Gefahren bei der Technischen Rettung - ÄLRD Rheinland

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Gefahren bei der Technischen Rettung - ÄLRD Rheinland
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Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz
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schnell – kompetent – mitmenschlich
Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz
schnell – kompetent – mitmenschlich
Lernziele
Gefahren bei der
Technischen Rettung
•
Sensibilisierung des RD-Personals zur Erkennung von Gefahren
durch….
– Einsatzsituation VU
– Sicherheitssysteme eines PKW
– alternative Antriebe von PKW
•
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Erlernen von Vorgehensweisen zur Minderung der auftretenden
Gefahren in entsprechenden Einsatzsituationen
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Inhalt
schnell – kompetent – mitmenschlich
1. Allgemeine Gefahren
1. Allgemeine Gefahren
• Verkehr
„Verkehrsunfall“ bedeutet erhöhte Gefahren!
• Brandgefahr
• Lage des Pkw
• Gefahrgut
• Stoßgefahr (vor allem im Kopfbereich)
2. Gefahren durch Sicherheitssysteme
• Herab- & umfallende Gegenstände
• Airbag
• Umherfliegende Gegenstände
• Gurtstraffer
• Straßenverkehr
• Überrollbü gel
• Dunkelheit
3. Gefahren durch alternative Antriebstechniken
• Mechanische Einwirkung
• Flüssiggas
• Sturzgefahr, Umknicken, Stolpern
• Erdgas
• Ausrutschen (auslaufende Betriebsstoffe etc.)
• Elektro- & Elektrohybrid
• Wasserstoff / Brennstoffzelle
à Geeignete PSA ( Versicherungsschutz ! )
4. Beispiele
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Persönliche Schutzausrü stung
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Anfahrt
Oberste Priorität: Sicheres Ankommen!
Schutzhelm
(Infektions-)schutzbrille
Sichere Fahrweise:
- Keine Einsatzkräfte gefährden
- Keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden
Bild: ecomed
Schutzjacke
Einmalhandschuhe &
Schutzhandschuhe
Informationen sammeln:
Sicherheitsschuhe
- Notarzt mit alarmiert?
- Polizei mit alarmiert?
- Feuerwehr mit alarmiert?
- Feuerwehr besonders bei VU auf BAB / Schnellstraße zur Absicherung sinnvoll (Großfahrzeug)
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Aufstellung des RTW
Sinnvolle Aufstellung lageabhängig
•
•
- Größtmöglicher Schutz vor fließendem Verkehr
- Effektives Arbeiten erm öglichen
Beachte begrenzte Reichweite von Einsatzgeräten
(z.B. Hydraulikleitung Schere / Spreizer )
- Aufstellbereich nicht im Gefahrenbereich
•
Standort RTW nah an der Einsatzstelle um unnötig weite Wege zu
vermeiden
- Feuerwehr mit alarmiert (Pufferfahrzeug)
- Feuerwehr bereits auf der Anfahrt?
•
•
Nicht unmittelbar benötigte Fahrzeuge (z.B. Polizei) entfernen (lassen)
Eventuell Freifläche für Landemöglichkeit RTH freihalten
- Auslaufende Betriebsstoffe / austretende Gefahrstoffe
- Fahrbahnbreite
Aufstellung so nah wie möglich und so weit wie erforderlich!!!!!
- weitere Einflüsse
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Anfahrt und Abfahrt des eigenen und weiterer Rettungsmittel muss
gewährleistet sein
Anfahrt für Feuerwehrfahrzeuge muss gewährleistet sein
Feuerwehr benötigt Aufstell- +Bewegungsfläche
•
- Ausreichend Platz für nachrückende Kräfte
- Schnelles Abrücken von der Einsatzstelle erm öglichen
Abhängig von:
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Aufstellung des RTW
•
Ziele:
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Aufstellung des RTW
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Absichern der Einsatzstelle
Eigensicherung geht vor!
Bis Eintreffen der Polizei o. Feuerwehr à Absicherung durch RTW-Besatzung
- Abblendlicht, Blaulicht & Warnblinker einschalten (evtl.
