Zum Artikel - Cordier Spezialpapier
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WIRTSCHAFT " — NR. 217 NEUSTADT (oli). Beim Neustadter Prozessanlagenbauer Ruland Engineering & Consulting GmbH mit seinen 350 Mitarbeitern ändern sich die Besitzverhältnisse, und Unternehmensgründer Günter Ruland zieht sich nach über 13 Jahren als Geschäftsführer aus dem operativen Geschäft zurück. Günter Ruland ist bereits zum 1. September 2013 an die Spitze des neu gegründeten Beirates gewechselt, wie das Unternehmen nun mitteilte. Florian Klein, seit 2007 Prokurist in der Geschäftsleitung, übernehme die Position des geschäftsführenden Gesellschafters und führe „das Lebenswerk von Günter Ruland“ zusammen mit den Geschäftsführern Jürgen Kutzer und Bernhard Scheller weiter. Zugleich hat Günter Ruland seine Geschäftsanteile verkauft an den langjährigen Geschäftspartner Kieselmann Fluid Process Group, Knittlingen bei Pforzheim, ein Hersteller von Prozessarmaturen und -komponenten, sowie an die Darmstädter Firma K-Food-Tec GmbH, deren Inhaber unter anderem Florian Klein ist. Im Internetauftritt von Ruland Engineering ist zu lesen, dass die Geschäftsanteile an die Familie Klein und an Kieselmann Fluid Process Group veräußert worden seien. Ruland Engineering setzte 2012 rund 39 Millionen Euro um und zählte 350 Mitarbeiter. Günter Ruland und Jürgen Kutzer haben Ruland Engineering & Consulting Anfang 2000 gegründet. Das Unternehmen plant und realisiert Komplettlösungen für Prozessanlagen in den Branchen Getränke, Lebensmittel, Pharmazie, Feinchemie und Biotechnologie. Zu den Kunden gehören Fruchtsafthersteller wie Eckes/Granini, Neu’s oder Kumpf ebenso wie der Nahrungsmittelkonzern Nestlé oder der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF. Ruland Engineering setzte 2012 rund 39 Millionen Euro um und beschäftigte zuletzt an sechs Standorten in Deutschland, Polen, Russland und Rumänien 350 Mitarbeiter, davon 160 in Neustadt. Nur noch 9 Milliarden Schulden Schaeffler verringert die Verbindlichkeiten und verkauft Continental-Aktien – Beteiligung soll aber bleiben K OMMEN T AR Schaeffler noch nicht aus dem Schneider •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• VON THOMAS MAGENHEIM HERZOGENAURACH. Der fränkische Autozulieferer Schaeffler nutzt die Gunst der Stunde und macht durch den Verkauf von Continental-Aktien Kasse. Knapp 4 Prozent am verbündeten Unternehmen geben die Herzogenauracher breit gestreut an mehrere Investoren ab und erhalten dafür rund 950 Millionen Euro, so Schaeffler-Finanzchef Klaus Rosenfeld gestern in Herzogenaurach. Zusammen mit einer Sondertilgung von 325 Millionen Euro aus frei verfügbaren Mitteln ermöglicht das einen Schuldenabbau von fast 1,3 Milliarden Euro. „Das bringt unsere Verschuldung von rund 10,3 auf 9,0 Milliarden Euro“, sagte der Manager. Der Berg ist also nach vorangegangenen Schritten zum Abbau weiter geschrumpft, bleibt aber hoch. 46 Prozent hält das von der Familie Schaeffler kontrollierte Unternehmen nun noch an Conti – und dabei soll es bleiben, beteuert Rosenfeld. Branchenkenner und Börsianer bezweifeln das. „Für eine Hauptversammlungsmehrheit reichen 35 bis 40 Prozent“, sagt einer von ihnen. Bis dahin könne Schaeffler weiter abschmelzen und die Schuldenlast nochmals in Milliardendimension drücken. Als die Familie 2008 spektakulär nach dem weit größeren Wettbewerber aus Hannover gegriffen hatte, waren lediglich 30 Prozent Anteil das erklärte Ziel. Wegen der kurz danach ausgebrochenen Finanzkrise musste Schaeffler aber am Ende satte 90 Prozent