- Koordinierungsstelle für Berufs

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- Koordinierungsstelle für Berufs
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IMPRESSUM
Herausgeber: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz
Projektträger: Landkreis Görlitz | Schul- und Sportamt
Bahnhofstraße 24 | 02826 Görlitz
Sitz/Kontakt: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
T: 03581 / 30 94 05 | F: 03581 / 30 94 25
[email protected] | www.zukunft-goerlitz.de
Verantwortlich: Sabine Schaffer (Projektleiterin)
Textgestaltung: Mike Altmann, Axel Krüger, Sabine Schaffer
Redaktion: Sabine Schaffer; Ariane Archner, Hans-Werner
Pietsch, Ralf Zschau (Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Görlitz);
Mike Altmann, Berit Hornke, Axel Krüger (Lausitz Matrix e. V.)
Fotografen: fotolia (Seiten: 23, 24, 28, 151, U3);
Berit Hornke, Hans-Werner Pietsch, Sabine Schaffer, Anne
Schellschmidt (Seiten: 20-22), Ralf Zschau
Grundlage für die Übersichten der Berufsschulzentren:
Broschüre „Verzeichnis berufsbildender Schulen, Regionalstelle
Bautzen“ (Herausgeber: Sächsische Bildungsagentur Chemnitz)
Gestaltung: Ariane Archner | Projekt Zukunft Görlitz
Zimmermann & Hönel Werbeagentur Zittau
(Grundlayout) | www.zh2.de
Das Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement
im Landkreis Görlitz“ ist Teil des Programmes „Perspektive Berufsabschluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und
wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Herstellung: MAXROI Graphics GmbH Görlitz | www.maxroi.de
Wir danken der Agentur für Arbeit Bautzen, der Industrie- und
Handelskammer Dresden und der Handwerkskammer Dresden
für die Unterstützung bei der Erstellung des INSIDERs.
Copyright: Landratsamt Görlitz | August 2013
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und jegliche Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.
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Dieses Programm will durch strukturelle Veränderungen den Anteil
von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne beruflichen Abschluss dauerhaft senken und die Übergänge von Schülerinnen und
Schülern von der Schule in den Beruf effektiver gestalten.
Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische
Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur
Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie
der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Statements. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Erfolgsgeschichten aus dem Handwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
INSIDERTREFF 2013 – Der Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
INSIDERTREFF 2014 – Deine Ausbildung in der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Ihr fragt – INSIDER antworten | Agentur für Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Mit dem Segelboot zur Ausbildung | Jobcenter Landkreis Görlitz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Die richtige Wahl treffen | Bewerbungstipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Klick für Klick zu noch mehr INSIDERinformationen | Websites zur Berufsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Ausbildungsunternehmen von A bis Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Physiotherapeutin werden – ohne Schulgeld | Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz . . . . . 132
Das doppelte Lottchen von Löbau | Berufliches Schulzentrum Löbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Ein BSZ mit buntem Ausbildungsspektrum | Berufliches Schulzentrum Weißwasser/Boxberg . . . . . . . . . . 136
Abwechslungsreiche Berufsausbildung | Berufliches Schulzentrum Zittau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Studieren im Dreiländereck | Hochschule Zittau/Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Studieren im Dreiländereck | Berufsakademie Bautzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Wissen was geht | Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Ausbildungsbetriebe | Unternehmensverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Ausbildungsberufe | Berufeverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Studium und Alternativen | Studiumsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
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Das Redaktionsteam des INSIDERs 2014: Sabine Schaffer, Ariane Archner, Ralf Zschau, Hans-Werner Pietsch (jeweils Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im
Landkreis Görlitz“) und Berit Hornke, Axel Krüger und Mike Altmann (Lausitz Matrix e. V.) waren für euch auf der Suche nach INSIDERinformationen rund um das Thema Ausbildung und
Studium.
Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
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ihr befindet euch auf der Zielgeraden eures Marathons durch die
Schule. Nur noch ein paar Monate, dann wartet auf die meisten von
euch das Berufsleben als neuer, spannender Abschnitt im Leben. Über
350 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Aber findet man auch
zu Hause die Lehrstelle, die den eigenen Interessen und Talenten
entspricht? Wir möchten mit unserem Ausbildungsatlas zeigen, wie
vielfältig die Möglichkeiten im Landkreis Görlitz sind, die Berufskarriere in der Heimat zu starten. Dazu kommen deutschlandweit rund
6.000 Studiengänge und -möglichkeiten. Rund 110 Unternehmen stellen sich in diesem Buch vor. Uns ging es bewusst nicht darum, einen
weiteren Ratgeber herauszugeben, in dem Berufsbilder beschrieben
werden. Wir wollen die Unternehmen sichtbar machen, die hier im
Landkreis Görlitz jeden Tag ihr Bestes geben. Vom ganz kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Konzern findet ihr einen Querschnitt an
Unternehmen mit ihren ganz eigenen Geschichten. Erfahrt etwas über
Landmaschinen, die zentimetergenau via Satellit gesteuert werden;
lernt junge Frauen kennen, die als Zerspanerin oder Elektronikerin „ihren Mann“ stehen und lasst euch inspirieren von den INSIDERn, die auf
den folgenden Seiten sehr umfangreich zu Wort kommen. Schließlich
wissen sie am besten, wie die Ausbildung konkret abläuft, was Spaß
macht und was möglicherweise auch Nachteile in bestimmten Berufen sind. Dieser Ausbildungsatlas soll euch helfen, die richtige Berufsentscheidung zu treffen. Ihr findet zu allen Betrieben, die hier vertre4
ten sind, die entsprechenden Kontaktdaten. Traut euch und sprecht
die Verantwortlichen an. Die große Resonanz der Unternehmen hat
uns gezeigt, dass eure Bewerbungen herzlich willkommen sind und
euer Wille und Herzblut wichtiger sind als die blanken Zensuren.
Wenn ihr euch noch unsicher seid, welcher Beruf oder welcher Betrieb
der Richtige ist, dann vereinbart ein Praktikum, was die meisten Unternehmen gern anbieten. Neben dem Ausbildungsatlas gibt es seit
diesem Jahr noch eine andere Möglichkeit, sich über die beruflichen
Perspektiven im Landkreis zu informieren. Die Ausbildungsmesse INSIDERTREFF hat am 25. Mai 2013 sehr erfolgreich Premiere gefeiert. 150
Aussteller aus unserer Region kamen nach Löbau und haben sich den
Fragen der Schüler gestellt. Vom kleinen Handwerksbetrieb über mittelgroße Unternehmen bis zum Konzern war alles vertreten. Die Kammern, die Innungen, weiterführende Schulen, unsere Fachhochschule,
der riesige Arbeitgeber Bundeswehr, die Agentur für Arbeit – alle wollten und alle haben Auskunft gegeben und weitergeholfen auf dem
Weg zum „richtigen“ Beruf. Mehr Anregungen und einen besseren Vergleich findet ihr im Landkreis Görlitz nirgendwo. Deshalb nehmt euch
im nächsten Jahr für den 24. Mai 2014 nichts anderes vor und nutzt die
Chance, euch zu informieren und auszuprobieren.
Für eure Entscheidung wünschen wir euch alles Gute,
das INSIDER-Team
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Bernd Lange
BERND LANGE, LANDRAT LANDKREIS GÖRLITZ. Mit dem nunmehr
dritten vorliegenden Ausbildungsatlas INSIDER hat sich ein innovatives Werkzeug innerhalb kurzer Zeit als wertvolles und nicht mehr
wegzudenkendes Instrument für die Fachkräftesicherung in unserem
Landkreis etabliert. Jungen, engagierten Menschen die breit gefächerten Möglichkeiten ihrer beruflichen Zukunftsgestaltung aufzuzeigen,
ist mir ein wichtiges persönliches Anliegen.
Deshalb hat sich die Anbindung einer direkten Begleitung zur weiteren Verbesserung des Übergangs unserer Jugendlichen in die Berufswelt an die Landkreisverwaltung in enger Zusammenarbeit mit der
Wirtschaft und den Schulen bewährt.
So verstehen es Schulen, Unternehmen, Schüler und deren Eltern zunehmend besser aufeinander zuzugehen. Mehr als eindrucksvoll hat
das die Ausbildungsmesse INSIDERTREFF unter Beweis gestellt, zu der
im Frühjahr diesen Jahres über 9.000 Menschen strömten, um mit 150
ausbildenden Betrieben und den verschiedensten Bildungsträgern in
regen Austausch zu treten. Auf meinem Messerundgang konnte ich
mit Freude feststellen, wie sorgfältig sich Schüler mit ihren Eltern und
Unternehmen auf diesen Tag vorbereitet hatten. Vielen Betrieben ist
es gelungen, einen so interessanten Blick in die berufliche Praxis zu
ermöglichen, dass noch am Messetag Ausbildungsinteressierte gewonnen werden konnten.
Nun heißt es, den beschrittenen Weg konsequent weiterzugehen. Mit
seiner professionellen Gestaltung, den mitreißend geschriebenen Berichten aus dem Lehr- und Lernalltag und dem umfangreichen Überblick will der INSIDER auch dem nächsten Anwärterjahrgang künftiger
Fachleute ein hilfreicher Wegweiser durch den Ausbildungsdschungel
sein.
Für das allumfassende gemeinsame Wirken zur künftigen Fachkräftesicherung im Landkreis Görlitz geht mein ausdrücklicher Dank an die
– Unternehmen, die mit ihrem finanziellen Beitrag für die durchgängig hohe Qualität dieses deutschlandweit einmaligen Ausbildungsatlas sorgen,
– Schulen, die in ihrer zielorientierten Wissensvermittlung an unsere
junge Generation eine wichtige Grundlage für die potentiellen Fachkräfte legen und
– Eltern, die durch ihr Mittun im Rahmen einer aktiven Vorbereitung
ihrer Kinder auf eine gesicherte berufliche Zukunft ein wichtiger Berater sind.
Lassen Sie uns alle zusammen ein klares Signal an die Jugend geben.
Es lohnt sich, hier zu bleiben, hier zu lernen, ob in einer Ausbildung
oder mit einem Studium und hier seine berufliche und familiäre Zukunft zu begründen. Das schafft die erhoffte Nachhaltigkeit, die ich
dem Landkreis und seinen Menschen von Herzen wünsche.
Ihr
Bernd Lange, Landrat
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MICHAEL KRETSCHMER, MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES.
Euer Schulabschluss steht kurz bevor. Damit habt ihr einen entscheidenden Abschnitt eures Lebens gemeistert. War bislang der Erwerb
von Wissen und Fähigkeiten ein überwiegend starrer Prozess im Rahmen von Lehrplänen, steht ihr jetzt, am Beginn eures Berufslebens,
vor der eigenständigen Entscheidung über den Fortgang eurer weiteren Entwicklung.
Was sind meine Interessen? Wo liegen meine Stärken? Wie kann ich
diese zum Inhalt meiner Arbeitstätigkeit werden lassen? Das sind Fragen, bei denen ihr euch ganz zu Beginn selbst hinterfragen müsst, was
euch wirklich am Herzen liegt, was euch regelmäßig Motivation und
Ausdauer bringt! Einmal beantwortet, habt ihr einen guten „inneren
Kompass“, der euch bei eurer Entscheidung zum Beruf eine wertvolle
Hilfe sein wird. Einige von euch wissen vielleicht schon ganz genau,
wo sie mit ihren Fähigkeiten gut aufgehoben sind, während andere
noch nicht wissen, wo sie sich selbst verwirklichen können. Lasst
das jedoch keinen Grund zur Verunsicherung sein, sondern versteht
dies als Chance, euch unvoreingenommen auszuprobieren. Es gibt
während der Ausbildung und später im Berufsleben ganz viele, auch
unverhoffte Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich in Fachgebieten
zu spezialisieren oder ganz neue Qualifikationen zu erlangen – auch
neben dem eigentlichen Beruf.
Auch ich hatte zum Ende meiner Schulzeit hin keine genauen Vorstellungen, wie mein zukünftiger Beruf aussehen soll. Technik und Elektronik haben mich schon immer interessiert und deshalb entschied
ich mich für eine Ausbildung als Büroinformationselektroniker. Nach
der Lehre und dem ersten Berufsjahr war mir aber klar, dass ich weiter lernen wollte. Nachdem ich 1998 mein Fachabitur absolviert hatte,
schrieb ich mich in Dresden für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein. Ich hatte schon zu Beginn meiner Ausbildung das große
Glück in einem Betrieb zu lernen, in dem ich gefördert und gefordert
wurde. Und ich wurde ermutigt, mich nicht mit meinen ersten beruflichen Schritten zufriedenzugeben und mich weiterzuentwickeln.
Neben Technik und Wirtschaft hatte ich mich auch schon immer für
Politik interessiert. Dass daraus schließlich mein Beruf wird, habe ich
in der zehnten Klasse auch noch nicht geahnt.
Mit dem Ausbildungsatlas INSIDER in seiner nunmehr dritten Auflage haltet ihr ein in dieser Form fast einzigartiges Instrument in den
Händen, das euch bei eurer Orientierung von großer Hilfe sein wird.
Weit über 100 Unternehmen des Landkreises Görlitz stellen sich euch
in diesem Buch vor. Während man sich über die Inhalte der Ausbildungsberufe nahezu überall erschöpfend informieren kann, könnt ihr
in den vorliegenden Seiten die Unternehmen eurer Heimat unmittelbar kennenlernen. Die vorgestellten regionalen Unternehmen sind
hervorragende Ausbildungsbetriebe, die euch qualitativ hochwertige
Ausbildungsmöglichkeiten mit sehr guten beruflichen Perspektiven
bieten können.
Informiert euch, geht auf die Unternehmen zu und nutzt eure Chance!
Ich wünsche euch beim Start in das Berufsleben wie auch persönlich
viel Glück und Erfolg,
euer
Michael Kretschmer
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Michael Kretschmer
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SHIRIN KHABIRI-BOHR, VORSITZENDE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
DER AGENTUR FÜR ARBEIT BAUTZEN. Nach der Schulausbildung werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Eine der wichtigsten
und schwierigsten Entscheidungen ist die Berufswahl. Sie ist verbunden mit vielen Fragen. Möchte ich studieren oder eine Berufsausbildung machen? Bleibe ich in der Heimat oder verlasse ich die Region?
Kann ich meinen Traumberuf lernen oder gibt es andere interessante
Alternativen?
Bei der Vielzahl an Möglichkeiten, die sich nach der Schule bieten,
kann man schnell den Überblick verlieren. Jetzt gilt es, die eigenen
Fähigkeiten zu entdecken und herauszufinden, welcher Beruf zu mir
passt. Der nunmehr dritte INSIDER unterstützt euch bei der Entscheidung für den richtigen Ausbildungsberuf. Er stellt Unternehmen,
Schulen, Institutionen und Berufe vor. Vor allem aber zeigt er, welche
Möglichkeiten der Berufsausbildung oder aber auch für ein Studium
in der Region bestehen. Denn niemand muss mehr für eine Berufsausbildung die Heimat verlassen, die Region bietet eine breite Vielzahl
an Möglichkeiten. Ihr habt die Chance, aus einer großen Anzahl von
Ausbildungsstellen und Studienangeboten die auszusuchen, die euren Neigungen, Fähigkeiten und Interessen am besten entsprechen.
Unsere Region braucht qualifizierte und motivierte Fachkräfte – jetzt
und in der Zukunft. Die Region braucht euch! Deswegen wünsche ich
euch viel Spaß und interessante Entdeckungen beim Blättern im INSIDER und ich freue mich über jeden, der sich für eine Ausbildung in der
Heimat und damit für unsere Region entscheidet.
Shirin Khabiri-Bohr
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DR. GÜNTER BRUNTSCH, PRÄSIDENT DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER DRESDEN. Liebe Schülerinnen, liebe Schüler – was
denkt ihr, wie viele Jugendliche euren Alters im Landkreis Görlitz leben? Es sind knapp 2.000. Damit zählt euer Jahrgang in diesem Jahr
zwar 400 Jugendliche mehr als noch vor zwei Jahren, er ist aber immer
noch nur halb so groß wie die Jahrgänge eurer Eltern.
Warum schreibe ich das und was hat das mit eurem Einstieg ins Berufsleben zu tun? Erst einmal habt ihr immer noch sehr gute Chancen
auf dem Ausbildungsmarkt – die Unternehmen im Landkreis suchen
weiterhin händeringend Nachwuchs. Trotzdem macht sich bemerkbar,
dass in einigen Berufen die Konkurrenz unter den Bewerbern durchaus
groß ist. Ein ordentliches Abschlusszeugnis bleibt also das A und O
für erfolgreiche Bewerbungen.
Fast genauso wichtig ist es aber, sich bereits vor der Bewerbungszeit
intensiv vorzubereiten und sich die ganze Breite der Angebote für den
Berufseinstieg anzusehen. Wenn man bedenkt, dass die ostsächsischen IHK-Unternehmen in fast 200 verschiedenen Berufen ausbilden, dann ist das eine riesige Auswahl. Der INSIDER soll euch dabei
helfen, hier den Überblick zu behalten. Als Ausbildungsatlas für den
Landkreis Görlitz zeigt er anschaulich, welche Möglichkeiten sich in
der Region bieten. Wie vielfältig die Ausbildungsangebote im Landkreis tatsächlich sind, könnt ihr schon an der Stärke des INSIDERs erkennen! Ich kann aber nur dazu ermutigen: Nehmt euch die Zeit und
arbeitet das Heft in aller Ruhe durch. Denn ihr findet darin zu den
zahlreichen Berufen aus Industrie, Bau, Handel, Dienstleistung und
Tourismus viele Anregungen und Erfahrungsberichte sowie praktische
Tipps für die Bewerbung. Eine solche Hilfe hätte ich mir für meine Berufsorientierung auch gewünscht – eine Art Atlas, der zeigt, wohin die
Reise gehen kann und was man in jedem Fall mitnehmen sollte. Wenn
ihr weitere Fragen habt zu den Inhalten der verschiedenen Berufe, den
Rechten und Pflichten während der Lehre, zur Ausbildungszeit, zu den
Prüfungen oder dem Berufsschulbesuch, dann könnt ihr euch gern an
die Ausbildungsberater der IHK wenden.
Ich wünsche euch für das letzte Schuljahr, die Abschlussprüfungen
und eure Berufswahl ganz viel Erfolg. Prüft in Ruhe die vielen Ausbildungsmöglichkeiten und wägt ab, was für euch persönlich die beste
Wahl sein könnte. Wie auch immer ihr euch entscheidet – jeder einzelne eures Jahrgangs ist uns wichtig. Denn ihr seid die Fachkräfte von
morgen, die unsere Region dringend braucht.
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Dr. Günter Bruntsch
Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
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Die Industrie- und Handelskammer (IHK)
Dresden ist eine der großen Kammern in der
Bundesrepublik und vertritt die Interessen
ihrer mehr als 90.000 Mitgliedsunternehmen
aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungsbereich auf kommunaler, regionaler
und Landesebene. Neben vielseitigen Aufgaben der verschiedenen Geschäftsbereiche
nimmt der Geschäftsbereich Bildung der IHK
eine besondere Stellung ein. Grundlegende
Aufgabe ist die Beratung der Unternehmen
und Auszubildenden in allen Fragen der Berufsausbildung, die Begleitung der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule sowie die
Durchführung von Prüfungen in der Erstausbildung, Umschulung und Fortbildung. Diese
Aufgaben sind den IHKs gemäß Berufsbildungsgesetz übertragen und erstrecken sich
darüber hinaus auf die Begabten- und Aufstiegsfortbildungsförderung, die Gleichstellung von Abschlüssen und die Durchführung
von Schlichtungsverfahren.
WAS SOLL ICH WERDEN? Es ist nicht leicht,
sich auf Anhieb für den richtigen Weg zu entscheiden. Besonders wichtig ist es deshalb,
die eigenen Interessen, aber auch Fähigkeiten, richtig einzuschätzen und mit den Anforderungen der Berufswelt abzugleichen. In
der Geschäftsstelle Görlitz könnt ihr „guten
Rat“ erhalten, wenn es um Fragen der Berufsorientierung, der Ausbildungsplatzsuche
oder auch um Weiterbildungsmöglichkeiten
geht. Die Mitarbeiter der Ausbildungsberatung vor Ort nehmen sich gern Zeit, um euch
und eure Eltern im persönlichen Gespräch zu
beraten und dabei zu unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen.
WAS BIETET DIE REGION? Hautnah die Ausbildungsfirmen unserer Region erleben und
euch im direkten Kontakt mit Ausbildern und
Auszubildenden einen Eindruck über die Vielzahl der Ausbildungsmöglichkeiten, sozusagen „vor der Haustür“, verschaffen, könnt ihr
am 24. Mai 2014 beim INSIDERTREFF in Löbau.
Diese Veranstaltung solltet ihr auf keinen Fall
verpassen!
INFORMATION
Kontakt: Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
Martina Klose (Ausbildungsberaterin)
T: 03581 / 42 12 42
[email protected]
Thomas Kirschke (Ausbildungsberater)
T: 03581 / 42 12 44
[email protected]
www.dresden.ihk.de/azubi
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DR. JÖRG DITTRICH, PRÄSIDENT DER HANDWERKSKAMMER DRESDEN.
Such dir eine Lehrstelle, bevor eine Leerstelle in deinem Leben entsteht!
Stell dir vor, du hättest ein Smartphone. Ja, ich weiß, dass du eins
hast. Aber eins mit einem Berufe-Checker, mit dem man den richtigen Beruf findet: Man gibt an, ob man eher Indoor- oder Outdoor-Typ
ist, eher technisch oder künstlerisch begabt, eher Multiplayer oder
Singleplayer, lieber mit Kunden oder Maschinen zu tun hat, es lieber
schwergewichtig oder federleicht mag. Hat man zwischen diesen Polen seine eigene Position gewählt – schlägt der Berufe-Checker einen
geeigneten Beruf vor. Zum Beispiel Dachdecker. Das bin ich. Und habe
es nie bereut.
Sicher, das Ganze ist ein Spiel, das es zurzeit nur im Internet gibt.
Und es gibt keine Garantie dafür, dass glücklich wird, wer den vorgeschlagenen Beruf ergreift. Aber wer schlägt sonst Berufe vor? Eltern,
Geschwister, Freunde? Lehrer, Berufsberater, Ausbildungsberater? Wer
auch immer ehrlich gemeinte Tipps für die Berufswahl geben will,
muss dich kennengelernt haben.
Genau dafür sind Ausbildungsmessen wie der INSIDERTREFF und dieser Ausbildungsatlas da. Vorgestellt werden Betriebe und Berufe, die
für dich in Frage kommen könnten. Wenn dich etwas interessiert, ruf
an oder geh hin. Nach einem Praktikum wirst du wissen, ob das etwas
für dich ist. Und der Betrieb hat dich auch kennengelernt. Nur so kann
es gehen.
Handwerk und Mittelstand sind die wirtschaftlichen Säulen im Landkreis Görlitz. Wer bei einem Handwerksbetrieb der Region einen Beruf
erlernt, hat gute Chancen, sich hier eine Existenz aufzubauen. Selbstständigkeit und späteres Studium nicht ausgeschlossen.
Ach übrigens, den Berufe-Checker gibt es wirklich. Einfach auf www.
handwerk.de ausprobieren. Alles über Online-Module für die Berufswahl, Lehrstellen- und Praktikumsbörsen, findet ihr auf Seite 12.
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Dr. Jörg Dittrich
WWW.HANDWERK.DE
Handwerkskammer Dresden
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INFORMATION
HANDWERK IST VIELFÄLTIG. Die Vielfalt ist
so groß wie in keinem anderen Wirtschaftsbereich: Das Handwerk bildet in 150 Berufen
aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr
als 80 erlernt werden. Das Brötchen am Morgen, der maßgeschneiderte Anzug, das reparierte Auto, die renovierte Wohnung – das
Handwerk hat viel zu bieten und ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken.
HANDWERK IST NAH. Das Handwerk ist Teil
der Region und bietet vor Ort zukunftsfähige Arbeitsplätze. Handwerksbetriebe kennt
jeder im Ort, weil sie gebraucht werden und
Verantwortung übernehmen. Wer in einem
Handwerksbetrieb unterkommt, kann das
Gesicht seines Ortes prägen.
HANDWERK IST WISSEN UND KÖNNEN. Die
Handwerker geben ihr Wissen und Können an
die Auszubildenden weiter. Sie beherrschen
ihre Techniken und entwickeln sie weiter, ob
beim Gestalten von Produkten oder dem Erbringen von Dienstleistungen. Im Handwerk
gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkei-
ten – vom Fachseminar über den Meisterkurs
bis zum Betriebswirt und zum Studium.
HANDWERK IST INNOVATIV. Elektromobilität, Wärmedämmung, Zahntechnik oder die
Nutzung der erneuerbaren Energien für den
Klimaschutz – all das sind Themen, denen
sich Handwerker widmen. Sie können schnell
auf Entwicklungen am Markt reagieren und
entwickeln Lösungen für Herausforderungen,
die es gestern noch gar nicht gab. Fach- und
Erfahrungswissen wird an die nächste Generation weitergegeben.
HANDWERK IST KULTUR UND SPORT. Handwerksbetriebe engagieren sich in Gemeindeund Stadträten, sie unterstützen den örtlichen Sportverein und die Feuerwehr. Kein
Musikkonzert könnte durchgeführt, kein Kulturdenkmal erhalten werden ohne die Arbeit
der Handwerker. Auf den nächsten Seiten
treffen wir sie, die Menschen, die mit Herz,
Hand und Verstand so viel Vielfalt möglich
machen.
Kontakt: Handwerkskammer Dresden
Am Lagerplatz 8 | 01099 Dresden
Ansprechpartner:
Thomas Götze (Ausbildungsberater)
T: 0351 / 4 64 09 64
Thomas.Gö[email protected]
Jürgen Richter (Passgenaue Vermittlung)
T: 0351 / 4 64 09 78
Jü[email protected]
Regionale Ansprechpartner:
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Geschäftsstelle Görlitz
Bahnhofstraße 26/27 | 02826 Görlitz
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Außenstelle Zittau
Heinrich-Heine-Platz 4 | 02763 Zittau
11
Handwerk bringt
dich überall hin.
Entdecke die spannendsten Arbeitsplätze
der Welt auf handwerk.de
Service der Handwerkskammer Dresden
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NLINE ZUM HANDWERK
„Der Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen findet zunehmend dort statt, wo die jungen Leute unterwegs sind – also im Internet
und in den sozialen Netzwerken. Das kann
unsere klassische Berufsinformation und
Berufsberatung nicht ersetzen, aber sinnvoll
ergänzen“, sagt Jörg Dittrich, Präsident der
Handwerkskammer Dresden. Er muss es wissen, denn er ist selbst regelmäßig im Internet
unterwegs und will die modernen Kommunikationstechnologien auch für das Handwerk
nutzen.
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So liefert die Handwerkskammer Dresden
ihre freien Lehrstellen an den bundesweiten
Lehrstellenradar – eine App für Smartphones (www.lehrstellen-radar.de). Inzwischen
haben 47.000 Nutzer diese App heruntergeladen, allein im Kammerbezirk Dresden sind
es mehr als 4.000. Die App bietet die Möglichkeit, nach freien Lehrstellen und Praktikumsplätzen in der Region zu suchen oder
aktuelle Meldungen dazu direkt aufs Handy
zu bekommen. Ganz vorn bei der Suche nach
bestimmten Berufen stehen Kraftfahrzeugmechatroniker, Tischler und Friseure. Die
inzwischen überarbeitete Version des Lehrstellenradars für das Handwerk wurde bei
der Cebit in Hannover mit dem Preis für die
beste Verwaltungs-App Deutschlands ausgezeichnet.
Das Online-Modul „Berufechecker“ bietet
überdies die Möglichkeit zu testen, für welchen Beruf man geeignet ist. Zudem gibt es
witzig aufbereitete Informationen zu vielen
der 130 Handwerksberufe.
Ausbildungsplätze und Praktikumsangebote gibt es auch unter www.hwk-dresden.de.
Zurzeit bieten allein im Kammerbezirk Dresden 450 Handwerksbetriebe freie Lehrstellen
an. „Wir müssen neue Wege gehen, um diese
Betriebe zu unterstützen und Begeisterung
für das Handwerk zu wecken. Dazu sind wir
auch bei Facebook unterwegs und laden auf
dem Profil ‚Handwerk in Sachsen’ dazu ein,
sich über Handwerks- und Ausbildungsthemen auszutauschen“, so Dittrich.
Dasselbe Ziel hat die Imagekampagne des
Handwerks, die zurzeit mit neuen Motiven
für das Handwerk wirbt. Brauer brauen kein
Bier, sie verteidigen den Ruf Deutschlands.
Metallbauer, Maurer oder Hochbaufacharbeiter errichten keine Stadien, sie geben 80.000
Fußballfans ein Zuhause. Stellvertretend für
mehr als 5 Millionen Handwerker aus über
130 Gewerken erzählen die neuen Plakatmotive handwerkliche Geschichten. Etwa die der
Dombaumeister aus Köln, die nicht einfach
nur Mauern hochziehen, sondern Gott ein
Haus bauen. Oder die handwerklicher Augenoptiker, die keine Gläser, sondern die Sinne
schärfen. Alle Informationen zur Imagekampagne des deutschen Handwerks unter www.
handwerk.de.
Wie spannend traditionsreiche Handwerksberufe sind, erzählen sechs Beispiele auf den
folgenden Seiten.
INFORMATION
Kontakt: Handwerkskammer Dresden
Am Lagerplatz 8 | 01099 Dresden
Ansprechpartner:
T: 0351 / 4 64 09 64 (Ausbildungsberatung)
www.hwk-dresden/lehrstellen
Berufsbild Tischler | Tischlermeisterin Sabine Berger
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Seit über 100 Jahren gibt es die Tischlerei Berger in Neusalza-Spremberg im Ortsteil Friedersdorf
bereits. Heute in der vierten Generation. 1909, als der Betrieb gegründet wurde, fertigte Kurt Berger Möbel, Fenster, Bauwagen und manchmal auch Ski. Was damals undenkbar war, ist seit 2007
Alltag: Sabine Berger führt als Frau das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten. Der Betrieb beschäftigt heute 23 Mitarbeiter und bildet regelmäßig junge Menschen zu
Tischlern aus.
Frau Berger, war es denn für Sie selbstverständlich, Tischlermeisterin zu werden und
irgendwann mal den Betrieb Ihres Vaters zu
übernehmen? Wir haben über der Tischlerei
meines Vaters gewohnt. Da war ich schon
als kleines Mädchen in der Werkstatt, habe
dort gespielt, mit Holz gebastelt und später
meinem Vater bei der Arbeit geholfen. So war
der Berufswunsch eigentlich klar. Trotzdem
habe ich erst einmal Abitur gemacht und
danach die Ausbildung zur Tischlerin mit
Lehrverkürzung in zwei Jahren absolviert. Mit
23 Jahren hatte ich dann schon meinen Meisterbrief in der Tasche. Mein Meisterstück ist
eine Sammlervitrine. Sie steht bei uns in der
Wohnung und hat für mich einen ganz besonderen Wert.
Mein Vater freut sich, dass ich unsere Familientradition weiterführe und doch hat er mir
damals die freie Entscheidung in meiner Berufswahl überlassen. Ich habe mich also ganz
bewusst für diesen Weg entschieden.
Immer ein offenes Ohr für die Kollegen – Tischlermeisterin Sabine Berger (Mitte) berät sich regelmäßig mit ihren MitarbeiWas ist denn das Besondere und Schöne am
tern – hier mit Tischler Siegmar Schulz (links) und Tischlerin Katharina Hultsch (rechts)
Tischlerberuf? Es ist ein tiefgreifender und
vielseitiger Beruf. Schon das Arbeiten mit
dem Werkstoff Holz ist etwas Besonderes. Im
Möbelbau hat man bei der Arbeit viele gestalterische Möglichkeiten.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es denn für Tischler nach der
Je nach den Kundenwünschen kannst du dich da richtig „austoben“.
Ausbildung? Schon in der Ausbildung können besonders gute Azubis
Natürlich ist der Beruf technischer und komplexer geworden – wie
einen Kreativlehrgang für Möbelbau am Berufsbildungs- und Technoviele andere Berufe auch. Du brauchst ein gutes Vorstellungs- und
logiezentrum Pirna absolvieren, den ich sehr empfehle. Später kann
Denkvermögen, musst lösungsorientiert arbeiten. Gibt es mal ein
man natürlich Meister werden, aber auch Ausbilder, Fertigungsleiter
technisches Problem, dann suchst du eben eine fachgerechte Alteroder Bauleiter. Wer das Abitur oder das Meisterstudium vorweisen
native. Du arbeitest also nie stupide vor dich hin, bist immer ganz bei
kann, für den ist dann auch ein Architektur- oder Bauingenieurstuder Sache, kannst dich selbst verwirklichen.
dium möglich.
Welche Voraussetzungen benötigt man, um ein guter Tischler zu werden?
Wichtig ist natürlich das Interesse am handwerklichen Arbeiten.
Wenn du willst und Lust hast, dann kannst du alles lernen. Ein Stück
weit muss dir das Tischlern jedoch im Blut liegen. Wichtig ist die Begeisterung für die Arbeit mit Holz. Der Beruf ist für Mädchen bestens
geeignet, wie man an mir selbst sieht. Auch meine Mitarbeiterin Katharina Hultsch ist Tischlerin mit Leib und Seele. Sie wurde von mir
ausgebildet und jetzt auch übernommen.
INFORMATION
Kontakt: Tischler-Innung Kreis Görlitz
Muskauer Straße 51 | 02906 Niesky
Ansprechpartner:
T: 03588 / 26 16 78 | F: 03588 / 26 16 79
[email protected]
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Berufsbild Bäcker | Bäckermeister Klaus Blencke
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Morgens halb zehn in Deutschlands Osten: Aus dem kleinen
Bäckerladen an der Ecke strömt ein verheißungsvoller Duft. In
den Regalen locken knusprige Brote und Brötchen, Quark- und
Obstkuchen, Blätter- und Plundergebäck und eine große Auswahl an Konditoreierzeugnissen. Spätestens hier wird klar, wie
vielfältig der Beruf eines Bäckers ist; wie viel Lust, Liebe und
Kreativität für dieses wunderbare, traditionelle Handwerk nötig
sind. Beim Gedanken daran, wie viele Menschen der Bäcker Tag
für Tag mit seinen handgefertigten Produkten satt und glücklich
macht, könnte man meinen, es ist wohl einer der schönsten und
erfüllendsten Berufe überhaupt.
Will man aber morgens halb zehn in
Phil Böhme, Auszubildender zum Bäcker im 3. Lehrjahr
der Bäckerei Lust in
holt die leckeren Kuchen aus dem Ofen.
Zittau beim Backen
zuschauen, schaut
man ins Leere. Die
Backstube ist blitzsauber, alles ist ruhig. Bäckermeister Klaus Blencke,
frisch geduscht, sportlich schlank und sonnengebräunt (sind Bäcker
nicht alle mehlweiß?), schmunzelt: Wer uns bei der Arbeit zuschauen
will, muss zeitig aufstehen. Nachts um ein Uhr fangen wir an. Da ist
es ganz still auf den Straßen. Die Stadt schläft. Ich mag das. Da hat
man wirkliche Ruhe zum Arbeiten. Als erstes werden die Brot-Teiglinge in den Ofen geschoben, die den Tag vorher in der Kühlung reifen
mussten. Danach wird der neue Brot- und Brötchenteig bereitet. Die
Knetmaschinen, die hochmodernen Öfen, die Brötchenanlage mit
Computersteuerung nehmen uns viel Arbeit ab. Früh wird dann noch
der Kuchenteig vorbereitet, Gebäck gebacken und der Brotteig für
den nächsten Tag vorbereitet. Zum Schluss machen wir dann noch
gemeinsam sauber. Hygiene ist ganz wichtig im Bäckerhandwerk. Gegen 9.30 Uhr ist dann Schluss.
Und dann wird gefrühstückt? Nein. Frühstück gibt es bei uns zwischen
vier und fünf Uhr. Natürlich mit unseren knackfrischen Brötchen.
Wenn um 9.30 Uhr Feierabend ist, geht jeder nach Hause, schläft sich
aus und hat dann den ganzen Nachmittag für sich. Manche erledigen
auch gleich nach der Arbeit ihre Sachen und legen sich dann zum späten Nachmittag hin.
Wie wird man denn eigentlich Bäckermeister? Durch die Liebe. (lacht
schon wieder) Eigentlich studierte ich Kraftwerkstechnik an der Hochschule Zittau. Dann habe ich meine Frau kennengelernt. Und ihr Vater
ist der Bäckermeister Lust. Von meinem Schwiegervater habe ich dann
das Handwerk gelernt und bin ebenfalls Bäckermeister geworden. Ich
mag es sehr, mein eigener Chef zu sein. Aus dem ursprünglichen Bäckerladen ist mittlerweile ein kleines Netz von sechs Filialen gewachsen. Das erfüllt einen schon mit Stolz. Ich freue mich, wenn mir die
Leute sagen, dass ihnen unsere Brote und Kuchen schmecken.
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Backen Sie nach neuen oder traditionellen Rezepten? Sowohl als auch.
Ich habe die guten alten Familienrezepte vom Schwiegervater übernommen und natürlich werden auch neue Rezepte kreiert und ausprobiert. Mit Stolz sehen wir uns als moderne Handwerksbäckerei. Das
heißt, alte Rezepturen werden in traditioneller Herstellungsweise mit
Hilfe moderner Technik umgesetzt. Als Resultat erhalten unsere Kunden Backwaren in bewährter Qualität. Besonders beliebt bei unseren
Kunden ist nach wie vor das gute Mischbrot aus Sauerteig. Und seit
vier Jahren stellen wir auch Hochzeitstorten nach Kundenwunsch her.
Aber das Produkt aus unserer Backstube, das den Namen „LUST“ weit
über die Grenzen der Stadt Zittau bekannt machte, ist unser Weihnachtsstollen. Den backen wir auch heute noch genau nach dem Rezept meines Schwiegervaters.
Was für ein Typ sollte man sein, wenn man Bäcker werden möchte? Am
besten eine Nachteule! Also jemand, der gern nachts mit seiner Arbeit
anfangen möchte. Wichtig ist auch, dass man vielseitiges, kreatives
Arbeiten mag, denn der Beruf des Bäckers ist total abwechslungsreich.
In einer kleinen Bäckerei wie bei uns lernt man alles – auch die Konditorei. Auf jeden Fall sollte man mal durch ein Praktikum oder eine
Ferienarbeit reinschnuppern.
INFORMATION
Kontakt: Niederschlesische Bäckerinnung Görlitz-Niesky-Weißwasser | Rothenburger Landstraße 267 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 035820 / 6 02 39 | F: 035820 / 6 07 41
[email protected]
Kontakt: Bäckerinnung Löbau-Zittau
c/o Kreishandwerkerschaft Görlitz | Geschäftsstelle Zittau
Heinrich-Heine-Platz 4 | 02763 Zittau
Ansprechpartner:
T: 03583 / 51 24 07 | F: 03583 / 79 49 50 | [email protected]
Frauenpower. Melanie Thiele und Diana Heimann bei ihrer Arbeit an der Ludwig-Jahn-Schule Ebersbach.
Berufsbild Steinmetz | Steinmetzmeister und Restaurator im Handwerk Roland Friebolin
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In der Familie von Roland Friebolin hat das
Steinmetzhandwerk eine lange Tradition. Bereits 1897 gründete Urgroßvater Albert seinen
eigenen Betrieb. Auch Großvater und Vater
Friebolin setzten die Familientradition fort
und wurden Steinmetzmeister. Roland Friebolin ist praktisch in der Firma seines Vaters
groß geworden. Als er größer wurde, arbeitete er in den Ferien mit und wuchs Stück für
Stück in diesen traditionellen Handwerksberuf hinein. „Für mich gab es eigentlich nichts
anderes“, meint Roland Friebolin. Nach dem
Meisterstudium zog es ihn erst einmal in den
Westen. Bis 1994 war er freiberuflich in Bayern tätig – unter anderem als Bauleiter für
die Restauration der Außenhaut des Schlosses Herrenchiemsee. Dann ging es zurück in
die Heimat, nach Zittau. Neben der Arbeit
qualifizierte er sich noch zum Restaurator
im Handwerk – eine spezielle Qualifikation
für den Steinmetzmeister. 1995 übernahm er
dann erst einmal die Steinmetzfirma seines
Lehrmeisters Küchler und 2007 dann das Geschäft seines Vaters.
Ein herrlich gearbeiteter Engelsflügel hängt von
der Decke in Roland Friebolins Büro herunter.
Überhaupt hat sich in diesem Büro im Laufe
der Jahre vieles angesammelt. Altes, Schönes
und das meiste ist aus Stein. Restaurieren und
damit Dinge für die Nachwelt bewahren, das
liegt Friebolin am Herzen. Und Neues erschaffen, Ideen kreativ umsetzen, um die Ecke den-
ken – all das liegt ihm auch. Ein Mann mit wachen Augen und sensiblen Händen.
Auf die Anmerkung, dass das doch aber bestimmt kein Beruf für Mädchen sei, lächelt
der Chef. „Doch, doch, auch Mädchen können Steinmetzin werden.“ Roland Friebolin
hat schon einige von ihnen ausgebildet und
war immer begeistert von dem Geschick und
der Kreativität der jungen Frauen. Momentan ist Melanie Thiele Auszubildende zur
Steinmetzin im zweiten Lehrjahr bei Roland
Friebolin. Sie suchte nach der Fachoberschule eine Ausbildung im Handwerk. Den Beruf
findet sie toll und unter all den Männern
fühlt sie sich wohl. In den Semesterferien bekommt sie weibliche Verstärkung von Diana
Heimann. Sie wurde ebenfalls nach der Fachoberschule von Roland Friebolin erfolgreich
ausgebildet und studiert jetzt Restaurierung
in Erfurt. Nach dem Studium möchte sie gern
zurück in unsere Region kommen. Schaut
man den beiden jungen Frauen eine Weile bei
ihrer Arbeit zu, dann wird einem klar: Natürlich können auch Frauen das.
