Profil - Schillerschule
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Profil - Schillerschule
Schillerschule Informationen zum Eintritt in das Gymnasium Motto der Schillerschule Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, bewahret sie. Sie sinkt mit euch, Mit euch wird sie sich heben! Friedrich von Schiller, Die Künstler Die Schillerschule – ein traditionsreiches Gymnasium in moderner Ausprägung Lokalisation Die Schillerschule ist mit etwa 1150 Schülerinnen und Schülern und 95 Lehrkräften eines der großen Gymnasien in Frankfurt am Main. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 5 – 12. Abschluss ist die allgemeine Hochschulreife, das Abitur. Unmittelbar an das Museumsufer angrenzend, hat die Schillerschule im wahrsten Sinne des Wortes einen reizvollen Standort: Kurze Wege zu Kunst, Theatern, zur Oper, zur Stadtgeschichte und zu naturwissenschaftlichen Einrichtungen ermöglichen es uns, ungewöhnliche Lernstätten regelmäßig in den Unterricht einzubeziehen. In der Nähe der Schule liegen traditionsreiche Sportstätten, mit denen eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit besteht: Die Frankfurter Rudergesellschaft Germania, der Frankfurter Yachtclub, der Turnverein Niederrad, der Sportclub SAFO. Charakterisierung Unsere Schule wurde 1908 gegründet. Zu unserem Selbstverständnis gehört eine ausgewogene Balance: Die Bestandspflege und die Vertiefung bewährter Ausrichtungen stehen in einem angemessenen Verhältnis zu ausgewählten organisatorischen und pädagogischen Neuansätzen und neuen Unterrichtsinhalten. Als Beispiel soll hier genannt werden die Beibehaltung der bewährten Fremdsprachenfolge mit Englisch als erster, Latein oder Französisch als zweiter bzw. dritter Fremdsprache und Spanisch als Angebot in der Oberstufe. Einen neuen Akzent haben wir mit der Erteilung von bilingualem Unterricht als Wahlunterricht, z.B. Erdkunde, Geschichte, Biologie und Chemie in englischer Sprache gesetzt. Diese Vertiefung entspricht den aktuellen Erfordernissen in Beruf und Studium. Darüber hinaus kann an der Schillerschule Chinesisch gelernt werden. Das Kind im Zentrum Die Größe der Schillerschule bietet sehr gute Voraussetzungen für ein besonders breit gefächertes Unterrichtsangebot. Wir legen Wert darauf, dass unsere Schüler in ihrer Lernlaufbahn vielfältige Möglichkeiten erhalten, um individuelle Schwerpunkte zu setzen. Zum einen gewährt unsere Schule die Leistungsanreize, Herausforderungen und Distanzierungen eines komplexen Systems. Zum anderen bieten die traditionelle Verankerung der Schillerschule in ihrem Einzugsbereich, die Kontaktpflege zwischen Schule und Elternschaft sowie die bewährten Formen der Zusammenarbeit innerhalb des Hauses einen vertrauten Rahmen, Ansprache und gute Platzierungsmöglichkeiten für den einzelnen Schüler. Tradition – Qualität – Emotion - Innovation Schüler mit Profil – das ist unser Ziel Zum Profil der Schillerschule als einem traditionsreichen Gymnasium in moderner Ausprägung gehören: Die Vermittlung einer fundierten Allgemeinbildung Eine ganzheitliche Sicht des Lernens Ein breit gefächertes musikalisches Angebot mit Großem Orchester, Jungem Orchester, Chören, Rhythmusgruppen, Flöten-, Gitarren- und Blechbläser-Gruppen sowie der Big Band. Erweiterter Kunstunterricht in den Jahrgangsstufen 5 und 6 (EKU). In diesen Kursen wird intensiv mit den Museen am Frankfurter Museumsufer zusammengearbeitet. Vielfältige Möglichkeiten der individuellen Schwerpunktsetzung Dies zeigt sich u.a. an den Kombinationsmöglichkeiten der Leistungskurse. Als Leistungskurse stehen zur Wahl: Deutsch / Englisch / Französisch / Latein / Kunst / Musik / Geschichte / Politik und Wirtschaft / Mathematik / Biologie / Chemie / Physik / Informatik sowie an den Auswahlmöglichkeiten im Wahlunterricht. Hierzu gehören Informatik, Latein, Französisch, Chinesisch, bilingualer