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Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Rheinberg – Winter 2015
Weltumrundung wird 2016
fortgesetzt
Solvay aus den Augen
von Azubis,
Seite 3
Solar Impulse 2
überwintert auf Hawaii,
Seite 2
Wenn die Fackel brennt ...
Sicherheitssysteme im Industriepark
Solvay Rheinberg
Sicherheit hat im Industriepark Solvay Rheinberg oberste
Priorität. Über die Werkfeuerwehr hinaus, die binnen weniger Minuten an jedem Punkt des Geländes einsatzbereit
sein kann, gehören Fackeln, Überdruckventile und fest installierte Wasserwerfer zu den Sicherheitseinrichtungen. Ein
Überblick.
Überdruckventile
Überdruckventile in den Produktionsbetrieben sorgen dafür, dass z.B. im Kraftwerk ein
zu hoher Wasserdampf-Druck
ausgeglichen werden kann
und kein unkontrollierter
Überdruck entsteht. Im Falle einer Aktivierung erzeugen
die Ventile ein helles Pfeifgeräusch, das je nach Windrichtung um das Werkgelände
zu hören ist. Positives Signal:
­Alles unter Kontrolle!
Wasserwerfer
(Löschmonitore)
Für den (seltenen) Fall, dass
Gase austreten könnten, kommen im Westteil des Werkgeländes, der jetzt zu INOVYN
gehört, stationäre Wasserwerfer zum Einsatz. „Sieben automatisierte Löschmonitore sind
rund um die Elektrolyse-Anlage installiert“, erklärt Uwe
Schnepel, Leiter Sicherheit und
Umweltschutz bei INOVYN.
„Im Bedarfsfall können sie per
Knopfdruck von der Leitwarte aus gestartet werden. Der
dabei erzeugte Wasserschleier fängt ausgetretenes Gas auf
und vermindert das Risiko einer Ausbreitung außerhalb des
Werkgeländes.“
Sicherheitsfackeln
Der Betrieb der Fackeln zeigt,
dass zum Beispiel bei einem Betriebsstillstand nicht umgesetzte bzw. überschüssige Gase wie
Propylen oder Vinylchlorid sicher verbrannt werden. Bei der
Verbrennung entstehen Wasser und Kohlendioxid. Um die
Gase rußfrei zu verbrennen,
wird über Düsen Wasserdampf
in die Flamme gesprüht. Dabei
entsteht ein wahrnehmbares
Zischen. Je mehr Dampf eingedüst wird, desto lauter wird
das Geräusch. Ohne Dampf
besteht die Gefahr, dass sich
eine sichtbare Rußfahne entwickelt. Ob kleine oder große
Mengen Gas, ob mit oder ohne
Dampfeindüsung – für alle
Szenarien gilt: In jedem Fall
werden Gase gefahrlos abgefackelt.
Kontakt
Uwe Schnepel
02843 73-2855
uwe.schnepel@
inovyn.com
© AndreasSchulze - Fotolia.com
Das Wasser aus den Ossenberger Grundwasserbrunnen kann wieder
genutzt werden.
Neue Störfallbroschüre
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wir entwickeln uns immer stärker zum Industriepark: Im Sommer ist mit INOVYN das Gemeinschaftsunternehmen von Solvay und INEOS
an den Start gegangen. Anfang November übernahm IMERYS die Calciumcarbonat-Produktion. Durch Betriebsvereinbarungen ist der Übergang für die ehemaligen Solvay-Mitarbeiter in die neuen Unternehmen klar geregelt worden. Jeder
Mitarbeiter arbeitet zu gleichen Konditionen wie vorher. Nach wie
vor arbeiten rund 850 Mitarbeiter im Industriepark Solvay Rheinberg. Davon rund 400 für INOVYN, rund 30 für IMERYS, rund 20
für Kemira und rund 400 weiterhin für Solvay. Weitere rund 100
Mitarbeiter sollen 2016 im Logistikzentrum von LogProject an der
Zollstraße hinzukommen. Der Bauantrag wurde im ­November
eingereicht.
Auch in unserer Werksiedlung Winkelstraße hat sich etwas getan: Dort haben wir kurzfristig der Stadt Rheinberg zwei Wohnungen vermietet. Seit Ende November wohnen dort zwei Flüchtlingsfamilien aus Syrien. Der Umgang mit dem Flüchtlingsstrom ist
eine gewaltige gesellschaftliche Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass wir mit Gemeinsinn und praktischer Hilfe einen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung leisten können.
