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unireflets les nouvelles universitaires - no 2 novembre 2014 Wir sind mit dem Velo da > thema Im Rahmen der Aktion «Bike2University» sind im Oktober rund 100 Mitarbeitende und Studierende mit dem Velo zur Uni gefahren. Ein Bekenntnis zur sanften Mobilität – und ein Beitrag zur Gesundheit von Geist und Körper. > 4 rencontre «Ich habe > 6 campus Le hockeyeur Fribourg so gern, dass ich Marc Abplanalp se défend sur mich eher als Wahl-Fribourger les bancs comme sur la glace. denn als Ursprungs-St. Galler betrachte.» Niklaus Meienberg > 9 en visite Véronique Dasen vous invite au Musée suisse du jeu. thema unireflets novembre 2014 Muskelkraft für die Umwelt Die Aktion «Bike2University» hat im Oktober Studierende und Mitarbeitende für die Trümpfe des Fahrrads im Nahverkehr sensibilisiert. Die Erstausgabe dieses mutigen Projekts der Gruppe NEUF überrascht mit einer schönen Bilanz. Reto Siffert Die Umwelt schonen, Geist und Körper fit halten und dabei erst noch Zeit gewinnen: Dies ist «Bike2University». Das neuste Projekt der Gruppe NEUF (Nachhaltige Entwicklung Universität Freiburg) sollte die Universitätsgemeinschaft im wahrsten Sinne des Wortes mobilisieren. Mit einem Wettbewerb rief NEUF die Studierenden und Mitarbeitenden dazu auf, während eines Monats in die Pedale zu treten, statt auf das Gaspedal zu stehen. Jeder und jede Teilnehmende konnte sowohl als Einzelperson als auch im Team Velokilometer sammeln. Fast 100 Personen sind dem Aufruf gefolgt und haben sich in 18 Gruppen zusammengeschlossen, um auf dem Weg zur Uni gemeinsam Kilometer zu kumulieren. Im Zentrum der Aktion standen die Bekenntnis zur sanften Mobilität und der Teamgeist. Und vielleicht haben auch die in Aussicht gestellten Preise für die fleissigsten Radler den Ehrgeiz des einen oder der anderen zusätzlich angestachelt. Velostadt Freiburg? Die Idee ist nicht neu: Seit einigen Jahren finden jährlich die Aktionen «Bike to Work» und «bike2school» von Pro Velo Schweiz statt. Angelehnt an diese nationalen Sensibilisierungskampagnen gedieh innerhalb der Gruppe NEUF der Plan, ein Pendant dazu für die Universität Freiburg zu organisieren. Gemäss den beiden Organisatoren Cyril Wendl und Florence Clerc, beides Studierende, geht es bei dem Projekt neben dem ökologischen Motiv auch darum, die Stadt Freiburg auf den Zustand ihrer Velo-Infrastruktur aufmerksam zu machen. Ein Fragebogen, der allen Teilnehmenden nun geschickt wird, soll Erfahrungen, Bedürfnisse und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Als dritten Beweggrund nennt NEUF den positiven Effekt, den Velofahren auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden hat. Dank des «Nachhaltigkeits-Charakters» konnte NEUF das Projekt im Rahmen des Programms Sustainable Development at Universities der Akademien der Wissenschaften Schweiz durchführen. Leben auf zwei Rädern Es ist kein Zufall, dass sich innerhalb von NEUF gerade Cyril Wendl und Florence Clerc für das Projekt «Bike2University» engagieren. Beide kann man als eingefleischte Velo-Fans bezeichnen. Sie sehen das Velo als günstiges und zeitsparendes Transportmittel im Alltag und sind auch in der Freizeit oder in den Ferien oft auf zwei Rädern anzutreffen. Cyril schwärmt zudem von der positiven Wirkung des Fahrrads auf die mentale Fitness: «Wenn ich am Morgen mit dem Fahrrad zur Uni fahre ist bereits die halbe Miete für die Konzentration getan. Und am Abend hilft es mir, den Kopf durchzulüften.» Für die beiden Studierenden wurde «Bike2University» zur willkommenen Gelegenheit um wertvolle Erfahrungen in der Projektarbeit Cyril Wendl und Florence Clerc, die «Bike2University» auf die Beine gestellt haben, möchten den Wettbewerb auch an andere Hochschulen exportieren. © Daniel Wynistorf 2 zu sammeln. Vom Konzept über die Sponsorensuche bis hin zu Promotionsmassnahmen mit einer eigenen Website galt es eine Vielzahl von Aufgaben zu stemmen. «Glücklicherweise konnten wir auf die Unterstützung von zwei Mitstudierenden und der Dienststelle Unicom zählen. Ausserdem half uns auch das Rektorat bei der Bekanntmachung der Aktion», meint Florence. Dabei habe der Zeitfaktor wie ein Damoklesschwert über der Realisierung des Projekts geschwebt: «Mit dem Stichtag des 1. Oktobers als Start des Wettbewerbs hatten wir uns eine klare Vorgabe gesetzt. Noch zwei Wochen davor hatten wir aber ernsthafte Zweifel, ob wir es bis dahin tatsächlich schaffen würden», erzählt Florence erleichtert. Vielversprechender Start In der Bilanz zeigen sich beide zufrieden mit der Beteiligung. Besonders erfreulich sei, dass sich sowohl bei den Studierenden als auch beim Universitätspersonal Gruppen gebildet haben. Für Cyril und Florence ein Anzeichen dafür, dass das Interesse an der Aktion breit vorhanden ist und dass «Bike2University» neben den bestehenden Kampagnen «Bike to Work» und «bike2school» durchaus seinen Platz hat. Offen bleibt die Frage, wie viele der Teilnehmenden tatsächlich das Auto oder den Scooter mit dem Fahrrad ersetzt haben. Oder gingen die meisten sowieso schon vorher mit dem Fahrrad an die Uni? Genaue Angaben dazu konnten die Organisatoren noch keine machen, da die Antworten aus den Fragebogen noch nicht ausgewertet sind. Verbesserungsmöglichkeiten sieht Cyril beim Zählsystem, damit Teilzeitarbeitende nicht benachteiligt werden. Interessant wäre auch die Möglichkeit, für die Dauer der Aktion gratis ein Fahrrad ausleihen zu können. Und wie geht’s weiter mit «Bike2University»? Kommt es vielleicht schon im Frühling zu einer Neuauflage? Florence dazu: «Das können wir noch nicht versprechen. Es hängt vor allem davon ab, ob wir wiederum finanzielle Unterstützung von externen Partnern bekommen.» Cyril nennt als längerfristiges Ziel, «Bike2University» an andere Schweizer Hochschulen zu exportieren: «Die definitive Bilanz werden wir demnächst Pro Velo sowie anderen universitären Nachhaltigkeitsorganisationen zukommen lassen. Dann hoffen wir auf eine Weiterführung des Projekts!». student.unifr.ch/bike2university thema unireflets novembre 2014 Sie waren dabei! Das Fahrrad ist mehr als ein blosses Fortbewegungsmittel. Auch für die Mitarbeitende Christina Pydde und den Studenten Robin Schmidt, die beide an «Bike2University» teilgenommen haben. Christina Pydde Robin Schmidt Collaboratrice scientifique, Décanat des SES Student in Geografie und Journalismus Membre du groupe : Décanat SES Vélo : E-Bike Mitglied der Gruppe: LOVAVELO Velo: Selbstgebauter Cityrenner Pourquoi avez-vous participé à « Bike2University » ? C’est une excellente initiative pour promouvoir le vélo et motiver plus de personnes à en faire. Bike Power forever ! Was hat Sie dazu motiviert, bei «Bike2University» mitzumachen? Meine Teamkollegen und ich sind alles begeisterte Velofahrer. Wir sahen hier eine Chance, bei der Förderung der sanften Mobilität mitzuwirken. A quoi pensez-vous quand vous roulez à vélo ? Je ne pense pas. J’observe de beaux ciels, différents selon la saison, je me détends. Est-ce que vous prenez le vélo toute l’année ? Oui, même en hiver, sauf si les routes sont verglacées et mal dégagées. Comment décririez-vous votre relation avec votre vélo ? Pleine de sensations. Je me sens totalement libre à vélo, car je peux choisir mon itinéraire et ma vitesse. Je roule depuis mon enfance. Dans les grandes villes, j’aime ce moyen de me déplacer et de découvrir les lieux. Il y a toujours des parcours différents. Quelle est votre route préférée pour le cyclotourisme en suisse ? La route du cœur : elle mène de Lausanne à Zoug. Quel pays aimeriez-vous découvrir à vélo ? J’aimerais redécouvrir les Pays-Bas, ses villes et ses bords de mer, car c’est un pays qui aime les cyclistes et qui les respecte. Pensez-vous que Fribourg est attrayant pour les cyclistes ? Pas tellement, mais il y a du progrès et une évolution positive par rapport aux années 2000. Sincèrement, êtes-vous capable de réparer votre vélo vous-même ? Non. Je préfère laisser ce travail aux petits artisans mécaniciens et les soutenir pour qu’ils restent en ville. Que pensez-vous des vélos électriques ? C’est le bonheur total, surtout dans une ville à différents niveaux d’altitude comme Fribourg. Quel montant dépenseriez-vous maximum pour un nouveau vélo ? 2000 francs. Si votre vélo était un animal... ? Un dauphin : intelligent, beau et racé ! au Woran denken Sie beim Velofahren? Ich denke an aktuelle Projekte oder beobachte die Umgebung. Es sind sehr genussvolle und zuweilen meditative Momente. Wie würden Sie die Beziehung zu ihrem Velo beschreiben? Mein Fahrrad bedeutet mir sehr viel, denn es steht für Freiheit. Ich habe es sogar selbst gebaut. Es bringt mich überall hin und ich nehme es überall hin mit. Welches Land würden Sie gerne mit dem Velo entdecken? Die skandinavischen Länder, Schottland oder Island, weil es dort nicht zu warm ist und wegen der weiten, rauen Landschaften. Für die Schweiz habe ich aber auch noch Velo-Pläne. Ist Freiburg eine velofreundliche Stadt? Leider gibt es kaum Radwege, dafür einige gefährliche Strecken. Die Rücksicht der Autofahrer könnte auch noch etwas grösser sein. Dennoch konnte ich in den Jahren, in denen ich hier wohne, eine Verbesserung feststellen. Hoffentlich hält diese Tendenz an! Ranking «Bike2university» Einzelresultate 1 Ivo Raemy, Team Decanat SES ( 521 km ) 2 Basil Reinhard, Team Les cyclo-arsouilles ( 426 km ) 3 Joaquim Perrenoud, Team Les cyclo-arsouilles ( 366 km ) 4 Deborah Rimmel, Team DE SMÖF ( 328 km ) 5 Fabienne Baumann, Team Mediflizzer ( 295 km ) 6 Daniel Mc Phillips, Team Piaget ( 270 km ) 7 Samuel Zappa, Team Les cyclo-arsouilles ( 270 km ) 8 Florence Nikles, Team Mediflizzer ( 260 km ) 9 Sven Bacher, Team International Cyclefriends ( 255 km ) 10 Katharina Egli, Team Lovavelo ( 240 km ) Gruppenresultate 1 Les cyclo-arsouilles 2 TRICYFAC 3 DE SMÖF 4 Mediflizzer 5 International Cyclefriends 