impressum Gesichert und gefährdet Verbandstag
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bt_10_2007:bt_2007_master 13.10.2007 18:31 Uhr Seite 50 impressum matchball Inhaber, Herausgeber und Verleger: Bayerischer Tennis-Verband e.V., Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München Tel. 089-15702-640 Internet: www.btv.de Präsident: Helmut Schmidbauer Objektleitung „bayerntennis”: Ludwig Rembold Chefredakteur (verantw.): Ludwig Rembold Fasangartenstraße 138, 81549 München Tel. 089-6990550, Fax 089-69388779 E-Mail: [email protected] Redaktion: Horst Huber Tel. 089-6118505, Fax 089-6118506 E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung (verantw.): Stefanie Battke Tel. 089-42019380, Fax 089-42019381 E-Mail: [email protected] Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19. Anzeigen, die nicht mit den satzungsgemäßen Zielen des BTV übereinstimmen, können abgelehnt werden. Erscheinung: „bayerntennis“ erscheint zehnmal jährlich. Der Versand erfolgt an alle dem Bayerischen Tennis-Verband angeschlossenen Vereine und an die Abonnenten. 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Der Vertrag mit dem Titelsponsor, der BMW AG, wurde bis 2009 verlängert, ebenso wie der mit dem Presenting Sponsor FWU AG. Der Termin verbleibt, zumindest 2008, in der Zeit vom 26. April bis 4. Mai. Im Jahr darauf könnte er sich um eine Woche nach hinten verschieben. Als Nachfolger für den unvergessenen Rudi Berger gelang es, Patrik Kühnen zu verpflichten. Er, der in diesem Jahr bereits Berger zur Seite stand, wird das Turnier ganz in dessen Sinne fortführen. In der Doppelfunktion Kühnens als Daviscup-Teamchef und den damit gekoppelten Verbindungen zum internationalen Tennis ergeben sich gute Chancen auf ein auch zukünftig sehenswertes Teilnehmerfeld (siehe auch Interview mit Patrik Kühnen Seite 14). Die bewährte Partnerschaft aller Beteiligten ist ein Garant dafür, dass eines der traditionsreichsten Turniere in Deutschland erfolgreich weiterleben kann. Das ist durchaus nicht selbstverständlich, wie die Situation um die Zukunft einer anderen noch größeren und bedeutenderen Tennisveranstaltung hierzulande traurig verdeutlicht. Der Fortbestand der Internationalen Deutschen Tennismeisterschaften, des Masters Turniers in Hamburg, ist aufs höchste gefährdet. Die ATP und ihr selbstherrlicher Boss Etienne de Villiers möchten, ohne schlüssige Begründung, der Veranstaltung den Masters-Status aberkennen. Nach seinen Plänen sollen die neuen Masters-Turniere ab 2009 in Rom, Monte Carlo, Madrid, Indian Wells, Miami, Cincin- 50 bayerntennis 10/11-2007 Für den DTB und seinen Präsidenten, Dr. Georg von Waldenfels, ist diese Degradierung völlig inakzeptabel. Der DTB hat vor dem Gerichtshof in New York dagegen geklagt. Dr. Georg von Waldenfels unterzog sich als Zeuge unter Eid der zweimal sieben Stunden dauernden Befragung der ATP-Anwälte. Das Urteil wird Anfang nächsten Jahres erwartet. Es ist skandalös, wie der bedeutendste europäische Tennismarkt, Deutschland, an den Rand des internationalen Turniergeschehens gedrängt werden soll. Die Tradition wird mit Füßen getreten. Ausschließlich kommerzielle Erwägungen scheinen in der ATP eine Rolle zu spielen, nach dem Motto: Wer am meisten zahlt, bekommt den Zuschlag. Und wenn ein Standort finanziell ausgebeutet wurde, zieht der Tross weiter. Der Tennis-Weltverband, ITF, mit seinem Präsidenten Francesco Ricci Bitti, steht voll hinter Dr. von Waldenfels, scheint jedoch machtlos gegen die Aktionen einer völlig außer Rand und Band geratenen „Spielergewerkschaft“ ATP. Man kann nur hoffen, dass sich die Richter in New York den schlüssigen Argumenten des DTB zuneigen. Andernfalls wird eine Großveranstaltung, die gerade in den vergangenen Jahren sportlich und wirtschaftlich durchaus erfolgreich war, der internationalen Tennisszene verloren gehen. Ludwig Rembold Vorschau auf die nächste Ausgabe Verbandstag Das Präsidium mit Thomas Heil, Bernd Walther, Helmut Schmidbauer, Dr. Eva-Maria Schneider und Dr. Peter Aurnhammer wird auch 2008 für Bayerns Tennis zuständig sein, da am 1.12. in München keine Neuwahlen ISSN 0342-8915 nati, Toronto, Shanghai und Paris stattfinden. Hamburg soll ab übernächstem Jahr zu einer neuen Turnier-Kategorie, den sogenannten „500ern“ gehören, bei denen der Sieger 500 Weltranglistenpunkte erhalten wird. Während bei der Masters-Serie die Führenden in der Weltrangliste zu einer Teilnahme verpflichtet sind, müssen die Tennisprofis nur an vier der zehn 500er-Turniere pro Saison teilnehmen. Als Termin für Hamburg hat die ATP eine Woche im Juli vorgesehen, eine Zeit also, in der sich der Spieler-Tross nach Wimbledon bereits in Richtung Hartplatz-Turniere in den USA orientiert. anstehen. Bericht vom Verbandstag. Foto: Huber „bayerntennis“ ist offizielles Organ des Bayerischen Tennis-Verbandes