Dr. Richard Rösler, Werkleiter
Im Sommer gab der Kreis Wesel als Aufsichtsbehörde sein OK: Das Ossenberger Grundwasser kann
wieder für die Gartenbewässerung genutzt werden. Untersuchungen ergaben, dass die 2012 erhöhten Werte für Soda- und Ammoniumverbindungen deutlich zurückgegangen sind.
Sicherheitsinformation
Neuauflage 2015
Liebe Nachbarinnen und
Nachbarn,
Ich wünsche Ihnen Frohe Festtage und alles Gute für das Neue
Jahr.
Grundwasser wieder nutzen
„Die Messwerte haben sich
sehr deutlich verbessert. Das
führen wir auch darauf zurück,
dass wir belastetes Grundwasser unter unserem Werkgelände abgepumpt haben“, erklärt
der Rheinberger Werkleiter Dr.
Richard Rösler. Vertreter der
Bezirksregierung Düsseldorf,
der LINEG, des Kreises Wesel
und Solvays haben festgestellt,
dass diese Abpumpaktion sehr
erfolgreich war. Sie wird ab sofort auf etwa ein Drittel reduziert. Auch wenn das Grundwasser wieder genutzt werden
darf, wird Solvay die privaten Brauchwasserbrunnen in
Ossenberg auch im Frühjahr
2016 noch einmal kontrollieren lassen.
INOVYN übernimmt
Chlor-VinylAktivi­täten im
westlichen Werkteil,
Seite 4
Neues Video
Die Industriepark Solvay Rheinberg wird Ende des Jahres die Neuauf­
lage der Broschüre „Wir arbeiten auch für Ihre Sicherheit“ an direkte Werk­
nachbarn verteilen. Mit dieser Broschüre werden seit vielen Jahren die Anwohner direkt über Gefahrstoffe, Sicherheitsmaßnahmen und das richtige
Verhalten bei einer Betriebsstörung informiert.
Fragen zur Broschüre? [email protected]
Nachbarschaftstelefon 02843 73-3000
Planungssicherheit für Nachbarn
und Unternehmen schaffen
Solvay möchte den 2012 genehmigten Bebauungsplan für die ehemals geplante Mühlen- und Biogas­
anlage umwandeln. Damit soll Planungssicherheit für Unternehmen und Nachbarn geschaffen werden. In einer Informationsveranstaltung stellten Vertreter von Solvay und der Stadtverwaltung Rheinberg Anfang November erste Vorplanungen vor und beantworteten Fragen der Nachbarn.
Solvay möchte auf dem
neun Hektar großen Gelände
rund sieben Hektar für mögliche Gewerbe- & Industrieansiedlungen nutzen. Weitere 20.000 Quadratmeter sollen Grün- und Gehölzstreifen
werden, um den Bereich zur
Bebauung in Ossenberg abzuschließen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch kein konkretes Vorhaben. Dennoch sollen jetzt die Rahmenbedingungen für mögliche Ansiedlungen im Bebauungsplan festgelegt werden. „Die Rahmenbedingungen sind an vielen Stellen strenger gefasst als bei der
2012 für diesen Bereich genehmigten Mühlen- und Biogasanlage“, erklärt Dr. Wilfired
Kleiböhmer, Leiter Sicherheit
und Umweltschutz bei Solvay
Dr. Wilfried Kleiböhmer von Solvay, Planer Martin Bauer sowie Dieter Paus
und Kerstin Göbert von der Stadt Rheinberg standen Bürgern in Ossenberg
Rede und Antwort.
in Rheinberg. „So werden beispielsweise Gebäudehöhen gegenüber der Kirchstraße auf 10
Meter begrenzt und mit Rücksicht auf die Nachbarn sollen
hier – in diesem direkt angrenzenden Teilbereich des Bebauungsplanes – keine industriellen, sondern nur gewerbliche
Ansiedlungen möglich sein.“
Kühlturmsanierung
Solvay saniert für rund eine
Million Euro den 60 Meter hohen Natur­zugkühlturm. Mit
den Reinigungs­arbeiten und
Teilen des Schutzanstrichs begannen die Arbeiter der Spezialfirma im Sommer. Die Arbeiten
werden voraussichtlich noch bis
zum Jahresende dauern. „Insbesondere die Strahlarbeiten sind
für Nachbarn – je nach Wind­
richtung deutlich zu hören“,
sagt Dr. Wilfried Kleiböhmer,
Leiter Sicherheit und Umweltschutz. „Wir danken unseren
Nachbarn für ihr Verständnis.“
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Winter 2015
Weltumrundung wird 2016 fortgesetzt
Solar Impulse 2 überwintert auf Hawaii
© Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch
Um die Solarzellen auf den Flügeln vor
UV-Strahlung zu schützen, werden sie abgedeckt.