übernehmen und das mit teueren Milliardenkrediten finanzieren. Das Familienunternehmen stand zeitweise am Abgrund. Ihrer Überschuldung sind die Franken nur knapp entgangen, nachdem 2009 auch die Automobilkonjunktur eingebrochen war. Seitdem wird in einer Politik der kleinen Schritte ohne Unterlass umgeschuldet und entschuldet. Vor einem halben Jahr hatte Schaeffler bereits Conti-Anteile im Wert von 1,6 Milliarden Euro verkauft. Ein weiterer Schritt kann frü- VON THOMAS MAGENHEIM hestens in einem weiteren halben Jahr folgen. Denn beim jetzigen Verkauf von acht Millionen Conti-Aktien hat sich die Familie zum Schutz der Käufer verpflichtet, in den nächsten sechs Monaten keine weiteren Papiere abzustoßen, um den Kurs der im Dax notierten Hannoveraner zu schützen. Die Zeit für einen Verkauf von Conti-Aktien war günstig. Auf unter 10 Euro war das Papier in den Turbulenzen der Übernahme schon einmal abgestürzt. Seit April hat es massiv zugelegt, zuletzt auf das Rekordniveau von 128 Euro. Mit einem aktuellen Abschlag von gut 3 Prozent kostet die Aktie an der Börse immer noch über 122 Euro. •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Ruland Engineering: Gründer-Rückzug MITTWOCH, 18. SEPTEMBER 2013 Ein Börsengang und ein neuer Vorstandschef könnten den fränkischen Autozulieferer aus der Klemme bringen. Die 72-jährige Matriarchin Maria-Elisabeth Schaeffler will an Continental festhalten. Am Willen, Conti trotz des jetzigen Aktienverkaufs weiter zu kontrollieren, lässt die Familie indessen keinen Zweifel. „Die Beteiligung ist für uns von langfristig strategischer Bedeutung“, betonten die 72-jährige Matriarchin Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg. Conti ist mit rund 33 Milliarden Euro Umsatz der weltweit größte Autozulieferer und anders als der 11 Milliarden Euro umsetzende Familienkonzern Schaeffler auch stark bei Kfz-Elektronik. Eine andere Frage ist, ob sich die Familie weiterhin des Schaeffler-Vorstands Jürgen Geißinger als ihres verlängerten Arms bedienen wird. Der Vertrag des 54-Jährigen, der als Architekt der beinahe fatalen ContiÜbernahme gilt, läuft Ende 2014 aus. Schaeffler werde ihn nicht verlängern, wurde zuletzt in Medienberichten spekuliert. Rosenfeld ließ auch auf Fragen hin das berufliche Schicksal des Schaeffler-Chefs offen. Eine vorzeitige Ablösung würde eine hohe zweistellige Millionensumme als Abfindung auslösen, heißt es. Da sei es kostengünstiger, das Verhältnis still auslaufen zu lassen. KOMMENTAR/AKTIENCHART Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg treiben die Entschuldung des Firmenkonzerns voran. Unterdessen wird der Vertrag mit Vorstandschef Jürgen Geißinger aller Wahrscheinlichkeit nach nicht verlängert. FOTO: ARCHIV Gemessen daran, dass Schaeffler einmal als ein führender Pleitekandidat galt, steht der Familienkonzern heute gut da. Aus dem Schneider sind die Franken aber noch nicht. Immer noch 9 Milliarden Euro Schulden bleiben eine schwere Last – vor allem, falls die Gewinne künftig nicht mehr so sprudeln wie zuletzt. Deshalb kann es für die Franken nur zwei Ziele geben. Entweder sie verkaufen nach einer Schonfrist weitere Conti-Anteile oder sie gehen an die Börse, vielleicht beides. Von der Beteuerung, dass mit 46 Prozent an Conti der Boden erreicht sei, sollte man sich nicht blenden lassen. Wer Aktien verkaufen will, tut gut daran, das Gegenteil zu behaupten. Ein Börsengang wiederum ist nicht nur eine Alternative, um sich weiter zu entschulden. Matriarchin Maria-Elisabeth Schaeffler ist 72 Jahre alt. Sohn Georg Schaeffler