Unterricht, Kunst, Musik und Naturwissenschaften. Austausch mit Partnerschulen in Frankreich, England, Alaska und Australien/Studienjahr in USA, Neuseeland, Kanada Förderung von Leistungsbereitschaft und Kreativität Durch Teilnahme an Projekten wie „Jugend forscht“, an zahlreichen Wettbewerben (Känguruwettbewerb, Matheolympiade, Lesewettbewerbe in Deutsch und Französisch), an „Jugend trainiert für Olympia“, Wahrnehmung von Angeboten wie „Zeitung in der Schule“, Rhetorikkursen der Hertiestiftung ermöglichen wir es, die Lernlaufbahn durch vielfältigen Wahlunterricht anzureichern. Wahrnehmung der „Besonderen Lernleistung“ auf der Oberstufe Profilbildung durch Neigungsfach Begabtenförderung in Mathematik, Naturwissenschaften und in den Fremdsprachen (Cambridge Certificate und DELF) Hinleitung zu Studium und Beruf Betriebspraktikum in Kl. 9 Laufbahnberatung in Kl. 9 und E1 Beratung im Berufsinformationszentrum/ Beratung durch das Arbeitsamt in der Oberstufe Teilnahme an Veranstaltungen der Johann-Wolfgang- Goethe-Universität und der Fachhochschule Betriebsbesichtigungen Wahrnehmung der rotarischen Berufsberatung/ „Berufe zum Anfassen“, Eltern stellen Berufe vor Bewerbungstraining, Eignungstest Informatikangebot Umgang mit dem Computer/Einführungsunterricht in der Jahrgangsstufe 5 Vermittlung der informations- und kommunikationstechnischen Grundbildung integriert in die Fächer Informatik als Wahlunterricht Informatikkurse auf der Oberstufe/Leistungskurs Informatik Soziales und politisches Engagement Peru-Projekt – Unterstützung des SOS-Kinderdorfes Lima Mentorentätigkeit Unterstützung von UNICEF Mitarbeit in der Schulkonferenz und im Schülerparlament Übertragung von Verantwortung (Ämter, organisatorische Pflichten) Aktivitäten bei Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen (Juniorwahl, Wahlhelfer) SOS-Kinderdorf Peru-Projekt Werteorientierung Erziehung gemäß den Leitlinien der „Hausvereinbarung“ und der Erziehungsvereinbarung Handeln auf der Grundlage der Leitideen des Schulprogramms Reflexionsstunden Lebendiges Schulleben Schulfeste, regelmäßige Konzerte und Musicalaufführungen, Vernissagen Sport-Angebote wie Tennis- und Rudergruppen, Teilnahme an Begegnungswettkämpfen in Henley, Boston, Los Angeles, Tel Aviv vielfältige Aktivitäten des Fördervereins Klassen – und Kursfahrten in Unter-, Mittel- und Oberstufe, Musik- und SV-Fortbildung Podiumsdiskussionen zu naturwissenschaftlichen und politischen Themen ArGe Schulprogramm, in der Eltern, Schüler und Lehrer zusammenarbeiten Schülerzeitung VETO Beratungs- und Unterstützungskonzept Veranstaltungen zu „Konstruktiver Konfliktbewältigung“, pädagogische Themenabende für Eltern Beratungslehrkräfte Hausaufgabenbetreuung durch ältere Schüler Teilnahme am „Buddy-Projekt“ und „Lions Quest“ Die Schillerschule ist Ausbildungsschule und Pilotschule Impulse durch junge Kollegen Zusammenarbeit mit dem Studienseminar, mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität EU-Lehrer (Kollegen aus europäischen Ländern), Native speaker Curriculare Weiterentwicklung durch Teilnahme an Projekten der Bund-Länder-Kommission, an Sinus, „Chemie im Kontext“ Frankreich 2005 Australien 2007 Exkursion zur Documenta 2007 Spezielles für die 5. Klassen Bevor man sich für den Besuch eines Gymnasiums entscheidet, sollten Eltern und Kinder gemeinsam überdenken: Eine acht Jahre dauernde Schulzeit und das umfangreiche Lernpensum beinhalten viele Chancen, aber auch hohe Anforderungen an die Schüler. Besteht die Bereitschaft, hinreichend Zeit in die Unterrichtsvorbereitung zu investieren? Kommt Ihr Kind damit zurecht, dass zunehmend eigenständig gelernt werden muss? Wie groß ist sein Interesse an theoretischem Arbeiten, an der Ausbildung des Abstraktionsvermögens, an Transferleistungen? Will Ihr Kind das verstärkte Fremdsprachenangebot nutzen? Schätzen es Eltern und