Das Solarflugzeug Solar Impulse 2 muss nach seinem Rekordflug im Sommer über fünf
Tage und fünf Nächte (117
Stunden und 52 Minuten) auf
Hawaii überwintern. Grund
sind durch Überhitzung beschädigte Akku-Zellen. Produktion und Einbau der Ersatz-Akkus stellen spezielle
Anforderungen und werden
einige Zeit dauern. Anders als
geplant wird Solar Impulse 2
daher erst im April 2016 zur
Westküste der USA fliegen.
Als Solar Impulse nach Reparaturarbeiten beim vorherigen Zwischenstopp in Nagoya nach Hawaii aufbrach, flog
es zu Testzwecken in schneller
Folge hoch und tief. Das führte
zur Überhitzung der Akkus, die
wegen der wiederholten Aufund Abstiege in den darauffolgenden fünf Tagen und Nächten nicht herunterkühlten. Das
Ingenieur-Team von Solar Impulse tauscht nun defekte Zellen und prüft, wie es das Aufheizen und Kühlen der Akkus
bei Langstreckenflügen besser
in den Griff bekommt.
Weitere Informationen
www.solvay.de
–> Nachhaltigkeit
–> Solar Impulse
Weltrekord: Solar Impulse 2 landete Anfang Juli nach fast 118 Stunden
Nonstop-Flug in der Morgendämmerung auf Hawaii.
Produktionserweiterung
Solvay weiht größte NatriumbicarbonatAnlage Südostasiens ein
Solvay hat in Thailand die
größte NatriumbicarbonatProduktionsanlage Südostasiens eingeweiht. Sie soll die steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten in den
Märkten Gesundheitspflege,
Lebensmittel und Verbrauchsgüter in ganz Asien befriedigen. Die Anlage ergänzt die
bestehende Präsenz in Europa
und den USA. Sie gehört zu einem weltweiten Netzwerk von
neun Natriumbicarbonat-An-
lagen, das Solvay ermöglicht,
nah an Kunden zu sein. In
Deutschland produziert Solvay
in Bernburg und Rheinberg BICAR®.
Weitere Informationen zu BICAR®
www.solvay.de
–> Aktuelles
–> Videos
–> Videos
Produkte
Die neue Anlage in Map Ta Phut hat eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen.
Sparsam, sicher und langlebig
Kieselsäure verbessert Eigenschaften von Reifen
Mit effizienten Reifen können Kraftstoffverbrauch und
CO2-Emissionen gesenkt sowie die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Produkte von Solvay tragen maßgeblich dazu bei.
Energieeffiziente Reifen werden mit leicht dispergierbarer Kieselsäure (HDS) hergestellt. Solvays Zeosil® senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent und hilft, die Klassen F und G zu
vermeiden. Wird Zeosil® Premium als Kohlenstoff-Ersatz in Reifenlaufflächen genutzt, sinken Verbrauch und Emissionen sogar um
bis zu 7,5 Prozent. Zudem verkürzt sich der Bremsweg auf nasser
Fahrbahn. Reifen mit Zeosil®Premium erreichen die Kategorien
A und B.
Bessere Straßenhaftung und verschleißfeste Laufflächen
Über die Umwelt- und Sicherheitsleistung hinaus, sind auch
Langlebigkeit, Bodenhaftung sowie die Fahreigenschaften bei
Schnee und Eis wichtige Kriterien. Solvays Kieselsäure-Produkte verbessern Reifen in allen Bereichen. Eine andere Zeosil®-Type
wurde speziell für Winterreifen entwickelt; sie verbessert die Haftung auf nassen und verschneiten Straßen.