HANDWERKER UND KÜNSTLER IN EINEM.
Steinmetze stellen alles her, was aus Stein
ist: Grabsteine, Türgewände, Fensterbänke,
Waschbecken, Küchenplatten, Treppen und
Treppenstufen. Sie gestalten und restaurieren Denkmale, Bauteile und Fassaden und
vergolden auch Turmkugeln und Kirchen-
kreuze. Um ein Bauteil herzustellen, muss
man als Steinmetz konstruieren, zeichnen
und das Material berechnen können. Mit
Speckstein, Schiefer, Marmor, Sandstein,
Gneis und Granit wird vorrangig gearbeitet.
Heute erleichtern zwar moderne Maschinen
die Arbeit, in der Ausbildung wird jedoch viel
mit der Hand gearbeitet. Für die praktische
Abschlussprüfung müssen alle Steinmetzlehrlinge ein Gesellenstück herstellen, ohne
Hilfe von Maschinen. Es dürfen nur traditionelle Werkzeuge verwendet werden. Eine
wunderbare Idee setzten übrigens die Steinmetz-Innungen beim Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden um: Es wurden mehrere
hundert Meister- und Gesellenstücke des
Steinmetzhandwerks verbaut. So etwas kann
man später noch seinen Enkeln zeigen und
ein Leben lang stolz darauf sein.
INFORMATION
Kontakt: Innung der Bildhauer und
Steinmetzen Ostsachsen
Löbauer Straße 2 a | 02625 Bautzen
Ansprechpartner:
T: 03583 / 51 24 07
(Kreishandwerkerschaft)
F: 03591 / 53 18 12
[email protected]
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Berufsbild Maler und Lackierer | Maler- und Lackierermeister Jörg-Holger Labisch
ALLES IN FARBE
„Vom Klo bis zur Kirche – wir malern alles“, meint Maler- und
Lackierermeister Labisch lakonisch auf die Frage, was sein Betrieb denn alles macht. Jörg-Holger Labisch ist nicht nur Chef,
sondern seit 2012 außerdem auch Obermeister der Maler- und
Lackiererinnung Görlitz.
Was genau machen Maler und Lackierer? Jeden Tag ist etwas anderes.
Kein Auftrag wiederholt sich. Beim Wohnzimmer von Oma Schmidt
sind andere Arbeiten nötig als bei einer Schule oder einem Krankenhaus. Man kann gestalten und seine kreativen Ideen umsetzen. Zu
den Arbeiten von Malern und Lackierern gehören Anstrich- und Lackierarbeiten, Tapezieren von einfachsten bis hochwertigen Tapeten,
Kreativtechniken (Spachtel- und Lasurtechniken, Beflockungen und
vieles mehr), das Anbringen von Zierprofilen und dekorativen Putzen
sowie die Wärmedämmung im Innen- und Außenbereich, die Fassadenbeschichtung und -gestaltung, restauratorische Tätigkeiten, das
Verlegen von Teppichböden, Raumausstattertätigkeiten und natürlich
auch das Lackieren von Fahrzeugen, wenn man in einer Autowerkstatt
arbeitet. Mittlerweile bestehen gute berufliche Perspektiven im Handwerk. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung ist eine langfristig gesicherte feste Anstellung möglich. Im Laufe der
Jahre haben sich die Gefahr- und Inhaltstoffe
entsprechend der ökologischen Standards
verbessert, sodass der Beruf auch nicht mehr
gesundheitsschädigend ist.
Staffelübergabe – 2012
übergab der langjährige
Obermeister der Malerund Lackiererinnung
Görlitz, Wolfgang Werner,
sein Amt an Jörg-Holger
Labisch
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Welche Voraussetzungen sollen Bewerber mitbringen? Da ist schon mal eine offene und
kommunikative Art wichtig. Schließlich haben wir viel Umgang mit Menschen und jeder Kunde muss freundlich und kompetent
beraten werden. Kenntnisse eignet man sich
nicht nur in der Ausbildung an. Der Beruf entwickelt sich immer weiter. Da ist die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen notwendig.
Ein Gefühl für Formen und Farben sollte man
mitbringen sowie ein gutes Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick. Da
wir auch viel auf Leitern und auf Rüstungen
stehen, ist körperliche Fitness wichtig. Mathematik, Physik und Chemie spielen in der
Ausbildung zum Maler und Lackierer eine wichtige Rolle. Deshalb sollte man mit diesen Fächern nicht auf Kriegsfuß stehen, sondern gute
Noten haben. Überhaupt ist ein guter Realschul- oder ein sehr guter
Hauptschulabschluss wichtig, da die theoretische Ausbildung sehr
umfangreich und anspruchsvoll ist.
Und auch wenn der Beruf unter Frauen noch nicht so sehr verbreitet
ist, so eignet er sich doch für Jungen und Mädchen gleichermaßen.
Dass man auch als Frau sehr erfolgreich in diesem Beruf sein kann,
dafür ist die Görlitzer Maler- und Lackierermeisterin Petra Görlach ein
tolles Beispiel.
Und nach der Ausbildung? Gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten?
Natürlich. Da gibt es zum einen das Meisterstudium, entweder im Direktstudium oder berufsbegleitend. Man kann sich zum Vorarbeiter,
zum Restaurator im Handwerk oder auch speziell in der Kirchenmalerei weiterbilden lassen. Außerdem gibt es diverse Weiterbildungsangebote vom Landesinnungsverband, die Innung selbst oder die
Handwerkskammer. Dazu gibt es immer neue Produktschulungen der
Unternehmen, an denen die Meister und Gesellen teilnehmen.
Wo findet man Unternehmen, die ausbilden? Auf unserer Internetseite
www.maler-lackierer-innung-goerlitz.de sind alle Innungs-Unternehmen mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer aufgelistet.
Außerdem kann man sich auch bei der Handwerkskammer erkundigen, welche Betriebe in der Region ausbilden.
INFORMATION
Kontakt: Maler und Lackiererinnung Görlitz
Rosa-Luxemburg-Straße 14 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 70 43 83 | F: 03581 / 70 43 84
[email protected]
www.maler-lackierer-innung-goerlitz.de
Berufsbild Zahntechniker | Zahntechnikermeisterinnen Cornelia und Claudia Czejka
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Hier wird Zusammenarbeit groß geschrieben – Zahntechnikerin Saskia Hausotter und Zahntechnikermeisterin Claudia Czejka
Hat unser Körper einen kleinen Makel, können wir ihn mit Kleidung verhüllen. Was aber
ist, wenn Zähne fehlen? Damit die Betroffenen wieder selbstbewusst lächeln können,
gibt es Zahntechniker. Wie zum Beispiel die
Meisterinnen Cornelia und Claudia Czejka
mit ihrem Team in Ebersbach-Neugersdorf.
Cornelia Czejka übernahm 1991 ihr erstes
eigenes Labor in Löbau. Trotz zwei kleiner
Kinder und der eigenen Firma absolvierte
sie mit Fleiß, Ehrgeiz und weiblichem Esprit
auch noch erfolgreich ihr Meisterstudium.
1996 wurde der Anbau am eigenen Haus in
Ebersbach-Neugersdorf innerhalb von acht
Wochen in ein komplett eingerichtetes Labor
umgebaut. Kein Wunder, dass ihre Tochter
Claudia schon als junges Mädchen sehr oft
mit im Labor war. Dort konnte sie der Mutter beim Arbeiten zuschauen und durfte
selbst schon Kunststoff schleifen oder auch
mal gipsen. Der Weg war also vorgezeichnet. Nach dem Abitur erlernte Claudia Czejka erst einmal den Zahntechnikerberuf und
hängte gleich das Meisterstudium dran. Seit
Juni 2013 ist sie stolze Zahntechnikermeisterin wie ihre Mutter. Jetzt werden die beiden
taffen, sympathischen Frauen eine Weile gemeinsam das Labor führen. Genügend Arbeit
ist immer: „Manchmal müsste man Rollschuhe unter den Füßen haben, um alles zu schaffen“, scherzt Claudia Czejka. Irgendwann wird
sie dann das Labor von ihrer Mutter übernehmen. Die Nachfolge ist also gesichert.
VIELE BERUFE IN EINEM. Für Cornelia und
Claudia Czejka nimmt die qualitativ hochwertige Ausbildung von jungen Menschen
einen hohen Stellenwert ein. Vor allem benötigt man für den Beruf des Zahntechnikers
viel Ausdauer und Geduld. Auch handwerkliches Geschick, Fingerfertigkeit, Kreativität
und ein hohes Vorstellungsvermögen sowie
Verantwortungsbewusstsein sind wichtig.
Die sehr anspruchsvolle Ausbildung dauert
dreieinhalb Jahre und vor allem die Fächer
Anatomie, Prothetik und Werkstoffkunde
haben es in sich. Deshalb sind ein guter bis
sehr guter Realschulabschluss, das Fachabitur oder Abitur nötig.
Viele weithin bekannte Berufe sind quasi
im Miniaturformat im Zahntechnikerberuf
vereint. Zahntechniker modellieren, gießen,
löten und lasern edle Metalle wie ein Goldschmied, fräsen und bohren wie ein Feinmechaniker, verarbeiten Kunststoffe, arbeiten
mit CAD/CAM-Technik sowie mit CNC-Maschinen fast wie ein Zerspanungsmechaniker. Gleichzeitig sind sie auch Porzellanmaler, denn sie bemalen und verarbeiten auch
Keramik. Und wie ein Stuckateur arbeiten
Zahntechniker mit Gips und zaubern wahre
Zahnkunstwerke mit ihrer grazilen und diffizilen Arbeit. Das Aufgabenfeld der Zahntechniker ist groß. Dazu gehören das Fertigen von
Kronen und Brücken, die Implantatversorgung, die Modellguss- und Totalprothetik,
die Vollkeramik, Schienentechnik sowie die
Kieferorthopädie. Zahntechniker arbeiten
sehr intensiv mit Zahnärzten zusammen. Mit
den Patienten haben sie im Normalfall wenig
zu tun, denn die Grundlagen der Arbeit sind
Abformungen und Bissregistrate, welche die
Zahnärzte von den Patienten fertigen und an
das Labor zur weiteren Bearbeitung schicken.
Wer sich für diesen sehr interessanten, anspruchsvollen und dafür auch sehr erfüllenden Beruf interessiert, sollte im Vorfeld
unbedingt ein Praktikum oder eine Einstiegsqualifizierung absolvieren.
Nach der Ausbildung kann man sich in der
Zahntechnik spezialisieren, zum Beispiel in
der Implantatprothetik oder in der Epithetik
(Ergänzung von Gesichtsteilen). Es ist möglich, das Meisterstudium oder ein Studium
zum Zahnarzt oder zum Betriebswirt anzuschließen, falls man sich mit einem eigenem
Labor selbstständig machen möchte.
INFORMATION
Kontakt: Zahntechnikerinnung
Dresden-Leipzig
Am Brauhaus 10 | 01099 Dresden
Ansprechpartner:
T: 0351 / 2 54 11 23 | T: 0351 / 2 54 11 24
[email protected]
www.zahntechnikerinnungdresden-leipzig.de
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Berufsbild Goldschmied | Goldschmiedemeister Ulrich Hommel
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Die Hommels und das Gold gehören schon seit über 300 Jahren zusammen. Die Vorfahren von
Ute und Ulrich Hommel waren Goldschläger, Münzpräger und ebenfalls Goldschmiede. Heinrich Hommel war es dann, der sich als erster Hommel mit dem Beruf des Goldschmiedemeisters
selbstständig machte und 1936 mit seiner Frau Luise ein Geschäft in Neugersdorf übernahm. Dessen Sohn Rudolf war schon von frühester Kindheit mit im Geschäft, wurde ebenfalls Goldschmiedemeister und führte ab 1984 das Neugersdorfer Schmuckgeschäft. Seit 2001 halten nun Goldschmiedemeister Ulrich Hommel und seine Frau Ute die Schmiede in ihren geschickten Händen
und setzen die Familientradition fort. Die Produkte der Hommels sind weit über die Region hinaus
gefragt. Kunden kommen aus Hamburg, Stuttgart und anderen deutschen Städten ,aber auch aus
Moskau und sogar aus Südafrika.
Betritt man den Laden in Neugersdorf, kommt man erst einmal ins Staunen und ist dann ganz verzückt. So viel schöner Schmuck glänzt und
lockt dort. Es ist, als hätte man eine Schatzkiste geöffnet. Da drängt
sich doch die Frage auf: Wird man als Goldschmied reich, Herr Hommel?
Reich an Erfahrungen. (schmunzelt) Aber sonst – nein, reich wird man
als Goldschmied nicht. Goldschmied zu sein ist eine Berufung. Das ist
man mit Leib und Seele oder gar nicht. Und die facettenreiche, kreative Arbeit entschädigt für den nicht so großen Verdienst.
Wie ist denn so ein richtiger Goldschmied? Der Goldschmied muss ein
bisschen ein Verrückter sein. (lächelt dabei ganz geheimnisvoll) Man
kann löten, sägen, bohren, feilen, ziselieren und granulieren lernen
und ist trotzdem noch lange kein Goldschmied. Künstler, Tüftler,
Handwerker, Kaufmann und Restaurator – all das vereint der Goldschmied in sich. Das Wohl der Kunden muss dem Goldschmied am
Herzen liegen. Unser Credo lautet deshalb auch: Bei Hommels wird
möglich gemacht, was möglich zu machen ist.
Und was macht ein Goldschmied? Er fertigt Schmuckstücke an, repariert diese auch, ändert die Weite eines Ringes oder die Länge einer
Kette, arbeitet geerbte oder alte Schmuckstücke um, ersetzt verloren
gegangene Edelsteine oder Perlen, berät jeden Kunden individuell
und gestaltet je nach Kundenwunsch individuelle Schmuckstücke.
Ein Goldschmied fertigt also nicht nur originellen neuen Schmuck an,
sondern bewahrt auch die alten Werte.
Welche Voraussetzungen sollten Jugendliche mitbringen, wenn sie Goldschmied werden möchten und wie sind die Berufsperspektiven? Wichtig
sind die Freude an der Kreativität, an der künstlerischen Umsetzung
von Kundenwünschen und eigenen Ideen. Handwerkliche Fähigkeiten, viel Geschick und Feingefühl gehören auch mit dazu. Oberste
Priorität hat die Ehrlichkeit, denn die Kunden sollen Vertrauen haben.
Und überhaupt müssen Goldschmiede auch gut mit den Kunden umgehen können. Kommunikationsfähigkeit und gute Umgangsformen
sind ein Muss.
Die Berufsperspektiven sind gut, denn die gute alte Goldschmiedekunst als richtige Handarbeit wird immer bestehen. Sicher wird heute Schmuck oft industriell hergestellt und doch wünschen sich viele
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Goldschmiedemeister Ulrich Hommel mit seiner Frau Ute im eigenen Geschäft in Neugersdorf
Menschen ein individuell gefertigtes Schmuckstück – ein Unikat. Und
alter Schmuck muss ebenfalls gepflegt und aufgearbeitet werden. Das
geht nur per Hand. Ist ein Schmuckstück für die Ewigkeit, so ist es der
Beruf des Goldschmieds auch.
INFORMATION
Kontakt: Innung der Gold- und Silberschmiede
Dresden & Oberlausitz | c/o Kreishandwerkerschaft Görlitz
Bahnhofstraße 26/27 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 87 74 50 | F: 03581 / 87 74 52 | [email protected]
Berufsbild Fleischer | Fleischermeister Heinz Weber
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Heinz Weber ist Fleischermeister aus Passion
und ein Perfektionist. Als er 1997 den Meisterbrief für das Fleischerhandwerk erwarb,
bewertete die Prüfungskommission sein
Meisterstück, ein Gala-Hochzeitsbuffet, mit
der Note 1,0. Daraus spricht großes Können,
Liebe für den Fleischerberuf und die unerschütterliche Überzeugung, dass nur das
Beste gut genug ist.
Sitzt man mit Heinz Weber in seiner Fleischerei in Neueibau zusammen und hört seiner
kraftvollen, lebendigen und begeisternden
Erzählart zu, dann möchte man am liebsten
auch gleich Fleischer werden und zu seinem
Team gehören. Hier hat man einen Chef vor
sich, der viel von sich und seinen Mitarbeitern verlangt und viel gibt – sein ganzes
Herz. Kein Wunder, dass die Fleischerei Weber für ihre vorbildliche Lehrlingsausbildung
mehrfach ausgezeichnet wurde. „Bis heute
habe ich zehn Gesellen und zwölf Fachverkäuferinnen ausgebildet. Einige von ihnen
errangen in regionalen und überregionalen
Nachwuchswettbewerben erste Plätze“, sagt
Heinz Weber stolz. „Unsere Lehrlinge lernen das Handwerk wirklich von der Pike auf,
schließlich sollen sie später mit dazu beitragen, dass unsere Oberlausitzer Geschmacksnoten ihren guten Ruf behalten.“
Bestnoten erhalten auch regelmäßig die
Fleisch- und Wurstprodukte von Heinz Weber.
Im Eingangsbereich der Produktionsstätte in
Neueibau zeugen die vielen Auszeichnungen
davon, dass es dem Fleischermeister und seinem Team mit ihren Spezialitäten gelingt,
auch anspruchsvollste Genießer zu überzeugen. Von der Produktionsstätte aus werden
die neun Filialen der Fleischerei Weber täglich zweimal frisch beliefert. Jeden Tag wird
geräuchert. Frische und Sauberkeit sind für
Fleischermeister Weber ein absolutes Muss.
„Wir verkaufen hochwertige Lebensmittel.
Dadurch tragen wir eine hohe Verantwortung. Unsere Kunden müssen uns vertrauen
können“, meint Heinz Weber etwas ernster.
FLEISCHER ÜBERLEBEN ÜBERALL. Den Beruf
des Fleischers zu erlernen ist aus Sicht von
Weber eine echte Zukunftsinvestition: „Mit
diesem Handwerk wird man in jedem Land
der Welt überleben.“ meint er. „Aber am liebsten wollen wir unsere Jugendlichen natürlich
in unserer Region behalten. Wir brauchen
doch junge, gut ausgebildete Fachkräfte.“
Das Fleischerhandwerk hat viel zu bieten.
Lukas Kellner hat gerade bei Fleischermeister Heinz Weber seine Ausbildung im dritten Lehrjahr mit ausgezeichneten Noten
beendet. Verkostet wird auf dem Foto die „Neueibauer Stange“ – eine ausgereifte Salami mit mediterranem Flair.
Vielfältige Beschäftigungs- sowie Aufstiegsmöglichkeiten und ein sicherer Arbeitsplatz
winken nach erfolgreichem Abschluss. Während der Ausbildung stehen den Lehrlingen
sechs Wahlqualifikationsbausteine zur Auswahl, von denen sie zwei belegen müssen. Zu
den Bausteinen gehören das Schlachten, das
Herstellen besonderer Fleisch- und Wurstwaren, das Kochen von Gerichten, der Veranstaltungsservice, die Kundenberatung sowie
Verkauf und Verpacken der Produkte.
ÜBRIGENS: Dieser Beruf ist auch etwas für
Mädchen. Schwere körperliche Tätigkeiten
beherrschen heute längst nicht mehr den Arbeitsalltag. Fleischermeister Heinz Weber hat
selbst schon einige Mädchen im Fleischer-
handwerk ausgebildet und meint dazu: „Ob
Mädchen oder Jungen, wer sich nicht sicher
ist oder sich mal ausprobieren möchte, dem
empfehle ich unbedingt ein Praktikum. Da
kann jeder relativ schnell für sich persönlich
spüren, ob der Beruf der Richtige ist.“
INFORMATION
Kontakt: Fleischer-Innung Ostsachsen
Wallstraße 8 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner:
T: 03591 / 52 27 30 | F: 03591 / 52 27 48
[email protected]
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Ansturm auf die Messehalle
INSIDERTREFF 2013
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Fast 9.000 Menschen strömten nach Löbau
Wenn alle an einem Strang ziehen und gemeinsam das Richtige tun, entsteht meistens etwas sehr Gutes. Der INSIDERTREFF ist
das beste Beispiel für regional abgestimmte
Berufsorientierung – mit 150 Ausstellern und
rund 9.000 Besuchern war die Messe am 25.
Mai 2013 in Löbau ein bemerkenswerter Erfolg. Rückstau auf der B6, überfüllte Parkplätze, dichtes Gedränge in der Messehalle – diesen Ansturm hatten selbst die kühnsten
Optimisten nicht erwartet. Voraussetzung
für die erfolgreiche Premiere des INSIDERTREFFs war das Zusammenwirken der vier
starken Partner Landkreis Görlitz, Agentur
für Arbeit Bautzen, Industrie- und Handelskammer Dresden sowie Handwerkskammer
Dresden. Die Organisatoren sind mit dem
Ziel angetreten, den Schülern der Region die
guten beruflichen Perspektiven vor der eigenen Haustür aufzuzeigen und den Unternehmen eine Plattform zu bieten, um mit den
potenziellen Auszubildenden ins Gespräch
zu kommen.
Den jungen Besuchern, die meist mit ihren
Eltern nach Löbau strömten, wurde von den
150 Ausstellern jede Menge geboten. Ob
beim Hämmern, Löten oder Fönen – fast an
jedem Stand gab es Möglichkeiten, sich auszuprobieren und mit Ausbildern und Azubis
ins Gespräch zu kommen. Beeindruckt zeigten sich viele Unternehmen über die gute
Vorbereitung der Schüler, die mit gezielten
Fragen und Bewerbungsmappen zur Messe
gekommen seien.
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Weitere Höhepunkte beim INSIDERTREFF waren die Handwerkermeile, wo sich die Mädchen und Jungen in verschiedenen Gewerken
ausprobieren konnten. Nach der Anstrengung bot der MultiMediaBereich eine Zone
zum Entspannen. Hier konnten die Besucher
online nach Lehrstellen recherchieren oder
auch Videos von Firmen anschauen, die auf
der Messe vertreten waren.
Eine große Rolle nahm die Thematik „Bewerbung“ ein. An mehreren Ständen konnten sich
die Schüler beraten lassen. Unter anderem bei
der Agentur für Arbeit, der IHK und bei den
Wirtschaftsjunioren. Viele Jugendliche hatten eine aktuelle Bewerbungsmappe dabei,
die dann gemeinsam mit den Experten unter
die Lupe genommen wurde. Bei dieser Gelegenheit bekamen die Besucher auch Tipps
in Sachen Vorstellungsgespräch und Outfit.
Falls noch das passende Bewerbungsfoto fehlte – kein Problem: Beim INSIDERTREFF bot die
AOK PLUS diesen Service kostenlos an, inklusive Styling bei den Löbauer Frisören eG.
Ein umfangreiches Programm erlebten die
Besucher auf der Bühne der Agentur für Arbeit Bautzen. Die Berufsberater informierten im Stundentakt über Themen wie duale
akademische Ausbildung, Vorbereitung auf
Assessment Center oder Berufs- und Studienwahltests. Mit den Experten der Agentur
für Arbeit konnte man auch individuell ins
Gespräch kommen. Zum Beispiel im Elterncafé, wo eine Kinderbetreuung durch die Euroschulen angeboten wurde.
Landrat Bernd Lange zeigte sich als Schirmherr hochzufrieden und blickt nun gespannt
nach vorn: „Die Besucherzahlen sind ein
schöner Erfolg und geben uns Recht, dass
wir aufgrund der zurückgehenden Bewerberzahlen an einem Strang ziehen müssen, um
die berufliche Vielfalt im Landkreis Görlitz zu
präsentieren.“
Natürlich findet der INSIDERTREFF auch im
nächsten Jahr statt. Am 24. Mai 2014 gibt’s
in Löbau den zweiten „INSIDERTREFF – Deine
Ausbildungsmesse in der Region“ mit noch
mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren und
Studienangeboten.
INFORMATION
Veranstalter: Landkreis Görlitz
Bahnhofstraße 24 | 02826 Görlitz
Organisation: Zukunft Görlitz –
Regionales Übergangsmanagement im
Landkreis Görlitz | Schul- und Sportamt
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
In Kooperation mit:
Agentur für Arbeit Bautzen
Industrie-und Handelskammer Dresden
Handwerkskammer Dresden
Mehr Infos auf:
www.facebook.com/insidertreff
www.zukunft-goerlitz.de
INSIDERTREFF 2013
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IN DER REGION
Samstag,
24.05.2014
9.30–16.00 Uhr
Messe- und Veranstaltungspark
Görlitzer Straße 2
02708 Löbau
Der INSIDERTREFF wird durch den Landkreis Görlitz,
die Agentur für Arbeit Bautzen, die Industrie- und
Handelskammer Dresden und die Handwerkskammer
Dresden mitfinanziert und gemeinsam durchgeführt.
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Viele weitere Informationen und Tipps gibt es
auf www.arbeitsagentur.de.
Agentur für Arbeit
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Ich habe keine Ausbildungsstelle gefunden und
weiß auch gar nicht so richtig, was ich eigentlich werden soll. Was nun? Dann ist die Berufsvorbereitende Maßnahme genau das Richtige für dich. Innerhalb eines Jahres kannst du
deine Stärken und Talente entdecken, neue
Berufe kennenlernen und ausprobieren. Dabei helfen dir Praktika direkt im Betrieb.
Mathias Hutter,
Berufsberater
Ich habe noch keinen Schulabschluss. Wie
unterstützt mich die Agentur für Arbeit? Wir
helfen dir, den Schulabschluss im Rahmen einer berufsvorbereitenden Maßnahme nachzuholen. Bildungseinrichtungen mit erfahrenen
Ausbildern und Pädagogen begleiten dich ein Jahr lang bis zum Abschluss.
Ich habe mich bei einem Betrieb beworben, der mich wegen der schlechten Noten abgelehnt hat. Die trauen mir das nicht zu. Wie kann ich die
Firma überzeugen? Frage beim Berufsberater nach einer Einstiegsqualifizierung (EQ) für dich. Damit bekommst du die Möglichkeit eines
betrieblichen Praktikums und die Chance, den Beruf intensiv kennenzulernen. Das EQ läuft rund zehn Monate. In dieser Zeit kannst du
den Betrieb von deinen Fähigkeiten überzeugen. Damit erhöhen sich
die Chancen zur Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis. Sollte es
dennoch nicht klappen, dann nicht aufgeben. Mit den erworbenen
Grundkenntnissen aus der Einstiegqualifizierung kannst du dich in
anderen Betrieben bewerben.
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Bekomme ich Unterstützung, wenn mir Fahrtkosten für Bewerbungsgespräche entstehen oder ich Bewerbungsfotos brauche? Bereits vor dem
Beginn der Ausbildung kann dich die Agentur für Arbeit finanziell unterstützen. Wichtig: Du musst dafür bei der Berufsberatung gemeldet
sein und der Antrag muss immer vorher gestellt werden – also bevor
du zum Vorstellungsgespräch fährst oder bevor du die Bewerbungsfotos machen lässt.
Mein Ausbildungsbetrieb ist so weit entfernt, dass ich nicht mehr bei
meinen Eltern wohnen kann. Wie soll ich mir ein Zimmer oder eine kleine
Wohnung finanzieren? Die Agentur für Arbeit kann dich hier durch die
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützen. BAB wird beantragt,
wenn du während der Ausbildung nicht mehr bei den Eltern wohnen
kannst, weil der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt
ist. Bist du über 18 Jahre alt oder verheiratet (bzw. in einer eingetragenen Partnerschaft lebst) oder mindestens ein Kind hast, kannst du
auch dann BAB erhalten, wenn du in der Nähe zum Elternhaus wohnst.
Gibt es noch weitere finanzielle Hilfen, um die Ausbildung aufnehmen zu
können? Im Einzelfall schon. Wenn du zum Beispiel für die Ausbildung
umziehen musst oder spezielle Arbeitskleidung benötigst, so können
diese Kosten unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls gefördert
werden. In jedem Fall empfiehlt sich vorher ein Gespräch mit dem Berufsberater. Dort bekommst du genaue Auskunft, was finanziell übernommen werden kann und wie das alles beantragt wird.
Ich habe Angst, dass ich die Prüfungen nicht schaffe. Unterstützt die
Agentur für Arbeit auch Nachhilfe? An wen soll ich mich wenden? Du
solltest schleunigst ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) bei deinem
Berufsberater beantragen, bevor es zu spät ist. Über abH finanziert die
Agentur für Arbeit Nachhilfe in Theorie und Praxis, Vorbereitung auf
Klassenarbeiten und Prüfungen, Nachhilfe in Deutsch, Unterstützung
bei Alltagsproblemen und vermittelnde Gespräche zwischen Ausbildern, Lehrkräften und Eltern.
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ELTERN FRAGEN
Ich bin noch nicht volljährig, wenn ich die Ausbildung beginne. Was ist zu beachten? Alle
Verträge und ähnliche Angelegenheiten (zum
Beispiel Abmahnungen, Kündigungen) sind
nur dann gültig, wenn sie durch die gesetzlichen Vertreter (also die Eltern) unterzeichnet
bzw. zur Kenntnis genommen werden. Wer
noch nicht volljährig ist, muss außerdem
Dorit Hoffmann,
eine ärztliche Erstuntersuchung nachweiBerufsberaterin
sen, die nicht länger als 14 Monate her sein
darf. Ansonsten gelten eine Reihe weiterer
Vorschriften für Minderjährige, da sie den Bestimmungen der Jugendschutzgesetze unterliegen. So sind zum Beispiel im Jugendarbeitsschutzgesetz für unter 18-Jährige die Arbeitszeiten geregelt.
Wann sollte ich mit meinem Kind über die Berufswahl sprechen? Man kann damit nie früh
genug anfangen. Spätestens zwei Jahre vor
dem Schulabschluss sollte das Thema intensiv im Familienkreis besprochen werden. Viele Informationen dazu kommen von Schule
und Berufsberatung. Lassen Sie sich von ihrem Kind Materialien zeigen und nutzen Sie
Daniela Petrasch,
die Elternabende der Berufsberatung an der
Berufsberaterin
Schule oder Elternseminare im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit
Bautzen und natürlich das Angebot der Berufsberater.
Was gehört zwingend in den Ausbildungsvertrag? Dein Ausbildungsvertrag muss nach gesetzlichen Vorgaben auf jeden Fall Angaben zur
Dauer der Ausbildung, die Anzahl der Urlaubstage und die Höhe der
Ausbildungsvergütung enthalten. Auch die Dauer der Probezeit ist
hier festgelegt. Sie kann ein bis maximal vier Monate betragen. In dieser Zeit kann dir ohne Angabe von einem Grund schriftlich gekündigt
werden und du hast selbst auch das Recht zu kündigen.
Welche weiteren Rechte und Pflichten habe ich als Azubi? Als Auszubildender bist du verpflichtet, dich um gute Ergebnisse zu bemühen. Der
Besuch der Berufsschule und das Führen eines Berichtsheftes gehören
ebenfalls zu deinen Pflichten. Auf der anderen Seite muss dir der Betrieb alles beibringen, was in der Ausbildungsverordnung steht und
hat dir dafür das Material, das du zum Arbeiten und für die Prüfung
brauchst, kostenlos zu stellen.
Wo finde ich Hilfe, wenn ich Rechtsfragen habe? Du kannst dich über
deine Rechte und Pflichten im Internet tiefgreifender informieren. Auf
www.planet-beruf.de findest du unter der Rubrik | Rechte und Pflichten einen Überblick. Bei Fragen und Problemen kannst du dich natürlich auch an deinen Berufsberater wenden.
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Jens-Peter Hoffmann,
Studienberater
Gibt es auch Studienberatung bei der Agentur für Arbeit? Na klar. Es gibt so viele unterschiedliche Hochschularten, ein breites
Angebot an Studiengängen, verschiedene
Studienabschlüsse sowie Zulassungsbedingungen – das macht die Entscheidung oft
schwierig. Die Agentur für Arbeit Bautzen
hilft dir mit speziell geschulten Studienberatern bei der Auswahl des richtigen Studienplatzes.
Welche Informationsmaterialien zur Studienorientierung gibt es für
Abiturienten? Das Internetportal www.abi.de gibt Antworten auf alle
Fragen zu Studium, Ausbildung und Beruf – täglich aktualisiert. Interaktive Angebote, Rätsel, Umfragen oder Tests bieten abwechslungsreiche und unterhaltsame Information. In sechs Printausgaben pro
Jahr des abi-Magazins findest du ausgewählte Beiträge zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf. Zusätzlich gibt es Sonderhefte,
die spezielle Themen behandeln und sich an eine bestimmte Zielgrup-
Was kann ich konkret tun? Ermutigen Sie Ihr Kind, möglichst frühzeitig die eigenen Interessen und Talente zu erforschen. Helfen Sie bei
der Suche nach einem Praktikumsplatz, recherchieren Sie gemeinsam im INSIDER nach Unternehmen und Berufen, besuchen Sie mit
Ihrem Kind Veranstaltungen wie die Ausbildungsmesse INSIDERTREFF
im Mai in Löbau oder gehen Sie gemeinsam zur Berufsberatung. Am
wichtigsten ist, dass sie ehrlich interessiert sind und Ihr Kind immer
wieder über die gemachten Erfahrungen befragen. Mindestens ein
Jahr vor dem Schulabschluss beginnt die Zeit der Ausbildungsplatzsuche, die oft nervenaufreibend ist. Die Berufsberater der Agentur für
Arbeit bieten Ihnen gerade in dieser Zeit ihre Unterstützung an.
Welchen Fehler sollte ich vermeiden? Am Ende ist es Ihr Kind, das einen
Beruf wählt und nicht Sie. Vermeiden Sie also, dass Sie Ihrem Nachwuchs Ihre eigenen Vorstellungen aufdrücken. Außerdem sollten Sie
Ihrem Kind immer viel Eigenverantwortung überlassen. Beraten Sie
ruhig bei der Wahl des Praktikums, aber lassen Sie Ihr Kind selbst
recherchieren und sich selbst bewerben. Frühe Kontakte zu Unternehmen im Rahmen von Praktika ebnen oft schon den Weg in eine
Ausbildung, denn Firmen sind nicht nur gute Schulnoten wichtig. Es
geht auch um soziale Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein oder Umgangsformen.
pe wie junge Frauen oder Studienanfänger richten. Du bekommst die
Hefte in deinem Berufsinformationszentrum vor Ort.
Welche finanzielle Förderung gibt es für mein Studium? Die drei wichtigsten Möglichkeiten sind folgende:
1. BAföG ist eine staatliche Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Sie besteht zur Hälfte aus einem Zuschuss, zur anderen Hälfte aus einem zinslosen Darlehen, das nach Beendigung des
Studiums in Raten zurückgezahlt wird. Der Antrag kann beim Studentenwerk gestellt werden. BAföG wird erst ab dem Monat der Antragstellung gezahlt und nicht rückwirkend.
2. Studienkredit. Bis zu 14 Semester können die Lebenshaltungskosten
mit einem Studienkredit finanziert werden. Die monatlichen Kreditbeträge können zwischen 100 bis 650 Euro betragen. Die Rückzahlung
erfolgt nach Studienabschluss bei niedrigen Zinsen und einer Laufzeit
zwischen 6 und 23 Monaten.
3. Bildungskredit ist speziell für die Schlussphase des Studiums gedacht, wenn Praktika, Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudiengänge
durchgeführt werden. Bis zu zwei Jahren lang besteht die Möglichkeit,
das Studium mit monatlich 300 Euro zu unterstützen. Der Kredit kann
zusätzlich zum BAföG beantragt werden.
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Jobcenter Landkreis Görlitz
M I T DE M
SEGELBOOT
ZUR
AUSBILDUNG
Jugendliche und junge Erwachsene stehen
bei den Vermittlungsfachkräften und Fallmanagern der U25-Teams im Jobcenter des
Landkreises an erster Stelle. Täglich werden
Wege gesucht, um den Sprung in ein eigenverantwortliches Leben zu meistern.
Die U25-Mitarbeiter nutzen bei der Umsetzung der Integrationsstrategien ein gut funktionierendes Netzwerk aus Unternehmen,
Bildungsdienstleistern, Fachdiensten, Behörden, Trägern der freien Jugendhilfe und vielen
mehr. Bei der Aufnahme einer Ausbildungsbzw. Arbeitsstelle kann den jungen Menschen und den einstellenden Unternehmen
vielfältige Unterstützung angeboten werden.
In einigen Fällen ist der Weg zu einer Ausbildung oder Arbeit lang und steinig. Dann hilft
oft ein Umweg über ein Projekt, bei dem die
Jugendlichen ihre eigenen Stärken entdecken
und Selbstvertrauen schöpfen.
Die Jaguar-Projektteilnehmer auf Jungfernfahrt
U-25-Team, Jobcenter Weißwasser/Niesky/Löbau
PROJEKT „JAGUAR“. Im Jahr 2010 wurde aus
diesem Grund gemeinsam mit der bao GmbH
das Projekt „JAGUAR“ entwickelt. JAGUAR
steht für Jugendliche Aktivieren enGagieren
qUalifizieren Assistieren Reintegrieren.
Um Jugendliche auf dem Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt wirklich unterstützen zu können, muss man das Feuer in ihren Augen wieder entfachen. Die Begeisterung in diesem
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U-25-Team, Jobcenter Görlitz/Zittau
Projekt schürte ein altes reparaturbedürftiges Segelboot. Die Aufgabe: Das Boot wieder
seetüchtig machen.
20 junge Erwachsene begannen im Herbst
2010 mit dem Projekt. Um ein Angebot für
Jungen und Mädchen zu haben, wurden
handwerkliche, kaufmännische und verwaltende Inhalte aufgenommen. 15 Teilnehmer
widmeten sich dem Boot, fünf Teilnehmer
begannen mit einer Chronik über die Restaurierung und der Recherche für fehlende
Bootsteile.
Um ein Gespür und die fachlichen Grundlagen für den Bootsbau zu bekommen, stellten
die Jugendlichen zunächst einige maßstabsgerechte Modelle vom Segelkutter her.
Die Wintermonate Januar bis März nutzten
die Teilnehmer für berufliche Qualifizierungen. So wurden zum Beispiel Maschinenscheine und Kenntnisse in kaufmännischen
EDV-Programmen erworben.
Dann ging es an die eigentliche Restaurierung des sehr maroden Schiffes. Immer unterstützt durch fachliche Anleiter und beraten von Sozialpädagogen wurde nach und
nach das Segelboot in den ursprünglichen
Zustand versetzt. Viele Teile mussten dabei
überarbeitet oder sogar komplett neu gefertigt werden. Hilfreich dafür waren auch verschiedene Praktika, bei denen die Teilnehmer
ihre beruflichen Kompetenzen verbesserten.
Auch die sogenannten Soft Skills wie Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit verbesserten
das anspruchsvolle und spannende Projekt
JAGUAR.
Am 18. September 2012 wurde das restaurierte
Segelboot im Berzdorfer See feierlich getauft
und dem Verein esta – Evangelische Stadtjugendarbeit Görlitz e. V. – übergeben. Der
Landrat, die Sozialdezernentin, die Bürgermeister aus Görlitz und Schönau-Berzdorf,
die Chefs der Industrie- und Handelskammer
Görlitz und der Kreishandwerkerschaft und
viele andere wichtige Personen kamen zum
Gratulieren. Mit sehr viel Stolz berichteten
die Teilnehmer über das Projekt. Ihr Engagement, ihre erworbenen Fähigkeiten und ihr
Fleiß wurden von den Anwesenden mit viel
Lob honoriert.
Das Segelboot war letztlich aber nur ein Mittel zum Zweck. Denn im Mittelpunkt stand,
möglichst viele Teilnehmer in eine Ausbildung oder in Arbeit zu integrieren. Auch hier
fällt das Fazit positiv aus: Im Verlauf der zwei
Jahre nahmen 42 Jugendliche im Alter zwischen 18 und 25 Jahren am Projekt teil. 14 davon fanden bereits während des Projekts eine
Ausbildungsstelle oder einen Arbeitsplatz
und kehrten damit auch in ein eigenverantwortliches Leben zurück.
INFORMATION
Kontakt: Jobcenter Landkreis Görlitz
Lunitz 10 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Stephan Schmidt
T: 03581 / 6 63 42 90
[email protected]
www.kreis-goerlitz.de
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Bewerbungstipps
DIE RIC
CHTIG
GE
WAHL TREFFEN
„Wenn ein Seemann nicht weiß,
welches Ufer er ansteuern muss,
dann ist kein Wind der richtige.“
Noch nie bot dir der Ausbildungsmarkt so viele Möglichkeiten wie
heute. Die Zahl der Berufsbilder ist auf über 350 angewachsen und
die Unternehmen bieten mehr Ausbildungsstellen an, als es Ausbildungssuchende gibt. Deine Chancen, einen Ausbildungsplatz in deinem Wunschberuf zu bekommen, sind also größer denn je.
DER PASSENDE BERUF. Hast du schon herausgefunden, welcher Beruf
wirklich gut zu dir passt und dir daher auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Spaß machen wird? Nur die Wenigsten können diese Frage
für sich einfach und schnell mit „Ja“ beantworten. Dies ist mehr als
verständlich, denn die Vielfalt an Möglichkeiten ist einfach riesengroß – und wer die Wahl hat, hat eben auch die Qual. Immerhin wird
deine Berufsausbildung zwischen zwei und dreieinhalb Jahren dauern, und dein anschließendes Arbeitsleben wird durch die Ausbildung
wahrscheinlich erheblich beeinflusst. Mit der Wahl des Ausbildungsplatzes triffst du also auch eine Lebensentscheidung. Grund genug,
dass du sie so gut wie möglich vorbereitest. Sicher kannst du hierfür
vor Ausbildungsbeginn nicht alle Berufe ausprobieren. Dennoch solltest du den Rat deiner Eltern suchen und darüber hinaus unbedingt
weitere Orientierungsangebote nutzen. Das sind vor allem Tests, mit
denen du herausfinden kannst, was dir am besten liegt, sowie Praktika. Besonders empfehlenswert ist auch das Mentoring-Programm der
PONTES-Agentur, in dem du mit einem Insider, der deinen Wunschberuf bereits mit Leidenschaft ausübt, in Kontakt kommen und alles
über das Für und Wider der Ausbildung und des Jobs erfahren kannst.