6 Lovavelo 7 The brain riders 8 Le gang des bikers 9 Last but not least 10 Geographie 11 Team Piaget 12 Décanat SES 13 Velo-pluri 14 Les vé-law 15 Fries and friends 16 Veloklub Änet dem Graben 17 Telégalité 18 Team Bewegungswissenschaft Hand aufs Herz: Können Sie Ihr Velo selbst flicken? Ich liebe es sogar, Velos zu flicken. Im Laufe der Zeit habe ich das ziemlich gut gelernt, denn es gibt ja immer etwas zu reparieren oder zu verbessern. Was halten Sie von E-Bikes? Sie können für gewisse Strecken durchaus eine Alternative zum Auto oder zum Scooter sein. Zudem können so auch ältere oder weniger sportliche Personen ein Fahrrad benutzen. Dass sie elektrischen Strom verbrauchen, stört mich zwar ein wenig, aber das ist immer noch besser als Verbrennungsmotoren. Wenn Ihr Velo ein Tier wäre, dann wäre es ein …? ...Eisvogel: Schnell, leichtgängig und orange/blau. Beim Fahren habe ich das Gefühl zu fliegen. NEUF – Im Einsatz für die Umwelt Der Verein NEUF (Nachhaltige Entwicklung Universität Freiburg) wurde im Herbst 2013 gegründet und steht allen Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Freiburg offen. In mehreren Arbeitsgruppen realisieren die Mitglieder Nachhaltigkeitsprojekte in den Bereichen Mobilität, Abfall, Ernährung oder Kleidung. student.unifr.ch/neuf cb 3 rencontre unireflets novembre 2014 «Wahl-Fribourger»: Niklaus Meienberg Der Journalist und Autor Niklaus Meienberg war selten im Hörsaal, aber trotzdem bekannt wie ein bunter Hund. Eine neue Publikation der Kantons- und Universitätsbibliothek will dafür sorgen, dass «Meienberg» auch künftig ein Begriff bleibt. Gespräch mit Co-Autorin Silvia Zehnder-Jörg. Claudia Brülhart «Tod ist einer erst, wenn sich niemand mehr an ihn erinnert.» Diese Worte prägte Niklaus Meienberg höchstpersönlich. Entstanden auch die ihm gewidmete Ausstellung «Warum Meienberg? Pourquoi Meienberg?» sowie die Publikation «Reportagen aus Freiburg – Erinnerungen an Niklaus Meienberg (1940-1993)» mit dem Ziel, Meienberg nicht in Vergessenheit geraten zu lassen? Silvia Zehnder-Jörg: Ja, sicher. Mann hat gemerkt, dass die Jungen den Meienberg nicht mehr kennen. Dazu kam sein 20. Todestag im letzten Jahr. In erster Linie wollten die Ausstellungsmacher an ihn erinnern, ihn aber auch in Frage stellen. Ist er noch aktuell? Sprechen seine Bücher noch an? Kann man heute noch so schreiben? Auch Meienberg hat Zeit seines Lebens Fragen aufgeworfen. Wie entstand die Idee, eine Publikation zur Austellung zu machen? Wir, das heisst die Kantons- und Universitätsbibliothek, wollten schon lange etwas zu Niklaus Meienberg machen, zumal sich seine Lizentiatsarbeit in unserer Sammlung befindet. Um eine Ausstellung auf die Beine stellen zu können, fehlten uns aber bislang die Möglichkeiten. Da kam die Anfrage der Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, die zusammen mit der Kulturförderung des Kantons St. Gallen die Ausstellung «Warum Meienberg? Pourquoi Meienberg?» realisiert hat. Wir waren sofort interessiert, wollten die bestehende Ausstellung aber noch mit einer Eigenproduktion zu Meienbergs Zeit in Freiburg ergänzen. Die Publikation fällt auf. Das tat der Meienberg ja auch. Tatsächlich wollten wir ein Layout, das ins Auge sticht. Ursprünglich war vorgesehen, den Inhalt nur auf Gespräche mit Zeitgenossen von Meienberg zu beschränken. Die Historikerin in mir hat sich dann durchgesetzt und ich habe die zahlreichen Gespräche, die der Freiburger Journalist Urs Haenni geführt hat, mit einer ausführlichen Einleitung ergänzt. Diese mündliche Form des Schreibens sowie die auf mündlichen Zeugnissen aufbauende Geschichtsschreibung war übrigens eine der Spezialitäten Meienbergs. Co-Autorin Silvia Zehnder-Jörg im Ausstellungsraum der KUB: «Auf einer grauen Vespa mit Kennzeichen «FR 7758» genoss Meienberg die motorische Freiheit im Kanton.» © Daniel Wynistorf 4 Er sei mehr «Wahl-Fribourger als Ursprungs-St.Galler», sagte Meienberg. Was hat ihn nach Freiburg gezogen? Einer der Hauptgründe war sicher, dass sein Bruder hier im Benediktinum gelebt hat und Benediktiner wurde. Peter Meienberg resp. Pater Hildebrand ist bis heute in der Mission in Afrika tätig. Niklaus hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Bruder. Hinzu kam, dass Freiburg die einzige katholische Universität war. Meienberg sagte einmal, Freiburg sei die Universität, die «in ihrer katholischen Art seinem Wesen besser entsprach». Hat er sich in Freiburg wohl gefühlt? Ich denke schon. Er hatte viele Freunde und, wichtig, mehrere Feundinnen. Ausserdem ist er häufig ausgeritten. Dafür hat er sich am Varis jeweils ein Pferd gemietet und ist dann über die Murtengasse hinauf zum Palatinat, wo er über die Felder galoppierte. Meienberg war auch Mitglied in verschiedenen Vereinen. Die Jahre in Freiburg waren aber auch sehr rebellische Jahre – eine Zeit des Sturm und Drang – Meienberg hat viel hinterfragt nicht zuletzt sich selber. Auch Dummheiten hat er nicht ausgelassen; er wurde mehrmals verklagt. So etwa wegen eines Vorfalls, als einer venezolanischen Freundin von ihm vorgeworfen wurde, in der Migros einen Regenschirm geklaut zu haben. Kavalier Meienberg hat dann vor dieser Migros eine kleine Demonstration veranstaltet. Dazu gibt’s noch einen unveröffentlichten Text, den wir jetzt publizieren durften. Darin schreibt Meienberg über die unzimperlichen Manieren der Freiburger «Polypen»: «Das Telefon zauberte in Minutenschnelle zwei Ueberfallautos, ein halbes Dutzend Polypen in vollem Ornat (ohne Sturmgewehr) herbei, die ohne viel Federlesen den ganzen Männerchor verpackten und an einen bösen Ort transportierten.» Gezeichnet ist der dreiseitige Text mit Candide parapluie. Aber Meienberg hat in Freiburg auch Freunde fürs Leben gefunden, darunter beispielsweise Fridolin Fischli. Weshalb hat er Freiburg verlassen? Zuerst ging er für zwei Zwischensemester nach Zürich. Danach fuhr er für seine Lizentiatsarbeit nach Paris, um über die France Libre und deren Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu forschen. In Paris blieb er zwei Jahre und fing an, als Korrespondent für die «Weltwoche» über die Studentenrevolten zu berichten. Erst 1969 beendete er, auch unter Druck von seinem Vater, seine Liz-Arbeit. Begonnen hat er sein Studium 1961. Uni rencontre Griff er in Paris erstmals zur Feder für eine Zeitung? Als «richtiger» Journalist, ja. In Disentis hat er für die Schülerzeitung «Die Flamme» bisweilen etwas verfasst, in Freiburg hat er versucht, für die Studentenzeitung «Spectrum» zu schreiben. Der damalige Redaktor Edgar Fasel hat seinen Artikel aber zurückgewiesen, bezeichnete den Text als «Deliriumsschreiben». Nach Paris schrieb er dann unter anderem für den «Tages-Anzeiger», den «Stern» und die «WoZ». auch Treffen, sogenannte «Rencontres», die jeweils recht asketischer Natur waren. Als Ortsgruppenleiter wollte Meienberg dann mal so ein Treffen bei sich im Büro des Vereins «Schweizer Freunde Angolas» durchführen, was ihm auch gestattet wurde. Nur tischte er dann in der Grand-Rue ein Fondue sowie alkoholische Getränke auf, serviert von afrikanischen Freundinnen. Die Professoren der Gemeinschaft waren natürlich äusserst aufgebracht darüber. Die Gemeinschaft gibt es heute nicht mehr. War Meienberg in einer Studentenverbindung aktiv? Nein, im Gegenteil. Er hat die Verbindungen gehasst, soviel ich weiss. Aber er hat sich natürlich gerne darüber lustig gemacht. Einmal wollte er zu diesem Zweck das Stammbuch der Neu-Romania klauen. Auch dafür musste er sich danach verantworten und schrieb einen Brief an den Vertreter der Studentenverbindung, in welchem er sich bis unter die Gürtellinie über die Verbindung mokiert und diese mit seinem Schreibstil imitiert. Welche Beziehung hatte er zur Uni? War er gerne im Hörsaal oder hat er sich eher durchs Studium gequält? Nun ja, er war, wie man so hört, nicht sehr oft anzutreffen an der Uni. Georges Andrey, ein Assistent des damaligen Prof. Ruffieux, hat Meienberg zwar gekannt, erinnert sich aber nicht daran, ihn häufig im Hörsaal gesehen zu haben. Und aufgefallen war er ja allemal! Mit seinen wirren Haaren, dem staatlichen Körperbau und den Reitstiefeln, die er sehr häufig trug – auch an der Uni. Meienberg schrieb in Briefen, wie schwierig ihm das Liz gefallen sei. Bezeichnet diese Arbeit als «eine grauenhafte Kinderei», als «eines grossen Mannes unwürdig». «Die ganze akademische Blödelei ist ein RiesenBetrug – so etwas besteht fast nur aus Belesenheit und ein bisschen Kombinationsgabe, und auch Gedächtnis. Das ich nicht lache, Wissenschaft! Schöpferisch ist dieses nicht.» Aktiv war Meienberg hingegen in der Schulungsgemeinschaft von Hans Urs von Balthasar. Die Gemeinschaft war eine Art Klub philosophisch-theologischer Natur. Ziemlich streng. Man(n) konnte nur auf Empfehlung Mitglied werden und musste sich erst im Rahmen verschiedener Exerzitien unter Beweis stellen. «Ein philosophischer Debattier- und Reflektierclub mit tentakulären Filialen in allen Universitätsstädten (...) Man wurde aus vielen Anwärtern herausfiltriert, wer hätte daran gezweifelt, dass nur die Besten hängenblieben (...)», so Meienbergs Beschreibung in den «Memoiren eines Chauffers». Die Gemeinschaft veranstaltete Was ist das Faszinierende an Meienberg? Seine Leidenschaft. Seine Freiheit, ungehemmt etwas zu machen; sich einzusetzen, für das, was ihm richtig und wichtig schien. Dazu kommt natürlich seine Sprache, die Virtuosität seiner Texte. Sein kraftvolles Auftreten. geboren in St. Gallen 1955-60 Klosterschule Disentis (Benediktiner) 1961-69 Studium der Geschichte und Germanistik in Freiburg und Zürich ab 1971 Mitarbeiter des «Tages-Anzeiger Magazins» 1976-91 Schreibverbot im «Tages-Anzeiger» 1982-83 Redaktor beim «Stern» in Paris 1983 Freier Mitarbeiter der «WochenZeitung» und der «Weltwoche» 1988 Werkpreis der Max Frisch-Stiftung 1989 Zürcher Journalistenpreis 1990 Kulturpreis