2007 Brixen/Südtirol - Pfarrgemeinde St. Lubentius Kobern

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2007 Brixen/Südtirol - Pfarrgemeinde St. Lubentius Kobern
Kirchenchor „Cäcilia“ 1706 Kobern
Chorfahrt 16. bis 20. Mai 2007 nach Brixen / Südtirol.
Aufbruch zur Reise: Den Anker lösen, abstoßen vom Ufer, und
offen sein für neue Begegnungen, die auf uns warten.
Die alten eingefahrenen Wege verlassen können und spüren:
Wir werden getragen vom Strom des Lebens.
Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Gäste!
Endlich ist es soweit: Unsere diesjährige Chorfahrt nach Südtirol beginnt in wenigen Tagen. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam diese Reise antreten und hoffe, dass die Erlebnisse
den Zusammenhalt im Chor stärken und auch die Freude am
gemeinsamen Gesang gefördert wird.
Wir haben - so hoffe ich - ein schönes und kurzweiliges Programm zusammengestellt. In diesem Zusammenhang danke
ich dem Vorstand, ganz besonders unserer „Reiseexpertin“
Hannelore Schmidt, für die doch recht umfangreiche Vorbereitung.
Ich wünsche uns allen, dass wir mit GOTTES Segen eine harmonische Reise haben werden und dann am Sonntag wieder
wohlbehalten in Kobern ankommen.
Ihre Brigitte Brohl
Abfahrt Mittwoch, 16. Mai 5:00 Uhr.
Der „Moselaner“, gefahren von „Muhre
Eys“ wird uns am „Ochsenrutsch“ erwarten. Für ein zünftiges Frühstück unterwegs sowie für
Wein und Sekt ist gesorgt.
Bringen Sie bitte ein Wein– und zur Bekämpfung von
Magenproblemen ein Schnapsglas mit.
Weiterhin kann nach dem Frühstück Wein und Sekt
fast zum Selbstkostenpreis käuflich erworben werden. Alle weiteren
Getränke bietet der Busfahrer an. Am Nachmittag ist eine Kaffeepause eingeplant.
Damit die Anreise schon „Urlaub“ wird, führt uns die Fahrt durch
reizvolle, uns schon bekannte Landschaften, denn es geht über die
Hunsrückautobahn (A61), durch das Weinanbaugebiet Rheinhessen-Pfalz, bei Hockenheim auf die A 6 durch den Kraichgau, vorbei
am Autotechnik-Museum Baden-Württemberg, am Kreuz Weinsberg
auf die A 8 in Richtung München; vorbei am Flughafen Stuttgart
geht’s durch Unterteck über den Aichelberg und Geislinger Steige
zur europäischen Wasserscheide auf der „Schwäbischen Alb“ 785 m
uüber NN. Weiter vorbei an Ulm und über die Donau erreichen wir
bald Augsburg, wo wir abbiegen und dem Lechtal folgend über
Landsberg am Lech, Schongau erreichen. Hier verlassen wir das
Lechtal und fahren in den sogenannten Pfaffenwinkel ein. Die ganz
bekannte Klosterkirche passieren wir bei Rottenbuch und überqueren die Ammer über die
Eschelsheimer Brücke. Vor uns
sehen wir das Ammergebirge
und fahren bald an Oberammergau vorbei und kommen
nach Ettal. Bei einer Rast erwartet uns als erster Höhepunkt, die weltbekannte Benediktinerabtei Kloster Ettal.
Kloster Ettal wurde von Kaiser Ludwig dem Bayern im Graswangtal
am 28. April 1330 als Teil eines Gelöbnisses gegründet. Der Ort Ettal
war vor 1803 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts des gefreiten
(ehemals reichsunmittelbaren) Klostergerichts Ettal und gehörte zum
1803 säkularisierten Kloster. Im Zuge der Verwaltungsreformen in
Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde aus den Gütern des Klosters Ettal und des Linderhofs (heute
Schloss Linderhof). Heute beherbergen die Klostergebäude neben der
Abtei auch ein Jungeninternat mit Tagesheim sowie ein Gymnasium,
die beide vom benediktinischen Geist des Hauses geprägt sind.
Bei Oberau erreichen wir dann das Loisachtal und folgen diesem bis
Garmisch-Partenkirchen. Von hier aus geht’s nun hoch nach Mittenwald und wir erreichen dann bald die österreichische Grenze vor
Scharnitz.
Vor uns liegen nun 65 km Fahrt durch Österreich bis zum Brenner,
vorbei an sehr bekannten Wintersportorten und Städten wie Seefeld, Zirl, Innsbruck. Hinter Innsbruck überqueren wir in 196 m Höhe die Europabrücke, bevor wir zum Brenner, der Grenze zu Italien
kommen. Mit dem Grenzübertritt befinden wir uns dann in Südtirol!