Mit der Entscheidung, in welchem Beruf du ausgebildet werden
möchtest, hast du die erste Etappe zum passenden Ausbildungsplatz
erfolgreich gemeistert. Herzlichen Glückwunsch! Um Dein Ziel zu erreichen, bedarf es jedoch noch weiterer Schritte.
DAS PASSENDE UNTERNEHMEN. Viele Berufe werden nicht nur in einem, sondern in mehreren Unternehmen ausgebildet. Neben der Frage, welches der passende Ausbildungsberuf ist, solltest du dir auch
die Frage stellen, welches der Unternehmen, die deinen Wunschberuf
ausbilden, am besten zu dir passt. Zur Beantwortung dieser Frage
eignen sich ebenfalls hervorragend Praktika sowie die Nutzung des
Mentoring-Programms. Die Erfahrung zeigt zudem, dass die späteren
Erfolgsaussichten deiner Bewerbung um einen Ausbildungsplatz steigen, wenn du dem Unternehmen durch ein Praktikum oder die Teilnahme am Mentoring-Programm bereits vorab bekannt bist. Schließlich steht deinem Wunsch, eine passende und gute Ausbildung zu
durchlaufen, der Wunsch des Unternehmens gegenüber, einen motivierten Auszubildenden zu finden. Nun hast du die nächste Etappe
erfolgreich gemeistert: Du hast dich für einen Wunschberuf und ein
Wunschunternehmen entschieden. Jetzt solltest du alles daran setzen, im eigentlichen Bewerbungsverfahren erfolgreich zu sein und
deinen Wünschen zur Realität verhelfen.
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DIE BEWERBUNGSMAPPE – WERBUNG IN EIGENER SACHE. Die Bewerbungsmappe mit deinem Foto, deinem Motivationsschreiben und
deinem Lebenslauf ist dein „Aushängeschild“, mit dem du in der ersten Phase des Auswahlverfahrens auf dich aufmerksam machen und
dem Unternehmen zeigen kannst, dass du am besten auf den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz passt. Beachte dabei: Es ist für jeden – und somit auch für Personaler – schwer, anderen von den Augen
abzulesen, was sie wünschen und was sie motiviert. Und: So wie du
den passenden Ausbildungsplatz und das passende Ausbildungsunternehmen suchst, sucht das Unternehmen einen passenden Azubi.
Nutze darum die dir zur Verfügung stehenden Mittel, um den Entscheidern im Unternehmen zu zeigen, was dich antreibt, gerade diesen Beruf in gerade diesem Unternehmen zu erlernen, und warum
gerade du am besten zum Unternehmen passt!
DEIN PERSÖNLICHER AUFTRITT. Gleiches gilt für mögliche Auswahltests und das Bewerbungsgespräch: Zeige den Entscheidern, dass du
unbedingt diesen Ausbildungsplatz in diesem Unternehmen haben
willst. Schwierig? Nein. Die Informationen über die Inhalte deiner
angestrebten Berufsausbildung findest du unter www.berufenet.de,
jene zum Unternehmen regelmäßig auf deren Homepage. Und dass
du zu den Terminen gepflegt und ordentlich gekleidet erscheinst, sollte dir selbst ein Bedürfnis sein.
DEM STURM MIT NEUEN ZIELEN BEGEGNEN. Manchmal verhindert
ein Sturm das Erreichen deines Wunschziels: Trotz aller Bemühungen
bleibt dir eine Ausbildung in deinem Wunschberuf oder dem Wunschunternehmen verwehrt. Das darf dich betrübt machen. In einer solchen Situation solltest du jedoch immer
auch den Blick dafür behalten, dass es stets
eine spannende Alternative gibt.
Ich wünsche dir für deine Suche nach dem
passenden Ausbildungsplatz viel Erfolg.
Göran Sell,
begeisterter Segler, Personalexperte
und Mentor im PONTES-Programm
Websites zur Berufsorientierung
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N S I DE R
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NFORMATIO
ON E N
Wir haben für euch ein paar interessante
Internetseiten herausgesucht, auf denen ihr
euch genauer über euren Wunschberuf,
weitere ausbildungsrelevante Themen
und Studium informieren könnt.
S T U DI U M
www.abi.de
Studium oder Beruf nach dem Abitur
www.abi-magazin.de
Magazin zur Berufswahl von Abiturienten
www.arbeitsagentur.de
Portal zur Studien- und Berufswahl
www.ba-auslandsvermittlung.de
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV); Informationen rund
um Ausbildung, Studium, Praktikum und Arbeiten im Ausland (v. a.
Europa)
www.bafoeg-rechner.de/rechner
Berechnung der BaföG-Unterstützung für Schüler und Studierende
www.berufe.tv/ba/
Filmportal zu Studienberufen
www.das-neue-bafoeg.de
BAföG – Fragen und Antworten, BAföG-Beispiele/-Antragstellung,
BAföG-Beratung, BAföG-Rechner
www.dhbw.de
Standorte aller dualen Hochschulen in Baden-Württemberg
www.studentenwerke.de
allgemeine Informationen für Studierende zum Thema Wohnen, Versicherungen, Ausbildungsförderung etc.
www.studienwahl.de
Informationen zur Bewerbung um einen Studienplatz und den verschiedenen Studienrichtungen
www.studieren.de
viele weiterführende Links zum Thema Studium
www.studis-online.de
Informationen rund ums Studium
www.wege-ins-studium.de
nützliche Informationen
rund ums Studium
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ERUFSAUSBIL
L DU NG
www.arbeitsagentur.de
Informationen über Berufswahl, Berufsberatung, Berufsausbildung;
BERUFENET (www.berufenet.arbeitsagentur.de); Lehrstellenbörse
www.alleberufe.de
Informationen über Ausbildungsberufe, Ansprechpartner
www.arbeits-abc.de
Nachrichten, Meinungen und Tipps zu den Themen Bewerbung, Arbeit und Karriere
www.aubi-plus.de
Berufsbilder, Ausbildungsbörse, Bewerbungstipps, Bildungsangebote
www.ausbildungplus.de
bundesweiter Überblick über mehr als 44.000 Ausbildungsangebote
www.ausbildung-passgenau.de
lokale Ausbildungsstellen aus dem Landkreis Görlitz, Lehrstellenvermittlung im Landkreis Görlitz, Hilfestellung bei Bewerbungen
www.azubi.net
Portal/Forum mit Fragen zur Ausbildung, Rechten und Pflichten für
Azubis, Fragen für Bewerber, Berufsschulwissen
www.azubi-online.com
Portal für Berufswahl und Ausbildung
www.azubiyo.de
Ausbildung und duales Studium – finden und gefunden werden
www.azubot.de
Kurzfilme über den Berufsalltag „echter“ Azubis
www.beroobi.de
Vorstellung interessanter, zukunftsorientierter Ausbildungsberufe
www.berufe-lexikon.de
Berufsbilder zu diversen Berufen mit weiterführenden Links
www.berufe.tv
Filmportal der Bundesagentur
www.berufswahl-tipps.de
Filme zu verschiedenen Ausbildungsberufen
www.bibb.de
Forschung und Entwicklung, Dienstleistung und Beratung auf dem
Gebiet der beruflichen Bildung
www.bildungsmarkt-neisse.eu
Bildungs-/Beratungsangebote und Adressen von Bildungseinrichtungen aus der Region
www.bildungsmarkt-sachsen.de
Informationen zur Berufsorientierung, Ausbildung, Studium und
Weiterbildung
www.handwerksberufe.de
Datenbank mit Handwerksberufen
www.hwk-dresden.de
Informationen zu einer Ausbildung im Handwerk
www.ihk-lehrstellenboerse.de
www.it-berufe.de
Informationen zu verschiedenen Berufsbildern im IT-Bereich
www.kids2biz.de
Themen zu Berufsorientierung, Schülerportal
www.ostsachsen.tv/neunmalklug/sendung45/index.php
filmische Vorstellung von Ausbildungsbetrieben der Region
www.planet-beruf.de
Orientieren – Entscheiden – Bewerben – Loslegen – Überbrücken;
umfangreiche Informationen von der Berufsorientierung bis hin zu
Fragen über Recht und Finanzen während der Ausbildung
www.zukunft-goerlitz.de
INSIDERtipps zum Hierbleiben vom Regionalen Übergangsmanagement des Landkreises Görlitz, Informationen zum Thema Ausbildung, zahlreiche Imagefilme zu den Unternehmen aus dem INSIDER
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Agentur für Arbeit Bautzen
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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für
die Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Dafür steht bundesweit ein flächendeckendes Netz von 156 Arbeitsagenturen und gut
600 Geschäftsstellen zur Verfügung. Die für
die Region Ostsachen zuständige Agentur hat
ihren Sitz in Bautzen und verfügt über insgesamt neun Geschäftsstellen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz. Die Agentur für
Arbeit ist Ansprechpartner für Arbeitssuchende, für Arbeitgeber, für Schüler und Eltern.
Unsere Aufgaben sind im Wesentlichen:
– Vermittlung in Ausbildungs- und
Arbeitsstellen
– Berufsberatung
– Arbeitgeberberatung
– Förderung der Berufsausbildung
– Förderung der beruflichen Weiterbildung
– Förderung der beruflichen Eingliederung
von Menschen mit Behinderung
– Leistungen zur Erhaltung und Schaffung
von Arbeitsplätzen und
– Entgeltersatzleistungen wie zum Beispiel
Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld.
INFORMATION
Studium: Arbeitsmarktmanagement
bzw. Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement (Bachelor)
Kontakt: Agentur für Arbeit Bautzen
Neusalzaer Straße 2 | 02619 Bautzen
Ansprechpartner:
T: 03591 / 66 16 29 | F: 03591 / 66 16 78
[email protected]
www.arbeitsagentur.de/bautzen
Shirin Khabiri-Bohr, Leiterin der Agentur für Arbeit Bautzen
Welche Vorrausetzungen sollten Bewerber mitbringen und was spricht
für eine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit Bautzen? Für die Studienausbildung setzen wir das Abitur oder eine vergleichbare Qualifikation voraus. Jugendliche, die sich für eine berufliche Karriere bei
der Agentur für Arbeit interessieren, sollten Freude am Umgang mit
Menschen haben, aufgeschlossen, hilfsbereit und freundlich gegenüber unseren Kunden auftreten, im Team arbeiten können und mobil sein. Bewerber erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung von
drei Jahren Dauer, in der sie alle Abteilungen und Bereiche, aber auch
unterschiedliche Geschäftsstellen kennenlernen. Die Studienorte für
die Bachelorausbildung sind Schwerin oder Mannheim. Für die Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit sprechen die modernen Arbeitsbedingungen, abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder rund um die
Dienstleistungen für unsere Kunden, die guten Entwicklungsmöglichkeiten auch auf höherwertige Dienstposten und eine tariflich geregelte leistungsorientierte Vergütung.
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Christin Hübel, Auszubildende im 3.Lehrjahr, bei der Fütterung von Kälbern
Agrargenossenschaft Eibau eG
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ANDWIRT
T AUS LEIDE
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Die Agrargenossenschaft Eibau eG ist ein
landwirtschaftlicher Großbetrieb im südlichen Teil des Landkreises Görlitz. Hier
arbeiten rund neunzig Beschäftigte und
zehn Auszubildende. Im Bereich der Pflanzenproduktion werden auf großen Flächen
hauptsächlich Getreide, Raps und Silomais
angebaut. Insgesamt bewirtschaftet die
Genossenschaft eine landwirtschaftliche
Nutzfläche von über 2.700 Hektar in den Ortschaften Eibau, Oberoderwitz, Ruppersdorf,
Obercunnersdorf, Ebersbach-Neugersdorf,
Neueibau, Strahwalde und Großhennersdorf.
In der Tierproduktion verfügt das Unternehmen über einen großen Milchviehbestand
(1.400 Milchkühe, 1.450 Jungrinder und
Kälber) und ist einer der größten Milchproduzenten in der Oberlausitz. Die Milchgewinnung erfolgt heute durch modernste
Melktechnik in einem großen Melkkarussell
und wird computergesteuert überwacht.
Aber auch Handarbeit ist bei der täglichen
Arbeit noch notwendig.
In der Agrargenossenschaft Eibau werden
die Berufe Landwirt, Tierwirt und Mechaniker – Land- und Baumaschinentechnik ausgebildet. Von den Bewerbern wird erwartet,
dass sie Liebe zu Tieren und zur Natur mitbringen. „Außerdem sind die richtige Einstellung zum Beruf und eine hohe Motivation
wichtig. Während der Ernte ist die Uhrzeit
eher zweitrangig und auch unsere Tiere
müssen an allen Tagen des Jahres versorgt
werden“, sagt Gotthard Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende.
Die Agrargenossenschaft Eibau hat eine lange Ausbildungserfahrung und organisiert
sich wie eine große Familie, in der man sich
aufeinander verlassen kann. Für die Pflanzenproduktion sollten Bewerber gute Noten
in den naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. In der Tierproduktion haben auch
Hauptschüler mit gutem Abschluss eine
Chance. Die Azubis werden im Regelfall nach
der Ausbildung übernommen und können
sich danach weiterqualifizieren, bis hin zu
einem berufsbegleitenden Studium. Vor der
Ausbildung ist ein Praktikum sinnvoll, damit
Schüler sich selbst testen können, ob der Beruf der richtige ist. Während der Ausbildung
erhalten die Azubis finanzielle Unterstützung beim Erwerb des Traktorführerscheins.
Mit dieser zusätzlichen Qualifikation können die Auszubildenden dann alle landwirtschaftlichen Geräte bedienen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik, Tierwirt/in
Kontakt: Agrargenossenschaft Eibau eG
Ruppersdorfer Straße 9 | 02739 Eibau
Ansprechpartner: Katharina Kuntsche
T: 03586 / 3 03 30 | F: 03586 / 30 33 50
Herr Hoffmann | T: 0172 / 3 74 43 55
[email protected]
www.agrar-eibau.de
Katharina Kuntsche, Verantwortliche für Aus- und Weiterbildung
Tiere und Pflanzen brauchen uns 365 Tage im Jahr. Ohne Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit geht nichts in der Landwirtschaft. Das ist anstrengend. Aber
wir Landwirte werden dafür auch belohnt. Mit einem der abwechslungsreichsten Berufe überhaupt. Wir ernten, was wir säen, bedienen modernste Maschinen und sind täglich mit Tieren
in Kontakt.
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Hightech-Traktor und Scheibenegge
Agrofarm Herwigsdorf eG
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Die Agrofarm Herwigsdorf bei Löbau ist ein
landwirtschaftlicher Betrieb mit Tier- und
Pflanzenproduktion und einem hochmodernen Maschinen- und Fuhrpark. Auf 3.200
Hektar werden Getreide, Raps und Silomais
angebaut. 600 Milchkühe, 600 Jungrinder
und eine große Schweineproduktion mit Ferkelaufzucht runden den Landwirtschaftsbetrieb ab. Für einen solchen Betrieb wird eine
Menge Energie benötigt, die die Agrofarm
selbst erzeugt. Gülle und Mais werden in
drei Biogasanlagen zu Strom verwertet. Die
entstehende Abwärme wird vorrangig für die
Stallanlagen genutzt.
Im Unternehmen sind 70 Mitarbeiter und 10
Auszubildende beschäftigt. Auch für die Zukunft setzt Vorstandsvorsitzender Matthias
Döcke auf den Nachwuchs. Von seinen zukünftigen Lehrlingen wünscht er sich vor allem Liebe zur Natur und zu Tieren. Das reicht
aber nicht aus: „Die Schüler müssen Interesse für die Computertechnik mitbringen, denn
heutzutage funktioniert vieles computergesteuert, zum Beispiel die Fütterung, die Klimatisierung oder die Mähdrescher. Die Technik ist so komplex, dass wir in der Lage sind,
über ein GPS-Signal zentimetergenau unsere
Fahrzeuge zu steuern.“ Wichtig sind auch
gute Mathematikkenntnisse, denn beim
Einsatz von Düngemitteln und Futter kann
ein Rechenfehler den Viehbestand gefährden. Auszubildende zum Tierwirt erwartet
eine vielseitige Tätigkeit in modernen Ställen. Ebenfalls gute Karrierechancen haben
Landmaschinenmechaniker. „Wer Interesse
an Technik hat und bislang nur auf eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker
hofft, sollte sich während eines Praktikums
oder bei einer Ferienarbeit mit dieser Alternative beschäftigen“, weiß Matthias Döcke
zu berichten.
Wer eine Ausbildung bei der Agrofarm Herwigsdorf in Angriff nimmt, durchläuft alle
Bereiche der Tier- und Pflanzenproduktion.
Bestimmte Inhalte vermittelt der Landwirtschaftliche Ausbildungsverbund, dessen
Aufgabe es ist, alle Lehrlinge auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Nach erfolgreicher
Ausbildung steht einer Übernahme mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten nichts im
Weg.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik, Tierwirt/in
Kontakt: Agrofarm Herwigsdorf eG
Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach
Ansprechpartner: Matthias Döcke
T: 03585 / 4 73 50 | F: 03585 / 47 35 35
[email protected]
Benjamin Böhme, Auszubildender zum Landwirt im 3. Lehrjahr
Ich kann den Beruf des Landwirts nur weiterempfehlen. Er ist abwechslungsreich, erfordert
handwerkliches Geschick und auch Computerkenntnisse, um die Hightech-Maschinen bedienen zu können. Ich habe meinen absoluten Traumberuf erlernt und werde ab September nahtlos in das Unternehmen übernommen.
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Gideon Bär, Auszubildender bei der AOK PLUS
AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
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N J E DE R
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UATION
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Darum geht‘s: als Azubi bei der AOK PLUS.
Die AOK PLUS betreut als Marktführer der Gesetzlichen Krankenkassen in Sachsen und Thüringen mit über 7.000 Mitarbeitern und 250
Azubis/BA-Studenten über 2,7 Millionen Versicherte. Die Gesundheitskasse bietet den Einstieg in verschiedene Ausbildungsberufe mit
abwechslungsreichen Tätigkeiten, tollen Karrierechancen und einer Vergütung von bis zu 925
Euro monatlich. Urlaubs- und Weihnachtsgeld
sowie gleitende Arbeitszeiten gehören für jeden Azubi außerdem von Anfang an dazu.
Unsere Wünsche an Sie: Wir freuen uns über
gute bis sehr gute schulische Leistungen, eine
hohe Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe. Wenn Sie außerdem zuverlässig,
engagiert und teamfähig sind und zudem
Freude am Umgang mit Menschen haben,
freuen wir uns Sie kennenzulernen.
Verantwortungsbewusstsein und Hingabe
wird bei uns belohnt. Wer bei uns eine Ausbildung absolviert, hat im Anschluss hervorragende Chancen in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden.
Bewerben Sie sich
online bis zum 30.
SEPTEMBER 2013 für
einen der 104 Ausbildungsplätze.
aokplus-online.de/
ausbildung
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/
in – Anwendungsentwicklung oder
Systemintegration, Kaufmann/-frau –
Gesundheitswesen, Sozialversicherungsfachangestellte/r
Studium: Wirtschaftsinformatik (BA)
Kontakt: AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
Bereich Personalentwicklung
Massaneier Straße 83 | 04736 Waldheim
Ansprechpartner: Kerstin HahnefeldRichter | T: 0341 / 1 21 11 61 20
[email protected]
www.aokplus-online.de/ausbildung
33
Fotograf: ASB/Tobias Neumann
Arbeiter-Samariter-Bund Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH
EIIN BERUF, DER
DAS HERZ WÄRMT
DENISE PETRO, AUSZUBILDENDE ZUR ALTENPFLEGERIN IM 2. LEHRJAHR. Seit meinem vierten Lebensjahr habe ich einen Bezug zur Pflege, da meine Mutter selbst Altenpflegerin ist. Trotzdem konnte ich mir
nie vorstellen, in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen. Mit
achtzehn Jahren absolvierte ich ein einjähriges Praktikum in der Pflege, welches mir große Freude bereitete.
Meine letzten Zweifel verflogen. Im September vorletzten Jahres ging
es dann beim ASB los. Dies war im Nachhinein die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich bekomme so viel Dankbarkeit zu
spüren und das jeden Tag aufs Neue. Auch kann ich jetzt mit vielen Situationen besser umgehen und das Gelernte in den Alltag umsetzen.
Ich kann jedem empfehlen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Habt keine Zweifel, sondern nehmt die Herausforderung an!
Es ist ein wunderschöner Beruf, der immer erhalten bleibt. Nach Feierabend habe ich ein warmes Gefühl ums Herz, da spüre ich, dass ich
wieder vielen Menschen helfen konnte, die sehr dankbar darüber sind.
Egal, ob es bei der Grundpflege, beim Essen reichen oder einfach nur
mal bei einem Gespräch ist. Übrigens, mit dem Schichtdienst komme
ich auch ganz gut klar. Wenn andere arbeiten, habe ich frei.
Bis bald beim ASB,
eure Denise
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DEINE KARRIERE BEIM ASB. Der ASB in der Region Görlitz/Zittau
bietet motivierten Auszubildenden einen sicheren Arbeitsplatz mit
Karrierechancen. Wer sich beispielsweise als Altenpfleger bewährt
hat die Möglichkeit, durch Weiterbildungen in verantwortungsvollen
Positionen als Wundexperte, Qualitätsberater oder Stationsleiter aufzusteigen. Die Ausbildung zum Altenpfleger ist seit 2003 bundeseinheitlich geregelt. Seitdem sind die medizinischen Aspekte des Berufs
stärker in den Vordergrund getreten. Pflege, Diagnostik, Therapie und
Dokumentation – das macht die Arbeit anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Koch/Köchin, Rettungsassistent/in
Alternativen: ASB-interne Freiwilligendienste, Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) in der Altenpflege, Rettungsassistent/in im
Praktikum (RAiP)
Kontakt: Arbeiter-Samariter-Bund Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH | Personalabteilung
Grenzweg 8 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Vera Stephan (Leiterin der Personalabteilung)
T: 03581 / 73 52 33 | [email protected]
www.asb-goerlitz.de | www.asb-zittau.de
Fotograf: Foto Winkler, Zittau
Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Löbau e. V.
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Der ASB-Ortsverband Löbau e. V. wurde 1990
gegründet und etablierte sich seitdem zu
einem der größten Arbeitgeber der Region.
Jedes Jahr bildet der ASB Löbau Altenpfleger,
Rettungsassistenten, Bürokaufleute und Köche aus. Hier kann aber auch ein Freiwilliges
Soziales Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst absolviert werden. Diese Tätigkeiten
bieten die Möglichkeit, sich praktisch zu
erproben und gleichzeitig seine Chance auf
eine nachfolgende Berufsausbildung zu er-
höhen. Darüber hinaus können engagierte
junge Menschen beim ASB Löbau in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätig sein.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation, Koch/Köchin,
Rettungsassistent/in
Alternativen: Bundesfreiwilligendienst
(BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Kontakt: Arbeiter-Samariter-Bund
Ortsverband Löbau e. V.
Güterstraße 14 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Rainer Scholze
(Geschäftsführer)
T: 03585 / 86 64 30 | F: 03585 / 86 64 33
[email protected] | www.asb-loebau.de
Norman Freiberg, stellvertretender Pflegedienstleiter
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Dass man nach einer Ausbildung beim ASB Löbau die Karriereleiter nach oben klettern kann,
beweist Norman Freiberg. Nach seiner Ausbildung zum Altenpfleger im ASB-Seniorenpflegezentrum „Bergblick“ zog es ihn 2008 zunächst in eine andere Stadt. „Als ich 2011 in meine Heimat zurück kehrte, wurde ich von meiner ehemaligen Ausbildungsstätte mit offenen Armen
empfangen“, erinnert er sich. Zunächst wurde Norman als Altenpfleger eingestellt. Nach einigen Weiterbildungen übernahm er ein Jahr später zunächst die Funktion als Wohnbereichsleiter und ist nun ganz frisch sogar stellvertretender Pflegedienstleiter. „Wer gern anderen Menschen hilft und das Herz am richtigen Fleck hat, dem kann ich nur empfehlen: Bewirb dich
beim ASB Löbau.“
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Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Oberlausitz e. V.
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Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Oberlausitz besteht seit mehr als 20 Jahren mit derzeit 40
Einrichtungen, in denen rund 670 Menschen
arbeiten. Dazu gehören Kindertagesstätten,
Soziale Dienste und Einrichtungen in der Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie in der Kinder- und Jugendhilfe, die soziale Dienstleistungen in hoher fachlicher Qualität leisten.
Sowohl der Altenpfleger- als auch der Erzieherberuf haben Zukunft. Denn aufgrund der
demografischen Entwicklungen steigt die
Pflegebedürftigkeit und auch der Fachkräftebedarf in Kindertagesstätten wird sich in
den nächsten Jahren noch erhöhen. Damit ist
eine langfristige berufliche Perspektive für
Berufseinsteiger fast schon sicher. Nach der
Ausbildung bestehen sehr gute Übernahmechancen und zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. So kann man sich beispielsweise
zum Praxisanleiter oder auch zum Qualitätsbeauftragten weiterbilden lassen.
Das Schöne an einem sozialen Beruf ist,
dass man hilfebedürftige Menschen, egal
ob im Kindes- oder im Rentenalter, einen
Teil ihres Lebens begleiten und diesen auch
aktiv gestalten kann. Durch die Freude und
das Lachen der zu betreuenden Menschen
wird man täglich in seiner Arbeit bestätigt
und spürt damit, wie sinnvoll die eigene
Arbeit ist. Wer sich gut in seine Mitmenschen einfühlen kann, gern Verantwortung
übernimmt, hilfsbereit und Teamspieler ist,
bringt schon die besten Voraussetzungen für
einen sozialen Beruf mit. Interessierte Schüler können über Praktika, Ferienarbeit oder
auch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gern
bei der AWO reinschnuppern.
AUSBILDUNG ZUM
ALTENPFLEGER. Weitere Voraussetzung
für den Beruf des
Altenpflegers ist der
Realschulabschluss.
Aber auch mit einem Hauptschulabschluss besteht die
Möglichkeit, wenn
eine vorgeschaltete
einjährige AusbilFotograf: Jan Gutzeit,
dung zum AltenpfleMoritzburg, 2013
gehelfer oder zum
Krankenpflegehelfer
erfolgreich beendet wurde. Die Ausbildung
erfolgt im Wechsel aus Schule und Praxis in
einer oder mehreren Einrichtungen der AWO.
Dabei unterstützen die Azubis die Fachkräfte bei pflegerischen Tätigkeiten (Ernährung,
Körperpflege, Mobilisation, Medikamentengabe und Verbandswechsel, Beratung und
Begleitung älterer Menschen und ihrer Angehörigen). Während dieser Praktika werden die
Auszubildenden durch erfahrene Praxisanleiter betreut.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Praxispartner im Rahmen der schulischen Ausbildung zum/zur Erzieher/in
und Heilerziehungspfleger/in
Kontakt: Arbeiterwohlfahrt
Kreisverband Oberlausitz e. V.
Straße der Jugend 2 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Doreen Wendler
(Personalverwaltung)
T: 03585 / 86 75 21 | F: 03585 / 86 75 15
[email protected]
www.awo-oberlausitz.de
Nicole Adam (oben rechts), Auszubildende zur Erzieherin im 3. Lehrjahr
MEIN
NE AUS
SBIILD
DUNG ZUR ERZIIEHE
ERIIN
In der neunten Klasse habe ich mein Schülerpraktikum in dem Kindergarten absolviert, den ich schon als kleines Kind
selbst besucht hatte. Das hat gepasst und mich in meinem Wunsch bestärkt, einen Beruf zu lernen, in dem ich anderen Menschen helfen kann. Nach der Schule habe ich dann erst einmal Sozialassistentin bei den Euro-Schulen Görlitz
gelernt. Das kann ich nur empfehlen. Während der Ausbildung gibt es drei Praktika, bei denen man mit Kindern, Behinderten und alten Menschen arbeitet. Da kann man sich noch entscheiden, in welchen Bereich man später beruflich einsteigen möchte. Ich wollte unbedingt mit Kindern arbeiten und habe deshalb die Ausbildung zur Erzieherin begonnen.
Es macht so viel Spaß, wenn man mit Kindern die Welt entdeckt. Und es ist einfach nur schön, wenn ein Kind dich beim
Spielen plötzlich umarmt und sagt: „Ich habe dich lieb.“ Das macht mich glücklich.
Die AWO habe ich mir ganz bewusst als Praxisunternehmen ausgesucht, weil sie einen guten Ruf hat. Die Betreuung während des Praktikums fand ich sehr gut. Ich freue mich, dass ich nach meiner Ausbildung von der AWO übernommen werde und dann das ganze Jahr in
einem Kindergarten arbeiten kann. Denn wenn das Praktikum vorbei
ist, macht es mich ganz schön traurig, dass ich von den Kindern wieder weg muss. Später möchte ich vielleicht gern mal Praxisanleiterin
werden und andere ausbilden oder ich mache eine heilpädagogische
Zusatzausbildung, aber jetzt will ich erst mal arbeiten.
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Maria Friedland, im Juli 2013 ausglernte Kauffrau – Einzelhandel
Fachrichtung Sanitätsfachhandel
Jessica Heege, Auszubildende zur Orthopädiemechanikerin und Bandagistin im 3. Lehrjahr
art of people GmbH
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Aus der Inspiration eines Einzelnen wuchs
im Jahr 2000 ein Unternehmen mit Visionen.
Sebastian Habel möchte mit seinem Beruf
Menschen ihre Handicaps vergessen lassen
und ihnen neue Lebensfreude zurückgeben.
Gemeinsam mit mehr als 30 Mitarbeitern
leistet er einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Hilfsmittelversorgung in Ostsachen.
In der Praxis sind die Auszubildenden im Bereich Orthopäditechnik vom Gipsmodell bis
zur Fertigstellung einer Prothese oder Orthese
dabei. Mit Hilfe moderner Fertigungsverfahren und unter Verwendung neuester technologischer Entwicklungen sowie der Berücksichtigung aller Erkenntnisse der Biomechanik, wird
jedes Teil individuell den Bedürfnissen des einzelnen Patienten und Kunden angepasst. Diese Hilfsmittel werden aus den verschiedensten
Materialien hergestellt. Alle Mitarbeiter und
Auszubildenden tragen somit auch eine große
Verantwortung, damit das fertige Produkt die
individuelle Lebensqualität des Kunden tatsächlich verbessert.
Seit diesem Jahr bildet art of people auch
Kaufleute im Gesundheitswesen aus. Diese
betreuen später Kunden an allen Standorten in
Dresden, Görlitz, Niesky oder Rothenburg/O.L.
PERFEKTE NOTEN SIND NICHT ALLES. Wer
eine Ausbildung bei art of people beginnen will, muss keine perfekten Noten haben. Firmengründer Sebastian Habel sind
andere Kompetenzen wichtiger: „Unsere
Kunden sind Menschen mit Handicaps. Unsere Dienstleistung verbessert die Lebensqualität dieser Menschen und sichert ihnen
ein Höchstmaß an Mobilität. Für mich sind
deshalb Engagement, Aufgeschlossenheit,
Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfreude mindestens genauso wichtig
wie die Schulnoten.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation, Kaufmann/-frau –
Einzelhandel, Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen, Orthopädietechniker/in
Kontakt: art of people GmbH
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Sebastian Habel
T: 03581 / 4 78 00
[email protected]
www.artofpeople.de
37
Konzeptplaner Martin Heinze beschreibt einen Anlagenaufbau
ATN Hölzel GmbH
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Würde man alle Autos hintereinander aufreihen, die mit Sondermaschinen der ATN
Hölzel GmbH gebaut wurden, so würde diese
Schlange zehnmal um die Erdkugel reichen.
Weltweit sind über 100 Millionen dieser Fahrzeuge unterwegs. Ein bekanntes Beispiel ist
der aktuelle VW Golf VII: Die Rädermontage,
der Einbau von Seitenscheiben, der DachVerstärkungs-Dämpfungen sowie des Panoramaglasdaches erfolgt mit Technik und
Anlagen aus Oppach.
Doch nicht nur die Automobilbranche bestellt bei ATN. Vom Handarbeitsplatz bis zur
Julia Lubensky, früher Diplomandin –
heute Mitarbeiterin in der technischen Dokumentation
38
vollautomatischen Montagelinie entwickeln
und produzieren die 250 Mitarbeiter hochmoderne Automatisierungs- und Applikationsanlagen für die gesamte Fertigungsindustrie.
Im Bereich der Applikationstechnik zählt das
Unternehmen zu den weltweit Führenden
und den „technologischen Vorantreibern“.
Zahlreiche Neuentwicklungen, die heute
in vielen Bereichen zum Standard gehören,
stammen aus dem Hause der ATN Hölzel
GmbH, die ihren Stammsitz in Oppach hat.
Für die Gewährleistung eines bestmöglichen
und schnellen Service für die weltweiten
Kunden ist das Unternehmen mit Niederlassungen in den USA, Brasilien, Spanien und
zweimal in China vertreten.
Die Ausbildung von Lehrlingen spielt seit
vielen Jahren eine große und wichtige Rolle. Dafür investiert das Unternehmen viel
Zeit und Mühe, um den jungen Azubis eine
bestmögliche und breitgefächerte Ausbildung zu gewährleisten. Alle Auszubildenden
durchlaufen nach einem festgelegten Plan
die verschiedenen Ausbildungsbereiche, der
aus einer Mischung aus Lehrlingsaufgabenstellungen und der Mitarbeit an aktuellen
Projekten besteht. Steffen Reck, Ausbildungsverantwortlicher bei der ATN Hölzel
GmbH: „Wir bilden mit der Zielstellung aus,
unsere Lehrlinge nach abgeschlossener Berufsausbildung weiterhin im Unternehmen
zu beschäftigen. Je nach Ausbildungsberuf
stehen dann eine ganze Reihe an Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zur
Verfügung.“
Das interessante Aufgabengebiet, die abwechslungsreichen Arbeitsinhalte und die
vielfältigen Möglichkeiten nach erfolgter Berufsausbildung machen die Ausbildung beim
Sondermaschinen- und Anlagenbauer aus
Oppach sehr attraktiv.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in,
Mechatroniker/in
Studium: Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen
Kontakt: ATN Hölzel GmbH
Brunnenstraße 3 | 02736 Oppach
Ansprechpartner: Steffen Reck
T: 035936 / 3 35 13 03
[email protected]
Domenik Sägner bei der Reifen-Montage
Autohaus Büchner GmbH
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Die Autohaus Büchner GmbH wurde bereits
1987 als Einzelunternehmen gegründet. Heute ist das Unternehmen mit seinen Standorten in ganz Ostsachsen vertreten, so in Bautzen, Friedersdorf, Görlitz, Löbau, Neustadt
in Sachsen, Weißwasser/O.L. und Zittau.
Angeboten werden die Fahrzeugmarken Renault, Nissan, Peugeot, Isuzu, VW, Audi, Seat
und Dacia. Im Club de L’Élite – einer Rangliste unter den 50 größten Händlern – belegte
das Autohaus Büchner 2009 Platz 1 und 2010
Platz 2.
Im Unternehmen sind zurzeit 246 Mitarbeiter beschäftigt. In den technischen Bereichen
ist das Team sehr jung. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wird regelmäßig ausgebildet.
Bewerber sollten Interesse für das Unternehmen mitbringen, flexibel und teamfähig sein
sowie Einsatzbereitschaft zeigen. In Mathe,
Physik und Informatik sollte mindestens eine
Drei im Zeugnis stehen. Normalerweise wird
ein Realschulabschluss erwartet, die Aus-
bildung zum Fahrzeuglackierer eignet sich
aber auch für Hauptschüler. „Von den Azubis
wünschen wir uns, dass sie sich schnell ins
Team integrieren und dort ihren Platz finden.
Im Vorfeld muss den Jugendlichen klar sein,
dass bei uns im Zweischichtsystem gearbeitet wird und auch am Samstag geöffnet ist“,
sagt Dirk Friedrich. Die Ausbildung findet in
Bautzen, Görlitz, Löbau, Neustadt in Sachsen, Weißwasser/O.L. und Zittau statt.
Für die vorbildliche Ausbildung wurde das Autohaus Büchner in den Jahren 2009 und 2010
von der Handwerkskammer Dresden als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt.
Bei der Ausbildung durchlaufen die Azubis
alle Bereiche, auch wenn es nicht unmittelbar auf dem Lehrplan steht. Zum Beispiel gehört das Materiallager dazu. Hier lernen alle
Auszubildenden schnell, dass es gar nicht so
einfach ist, bestimmte Ersatzteile zu kennen
und auch zu finden. „So entsteht Respekt vor
allen Bereichen in unserem Unternehmen“,
begründet Dirk Friedrich diesen Weg. Nach
erfolgreichen Abschluss besteht die Möglichkeit einer Übernahme und weiterer Qualifikationen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau,
Fahrzeuglackierer/in, Karosserie- und
Fahrzeugbaumechaniker/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kontakt: Autohaus Büchner GmbH
Schlaurother Allee 1 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Dirk Friedrich
T: 03581 / 73 22 31 | F: 03581 / 7 32 29 31
[email protected]
www.ambestenbuechner.de
Domenik Sägner, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 2. Lehrjahr
Mit meinem Bruder, der auch Kraftfahrzeugmechatroniker ist, habe ich früher schon unter seiner Anleitung an Mopeds, später dann an Autos geschraubt. In der achten Klasse absolvierte ich im Unternehmen meines Vaters das erste
Praktikum – als Fliesenleger. Der Versuch war es wert, aber ich habe gemerkt, dass ich nicht glücklich in diesem Beruf
werde. Ich wollte unbedingt Kraftfahrzeugmechatroniker werden. Bis zur zehnten Klasse folgten deshalb Praktika in
einigen Autohäusern. Im Autohaus Büchner habe ich mich sofort wohl gefühlt und meine Ausbildung begonnen. Vom
ersten Tag an bin ich mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut worden. Selbstständiges Arbeiten habe ich so schnell
erlernt. Die Berufsschule ist anspruchsvoll. Um den Stoff wirklich zu verstehen, beschäftige ich mich in meiner Freizeit
mit diesen Themen. Das mache ich aber gern, denn es ist mein absoluter Traumberuf und ich freue mich darauf, nach
meiner Ausbildung in der Heimat als Kraftfahrzeugmechatroniker zu arbeiten.
39
Autohaus Klische
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Service, Mobilität und Engagement – das haben sich Raimund Kohli und seine Mitarbeiter im Autohaus Klische auf die Fahnen geschrieben. Das Autohaus Klische ist eine der
traditionsreichsten Autovertragswerkstätten
in Görlitz. Gegründet wurde sie von
Herbert Klische vor
rund 90 Jahren als
Autowerkstatt mit
Fahrzeugverkauf für
die Marke Mercedes Benz. Seit den
50er Jahren ist sie
nun schon ŠkodaVertragswerkstatt.
Heute ist das Autohaus Klische ein sogenannter Vollfunktionsbetrieb, in dem das gesamte AutomobilPortfolio angeboten wird. Mit erstklassigem
Service, denn es zählt nur eins hier: die
höchste Kundenzufriedenheit.
Geführt wird das Autohaus Klische mittlerweile von Raimund Kohli. Er hat das KfzHandwerk von der Pike auf gelernt. Zunächst
wurde er zum Kraftfahrzeugmechaniker ausgebildet. 1996 machte er sich mit einer kleinen Karosseriebauwerkstatt selbstständig,
bevor er 1998, mit gerade einmal 23 Jahren,
das Autohaus Klische übernahm, das sich
damals noch auf der Konsulstraße in der
Görlitzer Innenstadt befand. Zehn Jahre später zog das Autohaus Klische an seinen heutigen Standort auf die Girbigsdorfer Straße
24 in der Nähe des Klinikums. Heute hat der
Betrieb 22 Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende. „Ich habe seit 1998 insgesamt
14 Lehrlinge ausgebildet. Alle haben ihr Berufsziel erreicht“, ist Raimund Kohli zurecht
stolz auf die sehr gute Ausbildungsqualität
in seinem Haus.
Warum sollte sich ein Bewerber für das Autohaus Klische entscheiden, Herr Kohli? „Wir
bieten ein sehr gutes Betriebsklima und
eine erstklassige praktische Ausbildung mit
tatkräftiger Unterstützung der erfahrenen
Kollegen. Außerdem sind die Übernahmechancen nach der Ausbildung sehr gut. Dann
besteht auch die Chance, sich zum Meister
weiterzuqualifizieren oder auch in den Ver-
kaufsbereich zu wechseln.“ Weiterer Vorteil
für die Lehrlinge: Während der Ausbildung
werden die Kosten für alle Ausbildungsnebenkosten (dazu zählen Kosten für die Unterrichts- und Prüfungsmaterialien sowie für
die Unterkunft während der überbetrieblichen Lehrgänge in Dresden) durch das Autohaus Klische übernommen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau,
Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kontakt: Autohaus Klische
Girbigsdorfer Straße 24
02828 Görlitz
Ansprechpartner: Raimund Kohli
(Inhaber)
T: 03581 / 70 49 10 | F: 03581 / 7 04 91 20
[email protected]
www.skoda-klische.de
Norman Hoffmann (17), Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 1. Lehrjahr
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Für Autos habe ich mich schon immer interessiert. In der neunten Klasse konnte ich dann endlich mein Betriebspraktikum in einem Autohaus machen. Von da an war ich mir völlig sicher,
dass ich Kraftfahrzeugmechatroniker werden möchte. Von zehn Bewerbungen bekam ich drei
Zusagen. Für das Autohaus Klische habe ich mich nach einem dreitägigen Probepraktikum entschieden. Wir haben ein tolles Betriebsklima, die Kollegen sind alle supernett und hilfsbereit.
