Generalü berholüng Gameplan
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Generalüberholüng Gameplan Mit Bierbaer 13.3.2014 Inhalte Generalüberholung Gameplan – Überblick über den Kurs .............................................................. 2 Intro – Was ist ein Gameplan? ...................................................................................................... 3 Der Preflop Gameplan ......................................................................................................................... 3 Preflop Standard Ranges .............................................................................................................. 4 Open Raising Ranges ........................................................................................................................... 4 Ranges konkret – das Spielen vom CO & BU ....................................................................................... 5 Adapten von Preflop-Ranges ........................................................................................................ 6 Faktoren für Adaptionen beim Open Raising ...................................................................................... 6 Übersicht: Gegnertendenzen für und gegen loosere Openraising-Ranges......................................... 6 Faktoren für Adaptionen beim Callen & 3-Betten .............................................................................. 7 Beispielhände .............................................................................................................................. 8 Hand 1) ................................................................................................................................................ 8 Hand 2) ................................................................................................................................................ 9 Hand 3) .............................................................................................................................................. 10 Generalüberholung Gameplan – Überblick über den Kurs Teil 1 – Preflop Im ersten Teil dieser 4-teiligen Coaching-serie wird es in Teil 1 zunächst darum gehen, wie du deine Preflop-standard-ranges optimal aufstellst und gegen verschiedene Gegner adaptest. Teil 2 – 3-betting Teil 2 widmet sich der Frage, wie wir mit den Ranges aus Teil 1 weiterspielen, wenn wir ge-3-bettet werden. Teil 3 – Flop-play Die Postflop-fortführung gibt es in Teil 3: Das Thema ist C-bet- vs Check-Ranges IP und OOP als PFR. Teil 4 – Turn- & River-play Im vierten und letzten Teil der Serie dreht sich alles darum, wann und wie du mit den Ranges aus Teil 1 barreln kannst. Intro – Was ist ein Gameplan? Ein Gameplan wird für die gesamte Range erstellt – nicht nur für eine Hand! Die Entwicklung eines Gameplans erfolgt in vier Schritten: 1. 2. 3. 4. Einen typischen Gegner analysieren Die eigenen Ranges aufstellen und damit einen Basis-Gameplan festlegen Deinen Basis-Gameplan an verschiedene Gegnertypen anpassen Schwächen im eigenen Gameplan finden Wichtig: Der Gameplan muss mögliche Handverläufe (spätere Straßen) mit einkalkulieren! Beispiel für eine Nicht-Gameplan-Entscheidung: Wir checken TT auf einem K9x Flop statt zu c-betten, da es sich besser spielt, wenn wir den Flop behindchecken Das ist noch kein voller Gameplan. Der Gameplan entsteht, wenn wir uns diesen Spot für alle Hände unserer Range überlegen und dann TT in die Checking-Range