Umfeldbeleuchtung)
- Auf verkehrsabgewandter Seite aussteigen
- Warndreieck & Blitzleuchte sinnvoll positionieren (Kuppen, Kurven, …)
- Straße je nach Lage sperren (mit vorhandenen Mitteln)
Bild: ecomed
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Überblick verschaffen
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Allgemeine Gefahren
Ordnung des Raumes
Umfeld kritisch erkunden/auf Gefahren achten bezüglich:
Roter Bereich (Arbeitsbereich):
- Anzahl beteiligte Personen
- Brandschutz
5 m Radius um das verunfallte Fahrzeug
- Betriebsstoffe
Nur benötigte Einsatzkräfte:
- Ladung des Fahrzeugs
• Notarzt + benötigte RD-Mitarbeiter
- Gefahrgut
• benötigtes Feuerwehrpersonal
- Sicherheitssysteme
• Unterstützungspersonal von FW & RD
(nur für die Zeit der Unterstützung)
- Alternative Antriebe
- Lage des Fahrzeugs
In der Regel keine Ablage von Gerätschaften im roten Bereich
- Sonstiges
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( Bsp: Notfallkoffer à Stolpergefahr ! )
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Allgemeine Gefahren
Allgemeine Gefahren
Ordnung des Raumes
Ordnung des Raumes
Gelber Bereich (Geräteablage)
Grüner Bereich (Aufstellungsbereich)
5 m Radius um den roten Bereich
Min. 100m Radius um verunfallten Pkw
(durch die Polizei abgesperrt)
• Technische Geräteablage
• Medizinische Geräteablage
Umfasst:
• Schrottablage (wenn nötig)
• Rote / Gelbe Zone
• Einsatzkräfte zur Ablösung &
Unterstützung
• Aufstellfl äche Einsatzfahrzeuge
Medizinische Ger äteablage
• Aufenthaltsort aller Einsatzkräfte
Technische Geräteablage
Schrottablage
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Allgemeine Gefahren
Ordnung des Raumes
Ordnung des Raumes
Schrottablage
Medizinische Geräteablage
Umfasst:
• Rettungsdienstmitarbeiter (steht bereit,
ca. 5 m
bereitet vor & reicht Material an
ca. 5 m
Medizinische
Geräteablage
• Notfallkoffer
• Defibrillator
• Beatmungsgerät
Technische Geräteablage
Bild: ecomed
• Patiententrage
Bild: Feuerwehr Trier
• EKG
• Weiteres Material nach Bedarf
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Brandgefahr
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Gefahren durch die Lage des Pkw
Auf den Rädern stehend
Bei VU erhöhte Brandgefahr
à Gegen Wegrollen/Abrutschen sichern (Unterlegkeil RTW, Handbremse)
z.B. durch auslaufende Betriebsstoffe,
auch bei geringen Mengen!!!
Immer:
à Motor ausschalten (Zündschlüssel, Start/Stop-Knopf)
Bereitstellung ABC-Löscher
! Achtung vor sich bewegenden Teilen im Motorraum!
in der Nähe des Unfall-Fahrzeug, nicht unmittelbar davor!
Nach Bedarf:
Alarmierung der Feuerwehr veranlassen
Vorsicht!!!
Einsatz von Ölbindemitteln fü hrt zur Oberflächen-
Keine ausreichende
ausreichende Sicherung
Sicherung möglich?
möglich?
Keine
Auslaufende brennbare
brennbare Fl
Flüssigkeiten?
üssigkeiten?
Auslaufende
vergr ößerung und somit zur leichteren Entz ündbarkeit
Eigensicherung beachten!
beachten!
Eigensicherung
Pulverlöscher: Löschmittel stoßartig abgeben!
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Feuerwehr nachalarmieren
nachalarmieren lassen!
lassen!