Außerdem ist das Autohaus gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Als Lehrling
arbeite ich mit einem Gesellen zusammen, von dem ich mir jede Menge abschauen kann. Die
Arbeit ist total abwechslungsreich. Ich habe mit Mechanik und modernster Elektronik zu tun,
was mich jeden Tag aufs Neue begeistert. Nach der Ausbildung möchte ich noch Servicetechniker werden und danach meinen Meister machen.
40
Bäckerei und Konditorei Schwerdtner GmbH
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KEINE KLEINEN
B RÖ T C H E N
GEBACKEN
Die Bäckerei und Konditorei Schwerdtner ist
ein echtes Oberlausitzer Traditionsunternehmen, das bereits 1937 gegründet wurde. Mit
der Wende in Deutschland wurde die alte
Betriebsstätte zu klein, man entschied sich
für den „Sprung nach vorn“: den Neu- und
Ausbau der ehemaligen Konsumbäckerei in
Löbau. Mit viel Kraft und Ideen, aber auch
Risikobereitschaft, gibt es heute die Bäckerei und Konditorei Schwerdtner in Dresden
sowie in der Oberlausitz und Niederschlesien
mit rund 40 Filialen. So zum Beispiel in Bautzen, Löbau, Zittau, Görlitz, Reichenbach/O.L.,
Niesky, Bernstadt a. d. Eigen, Herrnhut, Oppach, Oderwitz, Ebersbach und Neugersdorf.
Die Bäckerei Schwerdtner bildet jedes Jahr
die Berufe Bäcker, Konditor und Backwarenfachverkäufer aus. Nachfolgend stellen wir
sie kurz vor:
Backwaren handwerklich herzustellen und
die Menschen mit guten und leckeren Backwaren zu versorgen, erfordert mehr als Mehl,
Wasser, Salz und Hefe zu einem Teig zu verarbeiten und daraus Brot zu backen. Du magst
es, mit Lebensmitteln zu arbeiten und etwas
mit deinen Händen zu produzieren? Du willst
in deinem Job lieber aktiv sein, anstatt den
ganzen Tag im Büro zu sitzen? Dann ist die
Bäcker-Ausbildung genau das Richtige für
dich.
Suchst du eine Ausbildung, bei der du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst? Ob
Teige tourieren, Masse anschlagen, Früchte
blanchieren, Kuvertüre temperieren, Torten
garnieren, spezielle Dekore für feierliche Anlässe entwerfen und fertigen – die Arbeit ist
sehr vielfältig und du bist als Konditor stets
vor neue Aufgaben gestellt. Eintönigkeit und
Langeweile haben da keine Chance.
Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, bei dem du täglich mit Menschen zu tun hast? Du hast Freude daran,
Kunden zu beraten und zu bedienen? Es
macht dir Spaß, mit Lebensmitteln zu arbeiten und diese anzurichten? Dann ist die
Ausbildung zum Bäckereifachverkäufer ideal.
Wer Interesse an einer Ausbildung bei der Bäckerei und Konditorei Schwerdtner hat, kann
sich im Internet über die aktuellen Stellenausschreibungen informieren. Selbstverständlich können Jugendliche auch anrufen und
sich darüber informieren, welche Unterlagen
für eine erfolgreiche Bewerbung nötig sind.
Jederzeit ist es möglich, über ein Praktikum
in die drei Ausbildungsberufe reinzuschnuppern.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bäcker/in, Bäckereifachverkäufer/in, Konditor/in
Kontakt: Bäckerei und Konditorei
Schwerdtner GmbH
Breitscheidstraße 36
02708 Löbau
Ansprechpartner: Michael Heidler
T: 03585 / 2 18 10 20 | F: 03585 / 2 18 10 28
[email protected]
www.baeckerei-schwerdtner.de
Paul Manns, Auszubildender zum Bäcker im 2. Lehrjahr
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RÜHAUFSTEHER PAUL
Ich habe kein Problem damit, um vier Uhr morgens aufzustehen, dafür kann ich im Sommer
schon die Sonne genießen und meinen Hobbys nachgehen, wenn andere noch arbeiten müssen. Da ich rechtzeitig schlafen gehe, bin ich auch jeden Morgen fit und freue mich auf jeden
neuen Ausbildungstag in diesem spannenden und traditionsreichen Handwerk. Ich arbeite
gern körperlich, auch wenn es anstrengend ist und es erfüllt mich mit Stolz, am Ende des
Tages auf das zu blicken, was ich mit meinen Händen geschafft habe. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte gut Kopfrechnen können und ein hygienebewusster Mensch sein, denn
Hygiene ist das A und O in der Backstube. Vor allem sollte man viel Interesse und Leidenschaft
mitbringen. Ich bin sehr glücklich mit meiner Berufswahl, bei der Produktentwicklung kann ich
mich kreativ einbringen, auch wenn nicht immer jeder Versuch gelingt. Im nächsten Jahr will ich die Abschlussprüfung
mit den bestmöglichen Noten abschließen, damit ich eine gute Chance auf eine Übernahme habe.
41
Bauernverband Oberlausitz e. V.
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Die Oberlausitz gilt nicht nur als landschaftlich reizvoll, sondern auch als eine Region
mit starker Landwirtschaft. Viele der heutigen Fachkräfte in der Landwirtschaft haben
einen gemeinsamen Ausgangspunkt – die
Ausbildungsstätte Rosenhain – seit 1991 eine
Einrichtung des Bauernverbandes Oberlausitz e. V. Schon seit den 1960er Jahren wurden
hier Facharbeiter für die Oberlausitzer Landwirtschaft ausgebildet.
Heute ist die Landwirtschaft stärker denn
je auf junge Fachkräfte angewiesen. Immer mehr Landwirte gehen in Rente und es
wächst nicht genügend Nachwuchs nach.
Diese Situation ist für die Auszubildenden
von Vorteil, da nach bestandener Prüfung
quasi eine 100-prozentige Übernahmegarantie besteht.
Wer sich für eine Ausbildung beim Bauernverband Oberlausitz entscheidet, profitiert von
den erstklassigen Kontakten und Netzwerken des Verbandes zu allen Landwirtschafts-
betrieben der Region. Das bedeutet für die
Jugendlichen, dass sie wohnortnahe Praktikumsbetriebe finden. Wer für die Ausbildung
weiter anreisen muss, kann im Wohnheim in
Rosenhain untergebracht werden. Außerdem
bietet die Ausbildungseinrichtung eine besondere sozialpädagogische Begleitung für
die Jugendlichen an.
Für Jugendliche, die sich mit der Natur verbunden fühlen, gern mit Tieren und Pflanzen
arbeiten und ihre Zukunft in der Oberlausitz sehen, könnte einer der angebotenen
anerkannten Ausbildungsberufe der optimale Start ins Berufsleben sein. Die Ausbildungsmaßnahmen sind gefördert und an
bestimmte Zugangsvoraussetzungen gebunden. Die Kollegen des Bauernverbandes
informieren gern im persönlichen Gespräch,
welche Voraussetzungen im Einzelnen zu
beachten sind. Informationen erhalten Jugendliche auch durch die Berufsberater der
Agentur für Arbeit.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau, Gärtner/in –
Zierpflanzenbau, Landwirt/in, Landwirtschaftsfachwerker/in, Tierwirt/in
Kontakt:
Geschäftsstelle:
Bauernverband Oberlausitz e. V.
Blumenstraße 6 | 02708 Löbau
Rainer Peter (Geschäftsführer)
T: 03585 / 83 32 37
[email protected]
Ausbildungsstätte:
Bauernverband Oberlausitz e. V.
Außenstelle: Ausbildungsstätte Rosenhain
Am Gut 8 | 02708 Löbau
Haike Stier (Ausbildungsleiterin)
T: 03585 / 40 42 25
[email protected]
Sandra Weinert, Auszubildende zur Gärtnerin – Zierpflanzenbau im 3. Lehrjahr
Ich liebe Blumen und Pflanzen und wollte schon immer Gärtnerin werden. Die Ausbildung ist
abwechslungsreich und macht mir riesigen Spaß. Besonders gut finde ich die Betreuung und
Unterstützung in der Ausbildungsstätte des Bauernverbandes Oberlausitz. Mein Wunsch ist
es, nach der Lehre in der Görlitzer Friedhofsgärtnerei zu arbeiten.
42
Betonwerk Schuster GmbH
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Die Geschichte des Unternehmens geht zurück bis ins Jahr 1952. Aus einer alten Ziegelei entwickelte sich ein Betonwerk, in dem
Zaunsäulen, Betonrohre und später Kläranlagen produziert wurden. Seit der Reprivatisierung 1990 wurde in moderne Mischanlagen und hochproduktive Fertigungsanlagen
investiert. Heute ist das Betonwerk Schuster
mit seinen rund 80 Mitarbeitern ein zuverlässiger Partner für seine Kunden als Hersteller
von Betonfertigteilen. Lärmschutz, individuell gefertigte Elemente, Platten, Kanalbauteile und Transportbeton sind gegenwärtig die
Standbeine des weit über die Bundesgrenzen
bekannten Unternehmens.
Um den Ruf als eines der innovativsten
Unternehmen der Oberlausitz weiter gerecht zu werden, setzt die Firmenleitung
auf regelmäßige Ausbildung von eigenem
Fachkräftenachwuchs. Aktuell sind fünf
Auszubildende beschäftigt. Weitere sollen
hinzukommen. Unter anderem sucht das Unternehmen Nachwuchs im eher unbekannten
Beruf des Betonfertigteilbauers. In der dreijährigen Ausbildung erlernen die Jugendlichen alle Fähigkeiten, um konstruktive Fertigteile aus Beton herzustellen, zu bearbeiten
und zu gestalten. Dahinter verbirgt sich eine
komplexe Aufgabe. Man muss Zeichnungen
und Skizzen sowohl anfertigen als auch lesen können und sich mit verschiedensten
Werkstoffen und Maschinen beschäftigen.
So gehört das Be- und Verarbeiten von Holz-,
Metall- und Kunststoffen zum Berufsbild.
Deshalb werden für diesen Beruf besonders
handwerklich begabte Bewerber gesucht,
die über einen Realschulabschluss verfügen
und gute Kenntnisse in Werken und Technik
ebenso mitbringen wie mathematisches Verständnis.
Die Palette der Ausbildungsberufe ist aber
deutlich breiter gefächert beim Betonwerk
Schuster. Neben Konstruktionsmechanikern
und Mechatronikern bildet das Unternehmen
auch Bürokaufleute aus. Egal in welchem Bereich die Ausbildung erfolgt: Das Unternehmen strebt grundsätzlich eine Übernahme
nach erfolgreicher Prüfung an. Auszubildende mit besonders guten Leistungen haben
die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem
Studium
(Bauwirtschaftsingenieurwesen,
Finanzmanagement, Elektrotechnik) oder
bei einer Meisterausbildung zu vertiefen.
Matthias Höhne (oben rechts) ist lebendes
Beispiel für die Karrieremöglichkeiten beim
Betonwerk Schuster. Nach erfolgreicher Ausbildung zum Betonfertigteilbauer Mitte der
90er Jahre wurde er als Fachkraft übernommen. Durch ständige Weiterbildungen und
Qualifizierungen (Staplerschein, Kranschein
und ähnliches) ist er mittlerweile zum Vorarbeiter aufgestiegen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Betonfertigteilbauer/in, Bürokaufmann/frau, Konstruktionsmechaniker/in, Mechatroniker/in
Kontakt: Betonwerk Schuster GmbH
Streitbuschweg 4
02733 Cunewalde
Ansprechpartner: Sabine Schuster
T: 035877 / 26 60 | F: 035877 / 2 66 99
[email protected]
www.betonwerk-schuster.de
43
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH
SO
ONNENSCHUTZ NACH MASS
Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel
strahlt, sehnen wir uns nach einem schönen schattigen Plätzchen. Gut, dass es die
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH gibt.
Die „Schattenmacher“ aus Spitzkunnersdorf
haben sich auf dem Gebiet der Technischen
Konfektion auf den Sonnenschutz spezialisiert. Ob Markisen, Schirme, Pavillons oder
Sonnensegel – aus dem Hause BFB kommen viele maßgeschneiderte Produkte, die
die Kunden in Deutschland und Europa den
Sommer angenehm verleben lassen.
Die Erfolgsgeschichte von BFB begann 1994
mit zwei Mitarbeitern in gemieteten Räumen in unmittelbarer Nähe zu einem Markisenstoffhersteller. Bereits innerhalb von
kurzer Zeit machte sich das Unternehmen
einen Namen als zuverlässiger Partner für die
Konfektion von Markisentüchern und wuchs
kontinuierlich. 2003 bezog die BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH ihr neu errichtetes
Produktions- und Verwaltungsgebäude. Hier
finden seitdem die nunmehr 36 fest beschäftigten Mitarbeiter und circa zehn Saisonkräfte beste Arbeitsbedingungen mit modernsten Maschinen. Und die Erfolgsgeschichte
geht weiter: Erst vor wenigen Wochen wurde
eine weitere Betriebsstätte bezogen, da aufgrund der großen Nachfrage eine Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten
notwendig wurde. Damit gibt es nun eine
eigene Fertigungsabteilung für Großanlagen
und Sonnensegel.
Der Erfolg von BFB ist auch das Ergebnis einer
konsequenten Nachwuchsförderung. Martin
Weikert ist dafür ein gutes Beispiel. 2005 beendete er seine Ausbildung als Technischer
Konfektionär, ging danach zum Zivildienst,
hat aber immer Kontakt zum Unternehmen
gehalten. „Danach bin ich wieder bei BFB eingestiegen, war Springer im Zuschnitt und in
anderen Bereichen, anschließend Vorarbeiter
des Produktionsleiters.“ Eine Bilderbuchkarriere, die kein Einzelfall sein soll, wie der
geschäftsführende Gesellschafter Steffen
Böhm betont: „Bei uns können sich junge
Menschen optimal entwickeln, den Beruf in
all seinen Facetten von Grund auf lernen und
danach einen festen Arbeitsvertrag erhalten.“
Wer Technischer Konfektionär werden möchte, sollte zumindest eine „3“ in Mathe mitbringen, um in den technischen Fächern wäh-
rend der Ausbildung zu bestehen. Ansonsten
sind für Steffen Böhm die Noten zweitrangig;
„es kommt auf die Lust und die Liebe zum
Beruf an.“ Die Azubis erwartet eine facettenreiche Ausbildung in der Vorbereitung, dem
Zuschnitt und der Konfektion. Sie arbeiten
dabei mit hochmodernen Maschinen, wie
Ultraschallklebeautomaten, Spezialnähmaschinen oder Ultraschallschweißautomaten.
Eintöniges Arbeiten ist ein Fremdwort bei
BFB.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Technische/r
Konfektionär/in
Kontakt: BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH | Weberstraße 21 a
02794 Spitzkunnersdorf
Ansprechpartner: Frau Böhm
T: 035842 / 22 90 | F: 035842 / 2 29 55
[email protected] | www.bfbgmbh.de
Anna Michel, Auszubildende zur Technischen Konfektionärin im 1. Lehrjahr
Meine Eltern kommen auch aus der Textilbranche. Ich wohne in Spitzkunnersdorf – da lag es auf der Hand, mich für diesen Beruf zu entscheiden. Nach einem einwöchigen Praktikum in den Ferien ist bei mir
die Entscheidung gefallen, dass das Ausbildungsunternehmen vor der
Haustür das richtige für mich ist.
Technische Konfektionärin ist ein sehr abwechslungsreicher, anspruchsvoller Beruf mit Zukunft, in dem ich meine Kreativität ausleben kann. Am Ende des Arbeitstages sehe ich, was ich mit meinen
eigenen Händen für tolle Produkte geschaffen habe.
44
Bombardier Transportation
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Bombardier Transportation ist weltweiter
Marktführer in der Schienenverkehrstechnologie und verfügt über das breiteste Produktportfolio der Branche. Bombardier Transportation hat seinen weltweiten Hauptsitz in
Berlin und bietet einer Vielzahl von Kunden
in über 60 Ländern verschiedene Produkte
und Dienstleistungen. Über 100.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier sind rund um
den Globus unterwegs.
Görlitz ist das anerkannte BombardierKompetenzzentrum für die Fertigung von
Doppelstockzügen und Wagenkästen. Seit
mehr als 160 Jahren werden am Görlitzer
Standort Schienenfahrzeuge gebaut. Mit der
erfolgreichen Entwicklung von Triebfahrzeugen, Doppelstockwagen und Drehgestellen
schrieb das ostsächsische Unternehmen ein
Stück Eisenbahngeschichte mit. Kein Wunder also, dass die modernen BOMBARDIER*
TWINDEXX*-Doppelstockzüge wieder aus
Görlitz kommen und dank ihrer technischen
Innovationen neue Standards bei Intercity-
und Regionalzügen setzen.
Technikbegeisterte junge Menschen können
bei Bombardier einen interessanten und vielseitigen Ausbildungsberuf finden. So sind
bei Bombardier in Görlitz in jedem Jahr Ausbildungsplätze für Konstruktionsmechaniker, Holzmechaniker, Fahrzeuglackierer oder
Elektroanlagenmonteure zu besetzen. Bewerber sollten über angemessene schulische
Leistungen verfügen und körperlich belastbar sein. Des Weiteren erwartet Bombardier
von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an
Teamfähigkeit, Flexibilität und Loyalität.
Jedes Jahr finden bei Bombardier in Görlitz
Projekttage, Praktika und ein „Tag der offenen
Ausbildung“ statt, wo interessierte Schüler
und Eltern aus „erster Hand“ Informationen
über verschiedene Ausbildungsberufe und
deren Ausbildungsabläufe bekommen.
Wer sich um eine Ausbildung bewerben
möchte, sollte seine aussagekräftige Bewerbung an die angegebene Adresse senden.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Elektroanlagenmonteur/in, Fahrzeuglackierer/in,
Holzmechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in
Kontakt: Bombardier Transportation
Christoph-Lüders-Straße 24
02826 Görlitz
Ansprechpartner: Detlef Tzscharntke
T: 03581 / 33 22 57
www.transportation.bombardier.com
Martin Gäbler, ausgebildeter Konstruktionsmechaniker
Warum hast du dich für eine Ausbildung bei Bombardier Transportation in Görlitz entschieden?
Die Ausbildung am Görlitzer Waggonbau Standort ist sehr vielseitig und interessant. Und man
hat hier gute Zukunftsperspektiven für die Übernahme nach der Ausbildung. Natürlich muss
die Leistung stimmen.
Warum ist Konstruktionsmechaniker dein Traumberuf? Ich habe schon als Kind gern gebastelt
und geschraubt, vom Fahrrad bis hin zum Moped. Da passte der Beruf des Konstruktionsmechanikers sehr gut, er vereint viele verschiedene Fertigkeiten, vom Schlosser bis hin zum
Schweißer.
Warum sollten sich interessierte Schüler bei Bombardier in Görlitz bewerben? Hier bekommt man
eine gute und vielseitige Ausbildung, erhält eine attraktive Vergütung und wird durch erfahrene Ausbilder betreut. Mit der nötigen Beharrlichkeit und Ausdauer hat man gute Übernahmechancen.
45
Brewes GmbH
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ERUFSPERSPEKTIVE
Wer sind wir? Die Brewes GmbH ist ein zukunftsorientierter Dienstleister für Kennzeichnungslösungen. Das Unternehmen wurde 1990
gegründet und beliefert Kunden in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Mit unseren Mitarbeitern bieten wir umfassende Kompetenz im Bereich Kennzeichnung und Drucksysteme. Spezialisiert sind
wir auf die Fertigung von Etiketten, industriellen Kennzeichnungen,
Warntafeln und Schildern im Sieb- und Digitaldruck sowie Produkten
für Arbeitssicherheit und Werbung.
Was bilden wir aus? Wir bilden in verschiedenen interessanten Ausbildungsberufen aus. Unsere Auszubildenden werden vom ersten Tag in
unseren Arbeitsalltag integriert und arbeiten an „echten“ Aufgaben.
Der praktische Teil der Ausbildung findet direkt am Objekt statt, denn
wir haben großes Vertrauen in unsere Auszubildenden. Der theoretische Teil findet je nach Ausbildungsberuf in der nächstgelegenen
Berufsschule statt.
Was passiert danach? Wir bilden nicht für den Markt, sondern für uns
aus. Auszubildende, welche sich in ihrer Ausbildungszeit zu wertvollen Mitarbeitern entwickelt haben, bieten wir nach ihrer Abschlussprüfung mit Freude einen Arbeitsplatz an.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-frau, Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel, Mediengestalter/in Digital und Print
Kontakt: Brewes GmbH | Lindenallee 1-2 | 02829 Markersdorf
Ansprechpartner: Diana Weickert
T: 035829 / 6 28 10 | [email protected] | www.brewes.de
Diana Weickert, Ausbildungsverantwortliche
Welche Voraussetzung sollten Bewerber mitbringen? Wir wünschen uns einen Realschulabschluss, der in den Hauptfächern Mathe, Deutsch und Englisch nicht schlechter als Drei ist. Ansonsten entscheiden nicht nur die Noten, sondern
die Persönlichkeit, die dahinter steht. Das ist uns sehr wichtig. Teamgeist, Selbstständigkeit, Einsatzbereitschaft und
Verantwortungsbewusstsein sind entscheidende Kriterien.
Besteht die Möglichkeit, im Unternehmen ein Praktikum zu absolvieren? Darauf legen wir großen Wert. Die Bewerber sollen
die Abläufe im Unternehmen und die Mitarbeiter kennenlernen, bevor sie die Ausbildung beginnen.
Was spricht für eine Ausbildung bei Brewes? Auszubildende sind vom ersten Tag an voll in das Unternehmen integriert.
Wir finanzieren Weiterbildungen, die von den Kammern angeboten werden oder zum Beispiel den Erwerb des Staplerscheins. Und die Azubis haben bei uns eine echte berufliche Perspektive: Wenn die Leistung stimmt, übernehmen wir
sie gern als Fachkräfte in unser Unternehmen.
Maik Biehle (20), Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 2. Lehrjahr
Hallo, ich bin Maik Biehle (20). Am ersten September 2012 habe ich
meine Lehre als Kaufmann – Groß- und Außenhandel bei Brewes in
Markersdorf begonnen. Ich habe mich für Brewes entschieden, weil
ich meine Ausbildung in der Region absoliveren wollte. Aber nicht nur
deswegen. Schon im Bewerbungsgespräch sowie beim Probearbeiten
merkte ich, dass mir nicht nur der Beruf zusagt, sondern auch das
Miteinander zwischen den Kollegen.
Bis jetzt habe ich schon viel gelernt und ich bin gespannt, was noch
alles auf mich zukommt. Am besten gefällt mir, dass Lehrlinge von
Brewes wie ausgelernte Fachkräfte behandelt werden. Man wird von
Anfang an mit eingebunden und bekommt viel Verantwortung zugetragen. Die Ausbildung macht mir riesigen Spaß und ich hoffe, es geht
weiter so, wie es bis jetzt läuft.
46
Bundeswehr
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Deutschland übernimmt als starke Nation in der Mitte Europas Verantwortung für Frieden und
Freiheit. Die Bundeswehr leistet dabei einen wesentlichen Beitrag und schützt zudem Deutschland und seine Bürger. Mit einer intensiven und hochwertigen Ausbildung stellt sich die Bundeswehr dieser Aufgabe und bietet jungen Frauen und Männern vielfältige berufliche Perspektiven
Sind Sie bereit, sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen
und für andere einzustehen? Suchen Sie einen außergewöhnlichen,
abwechslungsreichen Beruf? Dann kommen Sie zu uns!
Aber Achtung: Voraussetzung ist immer Ihr Erfolg bei unseren Auswahlverfahren.
Und unsere Anforderungen sind hoch: Wir suchen leistungsbereite,
mobile, teamfähige und belastbare Soldaten. Wir erwarten die uneingeschränkte Bereitschaft, an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr
teilzunehmen. Je nach Laufbahn benötigen Sie einen entsprechenden
Schulabschluss, wir erwarten gute Leistungen und hohe Motivation.
Abhängig von Ihrer Laufbahn starten Sie mit einem Vertrag von mindestens vier Jahren.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: über 50 Berufe im technischen,
kaufmännischen und medizinischen Bereich
(zivile und militärische Laufbahn)
Studium: über 20 Studiengänge
(zivile und militärische Laufbahn)
Kontakt: Karriereberatung Bautzen
Käthe-Kollwitz-Straße 15 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner: Oberfähnrich Marcel Dietel
T: 03591 / 27 48 77 | www.bundeswehr-karriere.de
Frage an das Team der Karriereberatung Bautzen
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Die Bundeswehr verlangt viel, bietet jedoch auch viel: Sie erhalten vom ersten Monat an ein attraktives Gehalt von etwa
1.550 Euro netto, das mit zunehmender Qualifikation ansteigt. Dazu bietet die Bundeswehr zahlreiche weitere Leistungen wie unentgeltliche truppenärztliche Versorgung.
Es besteht die Möglichkeit, in den Laufbahnen der Unteroffiziere eine allgemein anerkannte Ausbildung oder in der
Laufbahn der Offiziere ein Studium zu absolvieren. Dabei haben Sie
die Wahl zwischen über 50 technischen, kaufmännischen und medizinischen Ausbildungsberufen und über 20 Studiengängen – sowohl
in der zivilen als auch in der militärischen Laufbahn, je nach der Art
Ihrer zukünftigen Tätigkeit. Hier erwerben Sie das fachliche Rüstzeug
für spätere Aufgaben.
Ihr Ausbildungsziel ist dabei je nach Laufbahn der Facharbeiter- oder
auch der Meisterbrief. Wenn Sie ein Studium absolvieren, schließen
Sie mit dem Bachelor oder dem Master ab, zukünftige Ärzte mit der
Approbation. Nach Ausbildung oder Studium erwerben Sie die speziellen Fähigkeiten für Ihren Start in einer Einheit der Bundeswehr.
47
Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH
WASSER.
WÄRME.
WOHLBEFINDEN.
Am Beispiel von Bürgel & Schulze lässt sich
die Entwicklung der Haustechnik in den letzten 20 Jahren gut ablesen. Klima, Lüftung,
Heizung, Sanitär aber auch Solar- und Photovoltaikanlagen, Whirlpoolanlagen und die
Ausstattung behindertengerechter Wohnungen gehören zur Angebotspalette des Unternehmens aus Markersdorf bei Görlitz. 23
Mitarbeiter und vier Auszubildende sind hier
beschäftigt. Der Betrieb hat seit 1991 schon
insgesamt 25 Lehrlinge erfolgreich ausgebildet.
Neben jungen Bürokaufleuten und Technischen Systemplanern (ehemals Technische
Zeichner) bildet die Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH Anlagenmechaniker – Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik aus. Geschäftsführer Siegmund Schulze: „Der Beruf
des Anlagenmechanikers ist geeignet für Jugendliche mit Interesse an praktischen Tätigkeiten. Zukünftige Azubis sollten schon mal
eine Bohrmaschine in der Hand gehabt und
Spaß am Umgang mit Werkzeugen haben.
Außerdem sind logisches Denkvermögen
und ein gewisses mathematisches Verständnis vorteilhaft.“
Als Anlagenmechaniker – Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik ist man ständig im
Kundenkontakt und kann ziemlich eigen-
Tobias Mühle bei der Wartung von einer Klimaanlage
ständig arbeiten. Ab dem dritten Lehrjahr betreuen die zukünftigen Anlagenmechaniker
schon ihre eigene Baustelle. „Für jemanden,
der nur nach Anweisung arbeiten kann und
nicht gern mit Kunden redet, ist dieser Beruf
nichts“, sagt Siegmund Schulze. Er hofft auf
viele motivierte Bewerber, die sich im Vorfeld idealerweise bereits durch ein Praktikum
oder eine Ferienarbeit ausprobiert haben.
Auch Hauptschüler können sich gern bewerben.
Eine Ausbildung bei Bürgel & Schulze ist
ideal für junge Leute, die gern in der Heimat arbeiten möchten, sagt Geschäftsführer
Schulze: „Wer sich bewährt, hat einen sicheren Arbeitsplatz nach der Ausbildung. Und
zu 95 Prozent betreuen wir regionale Baustellen – es muss also niemand Angst haben,
ständig aus dem Koffer zu leben.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik; Kaufmann/-frau – Bürokommunikation
Kontakt: Bürgel & Schulze Haustechnik
GmbH
Oldenburger Ring 4 | 02829 Markersdorf
Ansprechpartner: Siegmund Schulze
T: 035829 / 62 40 | F: 035829 / 6 24 11
[email protected]
www.buergel-schulze.de
Tobias Mühle hat im Januar 2013 seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker – Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik erfolgreich abgeschlossen und ist nun Mitarbeiter bei Bürgel & Schulze.
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Wie bist du zu der Ausbildungsstelle gekommen? Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches
machen. In der zehnten Klasse habe ich bei Bürgel & Schulze in den Ferien gearbeitet. Danach
bekam ich meinen Ausbildungsvertrag.
Lief die Ausbildung nach deinen Vorstellungen? Auf jeden Fall. Ich wurde sofort mit auf die Baustellen genommen und wuchs so Schritt für Schritt in den Beruf hinein. Mir wurde es durch die
Unterstützung der erfahrenen Mitarbeiter auch sehr leicht gemacht. Auch in der Berufsschule
hatte ich keine Probleme, trotz anspruchsvollem Niveau in Physik und Mathe. Ein halbes Jahr
vor Ausbildungsende habe ich mich auf Luft- und Wärmetechnik spezialisiert.
Wie ging es nach der Ausbildung weiter? Nach meinem erfolgreichen Abschluss mit einem Durchschnitt von 2,7 wurde
ich mit einem unbefristeten Vertrag übernommen. Darauf bin ich stolz und sehr froh, dass ich meinen Traumberuf
gefunden habe.
48
C.F. WEBER GmbH
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Der Name C.F. WEBER steht für die große
Textiltradition in der Oberlausitz. 1840 gegründet, befindet es sich in der sechsten
und siebenten Generation in Familienbesitz.
Nachdem der Betrieb einstmals als Gewerbehandel startete, ist er heute ein hochmodernes Unternehmen, das Textilien herstellt,
veredelt, beschichtet und kaschiert. Für jeden dieser Bereiche hat C.F. WEBER eigene
Maschinen und Fachkräfte im Haus.
Spezialisiert ist das Unternehmen auf individuelle Produkte, mit denen die Spitzkunnersdorfer die Wünsche der internationalen
Kundschaft optimal bedienen können. Dazu
zählen Applikationen für den Schuhbesatz
oder Kabelbaumumwicklungen für viele Autotypen. Besonders zukunftsträchtig ist der
Markt im Arbeitsschutzbereich sowie bei der
Ausrüstung von Militär und Polizei.
70 Prozent der Waren werden in Deutschland
abgesetzt, die anderen 30 Prozent finden im
europäischen Ausland ihre Käufer, zuletzt
wurde Gewebe aus der Oberlausitz erfolgreich nach Finnland exportiert. Die Produkte
werden von der Idee bis zu einem bestimmten Fertigungsgrad selbst hergestellt. Dazu
zählen Gewebe, die abrieb- und reißfest
sind sowie Flammen hemmen und deshalb
als Berufs- und Schutzkleidung ebenso zum
Einsatz kommen wie bei Militär- und Polizeiausstattern oder auch im Automobilbau. Produkte von C.F. WEBER finden sich aber auch in
Sportbekleidung, Schuhen, Fahrradtaschen,
Rucksäcken genauso wie in vielfältigen Geweben für den Outdoor-Einsatz. Ob Markisen, Zelte oder Schirme – überall ist auch ein
Stück C.F. WEBER drin.
Um zukunftsfähig zu bleiben, bildet C.F.
WEBER seit vielen Jahren seinen Nachwuchs
selbst aus. „Für mich ist wichtig, dass sich
die Jugendlichen, die bei uns lernen, mit dem
Unternehmen identifizieren und für den Betrieb einsetzen“, betont Klaus Friedrich, der
geschäftsführende Gesellschafter. Bewerber
sollten sich bereits während der Schulzeit einen praktischen Eindruck vom Betrieb und seinen Ausbildungsmöglichkeiten verschaffen.
Dafür bietet C.F. WEBER Praktikumsplätze an
und beteiligt sich mit der Mittelschule Großschönau am „Praxistag in der Wirtschaft“.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Maschinen- und
Anlagenführer/in – Textiltechnik (Weberei), Textilmechaniker/in, Produktveredler/in – Textil (Beschichtung, FärbereiKaschierung, Veredlung)
Kontakt: C.F. WEBER GmbH
Weberstraße 21 | 02794 Spitzkunnersdorf
Ansprechpartner: Margret Kunze
T: 035842 / 22 80
[email protected] | www.cfweber.de
Sebastian Rox (26), Auszubildender zum Produktveredler – Textil im 3. Lehrjahr
Klaus Friedrich und Sebastian Rox
Ursprünglich habe ich Zerspanungsmechaniker gelernt. Nach meinem Wehrdienst konnte mich der Ausbildungsbetrieb wegen der
Wirtschaftskrise nicht mehr einstellen. Während eines Bewerbungstrainings der Agentur für Arbeit bin ich auf C.F. Weber gestoßen, habe
mich beworben und bin auch gleich zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden und wenig später gab es den Ausbildungsvertrag.
Die Ausbildung zum Produktveredler ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Mit Chemie sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen und zupacken sollte man auch können. Meinen Ausbildungsbetrieb kann ich
wärmstens empfehlen. Hier herrscht eine sehr gute Atmosphäre und
ich wurde vom ersten Tag an integriert. Dass ich nach der Ausbildung
übernommen werde, freut mich natürlich besonders. So habe ich eine
Perspektive in meiner Heimat, die mir am Herzen liegt.
49
C&V Cord und Velveton GmbH
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Vor 200 Jahren hätte sich ein Oberlausitzer
Handweber in seinen kühnsten Träumen
nicht vorstellen können, mit welch hoher
Geschwindigkeit in heutiger Zeit Gewebe,
Gestricke und Textilien hergestellt werden.
Damit haben sich auch die Anforderungen an
die Beschäftigten in diesem Industriezweig
grundlegend gewandelt.
Die Textilbranche hat nach wie vor die Aufgabe, Textilien für alle Bereiche des täglichen
Lebens zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht
die Palette vom Möbelbezugsstoff über Funktionsunterwäsche bis zum feuerhemmenden
Theatervorhang genauso wie vom Säureschutzanzug eines Chemiearbeiters über
Bettwäsche bis zum T-Shirt. Einen Zukunftsmarkt bilden die sogenannten „intelligenten
Textilen“, beispielsweise eingestrickte, feine
Metalldrähte zur Messung von Körpertemperatur und Pulsfrequenz.
Die Cord und Velveton GmbH in Leutersdorf
bei Zittau ist spezialisiert auf die Fertigung
von Geweben für die Arbeits- und Berufsbekleidung sowie für einen großen Bereich der
Freizeitbekleidung und liefert Gestricke für
die Matratzenindustrie. Für diese Fertigungsverfahren werden hochqualifizierte Fachkräfte benötigt. Diese müssen in der Lage sein,
die textilen Prozesse zu überwachen und die
vorhandene Technik
zu warten und zu reparieren. Dazu sind
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den Gebieten Mechanik und
Textiltechnologie im
Zusammenwirken
mit Mikroelektronik
und Informatik notwendig.
„Auf
diese
anspruchsvollen Aufgaben bereiten wir
unsere
Lehrlinge
während der Ausbildung im Unternehmen
vor. Erlernt werden bei der Cord und Velveton
GmbH die Berufe Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik sowie Produktionsmechaniker – Textil. Damit alle Auszubildenden
ihre Ziele erreichen, werden sie im Betrieb
von erfahrenen Ausbildern angelernt und
qualifiziert. Nicht selten qualifizieren sich
unsere ehemaligen Azubis anschließend
weiter und übernehmen nach erfolgreichem
Meister- oder Technikerabschluss zusätzliche
Verantwortung in unserem Betrieb“, berichtet Werksleiterin Carola Medack.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Maschinen- und
Anlagenführer/in – Textiltechnik,
Produktionsmechaniker/in – Textil
Kontakt: C&V Cord und Velveton GmbH
Fabrikstraße 1 | 02794 Leutersdorf
Ansprechpartner: Carola Medack
(Werksleiterin) | T: 03586 / 78 12-0
[email protected]
www.cord-und-velveton.de
Livio Kießling (26), Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik (Weberei) und Produktionsmechaniker – Textil
Eigentlich wollte ich – wie wohl viele Jungen – Kraftfahrzeugmechatroniker werden. Maschinen, Technik, Elektronik – das hat mich schon
immer interessiert. Das hat nicht geklappt, zum Glück, wie ich heute
sagen kann. Über meinen Berufsberater von der Agentur für Arbeit
bin ich zu C&V gekommen. Nach meiner Ausbildung wurde ich übernommen und habe mich dann zum Produktionsmechaniker weitergebildet. Jetzt bin ich Vorarbeiter in der Veredlung. Hier ist es noch
ein bisschen anders als in der Weberei. Die Maschinen sind um einiges größer – teilweise bis sechzig Meter lang. Das beeindruckt mich
selbst immer wieder.
Wer sich für einen technischen Beruf interessiert, der sollte ruhig mal
bei uns vorbeischauen und ein Praktikum absolvieren. Die Ausbildung
ist abwechslungsreich und vielseitig. Ihr bekommt alle Maschinen
genau erklärt und lernt systematisch alle Arbeitsschritte. Damit seid
ihr nach der Ausbildung in allen Bereichen einsetzbar. Außerdem sind
unsere Kollegen hilfsbereit und nett – hier fühlt ihr euch wohl.
50
Dachdeckermeisterbetrieb Walkowiak & Brendle GmbH
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Der Dachdeckermeisterbetrieb Walkowiak
& Brendle GmbH wurde 1996 gegründet und
bildet seitdem jedes Jahr mindestens einen
Lehrling aus. Wer Dachdecker werden möchte, sollte sportlich und höhentauglich sein,
zupacken aber auch gut rechnen können.
Geschäftsführer Torsten Brendle: „Die Ausbildung zum Dachdecker ist eine harte körperliche Ausbildung. Man ist den Witterungsbedingungen ausgesetzt und muss schweres
Material transportieren.“
Bei Walkowiak & Brendle sind die Azubis
während der Praxis mit auf den Baustellen
und werden dort vom Meister bzw. den Vorarbeitern mit Rat und Tat unterstützt. „Das
Schöne an unserer Arbeit ist, dass wir jedem
Objekt die Krone aufsetzen, die über Jahrzehnte zu sehen ist“, sagt Dachdeckermeister
Torsten Brendle. Beispiele für die Arbeit des
Unternehmens sind sowohl in der Region,
aber auch bundesweit und im angrenzenden
Ausland zu sehen. Aktuell sind die Handwerker in Görlitz im Einsatz zu erleben bei den
Dachrekonstruktionen des Gymnasiums Anne-Augustum am Klosterplatz und der alten
Villa Bergstraße 1.
Die 26 Mitarbeiter bei Walkowiak & Brendle
sind auf die komplette Dachsanierung spezialisiert, übernehmen aber auch Bereiche wie
Fassadenverkleidung, Gerüstbau, Zimmerei,
Spenglerei, Photovoltaik, Thermokollektoren,
Wärmedämmung oder Teichbau.
Auszubildende, die eine gute Einstellung zur
Arbeit haben und ihre Ausbildung gut absolvieren, werden von der Walkowiak & Brendle
GmbH übernommen, wie Paul Brendel, der
jetzt als Geselle beschäftigt ist. „Meine Ausbildung war zu Beginn sehr anspruchsvoll.
Ich musste mir sehr viel Wissen aneignen.
Aber mit der Unterstützung der Kollegen hat
es geklappt.“ Den zukünftigen Azubis gibt
Paul Brendel einige Tipps mit auf den Weg:
„Ihr solltet immer selbst die Arbeit sehen,
ehrgeizig sein und euch auf alle Wetterlagen
einstellen. Weicheier haben im Dachdeckerberuf keine Chance.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Dachdecker/in
Kontakt: Dachdeckermeisterbetrieb
Walkowiak & Brendle GmbH
Reichenbacher Straße 95 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Torsten Brendle
T: 03581 / 73 06 65 | F: 03581 / 73 97 93
[email protected]
www.walkowiak-brendle.de
51
DB Waggonbau Niesky GmbH
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AZUBIS
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Seit 1917 werden in Niesky Schienenfahrzeuge hergestellt. Heute gehört der Waggonbau
Niesky als hundertprozentige Tochtergesellschaft der DB Fahrzeuginstandhaltung
GmbH zum DB-Konzern. Auf einer Produktionsfläche von 36.500 Quadratmetern werden
Güter- und Spezialgüterwagen, Drehgestelle,
Baugruppen, Großkomponenten und Rohbauten für Personenwagen und Straßenbahnen entwickelt und gefertigt.
Die Basis für den Erfolg des Unternehmens
bilden die hochqualifizierten Mitarbeiter.
Deshalb werden die Berufsausbildung und
die Gewinnung des Fachkräftenachwuchses
bei der DB Waggonbau Niesky GmbH großgeschrieben und selbst in die Hand genommen.
Das beginnt bei der engen Zusammenarbeit
mit den regionalen Kooperationsschulen. Bereits den Jüngsten wird Lust auf eine Karriere im Schienenfahrzeugbau gemacht. Unter
Anleitung von erfahrenen Ausbildern können
sich Schüler insbesondere der achten und
neunten Klasse in der Praxiswerkstatt ausprobieren. Des Weiteren ist die Teilnahme
an den regionalen und bundesweiten Veranstaltungen wie Girls-/Boys-Day, Schau rein!