war nie dafür bekannt, den Familienkonzern führen zu wollen. Seine Lebensplanung lag lange in den USA, von wo er in der durch die Übernahmeschlacht um Conti ausgelösten Schaeffler-Existenzkrise wenig überzeugt nach Franken kam. Insofern würde ein Börsengang einen doppelten Zweck erfüllen und das vor allem dann, wenn an der Spitze von Schaeffler jemand steht, dem man alles getrost überlassen kann. Konzernchef Jürgen Geißinger ist diese Person des Vertrauens offensichtlich nicht. Er hat Schaeffler zu einem großen Autozulieferer gemacht. In seine Ära fällt aber auch die Existenzkrise und das Vabanquespiel mit Conti. Vor den wirklich entscheidenden Weichenstellungen steht Schaeffler deshalb wohl noch. Auf Wachstum programmiert Cordier schafft die Wende Westpfälzisches IT-Unternehmen Pro Alpha verzeichnet solides Umsatzplus Bad Dürkheimer Spezialpapierhersteller wieder in den schwarzen Zahlen Der Umsatz stieg 2012/2013 auf 58,8 Millionen Euro – ein Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit 37,8 Millionen hatten die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services den größten Anteil an diesem Zuwachs. Auch der Konzernüberschuss entwickelte sich nach oben: Er stieg von 6,8 auf 7,8 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis lag mit 10,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Auch bei der Mitarbeiterzahl legte Pro Alpha zu. Lag sie im vergangenen Geschäftsjahr noch bei 479, waren 2012/13 durchschnittlich 528 Mitarbeiter bei dem international agierenden Unternehmen beschäftigt. Die Geschäftsführung sieht die nahe Zukunft von Pro Alpha trotz anhaltend schwieriger Wirtschaftslage positiv. Sie geht davon aus, dass die Umsätze weiter wachsen. Recht scheinen ihr die Verkaufszahlen der neuesten Software-Version zu geben. Die Nachfrage nach „Pro Alpha 6.1“ und dem dazu gehörigen Dienstleistungsangebot sei „sehr groß“, teilte Finanzvorstand Jürgen Brand mit. Pro Alpha entwickelt sogenannte Enterprise Resource Planning-Programme (ERP). Sie werden eingesetzt, Automarkt: Wieder Minus in Europa Studie: Eine Million E-Autos bis 2020 möglich Rockwood: Verkauf der Chemietochter BRÜSSEL (afp). Nach einem Plus im Juli ist der europäische Automarkt im August wieder abgesackt. Unterm Strich wurden in der EU knapp 653.900 Fahrzeuge neu zugelassen und damit 5 Prozent weniger als im August vergangenen Jahres, teilte der europäische Herstellerverband Acea gestern in Brüssel mit. Im Juli hatten die Neuzulassungen noch um 5 Prozent zugelegt. Noch gelten Elektrofahrzeuge als zu teuer – Experten glauben aber an Absatzschub auch ohne Subventionen NEW YORK/FRANKFURT (rtr). Milliarden-Übernahme in der US-Chemiebranche: Der Spezial-Anbieter Rockwood verkauft seine Duisburger Tochter Sachtleben und weitere Geschäfte an seinen amerikanischen Rivalen Huntsman. VON ISABEL STÖSSEL WEILERBACH. Das IT-Unternehmen Pro Alpha Software AG mit Sitz im westpfälzischen Weilerbach blickt auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2012/13 (31. März) zurück. Auf der gestrigen Hauptversammlung hat die Gesellschaft, die auf Unternehmenssoftware für Mittelständler spezialisiert ist, ihre Geschäftszahlen veröffentlicht. Von Januar bis August wurden damit rund 7,84 Millionen Autos neu angemeldet – das waren 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so der Verband weiter. Dies sei die niedrigste Anzahl an Neuzulassungen in den ersten acht Monaten eines Jahres gewesen, die je verzeichnet wurde. Besonders schlecht lief das Geschäft im August für den französischen Hersteller