Hëllef fir ROSARIO - Cercle de coopération
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Hëllef fir ROSARIO - Cercle de coopération
Hëllef fir ROSARIO Association sans but lucratif Kannerhëllefswierk an Argentinien EL ROSARINO- N° 59 November 2014 (texte français à partir de la page 5) Liebe Pateneltern, liebe Freunde und Mitglieder von Hëllef fir Rosario, Diesen „Weihnachts-Rosarino“ hätten wir gern mit einer erfreulichen Nachricht begonnen. Doch leider ist das Gegenteil der Fall: Pablo Cerso teilte uns vor einigen Wochen mit, dass in den Kindergarten Cariñito eingebrochen wurde. Die Banditen haben die Fenstervergitterung aufgestemmt, die Scheibe eingeschlagen und sind in den Saal der Dreijährigen eingedrungen. Viel Beute haben die Einbrecher nicht mitgenommen, doch sie haben ein Chaos hinterlassen: sie haben das Unterrichtsmaterial zerbrochen, zerrissen, zerstampft – und dann darüber uriniert. Es ist wohl tatsächlich so, dass Rosario die Stadt in Argentinien ist, in der die meisten Raubüberfälle, Einbrüche und Morde geschehen. Carolina Guiñazu, die vor mehreren Jahren im Rahmen eines Projektes Schülerin der Hotelschule in Diekirch war und die ihre Kindheit und Jugend in Rosario verbracht hat und jetzt in einer kleinen Stadt im Nordwesten Argentiniens wohnt, schreibt uns dazu: „Ich war seit vier Jahren nicht mehr in Rosario. Ehrlich, ich fahre nicht mehr dorthin, weil ich Angst habe. Ich möchte meine Kinder und mich selbst nicht der Gefahr aussetzen. Alle meine Freunde erzählen mir, dass die Stadt von Drogenbanden beherrscht wird, und dass jeden Tag Raubmorde stattfinden – manchmal nur, um ein Handy zu stehlen, oder die Schuhe des Opfers. … Ich liebe mein Land, doch die Wahrheit ist, dass die Politiker uns unsere Träume und unser Vertrauen genommen haben.“ Wir müssen nun zusammen mit unseren Partnern dafür sorgen, dass die Casas de Luxemburgo stärker abgesichert werden. Das sind wir allen schuldig, die dort arbeiten. Zusammen mit dem Präsidenten der AMAP und Pablo Cerso haben wir ein Projekt ausgearbeitet, das eine neue effizientere Alarmanlage, stärkere Vergitterungen, Sicherheitstüren usw. vorsieht. Wir haben das Projekt mit der Bitte um Kofinanzierung dem zuständigen Ministerium unterbreitet. Leider wurde es abgelehnt mit der Begründung, dass es den Bedingungen eines Entwicklungsprojektes nicht entspricht. Der Verwaltungsrat von HfR hat daraufhin beschlossen, das Projekt trotzdem durchzuführen und die gesamten Kosten in Höhe von ca. 5.000 € zu übernehmen. Das ist eine große Belastung für unsere Finanzen. Doch es bleibt uns keine andere Wahl. Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg Wir haben aber auch positive Nachrichten: Im Rahmen ihres diesjährigen entwicklungspolitischen Programms hat die Stadt Luxemburg unser Projekt „Ausbildung von Hilfselektrikern“ genehmigt. Darüber freuen wir uns. Auch bei der AMAP ist die Freude darüber groß, dass unsere Lehrwerkstatt wieder zur Geltung -2- kommt. Die Stadt Luxemburg unterstützt das Projekt, das sich auf 4.070 € beläuft, mit 3.663 €. Der erste Kursus hat im September begonnen und wird im November enden. Fünfzehn junge Leute haben sich eingeschrieben. Eine weitere Nachricht, die uns Freude macht Unser Projekt „Auch Milchzähne müssen gepflegt werden“ ist angelaufen. Die Zahnärzte, die im Centre médical in der Casa de Luxemburgo IV arbeiten, haben als erstes allen Kindern im Kindergarten Cariñito in den Mund geschaut. Um den Kindern spielerisch zu zeigen, wie wichtig Zahnpflege ist, haben die Dentisten ein didaktisches Spiel erfunden, an dem die Kinder mit Begeisterung mitgemacht haben. Jedes Kind ging stolz mit einer Zahnbürste nach Hause. Die Kindergärtnerinnen haben uns eine Reihe lustiger Fotos geschickt. Wir planen, sie auf unserer nächsten Generalversammlung zu zeigen. Zum Projekt gehört auch eine Informationskampagne für die Eltern. Unsere Weihnachtsaktion „Ein Geschenk als Geschenk“ Wir werben auch in diesem Jahr für unsere Aktion „ein Geschenk als Geschenk“. Die Aktion sieht wie folgt aus: Anstatt für einen Freund oder einen Verwandten ein Geschenk auszusuchen, unterstützen Sie im Namen des Freundes unser Projekt „Auch Milchzähne müssen gepflegt werden“ durch