, der „pädagogische
Mittagstisch“ in der Dependance, die Ganztagsschule und eine voll angestellte
Sozialpädagogin, die eng mit Eltern, Schülern und Lehrern zusammenarbeitet, erwähnt werden.
Auch das Angebot an Computerkursen für die Klassen 5 bis 10 und die Zusammenarbeit mit dem
Hamburger Sportbund in der „Kooperation Schule – Verein“ wie auch die verschiedenen
sportlichen Wettbewerbe prägen unser Erscheinungsbild. (Siehe Punkt 4.3.)
Eine unserer Stärken ist sicherlich auch die geringe Fluktuation und die altersmäßige Mischung
des Kollegiums.
:REHVWHKW(QWZLFNOXQJVEHGDUI"
Das anfangs erwähnte große Gelände und die Trennung zur Dependance beinhalten allerdings
auch negative Seiten. So besteht zurzeit noch zu wenig Abwechslung für die Pausengestaltung,
zudem werden die Grundschüler dadurch voneinander getrennt unterrichtet.
An Räumlichkeiten fehlen ein Musikraum und eine große Aula.
Die „brachliegende“ Fahrradwerkstatt muss reaktiviert werden.
Noch besitzt nicht jedes Klassenzimmer einen Computer und es fehlt auch die entsprechende
Software.
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Wettbewerbe außerhalb des sportlichen Bereichs werden so gut wie gar nicht durchgeführt.
Im Angebot der Ganztagsschule wird ein attraktiveres und umfangreicheres Angebot für ältere
Schülerinnen und Schüler vermisst.
Der Unterricht sollte noch besser organisiert und Fachkonferenzen sollten häufiger durchgeführt
werden.
Bemängelt werden auch die fehlende Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit unserer
Schule und ein häufig nicht gewaltfreier und rücksichtsloser Umgang unserer Schüler und
Schülerinnen untereinander.
•
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•
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6FKZHUSXQNWHGLHVLFKGDUDXVDEOHLWHQ
Wie können wir Lernbereitschaft wecken, fördern und erhalten? (siehe 4.1.)
Wie erreichen wir ein friedliches und geregeltes Miteinander? (siehe 4.2.)
Wie können wir Arbeitstechniken im Unterricht vermitteln? (siehe 4.3.)
Wie können wir den Schulhof für alle Altersgruppen attraktiver gestalten? (siehe 4.4.)
7HLO=LHOHXQG$UEHLWVYRUKDEHQ]XGHQ6FKZHUSXQNWHQ
6FKZHUSXQNW
:LHN|QQHQZLU/HUQEHUHLWVFKDIWZHFNHQI|UGHUQXQGHUKDOWHQ"
/HLW]LHO
Wir wecken, fördern und erhalten Lernbereitschaft und Identifikation mit unserer Schule
%HJUQGXQJ
Wettbewerbe und diverse Projekte sind gut geeignet, bei unseren Schülerinnen und Schülern
Lernbereitschaft und Identifikation mit unserer Schule zu wecken, zu fördern und zu erhalten.
,VW]XVWDQG )ROJHQGH:HWWEHZHUEHZHUGHQEHUHLWVGXUFKJHIKUW
• Bundesjugendspiele in Leichtathletik und Geräteturnen
• Fußball-Pausenpokal
• Hallenfußballturnier
• Langstreckenlauf
• Hochsprungturnier
• Schwimmstaffeln
• Teilnahme am Wettbewerb Tischtennis "Jugend trainiert für Olympia"
• Volleyballturnier der Abschlussklassen gegen die Lehrer
)ROJHQGH3URMHNWHZHUGHQEHUHLWVGXUFKJHIKUW
10
• musikalische Projekte (z.B.: Advents- und Weihnachtssingen, Singen des Schulchores im
Sommer, musikalische Begleitung der Einschulungsfeier, Vorsingen im Rahlstedt-Center)
• hauswirtschaftliche Projekte (z.B.: Weihnachtsbäckerei, Winterzauber)
• betriebserkundende Projekte (z.B.: Betriebspraktikum, Betriebsbesichtigungen)
• kulturelle Projekte (z.B.: Theater-, Museumsbesuche)
• sportliche Projekte (z.B.: Kooperation Schule und Verein des Hamburger Sportbundes Tischtennis)
• andere Projekte (z.B.: HVV-Projekt, Ausflüge, Wandertage, Klassenreisen,
Faschingsveranstaltungen, Basare, Schulfeste, Einschulungsfeiern, Abschlussessen zur
Schulentlassung)
•
Projektwoche mit verschiedenen Themen
7HLO]LHO
Wir unterstützen die Lesefähigkeit und wecken Lesefreude in den Klassen 1 bis 6
%HJUQGXQJ
Die Beobachtungen des Kollegiums und die Ergebnisse der Lernausgangslageuntersuchungen
zeigen, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler nicht oder nur unzureichend lesen können
und dass das Interesse an Büchern äußerst gering ist. Die nicht vorhandene Lesefertigkeit wirkt
sich zudem in fast allen Unterrichtsfächern negativ aus.