PSA Peugeot/Citroën, dessen Verkäufe um 17,3 Prozent einbrachen. Aber auch die meisten anderen Autokonzerne setzten weniger ab. Ausnahmen waren BMW und Daimler und die Opel-Mutter General Motors (GM). Daneben verzeichnete PSAKonkurrent Renault dank seiner Billig-Marke Dacia mehr Neuzulassungen. Peter Fuß von der Unternehmensberatung Ernst & Young (E&Y) rechnet damit, dass die Absatzkrise der Autobranche in Europa vorerst weiter anhält. um die Ressourcenplanung von Unternehmen zu unterstützen und so Geschäftsabläufe zu optimieren. Die aktuelle Version der Software ging zu Beginn der Cebit im März 2013 an den Start. Laut Pro Alpha handelt es sich dabei um das „umfangreichste Release der Unternehmensgeschichte“. Weitere Standbeine des Unternehmens sind IT-Beratung, Projektmanagement, Seminare sowie Wartung und Service. 1992 als W. Ernst Informatik GmbH in Kaiserslautern gegründet, unterhält Pro Alpha heute 27 Niederlassungen und Partnerschaften weltweit. Nach Aussagen des Unternehmens werden seine Softwareprodukte in fast 50 Ländern von über 1700 Kunden eingesetzt. Pro Alpha unterhalte zudem wissenschaftliche Kooperationen und engagiere sich in Forschungsinitiativen. VON OLAF LISMANN BAD DÜRKHEIM. Nach tiefroten Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr hat die Bad Dürkheimer Cordier Spezialpapier GmbH im zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2012/13 (30. September) die Wende geschafft. Das Unternehmen werde unter dem Strich einen leichten Gewinn ausweisen, sagte der Geschäftsführer von Cordier Spezialpapier, Nikolaus Benecke. Im kommenden Geschäftsjahr 2013/14 komme dann noch eine kleine Schippe drauf, erwartet Benecke. Im aktuellen Geschäftsjahr werde Cordier Spezialpapier knapp den Umsatz des Vorjahres von 55 Millionen (2010/11: 62 Mio) Euro erreichen, sagte der Geschäftsführer weiter. 2013/14 wolle sich das Unternehmen beim Umsatz dann Richtung 60 Millionen Euro bewegen, äußerte Benecke. Die Mitarbeiteranzahl von aktuell 236 solle leicht auf 241 steigen. Ende 2012 waren es 235 Mitarbeiter, davon 162 in Bad Dürkheim, im neuen Geschäftsjahr soll diese Zahl auf 170 steigen. Aktuell sind es in Bad Dürkheim 165 Mitarbeiter. 2011/12 betrug der Jahresfehlbetrag 4,6 Millionen (Vorjahr: Fehlbetrag 1,5 Mio) Euro. Das sei einer Reihe von einmaligen Sondereffekten geschuldet, sagte Benecke. So sei im Jahr 2009/10 ein Betrieb in Köln geschlossen worden und es habe technische Änderungen gegeben, die zu Produktproblemen und hohen Reklamationen geführt hätten. Im April dieses Jahres hat sich bei Cordier die Gesellschafterstruktur geändert, wodurch auch die Ge- KARLSRUHE/FRANKFURT (dpa/rhp). Auch ohne milliardenschwere Kaufsubventionen muss die Bundesregierung ihr Ziel von einer Million Elektroautos im Jahr 2020 einer Studie zufolge noch nicht abschreiben. „Unter optimistischen Annahmen kann das gemeinsame Ziel der Bundesregierung und der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 ohne Kaufförderung erreicht werden“, so das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) gestern bei der Vorlage der Studie „Markthochlaufszenarien für Elektrofahrzeuge“ in Karlsruhe. Der Erfolg von Elektrofahrzeugen hänge unter anderem von der Entwicklung der Rohöl- oder Strompreise ab. Selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen seien in sieben Jahren 150.000 bis 200.000 Stromer und Plug-in-Hybride auf Deutschlands Straßen möglich, heißt es in der Studie im Auftrag der Nationalen Plattform Elektromobilität und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech). Zudem