der Stadt St. Gallen 1993 Freitod in Zürich Studierende müssen des öfteren beweisen, dass sie den Status «Student/Studentin» besitzen. Dafür gibt es die online verfügbare Einschreibebestätigung. Dass diese Bestätigungen von bestimmten Institutionen, wie z.B. der Russischen Armee, nicht akzeptiert werden, ist Uni-Info bekannt. In diesen Fällen machen wir jeweils eine Einschreibebestätigung «von Hand», mit einem Stempel und einer analogen Unterschrift darauf. Nun ist aber eine Institution aufgetaucht, welche Einschreibebestätigungen kategorisch ablehnt. Auch wenn Uni-Info mündlich und schriftlich bestätigt, dass eine Person wirklich immatrikuliert ist, nützt das nichts. Der entsprechende Dialog lief, stark gekürzt, in etwa so ab: Uni-Info (UI): «Student X meint, Sie akzeptieren seine Einschreibebestätigung nicht. Warum?» Institution (I): «Weil wir eine Immatrikulationsbestätigung brauchen.» UI: «Das ist eine Immatrikulationsbestätigung.» I: «Nein.» UI: «Doch, ist es. Immatrikulation ist ein anderes Wort für Einschreibung.» I: «Sind Sie sicher?» UI: «Ja.» I:»Dann soll der Student das Wort ‚Immatrikulationsbestätigung‘ anfügen und das Dossier nochmals schicken.» UI: «Sie haben den Antrag ein 2. Mal abgelehnt, warum?» I: «Weil wir eine Immatrikulationsbestätigung brauchen.» UI: «Aber, Sie haben ja selber gesagt, es sei ok.» I: «Nein, ich habe das intern abgeklärt: eine Einschreibebestätigung ist mit der Anmeldebestätigung gleichzusetzen.» UI: «Nein, an der Uni Freiburg ist das nicht so.» I: «Doch.» UI: «Aber, sollte nicht ich Ihnen erklären, wie’s an der Uni läuft?» I: »Nein. Ich erkläre Ihnen, was Ihre Papiere bedeuten.» An dieser Stelle wurde es mir zu bunt und ich bat die Chefin des Immatrikulationsbüros (IB), zu übernehmen: IB: «Kann ich mit dem Verantwortlichen sprechen?» I: «Nein.» «Warum nicht?» I: «Weil es keinen gibt.» IB: «Glaube ich nicht.» I: »Ist aber so.» Daraufhin beschwert sich die Chefin des IB bei beim Kundendienst der Institution und siehe da, der inexistente Verantwortliche (IV) meldet sich kurz darauf bei ihr: IB: «Wo liegt das Problem?» IV: «Einschreibebestätigungen beweisen nur, dass man die Aufnahmebedingungen erfüllt.» IB: «Nein, sie sprechen vom Zulassungsentscheid. Die Einschreibebestätigung beweist, dass jemand immatrikuliert ist.» IV: »Jetzt reicht’s! Wir haben Ihnen schon mehrmals erklärt, was Ihre Papiere bedeuten, also hören Sie auf unsere Zeit zu verschwenden! Wir haben einen Vertrag mit der Rektorenkonferenz, da steht alles drin.» IB: «Vertrag? Können Sie mir den zur Verfügung stellen?» I: «Nein. Wenden Sie sich an die Rektorenkonferenz.» IB: «An welche Abteilung oder Person?» I: «Wenden Sie sich an crus.ch.» Der Meienberg 1940 informel Reportagen aus Freiburg – Erinnerungen an Niklaus Meienberg (1940-1993) Urs Hänni und Silvia Zehnder-Jörg Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg ISBN: 978-2-9700704-8-1 Tja, man merkt ganz gut, dass es sich das GA-Service Center der SBB leisten kann, schlimmer als die Russische Armee zu sein – Monopol sei Dank. Marco Bowald Team Uni-Info Das Team von Uni-Info plaudert aus dem Nähkäst-chen und erzählt Anekdoten aus dem Alltag. 5 campus unireflets novembre 2014 Un esprit sain dans un corps sain Nombreux sont ceux qui travaillent pour financer leurs études. Plus rares sont les sportifs professionnels qui parviennent à jongler entre leur carrière et les exigences universitaires. Marc Abplanalp est l’un d’entre eux. Magali Jenny Marc Abplanalp, défenseur au HC FribourgGottéron, maîtrise l’art de l’équilibre sur la glace et celui de l’aménagement de ses horaires d’étudiant en sport et biologie à l’Université de Fribourg. S’il espère un jour enseigner ces disciplines ou se reconvertir en entraîneur, il explique que, pour le moment, il se sent hockeyeur avant tout : « C’est mon travail depuis dix ans, le club me paie pour être efficace sur la glace. J’ai commencé mes études il y a trois ans seulement. » Ce Bernois d’origine n’est pas le seul sportif d’élite à bénéficier d’un traitement spécial permettant de concilier carrière et études. Il tient d’ailleurs à saluer la compréhension des responsables et des enseignants du Département des sports : « Ils ont conscience de l’implication immense que requiert la pratique professionnelle. Ils proposent aux étudiants en possession d’un certificat de sportif professionnel des aménagements d’horaire tenant compte des entraînements et des compétitions. On nous donne aussi la possibilité de compenser nos absences aux cours par des travaux écrits. Sans l’esprit d’ouverture et la souplesse de l’Université de Fribourg, il serait tout simplement impossible de mener de front les deux activités. » Après un apprentissage de « sportif professionnel », Marc Abplanalp a passé une maturité professionnelle qui lui a permis d’exécuter « une passerelle » pour intégrer l’Université. « Ce programme a duré deux ans. C’était épuisant, mais j’étais très fier de pouvoir entamer mon Bachelor », avoue le hockeyeur. A 30 ans, il est plus motivé que jamais. Grâce à sa formation universitaire, il envisage sereinement la fin de sa carrière sportive. Il est conscient que certains de ses coéquipiers n’auront pas cette possibilité de reconversion. « Les autres joueurs plaisantent à mon sujet, mais je sais qu’ils me soutiennent et reconnaissent ma détermination. Lors d’examens importants, le club s’arrange pour me libérer quelques heures », précise le défenseur. Quant à ses camarades de classe, ils se réjouissent de ses victoires et lui envoient des messages pour l’encourager lors des défaites. Marc Abplanalp reconnaît qu’il a beaucoup de chance d’être si bien entouré et de pouvoir s’épanouir en combinant sport et études. « Je travaille énormément, j’ai de bonnes notes et je construis mon avenir. J’ai d’ailleurs très envie de continuer pour obtenir un Master. D’autres joueurs que j’admirais ont fait ce cursus avant moi. Comme eux, j’essaie d’être performant et de rester motivé autant sur la glace que sur les bancs universitaires », explique-t-il. Sport d’élite et hautes études : mode d’emploi A la Faculté des sciences, les sportifs d’élite qui souhaitent profiter d’aménagements au cours de leurs études doivent d’abord déposer une requête auprès de la commission des étudiants. Leur demande est ensuite examinée par le Conseil de Faculté. Une fois leur statut reconnu par ces deux instances, ils peuvent s’adresser au conseiller aux études de leur domaine, afin de discuter avec lui des arrangements possibles au niveau des horaires ou des cours. Il leur est également possible d’envisager une prolongation du délai de réussite de la 1ère année, de 4 à 8 semestres ou plus, selon leurs besoins. Plus d’infos : www.unifr.ch/science/fr/faculte/ requetes Pour les demandes concernant les autres facultés, il est conseillé de s’adresser directement au différents décanats. fk Les études comme seul loisir Marc Abplanalp profite au maximum de sa carrière sportive, sans toutefois négliger son avenir à plus long terme. Ses études à l’Unversité de Fribourg lui permettront de négocier sereinement son prochain challenge. Carrière sportive et reconversion Les horaires ne sont pourtant pas le seul frein aux études : « J’ai récemment percuté violemment un adversaire et j’ai été victime d’une commotion cérébrale. Durant plus d’une semaine, impossible de suivre les cours et actuellement, c’est encore très pénible. D’autres blessures m’ont parfois empêché d’assister aux cours pratiques et aux examens », raconte le défenseur. © Actalis 6 Pour valider des crédits, le règlement exige une présence au cours d’au moins 80 %. Cette condition représente un des principaux problèmes pour les sportifs professionnels ; car si les cours théoriques peuvent être révisés de manière autonome, il n’en va pas de même pour la pratique. Pour prévenir des déboires, un programme spécial est planifié au début de chaque année universitaire et une prolongation du nombre de semestres pour terminer un cursus est autorisée. « Entre les entraînements tous les matins et les matchs deux soirs par semaine, je passe tout mon temps libre à étudier. Je profite des déplacements à l’extérieur pour réviser dans le bus. Heureusement, je peux compter sur les notes de mes camarades de classe qui me tiennent informé sur la matière traitée. C’est aussi grâce à eux que j’ai pu obtenir mon Bachelor dans les temps », précise le numéro 2 du HC Fribourg-Gottéron. tête à tête unireflets novembre 2014 In den Tiefen der Fakultät Die Naturwissenschaften betreiben einen Laden. Würde dieser schliessen, so liefe wenig, nicht einmal ein Drucker. Entsprechend beschäftigt ist auch der Chef dieses sogenannten ScienceShop, Nicolas Hoyler. Elsbeth Flüeler Über vergangene Zeiten will er nicht reden, der Nicolas Hoyler. Denn das Leben sei wie ein Fahrrad, sagt er und zitiert Albert Einstein: «Man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.» Dies gilt für ihn umso mehr, seit sein Arbeitskollege, Xavier Hanselmann, vor zwei Monaten vom mittäglichen Joggen nicht zurückkehrte, nie mehr zurückkehren wird. 33 Jahre alt sei er geworden. Er habe das ganze Leben vor sich gehabt, als ihn der Tod ereilte. «Man wird Xavier nicht ersetzen können», sagt Hoyler. Auch wenn eine neue Person an seine Stelle treten werde. Es ist ein Herbsttag. Die Blätter an den Bäumen verfärben sich rot und gelb. Doch davon ist im Büro von Nicolas Hoyler, im 1. Untergeschoss des Chemiegebäudes, nichts zu sehen. Es ist ein Raum, doppelt so lang wie hoch und nur einen Drittel so bereit, ein schma- Kreuz und quer An einem sonnigen Tag findet man mich Das schöne Wetter inspiriert mich wenig. Ich bin kein sportlicher Mensch. Ich liebe es, mit meiner Familie im Garten zu sein. Das grösste irdische Glück Meine Familie, meine Frau und mein Sohn. Auf meinem Nachttisch liegen Eine Lampe und der Wecker. Ich lese im