•
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,QGLNDWRUHQIUHLQH(YDOXDWLRQ
Die Schülerinnen und Schüler nehmen Bücher mit nach Hause.
Schülerinnen und Schüler bringen Bücher mit.
Schülerinnen und Schüler berichten vom Inhalt der Bücher.
Schülerinnen und Schüler tauschen Bücher aus.
Alle Schülerinnen und Schüler trauen sich laut vorzulesen.
Die Beteiligung am Lesewettbewerb nimmt zu
Das Interesse am Leseraum der Ganztagsschule wächst
$UEHLWVVFKULWWH
Neu eingeführt wird ein Leseprojekt
6FKZHUSXQNW
:LHHUUHLFKHQZLUHLQIULHGOLFKHVXQGJHUHJHOWHV0LWHLQDQGHU"
/HLW]LHO
Wir arbeiten und leben friedlich und geregelt miteinander.
%HJUQGXQJ
• Damit unsere Schülerinnen und Schüler Ruhe haben, Wissen, Fähigkeiten und
Fertigkeiten zu erwerben.
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Damit unsere Schülerinnen und Schüler ihre soziale Kompetenz erweitern.
Damit unsere Schülerinnen und Schüler den ihren Fähigkeiten entsprechenden
Schulabschluss erlangen.
Damit unsere Schülerinnen und Schüler für das Leben und die Berufsausbildung fit
werden.
9RUKDEHQ
Erweiterte Nutzung der Kantine
/HLW]LHO
Die Schülerinnen und Schüler haben Raum, soziale Kompetenzen zu erlernen und zu erproben.
%HJUQGXQJ
•
•
•
•
Für die wenigen Kinder, die täglich in der Kantine essen, wird nicht die volle
Raumkapazität benötigt.
Der Ganztagsschulbetrieb läuft von 8-16 Uhr, die Kantine ist nur für 2,5 Stunden
geöffnet.
Die Klassen 5 und 6 können zurzeit nur einen Raum („ Room 7“ ) nutzen.
Es stehen keine Aufenthaltsräume für die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 in den
Pausen und während der unterrichtsfreien Zeit zur Verfügung.
Die laufende Grundsanierung verschärft das Raumproblem erheblich.
Einer anderen Nutzung der Kantine außerhalb der Essenszeiten steht nichts im Wege.
7HLO]LHOH
• Die Schüler und Lehrer identifizieren sich mit ihrer Schule und fühlen sich dort wohl.
• Die Schülerinnen und Schüler entdecken neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und
verbringen mehr Zeit in der Schule.
• Die Schüler und Lehrer pflegen vielfältige soziale Kontakte untereinander.
• Die Schülerinnen und Schüler gehen mit ihren Schuleinrichtungen und Materialien
verantwortlich und rücksichtsvoll um.
• Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Regeln.
,QGLNDWRUHQIUHLQH(YDOXDWLRQ
Die Kantinengruppe entwickelt mit der Schulprogrammarbeitsgruppe der Schülerinnen und
Schüler einen Fragebogen mit dem der Ist-Zustand der Pausen- und Freizeitgestaltung der
Schüler erhoben wird. (August 2000)
Am Ende des ersten Halbjahres wird die Befragung mit einem überarbeiteten Fragebogen
wiederholt. (Februar 2001)
•
$UEHLWVVFKULWWH7HLOPD‰QDKPHQ
Wir nutzen die Kantine als Essraum, Freizeit-und Kommunikationsbereich.