Die Passhöhe des „Brenner“ beträgt 1.374 m über NN und ist damit
der niedrigste Pass, über den man Alpenhauptkamm überqueren
kann. Man sagt: Hier ist es 8 Monate Winter und 4 Monate kalt!
Nun geht’s vorbei an Brennerbad
(1.326 m), Gossensaß (1.098 m) und
Sterzing (950 m). Der Ort spielte eine wichtige Rolle im Machtkampf der
Tiroler Grafen gegen die kirchlichen
Herren aus Brixen. Hier in Sterzing
erfolgte auch der erste erfolgreiche
Angriff der Tiroler Schützen unter
Andreas Hofer im Jahre 1809 auf zwei
bayerische Kompanien und gilt als Beginn des Aufstands gegen die
bayerisch - französische Besatzung des Landes. 1897 wurde die
Brennereisenbahn eröffnet.
Sterzing ist römischen Ursprungs (Vipitenum). Die Stadt entwickelte
es sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelszentrum. Sehenswert
sind der Jöchelsthurn, die Heidenschaft (im 16. Jhdt. Sitz der Kossentaler Bergwerksgesellschaft) und das "Mithras-Relief" (2. Jhdt. vor
Christus) auf dem Mithrasplatz.
Bald geht’s nun durch die Schlucht der Sachsenklemme vorbei an
der mächtigen Franzenfeste, die in der Habsburger Zeit zwischen
1833 – 1839 als strategisch wichtiger Punkt im Eisacktal errichtet
wurde. Diese steht heute noch unter militärischer Verwaltung!
Vorbei an Vahrn (670 m) und Kloster Neustift erreichen wir voraussichtlich gegen 17:30 Uhr unser Ziel, die Bischofsstadt Brixen.
Die Stadt lieg 559 m über NN und ca. 40 km von Bozen entfernt.
Der beliebte Fremdenverkehrsort im Eisacktal hat ca. 19.000
Einwohner. Der Brixner Talkessel war schon in der Neusteinzeit besiedelt. König Ludwig das Kind (der letzte Karolinger)
schenkte im Jahr 901 dem Bischof Zacharias von Säben den Hof
Prishsna (von dem der Name Brixen abstammt). Um 970 versetzte Bischof Albonius den Bischofssitz von Säben nach Brixen. Im Jahre 1027
machte Kaiser Konrad II. das gesamte Gebiet den Bischöfen von Brixen zum Geschenk, die bis 1803 herrschten. Besonders zu empfehlen
ist ein Besuch des Doms wo man Werke von Paul Troger und Michael
Unterperger sehen kann. In der Brixner Hofburg ist das Diözesanmuseum (Krippenausstellung) untergebracht. Einzartig auch das Pharmaziemuseum.
Nachdem wir unser Quartier
im „Hotel Millander Hof“
bezogen haben, ist das erste
gemeinsame
Abendessen
vorgesehen. Die Uhrzeit wird
noch bekannt gegeben. Die Zeit nachdem Abendessen ist zur freien
Verfügung.
Aus der Geschichte Südtirols
Man spricht oft von deutschen und italienischen Bevölkerungsteilen,
was aber nicht politisch zu verstehen ist, sondern lediglich beschreibt, dass die erstere Gruppe Deutsch, also Tiroler Mundart, als
Muttersprache hat und ganz überwiegend vom deutschsprachigen
Kulturraum geprägt ist. Gleichwohl haben sich insbesondere in den
großen Städten wie Bozen und Meran die Kulturen und Lebensgewohnheiten der beiden Bevölkerungsgruppen angenähert.
Wenden wir uns nun aber zunächst der Geschichte Südtirols zu.
1665 Die Linie der Habsburger stirbt aus. Tirol wird seitdem von
Wien aus verwaltet.
1797 Der Tiroler Landsturm kämpft bei Franzenfeste gegen die
Franzosen.
1805 Im Frieden von Pressburg kommt Tirol an das von Napoleon
abhängige Kurfürstentum Bayern. Später wird es in Südbayern um-
benannt.
1809 Die Tiroler erheben sich unter Führung Andreas Hofers gegen
die Bayern und Franzosen. Sie haben die Unterstützung Wiens, das
in der Erhebung den Beginn der gesamtösterreichischen Mobilmachung gegen Napoleon sieht. Zunächst werden erhebliche Erfolge
gegen die feindlichen Verbände erzielt, diese werden über den
Brenner zurückgeworfen und in Innsbruck am Berg Isel geschlagen
Innsbruck wird befreit, gerät aber wenig später wieder in die Hand
der Franzosen. Nach erneuten Gefechten bleibt Tirol siegreich.