Fauteuil. Das macht mich traurig Das Niveau der politischen Debatte, in der es einzig darum geht, den anderen respektlos in Stück zu zerreissen. Ich in 10 Jahren Dann werde ich 55 sein. Ich habe keine Vision, seit dem Tod meines Kollegen noch weniger. Darüber muss ich lachen Ein guter Comic von Pétillon. Mein erster Lohn Ich erinnere mich nicht daran. Eine Persönlichkeit, die mich beeindruckt Der Nobelpreisträger Richard Feynman, der mit Humor die kompliziertesten Dinge erklären konnte. Eine Gabe, über die ich verfügen möchte Zeichnen zu können. Meine Devise Der Schweizer Franken. Das ärgert mich Um alles aufzuzählen fehlt hier der Platz. Mein Vorschlag für das nächste Tête-à-tête Anne Fessler, Sekretärin am Departement für Physik © JD Sauterel Gefragter Mann Ohne ihn läuft gar nichts: Nicolas Hoyler, Chef des «Science Shop» der Laboratorien der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. ler Schlauch mit einer Fensterfront auf den Hinterhof hinaus. In den Keller abgeschoben worden sei Hoyler, so möchte man meinen! Doch hier versagt die gängige Vorstellung von der Hierarchie am Arbeitsplatz, die sich auch räumlich ausdrückt. Das Gegenteil ist der Fall. Immer wieder klopft es an die Tür, klingelt das Telefon und kündigt der Computer mit einem dunklen Plopp neue Mails an. Ein Professor klopft und will wissen, wo sich denn die Filter befinden; ein Oberassistent erkundigt sich nach seiner Bestellung. Einkaufen und entsorgen Nicolas Hoyler ist der Chef des Zentralen Dienstes der Laboratorien der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Jede Petrischale, Pinzette, Pipette und jeder Einweg-Gummihandschuh der ganzen Fakultät stammt aus dem Zentralen Dienst. Jeder Forscher, jede Forscherin, vom Professor bis zum Assistenten bezieht die Chemikalien und Labormaterial für die Experimente von hier. Sogar wer eine Seite auf dem büro-eigenen Drucker ausdruckt, tut dies mit Druckerpatronen aus dem Zentralen Dienst, dem Science-Shop. Dieses Büro also ist das Reich von Hoyler, ein Warenumschlagplatz, sozusagen. Von hier aus kauft Holyer ein und bedient damit seine Kunden, die Departemente. Die Lieferscheine stapeln sich auf seinem Pult, die abgelegten Rechnungen füllen einen ganzen Raum. Wieder klopft es an die Tür: Der Container sei randvoll, meldet ein Doktorand und gibt einen Schlüssel zurück – denn auch für die Entsorgung von gefährlichen Substanzen ist Hoyler zuständig. Kurz darauf bringt der Pöstler ein Expresspaket. «Unsere Kunden», sagt Hoyler, «wollen immer alles und sofort – gestern ist immer schon zu spät.» Schon früher arbeitete Nicolas Hoyler an der Universität. Damals in Neuenburg hatte er die Forschung zu Halbleiter-Lasern begleitet. Dann wechselte er in die Privatwirtschaft, wenn auch nur für ein Jahr. Es zog ihn zurück an die Universität, zu den Menschen mit ihren verschiedensten wissenschaftlichen Themen. «Die Ambiance hier ist unvergleichlich», sagt er. Dank seinem wissenschaftlichen Interesse, insbesondere für Physik und Chemie, kann der gelernte Chemielaborant auch dem einen oder anderen Kunden mit einem Rat behilflich sein: «Die Leute wissen oft gar nicht, was es auf dem Markt gibt», sagt Hoyler. Plattform für die Zukunft Seit sechs Jahren leitet Hoyler nun den Science-Shop. Zusammen mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt er rund 1.5 Millionen Franken um. 3000 Chemikalien, dazu eine grosse Auswahl an Laborgegenständen sowie Büromaterial umfasst das Sortiment inzwischen. Deshalb, so Hoyler, war es an der Zeit, die Bestellplattform via Intranet neu zu gestalten. Ab dem 5. Januar 2015 wird sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät zu Verfügung stehen. 7 sous la loupe unireflets novembre 2014 Voulez-vous faire les MAG avec moi ? Dans le flux du travail quotidien, quand prend-on réellement le temps de parler individuellement avec chacun de ses collaborateurs ? En fin d’année, prévoir un entretien formalisé peut pourtant se révéler excellent pour la santé des équipes. Farida Khali Collaborateurs de l’Université de Fribourg, la fin de l’année approche, il est temps de faire les MAG ! Cette invitation du Service du personnel peut surprendre, voire en réjouir quelques-uns. Mais, désolée, ce n’est pas ce que vous croyez : Beat Henzirohs et son équipe ne vous incitent pas encore à prendre les devants pour les fêtes de Noël et ne vous proposent pas non plus de quitter votre place de travail pour aller faire les boutiques avec votre supérieur. C’est pourtant bien d’échange avec celui-ci qu’il s’agit, puisque les MAG, ou Mitarbeitergespräch, doivent permettre aux collaborateurs et à leurs supérieurs de prendre un moment pour partager leurs impressions sur le travail accompli ensemble au cours de l’année. « Selon la loi, explique Beat Henzirohs, tous les membres du personnel ont droit, une fois par année, à un tel entretien. Il est prouvé que cela peut avoir des répercussions très positives non seulement sur l’organisation, mais aussi sur l’atmosphère de travail. » En toute franchise Le Service du personnel offre aux employés de l’Université des formulaires ad hoc et propose un processus de discussion. Ceuxci peuvent ensuite lui être remis, afin qu’ils soient conservés de manière confidentielle. Ils peuvent également faire l’objet d’une lecture et, si nécessaire, d’un suivi. Enfin, en cas de craintes ou de difficultés, l’assistance d’un intermédiaire peut être proposée. « Le but est, avant tout, de promouvoir une culture du dialogue, explique Beat Henzirohs. Ces entretiens sont l’occasion, d’abord, d’établir un bilan, mais aussi de découvrir des potentiels de développement. Les cahiers des charges peuvent être discutés et c’est le moment de s’interroger : quelle vision le collaborateur a-t-il de son travail ? Quelles perspectives son supérieur peut-il lui proposer ? Enfin, une telle discussion, si elle reste franche et ouverte, peut permettre de prévenir certains problèmes relationnels, voire de désamorcer d’éventuels conflits. » Avec une bonne volonté de part et d’autre, le MAG présente donc de sérieux avantages. Beat Henzirohs ne voit d’ailleurs aucune raison d’augmenter le niveau de formalisation : « C’est avant tout une question de culture d’entreprise. Cela prend du temps et nécessite le soutien de la hiérarchie. Mais il est important que chacun s’implique et n’hésite pas à solliciter son entretien personnel. » Toutes les informations et les formulaires sont disponibles sous : www.unifr.ch/sp/fr/ responsables/eval la tribune du recteur Universitas friburgensis – fresh perspectives 8 Parler de « fresh perspectives », c’est sans doute parler de capacités d’innovation. Cela vaut certainement pour les entreprises, mais c’est aussi le cas dans le langage universitaire – à tel point que le secrétariat d’Etat qui est en charge des hautes écoles, le SEFRI, porte dans son nom et donc dans les tâches qui lui sont confiées à côté de la formation et la recherche, de manière équivalente, l’« innovation ». [ ... ] Puisque l’innovation s’inscrit désormais dans la mission des hautes écoles, il est important de connaître les perspectives qui s’ouvrent ainsi et de se poser la question comment cette nouvelle orientation s’ajoute aux autres tâches plus traditionnelles – au moins des universités – à savoir : la formation qui se rapporte à l’enseignement et la recherche. « Innovation » est un processus par lequel une idée ou une invention est transformée en un bien, un produit ou un service. Nous sommes clairement dans un discours économique. C’était avant tout Joseph Schumpeter, qui en 1912 a décrit les principes d’une économie innovatrice et la figure de l’entrepreneur innovateur dans son livre Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Si l’innovation donne lieu à une nouvelle production, une plus-value est créée pour des clients qui, moyennant le payement d’un coût calculable, pourront acquérir ce bien, ce produit ou ce service. Il s’agit de satisfaire des besoins spécifiques. Il est dès lors important que les futurs clients, à travers un marketing ciblé, soient informés des nouveautés, des nouveaux produits qui sont offerts sur le marché, que leur imagination soit suscitée pour qu’ils découvrent un besoin jusque-là inconnu et qu’ils pourront dans l’avenir apaiser. L’innovation est une expression du dynamisme de l’entrepreneur et de son entreprise. Ce dynamisme va de pair avec l’acceptation du risque qui est inhérent à la création de nouveaux marchés. L’innovation implique si possible la perspective d’une optimisation ou d’un renouveau des méthodes de production, elle peut contenir même des aspects révolutionnaires, des discontinuités qui rompent avec des identités connues du passé. Il existe ainsi, selon Schumpeter, une destruction créatrice. Il ne suffit pas simplement de rénover et de se contenter avec des solutions moyennes. La recherche qui se met au service de l’innovation est supposée faire preuve d’une compétence suffisante pour renforcer, grâce à l’échange des savoirs utiles, la compétitivité de tel ou tel domaine. Dans leur livre La fabrique de l’innovation ( 2012 ), Gilles Garel et Elmar Mock utilisent l’expression « conception innovante ». Dans l’édition en langue allemande il est, dans le même sens, question de « innovative Kreation ». Selon ces auteurs qui décrivent la naissance du produit bien connu, de la SWATCH, une vraie innovation lie la créativité ( intuition, improvisation, trouvaille ), qui fait naître un concept, à la rigueur du savoir scientifique, structuré et technique. « Pour faire de la conception innovante, il faut réconcilier le concept et la connaissance … En formulant un concept, on peut s’autoriser à imaginer et même à rêver. Les connaissances quant à elles ramènent à des principes de preuve et de vérité, étant définies comme des propositions ayant un statut logique … Entendonsnous bien, ce n’est pas