Weitere Informationen
www.solvay.de
EU-Reifenkennzeichnung
Seit 2012 müssen Reifen, die in Europa verkauft werden, einen Aufkleber tragen, der über die Umwelt- und Sicherheitsleistung informiert. Er soll Verbrauchern bei der Kaufentscheidung helfen. Der Aufkleber informiert über:
Kraftstoffverbrauch (Rollwiderstand)
Fahrzeuge mit Reifen der Klasse „A“ verbrauchen im Vergleich zur Klasse „G“
bis zu 7,5 Prozent weniger Kraftstoff. Bei einem Verbrauch von 6,6 Litern auf 100
Kilometer ist das eine Ersparnis von bis zu 0,45 Liter.
Nasshaftung bei Vollbremsung
Bei Fahrzeugen mit Reifen der Klasse „A” verkürzt sich der Bremsweg bei einer
Vollbremsung im Vergleich zur Klasse „G“ um 30 Prozent. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h sind das bis zu 18 Meter.
Reifenabrollgeräusch
Ab 2016 gelten die europäischen Grenzwerte für Geräuschemissionen. Der Aufkleber gibt die Abrollgeräusche in Dezibel an. Es gibt drei Kategorien:
•3 Schallwellen (laut, entspricht dem aktuellen EU-Grenzwert)
•2 Schallwellen (mittel, entspricht dem ab 2016 geltenden EU-Grenzwert)
•1 Schallwelle (leise, unterschreitet den aktuellen EU-Grenzwert um min. 3 dB)
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Winter 2015
Neues Video
Solvay aus den Augen von Azubis
Settya Chhim, Tom Kühner und Leif Bauer sind die „Hauptdarsteller“ eines neuen
Videos, das in Bad Wimpfen für eine Ausbildung bei Solvay wirbt. Das Video erlaubt
dabei einen Einblick in die Unternehmenskultur, wie sie an allen deutschen Solvay-Standorten gelebt wird.
Persönliches steht dabei im
Vordergrund. Wie sehen junge Menschen das Werk, die Arbeit, ihre Kollegen? Welche Erwartungen haben sie? Was ist
ihnen wichtig? Wie stellen sie
sich die Zukunft vor?
„In dem Video kommen unsere Azubis ausführlich zu
An acht deutschen Standorten bildet
Solvay in zehn Berufen rund
170 junge Menschen aus, darunter
­Chemikanten und Chemielaboranten.
Wort. Sie können Gleichaltrigen authentisch schildern, was
die Ausbildung bei Solvay interessant macht“, erläutert der
Wimpfener Personalleiter Jörg
Laumann den Perspektivwechsel.
Um klassische Themen wie
Arbeitszeiten und -inhalte, Berufsbilder oder Bezahlung geht
es daher nur am Rande. Gemeinschaft und Zusammenhalt unter den Azubis, Arbeitsatmosphäre, Teamarbeit
und Hilfsbereitschaft, Chancen
und Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und Förderung durch Kollegen und Vorgesetzte nehmen den größten
Raum ein.
Der rund vierminütige Clip
ist auf solvay.de und dem
Solvay-YouTube-Channel zu sehen.
youtube.com/
solvayde
Internet
Neues Online-Magazin
erklärt Nutzen von
Chemieprodukten im Alltag
Was macht Akkus so leistungsfähig, dass sie energiehungrige Smartphones versorgen können? Wie erreicht man
die von Verbrauchern erwartete hohe Ladegeschwindigkeit
und lange Haltbarkeit? Die
Antwort „Additive und Bindemittel“ gibt das Solvay-OnlineMagazin „Asking more“.
„Asking more“ wird jetzt
auch auf Deutsch veröffentlicht und stellt zudem wichtige Trends dar. Dazu gehören
Organische Leuchtdioden als
Lichtquelle der Zukunft, Guar
und dessen nachhaltiger Anbau oder auch die Luftreinhaltung mit Bicarbonat.
Die Beiträge sind in der Ich-
Perspektive geschrieben und
leicht verständlich. Sie wenden
sich an Leser mit Interesse an
der Chemie und an Solvay.