eine Spende. Wir stellen Ihnen, wenn Sie es wünschen, ein Geschenkzertifikat aus, das Sie dem Freund als Weihnachtsgeschenk überreichen können. Wenn Ihnen dieser Vorschlag gefällt, bitten wir Sie, den beiliegenden Geschenkauftrag auszufüllen. -3- Gabriela Araceli Ríos würde sich sehr über eine Patenschaft freuen ! Gabriela ist 8 Jahre alt und geht ins dritte Schuljahr. Sie geht gern zur Schule und versteht sich gut mit ihren Lehrerinnen und ihren Mitschülern. Sie sagt, sie hätte eigentlich alle Fächer gern, ganz besonders aber Mathematik und Sprachen. In ihrer Freizeit spielt Gabriela gern mit ihren Freundinnen. Sie geht aber auch manchmal in eine Cyber-Stube. Ganz besonders liebt sie ihren Hund „Chiquito“ (Kleiner), dessen Größe aber gar nicht dem Namen entspricht. Gabrielas Familie ist katholisch und geht regelmäßig zur Kirche. Gabriela würde gern, wenn sie erwachsen ist, Kinder im Lesen unterrichten. Sie wünscht sich, Sprachenlehrerin zu werden. Gabrielas Mutter ist 28 Jahre alt, der Vater 40 Jahre. Er hat die Grundschule abgeschlossen und ist Schreiner. Der Bruder Maximo geht noch in den Kindergarten. Die Familie lebt in einer Hütte im Slum. Neben dem Aufenthaltsraum gibt es noch ein Schlafzimmer. Die Familie hat ein durchschnittliches Einkommen von 4.000 pesos (ca. 400 €), dessen Höhe von den Aufträgen abhängt, die der Vater erhält. Nähere Auskünfte erteilt gern Yvette Grethen, Tél. 51.65.43 – [email protected] Der Lebenslauf eines zweiten Patenkindes befindet sich hinter dem französischen Text. ***** Wir danken Ihnen von Herzen für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Wir wünschen Ihnen Weihnachtstage voller Freude und ein gutes Jahr 2015. Mit den besten Grüßen, Der Verwaltungsrat von Hëllef fir Rosario -4- Chères marraines, chers parrains, chers membres et amis de Hëllef fir Rosario, Nous aurions bien voulu vous présenter, à la première page de notre « ROSARINO de Noël », une nouvelle réjouissante. Mais, malheureusement, la situation à Bella-Vista est loin d’être joyeuse. Pablo Cerso nous a informés, il y a quelques semaines, que l’école maternelle Cariñito a été cambriolée. Les bandits ont enfoncé les grilles de protection; ils ont cassé les vitres et se sont introduits dans la salle des trois-ans. Leur butin n’était pas énorme, mais ils ont laissé derrière eux un chaos : du matériel didactique cassé, déchiré, broyé – et ils ont uriné dessus. Il paraît être un fait que, en Argentine, la ville de Rosario tient le record des attaques à main armée, des cambriolages, des meurtres. Carolina Guiñazu, qui , il y a quelques années, a fréquenté l’Ecole hôtelière à Diekirch dans le cadre d’un projet, nous a fait part de ses appréhensions. Elle a passé son enfance et sa jeunesse à Rosario et vit maintenant dans une petite ville dans le nord-ouest d’Argentine. Elle nous écrit : « Depuis quatre ans je n’ai plus été à Rosario. Honnêtement, je n’y vais plus parce que j’ai peur. Je ne veux pas exposer mes enfants et moi-même au danger. Tous mes amis me racontent que la ville est contrôlée par des bandes de marchands de drogues, et qu’il y a, tous les jours, des assassinats – parfois le butin se réduit à un téléphone mobile, ou aux chaussures de la victime. … J’aime mon pays, mais la vérité est que les politiciens nous ont pris nos rêves et notre confiance. » Ensemble avec nos partenaires, nous devons assurer que les Casas de Luxemburgo soient mieux protégées. Cela fait partie de notre responsabilité vis-à vis de tous ceux qui travaillent dans les Casas. En collaboration avec le Président de l’AMAP et avec Pablo Cerso, nous avons élaboré un projet qui prévoit un système d’alarme efficace, des grillages renforcés, des portes de sécurité etc. Nous -5- avons présenté ce projet au Ministère compétent pour cofinancement. A notre regret, le projet a été refusé avec la motivation qu’il ne correspondait pas aux conditions d’un projet de développement. Le conseil d’administration de HfR a décidé de réaliser le projet quand même et de payer le total des coûts, c.