parce qu’un processus d’innovation est contrôlable qu’il est prédictible ! » ( p. 169 ) Si donc une université comme la nôtre est appelée à faire preuve d’un esprit innovateur et de participer à une « innovation factory » – blue factory – elle serait bien conseillée d’examiner, si et dans quelle mesure son agir innovateur a vraiment la forme d’une recherche de nouvelles connaissances et d’une production de nouvelles solutions pour des besoins sociaux. « Gemeinsam Wissen schaffen – partager les savoirs » – c’était le grand motto de notre année jubilaire. Guido Vergauwen, recteur Extrait du discours prononcé lors du Dies academicus 2014 ; texte complet disponible sous : www.unifr.ch/go/ur en visite unireflets novembre 2014 Notre culture ludique en jeu Le Musée Suisse du Jeu propose une exposition temporaire, « Veni, Vidi, Ludique », qui s’attarde sur la réception de l’Antiquité gréco-romaine dans les jeux modernes. Visite avec la cheville ouvrière du projet, Véronique Dasen, professeure d’archéologie classique à l’Université de Fribourg. Philippe Neyroud Second volet d’un projet plus large, puisqu’une première exposition s’intéressant aux jeux et jouets s’est terminée le 31 octobre au Musée romain de Nyon et que le triptyque s’achèvera avec une synthèse sur les règles et la pratique des jeux de société dans l’Antiquité au Musée romain de Vallon de mars 2015 à février 2016, l’exposition « Veni, Vidi, Ludique » du Musée Suisse du Jeu a reçu le soutien du Fonds National Suisse et de son instrument Agora, qui vient en aide aux projets de communication scientifique avec un large public. C’est donc le fruit de recherches pluridisciplinaires intenses que Véronique Dasen, en collaboration avec Ulrich Schädler, directeur du Musée et privat-docent à la Faculté des lettres de l’Université de Fribourg, y présentent depuis le 10 octobre. L’enthousiasme communicatif, Véronique Dasen nous emmène dans la salle principale du Musée où est déclinée la représentation de l’Antiquité gréco-romaine dans l’univers ludique moderne. Et précise d’entrée de jeu que, si sur les 700 pièces récoltées les plus anciennes remontent à la fin du XVIIIe siècle, plus de la moitié datent tout au plus de 15 ans seulement. Premier constat : le XXIe siècle occidental manifeste un vrai retour d’intérêt sur une époque fondamentale pour ses racines culturelles. Cette part de l’histoire fait toujours plus rêver et le jeu moderne, vecteur de rêves, s’accroche à la tendance. Quant à l’intense brassage multiculturel en ces temps-là, il n’est pas sans rappeler les réalités du jour, où les échanges culturels sont la règle et les frontières ont tendance à être abolies. Mais à quels jeux jouaient donc les Celtes, les Egyptiens ou les Grecs de Rome ? Et quelles représentations de cet univers social nous est-il donné à voir dans les produits ludiques les plus récents ? Second constat : plus ils sont anciens, plus ils se font reflet authentique d’une réalité et, corollaire, les productions les plus récentes sont fort libres, la traitant souvent comme un scénario d’heroic fantasy ! Et de pointer deux exemples : « Das Pferd von Troja », édité en 1993 et inspiré des fouilles de Troie, se montre très fidèle ; à l’opposé « Nero », édité en 2013 : pour succéder à l’Empereur, les figures représentant les candidats prennent des traits connus ( César, Marius, etc. ), quand bien même elles se réfèrent à d’autres leaders du moment ! Comment expliquer un tel foisonnement d’aberrations historiques ? Les 15 dernières années, poussées par l’extraordinaire outil Internet et l’avènement tout puissant de l’image, ont certes catalysé un élan de vulgarisation du savoir, mais dans un moindre souci de recherche historique. © Valérie Martini Miroir plus ou moins fantaisiste Véronique Dasen partage avec enthousiasme les résultats de ses recherches avec les visiteurs du Musée Suisse du Jeu. Le tout au ludique de notre société de loisirs a déployé ses ailes. Sans passer par la case start, puisque l’imaginaire vend, la puissante industrie du jeu, au volume économique grandissant, a focalisé son intérêt sur la production de jeux à thème ( au détriment de jeux abstraits comme les échecs, par exemple ), mieux à même de satisfaire nos besoins d’évasion, parmi lesquels l’Antiquité gréco-romaine se taille la part du lion. Elle surfe aussi sur les succès planétaires de films comme Gladiator ( 2000 ) ou Troie ( 2004 ), détonateurs d’un intérêt massif de la part du grand public et par ailleurs eux-mêmes truffés de non-sens historiques flagrants. De 7 à 77 ans Cette riche exposition, qui donne à mieux comprendre l’Antiquité multiculturelle à travers la dynamique du jeu, est accessible à un large public. Jeunes et moins jeunes, tous pourront s’enthousiasmer en touchant et en jouant bien sûr… Un dossier interactif par QR Codes, avec des commentaires sur chaque jeu, est aussi à disposition. Pour les produits les plus compliqués, des séances d’initiation sont programmées et pour tous les afficionados du jeu des séances de rencontres avec les créateurs sont également au menu. Enfin, pour compléter le programme des animations, des cafés scientifiques, des soirées jeux, une soirée projection / conférence, des journées destinées aux familles et des visites guidées sont organisés. Alea jacta est ! Exposition à découvrir jusqu’au 19 avril 2015. Plus d’infos : www.museedujeu.ch et www.venividiludique.ch Ouverture thématique En marge de cette exposition, s’est tenu fin octobre un colloque international, intitulé « Jeux et Multiculturalité dans l’Antiquité gréco-romaine». De nombreux spécialistes européens y ont partagé leur savoir sur les jeux aux frontières de l’Empire ( Egypte, Gaule, Germanie, monde barbare ) et autour de la Méditerranée, ou encore sur les notions de normes sociales et de sacré dans le jeu de l’Antiquité. Des échanges qui ont posé une foultitude de nouvelles questions et de possibles champs de recherche. Ainsi, les prochains chevaux de bataille de Véronique Dasen pourraient bien avoir pour thème le monde des forains et saltimbanques ou encore l’iconographie ludique dans la culture antique. phn 9 Docteurs honoris causa Jean-Paul Costa Président de l’Institut international des droits de l’homme de Strasbourg Quel est le cœur de votre travail ? Depuis plus de quinze ans, le cœur de mon travail est la défense et la promotion des droits de l’homme. De 1998 à fin 2011, j’ai été juge, puis président, de la Cour européenne des droits de l’homme, une juridiction internationale dont le siège est à Strasbourg : elle a juridiction sur 47 Etats, dont la Suisse. Ses arrêts ont valeur contraignante. Depuis début 2012, je préside l’Institut international des droits de l’homme, à Strasbourg ; fondé par René Cassin, Prix Nobel de la paix, il se consacre à l’enseignement des droits de l’homme et à la recherche dans ce domaine, avec vocation universelle. Pour quoi vous levez-vous le matin ? Je pourrais vous dire que je me lève le matin, comme tout le monde, parce que je suis réveillé et n’ai plus sommeil ( ce n’est pas toujours vrai ! ). Mais je me lève pour essayer de faire mon travail et mener au mieux ma vie privée et familiale. Aucun de ces buts n’est facile… Quels sont vos liens avec Fribourg ? Ils sont anciens et informels. Un ami très proche, Guy Bedouelle, hélas décédé en 2012, était Dominicain à l’Albertinum et professeur à la Faculté de théologie. Je suis souvent venu le voir et ai donné plusieurs conférences à sa demande. Grâce à lui, j’ai rencontré d’autres amis vivant à Fribourg ou en Gruyère. J’aime beaucoup la Suisse en général, et cette région particulièrement. Si j’avais suivi une autre voie professionnelle… J’aurais aimé être psychiatre. J’aime l’intérêt intellectuel de la psychiatrie, ainsi que le fait d’écouter les gens et d’essayer de les aider. Si on y songe, est-ce si différent du métier de juge ? unireflets novembre 2014 Julien Perrot Directeur et rédacteur en chef de La Salamandre Quel est le cœur de votre travail ? Je suis le rédacteur en chef de La Salamandre, la revue des curieux de nature, que j’ai créée à l’âge de 11 ans, en 1983, et qui compte aujourd’hui 26’000 abonnés en Suisse romande et en France. Au fil des années, j’ai aussi lancé La Petite Salamandre pour les 6-10 ans. Mon équipe édite également des livres pour enfants et adultes, produit des documentaires animaliers et organise chaque année le Festival Salamandre qui a lieu à Morges. Pour quoi vous levez-vous le matin ? Pour faire aimer et respecter la nature. C’est mon métier, mais aussi peut-être le sens de ma vie. L’homme détruit partout son environnement à grande échelle et à grande vitesse. C’est la plus grande tragédie de notre époque. Nous ne sommes même pas capables de préserver l’héritage que nous avons reçu des générations passées. Quel échec cuisant ! La nature sauvage est aussi belle qu’indispensable. Elle nous nourrit évidemment, mais c’est aussi en quelque sorte notre mère à tous. Quels sont vos liens avec Fribourg ? De nombreux amis naturalistes et scientifiques avec lesquels j’ai régulièrement collaboré durant ces 31 années d’engagement pour la nature. Et des numéros spéciaux de La Salamandre, consacrés à des régions particulièrement emblématiques du Canton comme la Grande Cariçaie ou la Sarine. Si j’avais suivi une autre voie professionnelle… J’ai de la peine à imaginer que j’aurais pu faire autre chose que consacrer ma vie à faire aimer et respecter toutes les formes de vie qui nous entourent. Mais j’aurais sûrement pu m’y prendre autrement. Peut-être en faisant de la politique ou en créant une émission de télévision dédiée à la nature ? Nicholas Thomas Wright Professor für Neues Testament und frühe Christenheit, Universität St Andrews, England What is the heart and centre of my work? The heart and centre of my work is the study of the first century AD, focusing on Jesus