Feuerwehr
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Gefahren durch die Lage des Pkw
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Gefahren durch die Lage des Pkw
Seitenlage
Dachlage
Hauptgefahr: Umfallen
Umfallen (sehr
(sehr instabil)
instabil)
Hauptgefahr:
à Gegen Wegrutschen / Absacken sichern (Unterlegkeil RTW)
! Achtung vor sich bewegenden Teilen im Motorraum !
Solange der Pkw nicht ausreichend gesichert ist:
Keine ausreichende
ausreichende Sicherung
Sicherung möglich?
möglich?
Keine
Eigensicherung!
Auslaufende brennbare
brennbare Fl
Flüssigkeiten?
üssigkeiten?
Auslaufende
Feuerwehr nachalarmieren!
nachalarmieren!
Feuerwehr
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Nicht im
im Fallschatten
Fallschatten des
des Pkw
Pkw aufhalten!
aufhalten!
Nicht
Eigensicherung beachten!
beachten!
Eigensicherung
Stabilitätt nicht
nicht durch
durch Wackeln
Wackeln überpr
überprüfen!
üfen!
Stabilitä
Feuerwehr nachalarmieren
nachalarmieren lassen!
lassen!
Feuerwehr
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Gefahrgut
Missverst ändnisse durch mangelnde Kommunikation
Warntafel ohne Beschriftung
Stoffnummer (UN -Nr.)
Nicht schreien, beschimpfen oder diskutieren
Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion
Entzündbarkeit flüssiger Stoff / Gas bzw. selbsterhitzungsfähiger flüssiger Stoff
Entzündbarkeit fester Stoff bzw. selbsterhitzungsfähiger fester Stoff
Oxidierende (brandfördernde) Wirkung
Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr
Radioaktivität
Ätzwirkung
Gefahr einer spontanen heftigen Reaktion
Vor der Nummer: Stoff reagiert gefährlich mit Wasser
Klar & Deutlich
Missverständnisse vermeiden
„Die Beine
Beine sind
sind unter
unter den
den Pedalen
Pedalen
„Die
eingeklemmt, schneid
schneid sie
sie ab
ab…“
…“
eingeklemmt,
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Je ruhiger der Einsatz ablä uft, desto besser!
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Kooperativ
„…so schnell
schnell wie
wie möglich
möglich…“
…“
„…so
==
„Crashrettung“ ???
???
„Crashrettung“
Die Verdoppelung einer Ziffer weist auf die Zunahme der entsprechenden Gefahr
hin. Wenn die Gefahr eines Stoffes ausreichend von einer einzigen Ziffer
angegeben werden kann, wird dieser Ziffer eine „0“angefügt.
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Ausdrucksweise
Gefahrnummer
2
3
4
5
6
7
8
9
X
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Airbags
2. Gefahren durch Ausstattung und Sicherheitssysteme
Erkennung Airbagsysteme
• Airbag
• Gurtstraffer
• Automatische Überrollbügel
• Komfortausstattung
à Rettungskarten
Bei neuen
neuen Fahrzeugen
Fahrzeugen mehr
mehr als
als 10
10 Airbags
Airbags möglich!
möglich!
Bei
Bild: www.rettungsleitfaden.de
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Gurtstraffer
Automatische Überrollbügel
Verschiedene Ausführungen, gleiches Ziel:
• In Cabriolets (auch mit Hardtop) verbaut
Gurt soll während der Kollision gestrafft werden
• Meistens unauffällig an Innenraum angepasst
à in ca. 10-15 ms bis zu 15 cm
• Keine Pyrotechnik, Auslösung durch vorgespannte Feder
Wenn gefahrlos möglich:
à Auslösung beim Unfall mit Überschlag /
starker Neigung des Fahrzeugs
à Auslösung in ca. 0,1 – 0,3 Sekunden
• Patient/en schnellstmöglich vom Gurt befreien
(Gurt durchtrennen und aufrollen)
à je nach Modell manuelle Ausl ösung möglich
Auslösung auch noch nach dem Unfall m öglich!
Bild: ecomed
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Komfortausstattung
Achtung bei Memoryfunktion!