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Die Schülerinnen und Schüler planen, organisieren und verwalten ihre Pausen- und
Mittagsfreizeit - Aktivitäten in der Schule.
Die Schülerinnen und Schüler erstellen einen Aufsichtsplan und übernehmen die Aufsicht
im Freizeitraum.
Die Schülerinnen und Schüler organisieren die grobe Reinigung des Freizeitbereiches.
Die Schülerinnen und Schüler betreiben ein Pausenradio.
Die Lehrer unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.
•
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:HLWHUH9RUKDEHQLP5DKPHQGHUHUZHLWHUWHQ1XW]XQJGHU.DQWLQH
Der Essbereich wird durch Schauvitrinen abgetrennt. Eine Vitrine muss eventuell
angeschafft werden. Wünschenswert wäre eine Blumenbank.
Wir bieten im Rahmen des Wahlpflichtbereiches einen Kurs: Gestaltung des
Freizeitbereiches ab Klasse 7 an. Leitung: NN
Es wird ein Kurs angeboten , in dem die Schülerinnen und Schüler lernen Aufsicht und
Grobreinigung durchzuführen und zu organisieren.
Zielgruppe: Klasse 7. Diese Schülerinnen und Schüler dienen als Multiplikatoren, aber
grundsätzlich sind alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 verpflichtet Aufsicht zu
führen.
Zu Beginn des Schuljahres informieren die Klassenlehrer ihre Klassen über die erweiterte
Nutzung der Kantine und weisen auf die Verpflichtung der Schülerinnen und Schüler
Aufsicht zu führen hin.
Bis die Schülerinnen und Schüler befähigt sind die Aufsicht selbständig zu führen,
übernimmt unsere Sozialpädagogin die Aufsicht und wird dabei von den
aufsichtsführenden Kollegen des Bereiches 1 unterstützt.
Entwicklung des Pausenradios FM 22143 durch einen Kurs im Wahlpflichtbereich.
Leitung: NN
Die Schülerinnen und Schüler gestalten den Pausenraum. Dies ist im Rahmen eines
Kurses möglich.
Der Brötchenverkauf wird in den Speisesaal verlegt.
9RUKDEHQ
Zuverlässige Information
/HLW]LHO
Wir informieren Schüler und Lehrer umfassend, aktuell und übersichtlich über den Vormittagsunterricht sowie die Mittags- und Nachmittagsangebote.
%HJUQGXQJ
Info-Unsicherheiten führen zu verweigerndem und aggressivem Verhalten, das wir vermeiden
wollen.
7HLO]LHOH
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Lehrer und Schüler wissen, welche Angebote mittags und nachmittags stattfinden,
ausfallen oder vertreten werden.
Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Vertretungsregelungen für den Vormittag
getroffen wurden.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen Kurse wie Klassenunterricht als verpflichtend
und besuchen beides pünktlich und regelmäßig.
Die Schülerinnen und Schüler bringen Material und Unterlagen zuverlässig mit.
Das Sekretariat wird entlastet.
,QGLNDWRUHQIUHLQH(YDOXDWLRQ
Die Schülerinnen und Schüler werden zuverlässig und vollständig durch die zu erstellende InfoTafel über die Mittags- und Nachmittagsangebote informiert. Die vollständigen Informationen
verringern Fehlzeiten und Verspätungen. Arbeitsmaterial wird zuverlässig mitgebracht.
Aushänge können nicht mehr abgerissen werden.
$UEHLWVVFKULWWH7HLOPD‰QDKPHQ
• Die Info-Tafel wird an einem zentralen Ort, der von Lehrern und Schülern häufig passiert
wird, installiert.
• Mittags- und Nachmittagsangebote, Kursinformationen, Ausfälle und Vertretungen
werden für den Tages- und Wochenverlauf auf Karten übersichtlich und auffällig
ausgehängt.
• Die zusätzlichen Informationszeilen enthalten Erinnerungen, Aufrufe und
Benachrichtigungen für die Schülerinnen und Schüler.
• Die Aktualisierungen werden durch das Sekretariat und die Kurslehrer durchgeführt.
• Der Vertretungsplan für den Vormittagsunterricht wird für den aktuellen und den
folgenden Tag ausgehängt.
• Zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wird die Tafel an geeigneter Stelle aufgehängt.