Woche der offenen Unternehmen und der
Ausbildungsmesse INSIDERTREFF selbstverständlich. Für interessierte Schülergruppen
werden Betriebsbesichtigungen angeboten,
um einen ersten Einblick ins Unternehmen
zu bekommen. Wer sich im Bereich der Me-
tallbearbeitung ausprobieren möchte, kann
sich um ein Praktikum bewerben.
Jugendliche haben in der DB Waggonbau
Niesky GmbH eine breite Palette gewerblicher und kaufmännischer Berufe zur Auswahl. Personalleiter Peter Schulze weiß, dass
in Zeiten zurückgehender Schulabgängerzahlen das Gesamtpaket des Ausbildungsbetriebes stimmen muss: „Unsere Auszubildenden werden durch erfahrene Ausbilder
optimal betreut. Neben einer attraktiven
Vergütung erhalten sie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ein Übernahmeangebot.“ Darüber hinaus wird einiges getan,
damit sich die Azubis wohl fühlen. Dazu
gehört eine Azubi-Feier zu Beginn jedes Ausbildungsjahres, die beim schnellen Kennenlernen helfen soll. Außerdem wird im ersten
Ausbildungsjahr ein einwöchiges Outdoortraining durchgeführt, das die Teambildung
unterstützt und persönliche Kompetenzen
stärkt. Wer sehr gute Ausbildungsergebnisse
erzielt, wird mit einer finanziellen Prämie belohnt und zum deutsch-französischen AzubiAustausch vorgeschlagen. Nach der Ausbildung geht die Förderung natürlich weiter.
So werden ausgewählte Jungfacharbeiter bei
Qualifizierungen zum Meister und Techniker
unterstützt.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Konstruktionsmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in,
Fahrzeuglackierer/in, Fachkraft – Lagerlogistik, Industriekaufmann/-frau,
Technische/r Produktdesigner/in
Kontakt: DB Waggonbau Niesky GmbH
Am Waggonbau 11 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Peter Schulze
(Personalleiter)
T: 03588 / 24 21 00 | F: 03588 / 24 55 89
[email protected]
www.waggonbau-niesky.com
Martin Friedrich (22), Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 3. Lehrjahr
Der Beruf des Zerspanungsmechanikers verbindet die Arbeit am PC mit Metall, da viele Werkstücke computergestützt gefertigt werden. Damit sind meine Interessen perfekt miteinander
verbunden. Für die DB Waggonbau Niesky GmbH habe ich mich entschieden, weil es ein traditionsreiches Unternehmen ist, welches einen sehr guten Ruf in der Region genießt. Meine Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. Ich lerne verschiedene NC- und CNC-Maschinen kennen
wie zum Beispiel Portalfräsen, Drehmaschinen oder das 5-Achs-Bearbeitungszentrum Hedelius
BC-100 Magnum. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr steht mir ein erfahrener Facharbeiter
zur Seite, der mich optimal betreut, unterstützt und einarbeitet. Im zweiten Ausbildungsjahr
darf man bereits allein verschiedene Maschinen bedienen. Das ist eine interessante Aufgabe,
zeigt aber auch, welch großes Vertrauen das Unternehmen in seine Auszubildenden setzt. Deshalb habe ich auch gern
als zusätzliche Verantwortung den Vorsitz der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) übernommen. Die JAV vertritt die Rechte der Auszubildenden und wird dabei vom Betriebsrat unterstützt. Nach meiner Ausbildung möchte ich
mich zum Techniker oder Meister weiterqualifizieren und bin deshalb sehr froh, dass die DB Waggonbau Niesky GmbH
die Möglichkeiten dazu bietet. Einen Traum erfülle ich mir aber schon früher. Da ich von meiner Ausbildungsvergütung
einiges sparen konnte, werde ich mir nach der Ausbildung einen Subaru WRX kaufen – ich bin Fan von schnellen Autos.
52
Diakoniewerk Oberlausitz e. V.
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„Bei uns fällt keiner hinten runter“, bringt
Daniel Hösel, Leiter der Evangelischen Fachschule für Heilerziehungspflege in Großhennersdorf, die Philosophie der Einrichtung auf
den Punkt. In der fast familiär anmutenden
Fachschule wird viel Wert auf gegenseitige Achtung, Wertschätzung und ein gutes
Miteinander gelegt. So gibt es zahlreiche
Klassenfahrten, gemeinsame Zelt- und Klettertouren, Exkursionen und viel Zeit für persönliche Gespräche. Wenn das Wetter passt,
wird der Unterricht ins Freie verlegt. „Unsere
Schule ist lebensfroh und unternehmenslustig – ein Ort zum Lernen mit Wohlfühlcharakter“, so Daniel Hösel, „die Ausbildung
selbst fundiert und anspruchsvoll.“
Wofür stehe ich eigentlich jeden Morgen
auf? Diese Frage stellt sich so mancher im
Verlauf seines Berufslebens. In sozialen Berufen ist das anders. Hier erhält man eine
unmittelbare Rückmeldung auf seine Arbeit.
Schon deshalb lohnt eine Ausbildung im sozialen Bereich, die durch die demografische
Entwicklung auch sehr gute berufliche Perspektiven bietet. Ein gutes Sprungbrett ist
die Ausbildung zum Sozialassistenten, bei
der man Einblick in die Betreuung von Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderungen bekommt. Eine gute Grundlage für
eine weiterführende Fachschulausbildung,
zum Beispiel zum Heilerziehungspfleger,
dem „Universalisten“ innerhalb der sozialen
Berufe. Während dieser Ausbildung erwerben
die Schüler nicht nur umfangreiche medizinische, didaktische, methodische und pädagogische Kenntnisse, sondern werden auch
in Pflege, Musik, Bewegung und künstlerischem Gestalten umfassend ausgebildet.
Das Diakoniewerk Oberlausitz ist Träger der
Evangelischen Fachschule für Heilerziehungs-
Zukünftige Heilerziehungspfleger – viel Spaß im Musikunterricht
pflege in Großhennersdorf. Davon profitieren
die Schüler, da sie als Praxiseinrichtung verschiedene Wohnheime, Förderschulen und
Werkstätten für Behinderte unter dem Dach
des Diakoniewerks finden. Außerdem gibt es
weitere soziale Kooperationspartner in der
Oberlausitz. Es wird viel Wert auf einen guten
Mix zwischen Theorie und Praxis gelegt, damit die Auszubildenden das Gelernte in der
Praxis auch anwenden können. Dabei werden
sie von erfahrenen Praxisanleitern begleitet.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Schule
und Praxiseinrichtungen hat aus Sicht von
Daniel Hösel noch einen anderen Vorteil: „Die
Schüler beleben den Alltag der Menschen in
den Einrichtungen mit ihrem jugendlichen
Elan, ihren Ideen und dem unvoreingenommenen Blick, aber auch mit ganz konkreten
Schulaufgaben wie Musizieren, Gestalten
von Festen oder Theateraufführungen.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Heilerziehungspfleger/in, Sozialassistent/in
Kontakt: Diakoniewerk Oberlausitz e. V.
Evangelische Fachschule für
Heilerziehungspflege
Am Sportplatz 6 | 02747 Großhennersdorf
Ansprechpartner: Daniel Hösel
(Schulleiter)
T: 035873 / 4 71 50 | F: 035873 / 4 74 99
[email protected]
www.ausbildung-heilerziehungspfleger.de
www.ausbildung-sozialassistenten.de
Marcus Kadrle (26), Auszubildender zum Heilerziehungspfleger im 3. Lehrjahr
Marcus Kadrle hatte eine typische Männerkarriere eingeschlagen. Deutscher Meister im Kickboxen und Konstruktionsmechaniker. Nach zwei Jahren in diesem handfesten Beruf stellte er
fest, dass ihm irgendetwas fehlt. Was, das spürte er bei seinem Zivildienst in den Zittauer
Werkstätten für Behinderte. „Es war so lebendig und machte so viel Sinn.“ Einige Zeit später
ging er zum Infotag in die Fachschule für Heilerziehungspflege und erkundigte sich, wie er
Heilerziehungspfleger werden könne und begann diese Ausbildung. Auch wenn er noch mal
ganz von vorn anfangen musste, hat er diese Entscheidung nie bereut. „Jetzt ist mein Herz
endlich auch mit dabei. Ich freue mich auf jeden neuen Arbeitstag. Da gibt es zwar einen
strukturierten Tagesablauf, durch die Arbeit mit den Menschen ist aber jeder Tag anders.“ Kein
Wunder, dass Marcus Kadrle nach der Ausbildung gern im Diakoniewerk Oberlausitz weiterarbeiten möchte.
53
Diakonissenanstalt EMMAUS
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MMAUS –
EIIN GUTER ORT ZUM
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Die Diakonissenanstalt EMMAUS mit Krankenhaus, Altenpflegeheim, Kindereinrichtung und Ausbildungsstätten ist aus Niesky
und Umgebung nicht mehr wegzudenken.
Bereits seit 1883 werden hier kranke und hilfsbedürftige Menschen gepflegt und betreut
sowie Jugendliche in Pflegeberufen ausgebildet.
Die Medizinische Berufsfachschule ist eng
verbunden mit dem Krankenhaus der Diakonissenanstalt EMMAUS. Mit dem Orthopädischen Zentrum Martin-Ulbrich-Haus
Rothenburg/O.L., dem Städtischen Klinikum Görlitz und dem Kreiskrankenhaus
Weißwasser/O.L. existiert ein gut funktionierender Ausbildungsverbund. Den Jugendlichen der Region stehen 60 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Der theoretische und
fachpraktische Unterricht erfolgt in den
Räumen der Medizinischen Berufsfachschule. Dieser Teil beträgt fast die Hälfte der dreijährigen Ausbildung. Die Auszubildenden erwerben umfassende Kenntnisse, Fähigkeiten
und Fertigkeiten zur eigenständigen Umsetzung präventiver, rehabilitativer und palliativer Maßnahmen sowie zur verantwortlichen
Mitwirkung im Rahmen der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheits- und Krankenpflege
sowie Altenpflege. Unser Ausbildungsalltag
ist durch das christliche Profil der Diakonissenanstalt
geprägt,
jedoch
müssen die BewerGut gelaunt beim Verbandswechsel:
ber keiner KonfessiAuszubildender Lars Hoffmann und Praxisanleiterin Christiane Wenzel.
on angehören. Während der Ausbildung
ist eine Unterbringung im Wohnheim Niesky möglich.
Gesundheits- und Pflegebereich ist mehr als
Voraussetzungen für einen Ausbildungsein Job – er ist eine sinnvolle Aufgabe für das
platz bei EMMAUS sind neben der gesundganze Berufsleben.
heitlichen Eignung entweder ein guter Realschulabschluss oder das Abitur. Aber auch
Bewerber mit Hauptschulabschluss bekomINFORMATION
men eine Chance, wenn sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen.
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Besonders wichtig ist aber vor allem die
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Motivation, sich sozialpflegerisch auf Basis
einer christlichen Grundeinstellung zu engaKontakt: Medizinische Berufsfachschule
gieren. Mit einer Ausbildung in der Diakonisder Diakonissenanstalt EMMAUS
senanstalt EMMAUS Niesky öffnen sich für
Bautzener Straße 21 | 02906 Niesky
die jungen Fachkräfte die Zukunftstore. Bei
guten Leistungen und dem nötigen EngageAnsprechpartner: Annette Wolff
ment warten vielfältige Weiterbildungs- und
(Schulleiterin Gesundheits- und KrankenAufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel als
pflege) | Andrea Leidler (Schulleiterin
Stations- und Pflegedienstleiter, als AnästheAltenpflege)
siepfleger oder ein Studium der PflegewisT: 03588 / 26 41 50 | F: 03588 / 26 43 33
senschaft, der Pflege- bzw. Medizinpä[email protected]
gik bzw. des Pflegemanagements. Denn der
www.emmaus-niesky.de
Stefanie Kutter (26, rechts), Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 2. Lehrjahr
VON MÜNCHE
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Stefanie Kutter (rechts) startet beruflich noch einmal
neu. Dass man dafür nie zu alt ist, beweist Simone Sieler
(links), die mit Anfang 40 noch eine Ausbildung bei
EMMAUS begann.
54
Nach der Schule bin ich gleich mit 17 von Niesky nach München gezogen, habe eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten
absolviert und danach einige Zeit dort gearbeitet. Das Leben in der
Großstadt war spannend und aufregend und doch fehlte mir meine
Familie, meine Heimat. Sogar das kleine Niesky. Also wollte ich wieder zurück. Aber was dort machen? Die Diakonissenanstalt EMMAUS
hatte ich aus der Zeit des Schülerpraktikums in guter Erinnerung.
Also bewarb ich mich und bekam eine Zusage. Ich musste zwar noch
einmal von vorn anfangen, aber mit dieser Ausbildung kann ich in
meiner Heimat bleiben. Alles, was ich mit 17 verloren hatte, habe ich
wiedergewonnen: meine Familie, meine Freunde und mein Hobby.
Und außerdem ist die Schule total super. Die Lehrer haben immer ein
offenes Ohr für uns und wir lernen sehr praxisnah.
DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH | Bildungszentrum Görlitz
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„Herr Majka, Herr Majka, wir haben Sie im
Fernsehen gesehen.“ Lachend laufen die Kinder der Freien Grundschule „Regenbogen“ in
Görlitz-Weinhübel dem jungen Mann mit dem
fröhlichen Gesicht entgegen. Thomas Majka
lernt nicht nur Erzieher an den DPFA-Schulen,
sondern hat in seiner Freizeit die erste Görlitzer Zaubererschule gegründet und besitzt
außerdem ein großes Herz. So organisierte
er die Görlitzer Spendengala, deren Erlös dem
LUBA Dresden e. V. gespendet wurde – das
Fernsehen war dabei. Während der Flut fuhr
der 25-jährige spontan nach Pirna in eine Notunterkunft, in der evakuierte Familien untergebracht waren. Als Clown zauberte er das Lachen zurück in die Gesichter der Kinder.
„Das alles würde nicht gehen, wenn ich von
der DPFA nicht so viel Rückendeckung für
meine ehrenamtlichen Aktivitäten bekommen würde“. Plan A von Thomas Majka war
Altenpfleger. Deshalb absolvierte er zunächst
eine Ausbildung zum Sozialassistenten. Vor
einem Pflicht-Praktikum im Kindergarten
wollte er schon kneifen: „Ich hatte Angst“,
grinst er. „Aber dann wusste ich nach dem
ersten Tag: Erzieher – das ist es! Kinder geben
einem so viel zurück. Tagtäglich hat man lustige, berührende und interessante Erlebnisse.
Es ist so eine lebendige Arbeit.“
Seit fast drei Jahren lernt Thomas Majka nun
Erzieher bei der DPFA, „weil direkt im Haus
die Freie Grundschule „Regenbogen“ beheimatet ist. Dadurch ist schon in der Ausbildung täglich ein direkter Kontakt mit den
Kindern möglich. Das hat keine andere Schule zu bieten.“ Jetzt, kurz vor dem Ende seiner
Ausbildung, würde Thomas Majka alles noch
einmal so machen. „Ich kann nur jedem eine
Ausbildung an dieser Schule empfehlen.
Wenn ich alle Prüfungen geschafft habe,
möchte ich mal in einem SOS-Kinderdorf arbeiten.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Erzieher/in, Krankenpflegehelfer/in
Kontakt: DPFA-Schulen gemeinnützige
GmbH | Bildungszentrum Görlitz
Friedrich-Engels-Straße 42
02827 Görlitz
Ansprechpartner: Tinko FritscheTreffkorn (Bildungsstättenleiter)
T: 03581 / 4 29 34 50 | F: 03581 / 4 29 34 11
[email protected]
www.dpfa-akademiegruppe.com
DAS IST DIE DPFA
„Lebenslanges Lernen“ – unter diesem Motto arbeiten die Bildungseinrichtungen der DPFA-Akademiegruppe an 14
Standorten in Deutschland und Osteuropa in mehr als 50 Schulen. Beginnend mit Kitas, über allgemeinbildende Schulen, berufliche Schulen bis hin zur Hochschule.
1990 mit zwei Mitarbeitern durch Prof. Dr. Clauß Dietz gegründet, beschäftigt die DPFA-Akademiegruppe mittlerweile
mehr als 430 fest angestellte Mitarbeiter und circa 300 freie Honorardozenten.
In Görlitz-Weinhübel bilden die DPFA-Schulen seit über zehn Jahren junge Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen aus – neben Erziehern auch Krankenpflegehelfer. Diese zweijährige Berufsausbildung
richtet sich vor allem an Hauptschulabsolventen, die damit einen Einstieg in den Pflegeberuf finden. Nach der Ausbildung haben
sie die Chance, einen Realschulabschluss
zu erlangen. Damit ergeben sich weitere
Möglichkeiten für eine weiterführende Ausbildung wie zum Altenpfleger oder zum Gesundheits- und Krankenpfleger.
55
Ob Auszubildende oder Ausgebildete – wenn es um die berufliche Zukunft geht, ziehen bei digades alle an einem Strang
digades GmbH
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Als sich 1991 einige befreundete Ingenieure
mehr oder weniger zufällig trafen und über
sich und ihre berufliche Zukunft nachdachten, ahnte wohl keiner der Beteiligten, dass
daraus einmal ein Arbeitgeber für mehr als
150 Mitarbeiter in der Oberlausitz werden
würde. Aber so geschah es, nachdem eine
einmal geborene Idee Schritt für Schritt,
trotz Widerständen und Rückschlägen, aber
immer mit Engagement und Optimismus, in
die Tat umgesetzt wurde.
Heute ist digades ein modernes, sich dynamisch entwickelndes Industrieunternehmen,
auf das die Mitarbeiter ebenso stolz sind, wie
ihr Geschäftsführer und Inhaber Lutz Berger.
Hier werden miniaturisierte Elektroniklösungen entwickelt und produziert, für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche, etwa
Funksysteme, Bedienelemente, Steuergeräte
Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik in Dresden
56
und Netzwerke.
Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte
und Systeme dauert dreieinhalb Jahre. Der
theoretische Teil wird im Blockunterricht am
Beruflichen Schulzentrum für Elektrotechnik
in Dresden vermittelt. Hier werden vor allem
die mathematischen, physikalischen und
technischen Grundlagen gelegt, die für eine
berufliche Tätigkeit im Bereich der Entwicklung, der Einrichtung oder der Instandhaltung und Wartung von elektronischen Geräten und Systemen erforderlich sind.
Die Ausbildung im Betrieb widmet sich unter
der fachlichen Anleitung erfahrener Ausbilder vor allem der Mitwirkung an konkreten
kundenbezogenen Projekten, bei denen Geräte oder Einrichtungen für die Produktion
konzipiert, geplant und umgesetzt werden.
Aber auch die Fertigung von kleinen Serien
für Testzwecke ist Bestandteil der fachpraktischen Ausbildung. Dabei lernen die Auszubildenden unter anderem den Umgang mit
Mess- und Prüfmitteln, Löteinrichtungen,
Metall- und Plastikbearbeitungsmaschinen
und auch mit Verfahren, um zum Beispiel
Leiterplatten selbst herstellen zu können.
Die digades GmbH engagiert sich sehr für die
Nachwuchskräftegewinnung und präsentiert
sich bei vielen Informationsveranstaltungen
und Messen rund um das Thema Ausbildung.
Hierzu gehören zum Beispiel Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen, der
Girls‘ Day und die Ausbildungsmesse INSIDERTREFF. Aber auch Schülerpraktika sind
jederzeit möglich.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Geräte und Systeme
Studium: duale Studiengänge
in Kooperation mit der BA Bautzen und
der Hochschule Zittau-Görlitz
Kontakt: digades GmbH
Äußere Weberstraße 20
02763 Zittau
Ansprechpartner: Anja Fey
T: 03583 / 5 77 57 10
[email protected] | www.digades.de
UNSERE AUSBIL
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Matthias Hausmann (44, links) ist ausgebildeter Elektroniker und seit
1999 Mitarbeiter in der digades GmbH. Zunächst arbeitete er in der
Fertigung und wechselte anschließend in den Musterbau. Nachdem
er 2002 die Ausbildereignungsprüfung erfolgreich absolviert hatte,
übernahm er die Leitung der Berufsausbildung für die Elektroniker, die
im Musterbau angesiedelt ist. Hier werden unter anderem Prüfgeräte
entwickelt und gebaut, die in der Serienfertigung benötigt werden.
Julius Kühnel (29, rechts) ist ebenfalls ausgebildeter Elektroniker und
seit 2011 im Unternehmen tätig. Er unterstützt Matthias Hausmann
bei der Lehrlingsausbildung und schließt seine Ausbildereignungsprüfung Mitte nächsten Jahres ab. „Es macht uns viel Spaß, den jungen Menschen etwas beibringen zu können. Stolz
macht uns, dass wir bisher jedem Ausgebildeten einen Arbeitsvertrag anbieten konnten“, sagt Matthias Hausmann.
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DAS BA-STUDIUM. Die theoretische Ausbildung an der Berufsakademie ist mit der praktischen Ausbildung in einem
Unternehmen verknüpft. Auch digades bietet diese Form der Aus- und Weiterbildung in Kooperation mit der Berufsakademie in Bautzen an, vermittelt den Studenten umfangreiches Praxiswissen und bereitet die jungen Menschen damit
auf ihren beruflichen Einstieg vor. Die Studiengänge an der BA sind sehr vielfältig. Bei digades besteht die Möglichkeit
eines betriebswirtschaftlichen oder elektrotechnischen BA-Studiums.
DAS KIA-STUDIUM. Der Vorteil des KIA-Studiums liegt klar auf der
Hand: Die Auszubildenden sind gleichzeitig Studenten und erwerben
sowohl einen Berufs- als auch einen Studienabschluss. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau-Görlitz bietet digades die Möglichkeit eines KIA- oder KIA-pro-Studiums an. Einzelheiten dazu unter
www.kia-studium.de.
André Paul (30, links) und Daniel Radisch (25, rechts) studieren seit
2010 als KIA-pro-Studenten im Studiengang Elektrotechnik. Beide haben ihre Lehrlingsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme bereits bei digades erfolgreich beendet. Jetzt sind sie zu 50 Prozent an der Hochschule und zu 50 Prozent im Unternehmen tätig.
Daniel: „Die Ausbildung und Arbeit hier ist anspruchsvoll und zukunftsorientiert. Man bekommt jederzeit fachkundige
Unterstützung, wird individuell im Unternehmen eingesetzt und vor allem auch als vollwertiges Mitglied im Kollegenkreis behandelt. Toll finde ich auch, dass wir während des Studiums hier Geld verdienen können. Wenn ich 2015 mein
Studium erfolgreich abgelegt habe, möchte ich im Bereich der Entwicklung bei digades arbeiten.“
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Nico Bartsch ist 25 Jahre alt und absolvierte seine Ausbildung zum Elektroniker – Geräte und
Systeme von 2005 bis 2009 bei digades. Danach wurde er als Mitarbeiter in der Dokumentenstelle übernommen. Hier werden alle Produkt-, Prozess- und Projektdokumente des Unternehmens verwaltet und aufbewahrt. 2011 wurde Nico zum Leiter der Dokumentenstelle, in der er
auch einen Mitarbeiter leitet.
Nico: „Die Ausbildung bei digades hat Spaß gemacht, war umfangreich und bot die optimale
Vorbereitung auf eine vielseitige und erfolgreiche berufliche Zukunft. Ich bin stolz auf meinen
Karriereweg im Unternehmen.“ In seiner Freizeit spielt Nico leidenschaftlich gern Eishockey. Er
ist Teamleiter und Kapitän der „Black Porter Panther“ aus Jonsdorf.
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Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen wurde für unsere Auszubildenden des dritten Lehrjahres, Christoph Polenzky und Philip
Schmidt, ein Antrag auf eine vorzeitige Abschlussprüfung gestellt und
seitens der Berufsschule und der IHK stattgegeben. Nach Bestehen der
Prüfungen beenden sie somit ein halbes Jahr eher ihre Lehrlingsausbildung. Beide möchten nun als Facharbeiter bei digades beschäftigt
bleiben. Die Arbeitsverträge wurden bereits unterzeichnet und einer
erfolgreichen Karriere steht nichts im Weg.
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DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V.
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Sophie Quast (23) studiert an der Staatlichen Studienakademie Bautzen im sechsten Semester
Öffentliche Wirtschaft (Public Management). Ausbildungsbetrieb in diesem dualen Studium ist der
DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V. Für den INSIDER stellt sie die Organisation und ihr
Studium vor.
MENSCHLICHKEIT! ist nur einer von sieben Grundsätzen, die die Basis
für die Arbeit des DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V. bilden. Unser Leistungsspektrum ist sehr umfangreich: Die Kindertagesstätten, das DRK-Altenpflegeheim, unsere Sozialstationen in Görlitz
sowie Niesky, der Fahr- und Sanitätsdienst sowie der Kleiderladen im
Zentrum der Stadt Görlitz sind an dieser Stelle beispielhaft zu nennen. Mittlerweile können wir auf eine 115-jährige Geschichte des Deutschen Roten Kreuz in der Region Görlitz zurückblicken.
Auch in Zukunft wollen wir uns weiterentwickeln und uns neuen Herausforderungen stellen. Die Aufgaben des Kreisverbandes werden
von unseren ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern erfüllt. Genau wie der Kreisverband, als Teil des Deutschen Roten Kreuz
(nationale Rotkreuzgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland), haben auch unsere
Mitarbeiter und Mitglieder nur ein Ziel im
Auge: Die unangefochtene Hilfe in allen Lebenslagen.
Wenn auch du dich engagieren und ganz
im Sinne der Menschlichkeit agieren willst,
dann suchen wir genau dich! Bewirb dich
jetzt und werde Teil unserer nationalen und
internationalen Rotkreuzgesellschaft. Nähere Informationen findest du auch auf unserer
Homepage unter www.drk-goerlitz.de oder
auf facebook.
58
MEIN STUDIUM BEIM DRK. Betriebswirtschaft mit sozialem Interesse
verbinden? Natürlich geht das. Ich bin überglücklich, dass ich mich
genau für diesen Weg entschieden habe. Das Studium der Fachrichtung Öffentliche Wirtschaft (Public Management) fördert und fordert
mich – genau das ist es, was ich will. Mein Arbeitgeber, der DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V. unterstützt mich seit dem ersten
Tag und ermöglicht es mir, die in den Theoriephasen besprochenen
Themen, auch im Arbeitsalltag zu durchleben. Ich genieße mein Studium und vor allem die Arbeit mit meinen Kollegen hier. Alle behandeln mich wie ein vollwertiges Mitglied im Team, nicht „nur“ wie eine
Studentin. Diese Wertschätzung ist mir sehr wichtig.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in
Studium: Public Management (BA), Elementarpädagogik (BA)
Kontakt: DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V.
Ostring 59 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: André Maywald (Vorsitzender des Vorstandes)
T: 03581 / 36 24 10 | F: 03581 / 36 24 44
[email protected] | www.drk-goerlitz.de
dwt-Zelte Niesky GmbH
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Zu den schönsten Seiten unseres Lebens gehört die Freizeit. Diese Zeit nutzen wir alle
für die Erholung. Die Mitarbeiter von dwtZelte Niesky haben das Glück und die Freude,
Produkte herzustellen, die den Freizeit- und
Erholungswert steigern. Ist das keine tolle
Herausforderung?
Am Traditionsstandort Niesky werden Zelte
für Camping und Caravaning hergestellt, die
Fans in vielen Ländern haben und dwt-Zelte
zu einem der Marktführer in Europa machen.
Hauptberuf im Unternehmen mit seinen
fünfzig Mitarbeitern ist der Technische
Konfektionär, der auch ausgebildet wird.
Technische Konfektionäre sind vielseitig einsetzbar. Beschäftigung finden sie in Textilunternehmen, die technische Konfektionsware
herstellen oder instand setzen. Und dabei
sind Zeltnähereien nur ein Betätigungsfeld.
Markisennähereien, Nähereien für Sonnenschutz, textile Bautechnik, textiler Umweltschutz, textile Transport- und Schutztechnik
oder Werbemittelindustrie sind weitere mögliche Einsatzgebiete.
Entwicklungsleiter Steffen Schwerdtner:
„Damit Zelte Wind und Wetter standhalten,
werden verschiedene Materialien verarbeitet.
Die Aufgabe des Technischen Konfektionärs
ist es, die eingesetzten Werkstoffe durch Nähen, Kleben oder Schweißen fachgerecht zu
verbinden. Zusätzlich wird in der dreijährigen
Ausbildung das Lesen von Zeichnungen und
anderen technischen Unterlagen vermittelt
und geschult.“
Ob klassisches Camping oder Caravaning,
ein Zelt gehört bei beiden Urlaubsvarianten
zur Grundausstattung. „Unsere Zelte stehen
in einem direkten Zusammenhang mit der
schönsten Zeit des Jahres – der Freizeit. Wir
verbinden mit unseren Zelten schöne Momente und Erlebnisse. Unsere gemeinsame
Aufgabe im Unternehmen ist es, die Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies
ist uns nur mit kompetenten, tüchtigen und
qualifizierten Mitarbeitern möglich“, so Steffen Schwerdtner.
Neugierig geworden? dwt-Zelte Niesky bietet
Interessenten gerne ein „Schnupper“-Praktikum an. Dabei werden die Praktikanten in die
Ausbildungsabteilung integriert und lernen
auf einer „Kurzreise“ die Inhalte des Berufes
und die Atmosphäre im Betrieb kennen.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Technische/r
Konfektionär/in
Kontakt: dwt-Zelte Niesky GmbH
Parkstraße 4 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Steffen Schwerdtner
T: 03588 / 20 46 69
[email protected]
www.dwt-zelte.de
Steffen Besser, Auszubildender zum Technischen Konfektionär im 2. Lehrjahr
Warum hast du dich für eine Ausbildung zum Technischen Konfektionär entschieden? Ursprünglich
habe ich Sozialassistent gelernt, fand aber danach keine Arbeitsstelle. Durch einen Radiospot
bin ich auf dwt-Zelte Niesky aufmerksam geworden. Nach einem Vorstellungsgespräch und
einer Besichtigung des Unternehmens war mir klar, dass dieser Beruf meinen handwerklichen
Neigungen entspricht.
Was spricht für eine Ausbildung bei dwt-Zelte Niesky? Ich wurde im Unternehmen sehr gut aufgenommen und kann hier meine handwerkliche Kreativität einsetzen und weiterentwickeln.
Bei dwt-Zelte sehe ich auch eine gute berufliche Perspektive. Nach der Ausbildung möchte
ich weitere Erfahrungen im Unternehmen sammeln, um dann vielleicht ein Studium in dieser
technischen Richtung anzuschließen.
59
Maria Nowak (links) und Cathleen Queißer
Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH
VOM ERST
TEN AZUBI
ZU
UR PERSON
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Cathleen Queißer hat alles richtig gemacht.
1995 begann sie ihre Lehre zur Industriekauffrau bei der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH (EWB) – als erste Auszubildende
überhaupt. Nach erfolgreichem Abschluss
wurde sie übernommen. Heute ist Cathleen
Queißer Personalmanagerin und setzt voll
auf die Berufsausbildung, um den Fachkräftebedarf zu sichern: „Von den rund 40 Mitarbeitern im kaufmännischen Bereich haben wir
über ein Drittel selbst ausgebildet“, berichtet
sie über die erfolgreiche Nachwuchspflege.
Eine Auszubildende, die kurz vor der Prüfung
steht und ebenfalls als Angestellte übernommen wird, ist Maria Nowak. Sie lernt Industriekauffrau bei der EWB und schwärmt von
der Ausbildung: „Wir Azubis lernen alle Bereiche kennen – selbst die technischen, damit
wir später alle Prozesse der EWB verstehen
und in sämtlichen Arbeitsbereichen eingesetzt werden können. Das Betriebsklima ist
super und mir gefällt, dass uns viele zusätzliche Weiterbildungen angeboten werden.
Schon während der Ausbildung wird man
zum Beispiel in Office-Programmen, SAP
oder Kommunikation geschult.“
60
Nach der Ausbildung wird Maria als Sachbearbeiterin im Kundenmanagement tätig sein.
Eine wichtige Position, wie Cathleen Queißer
weiß: „Die Kundenbetreuung vor Ort ist unser größter Marktvorteil. Dafür benötigen wir
erstklassig geschulte Mitarbeiter, die individuell auf jeden Kunden eingehen können. Ein
Gewerbebetrieb benötigt natürlich andere
Lösungen als ein Mieter – die Servicequalität
muss aber für alle gleich hoch sein.“ Deshalb
wünscht sich die Personalmanagerin Bewerber aus der Region, die das Herz am richtigen
Fleck haben und sich Ziele stellen wie Azubi
Maria: „Ich möchte, dass jeder Kunde mit einem Lächeln geht und gern zu uns wiederkommt.“
Wer seine Ausbildung bei der EWB absolviert,
gehört zu einem Team von 86 Mitarbeitern
und sieben Azubis bzw. Studenten, welches
die Region Bautzen mit Strom, Gas, Wasser
und Fernwärme versorgt. Alle Auszubildenden haben eine freie Berufsschulwahl und
können zwischen drei Standorten auswählen.
Für Azubis mit längerem Anreiseweg steht
in Bautzen das Internat zur Verfügung – die
Unterbringung wird finanziell unterstützt.
Ob die Bewerber frisch von der Schule kommen oder schon etwas älter sind, ist Cathleen
Queißer egal. „Hauptsache, sie möchten täglich ihren Beitrag dazu leisten, dass in Bautzen immer das Licht angeht.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau
Studium: Bachelor of Arts (BA) – Public
Management, Dipl.-Ing. (BA) – Technisches Management, Dipl.-Ing. (BA) –
Versorgungs- und Umwelttechnik
Kontakt: Energie- und Wasserwerke
Bautzen GmbH
Schäfferstraße 44 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner: Cathleen Queißer
(Personalmanagement)
T: 03591 / 3 75 22 31 | F: 03591 / 3 75 21 29
[email protected]
www.ewbautzen.de
ENSO Energie Sachsen Ost AG
MIIT ENERGIIE ZUKUNFT GE
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Würdest du gern elektrische Anlagen montieren? Möchtest du Kollegen bei der Einführung neuer IT-Systeme beraten und schulen?
Oder unterstützt du lieber die Experten aus
Marketing, Finanzbuchhaltung und Kundenservice? Das alles ist mit deiner Ausbildung
bei ENSO möglich. Als regionales Energieunternehmen versorgt ENSO etwa eine halbe
Million Kunden in Ostsachsen mit Strom,
Erdgas und Wärme und bietet zahlreiche
energienahe Dienstleistungen an. Um unsere
natürlichen Ressourcen auch für nachfolgende Generationen zu erhalten, investiert ENSO
in umweltfreundliche Technik und entwickelt
alternative Energielösungen. Dafür bildet
ENSO junge, engagierte Leute in vielseitigen
kaufmännischen und technischen Berufsfeldern aus. Die praktische Ausbildung findet in
den unterschiedlichsten Abteilungen statt,
sodass jeder Auszubildende die Bereiche, in
denen er künftig arbeiten kann, kennenlernt.
Als mehrfach „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ durch die IHK Dresden liegt deine
Berufsausbildung bei ENSO in guten Händen.
Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz:
regelmäßig gibt es gemeinsame Aktivitäten
und Projekte der Auszubildenden. So treffen
sich alle bereits vor dem Start der Ausbildung
beim Kennenlern-Wandertag. Für interessierte Jugendliche gibt es neben der ENSOWebsite einen eigenen Karriereblog, in dem
Auszubildende über ihren Alltag und ihre
Erlebnisse berichten. Und für alle, die ENSO
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/in – Instandhaltung, Elektroanlagenmonteur/in, Elektroniker/in – Betriebstechnik, Fachkraft für Lagerlogistik,
Industriekaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau, Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation
Studium: Bachelor of Arts Betriebswirtschaft – Industrie, Bachelor of Science
Wirtschaftsinformatik
Kontakt: ENSO Energie Sachsen Ost AG
Friedrich-List-Platz 2 | 01069 Dresden
Bei ENSO geht es als Elektroniker – Betriebstechnik schon
mal hoch hinaus.
einmal live erleben möchten, findet jedes
Jahr im Oktober ein Tag der offenen Tür im
unternehmenseigenen Ausbildungszentrum
in Dresden statt. Darüber hinaus kannst du
bei freiwilligen Praktika und Schnuppertagen
mehr über die Berufspraxis erfahren.
Ansprechpartner:
technische Ausbildung: Beate Zschoche
T: 0351 / 4 68 56 24
[email protected]
kaufmännische Ausbildung: Diana Vogler
T: 0351 / 4 68 30 47
[email protected]
Studium: Sven Kretzschmar
T: 0351 / 4 68 54 32
[email protected]
www.enso.de/karriere
Gero Siering, Elektroniker – Betriebstechnik
Warum kannst du anderen jungen Menschen eine Ausbildung bei ENSO empfehlen? Weil ich finde, dass die Ausbildung bei
ENSO sehr gut organisiert ist. Erst habe ich jede Menge Theorie von erfahrenen Ausbildern gelernt. Dann durfte ich raus
in die Praxis. Ich war zum Beispiel in einem 110-kV-Umspannwerk und in der Instandhaltung Heidenau tätig. Dort konnte ich mein theoretisches Wissen anwenden. Außerdem finde ich gut, dass bei ENSO Teamfähigkeit groß geschrieben
wird. Wir Azubis lernten uns im Sommer vor dem Start der Ausbildung bei einer Wanderung auf dem ENSO-EnergieErlebnispfad im Rabenauer Grund kennen. Und zu Beginn des ersten
Lehrjahres fuhren alle zu einem einwöchigem Seminar nach Sayda.
Neben Kursen zu Arbeitsrecht und -sicherheit haben wir dort auch
vielfältige Aufgaben im Team bewältigt – das hat viel Spaß gemacht
und uns als Gruppe von Anfang an zusammengeschweißt.
Gero Siering mit Torsten Lippoldt, ENSO-Ausbilder und
Juror bei WorldSkills Germany
Was war der Höhepunkt deiner Ausbildung? Das war die Teilnahme an
der Deutschen Meisterschaft der Energieelektroniker. Bei diesem dreitägigen Wettbewerb konnte ich meine Kenntnisse aus der Ausbildung
rund um Kabelkanal, Schaltschrank und Montagewand sowie die Anlagenprogrammierung unter Beweis stellen. Mein gutes Abschneiden
dort hat mich darin bestätigt, dass ich mich mit einer Ausbildung bei
ENSO richtig entschieden habe.
61
Euro-Schulen Görlitz/Zittau
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„Wenn ich im Juli 2014 mit der ErzieherAusbildung fertig bin, werden mir die Schule
und die Menschen hier sehr fehlen.“ Markus
Drack ist im Kinderheim aufgewachsen und
war bis Ende der neunten Klasse im Förderschulzentrum Görlitz. Als er damals nur ein
Abgangszeugnis bekam, war er unheimlich
traurig. „Auch ein Förderschüler sollte doch
die Chance bekommen, wenigstens den
Hauptschulabschluss zu erlangen?“ Dennoch hielt er an seinem Ziel fest, einen sozialen Beruf zu erlernen. Auf dem Weg dorthin
musste er gegen viele Vorurteile ankämpfen.
Wer einmal in der Schublade Förderschüler
steckt, hat normalerweise nur die Chance auf
einen Helferberuf.
Markus Drack zeigte sein Kämpferherz.
2007 machte er am
Beruflichen Schulzentrum
Löbau
das BVJ und erwarb
den
Hauptschulabschluss. Ein Jahr
später begann er
seine Ausbildung
zum Staatlich geprüften Sozialassistenten an den EuroSchulen in Görlitz.
Ein Glücksfall, wie
er heute weiß.
Im Sommer 2011
schaffte er nicht nur
seinen
Berufsabschluss, sondern bekam aufgrund seiner guten Leistungen auch
noch den Realschulabschluss zuerkannt.
„Außerdem hatte ich den Pkw-Führerschein
in der Tasche. Ich wusste gar nicht wohin mit
all meinen Glücksgefühlen“, erinnert er sich.
Während der Ausbildung zum Sozialassistenten hatte Markus auch ein Praktikum in einem Kindergarten absolviert. Das gefiel ihm
so gut, dass er 2011 seine Ausbildung zum Erzieher startete, ebenfalls an den Euro-Schulen in der Görlitzer Straßburg-Passage. Trotz
etwas Bammel vor den Prüfungen ist er optimistisch, dass er die Ausbildung erfolgreich
beendet. Den Euro-Schulen ist er schon jetzt
unendlich dankbar: „Hier bekam ich zum
ersten Mal das Gefühl vermittelt, dass ich
auch wer bin und auch etwas kann. Durch die
sechs Jahre bin ich ein anderer Mensch geworden. Man hat mich hier regelrecht aufgebaut, dafür werde ich immer dankbar sein.“
Nach der Ausbildung möchte Markus Drack
gern nach Dresden ziehen und in einer Kita
als Erzieher arbeiten. Daran war zum Ende
seiner Schulzeit nicht zu denken gewesen.