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3. Gefahren durch alternative Antriebstechniken
Erkennen
Quetschgefahr durch
durch unsachgemäße
unsachgemäße
-- Quetschgefahr
Handhabung oder
oder Verstellen
Verstellen in
in
Handhabung
gespeicherte Positionen
Positionen
gespeicherte
Keine Bedienung
Bedienung nach
nach Abklemmen
Abklemmen
-- Keine
der Batterie
Batterie möglich
möglich
der
Memorytasten
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Sehen // Hören
Hören // Riechen!
Riechen!
Sehen
• Fahrzeuginsassen befragen / Fahrzeugpapiere / Rettungskarte
Sitzverstellung
Bild: ecomed
Vorhandene Komfortausstattung
Komfortausstattung
Vorhandene
unter Vorsicht
Vorsicht für
für Erstöffnung
Erstöffnung nutzen!
nutzen!
unter
• AUTO-Regel:
Manuelle Sitzverstellung
Sitzverstellung
•• Manuelle
Austretende Betriebsstoffe (Fl üssigkeiten, Gas)
U:
Unterboden erkunden (Farbige Leitungen, Gastanks / Flaschenbatterien,
große Tanks auf dem Dach (Busse), kein Auspuff, …)
Elektrische Fensterheber
Fensterheber
•• Elektrische
T : Tankdeckel öffnen (zusätzliche Tankf üllstutzen, Hinweise)
Elektrische Sitzverstellung
Sitzverstellung
•• Elektrische
(nur bei
bei sicherer
sicherer Handhabung)
Handhabung)
(nur
O:
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Oberfläche absuchen (Füllstutzen, Beschriftung, Typbezeichnung)
• LPG / CNG odoriert
• Zusätzliche Schalter / Anzeigen im Armaturenbrettbereich
Keyless-Entry
-Entry
Chipkarteim
imFahrzeug
Fahrzeugbelassen!
belassen!
Keyless
:: Chipkarte
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A:
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Alternative Antriebe
Alternative Antriebe
Erkennen
Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL)
ca. 420.000 Fzg. in Deutschland (Europa > 2 Mio)
• Bivalent
• Drucktanks ca. 8 bar (30 – 120 Liter) à Schweißnaht
• Schwerer als Luft (Schwergasverhalten)
• Sicherheitseinrichtungen (Magnetventil, Überdrucksicherung, Rückschlagventil)
Erdgas (CNG, LNG, NGV)
ca. 70.000 Fzg. in Deutschland
• Bivalent / monovalent
• Drucktanks ca. 200 bar (max. 26 kg) à keine Schweißnaht
• Leichter als Luft (verfliegt schnell)
• Sicherheitseinrichtungen (Durchflussmengenbegrenzer, Thermosicherung,
Magnetventil)
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Alternative Antriebe
Alternative Antriebe
Flüssiggas / Erdgas
Gefahren
Handlungsanweisungen
Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL) & Erdgas (CNG, LNG, NGV))
Info an Einsatzkr äfte & Leitstelle
• Leicht entzündlich (Explosive Gemische mit Luft)
• Ex-Gefahr besonders in geschlossenen Räumen
• Atemgift (Erstickend, ungiftig, schwach narkotisierend)
Ohne Gasaustritt
• Zündung ausschalten
• Information an alle
eingesetzten Kräfte
• Info an Leitstelle
• Auf Gasaustritt achten
Zusätzliche Gefahren Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL)
•
•
Erfrierungsgefahr bei Gasaustritt
Schwerer als Luft
à Ex-Gefahr in Nischen, Senken, Kellern, Kanalisation, …!!)
• Ausländische Fahrzeuge à Evtl. Tank ohne Sicherheitsventil
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Mit Gasaustritt
Eigensicherung!
Kein Brand
• Öffnung herstellen (über Fenster)
• Keine FME / FuG / EKG / …
• Einsatz med. Geräte in
Absprache mit der Feuerwehr
• Zündung ausschalten
Absperreinrichtung bet ätigen
• Absperren (50 m)
• Nicht in Senken aufhalten
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Brand
• Brandbekämpfung?
! Atemgift !