Kinder, dass es an unserer Schule viele Anlässe gibt, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren? Die Viertklässler sind meistens gespannt auf die Veränderungen, die der Unterricht an einem großen Gymnasium mit sich bringt. Das heißt unter anderem: ! ! ! ! ! ! ! ! ! neue Fächer – NaWi ab der 5. Klasse, Geographie ab der 6. Klasse Geschichte, Latein oder Französisch, ab der 7. Klasse Chemie ein Einführungslehrgang „Computer“ in der Klasse 5 Fachlehrerprinzip ab Kl. 5 – also Unterricht bei sehr viel mehr Lehrkräften als an der Grundschule auf dem Schulhof muss man sich an die vielen ‚Großen‘ gewöhnen ein großes Schulhaus mit zahlreichen Räumen im Westflügel und im Ostflügel die Klassensprecher nehmen am Schülerparlament teil man kann bei der sehr beliebten Schülerzeitung VETO mitarbeiten die Teilnahme an einem Neigungsfach ist erwünscht, z. B. Chor, Schach-AG , Theater-AG, Matheclub erweitertes Sportangebot Rudern, Tennis- und Segelkurse für Fünftklässler. Um die Eingewöhnung zu erleichtern, haben wir folgendes Konzept für die 5. Klassen vorgesehen: ! ! ! ! ! ! ! Die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer hat eine zusätzliche Stunde, um besondere Belange mit den Kindern zu besprechen Sie/Er wird nach Möglichkeit mit zwei Fächern in der Klasse eingesetzt Bei der Anmeldung können Kinder angegeben werden, mit denen man in einer Klasse sein möchte Unsere Kollegen treffen sich mit den Grundschullehrern, um sich über die Entwicklung der Schüler auszutauschen Es gibt Mentoren und Mentorinnen (das sind Schüler der Oberstufe), die sich in besonderer Weise um die jüngeren Schüler kümmern Die Teilnahme an einem unserer vielen Neigungsfächer macht nicht nur Freude, sondern man lernt auch neue Mitschüler aus anderen Klassen oder sogar anderen Jahrgangsstufen kennen Einrichtung von Förderstunden in Deutsch, Englisch und Mathematik nach Bedarf. Unterricht in der Mittelstufe Hausaufgaben - bzw. Lernbetreuung Interessenten für eine Betreuung bitte Herrn Gruß ansprechen Für die Klassen 5 und 6 bestehen Gruppen von Montag bis Freitag 13.30 – 15.00 h. Musizieren Schillerschüler gehen ihren Neigungen nach Rudern Segeln Schach spielen Zu den einzelnen Fächern Fremdsprachangebot 5-12 Das Fremdsprachenangebot der Schulen ist in den letzten Jahren in Bewegung gekommen – neue Medien, Arbeitsplätze in international operierenden Firmen, globale politische Organisationen, leichtere Reisemöglichkeiten und der Wunsch, andere Menschen und Kulturen besser verstehen zu können, haben erhöhte Anforderungen an das Lernen von Sprachen mit sich gebracht. Welche Sprachen eine Schule anbietet, in welcher Reihenfolge, ab welcher Altersstufe und auf welche Weise sie unterrichtet werden, sind wichtige Entscheidungen. Allerdings stellen sich neue Fragen, z. B.: Die Kinder bringen sehr unterschiedliche Fremdsprachenkenntnisse von den Grundschulen mit – wie gehen die weiterführenden Schulen damit um? Verlieren die Kinder ihre Verständigungsmöglichkeiten aus Frühfranzösisch oder Frühitalienisch, wenn diese Sprachen erst später weitergelernt werden? Sollte Spanisch (Verkehrssprache in weiten Teilen der Welt) zusätzlich als 2. Fremdsprache angeboten werden? Englisch Französisch oder Latein Latinum Spanisch Altgriechisch Chinesisch ist die 1. Fremdsprache ab Klasse 5 2. Fremdsprache ab der 6. Klasse Als 2. Fremdsprache führt Latein am Ende der 10. Jahrgangsstufe zum Latinum (ausreichende Leistungen sind die Voraussetzung); als 3. Fremdsprache wird es bis zur 12. Klasse fortgeführt, um das Latinum zu erhalten. kann ab Klasse 10 als weitere Fremdsprache begonnen werden wird als Neigungsfach Graecum kann erreicht werden) wird seit dem Schuljahr 2007/2008 angeboten. Die Schillerschule hat sich für klassische Sprachenfolge Englisch, Französisch oder Latein entschieden, ergänzt durch intensiven Spanisch-Unterricht auf der