Weitere Informationen
www.solvay.de/
de/asking-more
Jetzt online verfügbar
Alle aktuellen Informationen der
Chemiebranche auf einen Blick
Die Initiative „Chemie im Dialog“, zu der
auch Solvay gehört, hat ein neues Nachrichtenportal eröffnet. Die Seite bündelt sämtliche
Neuigkeiten, die Chemieunternehmen und -organisationen im deutschsprachigen Internet
veröffentlichen. Hauptquelle sind neben den
Homepages der Unternehmen vor allem Social
Media-Kanäle. Die Seite wird automatisch erstellt und händisch kontrolliert, um die Qualität zu sichern und Spam zu vermeiden. Haupt-
zielgruppe sind Stakeholder der Chemie in
Deutschland, die sich für Neuigkeiten aus der
Branche interessieren. Die allgemeine Öffentlichkeit wird das Angebot voraussichtlich weniger stark nutzen.
Weitere Informationen
www.ihre-chemie.de/
newsroom.html
Aufbau von Akkus und wie man sie schneller, leichter, haltbarer macht
Lithium-Ionen-Akkus bestehen aus wenigen Komponenten: Am wichtigsten sind Ka-
thode, Anode und Elektrolyt.
Ein Separator trennt Anode
und Kathode. Bindemittel bewirken, dass die aktiven Mo-
leküle an der Kathode haften.
Versorgt der Akku ein Gerät
mit Strom, wandern Elektronen von der Anode zur Katode.
Beim Laden des Akkus wandern die Elektronen von der
Kathode durch den Separator
zurück zur Anode.
Seit den 1990er Jahren werden
Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Sie
sind praktisch wartungsfrei, sicher
und bieten eine hohe Energiedichte.
Essenziell für den Unternehmenserfolg
Sicherheit und Gesundheit
der Mitarbeiter
Das Risiko, am Arbeitsplatz
einen Unfall zu erleiden, ist im
vergangenen Jahr erneut gesunken. In der gesamten gewerblichen Wirtschaft ging
die Quote meldepflichtiger Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter von 23,47 im Jahr 2013 auf
23,22 im Jahr 2014 zurück.
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz haben in
Deutschland einen hohen Stellenwert – auch und gerade in
der Chemie-Branche. Ein aktiv
betriebener Arbeitsschutz reduziert die Zahl der Arbeitsunfälle und mindert die arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Er unterstützt den Abbau
von Fehlzeiten, vermeidet Betriebsstörungen und stärkt die
Wettbewerbsfähigkeit der Un-
ternehmen. Weniger Unfälle bedeuten mehr Sicherheit,
gesunde und motivierte Mitarbeiter, höhere Produktivität
und geringere finanzielle Belastungen.
Jahresbericht
2014 der Berufsgenossenschaft
www.bgrci.de
Spezielle Eigenschaften wie
Temperaturbeständigkeit, Kapazität und Ladegeschwindigkeit werden mit speziellen Additiven im Bindemittel erzielt.
Dazu zählt auch das in Hannover und Bad Wimpfen entwickelte F1EC, das Solvay in
Nähe der großen Akku-Hersteller in Korea herstellt.
Der komplette Artikel im SolvayOnline-Magazin:
www.solvay.de/
de/asking-more
Meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter
120
Gewerbliche Wirtschaft
100
Chemische Industrie
80
60
40
20
0
1970
1980
1990
2000
2010
Quelle: BG RCI, DGUV
(vorläufige Unfallzahlen der DGUV für das Jahr 2014
So funktionieren Akkus
© David Molina G - Shutterstock.com
Als mobiler Energiespeicher
sollen Akkus mit der komplexer werdenden Technik Schritt
halten. Dabei sollen sie umweltfreundlich und klein sein,
aber trotzdem mehr Leistung
bringen. Akkus sollen sich
schnell laden lassen und länger halten. Solvay entwickelt
neue Werkstoffe, die solche Akkus ermöglichen.
Im Vergleich mit der gesamtwirtschaftlichen Unfallquote ist die chemische Industrie weiterhin eine der sichersten
Branchen in Deutschland (siehe Grafik).
Ihr Nachbar
Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Rheinberg – Winter 2015
Sicherheitstag im Industriepark Solvay Rheinberg
Mit Experimentalvorlesungen
die Sinne schärfen
Sicherheit hat Priorität im Industriepark Solvay Rheinberg. Mitte Oktober setzten sich die 1.100 Mitarbeiter von Solvay,
­INOVYN und ihrer Partnerfirmen mit „Sicherem Arbeiten“ auseinander. Experimentalvorlesungen standen im Mittelpunkt
der Aktion. Schwerpunkt: Brand- und Explosionsschutz.