Napoleon siegt bei Wagram; der Waffenstillstand von Znaim verpflichtet Kaiser Franz, seine Truppen aus Tirol abzuziehen. Die Tiroler setzen sich aber gegen das rücksichtslose Vorgehen der Franzosen in ihrem Gebiet zur Wehr und erringen etliche Siege. Der erfolgreiche Andreas Hofer bildet in Innsbruck eine eigene Landesregierung. Der Friede von Schönbrunn zwingt Österreich erneut zur
Abtretung Tirols.
Bayern und Franzosen nehmen das Gebiet von Norden und Süden
her in die Zange, so dass die nun folgende fünfte Schlacht am Berg
Isel den Tirolern eine Niederlage einbringt. Die Franzosen kündigen
eine Amnestie für Widerständler an; trotzdem entschließt sich Hofer
zur Fortsetzung des Kampfes. Das Kriegsglück verlässt ihn. Er
flüchtet nach Südtirol und wird durch Verrat in seinem Versteck auf
der Pfandleralm im Passeiertal gefangen genommen.
1810 Kriegsgerichtsverfahren gegen Andreas Hofer. Er bekennt,
trotz Kenntnis des Friedens von Schönbrunn den Kampf fortgesetzt
zu haben. Er wird, wie sein Mitstreiter Peter Mayr in Bozen, am 20.
Februar in Mantua standrechtlich erschossen. Das Gebiet um Bozen
und Trient bis zum Gardasee fällt an das napoleonische Königreich
Italien.
1813 Die Österreicher erobern Südtirol zurück. Die Zugehörigkeit
zur habsburgischen Doppelmonarchie Österreich-Ungarn wird 1815
auf dem Wiener Kongress sanktioniert.
1915 Obwohl Mitglied des Dreibundes „Italien, Österreich-Ungarn,
Deutsches Reich“ erklärt Italien der Habsburger Monarchie den
Krieg, nachdem die Alliierten Italien die Brennergrenze und Triest
zugesagt haben. Im Trentino entbrennen erbitterte Kämpfe. An der
Dolomitenfront entwickelt sich ein heftiger Stellungskrieg, in dem
sich Kaiserjäger und das bayerische Alpencorps einerseits sowie italienische Eliteeinheiten (Alpini) andererseits gnadenlose Kämpfe
lieferten. Mehrere Gipfelstellungen werden vom Feind unterminiert
und in die Luft gesprengt. Die Italiener setzen in den Gebirgsabschnitten schwere Schiffsgeschütze ein, die in den Tunnels der Dolomitenstraßen Deckung fanden.
1919 Nach dem ersten Weltkrieg erhält Italien nicht nur das Trentino (Welschtirol) zurück, sondern auch die zu 97 % deutschsprachigen Gebiete nördlich der Salurner Klause bis zur Hauptalpenwasserscheide am Brenner. Die im Friedensvertrag zugesicherte Kulturautonomie der deutschsprachigen Südtiroler wird zunächst auch
gewährleistet.
1922 Mit der Machtergreifung der Faschisten in Italien setzt zunächst eine allmähliche Beseitigung der Autonomie ein. Dann folgt
eine rigorose Italienisierungspolitik. Der Gebrauch der deutschen
Sprache wird in Ämtern und Schulen verboten. Es entstehen geheime Katakombenschulen, in denen Deutsch weiter gelehrt wird.
Orts-, Flur- und Familiennamen italienisiert.
So musste sich z. B. der „Ebnerbauer“ die Verballhornung seines
Namens in „Al Piano“ gefallen lassen. Nur in Gottesdiensten und
Religionsunterricht konnte die Kirche die deutsche Sprache verteidigen. Venezia Tridentina wird der Name für das annektierte Gebiet
mit der Hauptstadt Trient. Das den bäuerlichen Besitz schützende
Höferecht wird aufgehoben.
1926 Das Gebiet wird wieder in die Provinzen Bolzano (Bozen) und
Trento (Trient) aufgeteilt. Das Bozener Unterland kommt größtenteils zur Provinz Trient (ab Salurner Klause). Buchenstein und Ampezzo werden der Provinz Belluno zugeschlagen.
1939 Nach Zuzug von mehr als 100.000 Italienern, vorwiegend
aus Süditalien, sind 25 % der Bevölkerung italienisch. Am 23. Juni
beschließen Mussolini und Hitler das Berliner Umsiedlungsabkommen. Nach der Option (Volksabstimmung) von 213.000 Personen
(ca. 86 % der Südtiroler) für eine Umsiedlung nach Deutschland
wandern etwa 75.000 Menschen aus, denen u. a. fruchtbares Land
in den noch zu erobernden Ostgebieten zugesichert worden war.