Aber Erika Honigmann, Managementassistentin Sozialpädagogik an den Euro-Schulen
Görlitz/Zittau weiß: „Es lohnt sich, in jeden einzelnen Jugendlichen zu investieren.“
Durch die hochqualifizierte Ausbildung, ein
offenes Lernumfeld und die sehr persönliche
Betreuung eines jeden einzelnen Schülers
schreiben die Euro-Schulen Erfolgsgeschichten, wie die von Markus Drack.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Staatlich anerkannte/r Erzieher/in,
Staatlich geprüfte/r Krankenpflegehelfer/in, Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in
Kontakt: Euro-Schulen Görlitz/Zittau
Straßburg-Passage | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Erika Honigmann
(Managementassistentin Sozialpädagogik)
T: 03581 / 76 46 12 | F: 03581 / 40 37 76
[email protected]
www.eso.de/goerlitz
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Die Euro-Schulen Görlitz/Zittau bieten als renommierter privater Bildungsträger qualifizierte Berufsausbildungen im
Gesundheits- und Sozialbereich sowie in der Pflege. Dabei findet die Ausbildung in der Altenpflege dual statt. Die EuroSchulen sichern den gesamten theoretischen Unterricht ab und es besteht ein Lehrvertrag mit einem Pflegeunternehmen in der Region. Die anderen angebotenen
Ausbildungen sind schulisch mit Praxisanteilen in entsprechenden Unternehmen. In
den Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufen
bestehen mittlerweile beste Chancen auf einen Arbeitsplatz. Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe eignet sich auch sehr gut für
Hauptschüler und bietet ihnen die Möglichkeit, auch den Realschulabschluss anerkannt
zu bekommen.
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Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH
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Seit 20 Jahren erfolgreich zu sein, ist keine
Glückssache. Das Geheimnis sind innovative
Produkte, moderne Produktionsanlagen und
vor allem die rund 120 engagierten Mitarbeiter von Evers Bauelemente. Das Team aus
Rothenburg/O.L. hat langjährige Erfahrung
bei der Produktion von Fenstern und Türen
aus Kunststoff, die bundesweit an Baustoffhändler, Tischlereien und weiterverarbeitende Betriebe geliefert werden.
Basis für den Erfolg ist eine optimale Ausbildung, die seit 2003 im Unternehmen
durchgeführt wird. Ausgebildet werden Industriekaufleute sowie Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik.
Bewerben können sich alle, die ein echtes
Interesse an diesen Berufen haben. Schulabschluss und Alter spielen zunächst nicht die
größte Rolle. Entscheidend ist die Persönlichkeit des Bewerbers. Von Vorteil ist in jedem
Fall ein vorheriges Praktikum, um sich gegenseitig kennenzulernen. Außerdem bietet das
Unternehmen Ferienarbeit an.
MANJA KIRST ist bei Evers Bauelemente Ausbilderin für die kaufmännischen Berufe und
lockt mit handfesten Vorteilen. Die Kosten
für die Unterbringung während des Theorieteils im Lehrlingswohnheim übernimmt
der Ausbildungsbetrieb. Der Blockunterricht
findet an den Berufsschulzentren Löbau (Industriekaufleute) und Radeberg (Verfahrensmechaniker) statt.
Richard Volkmer beim Schwellenbau für Türrahmen
MARIE BERGMANN, Auszubildende zur Industriekauffrau im dritten Lehrjahr bestätigt
das: „Ich stecke noch in den Prüfungen, habe
aber bereits einen Vorvertrag unterschrieben.
Das motiviert mich natürlich, dass mein Betrieb zufrieden mit mir ist und mich behalten
will.“ Die 19-jährige ist familiär „vorbelastet“.
Ihrer Mutter ist auch Industriekauffrau und
konnte ihr eine Menge Tipps geben. Dass sie
sich nun mit Fenstern beschäftigt, war für
Marie zunächst ungewohnt: „Fenster kannte ich vorher nur vom Durchschauen – jetzt
habe ich längst den Durchblick. Auch weil ich
eine Woche in der Produktion mitarbeiten
durfte. Da habe ich eine Menge gelernt.“
Noch am Anfang ihrer Ausbildung steht
KRISTIN NÜSSLER, die wie Marie Industriekauffrau lernt. Sie musste zunächst viele
Absagen aus dem Briefkasten holen. „Aber
nicht wegen schlechter Noten – ich war den
meisten Betrieben einfach zu jung.“ Durch
eine Zeitungsanzeige ist sie auf Evers aufmerksam geworden, bewarb sich, wurde eingeladen und unterschrieb nach einem kurzen
Praktikum ihren Ausbildungsvertrag. „Was
ich vom ersten Tag an spannend fand: Hier
ist jedes Produkt ein Unikat.“
Kristin (links) und Marie (rechts) kalkulieren Türen
Einer, der diese individuellen Fenster und
Türen herstellt, ist RICHARD VOLKMER, Auszubildender im zweiten Lehrjahr zum Ver-
fahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik. Der 18-jährige hat nach der
Schule zunächst ein Berufsvorbereitungsjahr
absolviert, absolvierte dabei ein Praktikum
bei einer Firma, die Holz- und Kunststofffenster herstellt und merkte, dass ihm die Arbeit
mit Kunststoffteilen mehr liegt. Was gefällt
ihm am besten an der Ausbildung bei Evers
Bauelemente? „Ich bin als Azubi voll akzeptiert und bekomme auch knifflige Aufträge,
die sonst von den Angestellten übernommen
werden. Wenn ich an der einen oder anderen
Stelle nicht weiterkomme, erhalte ich sofort
Hilfe. So lernt man am besten seinen Beruf.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriekaufmann/-frau, Verfahrensmechaniker/in –
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Kontakt: Evers Bauelemente
Rothenburg/O.L. GmbH
Friedensstraße 118
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Manja Kirst
T: 035891 / 4 92 57
[email protected]
www.evers-bauelemente.de
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Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V.
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Der Landkreis Görlitz ist überdurchschnittlich mit Freizeit-, Erlebnis-, Wald- und Hallenbädern ausgestattet. Zehntausende Badegäste besuchen von Weißwasser/O.L. bis
Zittau diese Einrichtungen. Der Badegast
will sich erholen, entspannen, körperlich aktiv sein, Alltagssorgen vergessen sowie mit
Freunden und in Familie Spaß haben.
Um diesen ungetrübten Badespaß zu ermöglichen, gibt es ausgebildetes Personal,
die Fachangestellten für Bäderbetriebe. Sie
betreuen die Gäste, beaufsichtigen den Badebetrieb, sorgen für Ordnung und Sicherheit sowie für Einhaltung der hygienischen
und technischen Bestimmungen. Außerdem
steuern sie die Wasseraufbereitung und zunehmend auch die Energieversorgung. Und
natürlich sind sie als Retter zur Stelle, falls
eine Person in Not gerät. „Ganz nebenbei“
fungieren Fachangestellte für Bäderbetriebe
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auch als Trainer und Animateure – sie führen
Schwimmunterricht durch und bringen Gäste
mit Sport und Spiel in Bewegung. Wer diesen
Beruf ergreifen möchte, sollte also sportlich,
technisch interessiert und auch kommunikativ sein.
Eine gute Adresse, um in diesen Beruf reinzuschnuppern und ihn später auch zu erlernen
ist der Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. Seit 1998 ist der Verein Ausbildungspartner von Oberlausitzer Unternehmen.
Geschäftsführer Olaf Riedel: „Wir leisten das
nach dem Berufsbildungsgesetz vorgeschriebene ‚Drumherum‘, was ein Ausbildungsverhältnis erfordert, um dem Betrieb den
Rücken für die Ausbildung freizuhalten. Die
Vermittlungschancen in diesem Beruf sind
außerordentlich hoch. Wir freuen uns auf
deine Bewerbung.“
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Fachangestellte/r
für Bäderbetriebe, weitere Berufe je
nach Beauftragung durch Betriebe
Kontakt: Firmen-Ausbildungsverbund
Oberlausitz e. V. | Geschäftsstelle
Rumburger Straße 3
02742 Neusalza-Spremberg
Ansprechpartner: Olaf Riedel
T: 035872 / 4 25 06 | F: 035872 / 4 24 69
[email protected] | www.favo-rit.de
fit GmbH Hirschfelde
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Die fit GmbH ist bekannt und groß geworden mit dem Produkt fit Spülmittel, ihrem
unverwechselbaren Markenzeichen, das
heute Marktführer der Handgeschirrspülmittel in Ostdeutschland ist. Im Laufe der
über 55-jährigen Historie hat sich fit vom
Handspülmittelanbieter zum Hersteller für
Maschinengeschirrspülmittel,
Haushaltsreiniger, Waschmittel und seit kurzem auch
Weichspüler entwickelt. Das aktuelle Sortiment umfasst über 100 Artikel, die von den
Mitarbeitern im Werk in Hirschfelde nicht
nur produziert, sondern auch entwickelt, vermarktet und vertrieben werden. 100 Prozent
„Made in Oberlausitz” also.
Das Unternehmen geht sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Umweltbewusst-
sein um. Vor vier Jahren wurde die Produktion
weitgehend auf Basis nachwachsender Rohstoffe umgestellt. Deshalb tragen viele Produkte auch das Europäische Umweltzeichen.
fit ist ein Unternehmen, das stetig wächst,
sowohl beim Produktionsvolumen als auch
bei der Mitarbeiterzahl, die mittlerweile bei
165 angekommen ist. Um dieses Wachstum
zu sichern, bildet fit die Berufe Chemikant,
Chemielaborant, Industriekaufmann und
Mechatroniker aus. Kathleen Krull ist Personalleiterin bei fit. Von den Bewerbern erwartet sie einen guten Realschulabschluss.
Dafür wird den Azubis eine Menge geboten:
„Unsere Auszubildenden arbeiten bei einem
Marktführer in einem jungen, dynamischen
Team. Das Aufgabenspektrum ist sehr ab-
wechslungsreich. Nach der Ausbildung gibt
es eine 95-prozentige Übernahmechance mit
sehr guten Verdienstmöglichkeiten.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Chemikant/in,
Chemielaborant/in, Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/in
Kontakt: fit GmbH | Hirschfelde
Am Werk 9 | 02788 Zittau
Ansprechpartner: Kathleen Krull
T: 035843 / 26 31 17 | F: 035843 / 2 53 82
kathleen.krull@fit.de | www.fit.de
Madita Zirnstein (links), Auszubildende zur Industriekauffrau im 1. Lehrjahr
und Tina Wagner (rechts), Auszubildende zur Chemielaborantin im 3. Lehrjahr
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Madita kommt ursprünglich aus dem Stuttgarter Raum. Nach dem
Fachabitur hat sie zunächst gejobbt und sich in Deutschland nach
einer neuen Heimat umgeschaut. In der Oberlausitz hat es ihr am
besten gefallen und sie konnte bei fit ihre Ausbildung beginnen. „Ich
habe eine einzige Bewerbung geschrieben – das war die an die fit
GmbH. Ich bin froh, dass es geklappt hat. Ich fühle mich sehr wohl
hier, mag die Menschen, die wundervolle Landschaft und das familiäre Unternehmen.“ Während Madita noch ziemlich am Anfang ihrer
Ausbildung steht, bereitet sich Tina schon auf die Prüfungen vor. Sie
kommt aus Reichenbach/O.L. und war schon immer von Chemie fasziniert. „Der Beruf ist vielseitig und enorm spannend. Bei fit produzieren wir alles selbst, das ist ein Traum für jeden
Chemielaboranten. Und klar bin ich auch ein bisschen stolz, dass ich bei fit meine Ausbildung machen darf. Egal, wo
ich davon erzähle – der Name ist überall bekannt und die Produkte haben einen sehr guten Ruf.“
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Sebastian Berg, Auszubildender zum Anlagenfahrer beim halbautomatischen manuellen Zuschnitt
Flachglas Uhsmannsdorf GmbH
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Was für Görlitz der Waggonbau ist für Uhsmannsdorf die Glasproduktion. Bis in das
Jahr 1890 reicht die Geschichte des Glasstandorts zurück. Die Flachglas Uhsmannsdorf GmbH ist eine der drei Gesellschaften
des Saint-Gobain Isolierglas-Centers, die
sich durch qualitativ hochwertige Produkte,
erstklassigen Service und Kompetenzstärke
rund um das Thema Glas auszeichnet. Seit
mehr als 100 Jahren be- und verarbeitet das
Unternehmen Glas. Gegenwärtig sind 100
Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Isolierglasfertigung und Schweißerschutzglas
beschäftigt. Zum Kundenkreis zählen Fenster- und Metallbaufirmen, insbesondere aus
den Bundesländern Sachsen, Brandenburg
und Berlin. Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb des Saint-Gobain IsolierglasCenters und die Möglichkeit der Nutzung des
gesamten Saint-Gobain-Netzwerkes bietet
die Flachglas Uhsmannsdorf GmbH nicht
nur Zugriff auf ein führendes Vollsortiment
im Bauglasbereich, sondern garantiert auch
66
Innovation, Know-How und Beratung auf
internationalem Niveau – vor Ort und aus
einer Hand. Diese Kombination von Glaskompetenz und Kundennähe wurde in anspruchsvollen Architekturprojekten immer
wieder unter Beweis gestellt und macht das
Unternehmen zu einem wichtigen Partner in
der Bauglasbranche.
Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein,
bildet das Flachglaswerk in Uhsmannsdorf
selbst aus. Niederlassungsleiter Alfred Bayer
beschreibt die Ausbildung zum Flachglastechniker, einem weitgehend unbekannten
Beruf: „Es handelt sich um eine dreijährige
Ausbildung. Die Praxis erfolgt hier in Uhsmannsdorf, der theoretische Teil in der Berufsschule in Torgau. Bewerber sollten fit
sein, da die Tätigkeit zumeist im Stehen erfolgt. Flachglastechniker betreuen Anlagen
zur Herstellung von Isolierglas. Dafür sind
Kenntnisse in IT, Hydraulik und Pneumatik
wichtig. Nach der Ausbildung sollte die Bereitschaft vorhanden sein, im Dreischicht-
system zu arbeiten, dann steht einer Übernahme nichts im Wege. Mehr noch: Unsere
guten Fachkräfte qualifizieren wir auch gern
zum Schichtleiter weiter.“ Ebenfalls ausgebildet wird der Beruf des Anlagenführers. Diese
zweijährige Ausbildung eignet sich besonders für Bewerber mit Hauptschulabschluss.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Anlagenführer/in,
Bürokaufmann/-frau, Flachglastechniker/in
Kontakt: Flachglas Uhsmannsdorf
GmbH
Am Glaswerk 4 | 02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Alfred Bayer
T: 035892 / 80 | F: 035892 / 82 05
[email protected]
www.isolierglas-center.de
G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau
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Das Unternehmen G&K Gebäudetechnik
GmbH Zittau wurde 1998 gegründet. Hinter
dem Kürzel G&K verbergen sich dabei die
beiden Firmengründer Henri Gutzeit und
Thomas Kurzke. Die 30 Mitarbeiter von G&K
sind im gesamten Bundesgebiet und auch
im europäischen Ausland unterwegs, um
Anlagen aufzubauen. Das Portfolio umfasst
Heizung, Lüftung, Sanitär, Gasanlagen, Rohrleitungen und Anlagen für alternative Energien. In Schweden wurde für die Firma Klausner
die gesamte Installation eines neuen Werkes
durchgeführt und in der Schweiz eine BiogasAnlage installiert. Weitere Aufträge führte
G&K auch nach Polen und Tschechien.
Seit 2005 bildet G&K aus, für den eigenen
Mitarbeiterbedarf. Wer die Prüfung besteht,
wird auch übernommen. „Wir geben sowohl
Haupt- als auch Realschülern eine Chance.
Vor der Ausbildung testen wir die Bewerber
in einem einwöchigen Praktikum“, erzählt
Geschäftsführer Thomas Kurzke. Die Noten
in Mathe und Physik sollten nicht schlechter
als „3“ sein. Außerdem erwartet Herr Kurzke
Interesse für den Handwerksberuf, Mobilität,
Offenheit für neue Technologien und die Bereitschaft zur Weiterbildung.
Die Ausbildung findet im 14-tägigen
Wechsel zwischen
Theorie und Praxis
statt. Neben Zittau finden Teile der
Ausbildung
auch
in Bautzen und
Großenhain statt.
Langweilig
wird
es dabei nie. So fahren die Lehrlinge drei
Monate lang ins Ausland zu einem AzubiAustausch, „da Sprachkenntnisse für unser
Unternehmen, das längst grenzüberschrei-
tend agiert, immer wichtiger werden“, sagt
Firmenchef Kurzke. Besondere Leistungen
werden bei G&K auch besonders honoriert.
So finanziert das Unternehmen Sonderlehrgänge für besonders engagierte Azubis.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (Wärmetechnik)
Kontakt: G&K Gebäudetechnik GmbH
Zittau | Brückenstraße 10 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Thomas Kurzke
T: 03583 / 57 57 14 oder 0170 / 3 32 94 04
F: 03583 / 57 57 25
[email protected]
www.gebaeudetechnik-zittau.de
Olaf Fischer, Auszubildender zum Anlagenmechaniker – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im 2. Lehrjahr
Eigentlich habe ich ja mal Diätassistent gelernt. Das war eine Zeit lang ein Modeberuf in Sachsen. Aber der Arbeitsmarkt hat danach keine Möglichkeiten geboten. Über die Agentur für
Arbeit landete ich erst einmal beim Internationalen Bund in Hirschfelde. Dort konnte ich mich
in verschiedenen Berufsrichtungen ausprobieren und bekam die Chance auf ein achtwöchiges
Praktikum bei G&K Gebäudetechnik. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht und ich habe mich
wohl auch ganz geschickt angestellt. Jedenfalls haben die Facharbeiter dem Geschäftsführer
empfohlen, dass er mich als Azubi einstellen soll. Als ich den Vertrag unterschrieben habe, war
das ein absolutes Glücksgefühl, weil ich unbedingt in meiner Heimat noch einmal beruflich
durchstarten wollte. Die Vorfreude war nicht unbegründet – mir macht die interessante und
abwechslungsreiche Ausbildung sehr viel Spaß. Ich durfte schon mit auf Montage nach Schweden, München und Nürnberg, lerne ständig neue Menschen kennen und erweitere jeden Tag
mein Fachwissen. Ich bin sehr glücklich, dass ich über Umwege meinen Traumberuf gefunden
habe.
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Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH
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Auszubildende am Theater Zittau in der Damenschneiderei (links) und Maske (rechts).
Bereits seit über zehn Jahren bildet das Gerhart Hauptmann-Theater mit seinen Häusern
in Görlitz und Zittau regelmäßig aus. Mit
insgesamt 265 Beschäftigten auf und hinter
den Bühnen, davon allein 21 Auszubildenden, ist es nicht nur ein Impuls-, sondern
auch ein wichtiger Arbeitgeber. Selbst wenn
die Auszubildenden – wie künftige Tischler
oder Maskenbildner – oft nicht in ein festes
Arbeitsverhältnis übernommen werden können, so ist das Theater doch ein vielseitiger
und praxisnaher Ausbildungsbetrieb, der
den Weg ins weitere Berufsleben ebnet. Und
so ganz nebenbei gibt es wohl kaum einen
spannenderen Ort für eine Berufsausbildung
als ein Theater. Diese spannende Erfahrung
bleibt fürs ganze Leben.
Die Ausbildungsplätze beim Gerhart Hauptmann-Theater werden nicht verschenkt,
betont Harriet Ludwig, Personalleiterin im
Haus: „Voraussetzung ist ein guter Realschulabschluss. Mitbringen sollten die Jugendlichen aber auch Freude am kreativen Schaffen
sowie Begeisterung für Kultur und Theater.
Wir erwarten Einsatz- und Lernbereitschaft,
vor allem mit Blick auf theaterspezifische
Arbeitsbedingungen und unregelmäßige Arbeitszeiten. Ideal sind auch praktische Fähigkeiten in dem gewünschten Beruf.“
Neben den verschiedenen Ausbildungsplätzen bietet das Gerhart Hauptmann-Theater
übrigens auch die Möglichkeit zu mehrmonatigen Praktika und Hospitanzen an, so zum
Beispiel in den Bereichen Bühnenmalerei, Regieassistenz, Dramaturgie, Marketing und
Schneiderei.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bühnenmaler/in,
Bühnenplastiker/in, Bürokaufmann/-frau,
Damenmaßschneider/in, Fachkraft –
Veranstaltungstechnik, Maskenbildner/in,
Mediengestalter/in Digital und Print,
Theatertischler/in, Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: Gerhart Hauptmann-Theater
Görlitz-Zittau GmbH
Theater Görlitz:
Demianiplatz 2 | 02826 Görlitz
Theater Zittau:
Theaterring 12 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Harriet Ludwig
T: 03581 / 47 05 22 | F: 03581 / 47 05 89
[email protected] | www.g-h-t.de
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Seit 2011 bilden die beiden Theater in Görlitz und Zittau eine gemeinsame Theatergesellschaft, wobei in Görlitz das
Musiktheater, die Philharmonie und das Tanztheater und in Zittau das Schauspiel beheimatet ist. Als leistungsfähiges
Vierspartenhaus bietet es für den Landkreis und den gesamten Kulturraum ein vielfältiges Theater- und Konzertangebot. Darüber hinaus engagiert sich das Theater mit mobilen Produktionen und theaterpädagogischen Angeboten unter
anderem für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie für den interkulturellen Austausch mit den
Nachbarländern Polen und Tschechien.
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Franziska Rößler, Auszubildende zur Fachinformatikerin im 1. Lehrjahr bei der MGLG
Gesundheitszentrum des Landkreises Görlitz
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Das Gesundheitszentrum des Landkreises
und begleitet durch zertifizierte Ausbilder
Görlitz als einer der größten Arbeitgeber in
und Praxisanleiter finden die Auszubildender Region versteht sich als moderner Geden optimale Möglichkeiten. Zukünftiger
sundheitsdienstleister und trägt in erster LiFachkräftebedarf gibt im Anschluss an die
nie eine hohe Verantwortung gegenüber seiAusbildung die Perspektive einer Anstellung
nen Patienten. Mit regionalem Engagement
in der Heimat.
für die Jugend des
Kreises nimmt die
Berufsausbildung
einen hohen Stellenwert ein. Jedes
Jahr werden circa 60
Ausbildungsplätze
in den Gesellschaften des Gesundheitszentrums an
den
Standorten
Zittau, EbersbachNeugersdorf und Löbau angeboten. Im
Paul Gsuck, ausgelernter Hauswirtschafter, und Xenia Freudenberg, Auszubildende zur
modern ausgestatHauswirtschafterin im 2. Lehrjahr
teten Arbeitsumfeld
INFORMATION
Ausbildungsberufe:
Managementgesellschaft Gesundheitszentrum des Landkreises Görlitz mbH
(MGLG): Fachinformatiker/in – Systemintegration, Kaufmann/-frau – Büromanagement, Medizinische/r Fachangestellte/r
Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützige GmbH (KOB): Gesundheits- und
Krankenpfleger/in, Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger/in, Krankenpflegehelfer/in
Krankenhausservicegesellschaft LöbauZittau mbH (KSGLZ): Hauswirtschafter/in
Alternativen:
Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützige GmbH (KOB): Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Kontakt: Managementgesellschaft
Gesundheitszentrum des Landkreises
Görlitz mbH (MGLG)
Görlitzer Straße 8 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Sandy König
T: 03583 / 88 40 45 | [email protected]
www.klinikum-oberlausitzer-bergland.de
www.mg-lg.de | www.ksg-lz.de
Franziska Rößler, Auszubildende zur Fachinformatikerin im 1. Lehrjahr bei der MGLG
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Mein Vater ist Informatiklehrer, da kam ich schon früh in Berührung mit der PC-Technik. Nach
Praktikum und Ferienarbeit bei einem PC-Händler stand mein Berufsziel dann endgültig fest.
Aber wo sollte ich mich bewerben? Durch den Ausbildungsatlas INSIDER und meine Mutti, die
beim Klinikum Oberlausitzer Bergland als Krankenschwester beschäftigt ist, erfuhr ich von der
Ausbildung bei der MGLG. Ich konnte mein Glück kaum fassen: Mit nur einer geschriebenen
Bewerbung bekam ich meine Lehrstelle. Bis jetzt läuft alles ganz famos. Ich richte PCs ein,
vernetze Hard- und Software und tausche defekte Geräte aus. Die Berufsschule in Dresden ist
ziemlich knackig, da muss man gut aufpassen. Ich werbe übrigens selbst schon für unseren
Nachwuchs: Bei der Ausbildungsmesse INSIDERTREFF war ich als Standbetreuerin mit dabei.
Ich finde es klasse, dass es solche Informationsmöglichkeiten für die Schüler gibt.
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Alexander Bolgert lernt Zerspanungsmechaniker und ist durch einen Freund, der bereits bei GKN Walterscheid arbeitet, auf das Unternehmen aufmerksam geworden.
Auf dem Bild ist er gerade mit dem Plandrehen von Zahnrädern beschäftigt.
GKN Walterscheid Getriebe GmbH
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Die GKN ist ein weltweit agierendes Unternehmen in der Metallbranche. Am Standort
Sohland (GKN Walterscheid Getriebe GmbH)
produzieren wir Getriebe für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Die Walterscheid-Technik steckt in den Landmaschinen
aller namhaften Hersteller. Entwickelt werden Traktoranbausysteme oder komplette
Antriebssysteme, bei denen beispielsweise
Wellenstrang, Überlastsicherung und Getriebe ein integriertes Gesamtkonzept bilden.
ORIENTIEREN UND DURCHSTARTEN. Im Rahmen der Berufsorientierung ist GKN Walterscheid seit vielen Jahren Praktikumsbetrieb.
Junge Leute haben hier die Möglichkeit im
Rahmen eines Schüler- bzw. Orientierungspraktikums oder bei der Ferienarbeit Einblicke in das Unternehmen und seine Arbeitsbereiche zu erhalten.
Wer bei GKN Walterscheid in die Ausbildung
gehen möchte, sollte mit seiner Bewerbung
nicht zu lange zögern. Petra Kriehn als Personalleiterin: „Das Auswahlverfahren beginnt
etwa ein Jahr vorher, also sollten Sie uns Ihre
vollständigen Bewerbungsunterlagen im Oktober des Jahres vor Beginn Ihrer Ausbildung
übermitteln. Geeignete Bewerber werden zu
einem Test und je nach Ergebnis zu einem
ausführlichen Vorstellungsgespräch bei GKN
Walterscheid eingeladen. Ausbildungsbeginn
ist dann jeweils der erste September eines
Jahres. Nach erfolgreicher Beendigung der
Ausbildung steht einer Übernahme nichts
im Wege. Neben zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, bieten wir besonders guten
Mitarbeitern auch immer wieder Aufstiegschancen an.“
AUSBILDUNGSBERUFE MIT ZUKUNFT. Ausgebildet werden Industriemechaniker und
Zerspanungsmechaniker. Während die Industriemechaniker Bauteile und -gruppen
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zu Baueinheiten oder Maschinen montieren,
fertigen die Zerspanungsmechaniker Präzisionsteile aus Metall für den Maschinenbau
und programmieren und bedienen CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen.
Für beide Ausbildungsberufe sind ein Realschulabschluss, technisches Verständnis,
mathematische Kenntnisse, räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick Voraussetzung. Die Ausbildungszeit
beträgt dreieinhalb Jahre.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: GKN Walterscheid Getriebe
GmbH | Alte Bautzener Straße 1-3
02689 Sohland a. d. Spree
Ansprechpartner: Petra Kriehn
(Personalleiterin)
T: 035936 / 3 67 33 | F: 035936 / 3 67 99
[email protected]
www.gkn-walterscheid.de
Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH
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„Besser als bei uns können Lehrlinge gar nicht
landen“, sagt Thomas Hempel, Junior-Chef
bei der Hirschfelder Greifer- und Stahlbau
GmbH (HGS). Sein Vater war im Hirschfelder
Kraftwerk jahrelang Lehrausbilder. 1991 gründete Günter Hempel mit einigen Kollegen die
HGS GmbH in einer Werkstatt auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände. Seit 1999 werden
die Lehrlinge der mittelständischen Firma
im Bildungszentrum Oberland in EbersbachNeugersdorf ausgebildet, wo sie optimale
Bedingungen vorfinden.
Die Hirschfelder Greifer- und Stahlbau
GmbH fertigt mit über 60 Mitarbeitern Maschinenkomponenten, Berg- und Erdbauausrüstungen, Verschleißteile und Grobblechzuschnitte. Die Werkstatt bearbeitet
Maschinenbauteile und Schweißbaugruppen
vorwiegend in Einzel- und Kleinserienfertigung. Zu den Kunden zählen vor allem regionale Kraftwerksausrüster, Steinbrüche, Baufirmen und Maschinenbauer. Die Werkstücke
sind daher oft groß und schwer wie zum Beispiel Baggerlöffel oder Turbinenteile.
Zu den dominierenden Fertigungsverfahren
zählen das Zuschneiden der Stahlteile aus
Grobblechen mittels Brennschneiden, das
Schweißen von Baugruppen und die mechanische Bearbeitung. Für das Drehen, Fräsen
und Bohren stehen in der Werkstatt konventionelle und auch CNC-Maschinen zur Verfügung.
Selbstständiges Arbeiten und Planen wird
von den Facharbeitern erwartet. Das sichere Verständnis technischer Zeichnungen ist
notwendig. Wer bei HGS anfangen will, muss
keine Bestnoten mitbringen, aber auf jeden
Fall technisches Vorstellungsvermögen und
handwerkliches Geschick.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Instandhaltungsmechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Hirschfelder Greifer- und
Stahlbau GmbH
Am Werk 9 | 02788 Hirschfelde
Ansprechpartner: Thomas Hempel
T: 035843 / 2 62 10
[email protected]
www.hgs-hirschfelde.de
71
Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG
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ROMANTIK
K HO T E L
Das Romantik Hotel Tuchmacher liegt inmitten
der wunderschönen Görlitzer Altstadt in einem
ehemaligen Tuchmacherhaus. Es gehört zu
einem Verbund von über 200 privat geführten Hotels, die einen hohen Qualitätsstandard
nachweisen müssen – den Romantik Hotels.
Martin Vits, Geschäftsführer des Romantik
Hotels Görlitz, beantwortet einige Fragen rund
um Ausbildung und Karrierechancen in seinem
Haus und der Branche insgesamt.
Herr Vits, warum sollten junge Menschen eine Ausbildung in der Hotellerie oder Gastronomie beginnen? Hotel- und Restaurantfachleute
können genauso wie Köche nach der Ausbildung überall auf der Welt
arbeiten. Im Sommer am Meer und im Winter in den Bergen. Wer also
insbesondere in jungen Jahren die Welt entdecken möchte, ist in diesen Berufen gut aufgehoben. Hinzu kommt bei den Köchen die Möglichkeit, sich kreativ betätigen zu können, auch schon als Azubi.
Was erwartet den Azubi im Romantik Hotel Tuchmacher? Wir sind ein
Familienunternehmen mit erstklassigem Namen und einer sehr flachen Hierarchie. Insofern bekommen die Azubis umfangreiche Einblicke in alle Bereiche unseres gehobenen Vier-Sterne-Hotels. Durch
die Kooperation mit weiteren über 200 Romantik Hotels gibt es die
Möglichkeit, auch andere Häuser und Regionen kennenzulernen. Dafür führen wir Azubi-Austauschwochen durch. Nach der Lehre bieten
wir einen Arbeitsplatz an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich weiter
zu qualifizieren – ob über Hotelfachschulen, Duale Hochschule oder
Berufsakademien sowie Fachhochschulen oder Business Schools. Eine
Ausbildung im Romantik Hotel Tuchmacher ist also häufig der Beginn
einer gut funktionierenden Karriere im In- und Ausland.
Was wünschen Sie sich von Bewerbern? Mir kommt es vor allem auf die
Motivation und die Persönlichkeit der jungen Menschen an. Ein Schul-
abschluss sollte vorhanden sein, bei den Zensuren gibt es aber kein
K.O.-Kriterium. Um die Ausbildung bei uns erfolgreich zu absolvieren,
müssen Leistungs- und Lernbereitschaft ebenso vorhanden sein wie
vernünftige Umgangsformen, da unser Haus zur gehobenen Klasse
zählt und eine anspruchsvolle Gästeklientel auch von den Auszubildenden erstklassigen Service erwarten darf. Und natürlich sind gute
Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, vor allem für die spätere Weiterentwicklung im Beruf.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG
Peterstraße 8 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Martin Vits | T: 03581 / 4 73 10
[email protected] | www.tuchmacher.de
Nicole Krinke, Auszubildende zur Köchin im 1. Lehrjahr
Ich habe schon immer gern gekocht. Da lag es auf der Hand, dass
ich mich für diesen Beruf entscheide. Auch wenn viele in meinem
Umfeld meinen, dass ich verrückt sei, weil ich arbeite, wenn andere
feiern. Das macht mir aber gar nichts aus, weil mich der Beruf total
motiviert. Ich lerne jeden Tag etwas dazu und bin ganz herzlich in
den Familienbetrieb aufgenommen worden. Das Schöne am Beruf der
Köchin ist die Bestätigung der Gäste, wenn sie strahlen, weil es ihnen
geschmeckt hat und sie eine schöne Zeit in unserem Hotel hatten.
Das ist meine tägliche Dosis Motivation.
72
Hubertusbaude Waltersdorf
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Das familiengeführte Hotel „Hubertusbaude“ in Waltersdorf ist vor allem ein Ziel für
Wanderfreunde, spricht aber auch andere
Zielgruppen an. Im jungen Team sind alle der
elf Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende,
unter 30 Jahre.
Die 28-jährige Geschäftsführerin Christin
Hüttel ist der lebende Beweis, dass es auch
in der Gastronomie und Hotellerie gute Karrieremöglichkeiten gibt: „Ich bin durch die
Familie in der Gastronomie groß geworden,
habe auch immer gern mitgearbeitet und so
erste Erfahrungen gesammelt. Als logische
Folge habe ich nach dem Abitur Assistentin
für Hotelmanagement studiert und leite jetzt
das Hotel, was mir riesigen Spaß macht.“
Die Ausbildung der jungen Fachkräfte liegt
der Chefin am Herzen. Sie gibt auch Hauptschülern eine Chance, besonders bei der
Koch-Ausbildung. Allerdings sollten Bewerber keine Schwierigkeiten beim Kopfrechnen
haben. Außerdem legt Christin Hüttel in der
Küche Wert auf absolute Sauberkeit. Angehende Restaurantfachleute sollten kommu-
nikativ sein und auf ein gepflegtes Äußeres
achten. „Die Oberteile und Bistroschürzen
stellen wir unseren Auszubildenden zur
Verfügung. Wir helfen auch Bewerbern, die
von außerhalb kommen, eine günstige Unterkunft in der Nähe zu finden“, so Christin
Hüttel.
Wer sich in der Branche ausprobieren möchte, kann im Hotel Hubertusbaude ein Praktikum absolvieren. Dabei können die Jugendlichen die schwierigste Aufgabe testen:
Lächeln, auch wenn der Arbeitstag wieder
sehr anstrengend ist.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: Hubertusbaude Waltersdorf
An der Lausche 4 | 02799 Großschönau
Ansprechpartner: Christin Hüttel
T: 035841 / 6 73 30 | F: 035841 / 6 73 32 20
[email protected]
www.hubertus-baude.de
3 Fragen an Robin Palm, Auszubildender zum Koch im 3. Lehrjahr
Warum lernst du Koch? Meine Eltern betreiben selbst eine Gaststätte, da habe ich schon
immer mitgeholfen und mein Praktikum gemacht. Durch Internet-Recherchen habe ich
die Stelle in der Hubertusbaude entdeckt
und nach einer Probearbeit hier meine Ausbildung zum Koch begonnen. Wichtig war es
mir vor allem, in der Heimat etwas zu finden.
Gibt es etwas in der Ausbildung, was keinen
Spaß macht? Naja, Gemüseputzen und Abwaschen sind nicht gerade meine Favoriten bei
der Arbeit. Aber das gehört nun mal dazu und
man muss sich durchbeißen. Es gibt ohnehin
keinen Beruf, wo alles eitel Sonnenschein ist.
Du steckst jetzt mitten in den Prüfungsvorbereitungen, wie läuft es? Die theoretische
Prüfung habe ich erfolgreich bestanden. Ich
bereite mich gerade für die praktische Prüfung vor. Dabei bekomme ich die ganze Unterstützung von meinem Team und kann auf
die Tipps der Kollegen bauen.
73
Vivien Rust
„Ihr Friseur“ Friseur, Kosmetik und Fachhandel GmbH
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Wer in Weißwasser/O.L. und Umgebung gut
gestylt sein will, zählt seit drei Generationen
auf das fachliche Know-how und das handwerkliche Geschick von „Ihr Friseur“. Bereits
seit 1962 gibt es das Unternehmen. Zunächst
als PGH, ab 1991 dann als GmbH, mit derzeit
acht Filialen in und um Weißwasser/O.L.
Das große Plus von „Ihr Friseur“ sind die 42
fachlich geschulten Mitarbeiter, die sich bei
Seminaren und internen Übungsabenden immer auf dem aktuellen Stand halten. Dass die
Friseurinnen zu den Besten ihrer Zunft gehören, wurde bei der Color Zoom Challenge 2012
Anne Hübner
74
bewiesen, wo national der fünfte Platz in der
Kategorie „Creative Colorist“ belegt wurde.
Um auch in Zukunft die Kunden auf hohem
Niveau individuell beraten und stylen zu können, bildet „Ihr Friseur“ seinen eigenen Nachwuchs aus. In den letzten zehn Jahren wurden
alle Auszubildenden, die die Prüfung erfolgreich absolvierten anschließend als Facharbeiter übernommen. Aktuell lernen acht
Azubis den Friseur-Beruf – auch für sie gibt es
diese Übernahmegarantie. Dafür werden vor
allem Teamwork und Identifikation mit dem
Unternehmen erwartet. Diese Eigenschaften
sind Geschäftsführerin Susann Lill wichtiger
als die Zensuren. Bewerben können sich auch
Hauptschulabsolventen, wenn sie kreativ und
kommunikativ sind und über ein gutes Allgemeinwissen verfügen. „Besonders freuen
würde ich mich, wenn sich mehr Jungen für
den Beruf interessieren. Derzeit habe ich in
meinem Team nur einen einzigen Mann“, sagt
Susann Lill. In den ersten 18 Monaten werden
die Lehrlinge in der eigenen Ausbildungsakademie in Weißwasser/O.L. ausgebildet, bevor
es in die Filialen geht. Nach der Ausbildung
kann man übrigens auch als Friseur gutes
Geld verdienen, räumt Susann Lill mit einem
Vorurteil auf: „Wer sich regelmäßig an der
Akademie weiterbildet und auch keine Angst
hat, hin und wieder auf einer Bühne zu arbeiten, kann deutlich mehr verdienen als der
Durchschnitt.“
TRAUMBERUF FRISEURIN. Für Vivien Rust ist
Friseurin schon seit der Kindheit der absolute Traumberuf. Jetzt hat sie es geschafft und
absolviert bei „Ihr Friseur“ ihre Ausbildung im
ersten Lehrjahr. „Ich war schon immer kreativ
und habe auch kein Problem damit, in der Öffentlichkeit zu stehen. Deshalb kann ich mich
in dem Beruf voll entfalten. Das sehen meine
Eltern übrigens genauso, die mich in meinem
Wunsch immer unterstützt haben.“ Viviens
Kollegin Anne Hübner gefällt vor allem der
tägliche Kontakt mit anderen Menschen.
Dabei kann sie nicht nur ihre Kreativität ausleben: „Ich mag es, die Kunden beraten zu
können, welches Styling am besten zu ihnen
passt. Dabei hilft mir, dass ich ein sehr gutes
Vorstellungsvermögen habe.“
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Friseur/in
Kontakt: „Ihr Friseur“ Friseur, Kosmetik
und Fachhandel GmbH
Berliner Straße 23
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Susann Lill
T: 03576 / 21 66 40 | F: 03576 / 21 66 39
[email protected]
[email protected]
InfoTech GmbH
IT
T-BERUFE
MIT ZUKUNFT
„Computer, Smartphone und
Internet gehören zu unserer
täglichen Arbeit.“
InfoTech zählt zu den führenden IT-Dienstleistern in Ostsachsen und
Südbrandenburg. Seit 1994 entwickelt das Systemhaus Konzepte für
komplexe IT-Infrastrukturen, installiert Netzwerke, Hardware, Software und betreut den Kunden nach der Umsetzung. InfoTech schafft
die Voraussetzung, damit bei den Kunden alles „rundläuft“.
Das Unternehmen pflegt weltweite Beziehungen zu Technologie-Herstellern. Eine Besonderheit ist das eigene DEMOCENTER. Hier haben
Besucher die Möglichkeit, modernste IT-Technik live und im täglichen
Einsatz zu erleben. Zu sehen sind Lösungen der Hersteller Fujitsu,
Cisco, VMware und Microsoft.
AUSBILDUNG BEI INFOTECH. Wir bieten Auszubildenden und
Studenten die Möglichkeit, einen IT-Beruf mit Perspektive zu erlernen. Wir sind seit vielen Jahren Praxispartner der Berufsakademie
Bautzen und der Hochschule Zittau/Görlitz. Jugendliche, die sich
für das Studium zum Wirtschaftsinformatiker oder für den Beruf
des IT-Systemkaufmanns/Fachinformatikers interessieren, können sich bei uns bewerben. Nach erfolgreicher Ausbildung ist die
Chance auf eine Festanstellung in Dresden oder Görlitz sehr groß.
kannst du gern ein Praktikum bei uns absolvieren. Schüler der neunten
Klasse haben außerdem die Möglichkeit, den Betrieb während des
„Praxistages“ näher kennenzulernen. Ob Ausbildungsvergütung,
Wohnungssuche oder finanzielle Unterstützung beim Erwerb des
Pkw-Führerscheins – wir helfen dir, wo immer es möglich ist. Wenn es
dir bei uns gefällt, werde Mitglied in einem Team, auf das man sich bei
jeder Windstärke verlassen kann!
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/in,
IT-Systemkaufmann/-frau (IHK-Abschluss)
Studium: Wirtschaftsinformatik (Bachelor, BA Bautzen)
Kontakt: InfoTech GmbH | Dresden, Görlitz
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Kerstin Marek | T: 03581 / 30 93 00
[email protected] | www.infotech-gmbh.de
VORAUSSETZUNGEN FÜR AUSZUBILDENDE. Wir erwarten von den
Bewerbern einen Realschulabschluss oder Abitur mit guten Noten in
Deutsch, Englisch, Mathe und Physik. Spaß am Umgang mit Computern, technisches Verständnis, logisches Denkvermögen, eine schnelle
Auffassungsgabe, Teamfähigkeit und die ständige Bereitschaft dazuzulernen, werden von uns vorausgesetzt.