:HLWHUH9RUKDEHQLP5DKPHQHLQHVIULHGOLFKHQXQGJHUHJHOWHQ0LWHLQDQGHUV
• Streitschlichtung durch Schülerinnen und Schüler
• Neue Schulordnung (Haus- und Hofordnung)
• Schülercafé "Mountys Garden"
6FKZHUSXQNW
:LHN|QQHQZLU$UEHLWVWHFKQLNHQLP8QWHUULFKWYHUPLWWHOQ"
/HLW]LHO
Wir steigern die Qualität des Unterrichts durch inhaltliche und formale Absprachen.
7HLO]LHO
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Wir vermitteln grundlegende Arbeitstechniken in der Grundschule, Beobachtungsstufe sowie der
Oberstufe unter besonderer Berücksichtigung der Mappenführung.
,QGLNDWRUHQIUHLQH(YDOXDWLRQ
• Die Absprachen im Kollegium sind eingehalten worden.
• Der Unterrichtsablauf wird beschleunigt.
• Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mit Hilfe ihrer Mappe zu lernen.
• Die Schülerinnen und Schüler können selbständig nach formalen Kriterien ihre Mappe
führen.
• Die Lehrer der nachfolgenden Schul- und Klassenstufen können auf vermittelte
Arbeitstechniken aufbauen.
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• Die Vertreter der AG 3 informieren alle Lehrer über die zu vermittelnden Arbeitstechniken
• Die Stufen- und Fachkonferenzen entscheiden, ob eine Mappe und/ oder ein Heft geführt
werden soll.
• Eine Kleingruppe von Lehrern erarbeitet einen Katalog für eine einheitliche Mappenführung
(Inhalt/ Farbe/ Form).
• Ein Bewertungskatalog wird durch Lehrer und Schülerinnen und Schüler (ab Klasse 5
Klassensprecher und Vertreter der Schulstufen) erarbeitet.
• Die Bewertungskriterien werden schulintern veröffentlicht.
• Die Lehrer der Schulstufen einigen sich darüber, welchen Stellenwert die Benotung der
Mappe in den einzelnen Fächern an der Gesamtnote einnimmt.
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Die Arbeitstechnik wird den Schülerinnen und Schülern im Unterricht ausdrücklich sowie
fortlaufend vermittelt.
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Wie können wir den Schulhof für alle Altersgruppen attraktiver gestalten?
Das Thema „ Schulhofgestaltung“ wurde von der Elternschaft sehr engagiert bearbeitet. Es sind
viele Ideen und Anregungen zusammengetragen worden, die sich jedoch erst nach Abschluss der
Grundsanierung konkretisieren und durchführen lassen. Das Thema wird nach Abschluss der
Grundsanierung von Eltern, Schülern und Lehrern wieder aufgenommen.
Die Arbeitsergebnisse der Eltern sind im Anhang zusammengefasst.
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Eine feste Lesestunde pro Woche wird eingeführt (gegebenenfalls mit Nutzung des
Leseraumes), in der Lehrer und Schüler vorlesen, Texte mit verteilten Rollen gelesen,
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Texte gespielt oder in denen Fragen zu Texten schriftlich beantwortet werden. Dies
geschieht im Rahmen des Deutschunterrichts oder der Stunden für Freie Gestaltung in der
Grundschule.
Jede Klasse beschafft sich eine Lesekiste. Dies geschieht in den Klassen 1 und 2 im
Rahmen des PLUS-Projekts über den/die Schrift-/Sprach-BeraterIn, in den Klassen 3
und 4 über die Blockkarte und in den Klassen 5 und 6 über die Blockkarte, GTS-Mittel,
Spenden der STIFTUNG LESEN oder durch andere Mittel. Zuständig dafür sind die
Deutschlehrer.
Lesespiele werden einbezogen. Über die Anschaffung wird in der Deutschfachkonferenz
beschlossen.
Jeweils in der 1., 2. und 5. Klasse findet ein Besuch der öffentlichen Bücherhalle statt.
Ein Lesewettbewerb findet jährlich im Herbst in den Klassen 2, 4 und 6 klassenintern und
klassenübergeifend statt. Dabei werden Teilnehmerurkunden und Preise vergeben.
In Klasse 4 und in der Beobachtungsstufe stellt jede Schülerin und jeder Schüler im
Rahmen des Deutschunterrichts ein Buch vor.
