Frauen in Führung bei der Sparkasse Nürnberg
Transcription
Frauen in Führung bei der Sparkasse Nürnberg
S Sparkasse Nürnberg 30.04.2014 Seite 1 S Sparkasse Nürnberg Herzlich Willkommen zu „Frauen in Führung“ bei der Sparkasse Nürnberg Frühjahrs-Sitzung „Familienbewusste Personalpolitik“, 30. April 2014 Lydwina von der Grün Bereich Personal - Organisationsentwicklung 30. April 2014 Seite 2 Gewusst, geahnt oder auch überrascht… Fakten: Die Hälfte der Welt ist weiblich… S Sparkasse Nürnberg -> Die Erwerbstätigenquote liegt bei 67 % Tendenz steigend. -> Frauen stellen in der Zwischenzeit 52 % der Studierenden. -> Der Anteil an Frauen, die sich selbständig machen, steigt stetig (ca. 30% der Existenzgründungen durch Frauen). -> Frauen in Deutschland beeinflussen 80 % aller KonsumgüterEntscheide. Quelle: DSGV, Projekt „Frauen in Karriere“, 2013 30. April 2014 Seite 3 Veränderungen in Unternehmen und in Gesellschaft: Neuer Möglichkeitsraum für „Frauen in Führung“, der als historische Chance bezeichnet wird… Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Erfolgsmotivierte Ziele Demografische Entwicklung/Fachkräftemangel Bei Unternehmen mit hohem Frauenanteil im Vorstand 50% höhere Gewinne als im Branchendurchschnitt (McKinsey Studie) Veränderte politische Situation/gesetzliche Regelungen Positives Return on Investment, was Bildungsinvestitionen betrifft Öffentlicher Diskurs/Wirtschaft kommt unter Druck Vorhandene Potentiale nutzen – die besten Führungskräfte aus 100 % Erhöhter Aufmerksamkeit in Unternehmen Zeitgeist eines modernen Unternehmens prägen, um Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen S Sparkasse Nürnberg Quelle: DSGV, Projekt „Frauen in Karriere“, 2013 30. April 2014 Seite 4 „Frauen in Führung“ in der Sparkasse Nürnberg wie alles begann… Am Anfang stand die Idee, im Jahr 2010 in die weibliche Mitarbeiterschaft zu obigem Thema hineinzuhören… S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 5 „Frauen in Führung“ - Botschaften aus Workshop mit Mitarbeiterinnen (ein Auszug)… Botschaft 1: Frauen haben andere Lebenskonzepte, erleben andere Verpflichtungen. Botschaft 2: „Female Leadership“ ist nicht in den Köpfen. Frauen benötigen Änderung des traditionellen Rollenverständnisses und mehr Informationen und Unterstützung. Botschaft 3: Frauen bestätigen, dass sie bei uns die gleiche Qualifikation erhalten wie Männer. Dennoch ist ihr Anteil an Führung gering. S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 6 Barrieren für „Frauen in Führung“ – ein Auszug… Sparkasse Nürnberg (Workshop mit weiblichen Teilnehmern diagonaler Querschnitt durchs Unternehmen in 2010 = Originalaussagen): Eine der 10 größten Sparkassen (Unternehmensumfrage mit weiblichen und männlichen Teilnehmern - repräsentative Stichprobe): Führung in Teilzeit ist nicht gewollt; halbe Arbeitszeit wird als halbe Leistung empfunden… - geht jedoch öfter, als man denkt… … weil es nicht gern gesehen wird, wenn Führungskräfte in Teilzeit arbeiten (90 %). Ich wurde zu Führung nicht hingeführt, habe keine Unterstützung erfahren … … weil Männer gezielter als Frauen hin zu einer FührungsFührungsposition gefördert werden (Frauen 78 %, Männer 44 %). Wir sind die erste Generation Frauen, die führt/führen will – uns fehlen Vorbilder… … weil es an weiblichen Vorbildern in Führungspositionen mangelt (64 %). Frauen kommunizieren anders, haben andere Spielregeln und ein anderes Rollenverständnis – Frauen sind anders, Männer auch… … weil die männlichen Netzwerke auf oberen Führungsebenen zu dominant sind (Frauen 76 %, Männer 50 %). Mir war bislang nicht klar, dass das Unternehmen überhaupt Frauen als Führungskräfte will… ... weil generell Vorbehalte gegen Frauen in Führungspositionen vorliegen (Frauen 61 %, Männer 29 %). S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 7 Forschungsergebnisse zu Karriereorientierungen – ein Auszug… Noch nie gab es in Deutschland so viele gut qualifizierte Frauen wie heute, und doch sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Frauen und Männer unterscheiden sich jedoch in ihren Entwicklungs- und Gestaltungsansprüchen in der Arbeit nicht grundsätzlich: Frauen sind ebenso