• Zündung ausschalten
• Patient befreien
• E-Stelle Absperren
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Alternative Antriebe
Alternative Antriebe
Elektro-Hybrid- / Elektro-Antrieb
Elektro-Hybrid-Antrieb
• Kombination Verbrennungs- & Elektromotor
Handlungsanweisungen
• Rückgewinnung Bremsenergie
Eigensicherung!
• Speicherung in Hochvoltbatterien (mit Relais)
Elektro-Antrieb
• Leitstelle & Einsatzkräfte informieren
• Antrieb monovalent durch einen / mehrere Elektromotoren
• Zündung ausschalten & Zündschlüssel ziehen
(READY-Leuchte muss erl öschen!) oder
Gefahren
• Spannungen bis 300 V (Gleichspannung)
• Hochspannung in Leitungen und Aggregaten (orange markiert)
• Zündung aus
à bis 90 s aktiver elektrischer Teilen
• Spannungsversorgung unterbrechen (gekennzeichneter
Batterietrennschalter im Armaturenbrettbereich)
• Wählhebel in Stellung „P“
à bis 15 min Restspannung
• Austretende Batterieflüssigkeit / -gel beachten!
• Gefahr Knallgasbildung bei Beschädigung der Hochvoltbatterie
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• Im Zweifel auf Eintreffen der Feuerwehr warten
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• Keine orangefarbenen Leitungen berühren
schnell – kompetent – mitmenschlich
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Alternative Antriebe
Alternative Antriebe
Wasserstoffantrieb / Brennstoffzelle
Wasserstoffantrieb / Brennstoffzelle
Handlungsanweisungen
Eigensicherung!
Eigensicherung!
• Drucktanks bis 350 bar
• Diverse Sicherheitseinrichtungen
• Info an Einsatzkräfte & Leitstelle
• Keine FME / FuG / Handys mit in Gefahrenbereich
• H22 geruchslos und NICHT odoriert!
Kein Gasaustritt
Gefahren
•
•
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Gasaustritt
• Hochspannung unterbrechen
(Batterie-Hauptschalter)
Brennstoffzelle: Spannungen bis 450V AC (Pkw)
Brand- / Explosionsgefahr (Mindestzündenergie sehr gering)
Brennt mit unsichtbarer Flamme
Bei ausströmendem Gas à Gefahr durch Erfrierungen
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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• Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle
•
•
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• Nicht isolierte Bauteile der
H22 -Anlage nicht berühren
• Vorsicht vor kalten Dämpfen
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• Absperren (50 m)
• Not-Aus-Schalter
• Öffnungen herstellen
• Patient schnellstmöglich
aus Gefahrenbereich retten
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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Zusammenfassung
Beispiele…
Vorgehen bei Verkehrsunfällen
-- Eigensicherung,
Eigensicherung, Absicherung
Absicherung E-stelle
E-stelle
-- Überblick
Überblick verschaffen
verschaffen // Gefahren
Gefahren erkennen
erkennen
-- Ordnung
Ordnung des
des Raumes
Raumes
-- beteiligte
beteiligte Fahrzeuge
Fahrzeuge sichern
sichern
-- Auf
Auf Kennzeichnung
Kennzeichnung bez.
bez. Sicherheitssysteme
Sicherheitssysteme
und
und alternative
alternative Abtriebe
Abtriebe achten
achten
-- Brandschutz
Brandschutz sicherstellen
sicherstellen
-- Zündung
Zündung ausschalten
ausschalten
-- Absprache
/
Kommunikation
Absprache / Kommunikation der
der Einsatzkräfte
Einsatzkräfte
Bild: Feuerwehr Trier
Bild: Feuerwehr Trier
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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schnell – kompetent – mitmenschlich
Beispiele…
Bild: Feuerwehr Trier
Beispiele…
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Bild: ecomed
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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Beispiele…
schnell – kompetent – mitmenschlich
Beispiele…
Bilder: Feuerwehr Trier
Bild: Feuerwehr Trier
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schnell – kompetent – mitmenschlich
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Beispiele…
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Beispiele…
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Beispiele…
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