Oberstufe sowie ein Altgriechisch-Angebot im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und Chinesisch im Wahlbereich. Hierfür sprechen gute Gründe: Englisch als 1. Fremdsprache ab Kl. 5 Englisch ist weltweites Verständigungsmittel. Es ist internationale Arbeits-, Kongress- und Wirtschaftssprache, unerlässlich auch für die individuelle Kommunikation bei Reisen und Voraussetzung für jeden Studiengang. In Naturwissenschaften, Jura, Medizin, Psychologie, Informatik, im Technikbereich wird ein großer Teil der Fachliteratur nur noch auf Englisch veröffentlicht. Die Vorteile eines globalen Kommunikationsmittels wiegen sicher die Bedenken auf, dass die Muttersprachen an Bedeutung verlieren könnten oder Gefahr laufen, zu „Denglisch“ und „Franglais“ zu verflachen. Um sich auf Englisch allerdings annähernd so differenziert wie in der Muttersprache ausdrücken zu können, ist ein intensiver, vielfältig gestalteter Lernprozess notwendig. Nicht nur die sprachliche Bewältigung von Situationen der Alltagskommunikation, sondern auch die literarische Qualität der Sprache soll zur Verfügung stehen. Englisch kann an der Schillerschule von der 5. Klasse bis zum Abitur, also 8 Jahre lang, gelernt werden. Über den Regelunterricht hinaus werden bei uns Themen aus Geschichte, Biologie oder Physik als bilingualer Unterricht in englischer Sprache angeboten (Wahlfächer, Sprachzertifikat). Darüber hinaus gibt es einen Konversationskurs. In der Mittelstufe findet ein Austausch mit einer englischen Schule statt, außerdem gibt es einen jährlichen Austausch mit Australien für Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen. Eine große Anzahl von Oberstufenschülern nimmt die Möglichkeit eines halboder ganzjährigen Aufenthaltes im englischsprachigen Ausland wahr. Besuche des „English theatre“, oder englische Filme in der Originalfassung stehen auf dem Programm der Englischkurse, ebenso Kontakte zum Amerikahaus. Angebot Cambridge Kurse bereiten unsere Schüler für das Erlangen der Cambridge Zertifikate, wie CAE oder CPE (Cambridge Proficiency), vor. Als Neigungsfach wird ein bilingualer Kurs angeboten, der auf das Cambridge First Certificate vorbereitet (beschränkte Zulassung, da nur Schüler mit guten Englischkenntnissen einsteigen können). Studienjahr Schüler der 9. Klasse können sich für einen Aufenthalt in England oder Neuseeland über die Schule bewerben. Das Henley College, England oder das Howick College, Neuseeland, nehmen Schüler der Schillerschule nach einem persönlichen Gespräch (Interview in Englisch) auf. Die zweite Fremdsprache Latein als 2. Fremdsprache Eine große Anzahl von Schülern wählt an der Schillerschule Latein als 2. Fremdsprache. Ausschlaggebend hierfür ist u. a., dass im Lateinunterricht besonderer Wert auf das Wissen über Sprachstrukturen gelegt wird. Dies fördert das Sprachhandeln in anderen Bereichen deutlich, Reflexion über Sprache wird in besonderer Weise unterstützt. Herleitungen aus dem Lateinischen spielen bei allen modernen Fach- und Techniksprachen eine große Rolle. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen der Politik, Geschichte, Literatur und Philosophie im Lateinunterricht eröffnet einen existenziellen Transfer von der Antike in die Gegenwart und ist in ihrer propädeutischen Wirkung unersetzbar. Wer Latein gelernt hat, findet später einen erheblich leichteren Zugang zu anderen Sprachen, z.B. Französisch, Spanisch oder Italienisch. Exkursionen, Museumsbesuche auf den Spuren der römischen Antike gehören zum ständigen Programm der Schillerschule. Das Latinum ist für eine Reihe von Studienfächern erforderlich. Mindestens ausreichende Leistungen nach fünf Jahren Lateinunterricht führen zum Latinum. Lehrbücher: „Felix“; „legere“ (3. Fremdsprache), beide aus dem Buchner Verlag; Ausschnitte u.a. aus den Werken des Cicero, Seneca, Catull. Französisch als 2. Fremdsprache