Buchhandlungen stellen nach Möglichkeit Bücher aus.
Bücherflohmärkte finden in Zusammenhang mit besonderen Veranstaltungen statt (z.B.
Tag rund um das Buch)
Wir laden Autorinnen und Autoren ein.
Bis auf die oben genannten Zuständigkeiten kümmert sich die Deutschfachkonferenz um die
Verteilung der übrigen Aufgabenbereiche.
Die Maßnahmen setzen mit dem Beginn des Schuljahres 2000/2001 ein.
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Die Evaluation erfolgt am Ende des Schuljahres 2001/2002.
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Ausleihliste / Karte
Teilnermerliste
Lehrerbeobachtung
Elternbefragung
Schülerbefragung
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Ein Mangel an finanziellen Mitteln kann die Anschaffung wichtiger Unterrichtsmittel
verhindern.
Buchausstellungen durch Buchhandlungen könnten daran scheitern, dass diese nach ihren
bisher gemachten Erfahrungen dazu nicht mehr willens sind.
Auch das Einladen von Autorinnen und Autoren könnte am Geld scheitern.
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Erweiterte Nutzung der Kantine
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• Die Kantine wird in Ess-und Freizeitbereich unterteilt. Der Essbereich wird durch
Schauvitrinen (vorhanden) und Blumenbänke (anschaffen) abgetrennt. Es werden zunächst ca. 30
Essplätze bereitgestellt. V: Schülerarbeitsgruppe unter Leitung der Sozialpädagogin.
• Der Schülerrat organisiert zu Beginn des Schuljahres einen Halbjahresplan für die Aufsichten
und Reinigung der Kantine. Die Aufsichten werden von den Klassen 7-10 im wöchentlichen
Wechsel durchgeführt. Die Klassensprecher übergeben eine Liste mit den Namen der
aufsichtsführenden Schülerinnen und Schüler. Diese Liste wird in der Kantine und im
Lehrerzimmer ausgehängt. V: Schülerrat unter Leitung des Verbindungslehrers.
• Es wird im Wahlpflichtbereich ein Kurs angeboten, der die Schülerinnen und Schüler
befähigt, Aufsicht zu organisieren und zu führen. V: NN
• Ein weiterer Kurs beschäftigt sich mit der Gestaltung des Freizeitbereiches. Die
Schülerinnen und Schüler entwickeln Projekte zur Ausgestaltung des Bereiches und setzen
diese um. V: NN
• Im Kurs “ Pausenradio“ erlernen die Schülerinnen und Schüler das Betreiben eines
Pausenradios. Sie werden befähigt die entsprechende Hardware zu bedienen und entwerfen die
Inhalte des Programmes. V: Hr. Witt.
• Auf den Lehrerkonferenzen werden die Lehrer von den Kursleitern regelmäßig über den
Fortgang der Kurse informiert. Wenn erforderlich werden notwendige Arbeiten in anderen
Kursen und Fächern ausgeführt.(Fotokurs, Technik, etc.). Die Lehreraufsicht des Bereiches 1 ist
Ansprechpartner und Hilfe für die Schüleraufsicht.
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• Zu Beginn des 1. Halbjahres werden Befragungen und quantitative Erhebungen
vorgenommen. Die Ausarbeitung des Fragebogens übernimmt die Kantinengruppe der Lehrer in
Zusammenarbeit mit der Schulprogrammarbeitsgruppe der Schülerinnen und Schüler.
Weitere Befragungen erfolgen Ende des ersten Halbjahres und Ende des Schuljahres.
Ziel ist es herauszubekommen, ob das Pausenangebot durch die Schülerinnen und Schüler
angenommen wird, ob das Freiwilligkeitsprinzip eine tragbare Basis darstellt und ob die
Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen und so ihr
Leben in der Schule mitzugestalten.
•
Die Pausenaufsicht führt ein Aufsichtsbuch, in das Verstöße eingetragen werden können.
Die Qualität und Quantität der Verstöße erleichtern die Ursachenforschung und geben Aufschluss
über die Annahme des Freizeitbereiches und sind eine Art Wohlfühlbarometer.
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Zuverlässige Information
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• Sobald die Baumaßnahmen an der Frontwand des Verwaltungsgebäudes abgeschlossen
sind, wird die Info-Tafel dort durch die Firma Denker installiert.