and the early Christians in their Jewish and Greco-Roman contexts. First, I have tried to understand the ancient Jewish world from its contemporary sources, with particular emphasis on the belief that God’s people were living in an unfinished story, waiting for their God to come back to liberate them from the pagan enemy. Second, I have tried to understand Jesus himself within his first-century context, a task which remains historically fascinating and theologically exciting. Third, I have tried to understand Paul in his multiple contexts of Jewish life and of the wider Greco-Roman world of culture, philosophy, religion and politics. Fourth, I have explored the meaning of ‘resurrection’ in the first century, and have argued that the early Christian hope was not for ‘going to heaven’ but for the ‘new heavens and new earth’, anticipated in Jesus’ resurrection and effective through the holiness, unity and mission of the church. What is my motivation at the start of the day? For me, the day begins with a large pot of English tea and three books: the Septuagint, the Hebrew Bible and the Greek New Testament. I am just as excited about my field of study now, at the age of 65, as I was when I was 25. Whether it is preparing a lecture, drafting an article, working on a book, or helping my doctoral students to shape their own ideas, I find it all challenging and motivating. Of course, my family is at the heart of my wider world; I am a husband, father and grandfather as well as a teacher and writer, and the love and companionship of my family is vital to everything I do. My connection to Fribourg? I was invited to a major seminar at the university in June this year, and I was excited to attend as the main speaker. I was delighted to discover that several senior members of the faculty had read right through my new big book on Paul and were eager to engage with it. It is rare for a British scholar to be taken with such seriousness in the Continental academy. My family and I have always loved Switzerland, and to have this new link has been a great delight. 10 If I could have had another career . . . I would love to have been an orchestral conductor! In my younger days I played in an orchestra and sang in various choirs. I have only ever done a small amount of conducting (and I know it is much harder than it looks!), but the thrill of it has remained as a powerful memory. In some ways when I am expounding books of the New Testament it is like conducting an orchestra. Like a musical score, a book of the New Testament is powerful on the page but far more powerful when ‘played’ in an appropriate way for a new audience. Of course, the better you are as a conductor the more time you will spend on airplanes and in hotels – but this last year my life as a theologian has been quite like that as well! Judith Butler Professeure au Département de littérature comparée, Université de Berkeley, Californie What’s the heart of your work? Perhaps for me the central issue is how to live and love within a world that does not always recognize forms of living and ways of loving. So my early work that centered on gender freedom sought to criticize those norms of gender that make living, loving, and losing all the more difficult. For if one’s love is no love, then how can it be lost? In these days when there is a much more open acknowledgment of those who suffer with HIV and AIDS, and those who lost the battle and died, there are now questions about what other diseases are not properly acknowledged, what other threats to living and loving? It seems to me that everyone should have a right to appear in the world, to live and love, and even to lose, as long as those modes of life do not interfere with the freedom of others. Why are you standing up every morning? Most of us stand up and do not know exactly why we stand, since someone, or some job, is waiting for us, and we simply have to go. For some of us «standing» is not all that easy because we have physical difficulties standing. As I grow older, I am aware that standing is not always as quick and easy as it once was. But still, you are asking about the moments in which we might doubt the value of what we do. Perhaps the question has to be put the other way around: why does the world appear every morning, and how does it appear? We are lucky creatures if the world appears as one in which we want to live, that brings us forth from the bed, and that lets us move and act as we wish. But the world must be made this way, compelled to embody principles of equality and justice for such a free movement to be one of joy. So it is for the love of such a possible world that I stand every morning. And so that others may share in that love of the world. What are your links with Fribourg? I was glad to have been invited last year by Professor Dr. Oliver Krüger, Präsident des Departmentes für Sozialwissenschaften, and scholar of Religionswissenschaft. I gave a lecture and met with several students who had wonderful projects pertaining to gender, sexuality, and European politics. I found the people here to be open-minded and thoughtful, supportive of one another’s thinking, and open to new challenges of thought. If I had chosen another professional career… I would have been a lawyer, but then I would be arguing all the time, and that is an exhausting way to live. Or I would have been a human rights activist, but then I would be angry all the time, and that is a difficult way to live. Or I would have been a psychoanalyst, perhaps working in a small office, but then I would have missed the larger world. [email protected] samedi 29 novembre 2014 Führung durch die Ausstellung «Immer dem Sommer nach Zugvögel durch die Augen von Jérôme Gremau » Adrian Aebischer 10.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Naturhistorisches Museum La circulation des lettres au II et III siècle / Christliche Briefkultur im 2. und 3. Jh. Journée d’études du Groupe suisse d’études patristiques 9.15-13.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 2122, programme : www.gsep.ch e e Führung durch die Ausstellung «100% reine Wolle» Anne Klauser 10.45, Pérolles, ch. du Musée 6, Naturhistorisches Museum lundi 1er décembre 2014 Eloge de la dépendance : l’enjeu de la personne chez Emmanuel Lévinas Jean-Paul Fragnière, vice-président de la Société philosophique de Fribourg 18.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3026 Visite commentée de l’exposition « Au sud sans perdre le nord – Les oiseaux migrateurs vus par Jérôme Gremaud » Jérôme Gremaud 10.45, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle mardi 2 décembre 2014 mardi 9 décembre 2014 L’art thérapie, se soigner par la création? Cycle « ... de l’Art, ça ? » – Approche psychologique – Thérèse Dupont, art-thérapeute HES-SO 19.15, rue de l’Hôpital 4, Kinderstube mercredi 3 décembre 2014 Als die Verbannten kamen Freiburger Forum für Zeitgeschichte – Francesca Falk 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128 We Need to Talk About Kevin Ciné-Club universitaire – Lynne Ramsay, 2011, E/df 19.30, rue de Romont, Cap’Ciné Nocturnes roumaines – 4 mois, 3 semaines, 2 jours Cristian Mungiu, 2007 19.00, Rte Wilhelm Kaiser 13, Studio Vidéo de Eikon, bâtiment la Timbale Das Paradox des Grossinquisitors Prof. Dr. Yannis Kakridis, Uni Bern – Im Rahmen der Vorlesung «Fedor Dostoevskij: Die grossen Romane» 10.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3016 Prière de Taizé / Taizé Gebet Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126 William James über Panpsychismus, Emergenz und die Einheit des Bewusstseins PD Dr. Pierfrancesco Basile, Uni Bern 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3013 Physico-chemical characterization of individual atmospheric particles from industrial environments Karin Deboudt, Université du Littoral, Côte d’Azur 17.15, Pérolles, ch. du Musée 6, salle 1.309 Quartics, sextics, and beyond Mathematics Colloquium – Prof. Maciej Dunajski, University of Cambridge 17.15, Pérolles, ch. du Musée 3, salle 2.52 «De la crèche à la Croix» Vernissage du livre de Marie-Dominique Minassian, théologienne 19.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Aula magna Unicom UnicomCommunication Communication& &Médias Médias Unicom UnicomKommunikation Kommunikation& &Medien Medien jeudi 4 décembre 2014 Canonisation, traduction, médiation Journée d’études du réseau scientifique européen « Cultures europénnes – identité européenne » 9.1517.30, rue de Rome 6, salle 0102. Programme : http:// lettres.unifr.ch/fr/langues-litteratures/francais.html Representation of motion concepts in multilingual cognition Dr. Panos Athanasopoulos, Lancaster University 17.15, rue de Morat 24, Institut de plurilinguisme, salle K0.02 L’autre côté des mathématiques / Das andere Gesicht der Mathematik Café scientifique – Christoph Leuenberger, UniFr, Paul Turner, UniGe. Modération : Hugo Parlier, UniFr 18.00, place Jean-Tinguely 1, Equilibre, Café La Cavatine dimanche 7 décembre 2014 Visite commentée de l’exposition « 100% pure laine » Christian Purro 10.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle Prière de Taizé / Taizé Gebet Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126 Die Europäische Union und die Assoziierung von Mikrostaaten Dr. iur. Andreas Felder, Bundesamt für Justiz 17.15, rue de Rome 6, Zentrum für Weiterbildung, Espace Güggi Interrogating Post-Democracy: Post-Politicization and the Spectral Return of the Political Erik Swyngedouw, Uni of Manchester 17.15, Pérolles, ch. du Musée 4, salle 0.26 Concert d’hiver d’enChoeur / Winterkonzert enChoeur Le choeur d’étudiant-e-s présente des chants pop, spiritual et ethno / Der Studierendenchor singt Pop, Spiritual und Ethno zum Auftakt in die Weihnachtszeit 19.30, av. Jean-Gambach 4, Kirche Saint-Pierre mercredi 10 décembre 2014 Le filage de la laine / Das Spinnen von Wolle Démonstration par Marilynn Johnston 14.