„Sicherheit zählt zu unseren Unternehmenswerten. In verschiedenen Programmen lernen wir seit
vielen Jahren, unsichere Situationen zu erkennen,
systematisch abzustellen und unser Verhalten so zu
ändern, dass Risiken verringert und Unfälle vermieden werden können“, sagt Werkleiter Dr. Richard
Rösler. „Unser Ziel heißt: ‚Null Unfälle‘. Jeder Mitarbeiter soll das Werk so verlassen können, wie er es
betreten hat – unversehrt.“
Solvay schult seine Mitarbeiter in Rheinberg regelmäßig zu Sicherheitsthemen. Vor Aufnahme einer neuen Tätigkeit erhalten alle Mitarbeiter Sicherheitsunterweisungen. Gefährdungsbeurteilungen,
Risikoeinschätzungen und regelmäßige Sicherheitsrundgänge tragen zusätzlich dazu bei, das Arbeitsumfeld und die Arbeitsplätze sicher zu halten.
Wie schnell kann man eine Fluchtmaske aufsetzen?
Christian Sprenger, Fachkraft für Arbeitssicherheit,
erklärt den richtigen Umgang mit der Sicherheitsmaske.
Kontakt
Anna Frank
LogProject
Development GmbH
02173 1093340
[email protected]
Im Sommer ging das neue Gemeinschaftsunternehmen von Solvay und INEOS an den Start. Seitdem
betreibt INOVYN in Rheinberg die VC- und PVC-Produktion sowie die Elektrolyse und Allylchlorid- bzw.
Epichlorhydrinherstellung. 405 Mitarbeiter des westlichen Werkteils wechselten in die neue Gesellschaft.
täten für Verbrauchsgüter, Industrieausrüstung und Bauwesen. Calciumcarbonat wird als
Impressum
ViSdP:
Nicole Dinter
Solvay Chemicals GmbH
Hans-Böckler-Allee 20
30173 Hannover
[email protected]
Herausgeber:
Solvay Chemicals GmbH
Hans-Böckler-Allee 20
30173 Hannover
Mit dem Start von ­INOVYN
ist Dr. Michael Klumpe als
Geschäftsführer der ­INOVYN
Deutschland GmbH für die
Chlor-Vinyl-Aktivitäten in
Rheinberg
verantwortlich.
„Wir bündeln die Stärken von
Solvay und INEOS und streben
die Marktführerschaft bei PVC,
Natronlauge und Epichlorhydrin an. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg werden Sicherheit
und Arbeitsschutz oberste Priorität bei INOVYN haben“, erklärt Dr. M
­ ichael Klumpe.
INOVYN hat seinen Hauptsitz in London. Das Gemeinschaftsunternehmen wird mit
rund 4.300 Mitarbeitern in
18 Werken in Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien,
Norwegen, Spa­nien, Schweden und Großbritannien einen Proforma-Umsatz von
über 3 Mrd. Euro erzielen.
Weitere
Informationen
www.inovyn.com
Logistikzentrum als Baustein: Der
Solvay-Standort entwickelt sich
immer weiter zu einem diversifizierten Industriepark.
zept im Rahmen des Verkehrsund Emmissions-Gutachtens
entworfen, durch das insbesondere Anwohner in Millingen nicht einmal durch die im
Verhältnis recht wenigen täglichen Lkw-Verkehre belastet
werden.“
Weitere
Informationen
www.logproject.eu
Neu im Industriepark: IMERYS
Seit dem 1. November gibt
es ein neues Logo im Indus­
triepark Solvay Rheinberg: Die
IMERYS Minerals GmbH hat
das Geschäft mit gefälltem
Calciumcarbonat von Solvay
übernommen. In Rheinberg
sind alle 30 Mitarbeiter dieses
Bereichs zum neuen Unternehmen gewechselt. IMERYS ist
ein weltweit führender Hersteller von mineralischen Speziali-
S­ olvay finanzierten VHS-Kurs.
Ihr Ziel: das europaweit anerkannte XPert-Zertifikat. „Wir
fördern den XPert-Kurs mit
2.640 Euro im Rahmen unserer Young-People-Employment-Initiative, die Jugendliche besser auf eine Ausbildung
vorbereiten soll“, unterstreicht
Jürgen Ulrich, stellvertretender
Betriebsratsvorsitzender bei
­S­olvay. Die Übergabe der Zertifikate soll dann im Frühjahr
bei Solvay mit einer Werkbesichtigung kombiniert werden.