SCHAU REIN! Komm vorbei und sieh dir unsere spannende Arbeit an.
Unsere Azubis und Studenten stehen dir gern zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Wenn du mehr IT-Luft schnuppern möchtest,
Ausbildung zum/zur IT-Systemkaufmann/-frau
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MMER SPANNEND
WAS MACHT EIN IT-SYSTEMKAUFMANN? Bei der dreijährigen Ausbildung stehen die Beratung des Kunden und der persönliche Kontakt zu ihm im Vordergrund. Die Theorie findet in Dresden am Beruflichen Schulzentrum für Elektrotechnik
statt – die praktische Ausbildung bei InfoTech in Görlitz. Im Laufe der Ausbildung erhältst du technisches Grundwissen
über die von uns verkauften Systeme und Lösungen. Du arbeitest im Vertrieb, erstellst Angebote und achtest auf die
angemessene und korrekte Ausführung der vereinbarten Serviceleistungen. Die Schulung von
Anwendern gehört ebenso zu deinem Aufgabengebiet wie die gewissenhafte Abrechnung der
ausgeführten Leistungen. Gute Informatik- und Englischkenntnisse sind von Vorteil.
Max Winterstein (22), Auszubildender zum IT-Systemkaufmann. Die InfoTechler sind ein offenes,
hilfsbereites Team und man bekommt Einblicke in alle Abteilungen der Firma. Ich fühle mich
hier wohl und freue mich auf viele neue Herausforderungen.
75
Johnson Drehtechnik GmbH
P R Ä Z I S ION
AUF HÖCHSTEM NIVEAU
Die Johnson Drehtechnik GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf
die Herstellung von Verbindungsteilen, Überwurfmuttern, Sechskantmuttern, Verschlussschrauben, Hohlschrauben und ähnliches
spezialisiert hat. Verwendung finden diese
Artikel insbesondere in Nutzfahrzeugen.
Weitere Kunden kommen aus den Bereichen
Sanitär, Hydraulik, Antriebstechnik, Armaturen, Landmaschinenbau und Maschinenbau.
Mit aktuell 55 Mitarbeitern werden am
Standort Zittau Präzisionsdrehteile auf modernen CNC-gesteuerten Drehautomaten
und kurvengesteuerten Sechsspindelautomaten gefertigt. Für den optimalen Einsatz
des Maschinenparks steht ein kompetenter
und motivierter Mitarbeiterstamm zur Verfügung, der die exakte Erfüllung der Kundenwünsche garantiert.
Bei Johnson Drehtechnik werden Zerspaner
ausgebildet. Von seinen Auszubildenden erwartet Geschäftsführer Florian Fritz vor allem
folgendes: „Interesse, Neugier und Verantwortungsbewusstsein. Es gibt einen Unterschied
zur Schule, schon mit der Ausbildung über-
nimmt der Azubi Verantwortung für die Produkte und Maschinen. Unsere Lehrlinge sollten
den Ehrgeiz haben, jeden Tag das Beste aus sich
und der Maschine rauszuholen.“ Außerdem
sollten Bewerber handwerklich geschickt sein,
sorgfältig und genau arbeiten können und Interesse an Computertechnik haben.
Gute Leistung belohnt Johnson Drehtechnik
mit erstklassigen Berufsperspektiven. Nach
erfolgreicher Ausbildung haben die jungen
Facharbeiter die Chance, einen Arbeitsplatz
in einem regionalen Unternehmen zu erhalten, mit einem leistungsfähigen Unternehmen mitzuwachsen und dementsprechend
auch immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Wie es beim Unternehmen in der
Produktion zugeht und welche Karrieremög-
lichkeiten bestehen können Schüler bereits
vor einer Bewerbung in einem Praktikum
hautnah in Erfahrung bringen.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Johnson Drehtechnik GmbH
Oberseifersdorfer Straße 1 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Dagmar Mende
T: 03583 / 79 69 66 11
[email protected]
www.johnson-zittau.de
Christoph Klose (26), Zerspanungsmechaniker
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Christoph Klose ist 26 Jahre und arbeitet als Zerspanungsmechaniker bei Johnson Drehtechnik.
Obwohl nicht alles reibungslos verlief, ist er ein Beispiel dafür, wie man nach der Ausbildung
auf der Karriereleiter hoch klettern kann.
Du hast die Ausbildung bei Johnson Drehtechnik erfolgreich gemeistert. Hast du einen INSIDERTipp für Bewerber? Mich haben die Verantwortlichen durch Ferienarbeit und Praktikum gekannt.
Das ist kein Patentrezept, aber sehr hilfreich, um eine Lehrstelle zu bekommen. In der Ausbildung selbst muss man einfach den Mund aufmachen, wenn man etwas nicht weiß. Da helfen
die erfahrenen Kollegen gern.
Wie lief es bei dir nach der Ausbildung? Ich bin 2008 als Maschinenbediener eingestellt worden und habe ein Jahr bei
Johnson gearbeitet. Dann kam eine Flaute durch die weltweite Wirtschaftskrise. Ich habe mich in einen verlängerten
Wehrdienst bei der Bundeswehr „gerettet“ und war 23 Monate weg. Danach sah die Lage wieder entspannter aus und
ich bin als Zerspanungsmechaniker ins Unternehmen zurückgekehrt.
Und jetzt bist du auf der Karriereleiter nach oben geklettert? Ich habe mich auf eine Stelle als Schichtleiter beworben und
den Posten auch bekommen. Allerdings unter der Bedingung, dass ich eine Meisterschule absolviere. Damit bin ich
gerade beschäftigt. Ich mache eine Ausbildung zum Industriemeister. Es war zwar schwer, nach zehn Jahren wieder auf
einer Schulbank zu sitzen und Formeln umzustellen, aber nach einer Zeit der Eingewöhnung funktioniert das Lernen
schon wieder ganz gut. Also bin ich optimistisch, dass ich die Prüfungen schaffe.
76
Keulahütte GmbH
HIER DARF MAN
NICHT AUS
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Die Keulahütte in Krauschwitz wurde vermutlich 1440 als Eisenhammer zu Keula
gegründet. Damit ist sie eine der ältesten
Eisengießereien Deutschlands. In der jüngeren Geschichte führte insbesondere die
Industrialisierung Berlins im 19. Jahrhundert
zur Profilierung des Betriebes auf wasserwirtschaftliche und maschinenbautechnische Gusserzeugnisse. Ein 25 Tonnen schweres Schwungrad, gegossen im Auftrag von
Borsig Berlin und ausgestellt auf der Pariser
Weltausstellung 1889, brachte dem damaligen Eisenhüttenwerk Keula überregionale
Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg
entwickelte sich das Unternehmen zu einem
leistungsfähigen Hersteller von Gießereierzeugnissen.
Heute werden hochwertige Gießereiprodukte, vom Druckrohrformstück bis hin
zum Kundenguss, komplett bearbeitet und
einbaufähig ausgeliefert. Das Standard-Lieferprogramm umfasst im Trinkwasser-, Gasund Abwasserbereich das volle Sortiment an
Formstücken sowie Absperrklappen, Schieber, Armaturen und Hydranten. Die Gießerei
kann Erzeugnisse zwischen 5 und 3.000 Kilogramm herstellen.
In der Keulahütte in Krauschwitz sind rund
260 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen
zwölf Lehrlinge, die zum Gießereimechaniker, Mechatroniker, Modellbaumechaniker
oder Zerspanungsmechaniker ausgebildet werden. Sie
werden von erfahrenen
Ausbildern
betreut. Wie Armin
Krautz, seit 20 Jahren
Ausbildungsverantwortlicher für
die Gießereimechaniker und mit viel
Verständnis für die jungen Menschen ausgestattet: „Die Jugendlichen müssen sich relativ zeitig für einen Beruf entscheiden. Wenn
man aus einem schulischen Umfeld kommt,
weiß man natürlich nicht, was einen als Azubi in einem Unternehmen erwartet. Deshalb
empfehle ich vorher ein Praktikum oder eine
Ferienarbeit (für die wir übrigens bezahlen),
damit man nicht während der Ausbildung
merkt, dass es der falsche Beruf ist.“ Wer Gießereimechaniker werden will, sollte nicht aus
Zuckerwatte sein, meint Armin Krautz: „Die
Belastung durch Staub und Hitze ist schon
hoch. Dennoch ist der Beruf sehr interessant,
vor allem für Leute mit einer kreativen Ader.
Wir stellen Gussstücke her, die im alltäglichen Gebrauch zur Anwendung kommen wie
zum Beispiel Gitterroste für Kamine.“ Gute
Leistungen während der Ausbildung werden
belohnt: Nach der Lehre gibt es eine Über-
nahmegarantie, wenn der Ausbildungsabschluss nicht schlechter als Drei ist.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Gießereimechaniker/in, Mechatroniker/in, Modellbaumechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Keulahütte GmbH
Geschwister-Scholl-Straße 15
02957 Krauschwitz
Ansprechpartner: Ramona Höhne
(Personalabteilung)
T: 035771 / 5 40 | F: 035771 / 5 42 20
www.keulahuettekrauschwitz.de
Benjamin Junge (20), Auszubildender zum Gießereimechaniker im 2. Lehrjahr
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Eigentlich wollte ich schon immer in die Gießerei. Aber die Noten
haben nicht gereicht. Also habe ich eine Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter gemacht, wurde danach aber wegen fehlender Aufträge
entlassen. Von meinem Vater bekam ich den Tipp, es noch einmal in
der Keulahütte zu versuchen. Jetzt bin ich schon im zweiten Lehrjahr
und es ist alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mit Herrn
Krautz einen absolut erfahrenen Ausbilder, der noch dazu ein cooler
Typ ist. Er nimmt uns ernst und hat jede Menge Tipps auf Lager, die
ganz wertvoll für die tägliche Arbeit sind. Mit dem Lehrlingsentgelt
bin ich auch zufrieden. Genauso wie mit der Berufsschule in Freital.
Dort werden wir zwar ziemlich gefordert, was Mathe, Chemie und
Physik angeht, aber ich will niemandem Angst machen. Mit der tollen
Unterstützung des Teams in der Keulahütte ist die Ausbildung auf alle
Fälle zu schaffen.
77
Klausner Holz Sachsen GmbH
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Die Klausner-Gruppe zählt zu den weltweit
führenden holzbearbeitenden Industrieunternehmen und ist der größte Exporteur
von Nadelschnittholz Deutschlands. An den
Standorten in Kodersdorf (Sachsen) und
Saalburg-Ebersdorf (Thüringen) werden Holzprodukte mit modernster Technologie für
verschiedene Industrien und Märkte hergestellt. Produziert werden hauptsächlich standardisierte Schnittholzprodukte, die vorwiegend in der Bau- und Verpackungsindustrie
verwendet werden. Die Vertriebsgesellschaft
in Oberndorf, Österreich sowie zahlreiche
Verkaufsbüros kümmern sich um den Absatz der Waren auf der ganzen Welt. Über 80
Prozent werden ins europäische Ausland und
nach Übersee exportiert.
Die Klausner Holz Sachsen GmbH wurde 2004
in Kodersdorf bei Görlitz gegründet und in
Rekordzeit aufgebaut. Ausschlaggebend für
die Wahl des Standortes war die Nähe zu den
enormen und zum Großteil noch ungenutzten Nadelholzvorräten im östlichen Sachsen,
in Polen und in der Tschechischen Republik.
Derzeit arbeiten rund 800 Mitarbeiter bei der
Klausner-Gruppe und circa 25 junge Menschen erlernen ihren Beruf im Unternehmen.
Ausgebildet wird in den Berufen Holzbear78
beitungsmechaniker, Industriemechaniker,
Elektroniker, Mechaniker – Land- und Baumaschinentechnik, Industriekaufmann und
Fachinformatiker. Daneben bietet das Unternehmen duale Studiengänge in Kooperation
mit verschiedenen Berufsakademien an.
Das Unternehmen Klausner setzt vor allem
auf guten und kompetenten Nachwuchs. Für
die Ausbildung in den technischen Berufen
sollten Bewerber vor allem handwerkliches
Geschick mitbringen und sich für technische Zusammenhänge interessieren. Von
Vorteil sind gute Leistungen in Mathematik
und Physik. Teamfähigkeit und Interesse an
dem gewählten Berufsbild sind außerdem
unerlässlich für eine erfolgreiche Ausbildung. Ähnliches gilt natürlich auch für die
Verwaltung, in der die angehenden Industriekaufleute ausgebildet werden. Bewerber für
diesen Beruf sollten Spaß am Umgang mit
Zahlen haben und gute Englischkenntnisse sowie Planung- und Organisationstalent
mitbringen.
Die jungen Menschen erwartet im Gegenzug
eine interessante, vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung im Unternehmen.
Die persönliche und individuelle Betreuung
und Förderung des Nachwuchses von Seiten
des Unternehmens nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Bei Klausner finden alle
Nachwuchskräfte einen erfolgreichen Berufseinstieg, denn auch nach der Ausbildung
geht es im Unternehmen weiter. Neben einer
interessanten Tätigkeit erwarten die Jungfacharbeiter vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Ausbildung bei der Klausner
Holz Sachsen GmbH ist also ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in,
Fachinformatiker/in, Holzbearbeitungsmechaniker/in, Industriekaufmann/-frau,
Industriemechaniker/in, Mechaniker/in –
Land- und Baumaschinentechnik
Kontakt: Klausner Holz Sachsen GmbH
Industriestraße 1 | 02923 Kodersdorf
Ansprechpartner: Doreen Wolfram
T: 036651 / 8 01 66
[email protected]
www.klausner-group.com
Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH
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Mit seinen 350 Mitarbeitern ist das Kreiskrankenhaus der größte Arbeitgeber am Standort
Weißwasser/O.L. Das Haus verfügt über rund
200 Betten in den Fachabteilungen Innere
Medizin, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,
Gynäkologie und Entbindung, Kinder- und
Jugendmedizin sowie Anästhesie- und Intensivmedizin. Im Durchschnitt lernen 21 Auszubildende im Kreiskrankenhaus Weißwasser
die Berufe Gesundheits- und Krankenpfleger,
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Gesundheits- und Krankenpflegehelfer.
Die Ausbildung erfolgt im Blocksystem. Den
Praxisteil absolvieren die Auszubildenden im
Kreiskrankenhaus Weißwasser, die theoretische Ausbildung übernimmt die Medizinische
Berufsfachschule in Görlitz. Wer sich für eine
Ausbildung im Kreiskrankenhaus interessiert,
kann sich vorab ein Bild von den Berufen und
der Einrichtung machen. Möglichkeiten dazu
bestehen während eines Schülerpraktikums,
im Rahmen des Sozialen Jahres oder zum Reinschnuppern bei der „Woche der offenen Unternehmen“.
AUS DER AUSBILDUNGSPRAXIS. Kathleen
Merdon ist eine von über 20 Auszubildenden
im Kreiskrankenhaus Weißwasser. Die 25-jährige absolviert eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und erzählt uns
aus der Praxis: „Von Beginn der Ausbildung
an wurde ich bei meinen Einsätzen in der Praxis vom erfahrenen Fachpersonal begleitet.
Auf jeder Station stehen mir Mentoren und
Praxisanleiter zur Seite, die mir helfen, das in
der medizinischen Berufsfachschule Görlitz
erlernte Wissen anzuwenden und zu festigen.
Durch die Ausbildung im Kreiskrankenhaus
Weißwasser kann ich in meiner Heimat beruflich noch einmal durchstarten und ich erfülle
mir einen Wunsch: Menschen dabei zu unterstützen, wieder gesund zu werden. Wer sich
für diesen Beruf entscheidet, sollte sich für
Medizin interessieren und eine hohe soziale
Kompetenz mitbringen.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheitsund Krankenpflegehelfer/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Kontakt: Kreiskrankenhaus
Weißwasser gemeinnützige GmbH
Karl-Liebknecht-Straße 1
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Mathias Krause
(Pflegedienstleiter) | T: 03576 / 26 72 32
[email protected] | www.kkh-ww.de
79
Lakowa Gesellschaft für Kunststoffbe- und –verarbeitung mbH
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eingestellt. Alles wird in Klein- und mittleren
Serien gefertigt. Dadurch wird es auch für die
Mitarbeiter nie langweilig.
Auf eine anspruchsvolle Ausbildung mit qualifizierter Betreuung und Unterstützung der
Azubis wird bei Lakowa großen Wert gelegt.
Wer sich im Vorfeld ausprobieren möchte,
kann Ferienarbeit oder ein Praktikum nutzen.
Bei erfolgreichem Berufsabschluss erwartet
die Jugendlichen eine langfristige berufliche
Perspektive mit guten Weiterbildungsmöglichkeiten. Während der Ausbildung werden
zusätzliche Qualifizierungen angeboten wie
zum Beispiel Programmierlehrgänge oder der
Gabelstaplerschein, die auf die Firmenanforderungen zugeschnitten sind.
Nic Schelz, Auszubildender im 1. Lehrjahr und Will Müller, Auszubildender im 2. Lehrjahr zum Zerspanungsmechaniker an
der 5-Achsfräsmaschine
In diesem Jahr wird ein besonderer Geburtstag gefeiert: Lakowa wird 100 Jahre. 1913
ging das Unternehmen unter dem Namen
„Liebscher und Stolle“ als Rucksackfabrik
an den Start. Zwei Jahre später wurde das
Fabrikgebäude in der Dresdener Straße 25
in Wilthen bezogen – bis heute Hauptsitz
des Unternehmens, natürlich komplett saniert. Garanten für die kontinuierliche Firmenentwicklung in den letzten 100 Jahren
ist die Familie Liebscher, die auch heute
noch mit ruhiger Hand das Unternehmen
führt. Mittlerweile in vierter Generation.
Lakowa entwickelt und liefert Innenverkleidungssysteme für den Schienenfahrzeug- und den Spezialfahrzeugbau. Jährlich
erwirtschaftet das Unternehmen circa 18 bis
19 Millionen Euro Umsatz und ist mit über
170 Mitarbeitern an den Standorten Wilthen
und Sohland an der Spree einer der größten
Arbeitgeber der südlichen Oberlausitz. Weltweit fahren über 3.000 Schienenfahrzeuge
und über 5.000 Kranken- und Rettungswagen mit Lakowa-Systemen und -Bauteilen.
Gesellschafter, Führungsmannschaft und
Mitarbeiter werden auch in Zukunft dafür
sorgen, dass Lakowa ein fester Bestandteil
der Wirtschaft in der Oberlausitz bleibt und
durch nachhaltige Unternehmensentwicklung zu Wachstum und Innovationskraft in
unserer Region beiträgt. Dafür hat man sich
individuell auf die Bedürfnisse der Kunden
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Technische/r
Modellbauer/in – Karosserie, Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und
Kautschuktechnik, Zerspanungsmechaniker/in – Fräsen
Studium: Wirtschaftsingenieurwesen
(Diplom, BA)
Kontakt: Lakowa Gesellschaft für
Kunststoffbe- und -verarbeitung mbH
Dresdener Straße 25 | 02681 Wilthen
Ansprechpartner: Claudia Dlabola
(Leitung Controlling und Personal,
Prokuristin)
T: 03591 / 54 36 46 | F: 03591 / 5 43 67 46
[email protected]
www.lakowa.com
Willi Müller (28), Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 2. Lehrjahr
Ich bin im Alter von 14 Jahren aus Kasachstan hierhergekommen. Deutsch konnte ich damals
noch nicht so gut. Weil ich mit meinem schwachen Hauptschulabschluss keinen Ausbildungsplatz fand, war ich erst einmal zwei Jahre bei der Bundeswehr, habe ungelernt als Leiharbeiter
gejobbt aber mich auch immer weiter auf Ausbildungsstellen beworben. Der Durchbruch gelang, nachdem ich an der Abendschule meinen Realschulabschluss mit guten und sehr guten
Noten nachgeholt habe. Über Polysax Bautzen erhielt ich den Kontakt zu Lakowa. Und plötzlich ging alles ganz schnell. Innerhalb von zwei Tagen wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn konnte ich bei der Lakowa auch überbrücken und
arbeitete in der Produktion. Ich bin sehr froh, dass ich endlich auf dem richtigen Weg bin. Die Geschäftsleitung ist fair
und gerecht und die Kollegen sind nett und hilfsbereit. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Ich bestücke und bediene CNCMaschinen, mit denen wir tiefgezogene Kunststoffteile bearbeiten und prüfe diese nach dem Fräsen auf Maßhaltigkeit.
Nach der Ausbildung möchte ich erst einmal arbeiten. Später hänge ich vielleicht noch eine Technikerausbildung dran.
Wem es wie mir nicht auf Anhieb gelingt, eine Ausbildung zu finden: Gebt nicht auf. Kämpfen lohnt sich.
80
Landfarm Melaune GbR
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Mit Herz, Muskeln und Verstand geht die Arbeit in der Landfarm Melaune leicht von der Hand. Der
Landwirtschaftsbetrieb hat sich in den 22 Jahren seines Bestehens breit aufgestellt: Milchviehhaltung, Getreidebau, Futterproduktion und Stromerzeugung durch Biogas und Photovoltaik gehören ebenso dazu wie ein kleiner Hofladen für Weizen und Kartoffeln. Die zwölf Mitarbeiter mit
einem Altersdurchschnitt von 30 Jahren sind ein tolles Team. Davon profitieren auch die Auszubildenden, wie Paula Hübner. Die 17-jährige lernt Tierwirtin und schwärmt von ihrer Ausbildung:
Schon immer wollte ich mit Tieren arbeiten. Deshalb bin ich mit meiner Mutti zur Landfarm Melaune gefahren, habe mir alles angesehen
und drei Tage Praktikum absolviert. Weil ich es so toll fand, habe ich
mich sofort für die Ausbildung hier entschieden.
Eine besondere Tradition bei uns ist die Kälbchen-Patenschaft. Jeder
Azubi übernimmt für das erste Kälbchen, was während seiner Ausbildung zur Welt kommt, die Patenschaft und begleitet es auf seinem
Lebensweg. Mein Kälbchen Margrit kam eine Woche nach meinem
Lehrbeginn – also am 8. September 2012 – auf die Welt. Sie ist jetzt
schon ganz schön groß, kommt sozusagen in die Pubertät und wird
bald gemeinsam mit den anderen Jungrindern in den großen Stall umziehen, wo sie dann auf die erste Besamung wartet. Auch wenn ich
alle unsere Kühe mag – Margrit wird immer etwas ganz Besonderes
für mich sein.
Tierwirtin zu werden ist abwechslungsreich, interessant und der
schönste Beruf der Welt. Wer Liebe zu Tieren und Natur mitbringt,
logisch denken kann und das Herz am rechten Fleck hat, ist bestens
geeignet. Klar, es gehört auch eine Menge Einsatzbereitschaft dazu.
Wer nur wochentags von 8 bis 16 Uhr arbeiten will, ist in der Landwirtschaft falsch. Unsere Tiere brauchen uns rund um die Uhr, die haben
auch sonntags Hunger und wollen gemolken werden. Falls ihr euch
nicht sicher seid: Probiert es einfach mal aus. Beim Schulpraktikum
oder während einer Ferienarbeit kann man bei uns reinschnuppern
und den fantastischen Duft von 300 Kühen, Heu und Gras erleben.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Landwirt/in, Tierwirt/in
Kontakt: Landfarm Melaune GbR
Melaune 23 a | 02894 Vierkirchen
Ansprechpartner: Herr Hänsel (Tierwirt) | Herr Windler (Landwirt)
T: 035827 / 7 04 15 | [email protected]
81
Landratsamt Görlitz
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DERE ALS TROCK
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Das Landratsamt Görlitz ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Allein
acht Jugendliche beginnen jedes Jahr eine
Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Außerdem werden Straßenwärter und
Vermessungstechniker ausgebildet. Auch für
Studenten ist das Landratsamt ein wichtiger
Partner. In den diversen Ämtern absolvieren
Studenten der Verwaltungsfachhochschule
(Fachrichtung Allgemeine Verwaltung) ihre
Praxis.
Den Kern bildet die Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten.
Voraussetzungen
sind mindestens ein guter Realschulabschluss oder das Abitur, gute kommunikative
Fähigkeiten und Interesse für den Landkreis
Görlitz. Wichtig für Interessenten: Bewerbungsschluss ist immer der 30. September.
Gern gesehen sind Bewerbungen von jungen
Männern.
Eine Ausbildung in der Verwaltung ist alles
andere als trocken, weiß Elisabeth Keil aus
dem Personalamt: „Auch wenn es in der öffentlichen Verwaltung um die Anwendung
und Umsetzung von Rechtsnormen geht, so
steht doch hinter jedem Fall ein Mensch mit
seiner ganz individuellen Geschichte, einem
Anliegen oder Problem, das es zu lösen gilt.“
Die Auszubildenden durchlaufen alle für die
Ausbildung wichtigen Ämter und sind von
Anfang an „am Bürger dran“. Sie werden in
der Praxis voll in den Arbeitsalltag integriert
und dabei systematisch und zunehmend an
die Fallbearbeitung und an Entscheidungsprozesse herangeführt, so dass sie im letzten Ausbildungsjahr eigene Entscheidungen
treffen und Bescheide im Entwurf erstellen
können.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Verwaltungsfachangestellte/r, Straßenwärter/in, Vermessungstechniker/in
Studium: Allgemeine Verwaltung (gehobener Dienst) (Bachelor-Studium an
der Fachhochschule Meißen)
Kontakt: Landratsamt Görlitz
Personalamt
Bahnhofstraße 24 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 6 63 16 47
bewerbung@ kreis-goerlitz.de
www.kreis-goerlitz.de
3 Fragen an Franziska Seliger, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr
Franziska, wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Eigentlich wollte ich Lehrerin werden. Aber während meiner Zeit
an der Fachoberschule in Zittau habe ich ein Praktikum beim Landratsamt Görlitz gemacht. Ich wurde gleich in das
Team integriert und bekam Aufgaben übertragen, die sonst eigentlich für Azubis bestimmt sind. Das hat mir viel Spaß
gemacht und mich dazu bewogen, eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten zu absolvieren.
Was ist wichtig, wenn man diesen Beruf erlernen will? Man muss sich mit Gesetzestexten anfreunden können und sich bereits im Vorfeld damit beschäftigen. Als persönliche Eigenschaften sind Kontaktfreude, Höflichkeit und Aufgeschlossenheit sehr wichtig, schon um verständnisvoll auf die Probleme der Bürger eingehen zu können. Und mit einem Vorurteil möchte ich
aufräumen: Der Beruf ist nicht langweilig – im Gegenteil, er macht mir riesigen Spaß.
Was machst du in fünf Jahren? Natürlich möchte ich in der Heimat bleiben. Ich hoffe, dass ich
dann kurz vor Beendigung meines Studiums zur Verwaltungswirtin bin.
82
Landskron Brauerei Görlitz GmbH
LE
EGENDÄRE
BRAU-TRADITION
FO
O RT S E T Z E N
Legendäre Brau-Tradition in der größten BRAUMANUFAKTUR Deutschlands, die nach dem
traditionellen handwerklichen Verfahren mit
offener Gärung und langsamer Lagerung arbeitet.
Landskron ist eine traditionsreiche mittelständische Brau-Manufaktur mit hohem
Qualitätsbewusstsein. Die legendäre denkmalgeschützte Landskron Brau-Manufaktur
am märchenhaft schönen Neißeufer wurde
1869 gegründet. Alle Landskron Brau-Spezialitäten sind inspiriert von dem Bewusstsein,
dass Qualität nicht nur ihren Preis hat, sondern auch ihre Zeit braucht: Beim Wachstum
der Zutaten, bei der Zubereitung und auch
beim Genuss selbst. Der edle Hopfensaft darf
nach einem langsamen Reifeprozess unter
konsequenter Einhaltung überlieferter Brauverfahren sein volles Aroma entfalten. Der
Reifeprozess bei Landskron ist so einzigartig
wie sehenswert. In tiefen Gewölbekellern reifen die Brau-Spezialitäten viele Wochen: Eine
Woche in der handgeführten offenen Vergärung und anschließend noch bis zu zwölf
Wochen im Lagerkeller.
Jedes Jahr sucht Landskron motivierte Schulabgänger mit einem erfolgreichen Abschluss
der Realschule oder des Gymnasiums. Wer Interesse an einer handwerklichen Ausbildung
in der Getränkeindustrie hat, sollte sich zum
Brauer und Mälzer ausbilden lassen. Bewerber sollten über den Realschulabschluss mit
möglichst guten Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern verfügen und müssen
gesundheitlich geeignet sein (keine Allergien, keine Höhenangst, Unempfindlichkeit
gegen Kälte, Nässe, Staub und Lärm). Der
entsprechende Nachweis durch eine Erstuntersuchung muss der Bewerbung beigelegt
werden.
Im kaufmännischen Bereich bildet Landskron Industriekaufleute aus. Während der
Ausbildung durchlaufen die Azubis die Felder
Beschaffung und Bevorratung (Einkauf, Warenannahme und -prüfung, Lagerung, Materialverwaltung, Rechnungsprüfung), Personal- und Sozialwesen, Marketing und Absatz
(Auftragsakquisition, -vorbereitung und
-bearbeitung, Service) sowie Rechnungswe-
sen (Buchungsvorgänge, Zahlungsverkehr,
Kosten- und Leistungsrechnung, Erfolgsrechnung und Abschluss).
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Brauer/in und Mälzer/in, Industriekaufmann/-frau
Kontakt: Landskron Brauerei Görlitz
GmbH | Die private BRAU-MANUFAKTUR
Personalabteilung
An der Landskronbrauerei 116
02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frau Krauße
[email protected]
www.landskron.de
www.youtube.com/LKBVideo
www.facebook.com
(Landskron FanClub)
Jessica Schade, Auszubildende zur Industriekauffrau im 2. Lehrjahr
Zu Landskron kam Jessica Schade eher durch Zufall: „Ich wollte eigentlich Europakorrespondent lernen. Kurz vor der
Ausbildung bekam ich aber die Info, dass die Klasse nicht voll wird. Um nicht völlig ohne Fahrschein dazustehen,
habe ich eine Einstiegsqualifizierung zur Veranstaltungskauffrau begonnen. Dabei hatte ich auch mit der Landskron
Brauerei zu tun. Aus Interesse schaute ich mich auf deren Internetseite um und entdeckte, dass sie Industriekaufleute ausbilden. Da habe
ich mich schon mal vorsorglich für das kommende Ausbildungsjahr
beworben.“ Umso größer war die Überraschung als am Tag später
das Telefon klingelte und sie kurzfristig zum Bewerbungsgespräch
eingeladen wurde. „Bei Landskron war noch eine Stelle frei, deshalb
konnte ich noch nachrücken, obwohl das Ausbildungsjahr schon begonnen hatte.“ Als Industriekauffrau bei Landskron ist Jessica in allen
Bereichen der Verwaltung eingesetzt – das reicht vom Einkauf über
Innen- und Außendienst bis zu Logistik und Buchhaltung. Hilfreich
findet sie, dass sie für einige Zeit in der Produktion eingesetzt wurde.
„Dadurch verstehe ich den Produktionsablauf noch besser.“ Nach der
Jessica Schade trinkt zwar lieber ein Landskron-Bier, aber
Ausbildung möchte Jessica Schade gern bei der Landskron Brauerei
in ihrer Ausbildung ist sie auch für den Absatz von leckerer
bleiben. Unabhängig davon strebt sie noch ein berufsbegleitendes
Fassbrause zuständig.
Studium im Bereich Public Management an.
83
Pflügen nach DIN-Norm
Landwirtschaftlicher Ausbildungsverbund Oberlausitz
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Der Landwirtschaftliche Ausbildungsverbund Oberlausitz (LAO) wurde im August
2000 von 14 Landwirtschaftsbetrieben des
ehemaligen Landkreises Löbau-Zittau gegründet. Die Mitglieder wollten die Ausbildung ihrer Land- und Tierwirte in Sachen
Einheitlichkeit, Vielseitigkeit und Prüfungsvorbereitung verbessern. Später kamen die
Berufe Fachkraft – Agrarservice und Landwirtschaftswerker hinzu.
LAO und Mitgliedsbetriebe arbeiten auf Basis
von Kooperationsverträgen vertrauensvoll
zusammen. Dabei bildet die Agrargenossenschaft Eibau eG den Trägerbetrieb, so etwas
wie der Mannschaftskapitän beim Fußball.
Die Ausbildung wird zum Teil mit Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.
Gegenwärtig zählt der Verbund 37 Mitgliedsbetriebe mit 69 Auszubildenden, die betreut
und ausgebildet werden. Hauptaufgabe ist
die Durchführung der Berufsausbildung aller genannten Berufsbilder. Das Wissen wird
innerhalb von drei Jahren durch Tageslehrgänge und Lehrunterweisungen vermittelt.
Beim Ausbildungsinhalt orientiert sich der
LAO an den Prüfungen und den modernen,
84
stetig wachsenden Anforderungen in der
landwirtschaftlichen Produktion. Dabei bilden die Betriebsleiter, Vertreter von landwirtschaftlichen Behörden und Verbänden
sowie die Händler der regionalen Landtechnikfirmen eine wichtige Beraterrolle, um eine
anspruchsvolle und zukunftsorientierte Ausbildung zu sichern.
Verschiedene Leistungsvergleiche wie zum
Beispiel das „Pflügen nach DIN“ und das
„Leistungsmelken“ sind Höhepunkte in der
Ausbildung, welche vom LAO durchgeführt
werden. Im zweiten Lehrjahr wird ein zweiwöchiges Praktikum in der Schweineproduktion organisiert. Für die Azubis besteht außerdem die Möglichkeit, im dritten Lehrjahr
die Berechtigung zum Bedienen einer Motorkettensäge zu erwerben. Die Auszubildenden
haben so die Möglichkeit, eine intensive und
angepasste Ausbildung zu absolvieren, wobei modernes Fachwissen und Fachkenntnisse erworben werden, die ein junger Facharbeiter im Beruf benötigt. Damit trägt der LAO
maßgeblich zur Nachwuchskräftesicherung
in der regionalen Landwirtschaft bei.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Agrarservice, Landwirt/in, Mechaniker/in –
Land- und Baumaschinentechnik,
Tierwirt/in
Kontakt: Landwirtschaftlicher
Ausbildungsverbund Oberlausitz
Trägerbetrieb Agrargenossenschaft
Eibau eG
Niederhofstraße 23 a
02708 Rosenbach OT Herwigsdorf
Ansprechpartner: Danilo Baumgarten
T: 03585 / 41 78 00 | 0172 / 3 60 91 39
[email protected]
Interessenten können Bewerbungen
direkt an die Mitgliedsunternehmen im
LAO richten (siehe Tabelle rechts).
Lehrunterweisung „Bonitur von Grünland und Weide“.
Unter Bonitur wird die fachkundige Beurteilung der Qualität bezeichnet.
Beim Leistungsmelken muss das Zusammenspiel zwischen Mensch, Technik und Tier
perfekt funktionieren.
Berufe*
Kontakt
Ansprechpartner
LW | TW
Agrarbetrieb Reinhard Ludwig „Am Bieleboh“| Löbauer Straße 33 | 02736 Beiersdorf
Agrarbetrieb Schlegel/Dittelsdorf GbR | Dorfstraße 72 | 02788 Zittau OT Schlegel
Agrarbetriebsgemeinschaft Kiesdorf/Dittersbach GbR | Dorfstraße 32 | 02899 Schönau-Berzdorf OT Kiesdorf
Agrargenossenschaft Bertsdorf/Olbersdorf eG | Bertsdorfer Straße 30 | 02785 Olbersdorf
Agrargenossenschaft Eibau eG | Ruppersdorfer Straße 9 | 02739 Eibau (siehe auch Seite 31)
Agrargenossenschaft Hainewalde/Großschönau eG | Charlottenruh 19 | 02779 Hainewalde
Agrargenossenschaft Pechern eG | Siedlung 43 a | 02957 Krauschwitz
Agrargenossenschaft Seifhennersdorf eG | Südstraße 31 a | 02782 Seifhennersdorf
Agrargenossenschaft Zodel eG | Dorfstraße 143 a | 02829 Neißeaue
Agrarprodukt Rothenburg eG | Horkaer Straße 24 | 02929 Rothenburg/O.L.
Agro Service Niedercunnersdorf GmbH | Am Bahnhof | 02708 Niedercunnersdorf
Agrofarm Herwigsdorf eG | Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach OT Herwigsdorf (siehe auch Seite 32)
Berthelsdorfer Agrargenossenschaft eG | Bernstädter Straße 3 | 02747 Herrnhut OT Großhennersdorf
Landgut Eckartsberg GbR | Feldstraße 11 | 02763 Mittelherwigsdorf OT Eckartsberg
Landwirtschaftl. Produktivgen. Dürrhennersdorf eG | Schönbacher Straße 6 a | 02708 Dürrhennersdorf
Landwirtschaftsbetrieb Andrea Köhler | Arnsdorf Nr. 7 a | 02894 Vierkirchen
Landwirtschaftsbetrieb Bockhorn-Kasischke GbR | Hauptstraße 17 a | 02899 Schönau-Berzdorf
Landwirtschaftsbetrieb Ebermann | Bergweg 6 | 02748 Bernstadt OT Dittersbach
Landwirtschaftsbetrieb Großmann | Sohländer Straße 56 | 02689 Taubenheim
Landwirtschaftsbetrieb Günther | Ebersbacher Straße 38 | 02708 Kottmar OT Kottmarsdorf
Landwirtschaftsbetrieb Hartmann | Hintere Dorfstraße 72 a | 02708 Obercunnersdorf
Landwirtschaftsbetrieb Heinke GbR | Goethestraße 7 | 02708 Großschweidnitz
Landwirtschaftsbetrieb Hoffmann | Eibauer Straße 34 | 02708 Obercunnersdorf
Landwirtschaftsbetrieb Neumann GbR | Wilhelm-von-Polenz-Straße 17 | 02733 Cunewalde
Landwirtschaftsbetrieb Reinhard Mosig | Neundorfer Weg 4 | 02747 Großhennersdorf
Landwirtschaftsbetrieb Sell | Saalendorf Nr. 5 | 02799 Waltersdorf
Landwirtschaftsbetrieb Steudner | Ernst-Thälmann-Straße 15 | 02763 Bertsdorf-Hörnitz
Landwirtschaftsbetrieb Weickelt GbR | Große Seite 67 | 02748 Bernstadt OT Altbernsdorf a. d. Eigen
Landwirtschaftsbetrieb Zelyk | Bergstraße 3 | 02748 Bernstadt OT Kemnitz
Markersdorfer Agrar GmbH | Am Schöps 49 | 02829 Markersdorf
MIKU Agrarprodukte GmbH | Hinterer Weg 21 | 02763 Mittelherwigsdorf OT Oberseifersdorf
Milchgut Dürrhennersdorf GmbH | Bahnhofstraße 20 | 02708 Dürrhennersdorf
Milchland Schönau GbR | Obere Straße 15 | 02899 Schönau-Berzdorf OT Kiesdorf (siehe auch Seite 93)
Niederoderwitz Agrar GmbH | Spitzkunnersdorfer Straße 8 | 02791 Oderwitz
Produktionsgenossenschaft Rosenhain eG | Buschmühlweg 3 | 02708 Löbau OT Bellwitz
Spreer Agrar- und Service GmbH | Neusorger Weg 1 b | 02923 Hähnichen
Vermögensgemeinschaft Spitzkunnersdorf eG | Straße der Republik 13 | 02794 Spitzkunnersdorf
Herr Ludwig | T: 035872 / 3 80 21
Herr Kregel | T: 035843 / 2 52 56
Herr Bronlik | T: 035823 / 8 62 35
Herr Weickelt | T: 03583 / 69 01 59
Herr Hoffmann | T: 03586 / 3 03 30
Herr Riedel | T: 035841 / 24 40
Herr Gaebel | T: 035775 / 4 03 85
Herr Hänsgen | T: 03586 / 40 41 01
Herr Forker | T: 035820 / 6 02 35
Herr Förster | T: 035891 / 3 51 54
Herr Würsig | T: 035875 / 6 76 18
Herr Döcke | T: 03585 / 4 73 50
Herr Hänsch | T: 035873 / 48 00
Herr Eifler | T: 03583 / 77 62 31
Herr Wünsche | T: 035872 / 4 00 63
Frau Köhler | T: 035827 / 7 03 59
Herr Kasischke | T: 035874 / 2 32 83
Herr Ebermann | T: 035823 / 8 63 36
Herr Großmann | T: 035936 / 3 42 26
Herr Günther | T: 035875 / 6 26 86
Herr Hartmann | T: 035875 / 6 08 48
Herr Heinke | T: 03585 / 83 35 66
Herr Hoffmann | T: 035875 / 6 03 19
Herr Neumann | T: 035877 / 2 78 48
Herr Mosig | T: 035873 / 4 22 22
Herr Sell | T: 035841 / 3 63 57
Herr Steudner | T: 03583 / 51 19 67
Herr Weickelt | T: 035874 / 2 42 44
Herr Zelyk | T: 035874 / 2 53 32
Herr Günzel | T: 035829 / 6 02 46
Herr Zücker | T: 03583 / 70 42 91
Herr Leubner | T: 035875 / 6 02 66
Herr Kretschmer | T: 035823 / 8 65 91
Herr Förster | T: 035842 / 2 53 85
Herr Thömke | T: 03585 / 83 25 15
Herr Weidner | T: 035894 / 3 02 17
Herr Arnold | T: 035842 / 2 60 15
LW | TW
LW | TW
LW | MLB | TW
LW | MLB | TW
LW | TW
LW | TW
LW | TW
LW
LW
FKA
LW | MLB | TW
LW | TW
LW | TW
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LW
LW
LW
LW | TW
LW
LW | TW
LW
LW
LW
LW
LW
LW
LW
LW
LW | TW
LW | MLB | TW
TW
LW | TW
LW
LW | TW
LW
LW | TW
* FKA Fachkraft – Agrarservice
LW Landwirt/in
MLB Mechaniker/in – Land- und Baumaschinentechnik
TW Tierwirt/in
85
Lausitz Elaste GmbH
GIB GUMMI!