Tatsächlich werden die meisten von ihnen in dem damals zum
Großdeutschen Reich zählenden Nordtirol angesiedelt; nach dem
Zusammenbruch von 1945 kehren etwa 22.000 zurück.
1943 Im zweiten Weltkrieg wird nach dem Sturz Mussolinis und
der Regierungsneubildung unter Badogloio das Gebiet von der
deutschen Wehrmacht besetzt (08.09.1943 – 01.05.1945) und die
Operationszone „Alpenvorland“ geschaffen, die von Nordtirol aus
verwaltet wird. Am 13.10.1943 erklärt Italien dem deutschen Reich
den Krieg.
1945 Die Armeen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens besetzt Südtirol (01.05. – 31.12.1945).
1946 Mit Jahresbeginn setzt wieder die italienische Verwaltung ein.
Am 05.09. wird das auf der Pariser Friedenskonferenz ausgehandelte Gruber-de Gasperi-Abkommen ratifiziert; es sichert den Südtirolern Kultur- und Verwaltungsautonomie zu. Das Bozener Unterland
kehrt zur Provinz Bozen zurück. Die Zweisprachigkeit wird wieder
eingeführt sowie Zulassung von deutschen Schulen, Zeitungen,
Vereinen und Parteien. Sammelbecken der deutschen Volksgruppe
und der romanischsprachigen Ladiner ist die am 12. Mai 1945 gegründete christlich-demokratische Südtiroler Volkspartei (SVP), die
erstmals Abgeordnete nach Rom entsendet.
1948 Entgegen des Gruber-de Gasperi-Abkommens führt Italien
am 29. Juni ein Autonomiestatut für die neu geschaffene Region
Trentino – Tiroler Etschland mit starker italienischer Bevölkerungsmehrheit ein. Deutsch wird im Amtsverkehr nur als Hilfssprache zugelassen (z. B. Schriftverkehr zwischen deutschsprechenden Gemeinden). Staatsbeamte und Angestellte bleiben fast ausschließlich
Italiener.
1960/61 Österreich bringt die Südtirolfrage vor die Vereinten Nationen (UNO). Es folgen langwierige, zunächst ergebnislose österreichisch-italienische Verhandlungen. Nach der Feuernacht vom Juni 1961 nehmen die terroristischen Aktivitäten immer mehr zu.
Zahlreiche Bombenanschläge erschüttern die Region.
1969 Im November 1961 wird mit knapper Mehrheit der SVP, das
sogenannte Südtirol-Paket gebilligt, ein Bündel mit 130 Kompetenzen auf verwaltungstechnischem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet, die von der Autonomen Region TrentinoSüdtirol, wie der neue Name lautet, auf die nunmehr autonome
Provinz Bozen (mit eigenem Landtag) übergehen, wobei der inzwischen auf ein Drittel angewachsene italienische Bevölkerungsanteil
einen Minderheitsschutz erhält. Deutsch wird zweite Amtssprache,
auch im Staatsdienst soll nach einer Übergangszeit in ganz Südtirol
der sprachliche Proporz gelten (ein Italiener auf zwei Deutsche).
Die hauptsächlich geforderte Trennung Südtirols von Trient wurde
jedoch nicht erreicht.
1974 Ergebnis der Gemeindewahlen vom 17. November: Von
222.982 gültigen Stimmen in den 115 Gemeinden der Provinz Bozen erhalten die deutschen Parteien 144.275 (davon 95 % SVP =
Edelweissliste), das sind. fast 65 %, die zahlreichen italienischen
Parteien zusammen nur 78.707. Der deutsche Anteil nimmt im umgekehrten Verhältnis zur Größe der Gemeinden zu. Bozen 23 %,
Meran 45 %, Brixen 66 %, Bruneck 80 %. 36 kleinere Gemeinden
ohne italienische Listen sogar 100 %. Die 7 ladinischen Gemeinden
der Provinz Bozen zu 70 % SVP (SVP = Südtiroler Volkspartei).
1986 Am 19. April findet in Meran der Parteitag der SVP unter dem
Motto: Für Eigenständigkeit, Recht und Freiheit“ statt. Hauptthema
ist die Autonomie Südtirols.
1988 Am 28. April erklärt die italienische Abgeordnetenkammer
das Südtiroler Autonomiestatut für verwirklicht. Eine Konsequenz
des Statuts ist, dass sich die italienischsprachige Bevölkerung verstärkt darum bemüht, Deutsch zu lernen; denn der Zweisprachigkeitsnachweis bringt im beruflichen Wettbewerb erhebliche Vorteile
Im Sommer reist Papst Johannes Paul II nach Südtirol und besucht
den Wallfahrtsort Maria Weißenstein bei Deutschnofen. Verstärkt
macht sich unter den Deutschsüdtirolern eine Tendenz „Los von
Rom“ bemerkbar.