seien das Fahrzeugangebot und die Akzeptanz der Kundschaft entscheidend. „Damit E-Fahrzeuge wirtschaftlicher als konventionelle Fahrzeuge sind, müssen sie viel ge- Das Elektrofahrzeug i3 von BMW ist auf der IAA ausgestellt. Außerdem kann man sich mit ihm umherfahren lassen. Die Fahrgäste hinten können allerdings nur ein- und aussteigen, wenn die vorderen Türen geöffnet sind. FOTO: DPA fahren werden, um die höheren Anschaffungsausgaben über die günstigeren Verbrauchs- und Wartungskosten zu amortisieren“, so die Forscher. Bei jährlichen Fahrleistungen unter 15.000 Kilometern dominiere auch künftig der Benzinmotor, bei extremen Vielfahrern der Dieselmotor. Wirtschaftlich am sinnvollsten seien E-Autos für Leute, die ihren Wagen relativ gleichmäßig täglich einsetzten. Dies sind etwa Berufspendler, die jeden Tag beispielsweise aus Vororten zum Arbeiten in die Städte fahren. Anders als oft angenommen trauen die Experten Elektroautos in den Großstädten hingegen weniger zu: „Nutzer mit Garagen oder Stellplätzen sind aufgrund der geringen Ladeinfrastrukturkosten – das Aufladen kann über Nacht am Hausanschluss erfolgen – unter ökonomischen Gesichtspunkten nochmals attraktiver als die sogenannten „Laternenparker“, die auf eine öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bei der Eröffnung der Au- tomobilmesse IAA in Frankfurt bekräftigt, dass sie an einen Siegeszug von Elektroautos in Deutschland glaube: „Wir alle sind überzeugt, dass die Elektromobilität eine immer größere Rolle spielen wird. Das Ziel ist und bleibt, wir wollen bis 2020 eine Millionen Elektroautos auf die Straße bringen.“ In Rheinland-Pfalz waren Anfang dieses Jahres 268 Elektro-Pkw und 3041 Hybridfahrzeuge (Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor) zugelassen. RATGEBER VERKEHR schäftsführung wechselte. 2006 hatten der US-Investor Strategic Value Partners LLC, Greenwich/Connecticut, und die inhabergeführte Münchener Unternehmensbeteiligungsgesellschaft Spectra Industriekapital GmbH Cordier Spezialpapier aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren übernommen. Im April 2013 übernahmen nun Gesellschafter von Spectra die Anteile an Cordier von Strategic Value Partners. Nikolaus Benecke, Gründungspartner und geschäftsführender Gesellschafter von Spectra Industriekapital, ist neben Konrad Klinger nun neuer Geschäftsführer von Cordier Spezialpapier. Benecke sagte, Cordier sei nun wieder ein inhabergeführtes Unternehmen. Ziel sei es, Cordier Spezialpapier weiter zu stabilisieren und durch neue Produkte und gute Qualität weiter zu entwickeln. Der Preis liege bei 1,1 Milliarden Dollar (rund 827 Millionen Euro), teilte Rockwood gestern mit. Die Transaktion soll in bar abgewickelt werden. Dazu kämen noch Pensionsverpflichtungen in Höhe von 225 Millionen Dollar, hieß es weiter. Im ersten Halbjahr 2014 soll der Kauf abgeschlossen werden. Huntsman hatte vor einigen Monaten angekündigt, an der weltweiten Konsolidierung im sogenannten Weißpigment-Geschäft teilnehmen zu wollen. Zu den wichtigsten Wettbewerbern zählen hier die saudi-arabische Gesellschaft Cristal Global sowie die US-Chemiekonzerne Dupont und Tronox. Huntsman zählt zu den weltgrößten Herstellern der auch als Titandioxid bekannten Substanz, die in Farben, Textilien und Kunststoffen, aber auch in Körperpflege-Produkten wie Zahnpasta und Sonnencremes zum Einsatz kommt. Das Unternehmen erwartet, dass sich die zuletzt schwache Nachfrage in den nächsten Quartalen erholen wird. Sachtleben beschäftigt 2200 Mitarbeiter. kai_hp04_wirt.01