Die Sprache unserer Nachbarn und unseres wichtigsten Handelspartners in Europa hat einen festen Platz im Fremdsprachenangebot der Schillerschule. Dass der nachbarliche Umgang zwischen Franzosen und Deutschen im 19. und 20. Jahrhundert nicht immer zur Normalität gehörte, ist für unsere Schüler heute zum Glück kaum noch nachvollziehbar! In den Klassen 7 bzw. 8 bieten wir einen Schüleraustausch mit einer Schule bei Bordeaux an. Hierbei werden viele Schüler motiviert, Französisch im Grund- oder Leistungskurs fortzusetzen. Viele Klassen unternehmen Fahrten zum Europaparlament nach Straßburg, die Studienfahrt einiger Oberstufenkurse hat regelmäßig Frankreich zum Ziel. Französisch oder Latein als 3. Fremdsprache werden ab Jahrgangsstufe 8 als Wahlfächer angeboten. Ein „Muss“ für sprachbegabte Schüler! Spanisch ab der Oberstufe Seit vielen Jahren erfreut sich Spanisch an unserer Schule wachsender Beliebtheit - eine gute Voraussetzung für kulturellen und wirtschaftlichen Austausch nicht nur mit Spanien, sondern auch mit den Ländern in Mittel- und Südamerika und der Karibik. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern diese Sprache ab Klasse 10 als Grundkurs an. Da der Unterricht vierstündig erfolgt und auf den Erfahrungen mit den zuvor gelernten Fremdsprachen aufbaut, werden schnelle Fortschritte erreicht. Spanisch kann auch im schriftlichen und mündlichen Abitur als Prüfungsfach gewählt werden. Da immer wieder spanische Kollegen als sog. EULehrer an der Schule eingesetzt werden, kommen Kurse in den Genuss, von einem Muttersprachler unterrichtet zu werden. Wir arbeiten mit dem Lehrbuch: „Encuentros“, Bd. 1 und 2 (Cornelsen Verlag) oder „Paso a Paso“ (Hueber Verlag) Chinesisch Chinesisch wird zwei- bzw. dreistündig unterrichtet. Es nehmen zahlreiche Schüler der 8. ,9 und 10. Jgst. teil. Wir arbeiten mit dem Lehrbuch: „Das Neue Praktische Chinesisch“ inkl. Arbeitsbuch und Cd (Beijing Language) Altgriechisch Die Altgriechisch AG hat das Ziel, lernbereite Schüler mit der Sprache bekannt zu machen, die das erste Medium der Literatur und der Philosophie in Europa war. Dieses Angebot kann die Ziele des Faches Latein erweitern und ergänzen, aber auch unabhängig davon wahrgenommen werden. Wir freuen uns immer wieder darüber, dass eine Vielzahl unserer Schülerinnen und Schüler sich entscheidet, das umfangreiche Fremdsprachenangebot bis hin zum Abitur intensiv zu nutzen. Musik Die Schillerschule ist „Schule mit besonderer musikalischer Förderung“. Dies beinhaltet die Einhaltung bestimmter Standards im Musikbereich. Über den Unterricht hinaus werden die musikalischen Fähigkeiten eines Kindes in besonderer Weise gefördert: Orchester, Vororchester, Chöre, Rhythmusgruppen, Geigen - und Saxophonunterricht, Gitarrenunterricht, Flöten- und Blechbläsergruppen und die Big Band haben eine lange Tradition, und manche Aufführungen sind Legende an der Schillerschule. Regelmäßig werden Musicals inszeniert, für die Musik und Handlung selbst entwickelt wurden. Hausmusikabende, das Weihnachtssingen und viele andere musikalische Veranstaltungen bieten Raum für hervorragende Einzelleistungen, aber auch für die vielen Schüler, die einfach Freude an Musik haben. Kunst Ausstellungen und Vernissagen bieten den Künstlern unter unseren Schülern viele Möglichkeiten, ihre Bilder und andere Werke zu veröffentlichen. Als „Schule am Museumsufer“ nutzen wir regelmäßig die Museen. Gänge in das Städel oder Kurse im Liebieg–Haus sind Bestandteile des Unterrichts. In der Jahrgangsstufe 11 findet regelmäßig eine Fahrt nach Würzburg statt, um sich mit der Architektur und Formensprache des Barock unter kunstgeschichtlichen und historischen Aspekten auseinandersetzen zu können. In den Klassen 5 und 6 kann EKU (erweiterter Kunstunterricht in Zusammenarbeit mit den Museen am Frankfurter Museumsufer) gewählt werden. Sehr beliebt bei Kindern, die gerne malen und zeichnen Naturwissenschaften Hier soll vor allem auf die guten Experimentiermöglichkeiten in unseren neuen Fachräumen hingewiesen werden, in denen für Schülerversuche vielseitiges Material bereitsteht. Jüngere und ältere Schüler arbeiten in der Science AG zusammen, Podiumsdiskussionen zu Gentechnik und anderen aktuellen Gebieten sowie die Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Georg-Speyer-Haus stärken Forschergeist und Realitätsbezug. Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ wird immer wieder gefördert und spornt zu individuellen Leistungen an. Geschichte Der Geschichtsunterricht erfolgt chronologisch. Besuche der Museen und der historischen Lernorte in Frankfurt am Main werden regelmäßig in den Geschichtsunterricht eingeplant. Viele der 7. Klassen fahren nach Rothenburg ob der Tauber, um in das Mittelalter und die Kriminalgeschichte einzutauchen. In der 11. Jahrgangsstufe arbeiten die Geschichtskurse vor Ort im Frankfurter Stadtarchiv. Außerdem findet eine fachübergreifend vorbereitete Exkursion zu den Barockstätten Würzburgs statt. Sozialkunde/Politik und Wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit wird dem Betriebspraktikum in Kl. 9 gewidmet. Die Schüler lernen z.B., Bewerbungen zu schreiben, und verfassen einen ausführlichen Bericht über ihre dreiwöchigen Erfahrungen in den verschiedensten Betrieben. Im vergangenen Jahr wurde fächerübergreifend ein Projekt „Rhetorik“ angeboten. Schüler des Leistungskurses „Politik und Wirtschaft“ gestalten die Übergabe des Grundgesetzes und der Verfassung des Landes Hessen an die neunten Klassen mit einer Feierstunde in der Aula. Sport Aufbauend auf den vielseitigen Sportunterricht in den Klassen 5 – 9 bieten wir zurzeit auf der Oberstufe folgende Sportarten an: Gymnastik, Geräteturnen, Leichtathletik, Volleyball, Basketball, Fußball, Handball, Rudern, Tischtennis, Badminton, Hockey und Tennis. Rudern wird dank der guten Zusammenarbeit mit der “Germania“ schon in der Unter- und Mittelstufe betrieben. Mehrmals errangen unsere Boote auf Landesebene und beim Bundesentscheid in Berlin vordere Plätze. Seit langem gibt es SportArbeitsgemeinschaften, die Wettkämpfe in allen Sportarten vorbereiten. Ab der Jgst. 8 wird der Sportunterricht in Kursen angeboten, und man kann sowohl Sportarten als auch Jungen-, Mädchen- bzw. gemischte Kurse wählen. Informatik Alle Schüler erhalten während ihrer Schullaufbahn eine “informations- und kommunikationstechnische Grundbildung“ (IKG). Ab Klasse 8 bieten wir Informatik als Wahlfach an. Informatik wird in der Oberstufe als eigenständiges Unterrichtsfach und als Leistungskurs angeboten. Drei Räume sind für Gruppen mit Computern ausgestattet, es gibt weitere Einzelarbeitsplätze (mit Internetanschluss). Zum Unterricht könnte noch so viel mehr gesagt werden! Zum Fach Deutsch, zu den Fächern Religion und Ethik, zu Erdkunde und Mathematik! Vielleicht verdeutlichen aber die knappen Akzente, die wir in dieser Informationsbroschüre gesetzt haben, dass wir Theorie und Praxis zu verbinden versuchen und zahlreiche Möglichkeiten zur (vor)wissenschaftlichen, aber auch kreativen Auseinandersetzung mit den Wissens- und Themenbereichen bieten, die zum Verständnis der Welt Anfang des 21. Jahrhunderts beitragen. Fahrten Die 6. Klassen fahren z. B. zur Burg Rieneck oder in ein Waldschulheim. In der 8. Klasse gibt es eine Skiwoche in Inzell. Für die E1 ist eine Berlinfahrt vorgesehen, die geschichtliche, politische, künstlerische und kulturelle Aspekte verbindet. Für die Studienfahrt in der Oberstufe werden Ziele nach den inhaltlichen Schwerpunkten der Kurse gewählt, z.B. in England, Frankreich, Italien oder die Städte Prag, München, Wien. (Fremdsprachen, Geschichte, Kunst, biologische Forschungsinstitution auf Giglio). Hinzu kommen Orchester-, Chor- und Theaterfreizeiten. Schüleraustausch