1991 Die separatistische „Union für Südtirol“ veranstaltet im September am Brennerpass eine Kundgebung, welche eine künftige
Region Tirol unter Einbeziehung von Nord- und Osttirol, zu Habsburger Zeiten „Welschtirol“ genannt, fordert.
Im Herbst wird bei der Similaunhütte (Texelgruppe) im italienischösterreichischen Grenzgebiet eine 4000 Jahre alte Gletscherleiche
(später ÖTZI genannt) gefunden.
1992 Das Autonomiestatut ist komplett. Österreich erkennt am 16.
Juni formell an, dass die italienische Regierung ihre Verpflichtung
erfüllt hat und überreicht wenig später den Vereinten Nationen eine
entsprechende Streitbeilegungserklärung.
Getränke
• Der Südtiroler Wein.
• Als inländisches Bier wird ein Bier aus der Großbrauerei Forst,
die oberhalb von Meran angesiedelt ist, angeboten.
• Aufgrund des Obstreichtums bekommt man überall erstklassige
Fruchtsäfte serviert.
• Grappa, Obstbrände und Alpenkräuter-Destillate. Fernet, Enzian
und Williamsbirnen empfehlen sich nach einem guten
(schweren) Essen. Aber auch ein Espresso ist dann nicht zu verachten.
Es gibt eine große Anzahl verschiedener Weinsorten. Auch hier gilt:
Probieren geht über studieren!
Rote Weine (ca. 80 %)
Blauburgunder, Pinot Rosso, Cabernet, Sorni, Casteller, St.Justiner,
Kalterer See, St. Magdalener, Küchelberger, Val de`Adige, Lagrainer, Vallagarina, Merlot, Vernatsch.
Weißweine (ca. 20 %)
Gewürztraminer, Ruländer, Weißburgunder, Sauvignon, Sylvaner,
Terlaner, Riesling, Pinot bianco.
Weinregionen
Die sechs großen Weinregionen sind: Eisacktal, Vintschgau,
Burggrafenamt (um Meran), Bozener Kessel, Überetsch und Etschtal. Auf über 6.000 ha Rebfläche wird ein Jahresertrag von rund
700.000 hl Wein erzeugt.
Unser Progamm vor Ort
Donnerstag - Christi Himmelfahrt
In Italien ist „Christi Himmelfahrt“ kein Feiertag. Der Pfarrer von
Milland wird ab 9:30 Uhr mit uns eine Bergmesse an einer Kapelle, die in fast 2000m Höhe liegt, feiern. Anschließend fahren wir
nach Brixen zurück. Die Zeit bis zum Beginn der gebuchten Stadtführung (einschl. Dom und Kreuzgang) um 14:30 Uhr ist dann
zur freien Verfügung. Die Stadtführung beginnt am Verkehrsamt.
Brixen (ital.: Bressanone, ladinisch: Persenon, auch Porsenù; auch bekannt als Brixen am Eisack) am Zusammenfluss von Eisack und Rienz
gelegen. Die 901 n. Chr. erstmals als "Prihsna" erwähnte Stadt ist die
älteste Gesamttirols, der Hauptort des Eisacktales und die drittgrößte
Stadt Südtirols. Sie ist Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal.
Jahrhundertelang war Brixen ein weit über die Tiroler Landesgrenzen
hinaus einflussreicher Sitz von Fürstbischöfen. Kirchengeschichtlich
bedeutsam wurden Bischof Poppo, der 1048 zum Papst gewählt wurde
(Damasus II.), Nikolaus von Kues (1450-1464) und Georg Golser
(1464-1488). Heute teilt sich Brixen den Bischofssitz mit der Landeshauptstadt Bozen (Diözese Bozen-Brixen, italienisch Diocesi BolzanoBressanone, ladinisch Diozesa Bulsan-Persenon). Als Außensitz der
Freien Universität Bozen (FUB) ist Brixen seit 2001 vollwertige Universitätsstadt. Brixen ist auch Sitz der angesehenen TheologischPhilosophischen Hochschule (als älteste universitäre Einrichtung des
historischen Tirol ist sie älter als die Leopold-Franzens-Universität in
Innsbruck). Die Universität Padua (ital.: Padova) unterhält in Brixen
eine Außenstelle.
Kloster Neustift ist unser nächstes Ziel. Dort wollen wir gegen
16:00 Uhr ankommen. Bis zur
Rückfahrt nach Brixen ist die Zeit
zur freien Verfügung. Abendessen
im Hotel.