einordnen, statt in die Betting-Range Der Preflop Gameplan Ein Preflop Gameplan umfasst Openraising Ranges Calling Ranges 3-Betting Ranges Defending Ranges gegen 3-Bets Challenges bei Openraising-Ranges aus UTG-CO Am BU kann ein any2-Steal durch Fold-Equity gerechtfertigt bzw. bestimmt werden o Postflop Play spielt eine Rolle, aber meist liegt der Fokus auf den Preflop-Leaks der Gegner UTG, MP & CO: Kei e direkte Besti u g des „Steal-EV“ ögli h o Postflop-EV spielt eine zu große Rolle, um vernachlässigt zu werden Es vermischen sich meist GTO-A sätze it Erfahru gs erte u d „I tuitio “ (auf hohe Niveau mit fundierter WissensbBasis) Ansatz: Advanced Ranges übernehmen (z.B. aus PS Platin-Artikel) und an eigene Komfortzone anpassen o Weitere Adaptions am Tisch entsprechend der Gegner o Bsp-: 3-bettet der Gegner viel vom BU, so sollte unser Standard-Gameplan für Openraises aus dem CO tighter sein Tipp: Mehr zur Gameplan-Erstellung gibt es in der Strategie-Sektion unter: http://de.pokerstrategy.com/strategy/bss/2215/ Hausaufgabe: Erstelle einen Alias unter dem du einige Gegner kombinierst und schaue dir dessen Openraising-ranges an. Preflop Standard Ranges Das Fundament eines jeden Gameplans Preflop-ranges werden oft unterschätzt – das Preflop-game bildet das Fundament, auf dem jede Postflop-entscheidung basiert Trotzdem übernehmen viele einfach ein Chart und spielen danach ohne es zu hinterfragen – erkennst du dich wieder? Open Raising Ranges Tighter vs Looser Approach Umfrage o 12:4 Tight vs Loose Starten wir mit einer tighten, oder mit einer loosen Range? Vorteile tighter Start o Gegner unbekannt o Solides Image o Man kann die Gegner kennen lernen o Weniger schwierige Spots o Aufwärmen o Tabledynamik kennenlernen o Exploiten von Maniacs Nachteile tighter Start o Wichtig: Gegner kennen uns auch nicht – sie folden zu viel o Wenig Payoff mit Monstern o Hero ist leicht bluffbar o Verpassen von +EV Spots gegen Fische Hausaufgabe: Überlege, ob du ein Spieler bist, der tight oder loose startet. Aus welchen Gründne, gehörst du nicht der anderen Fraktion an? Ranges konkret – das Spielen vom CO & BU Open Raising vom CO Range (#426 / 32% ) o 22+, A2s+, K7s+, Q8s+, J7s+, T7s+, 96s+, 85s+, 75s+, 65s, 54s, A9o+, K9o+, Q9o+, J9o+, T9o, 98o Mögliche default Cut-Off Openraising Range Defending vs CO Range (#272) o 55+, A9s+, A5sA2s, K8s+, Q8s+, J8s+, T7s+, 96s+, 86s+, 76s, 65s, 54s, ATo+, KJo+, QJo Calling (#154) o 99-55, AsAc, KdKh, KdKs, KdKc, AQsA9s, K9s+, Q9s+, Mögliche default BU vs CO Defending Range J9s+, T8s+, 97s+, 87s, AJo, KJo+, QJo 3-Bet/Fold (#64) o A5s-A2s, K8s, Q8s, J8s, T7s, 96s, 86s, 76s, 65s, 54s, ATo 3-Bet/5-Bet (#54) o QQ-TT, AdAh, AdAs, AhAs, AdAc, AhAc, KhKs, KhKc, KsKc, AKs, AQo+ Wichtig: Wir calle diese Ra ge icht „weil sie so i damit profitabel postflop spielen zu können. Chart steht“, so der ur, we wir de ke , Tipp: Alle Ranges gibt es in der Strategie-Sektion unter: http://de.pokerstrategy.com/strategy/bss/2252/ Hausaufgabe: Reflektiere deine eigenen Ranges und frage dich bei allen Borderline-Händen warum genau diese die letzten Hände sind, die du gerade noch calls bzw. bereits foldest. Adapten von Preflop-Ranges Anpassen eigener Ranges aufgrund von Villain’s Leaks Wichtig: Wir adapte icht „weil Stat XY zu hoch ist“ – sondern weil wir den Gegner exploiten möchten und mit der Adaption ein konkretes Leak ausnutzen. Grundsätzlich sollten erst alle Leaks des Gegners evaluiert werden, um festzustellen ob er ein Preflop- oder