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle La philosophie devant le Coran. Trois réponses d’Averroès Prof. Jean-Baptiste Brenet, Université de Paris I 15.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3113 Colloids in Electric Fields and Shear Flow Prof. Dr. Jan Dhont, Institute of Complex Systems, Jülich, Germany 17.15, Pérolles, ch. du Musée 3, Saal 1.50 The Kids Are All Right Film de Lisa Cholodenko, 2010, E/df. Présentation par Sandra Hotz, avocate et maître-assistante, Uni Fribourg 19.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 2029 dimanche 14 décembre 2014 The Bad and the Beautiful (Les Ensorcelés) CinéPlus – Vincente Minnelli, 1952, VOf 18.00, Pérolles 5, Cinémotion Rex www.unifr.ch/memento www.unifr.ch/memento mardi 16 décembre 2014 The macroecology of plant radiations on oceanic islands Dr. Christophe Kueffer, Inst. Integrative Biology, ETHZ 11.05, Pérolles, rue Albert-Gockel 3, auditoire de biologie végétale Prière de Taizé / Taizé Gebet Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126 Heavy stable isotopes as multitracers of mine and smelter impacts on airborne particles, lichens and soils Prof. Nadine Mattielli, Université Libre de Bruxelles 17.15, Pérolles, ch. du Musée 6, salle 1.309 Douleur et souffrance en soins palliatifs Dr Josiane Pralong, médecin-chef, maison de soins palliatifs Rive-Neuve 18.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3023 «Le Bain et la Douche froide» Mélanie Richoz, auteure du recueil ; Emilie Zoé, guitariste 18.30, rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et universitaire mercredi 17 décembre 2014 jeudi 15 janvier 2015 Et la lumière fut ! / Und es ward Licht! Café scientifique – Natalie Banerji, UniFr. Modération : Christian Bochet, UniFr 18.00, place Jean-Tinguely 1, Equilibre, Café La Cavatine dimanche 25 janvier 2015 Die andere Heimat – «Chronik einer Sehnsucht» und «Die Auswanderung» CinéPlus – Edgar Reitz, 2013, VOf 11.00 Pérolles 5, cinémotion Rex jeudi 29 janvier 2015 Pourquoi La Salamandre? Parce que la nature est belle Julien Perrot, Dr h.c. 2014 de la Faculté des sciences 18.30, Pérolles, rue Albert-Gockel 3, auditoire de biologie végétale (0.110) mardi 3 février 2015 Etre sourd au quotidien Christian Gremaud ; Christian Dousse, enseignant de la langue des signes 18.30, rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et universitaire jeudi 12 février 2015 Homöopathie, nicht spürbar aber trotzdem wirkungsvoll? / Homéopathie, impalpable et pourtant réelle ! Café scientifique – Edouard Broussalian, médecin ; Guy Loutan, médecin ; Alain Picard, pharmacien homéopathe 18.00, Place Jean-Tinguely, Equilibre, Café La Cavatine mardi 17 février 2015 Constitutional Balance in the EU after the Euro crisis Prof. Mark Dawson, Hertie School of Governance, Berlin 17.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle Peter Jäggi (4112) mercredi 18 février 2015 EU Federalism: the EU as an (Inter)National Phenomenon Prof. Robert Schütze, University of Durham 17.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle Peter Jäggi (4112) Le filage de la laine / Das Spinnen von Wolle Démonstration par Marilynn Johnston 14.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle «Auf zur Entscheidung, werktätige Bürger des Kantons Zürich!» Schweizer Parteien im Wahlkampf (1947-1983) Freiburger Forum für Zeitgeschichte – Zoé Kergomard 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128 Noctures roumaines – 12h08 : A l’Est de Bucarest Corneliu Porumboiu, 2007 19.00, Rte Wilhelm Kaiser 13, Studio Vidéo de Eikon, bâtiment la Timbale Brutti, sporchi e cattivi Film d’Ettore Scola, 1976, I/f. Présentation par Martine Zwick, lectrice, Uni Fribourg 19.30 Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 2029 UnicomCommunication Communication&&Médias Médias Unicom UnicomKommunikation Kommunikation&&Medien Medien Unicom Dossier hospitalier La 9e Enquête photographique fribourgeoise, réalisée par Marc Renaud, éclaire l’actualité du Réseau hospitalier fribourgeois à travers les « rituels » de l’institution, l’engagement du personnel, l’organisation et la hiérarchie, ainsi que les acteurs extérieurs qui ont entre leurs mains l’avenir du HFR Jusqu’au 28 février 2015, Bibliothèque cantonale et universitaire, rue Joseph-Piller 2 expositions / ausstellungen 100% reine Wolle Eine Sonderausstellung zum Farben- und Formenreichtum von Wolle. Erleben Sie den feinen Unterschied zwischen Merino- und Angorawolle. Wussten Sie, dass man aus dem Haar der Ziege einen Schal stricken kann und kennen Sie die Bedeutung des Begriffs «Milchwolle»? In einem flauschigen Ambiente lernen Sie neben tierischen auch pflanzliche Wollen kennen, entdecken, wo überall Wolle verwendet wird und erfreuen sich an originellen Anekdoten zum Thema Wolle Bis am 25. Januar 2015, Naturhistorisches Museum, Pérolles, ch. du Musée 6 Au sud sans perdre le nord – Les oiseaux migrateurs vus par Jérôme Gremaud On se réjouit de l’arrivée des premières hirondelles avec le printemps. Mais qui réalise vraiment qu’elles ont traversé la moitié de l’Europe, qu’elles franchissent les Pyrénées, la Méditerranée, les milliers de kilomètres du Sahara et qu’elles survolent ensuite les villages du Sénégal ou les côtes de Guinée ? Qui s’imagine que « nos » oiseaux migrateurs, en hiver, entendent parler peul ou bambara ? Cette exposition nous emmène du Nord au Sud, dans un périple ponctué de croquis, de peintures et d’anecdotes et incite à poser un regard neuf et décalé sur la migration des oiseaux. Vous ne regarderez plus jamais les hirondelles et les milans de la même manière Jusqu’au 1er mars 2015, Musée d’histoire naturelle, Pérolles, ch. du Musée 6 inscrivez-vous ! / anmelden bitte! L’APU reçoit Saint Nicolas / Der VPU empfängt Sankt Nikolaus L’Association du personnel administratif et technique de l’Université (APU) recevra la visite de Saint Nicolas. Au menu : contes et friandises / Der Verein des administrativen und technischen Personals der Universität (VPU) empfängt Sankt Nikolaus. Auf dem Menu: Sagen und Leckereien 4 décembre, 17.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, devant la Chapelle. Inscription jusqu’au 27 novembre : [email protected] Journée de droit successoral Cette journée donne aux juristes qui s’intéressent au droit successoral une occasion de rafraîchir et d’approfondir leurs connaissances sur des sujets divers touchant soit à la planification successorale soit à la liquidation des successions et aux litiges que celle-ci peut susciter. Comme l’Erbrechtstag qui a lieu chaque année à la fin août, il s’agit d’une journée de formation continue de caractère général en droit successoral. A quelques mois de l’entrée en vigueur du Règlement européen sur les successions, un accent a été mis cette année sur les conséquences de ce règlement pour la Suisse 22 janvier, 09.30-15.30, Pérolles 90. Infos et inscription jusqu’au 20 décembre : Service de la formation continue, 026 300 73 38, nathalie.maillard@unifr. ch, www.unifr.ch/formcont www.unifr.ch/memento www.unifr.ch/memento qui de neuf | news Nouveau Rectorat Le nouveau Rectorat est au complet. Début octobre 2014, le Sénat a nommé une vice-rectrice et trois vice-recteurs, qui présideront à la destinée de l’Université avec la Rectrice désignée Astrid Epiney. Ont ainsi été élus : Astrid Kaptijn, professeure de droit canon au Département de théologie pratique de la Faculté de théologie, Thomas Schmidt, professeur ordinaire de philologie classique au Département des langues et littératures de la Faculté des lettres, le Professeur Markus Gmür, directeur de l’Institut pour le management des associations, fondations et coopératives ( VMI ) et titulaire de la Chaire de management pour les associations à but non lucratif de la Faculté des sciences économiques et sociales, et Rolf Ingold, professeur ordinaire à l’Institut d’informatique de la Faculté des sciences et directeur du groupe de recherche DIVA ( Document, Image ans Voice Analysis ). Cette élection garantit également l’équilibre des langues. Le nouveau Rectorat prendra la succession du Recteur Guido Vergauwen, de la Vice-rectrice Alexandra Rumo-Jungo et des Vicerecteurs Thomas Hunkeler, Titus Jenny et Jacques Pasquier en mars 2015. Arrivées Isabelle Affolter Meier, collaboratrice administrative supérieure, Institut de plurilinguisme Stéphanie Brügger Alder, graphiste, Unicom Communication & Médias Gian-Andri Casutt, responsable, Unicom Communication & Médias John Mark Kelley, chef concierge, Service équipement et logistique Monika Kleinheinz, secrétaire, Décanat des lettres Ariane Hélène Linder, cheffe de section, Service de conseil social et subsides d’études Maïna Loat, collaboratrice technique supérieure, Institut d’études médiévales Myriam Marano, secrétaire, NCCR – Bio-Inspired Materials Rita Mayr, secrétaire, Institut de recherche et de conseil dans le domaine de la famille et Département de psychologie Patricia Plancherel, secrétaire, Département des sciences de l’éducation Unyarat Ritpitakphong, collaboratrice technique, Département de biologie Priscilla Noëlle Seamon Bieler, collaboratrice administrative supérieure, Institut de plurilinguisme Mélanie Ackermann, employée d’administration, Institut international en management de technologie Nathalie Aymon, employée d’administration, Département de droit privé Madeleine Ducret, secrétaire, Centre enseignement & recherche pour la formation des enseignants I/II Jean-Philippe Erard, collaborateur technique, Décanat des lettres Cyrille Claude Girardin, collaborateur scientifique, Service promotion recherche Barbara Gorodecki, collaboratrice scientifique, Service promotion recherche Sarah Grandjean, collaboratrice scientifique et employée d’administration, Service du personnel Raphael