Die Gründung: Die Vorgeschichte
der Gründung des Klosters Neustift
beginnt im Jahr 1140. In diesem Jahr
wurde Hartmann, der Propst des
Klosters Klosterneuburg bei Wien, vom Salzburger Erzbischof Konrad
zum Bischof von Brixen bestimmt. Zunächst dürfte die Tatsache, dass
Hartmann sein bisheriges Leben zu einem großen Teil in Klöstern verbracht hatte, stark zu seinem Wunsch zur Gründung eines Männerklosters in der Umgebung Brixens beigetragen haben. Ihm war sehr daran
gelegen, ein Männerkloster in seiner Umgebung zu haben, in das er
sich zurückziehen konnte um Exerzitien zu machen (Sparber, Chorherrenstift Neustift 1). Es gab große Widerstände seitens der Domherren
in Brixen, die Hartmann daran hinderten, dort die Augustinusregel mit
der vita communis einzuführen. Möglicherweise als Ausgleich dazu
gründete er das Neustifter Chorherrenstift. In Tirol gab es 1142 kein
einziges Kloster der Augustiner Chorherren, was Hartmann durchaus
als großer Mangel erschienen sein musste (Peintner, Neustift 196).
Zu dem war der Zustand der Diözese Brixen nicht besonders gut, als
sie von Hartmann übernommen worden war. Die Vorgänger Hartmanns waren immer wieder in die Streitigkeiten zwischen Papst und
Kaiser verwickelt und somit befand sich die Diözese oft ohne geistliche Leitung. Die Ausbildung des Klerus ließ sehr zu wünschen übrig.
Auch die Seelsorge war stark heruntergekommen (Peintner, Neustift
196). Somit war die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes Neustift sicher vor allem in einer Verbesserung von Ausbildung und Seelsorge im Speziellen und einer Aufwertung des kirchlichen Lebens in
der Diözese im Allgemeinen begründet. Schon Hartmanns Vorgänger
auf dem Brixner Bischofsstuhl, Reginbert, hatte versucht, die Reformen durch Klostergründungen zu fördern. So hatte dieser das Prämonstratenserstift Wilten bei Innsbruck und das Benediktinerstift St.
Georgenberg bei Schwaz gegründet (Gelmi, Die Brixner Bischöfe 52).
Erbaut wurde das Kloster 3 km nördlich von Brixen, unweit der Straße,
die ins Pustertal führt, an einem damals noch unsicheren und rauen Orte, in wilder Einsamkeit (Sparber, Der selige Hartmann 37). Die Lage
des Klosters am Nordende des Brixener Talkessels, wo die Unwirtlichkeit des sich beliebig sein Bett schaffenden Eisackflusses alles andere
als einladend schien (Peintner, Neustift 197), am Schnittpunkt der
wichtigen Nord-Süd-Verbindung über die Alpen und der Ost-WestVerkehrswege aus dem Pustertal, wurde nicht ohne Grund gewählt.
Zum einen war das Stift weit genug von störenden Siedlungen entfernt,
andererseits konnte an dieser Stelle die Hospitalitas Augustiniana, die
Gastfreundschaft der Augustiner Chorherren, gut praktiziert werden.
Neben dem Kloster wurde nämlich auch ein Hospital gegründet. Hier
wurden Reisende, Pilger, Kranke und Arme betreut (Peintner, Neustift
197). Dieses wurde allerdings irgendwann zwischen 1463 und 1557
wieder aufgelassen (Peintner, Neustift 197). In der Zeit um 1500 war
die große mittelalterliche Pilgerbewegung bereits verklungen. So hatten auch das Hospiz und seine Kapelle in der Engelsburg den ersten
Dienst erfüllt. Danach dienten die massiven Zellen im Untergeschoss
als Kerkerzellen (Peintner, Neustift 199 ).
Ursprünglich war Neustift ein Doppelkloster. In den Quellen findet
man öfters Hinweise auf Frauen im Kloster, allerdings nur bis ca. 1300
(Innerhofer 60).
Stifter und Stiftungen: Der Hauptstifter Neustifts war Reginbert (In
der Literatur findet man den Vornamen auch als Reimbert) von Säben
mit seiner Frau Christina. Reginbert war Ministeriale des Hochstiftes
Brixen und Burggraf von Säben. Möglicherweise war er mit den Herren von Rodank verwandt. Einerseits liegt nämlich der Bauplatz Neustifts auf Gebiet des Gerichts Rodeneck. Andererseits waren die Herren
Rodeneck-Schöneck großzügige Unterstützer des Stiftes (Herbert Innerhofer 60).
Reginbert stiftete neben dem Bauplatz und dessen Umgebung auch
Güter in der Nähe des Stiftes, in Pockhorn unter Heiligenblut im Mölltal, in Elvas, Schrambach, Lajen, Schalders, Welschnofen, Sieghardshofen (bei Augsburg?), Patsch bei Innsbruck, Vahrn, Bozen, Villanders, Tulfes bei Sterzing, Kolfuschg, Neunhäusern bei Olang, Trens,
Tiers, Oberhofen bei Telfs im Oberinntal, Wörgl, Voragin, Dorfen und
Mattenhofen. Die genaue Lage der drei letzgennannten Güter ist nicht
bekannt. Sie liegen vermutlich in Bayern. Außerdem stiftete Reginbert
noch Güter bei Baumburg in Bayern und auf dem Ritten sowie im
Sarntal (Innerhofer 60 ).