INOVYN übernimmt Chlor-VinylAktivitäten im westlichen Werkteil
„Ich bin überzeugt, dass
I­ NOVYN ein sehr wettbewerbsfähiges und solides Unternehmen sein wird und den früheren Solvay-Mitarbeitern eine
gute Zukunftsperspektive geben wird“, unterstreicht Dr.
Richard Rösler, Solvay-Werkleiter in Rheinberg. „Vom Start
des neuen Gemeinschaftsunternehmens profitiert der gesamte Standort, der sich immer mehr zu einem Industriepark entwickelt und weiterhin
von Solvay gesteuert wird.
Saalhoffer Straße soll ab 2016
ein Lager für Ersatzteile mit
rund 100 Arbeitsplätzen entstehen.
„Der Industriepark ­Solvay
Rheinberg bietet uns verschiedene Vorteile: eine verkehrsgünstige Lage am Niederrhein, die Nähe zum Ruhrgebiet und die vorhandenen
Infrastruktur- und Serviceleistungen“, erklärte LogProject-Geschäftsführender Maik
Bettentrup. „Wir haben ein
streng geregeltes Verkehrskon-
19 Neuntklässler der Europaschule wollen im Umgang
mit dem Computer noch besser werden und ihr Wissen an
andere Schüler weitergeben.
Word, Excel und Powerpoint,
aber auch Urheberrechtsverletzungen und „Abzocke“ im
Internet stehen auf dem Stundenplan des einmal wöchentlich stattfindenden freiwilligen Nachmittagsunterrichts.
Die „Medienscouts“, wie die
Schüler sich nennen, büffeln seit Herbst in einem von
Solvay-Azubis wissen: Gute Computerkenntnisse sind auch für die Ausbildung zum Chemikanten wichtig.
Bauantrag für Logistik­
zentrum von LogProject
Der Immobilien-Entwickler
und Investor LogProject Development GmbH aus Langenfeld hat Ende November einen
Bauantrag für ein rund 30.000
Quadratmeter großes Logistikzentrum eingereicht. Auf der
Fläche südlich der Zollstraße/
Computerführerschein
für „Medienscouts“
Füllstoff für Farben und Lacke
bzw. in der Papierherstellung
verwendet.
Dr. Richard Rösler, Solvay-Werkleiter, und Dr. Michael Klumpe, Geschäftsführer der INOVYN Deutschland GmbH,
­enthüllten im Juli das neue Firmenschild.
Preisrätsel
Antworten auf eine Postkarte ­schreiben oder per E-Mail bis
zum 29. Januar 2016 an die im Impressum genannte Adresse senden.
Unter allen Einsendungen werden diese Preise verlost:
1. Preis: 4-teiliges Reisetaschen-Set
(Reisetasche, Rucksack, Sporttasche und Gürteltasche)
2. Preis: Designradio „Mini Pure“
3. Preis: Solvay-Thermobecher
4. – 10. Preis: Smartkosi (Displaycleaner für Smartphones)
Die Teilnahme von Beschäftigten der Herausgeber, ihrer Tochterund Beteiligungsgesellschaften sowie der Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Fotos: ­
AhlersHeinel, Johannes Kefferpütz,
LogProject Development GmbH,
© AndreasSchulze - Fotolia.com,
© Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch,
© David Molina G - Shutterstock.com,
Solvay-­Archiv
Redaktion:
Nicole Dinter, Dirk Schulte
Holger Ulrich
Druck: Schenkelberg –
Die Medienstrategen GmbH,
Österholzstraße 9
99428 Nohra
Anschrift – auch Rätselanschrift:
Solvay-Werk Rheinberg
Xantener Straße 237
47495 Rheinberg
1. Was entsteht bei der Verbrennung an der
Sicherheitsfackel?
2. Wie heißt Solvays Online-Magazin?
3. Welche Anlagen betreibt INOVYN im
Industriepark Solvay Rheinberg?
Wichtige Rufnummern:
Nachbarschaftstelefon:
02843 73-3000
Sie erreichen rund um die Uhr einen
Gesprächspartner.
Infotelefon: 02843 7373
Laufende Berichterstattung über die
aktuelle Situation der Produktions­
anlagen.
Zur
Online-Ausgabe
www.solvay.de/
rheinberg
[email protected]
Gestaltung:
Ahlers Heinel Werbeagentur GmbH,
www.ahlersheinel.de

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