Postflop Leak hat Meist sind Postflop-Exploits profitabler als Preflop-Exploits, da der Pot deutlich größer ist Faktoren für Adaptionen beim Open Raising Gegner o Reg hinter uns ist sehr gut o Reg hinter uns ist sehr loose o Generell: Gegner in den Blinds Fisch in den Blinds Blinds sehr tight o Generell: Information über Gegner o 3-bet Werte o Butto ’s fold vs CO RFI Andere Faktoren o Stacksizes o Anzahl Tische der Gegner o History Allgemein: Nutze konkrete Leaks der Gegner als Grundlage für weitere oder tightere Openraises Übersicht: Gegnertendenzen für und gegen loosere Openraising-Ranges Wichtig: Definiere, was die jeweiligen Adjektive konkret bedeuten Bsp: „viel“ Der Gegner… …3-bettet mehr als Durchschnitt …callt mehr als Durchschnitt …foldet 80% auf C-bets …callt sehr viel runter Gegner IP Gegner OOP + - + ++ ++ + ... Hausaufgabe: Erstelle deine eigene Tabelle mit Pros und Kontras für loosere Openraising-ranges. Faktoren für Adaptionen beim Callen & 3-Betten Gründe für mehr Calls Info über Gegner Fisch hinter uns Villain spielt face-up CO hat geringen C-bet & hohen Flop fold to Float Postflop Leaks des Gegners Hohe C-bet & hoher fold to Raise Gründe für weniger Calls Aggressiver Gegner hinter uns Hohe 3-bet Werte von Villain Villain ist aggressiv postflop und barrelt viel Tendenzen des Openraisers Preflop-Leaks & Postflop-Leaks hängen zusammen o Bsp.: „Geg er ope raist zuviel“ ka i ht isoliert etra htet erde o Es ist ur da „zu iel“, e er „ i ht oft ge ug“ postflop de Pot ge i t Tendenzen der anderen Gegner (d.h. nicht des Openraisers) Die Gegner ...squeezen viel ...callen viel ...folden 80% am Flop ...callen sehr viel runter Calling Ranges Gegner IP Gegner OOP + - ++ ++ + 3-Betting Ranges Gegner IP Gegner OOP Nicht relevant Nicht relevant + - Keine Aussage möglich + - ... Hausaufgabe: Erstelle deine eigene Tabelle mit Pros und Kontras für loosere Calling- und 3-bettingranges. Beispielhände Hand 1) NL Holdem $1(BB) Replayer SB ($231) BB ($233) UTG ($103) UTG+1 ($40) CO ($109) Hero ($100) Villain unknown Dealt to Hero K 7 fold, fold, CO raises to $3, Hero ? Hausaufgabe: Überlege dir, welche Range du hier callen, und welche du 3-betten würdest. Lösung siehe unten Lösung: Call zu loose, 3-bet wahrscheinlich auch knapp zu loose – kann aber als populationsexploit gut sein! Umfrage aus dem Coaching: 6 würden folden, 3 würden 3-betten. Hand 2) No-Limit Hold'em, $1.00 BB (6 handed) SB ($242.65) BB ($199) UTG ($126.20) MP ($98.05) Hero (CO) ($108.60) Button ($290.55) Preflop: Hero is CO with 7 , 8 1 fold, MP raises to $2, Hero ? Alle Gegner unknown, tendenziell eher schwache Spieler. Hausaufgabe: Überlege dir, welche Range du hier callen, und welche du 3-betten würdest. Lösung siehe unten Lösung: Call ist borderline. 3-bet wahrscheinlich beste Option, da MP wahrscheinlich ein Fisch ist und wir ihn isolieren möchten. Umfrage aus dem Coaching: 1 würde folden, 3 würden callen, 4 würden 3-betten. Hand 3) $0.50/$1 No Limit Hold'em Cash, 6 Players SB: $223.21 (223.2 bb) BB: $100 (100 bb) UTG: $137.91 (137.9 bb) MP: $101.50 (101.5 bb) CO: $165.30 (165.3 bb) Hero (BTN): $127.36 (127.4 bb) Preflop: Hero is BTN with 5 7 2 folds, CO raises to $2.50, Hero? Hausaufgabe: Überlege dir, welche Range du hier callen, und welche du 3-betten würdest. Lösung siehe unten Lösung: Call ist borderline. 3-bet wahrscheinlich beste Option, da MP wahrscheinlich ein Fisch ist und wir ihn isolieren möchten. Umfrage aus dem Coaching: 5 würden folden, 4 würden 3-betten.