• Vom Sekretariat werden pro Halbjahr Karten in entsprechendem Format für die Mittagsund Nachmittagsangebote angefertigt und laminiert.
• Es werden 120 weiße und 20 rote Magneten zum Schuljahresbeginn 2000/2001 durch
einen Kollegen angeschafft und aus dem Ganztagsschuletat bezahlt.
• Die Karten werden vom Sekretariat mit Hilfe von Magneten angebracht.
• Aktualisierungen werden von den Kurslehrern oder vom Sekretariat durchgeführt.
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• Die Evaluation wird über zwei zeitversetzte Fragebogenaktionen durchgeführt.
• Jede Aktion besteht aus einem Lehrer- und einem
• Schülerfragebogen.
• Der Lehrerfragebogen erhebt die Fehlzeiten, Verspätungen der Schülerinnen und Schüler
und deren Gründe.
• Ferner soll er feststellen, welches Material fehlt und warum dieses fehlt.
• Der Schülerfragebogen erhebt, welche Möglichkeiten der Information über Mittags- und
Nachmittagsangebote die Schülerinnen und Schüler wahrnehmen.
Die erste Fragebogenaktion wird kurz vor den Herbstferien des Schuljahres 2000/2001 durch die
Klassenlehrer der Klassen 5 bis 10 durchgeführt. Die Fragebögen werden durch die Lehrer NN
und durch die Schülerinnen und Schüler XY erstellt. Die zweite Fragebogenaktion erfolgt ein
halbes Jahr nach der Anbringung der Info-Tafel.
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• Im September 2000 finden Schulstufenkonferenzen zum Thema statt, in denen die
Maßnahmen 1, 2 und 6 auf der Tagungsordnung stehen. Die Konferenzen werden durch
die Schulleitung einberufen.
• Zwischen den Herbstferien und Weihnachten wird der Bewertungskatalog durch Vertreter
der Schulstufen und die Klassensprecher ab Jahrgang 5 erarbeitet. Gleichzeitig wird durch
die AG 3 ein formaler Kriterienkatalog (Inhalt/ Farbe/ Form) entworfen, der dem
Kollegium zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt wird.
• Ab Februar 2001 wird die Arbeitstechnik der Mappenführung verbindlich den
Schülerinnen und Schülern im Unterricht explizit sowie fortlaufend vermittelt. Dazu
werden die formalen Mappenführungskriterien sowie der Bewertungskatalog den
Schülerinnen und Schülern jederzeit öffentlich zur Verfügung gestellt.
• Nach zwei Schuljahren wird im Plenum festgestellt, ob sich die formalen
Bewertungskriterien, der Bewertungskatalog sowie der Stellenwert der Benotung bewährt
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haben. Die erhobenen Ergebnisse werden schulintern ausgewertet. Die Evaluation wird
durch die Schulleitung initiiert.
Nach der Evaluation wird durch das Kollegium die nächste einzuführende Arbeitstechnik
bestimmt.
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Aus den Klassenbüchern wird ersichtlich, dass die Arbeitstechnik "Mappenführung"
explizit vermittelt wurde. Die Sichtung der Klassenbücher führt eine Evaluationsgruppe
durch, die noch zu bilden ist.
Durch Lehrerbeobachtung wird festgestellt, ob der richtige Umgang mit Mappen und
Heften leichter fällt.
In jeder Klasse sind die Bewertungskriterien für die Schülerinnen und Schüler zugänglich.
Ein mündlicher oder schriftlicher Nachweis gibt Auskunft darüber, ob die Schülerinnen
und Schüler mit ihrer Mappe lernen können (jahresübergreifende Wiederholungsarbeit
etc.)
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Nach Beendigung der Grundsanierung
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Nach Beendigung der Grundsanierung
Die Endfassung des Schulprogramms der Schule Neurahlstedt wurde auf der Lehrerkonferenz am
19.06.2000 auf der Schulkonferenz am 06.07.2000 einstimmig angenommen.
_________________
(E. Berg, Schulleiter)
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•
Papier der Eltern zum Thema „ Schulhofgestaltung“
•
Übersicht über die Angebote der Mittagsfreizeit
•
Übersicht über die Wahlpflichtkurse
•
Übersicht über die Ganztagsschulkurse
•
Erhebung über die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Ganztagsbetrieb

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