Grunder, secrétaire, Département de théologie pratique Caroline Macheret, employée d’administration, Service financier Ruben Dario Piquer, animateur, Centre des étudiants Yael Roth, animatrice, Centre des étudiants Olga Schaile, animatrice, Centre des étudiants Caroline Schnyder, adjointe de décanat, Décanat de droit Ana Lucinda Teixeira Cordeiro, conseillère scientifique, NCCR-Bio-Inspired Materials Sophie Louise Torrent, collaboratrice scientifique, Institut de pédagogie curative unireflets novembre 2014 Raphael Eggs, collaborateur scientifique, Institut pour le droit suisse et international de la construction Nanae Gendre, laborantine spécialisée, Département de biologie Sven Grossrieder, secrétaire, Département de gestion Jacqueline Gyger, collaboratrice scientifique, Département de pédagogie curative et spécialisée Marie-Louise Kolly, secrétaire, Centre d’enseignement et recherche pour la formation des enseignants I/II Liselotte Lutz, secrétaire, Institut de plurilinguisme Karine Metz, collaboratrice administrative, Service des relations internationales Simon Perler, secrétaire auxiliaire, Institut international de management en technologie Stefania Santos Ramos, secrétaire, Décanat des lettres Zeno Schnyder von Wartensee, collaborateur scientifique, Service juridique Patricia Stritt-Ulrich, secrétaire, Service équipement et logistique Christian Wandeler, collaborateur scientifique, Centre d’enseignement et recherche pour la formation des enseignants I/II Friederike Biegel, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service équipement et logistique Rafael Ernesto Bornatico, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service équipement et logistique Alexandre Brodard, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service équipement et logistique Adrian Esteban Cuadra Leon, collaborateur scientifique et employé d’administration, Service du personnel Aline Herrera, collaboratrice scientifique, Service des relations internationales Géraldine Jean-Charles, laborantine, Département de médecine Sarah Krempel, auxiliaire de bureau, Aumônerie évangélique réformée Pascale Larcher Berset, collaboratrice scientifique, Département des sciences de l’éducation Katharina Meyer, collaboratrice scientifique, Service d’admission et d’inscription Theresa Schaad, collaboratrice administrative supérieure et collaboratrice scientifique, Institut de pédagogie curative Sophie Schneider, secrétaire, Service promotion recherche Daniel Schoenmann, secrétaire générale, Rectorat Madeleine Waeber, secrétaire, Institut du fédéralisme Valentin Winkelmann, secrétaire bibliothécaire, Bibliothèque BP2 Départs Sabina Bétrisey, secrétaire, Département de gestion Alessia Del Ponte, collaboratrice administrative supérieure, Institut de plurilinguisme William Duba, collaborateur scientifique, Département de philosophie Alexandre Nicolas Egger, collaborateur scientifique, Service des relations internationales impressum Journal d’information pour la communauté universitaire ISSN 2297-1939 imprimé | ISSN 2297-1947 en ligne Responsables Rédaction Claudia Brülhart (cb), Farida Khali (fk) Rédacteurs Elsbeth Flüeler (ef), Magali Jenny (mj), Philippe Neyroud (phn), Reto Siffert (rs), Layout Jean-Daniel Sauterel Photo couverture © Thinkstock Secrétariat Antonia Rodriguez, Marie-Claude Clément 6 parutions annuelles, tirage 4200 ex. sur papier Cyclus print 90gm2 Unicom Communication & Médias Université de Fribourg Av. de l’Europe 20, 1700 Fribourg, Suisse 026 300 70 34 www.unifr.ch/unicom | [email protected] Prochaine parution avril 2015 n Adolphe Merkle Institut im neuen Heim Das Adolphe Merkle Institut (AMI) ist umgezogen: Anfang September konnte die heute 70-köpfige Crew des AMI in den neuen Gebäuden der ehemaligen Klinik Garcia in der Stadt Freiburg Einzug halten. Das 50-Millionen-Projekt umfasst zwei bestehende und unter Denkmalschutz stehende Häuser sowie ein neues Gebäude, das den modernen Laborkomplex, sowie Büros und «Interaktivzonen» beherbergt. Die Büros und Labors sind so konzipiert, dass die Forschenden sich auch ausserhalb von geplanten Arbeitssitzungen austauschen können und auch die «Interaktivzonen» dienen als Diskussionsorte, wo Synergien entdeckt, und neue Ideen und Konzepte entwickelt werden. Am neuen Standort, der ideal am Rande des Campus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät auf der Pérolles-Ebene gelegen ist und dereinst rund 120 Forschende beherbergen soll, verfügt das AMI über eine Fläche von über 7500 m2. Das Gebäude wird gleichzeitig auch für den Forschungsstandort der Pérolles-Ebene einen neuen Akzent setzen, da es Teile des neu gegründeten Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) für Bioinspirierte Materialien beherbergt sowie den TechTransfer Fribourg, die gemeinsame Technologie-Transferstelle des AMI, der Universität und der Hochschule für Technik und Architektur. 11 zu guter letzt unireflets novembre 2014 eurêka uniküche Mais, enfin, qui suis-je ? Käsekuchen Horoscopes et tests de personnalité fleurissent sur le web. Des fadaises ? Mais alors pourquoi continue-t-æon à les lire ? Réponses de Pascal Wagner-Egger, lecteur au Département de psychologie. Dieser süsse (!) Käsekuchen wird nach einem alten Berliner Familienrezept zubereitet. Daher heisst er auch Käse- und nicht Quarkkuchen. Leider ist er eine wahre Kalorienbombe. Jede Generation in meiner Familie hat ihn übrigens verbessert. Natürlich bin ich fest überzeugt, dass mein Beitrag (die Früchte!) entscheidend war. L’horoscope avec le café du matin. C’est notre signe qui dicte notre journée ou c’est la lecture qui influence notre humeur ? Ce qui nous intéresse avant tout, nous autres êtres humains, depuis la nuit des temps, jusqu’à aujourd’hui dans notre société technoscientifique et, sans doute, jusqu’à la fin des temps, c’est cet élément aléatoire, non contrôlable et incertain : notre avenir en tant qu’individu. Nous ne savons pas de quoi sera fait le lendemain, notamment au niveau de ce qui nous tient le plus à cœur : la chance et la malchance ( va-t-on enfin gagner au loto après toutes ces années ? Va-t-on avoir un accident de voiture ? ), l’amour ( trouvera-t-on enfin Celui de notre vie ? ) et le travail ( à quand la prochaine augmentation ? ). L’horoscope nous offre l’illusion d’obtenir quelques indices sur ce que nous ne pourrons jamais savoir, parce que nous y trouvons ce que nous voulons bien y trouver. Des recherches en psychologie ont montré qu’en donnant le même résultat d’un « test de personnalité » tiré d’un horoscope à un groupe de personnes ( tous signes astrologiques confondus ), plus de 90 % des personnes interrogées ont jugé que l’extrait constituait une excellente interprétation de leur caractère. Encore plus étonnant, certaines d’entre elles continuaient de le penser, même une fois informées du subterfuge, persistant ainsi de manière irrationnelle dans ce que les psychologues ont appelé « Effet Barnum », du nom du cirque dont une devise était : « Dans un spectacle, il faut que chacun croie qu’il y a un petit quelque chose pour lui. » L’effet de la position des astres à la naissance sur le comportement humain tout au long de son existence contredit à peu près toutes les lois connues de la physique actuelle. Heureusement pour nous, sans doute, mais il est également clair que, si l’on y croit, ce qu’on lira dans l’horoscope influencera ce que l’on vivra tout au long de la journée. C’est ce que les psychologues nomment le « biais de confirmation », qui nous pousse souvent à interpréter faussement le passé ( dans la mémoire ), le présent ( ce qui nous arrive, ce que nous voyons ) et l’avenir ( ce qui va se passer ) en fonction de nos croyances actuelles, vraies ou fausses. Quelle ville suis-je ? Quel est mon animal totem ? Ou quelle personnalité du passé auraisje pu être ? Pourquoi est-ce que je n’arrive pas à être simplement moi-même ? L’endroit où l’on se voit le mieux, c’est devant un miroir ( même si on est « inversés »! ), ainsi notre ville, notre animal ou notre personnalité du passé nous donne une image de nous « enchantée » par une comparaison imaginaire ( ayant peut-être, au mieux, quelque similarité avec l’un des aspects de notre personnalité ). Ainsi, nous, qui passons une bonne partie de notre vie à chercher qui nous sommes, avons l’impression de découvrir quelque chose de nousmêmes dans ces petits tests qui tournent sur nos réseaux sociaux. Zutaten l 1000g Quark halbfett l 200g Butter l 4 Eier l 250g Zucker l 3 Esslöffel Griess l 1 Päckchen Puddingpulver Vanille l ½ Päckchen Backpulver l Beeren nach Belieben, frisch oder tiefgekühlt (1 Packung) Den Backofen auf 200-220° vorheizen. Butter, Eier und Zucker im Mixer glattrühren, den Quark hinzugeben und ebenfalls verrühren. Nun den Griess, das Puddingpulver und Backpulver zufügen und glattrühren. Die ziemlich flüssige Masse in eine Springform geben und die Beeren darauf verteilen. Am besten schmecken etwas säuerliche Beeren wie Stachel- oder Himbeeren, wobei Himbeeren farblich schön effektvoll sind. Bei der Zugabe der Beeren kann auch übertrieben werden, hier gilt: je mehr desto besser. Selbstverständlich kann man die Beeren auch ganz weglassen, aber wie gesagt, sie waren meine entscheidende Verbesserung. Den Kuchen ca. 50-60 Minuten backen bis er anfängt etwas anzubräunen. Finalement, si tout cela n’a aucune valeur scientifique, comment expliquer le succès toujours renouvelé de ces petites rubriques ? C’est l’éternel besoin irraisonné de connaître cet inconnu qui nous échappe en grande partie : ce que nous sommes et ce que l’avenir nous réserve. Vous cherchez une réponse ? Un sujet vous turlupine ? Eurêka est votre rubrique. N’hésitez pas à nous envoyer vos questions à [email protected] ; un spécialiste vous répondra. Susanne Obermayer ist geschäftsführende Direktorin des Instituts für Mehrsprachigkeit.