à.d. env. 5.000 €. C’est, vu notre situation financière, une somme considérable. Mais nous n’avons pas le choix. Projet en collaboration avec la Ville de Luxembourg Mais nous avons aussi des informations positives: Dans le cadre de son programme d’aide au développement de 2014, la Ville de Luxembourg a décidé de soutenir notre projet « Formation d’aideélectriciens ». Nous en sommes très heureux, et nos amis de l’AMAP sont contents de pouvoir organiser les cours dans l’atelier de formation professionnelle de la Casa III. Le coût total du projet est de 4.070.- € ; la Ville de Luxembourg en prend 3.663.- € à sa charge. 15 jeunes gens se sont inscrits au premier cours qui a commencé au mois de septembre. Une autre nouvelle qui nous fait plaisir Notre projet « Soigner les dents de lait » a pris son départ. Les dentistes qui travaillent au Centre médical de la Casa de Luxemburgo IV ont d’abord examiné tous les enfants fréquentant l’école maternelle Cariñito. Les enfants se sont beaucoup amusés en participant à un jeu didactique par lequel ils apprennent qu’il est très important de soigner les dents. Ils étaient fiers de montrer leur nouvelle brosse à dents à leurs parents. Les maîtresses de Cariñito nous ont envoyé toute une série de photos très drôles. Nous envisageons de les montrer lors de notre prochaine assemblée générale. Le projet prévoit également une campagne d’information s’adressant aux parents. -6- Notre action de Noël « un cadeau comme cadeau » Comme les années précédentes, nous vous rendons attentifs à notre action « un cadeau comme cadeau ». Elle est prévue comme suit : Au lieu de choisir un cadeau pour un ami ou un parent, vous avez la possibilité de soutenir notre projet « Soigner les dents de lait » par un don que vous faites au nom de l’ami ou du parent. Si vous le désirez, nous vous faisons parvenir un certificat de cadeau que vous pourriez leur faire parvenir comme présent de Noël. Si vous voulez participer à cette action, nous vous prions de remplir la « commande de cadeau » ci-jointe. ***** Nous vous remercions chaleureusement de votre soutien et de l’intérêt que vous portez à notre travail. Nous vous souhaitons de joyeuses fêtes de Noël et une bonne année 2015 ! Salutations amicales, Le Conseil d’administration de Hëllef fir Rosario Un parrainage pour Kiara Ailén Molinas? Kiara a huit ans et fréquente le 3ème degré scolaire. Elle raconte qu’elle aime aller à l’école et qu’elle aime apprendre. Kiara a beaucoup d’amis et s’entend bien avec les enseignantes. Elle écrit et lit avec facilité. Il n’est donc pas étonnant que sa discipline préférée soit la littérature. Si le rêve de Kiara se réalise et qu’elle trouve des parrains, elle aurait certainement plaisir à écrire (et à recevoir) des lettres. Sa deuxième matière préférée est l’enseignement artistique. Elle aime dessiner. Kiara n’a pas beaucoup d’amis dans le quartier de misère. Elle préfère jouer avec sa sœur ou avec ses cousins ou avec son chien. Apprendre à nager lui ferait grand plaisir. -7- Kiara pense qu’elle aimerait devenir médecin pour aider les enfants malades, ou coiffeuse, comme sa tante. La Maman de Kiara, Lorena, a 25 ans. Elle a fait l’école secondaire et travaille comme femme de ménage. Le Papa a 29 ans. Il a terminé l’école primaire et travaille comme ouvrier dans une usine de plastique. La sœur de Kiara, Priscila, a trois ans et va à l’école maternelle Cariñito. La famille habite dans le quartier de misère. La cabane a deux chambres à coucher. Le père gagne 3.500 pesos par mois (env. 350 €), et la mère 500 pesos (env. 50 €). Kiara serait très heureuse de trouver une marraine ou un parrain. Yvette Grethen – tél. 51.65.43 – [email protected] – se tient à votre disposition pour vous donner des renseignements plus détaillés. La présentation d’un autre enfant à parrainer se trouve à la fin du texte allemand ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Présidence: Secrétariat: Trésorerie: Parrainages: Yvette Grethen Michel Lauer Rita Schmit Liette Lamesch Gaby Lauer Paul Hansen Yvette Grethen tél. 51 65 43 tél. 35 84 76 – [email protected] tél. 33 02 19 tél. 33 06 68 - 8, rue des Vergers, L-7255 tél. 35 84 76 Helmsange tél. 35 80 72 tél. 51 65 43 – [email protected] CCPL: IBAN LU07 1111 1029 9982 0000 BCEE: IBAN LU81 0019 1100 6961 7000 BIL: IBAN LU53 0024 1454 4290 0000 Die Spenden sind steuerlich absetzbar. -8-