Im Traditionsbuch Neustifts, das die Stifter und Stiftungen aufführt,
findet man auch einige Güter die von Hartmann geschenkt wurden.
Dieser war also nicht nur der Initiator des Stifts sondern er trug auch
selber zu dessen Ausstattung bei (Innerhofer 60). Weitere Stifter waren
unter anderem die Grafen von Görz und Tirol und die Edlen von Rodank, in deren Herrschaftsbereich das Stift lag (Innerhofer 60).
Im Jahre 1500 besaß das Stift eine beachtliche Menge an Gütern. Insgesamt waren es allein 542 Höfe. Zusätzlich zählten noch 49 Häuser,
mindestens 25 Hofstätten, 5 Mühlen, mindestens 82 Weingärten, mindestens 58 Wiesen und 76 Äcker, mindestens 26 (Obst-)Gärten und 70
Zehnte zum Besitz des Stiftes (Innerhofer 62).
Freitag - Kleine Dolomitenrundfahrt—
Abfahrt 9:00 Uhr. Wir fahren zunächst durch das Eisack– und
Grödnertal und können hier die grandiose Bergwelt der Dolomiten
bewundern. Gegen 10:00 Uhr werden wir im zentralen Ort des
Grödnertals und Geburtsort des bekannten Bergfex Louis Trenker,
in St. Ulrich ankommen. Bis 12:00 Uhr
ist zur freien Verfügung vorgesehen.
Der Besuch der dortigen Schnitzerwerkstätten ist empfehlenswert. Anschließend fahren wir über das Sellerjoch,
ein bekannter Dolomitenpass an der Flanke des
Sella-Massivs nach Canazei und Cavalese zum
Kloster Maria Weißenstein.
Das Kloster Maria Weißenstein nahm seinen Ursprung 1553, als Maria
dem Bergbauern Leonhard Weißensteiner erschien. Als Dank baute er
eine Kapelle, in der man um Hilfe beten konnte. Diese Kapelle wurde
sehr schnell zum Wallfahrtsort für zahlreiche Pilger. So wurde 1673 eine richtige Kirche erbaut. 1719-1722 wurde die Kirche
nochmals umgebaut, und zwar vom Innsbrucker Architekten Johann Martin Gump und
seinem Kollegen Agostino Maria Abfalterer.
1753 wurde der Kirche von Giuseppe Dellai
ein verstärkt barocker Stil gegeben. Doch
mit den Verordnungen des Kaisers Josef II. wurde Kloster Weißenstein
aufgehoben, die drei Türme abgerissen und sämtliches Inventar versteigert. Erst 1800 wurde wieder mit dem Aufbau begonnen. Am 24.
August 1885 wurde das Bild der "Schmerzhaften Mutter Gottes", die
Leonhard Weißensteiner in seiner Kapelle hatte, in einer Zeremonie
mit über 130 Priestern und 15.000 Gläubigen vom damaligen Bischof
von Trient, Giovanni Giacomo della Bona, neu "gekrönt". Heute bewohnen Pater des Servitenordens das Kloster und betreuen eine Herberge. Im Juli 1988 wurde das Kloster Weißenstein von Papst Johannes Paul II. besucht.
Bei der Rückfahrt nach Brixen werden wir im „
Hotel Sonne“ in Lajen (oberhalb des Grödnertals) einen kleinen Umtrunk haben.
Eine Besiedelung des Raumes Lajen kann man
bis in die Steinzeit zurückverfolgen (etwa 6.000
Jahre v. Chr.). Tatsächlich ist auf der Raschötz
(dem Hausberg von Lajen) ein Jägerrastplatz aus dieser Zeit nachgewiesen worden. Funde aus der Bronze- und Eisenzeit sowie ein Menhir
wurden bei Grabungen am Wasserbühl entdeckt, ca. 2200 bis 2005 v.
Chr. Der Ortsname Lajen (Legianu) tauchte zum ersten Mal in einer
Schenkungsurkunde im Jahre 993 auf. In diesem Dokument übergibt
eine Witwe namens „Luitpirch“ ihren gesamten Grundbesitz dem Bischof Albuin in Brixen. Die berühmteste Persönlichkeit der Gemeinde
Lajen ist der Minnesänger Walther von der Vogelweide. Er soll am
Vogelweiderhof um 1170 in Lajen Ried geboren worden sein.