wie Männer hoch motiviert, leistungsbereit und ehrgeizig. Frauen suchen auch eigene Aufgabenbereiche, Herausforderungen; sie wollen Verantwortung übernehmen und sich beweisen. Beide wollen Spaß haben und sich weiter entwickeln. Beiden sind Anerkennung in der Arbeit wichtig; ebenso eine ausreichende Vergütung. Aber: Frauen übersetzen den Entwicklungswunsch anders: -> Bei den meisten Männern gilt: Entwicklungswunsch = Karrierestreben –> bei Frauen gilt das nicht. Karriere zu machen ist für Männer eine Selbstverständlichkeit – sie erleben ein „Naturrecht“ auf Karriere… S Sparkasse Nürnberg Quelle: Vortrag Boes, Andreas, ISF München, Karriere in modernen Unternehmen, 2013 30. April 2014 Seite 8 Forschungsergebnisse zu „Filter“ beim Karrierestreben von Frauen – ein Auszug… Frauen gehen Karriere reflektiert an und setzen den Entwicklungswunsch nicht 1 : 1 in Karriere um: Die „doppelte Vergesellschaftung“ beeinflusst die Karriereentscheidung von Frauen: Frauen sind für zwei unterschiedliche Praxisbereiche sozialisiert: „Sorgearbeit“ und Beruf. Beide Praxisbereiche ergeben zusammen kein Ganzes – oft Ursache einer inneren „Zerrissenheit“ von Frauen. Karrierewelt ist eine „Männerwelt“ – Frauen bleiben hier fremd: Männer befinden sich in einer grundsätzlichen Passung zwischen den Erwartungen der Karrierewelt und ihren Bestrebungen nach Karriere. Frauen befinden sich in einer fremden Welt – das „Fremdsein“ setzt dem Karrierestreben Grenzen - sie kommen gar nicht auf die Idee, Karriere machen zu wollen – bis sie „entdeckt“ werden… Fazit: Aus der Perspektive der männlichen Karrierewelt wird dieses Verhalten oft als fehlendes Karrierestreben interpretiert. Jedoch verhalten sich Frauen in der fremden Karrierewelt völlig rational – nicht ihr Verhalten ist falsch, sondern die Konstruktion der Karrierewelt… S Sparkasse Nürnberg Quelle: Vortrag Boes, Andreas, ISF München, Karriere in modernen Unternehmen, 2013 30. April 2014 Seite 9 Was tun wir als Sparkasse Nürnberg… Wir als Sparkasse Nürnberg unterstützen Frauen, in Führung zu kommen… …indem wir verschiedene Maßnahmen nutzen – eine Auswahl: - Klares Commitment auf Vorstandsebene - Entwickeln und Umsetzen eines internen S-Mentoring-Programms (2. Durchgang endete 01/14) - Workshops und Interviews mit Führungs- und Nichtführungsfrauen (Ladies Club) - Anbieten von Führungspositionen in Teilzeit - Gezielte Ansprache von Frauen - Ergänzendes mobiles Arbeiten - Seminare für karriereorientierte Frauen und Genderkompetenz für beide Geschlechter bzw. FK - Anpassung der Führungsleitlinien und der Feedback-Instrumente - Immer wieder Sensibilisierung und Befördern Bewusstseinsprozess… S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 10 „Frauen in Führung“ – Internes S-Mentoring ein innovativer Weg… Einblick in Führungsalltag gewähren Für Führung ermutigen und begeistern Selbstbewusstsein und Persönlichkeit stärken Mentees bei der Ziel-Formulierung und –Umsetzung unterstützen Türen öffnen, Vorbild sein, Netzwerken Schlüsselkompetenzen erkennen und erweitern In Entscheidungs- und Problemsituationen beraten Konstruktives Feedback geben, Vertrauensbeziehung ermöglichen S Sparkasse Nürnberg Es ist ein Programm für Frauen und nicht gegen Männer! 30. April 2014 Seite 11 gelb grün rot weiß schwarz Wie leicht fällt es uns „genau hinzusehen“? rot gelb schwarz blau grün blau weiß grün rot gelb lila grün schwarz rot blau weiß S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 12 Meine Vision: Gute Frauen und Männer ergänzen sich in Führungsarbeit – gute Väter und Mütter ergänzen sich in Elternarbeit… S Sparkasse Nürnberg 30. April 2014 Seite 13 S Sparkasse Nürnberg Männer sind anders – Frauen auch. In der Kombination sind sie einfach fabelhaft… Wollen Sie aktiv werden! Dann… EINFACH TUN! Cliparts sind zu finden unter: T:\MSOffice2003\Clipart 30. April 2014 Seite 14 Organisationsentwicklung/Change Management: Kontaktmöglichkeit… Bei Fragen/zum Austausch wenden Sie sich bitte an: Lydwina von der Grün Bereich Personal Sparkasse Nürnberg 0911/230-4392 [email protected] S Sparkasse Nürnberg Wir wünschen Ihnen eine gute und maximal erfolgreiche Zeit! 30. April 2014 Seite 15