Die Schillerschule hat Partnerschulen in Frankreich, England, Alaska und Australien und den USA. Viele unserer Schüler verbringen in der 10.Klasse ein halbes oder ein Jahr in den USA, in England, Kanada, Australien oder Neuseeland. Pädagogische Arbeit Mit den Erziehungszielen der Schule haben wir uns bei der Erstellung der Hausvereinbarung, der Erziehungsvereinbarung und bei der Erstellung des Schulprogramms intensiv beschäftigt. In den Arbeitsgruppen haben Lehrer, Eltern und Schüler zusammengewirkt. Außerdem führen wir Befragungen und Evaluationen durch. An „Pädagogischen Tagen“ befasst sich das Kollegium mit Fragen der schulinternen Kommunikation, der Verbesserung des Umgangs miteinander, mit Regeln und erwünschten Verhaltensweisen unserer Schüler (und auch der Lehrer und der Eltern). An der Schillerschule gibt es Beratungslehrer für Sucht- und Gewaltprävention. Bei Konflikten werden Mediationsverfahren eingesetzt. Wir haben am PIT (Prävention im Team) und BUDDY-Projekt teilgenommen. In den Unterricht mit eingebunden ist unser Programm „Lernen lernen“, insbesondere auf den Jahrgangsstufen 5, 7 und 10. Außerdem bieten wir Verkehrserziehung (Bus- und Bahnbegleiter) sowie Mitarbeit im Schulsanitätsdienst an. Schullaufbahn-Beratung Unsere Schüler und die Eltern werden vor allen Weichenstellungen (Wahl der zweiten und dritten Fremdsprache, des Wahlpflichtunterrichts, der Oberstufenkurse) intensiv beraten. Für die 9. und 10. Jahrgangsstufe gibt es eine spezielle Veranstaltung, in der Vertreter der Beruflichen Gymnasien und der Fachoberschulen zu alternativen Ausbildungswegen informieren. Elternarbeit Wir sind überzeugt, dass der schulische Erfolg und die Zufriedenheit unserer Schüler entscheidend von dem guten Miteinander zwischen Eltern, Schülern und Lehrkräften geprägt werden. Unsere Eltern unterstützen die Schule im Förderverein, durch ehrenamtliches Engagement in der Bibliothek und bei der Organisation zahlreicher Veranstaltungen. Bibliothek Essensversorgung . Unsere große Mensa im Souterrain bietet Pausenverpflegungen und warme Mahlzeiten an Schillerschule – Gymnasium der Stadt Frankfurt am Main Morgensternstraße 3, 60596 Frankfurt am Main Schulleiterin: Frau Karin Hechler stellv. Schulleiter: Herr Konrad Gruß Tel: (0 69) 212-33058 Fax (0 69) 212-40563 E-mail [email protected] Homepage www.schillerschule.de Verkehrsanbindung: U-Bahnen und Straßenbahnen zum Schweizer Platz und Otto-Hahn-Platz U1, U2 und U3 zum Schweizer Platz Von Oberrad: Linie 15 und 16, Haltestelle: Otto-Hahn-Platz Vom Hbf: Linie 16 Von Niederrad, Goldstein und Schwanheim: Linie 15 Impressionen aus der Schillerschule April 2008 Prof. Dr. Nüsslein-Volhard Nobelpreisträgerin und ehemalige Schillerschülerin Aufführung anlässlich des 100jährigen Jubiläums Abiturjahrgang 1913 Abiturjahrgang 2009 Städelprojekt September 2009 Alljährliches Minimarathon Schillerparade anlässlich Schillers 250. Geburtstag Oktober 2009 Das Lokomobil Festzug zur Hauptwache… …durch den Ehrenbogen Freiheit und Verantwortung Das Schillerdenkmal steht unversehrt Leitideen der Schillerschule „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, bewahret sie. Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben.“ Diesen Appell hat Friedrich Schiller an „Die Künstler“ gerichtet. Auch unsere Tätigkeiten in der Schule - lehren, lernen, erziehen, organisieren und verwalten - haben ihre Antriebskraft und ihren Maßstab in der Würde des Menschen. Wir wollen an der Schillerschule entsprechend förderliche Bedingungen beitragen. 1. Die Schillerschule versteht sich als ein traditionsreiches Gymnasium in moderner Ausprägung. 2. Wir vermitteln eine fundierte Allgemeinbildung, die auf einer ganzheitlichen Sicht beruht. Im Unterricht und in weiteren Veranstaltungen wird Studierfähigkeit vermittelt und auf das Berufsleben vorbereitet. 