Rückfahrt nach Brixen und Abendessen im Hotel.
Samstag - Der sonnige Vintschgau
Abfahrt 9:00 Uhr über Bozen
nach Meran. Die Stadt
werden
wir
gegen
10:00 Uhr erreichen.
Meran, eine fast süditalienische
Kurstadt
läd zum bummeln und verweilen ein. Etwa ab 11:30 Uhr machen wir dann einen Abstecher
nach Dorf Tirol. Von dort haben wir bei gutem Wetter eine herrliche
Aussicht auf das Dolomitenpanorama.
In Nals werden wir dann gegen 13:00 Uhr zu einer „Marende“ erwartet (südtiroler Brotzeit mit Speck, Wein und Käse).
Mitten im fruchtbarsten Teil Südtirols, dem Etschtal, genau zwischen
Meran und Bozen, liegt die Ortschaft Nals, 331m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet von Nals erstreckt sich über eine Höhenlage von 245 bis 1750m. Hier ist die südliche Grenze des Burggrafenamtes, dessen Zentrum die bekannte Kurstadt Meran bildet. Diese Bezeichnung gilt für das Gebiet zwischen Naturns und Nals, inbegriffen
die zwei Gebirgstäler Passeier und Ulten. Es war der Amtsbereich des
Burggrafen von Schloß Tirol, der als Vertreter des Landesfürsten über
das Burggrafenamt regierte (14.-15. Jh.). Das Etschtal ist hier sehr weit
ausgeformt und gegen Süden hin offen, so dass die warmen Luftströmungen ungehindert einziehen können. Gegen Norden hingegen wird
es von der west-östlich verlaufenden, 3.000m hohen Texelgruppe, die
den kalten Nordwinden den Weg versperrt, gänzlich abgeriegelt. Begünstigt durch eine derartige Lage und das milde Klima, gedeiht in der
ebenen Talsohle Obst in Hülle und Fülle, das durch seine Güte weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Aufgrund des milden Klimas trifft
man in Nals zuweilen auch auf Zypressen, Zedern und Palmen.
An der linken Talseite der Etsch und des Tschöggelberges und rechts
vom Mendelgebirge begleitet, haben der Sirmianer-, der Grissianersowie der Prissianerbach einen Schuttkegel aus Porphyr und Kalkgestein aufgeschüttet, worauf schon die Räter, so nannte sich Tirols Urbevölkerung, vor nunmehr 2.000 Jahren die ersten Holzhütten errichteten. Das Erdreich eignet sich besonders für den Anbau von Reben, an
denen die Trauben für die bekannten Nalser Weine reifen, die nicht
weniger geschätzt sind als das saftige Obst.
Am Kalterer See haben wir uns zu einer Weinprobe angemeldet.
Wir wollen Kaltern gegen 16:00 Uhr erreichen. Danach geht es ü-
ber die Autobahn zurück nach Brixen. Die Uhrzeit für das gemeinsame Abendessen im Hotel wird noch bekannt gegeben.
Der Kalterer See liegt auf einer
Höhe von 215 m ü. NN in einer
vom alten Flussbett der Etsch gebildeten Senke, etwa 14 km südlich
von Bozen und ist einer der größten
Seen Südtirols (das allerdings an
Seen eher arm ist) und der wärmste Badesee der Alpen (Badesaison
von Mai bis September). In ca. 4 km Entfernung liegt die Marktgemeinde Kaltern an der Weinstraße. Der See ist 1,8 km lang, 0,9 km
breit und an der tiefsten Stelle 4 m tief. Die Fläche beträgt 1,47 km2.
Touristisch erschlossen sind hauptsächlich Ost- und Westufer, das
Südufer ist verschilft. Neben dem Baden ist auf dem See auch das Fahren mit Ruder- und Tretbooten möglich, ebenso Segeln und Windsurfen. Der See ist Namensgeber für den in der Umgebung angebauten
Vernatsch-Wein.
Sonntag - Heimreise
Nach hoffentlich erlebnisreichen Tagen in Südtirol werden wir heute
ausnahmsweise etwas früher frühstücken und zwar voraussichtlich
ab 7:00 Uhr, sodass wir die Rückreise spätestens um 8:00 Uhr
antreten können.
Bei einer Mittagsrast wird Gelegenheit sein, einem kleinen Imbiss
zu sich zu nehmen. Der Zeitpunkt der Mittagsrast wird sich auch
nach den gesetzlichen Pausenzeiten unseres Busfahrers richten.
Wenn alles planmäßig verläuft und die Verkehrssituation uns keinen
Strich durch die Rechnung macht, werden wir Kobern etwa gegen
20:00 Uhr erreichen.
Das Hotel erreichen
Sie telf. unter
0039 - 472 833 834
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