3. Wir erarbeiten mit unseren Schülerinnen und Schülern Grundlagen, die sie zu bewussten Entscheidungen in einer komplexen Lebenswelt befähigen. 4. Wir halten solides Fachwissen und die Vermittlung fachspezifischer Herangehensweisen für ebenso unverzichtbar wie die Herausbildung fachübergreifenden Denkens, Verstehens und Handelns. 5. Wir fördern Forschergeist und arbeiten wissenschaftsorientiert und praxisbezogen. 6. Ebenso sind für uns Persönlichkeitsbildung sowie die Herausbildung von Werthaltungen und von sozialen Qualitäten Ziel von Unterricht und weiteren Veranstaltungen an unserer Schule. 7. Wir wollen die Entdeckung und Ausprägung individueller Talente und Schwerpunktsetzungen ermöglichen. 8. Wir fördern Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft ebenso wie Kooperationsfähigkeit und die Entwicklung gemeinsamer Zielsetzungen. Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler, sich Wettbewerben zu stellen. 9. Wir fördern Offenheit gegenüber Ungewöhnlichem und Fremdem sowie kulturelle Aufgeschlossenheit. 10. Wir schaffen besondere Voraussetzungen für die Entwicklung von Kreativität und Phantasie und wecken Experimentierfreude. 11. Kommunikationsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit werden in vielfältiger Hinsicht gefördert. Dies umfasst auch die Vermittlung von Planungsfähigkeit, die Präsentation von Sache und Person. 12. Zu unserer Unterrichts- und Schulkultur gehören vielfältige projektorientierte Vorhaben. 13. Fähigkeiten im Umgang mit modernen Medien werden gefördert. 14. Gestaltungsprinzipien von Unterricht und Inhalte der schuleigenen Curricula sind für Eltern, Schülerinnen und Schüler transparent. 15. Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung von Lerntechniken und einer förderlichen Arbeitshaltung, bei der Entwicklung von Frustrationstoleranz, Beharrlichkeit und Geduld. 16. Lehrer-, Schüler- und Elternschaft legen Wert auf innerschulisches demokratisches Handeln bzw. demokratische Entscheidungsprozesse. 17. Wir stimmen darin überein, dass Zufriedenheit am Arbeitsplatz Schillerschule auf Verständigung, förderlichen Kommunikations- und Kooperationsbedingungen sowie auf einem klaren Umgang mit Konflikten beruht. Dies betrifft die verschiedenen Ebenen der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Schulleitung, Eltern, Schülerschaft und Verwaltungsangestellten. Wir pflegen den Bestand, bzw. bauen positive Ansätze aus. 18. Die Leitlinien unserer Hausvereinbarung verpflichten uns zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper, Fairness, Toleranz und Gewaltfreiheit haben für uns höchsten Stellenwert. 19. Wir vermitteln elementare Einsichten in die Psychologie menschlichen Verhaltens. 20. Wir fördern verantwortungsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper, Fairness, Toleranz und Gewaltfreiheit haben für uns höchsten Stellenwert. 21. Wir fördern soziales Engagement und Zivilcourage. 22. Wir pflegen die Zusammenarbeit mit Vereinen, Betrieben, den Kirchen sowie mit kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen. 23. Als Schule am Museumsufer beziehen wir die Museen in besonderer Weise in unsere Unterrichtsplanung ein. 24. Die Schillerschule ist eine „Schule mit besonderer musikalischer Förderung“. 25. Wir pflegen regelmäßigen Austausch und Kontakte mit ausländischen Schulen und Institutionen. 26. Zur Orientierung über Schullaufbahnen, Studium und Beruf finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Zum Schluss Wir hoffen, dass wir Ihnen und Euch einen Einblick in den Unterricht und die zahlreichen außerunterrichtlichen Aktivitäten an der Schillerschule geben konnten. Die Atmosphäre an unserer Schule kann man am Informationstag für die zukünftigen Fünftklässler und ihre Eltern besonders gut miterleben. Alle interessierten Eltern und Schüler sind herzlich willkommen! Tradition – Qualität – Emotion – Innovation