Ursprünglich wurde die Lausitz Elaste GmbH
in Niesky gegründet. Im Juli 1992 ging sie aus
dem Ostsächsischen Gummiwerk hervor.
Ein Jahr später wurde die Produktion nach
Rothenburg/O.L. verlagert. Aus den damals
23 Mitarbeitern sind mittlerweile 70 geworden.
Das Unternehmen fertigt nach individuellen Kundenwünschen Gummi-Formteile,
Gummi-Metall-Verbindungen, Gummi-Profile, Rahmen, Bade- und Duschmatten sowie
Spülbeckeneinlagen. Verarbeitet werden nahezu alle Gummiqualitäten, ganz gleich ob
sie hitze- oder kältebeständig sein sollen,
resistent gegen Öle und Fette oder gegen
Umwelt- und Witterungseinflüsse. Die Kunden kommen hauptsächlich aus der Automobilindustrie, dem Schienenfahrzeugbau, von
Armaturenherstellern und aus der Konsumgüterindustrie.
Geschäftsführer Ulrich Dedeleit legt Wert
darauf, seinen Nachwuchs selbst auszubilden: „Wir bilden ausschließlich für unseren
eigenen Bedarf aus. Das bedeutet, dass jeder
Auszubildende nach erfolgreichem Lehrabschluss die Möglichkeit hat, übernommen
zu werden.“ Ausgebildet wird der Kernberuf
Verfahrensmechaniker – Kunststoffund
Kautschuktechnik. Die Ausbildung erfolgt
teilweise beim Verbundpartner, dem Bildungszentrum für Kunststoffe Bautzen – POLYSAX. Das garantiert den Auszubildenden
den Erwerb von breiten Kenntnissen, sodass
der Azubi zu einer wichtigen Fachkraft für
seinen Ausbildungsbetrieb wird.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Verfahrensmechaniker /in – Kunststoff- und Kautschuktechnik
Studium: Wirtschaftsingenieurwesen
(Diplom, BA Bautzen)
Kontakt: Lausitz Elaste GmbH
Friedensstraße 115 a
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Cornelia Wiedemann
T: 035891 / 4 86 15 | F: 035891 / 3 21 71
[email protected]
www.lausitz-elaste.de
Eric Roitsch, Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik
MEIN
NE ERFOLGSSTORY
Ich habe 2009 meine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker beendet. Zu Lausitz Elaste bin ich
durch eine AOK-Bewerberaktion gekommen. Es war nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick
zu diesem Beruf, dafür ist das Verhältnis jetzt umso inniger. Im ersten Lehrjahr habe ich mich
herangetastet, im zweiten Jahr an den Maschinen gearbeitet und im dritten Ausbildungsjahr
dann schon eigenständig Werkzeuge eingebaut. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen
und im April 2010 zum Schichtleiter ernannt. Das hat mich natürlich stolz gemacht, nach so
kurzer Zeit ein solches Vertrauen zu bekommen. Seit Mai 2011 bilde ich mich zum Industriemeister weiter. Dabei unterstützt mich mein Unternehmen und übernimmt alle anfallenden
Kosten. Eine Ausbildung bei Lausitz Elaste kann ich also nur empfehlen.
86
Lehleiter + Partner Treuhand AG
WIE EIN
SECHSER
IM
M LOTTO
Sally ist glücklich. Heute ist Bürotag. Immer
die Nase schnuppernd voraus, läuft sie von
Büro zu Büro und begrüßt die freundlichen
Mitarbeiter von Lehleiter + Partner. Die kleine Mischlingshündin wurde von Prof. Dr.
Robert Lehleiter und seiner Frau vor dem
Tierheim bewahrt und ins heimische Görlitz mitgebracht. Mittlerweile ist Sally mit
ihrer drolligen Art das Maskottchen der
Kanzlei. Doch Lehleiter + Partner ist nicht
nur tierlieb, sondern vor allem erfolgreich.
Die Steuerberatungsgesellschaft wurde
2013 von der Zeitschrift FOCUS MONEY bereits zum siebten Mal als eine der besten
Kanzleien Deutschlands ausgezeichnet.
Wer hier ausgebildet wird, hat eigentlich
so etwas wie einen Sechser im Lotto – ein
zukunftssicherer und vielseitiger Beruf, berufliche und finanzielle Perspektiven, ein
Team, das zusammenhält, beste Übernahmechancen nach der Ausbildung, vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung und
der Spezialisierung – was will man mehr?
Die Gesellschaft arbeitet seit 1991 in der
Region. Der Firmensitz ist Görlitz, weite-
Fotograf: Die Partner GmbH Görlitz
INFORMATION
re regionale Standorte befinden sich in
Dresden, Bautzen und Radeberg. Darüber
hinaus betreibt Lehleiter + Partner Kanzleien in Leipzig, Stuttgart sowie weiteren
Orten, vor allem in Baden-Württemberg.
Allein in der Oberlausitz kümmert sich ein
Team von 40 Mitarbeitern um die steuerlichen
und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten der Mandantschaft. Die Ausbildung von
jungen, kompetenten Fachkräften ist dabei
wichtiger Bestandteil, um die Zukunft der
Kanzlei langfristig zu sichern. Ein Praktikum
bei Lehleiter + Partner ist jederzeit möglich.
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Steuerfachangestellte/r
Studium: Betriebswirtschaft (Diplom, BA)
Kontakt: Lehleiter + Partner Treuhand AG
Blumenstraße 1 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Carola Libera-Thiel
(Prokuristin)
T: 03581 / 48 40 35 | F: 03581 / 48 40 17
[email protected]
www.lehleiter.de
Anja Battefeld (31), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr
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Anja Schmidt, Ewa Orzechowska und Anja Battefeld
Als studierte Übersetzerin hatte ich hier in der
Region keine Perspektiven. Nach der Geburt
meines Kindes war es für mich dann wichtig,
einen Beruf zu erlernen, der mir Sicherheit
bietet und Aufstiegsmöglichkeiten beinhaltet. Meine Englisch-Kenntnisse kommen mir
zugute, da wir auch englischsprachige Mandanten haben. Nach der Ausbildung werde
ich übernommen. Das ist wunderbar. Manchmal muss man eben einen kleinen Umweg
machen, um ans Ziel zu gelangen.
87
Firmenchef Roland Jäkel
Lift-Manager GmbH
MIT LAP
PTOP UND ZEH
HN-KIILO
O-H
HAM
MMER
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Roland Jäkel hatte früh das richtige Näschen.
Schon im Oktober 1989 gründete er sein Unternehmen, das seit 1991 als Lift-Manager
GmbH firmiert. Von Beginn an kooperierte
der Betrieb mit der Firma Rothlehner, die
Hubarbeitsbühnen verkauft. Lift-Manager
bietet dafür den Service an. Zunächst nur in
den neuen Bundesländern, seit 2001 in ganz
Deutschland.
Für die 61 Mitarbeiter und die regelmäßig vier
bis sechs Auszubildenden heißt das: Nicht
alle Arbeitseinsätze erfolgen regional, hin
und wieder ist man auch in der Bundesrepublik unterwegs. Firmenchef Roland Jäkel setzt
beim Nachwuchs vor allem auf eine solide
technische Ausbildung. „Von den Bewerbern
erwarte ich deshalb gute Kenntnisse in den
naturwissenschaftlichen Fächern und eine
gesunde Mischung aus Köpfchen und Handwerksgeschick. Bei uns müssen die jungen
88
Leute sowohl mit dem Laptop als auch mit
dem Zehn-Kilo-Hammer umgehen können“,
so Jäkel. Von Vorteil sind außerdem solide
Englisch-Kenntnisse, da mit Unternehmen in
Frankreich, Italien, Dänemark, England, Finnland zusammengearbeitet wird.
Die Azubis haben bei der Lift-Manager GmbH
eine große Verantwortung. „An einer Schraube kann ein Menschenleben hängen“, betont
Roland Jäkel. Schon deshalb setzt Jäkel zu
Beginn der Lehrzeit auf eine Kooperation mit
der Gesellschaft für Aus- und Fortbildung
Hoyerswerda, wo die praktische Grundausbildung erfolgt. Erst im dritten und vierten Lehrjahr arbeiten die Auszubildenden direkt im
Unternehmen. Die theoretische Ausbildung
erfolgt im Berufsschulzentrum Boxberg/O.L.
Wer seine Ausbildung erfolgreich meistert,
kann seinen Berufsweg in Jänkendorf starten. Wie Marco Zimmermann, der 2006 aus-
gelernt hat und seitdem als Mechatroniker
bei Lift-Manager arbeitet. Für ihn ein Traumberuf, „da er sehr abwechslungsreich ist. Wir
haben es mit Elektronik, Mechanik und Hydraulik und sehr vielen Maschinen zu tun.“
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Mechatroniker/in
Kontakt: Lift-Manager GmbH
Schulstraße 20 | 02906 Jänkendorf
Ansprechpartner: Roland Jäkel
T: 03588 / 2 54 60 | F: 03588 / 25 46 25
[email protected]
www.lift-manager.de
Mainmetall Großhandelsgesellschaft mbH
EIN
N BETRIEB MIT VIIELE
EN MÖGLIC
CHKE
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Was willst du werden? Eine Ausbildung bei
Mainmetall bietet dir viele Möglichkeiten.
Los geht’s in unseren Verkaufsabteilungen.
Dort bearbeiten wir telefonische Kundenaufträge und kalkulieren Angebote. In der Bäderausstellung planen wir neue Wunschbäder
und beraten unsere Kunden. Im angrenzenden Energiesparzentrum präsentieren wir
live innovative Möglichkeiten für energiesparende Heizungstechnologien. Mit Hilfe
moderner Kommunikationsmittel werden in
den kaufmännischen Abteilungen abwechslungsreiche Büroarbeiten durchgeführt wie
zum Beispiel Waren einkaufen, Preise kalkulieren, Buchhaltung und vieles mehr. Unsere
Mitarbeiter im Lager stellen die Kundenaufträge zusammen, die täglich mit unseren
Lkws ausgeliefert werden. Und im SchnellLager holen die Handwerker alle Waren, die
sofort benötigt werden, selbst ab.
Zur Vertiefung deines Wissens absolvierst du
während der Ausbildung außerdem interne
und externe Schulungen zu Neuigkeiten in
Sachen Technik, Design und Produkten und
bist bei interessanten Werksbesichtigungen dabei. Dabei lernst du, wo die Produkte
eigentlich herkommen und wie sie funktionieren. Nur so kann man später mit den
Handwerkern – unseren Kunden – auf Augenhöhe gut zusammenarbeiten. Außerdem
bekommt jeder Auszubildende bei uns einen
erfahrenen Kollegen als Paten an die Seite
gestellt, sodass du während der praktischen
Arbeit bei uns bestmöglich betreut wirst.
Auf viele gemeinsame Aktivitäten wie zum
Beispiel Bowling und Fahrsicherheitstraining
legen wir auch viel Wert, denn diese machen
nicht nur jede Menge Spaß, sondern stärken
auch den Teamgeist.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Fachkraft – Lagerlogistik, Fachlagerist/in, Kaufmann/-frau – Groß- und
Außenhandel
Studium: Betriebswirtschaft (FH)
Kontakt: Mainmetall Großhandelsgesellschaft mbH
Gewerbering Nord 3 | 01900 Bretnig
Ansprechpartner: Dirk Hartmann
(Verkaufsleiter)
T: 035955 / 8 11 01 | F: 035955 / 8 11 09
[email protected]
www.mainmetall.de
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Mainmetall ist ein 1948 gegründetes mittelständisches Großhandelsunternehmen für Badezimmereinrichtungen, Installations-, Heizungs- und Spenglereibedarf. Unsere Hauptaufgabe ist es, Qualitätsprodukte von Markenherstellern
einzukaufen und Waren aus einem Sortiment von über 26.000 verschieden Artikeln an unsere Partner im Fachhandwerk
weiterzuverkaufen.
Unsere Unternehmensziele Qualität, Ehrlichkeit, Spaß und Zufriedenheit bestimmen unser tägliches Handeln und sind
auch der Maßstab für unsere Ausbildung. Motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolges in
allen Unternehmensbereichen, angefangen vom Lager, über Telefonverkauf, Einkauf und Buchhaltung bis hin zum Außendienst. Deshalb ist Aus- und Weiterbildung für dich und für uns die beste Investition für dauerhaften Erfolg. Getreu
dem Motto „Man lernt nie aus“ wollen wir mit dir zusammen die Zukunft gestalten. Wir bilden konsequent für den eigenen Bedarf aus. Wenn du deine Ausbildung
erfolgreich bei uns absolvierst und dich für
deine Arbeit und unser Unternehmen begeisterst, übernehmen wir dich sehr gern.
Ein Praktikum ist jederzeit möglich. Oder
schau doch einfach mal mit deinen Eltern bei
uns rein. Wir freuen uns auf dich.
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Malteser Krankenhaus St. Carolus
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„Mir ist ein Beruf mit viel Abwechslung wichtig. Im Krankenhaus ist kein Tag wie der andere“, sagt Marie Berger. Die Schülerin der
Gesundheits- und Krankenpflege hat sich
gerade deswegen ihren Beruf ausgesucht.
„Im Umgang mit kranken Menschen ist Sensibilität und Einfühlungsvermögen gefragt.
Für die medizinischen und pflegerischen Tätigkeiten ist ein bisschen handwerkliches Geschick notwendig – und Verantwortungsgefühl“, beschreibt sie die Anforderungen ihres
Wunschberufs. Um all das zu lernen, begleiten sie im Malteser Krankenhaus St. Carolus
sogenannte Mentoren und Praxisanleiter.
Das sind Pflegekräfte, die für die Ausbildung
besonders qualifiziert sind. Das familiäre Klima und der wertschätzende Umgang miteinander hat bei den Maltesern Tradition.
Die dreijährige Ausbildung soll für die spätere Berufspraxis fit machen; das theoretische
Wissen vermitteln in dieser Zeit Medizinpäd-
agogen und Ärzte in
der Medizinischen
Berufsfachschule in Görlitz. Zu Schule und
Malteser Krankenhaus kommen noch Praxiseinsätze in anderen Fachgebieten hinzu wie
zum Beispiel in der Neurologie, Psychiatrie,
der Gynäkologie und im ambulanten Pflegedienst. Das Malteser Krankenhaus ist ebenso
Kooperationspartner zahlreicher Berufsfachschulen im Landkreis und bietet Einsatzstellen für angehende Krankenpflegehelfer,
Pflegehelfer, Altenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten sowie Rettungsassistenten an.
Zum „Hineinschnuppern“ in den Beruf und
zur Vorbereitung auf die Ausbildung ist am
Malteser Krankenhaus St. Carolus der Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) möglich. Der Einstieg
in die Pflegeausbildung über BFD und FSJ
ist günstig. Auch eine Unterkunft steht den
Praktikanten und Schülern zur Verfügung.
Neben dem Krankenhaus befindet sich im
Grünen das Personalwohnheim.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Gesundheits- und
Krankenpfleger/in
Alternativen: Bundesfreiwilligendienst
(BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Kontakt: Malteser Krankenhaus
St. Carolus
Carolusstraße 212 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Jörg Budich (stellv.
Pflegedirektor) | T: 03581 / 72 20 04
[email protected]
www.malteser-krankenhaus-stcarolus.de
Marie Berger, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 1. Lehrjahr
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Marie, Anfang 2012 kamst du von einem längeren Aufenthalt aus Australien zurück in die Oberlausitz. Im gleichen Jahr hast du dich zur Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin im
Malteser Krankenhaus St. Carolus in Görlitz beworben. Warum dieser Beruf? Nach sechsmonatiger
Reise mit vielen Erfahrungen, Aktionen und fremden Kulturen wusste ich einfach, dass ich
einen Beruf brauche, in dem ich immer mit Menschen zusammenkomme und jeder Tag anders
aufregend ist. Dann habe ich über ein Praktikum bei einem Pflegedienst festgestellt, dass dies
genau mein Berufsfeld ist. Überhaupt würde ich jedem empfehlen, erst mal ein Praktikum zu
absolvieren, denn man lernt sich selbst viel besser kennen.
Warum hast du dich für das Malteser Krankenhaus St. Carolus entschieden? Mir wurde das Krankenhaus als Praktikumsstelle empfohlen. Ich wollte eine persönliche und patientennahe Pflege erlernen. Das Carolus gibt mir die Möglichkeit
dazu. Hier erlebt man eine sehr familiäre und einfühlsame medizinische und pflegerische Betreuung der Patienten und
ihrer Angehörigen. Auch wenn ich keiner Konfession angehöre, wurde ich in der katholischen Einrichtung gleich angenommen und akzeptiert. Das Haus ist noch heute vom Leben der Ordensfrauen geprägt. Alle gehen sehr respektvoll
und tolerant miteinander um.
Was ist manchmal schwierig an deinem Job? Die Schichtarbeit ist anstrengend und nicht jede Aufgabe angenehm, muss
aber trotzdem erledigt werden. Ein Lächeln und ein Danke ist dann eine schöne Anerkennung für meine Arbeit und
entschädigt für manche stressige Stunde.
Schon Zukunftspläne? Nach der Ausbildung würde ich gerne in Richtung „ambulanter Pflegedienst“ gehen, aber auch
die Hospizarbeit interessiert mich. Überhaupt kann man sich als Gesundheits- und Krankenpflegerin in ganz vielen
Bereichen weiterentwickeln und spezialisieren. Jetzt freue ich mich erst einmal darauf, alle weiteren Fachbereiche in der
Ausbildung kennenzulernen.
90
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk
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So simpel diese Überschrift klingt, so viel
verbirgt sich doch dahinter. Das Martinshof
Rothenburg Diakoniewerk bietet seit über
110 Jahren Unterstützung und Begleitung für
Menschen mit Behinderung, alte und kranke
Menschen sowie für Kinder und Jugendliche.
Die Arbeit im sozialen Bereich ist vielfältig
und abwechslungsreich. Grundlage für einen
Einstieg in das Berufsfeld kann die Ausbildung zum Staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger sein. Auch wenn die Berufsbezeichnung so klingt, umfassen die Inhalte
des Berufes nicht nur pflegerische Tätigkeiten. Vielmehr geht es darum, Menschen mit
körperlicher, geistiger oder psychischer Behinderung Hilfestellungen für einen selbstständigen Alltag zu geben. Dazu gehört
auch, ihre Fähigkeiten zu stärken und zu entwickeln. Als ausgebildeter Heilerziehungspfleger sind die Arbeitsmöglichkeiten vielfältig: in Wohn- oder Werkstätten für Menschen
mit Behinderung, integrativen Kindertagesstätten oder auch in Berufsbildungs- und
Fördereinrichtungen. Nach der Ausbildung
gibt es zahlreiche Qualifizierungs- oder Studienmöglichkeiten, die eine Spezialisierung
auf einzelne Arbeitsbereiche ermöglichen.
Ganz nah am Menschen ist auch die Ausbildung in der Altenpflege. Neben einer sicheren
Perspektive, die dieser Beruf bietet, besteht
hier vor allem die Möglichkeit, selbstständig
und eigenverantwortlich in verschiedensten
pflegerischen Bereichen tätig zu werden. Die
Betreuung, Pflege und Begleitung alter und
kranker Menschen steht hierbei im Mittelpunkt. Eine Ausbildung in der Altenpflege
kann Grundlage für weitere Qualifikationen
sein, so zum Beispiel zum Pflegedienstleiter
oder zum Qualitätsmanager.
Neben Ausbildungsmöglichkeiten im sozialen Bereich bietet der Martinshof auch Plätze
zur Berufsausbildung im Büro, in der Küche
und im Restaurant. Wer sich bei seiner Berufswahl noch nicht sicher ist hat auch die
Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu
absolvieren.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Bürokaufmann/-frau, Heilerziehungspfleger/in (in Kooperation mit der „Ev.
Fachschule für Heilerziehungspflege
Katharinenhof Großhennersdorf“),
Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau
Alternativen: Bundesfreiwilligendienst
(BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Kontakt: Martinshof Rothenburg
Diakoniewerk
Mühlgasse 10 | 02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner:
Ausbildung: Personalabteilung
T: 035891 / 3 81 07
[email protected]
Freiwilligendienste: Bildungs- und Begegnungsstätte Brüderhaus
T: 035891 / 3 81 45
[email protected]
www.martinshof-diakoniewerk.de
Freiwilligendienste – Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Noch keinen Plan, was nach der Schule kommen soll? Nicht ganz sicher, ob der Wunschberuf auch wirklich passend ist?
Oder Lust, sich sozial zu engagieren? Die Freiwilligendienste bieten eine gute Möglichkeit zum Kennenlernen sozialer
Arbeit und sind ein idealer Weg, sich beruflich zu orientieren. Außerdem werden sie in einigen Berufs- und Studienrichtungen als Anerkennungsjahr angerechnet.
Zugangsvoraussetzungen. Das FSJ ist möglich von 16 bis 27 Jahren. Für den Bundesfreiwilligendienst muss man mindestens 16 Jahre sein. Interesse und Begeisterung für die Arbeit mit
Menschen werden ebenso gewünscht wie kreative Ideen und Mut, etwas Neues zu erproben.
Mögliche Einsatzfelder. Altenpflegeeinrichtungen, Heilpädagogische Tagesstätten, Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Tagespflege für Senioren, Wohn- und Werkstätten für Menschen
mit Behinderung, Bildungs- und Begegnungsstätten, Kirchgemeinden, Verwaltung
Einsatzorte. Rothenburg/O.L., Niesky, Görlitz, Hoyerswerda, Weißwasser/O.L., Bautzen, Klitten, Großhennersdorf, Ruhland
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MAXROI Graphics GmbH
MEHR ALS NUR DRUCK
Am Demianiplatz 27/28 wird bereits seit über
135 Jahren die „schwarze Kunst“ betrieben.
Seit 1992 unter dem Namen „MAXROI Graphics GmbH“ ist die Druckerei führend in der
Region. MAXROI ist ein Full-Service-Druckdienstleiser mit 35 Mitarbeitern, der stets im
engen Kontakt mit den Kunden arbeitet. Sie
bekommen alles geboten, was man von einer
modernen Druckerei erwartet: eine zeitgemäße digitale Druckvorstufe mit Kreativleistungen und Datenhandling, einen modernen
Druckpark für Digital- und Offsetdruck sowie
eine gut ausgestattete Abteilung für Druckveredelung und Weiterverarbeitung.
Ohne qualifizierte Mitarbeiter nutzt aber die
beste Technik nichts. Deshalb bildet MAXROI
seit vielen Jahren seine eigenen Fachkräfte in
verschiedenen Berufen aus. Dabei ist besonders die Vielfalt der Ausbildung spannend.
Die Geschäftsführung legt großen Wert auf
Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Team-
fähigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein. Bewerber müssen komplex
denken können, sicher und freundlich im
Umgang mit Kunden und Kollegen sein und
auch Stress verkraften. Zur Ausbildung zum
Mediengestalter hat man idealerweise das
Abitur und Vorkenntnisse im Bereich Grafik
und Design. Zur Ausbildung zum Medientechnologen Druck (Digital- oder Offsetdruck)
und zum Medientechnologen Druckverarbeitung genügt ein guter Realschulabschluss.
Ein gutes mathematisches Verständnis,
Deutsch- und Englischkenntnisse sind für
alle Ausbildungsberufe Voraussetzung.
UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE. MAXROI
sucht zum Ausbildungsjahr 2014/2015 vor
allem Auszubildende zum Medientechnologen Druck (Digital- oder Offsetdruck). Hier
geht es um den sicheren Umgang und die
Überwachung von Druckmaschinen im Digi-
tal- oder Offsetbereich. Moderne Druckmaschinen sind stark computergesteuert. Ein sicherer Umgang mit der EDV ist daher ebenso
wichtig wie handwerkliches Geschick.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Mediengestalter/
in Digital und Print – Gestaltung und
Technik, Medientechnologe/-technologin Druck (Digital- oder Offsetdruck),
Medientechnologe/-technologin Druckverarbeitung
Kontakt: MAXROI Graphics GmbH
Demianiplatz 27/28 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 6 66 55 | F: 03581 / 66 63 33
[email protected] | www.maxroi.de
Linda Seidel, Auszubildende zur Mediengestalterin Digital und Print – Gestaltung und Technik im 1. Lehrjahr
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Nachdem ich meine Ausbildung zur grafischen Assistentin abgeschlossen hatte, merkte ich, dass ich mich gern in
diesem Bereich weiterbilden möchte. Die Firma MAXROI in Görlitz ist dafür genau der richtige Ausbildungsbetrieb. Die
Ausbilder und Kollegen sind qualifiziert und lehren mich alles, was zum Beruf des Mediengestalters gehört. Auch das
gute Betriebsklima gefällt mir sehr gut. Viele meiner jetzigen Kollegen haben sich auch bei MAXROI ausbilden lassen
und sind dann übernommen worden. Wenn ich meine Ausbildung bei MAXROI erfolgreich abschließe, würde es mich
sehr freuen, auch weiterhin hier arbeiten zu dürfen.
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Milchland Schönau GbR
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Die Milchland Schönau GbR ist ein moderner
Landwirtschaftsbetrieb in der Nähe von Görlitz. Das Unternehmen ist im Beriech der Rinder- und Schweineproduktion sowie in der
Pflanzenproduktion tätig. Im Juli 2011 feierte
der Betrieb sein 20-jähriges Jubiläum.
Im Milchland Schönau arbeiten rund 50 Mitarbeiter und fünf Auszubildende. Eingesetzt
werden die Azubis in der Milchviehanlage, im
Kälber- und Jungrinderstall, in der Schweinezuchtanlage und im Feldbau. Auf den Feldern werden Getreide, Zuckerrüben, Futter
und Hopfen angebaut. Das Unternehmen
verfügt über eine moderne Biogasanlage, ist
anerkannter Saatbaubetrieb und weist hervorragende Referenzen auf dem Gebiet der
Milcherzeugung (Weißes Band der Milchproduktion) auf.
Die Lehrausbildung wird seit 1995 regelmäßig betrieben. Dafür ist das Unternehmen im
Ausbildungsverbund Oberlausitz integriert.
Ziel der Ausbildung ist es, dass die Jungfacharbeiter anschließend eine Anstellung in der
Milchland Schönau GbR bekommen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Tierwirt/in
Kontakt: Milchland Schönau GbR
Obere Straße 15
02899 Schönau-Berzdorf
Ansprechpartner: Udo Kretschmer
T: 035823 / 8 65 91 | F: 035823 / 8 65 92
[email protected]
Tina Forker, Auszubildende zur Tierwirtin im 3. Lehrjahr
Ich wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. Während des Berufsgrundbildungsjahres (BGJ) bin ich auf die Ausbildung zur Tierwirtin
aufmerksam geworden und habe mich bei der Milchland Schönau
GbR beworben. Die Ausbildung gefällt mir sehr gut, ich bekomme viel
Hilfe und Anregungen von den Facharbeitern. Meine wichtigsten Tätigkeiten bei der Arbeit sind Kälberfütterung, Geburtshilfe, tägliche
Gesundheitskontrolle und das Melken.
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MS PowerTec GmbH
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Auszubildende bei MS können aus gutem
Grund sagen: „Ohne uns geht nichts!“. Die
Auszubildenden bei MS PowerTec sind mitentscheidend für den Unternehmenserfolg.
Als Innovationsführer im Bereich Motorentechnik benötigt MS hoch qualifizierte und
motivierte Mitarbeiter.
Persönlicher Erfolg und Unternehmenserfolg
sind eng miteinander verbunden. In mehr als
45 Jahren hat sich MS ständig weiterentwickelt und ist heute eine erfolgreiche, global
agierende Unternehmensgruppe mit Produktionsstätten in Spaichingen und Zittau
sowie Webberville, Michigan/USA. MS ist
größer und vielschichtiger als die meisten
Hersteller: Wir entwickeln, konstruieren und
fertigen eine Vielzahl innovativer Lösungen
in den Geschäftsbereichen Motorentechnik
und Schweißtechnik. Im Produktbereich Motorentechnik werden bei MS PowerTec passgenaue Lösungen für Motoren und Antriebssysteme gefertigt. Unsere leistungsstarken
Baugruppen, Komponenten und Systeme für
stationäre und bewegte Motoren kommen
weltweit bei den führenden Herstellern von
Motoren und Getrieben zum Einsatz. Bei MS
PowerTec in Zittau wird der zukunftssichere
Beruf des Zerspanungsmechanikers ausgebildet.
Ein Zerspanungsmechaniker arbeitet an Ma-
schinen mit modernster CNC-Technik. Dabei
setzt er die für den Dreh-, Fräs-, Bohr- und
Schleifprozess passenden Werkzeuge ein,
um aus Rohmaterialien maßhaltige wie auch
komplexe Werkstücke zu spanen. Er führt
Qualitätskontrollen durch, das heißt prüft
laufend, ob Maße und Oberflächenqualität
der gefertigten Werkstücke den Vorgaben
entsprechen. Treten Störungen auf, stellt der
Zerspanungsmechaniker deren Ursachen
mithilfe geeigneter Prüfverfahren fest und
sorgt umgehend für Abhilfe. Er übernimmt
außerdem Wartungs- und Inspektionsaufgaben an den Maschinen und überprüft dabei
vor allem mechanische Bauteile.
INFORMATION
Ausbildungsberuf:
Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt:
MS PowerTec GmbH
Dittelsdorfer Straße 2-2 a
02763 Zittau Deutschland
Ansprechpartner:
T: 03583 / 7 97 99 70 | F: 03583 / 79 79 97 10
[email protected] | www.ms-top.jobs
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Teresa Heidrich und Tony Schubert, Auszubildende zum Tischler im 3. Lehrjahr
Nickel Fenster GmbH & Co. KG
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„Wer bei uns Azubi wird, erlernt eine Handwerkskunst, die heute kaum noch einer beherrscht“, verspricht Gottfried Haberhausen,
der Geschäftsführer der Nickel Fenster GmbH
& Co. KG.
Seit 1899 fertigt das Unternehmen Fenster
und Türen und entwickelte sich über drei
Generationen zu einem modernen Fens-
Stilgerechte Modernisierung, gerade im Bereich der
Denkmalpflege, ist eine Stärke von Nickel Fenster, wie das
Italienische Dörfchen in Dresden eindrucksvoll belegt.
ter- und Türenwerk mit mehreren Niederlassungen. Heute gehört Nickel Fenster zu
den führenden Fensterbauunternehmen in
der Holz- und Holzaluminiumfertigung der
neuen Bundesländer und liefert Fenster und
Fassadenelemente bis nach England, Dubai,
die USA und in viele weitere Vertriebsgebiete
weltweit.
Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen in die Sanierung und die denkmalgeschützte Nachbildung von Fensterelementen. Bei der fachgerechten Rekonstruktion
historischer Bauwerke hat sich Nickel Fenster
einen besonderen Namen erarbeitet. Objekte wie das Italienische Dörfchen und das
Taschenbergpalais in Dresden, das Haus des
Handwerks in Leipzig oder das Hotel Adlon
in Berlin zeugen von der hohen Kompetenz,
Fenster getreu nach historischen Vorbildern
optisch nachzugestalten.
Seit Gründung bildet das Unternehmen, das
zurzeit 60 Mitarbeiter und sechs Lehrlinge
beschäftigt, Tischler aus. Hinzu kommen
nun auch Auszubildende in den kaufmännischen Berufen. Wer bei Nickel Fenster in der
Ausbildung mit guten Leistungen punktet,
sichert sich einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz mit besten Weiterentwicklungschancen
zum Meister, Techniker oder Ingenieur in einem sehr erfolgreichen Unternehmen.
Wichtig für den Tischlerberuf bei Nickel Fenster sind technisches Vorstellungsvermögen,
handwerkliches Geschick und vor allem die
Freude an der Fertigung stilvoller und individueller Fenster. Bei dieser Arbeit wird es garantiert nie eintönig.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Tischler/in
Studium: Holztechnik (dual, BA)
Kontakt: Nickel Fenster GmbH & Co. KG
Heinrich-Heine-Straße 82
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Gudrun Peto
T: 03576 / 28 84 22 | F: 03576 / 28 84 84
[email protected]
www.nickel-fenster.com
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OBI-Märkte in der Oberlausitz
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INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Verkäufer/in
Kontakt: S.O.B.I.G. Baumarkt
Ebersbach GmbH & Co. KG
OBI Markt Löbau:
Weststraße 1 | 02708 Löbau
OBI Markt Ebersbach-Neugersdorf:
Johann-Andreas-Schubert-Straße 13
02730 Ebersbach-Neugersdorf
OBI Markt Niesky:
Jänkendorfer Straße 4 | 02906 Niesky
Bei den vier OBI-Märkten in der Oberlausitz
arbeiten circa 150 Angestellte. Die Marktleiter
sind froh, dass sich eine gute Mischung aus
Jugend und Erfahrung gefunden hat. Damit
das auch zukünftig so bleibt, werden regelmäßig Jugendliche ausgebildet. Zur Auswahl
stehen dabei die Berufe Kaufmann – Einzelhandel, Verkäufer und Fachkraft – Lagerlogistik. Das sind auch Berufe, die Hauptschüler
mit einem guten Abschluss erlernen können.
„Wir sind ein sehr aufgeschlossenes Team
und geben den Azubis früh Verantwortung“,
beschreibt André Tischer, spricht aber auch
unumwunden die kleinen Nachteile an: „Wer
sich für einen Beruf im Handel entscheidet,
muss immer die Arbeitszeiten bedenken und
dass es Schichten gibt. Wir versuchen immer,
dass jeder Mitarbeiter einen freien Samstag
im Monat hat.“ Dafür finden die Auszubildenden ein sehr spannendes Arbeitsumfeld,
an dem kein Tag dem anderen gleicht. „Man
kann nie wissen, was der Tag bringen wird,
weil immer wieder andere Kunden mit sehr
unterschiedlichen Wünschen kommen. Gerade im Verkauf ist es aber sehr motivierend,
wenn man durch die Beratung helfen konnte, dafür ein Dankeschön bekommt und die
Kunden anschließend regelmäßig wiedersieht“, so André Tischer.
Bewerber für eine Ausbildung bei OBI sollten
aufgeschlossen und kontaktfreudig sein, Sozialkompetenz besitzen, höflich und respektvoll sein, hohe Eigenmotivation mitbringen
und Spaß am Verkaufserfolg haben. Handwerkliches Geschick ist von Vorteil, aber kein
Muss.
OBI Markt Bautzen:
Alte Dresdner Straße 2 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner:
OBI-Markt Löbau: André Tischer
T: 03585 / 4 76 70 | F: 03585 / 47 67 47
[email protected]
OBI-Markt Ebersbach-Neugersdorf:
Uwe Leuschner | T: 03586 / 3 02 30
F: 03586 / 30 23 38 | [email protected]
OBI-Markt Niesky: Karsten Heinecke
T: 03588 / 25 4 30 | F: 03588 / 25 43 30
[email protected]
OBI-Markt Bautzen: Torsten Pietschmann
T: 03591 / 5 29 60 | F: 03591 / 52 96 38
[email protected]
David Betker, Auszubildender zum Kaufmann – Einzelhandel im 3. Lehrjahr
Ich habe schon eine Ausbildung zum Gärtner hinter mir. Beim Verkaufstraining habe ich gemerkt, wie viel Spaß mir das macht. Deshalb habe ich noch den Einzelhandelskaufmann drangehängt. Durch meine Gärtner-Ausbildung bin ich für OBI schon als Azubi ein Fachexperte.
Ich kann die Kunden optimal beraten und freue mich, wenn sie mir sagen, dass meine Tipps
gewirkt haben. Jetzt bin ich schon ganz heiß darauf, ins richtige Berufsleben einzusteigen.
Wenn ich die Prüfungen hinter mir habe, bekomme ich von OBI den Arbeitsvertrag. Dass ich in
der Heimat meinen weiteren Lebensweg gehen kann, finde ich traumhaft.
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OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH
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Seid ihr schon einmal in den Urlaub geflogen und habt während der Reise gefroren? Nein? Dann
lag dies sicherlich daran, dass euch die Isoliermatten geschützt haben, die OLUTEX herstellt.
In Deutschland und speziell hier in Sachsen
hat die Textilherstellung und deren Verarbeitung eine große Tradition. Seit dieser langen
Zeit und mit einer wechselvollen Geschichte befasst sich OLUTEX mit der Entwicklung
und Fertigung von militärischer und ziviler
Bekleidung, Fallschirmen und sonstigen luftfahrttechnischen textilen Erzeugnissen.
Im Jahr 1990 wurde die Firma SPEKON GmbH
gegründet. 2004 erfolgte eine Teilung und
die Firma OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH ging aus ihr hervor. OLUTEX
ist heute einer der Weltmarktführer bei Entwicklung, Design, Produktion und Installation von Isolationssystemen für Luftfahrzeuge
und eingebettet in das Unternehmensumfeld
der weltweit tätigen Hutchinson Aerospace
GmbH.
In den letzten Jahren entwickelte sich
OLUTEX zu einem erfolgreichen Unternehmen für die Herstellung von Thermo- und
Schallisoliermatten. Damit wird in Seifhennersdorf ein zwar nicht äußerlich sichtbarer
jedoch äußerst wichtiger Baustein in riesigen
Flugzeugen produziert. Kunden sind bekannte Namen wie Airbus, Eurocopter, die NATO,
Diehl, PFW, EADS Elbe Flugzeugwerke und MT
Aerospace.
Die Montageteams von OLUTEX sind europaweit tätig und installieren die hier gefertigten Isoliermatten und andere Ausrüstungspakete. Das internationale Design- und
Engineering-Team ist europaweit auf verschiedene Standorte verteilt und nutzt alle
gängigen 3D-, 2D- und Simulations-SoftwareTools, um gemeinsam mit den Kunden die
verschiedenen Isolationssysteme für Wände,
Decken und Fußböden auf deren individuelle
Ansprüche zurechtzuschneiden. Vervollständigt wird der Komplettservice durch das Einbringen der Isolationssysteme in die Rumpfsegmente oder komplette Flugzeuge an den
verschiedenen Standorten in Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien.
Für die Nachwuchssicherung bildet OLUTEX
Technische Konfektionäre aus. Angst vor
körperlich schwerer Arbeit muss man dabei
nicht haben. Die Produkte sind federleicht
und watteweich. In der hellen Produktionshalle wird an hochtechnisierten Maschinen
gearbeitet. Wer sich für eine Ausbildung bei
OLUTEX entscheidet, sollte nicht nur Interes-
se für technische Textilien, sondern auch für
modernste Maschinen und Computertechnik
haben. Vorab kann man gern bei einem Praktikum „reinschnuppern“.
Die Auszubildenden werden von erfahrenen
Mitarbeitern angeleitet und während der
Ausbildung kompetent begleitet. Da der Mitarbeiterstamm nicht mehr zu den jüngsten
Jahrgängen gehört, bestehen nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung beste
Übernahme- und Karrierechancen.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Technische/r Konfektionär/in
Kontakt: OLUTEX Oberlausitzer
Luftfahrttextilien GmbH
Gewerbering 4 | 02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Petra Salomo
T: 03586 / 36 71 50
[email protected]
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Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz
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Das Leben selbst gestalten, ohne Einschränkungen teilzuhaben und die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können, sind das größte Gut. Darum engagieren sich die mehr als
fünfzig Mitarbeiter der Firma Rosenkranz für
Menschen mit Handicaps und werden mit
regelmäßigen Seminaren und Fortbildungen
geschult. Vielen wird der blaue Smiley an
den Firmenfahrzeugen, die überall im Landkreis unterwegs sind, schon aufgefallen sein.
„Dieser blaue Smiley versinnbildlicht unser
Streben nach Freundlichkeit, Akzeptanz und
Toleranz im Umgang miteinander“, erklärt
Geschäftsführerin Marion Liebsch.
INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT.
Die Firmengründung ist ein Stück Görlitzer
Zeitgeschichte. Bis 1991 gehörten die Orthopädischen Werkstätten zum Gesundheitswesen der ehemaligen DDR. Als alles in Auflösung begriffen ist, rettet Jörg Rosenkranz
alle achtzehn Arbeitsplätze und gründet die
Orthopädische Werkstätten Sanitätshaus
Rosenkranz GmbH. Mittlerweile ist die Firma
Rosenkranz aus dem Landkreis Görlitz nicht
mehr wegzudenken. In Görlitz, Niesky und
Rothenburg/O.L. betreibt das Unternehmen
zahlreiche Sanitätshäuser und Werkstätten.
Da Stillstand Rückschritt bedeutet, investiert
das Unternehmen regelmäßig in seine Weiterentwicklung. So entstand vor zwei Jahren
auf dem Gelände des Städtischen Klinikums
Görlitz ein modernes Sanitätshaus mit integriertem Lauflabor. Neueste Errungenschaft
ist der im Mai 2013 abgeschlossene Umbau
des traditionsreichen Standorts Wilhelmsplatz 14 in Görlitz. Nach der Sanierung ist
ein Sanitätshaus entstanden, das nicht nur
technisch optimal ausgestattet ist, sondern
auch ein modernes,
ansprechendes und
damit für die Kreisstadt
einmaliges
Ambiente
bietet.
„Mit diesen Investitionen sichern wir
langfristig die Arbeitsplätze für unsere Kollegen und
verbessern gleichzeitig die Arbeitsbedingungen“, sagt
Geschäftsführerin
Marion Liebsch.
EINFÜHLUNGSVERMÖGEN IST GEFRAGT. In Sachen Ausbildung
ist die Rosenkranz GmbH ebenfalls äußerst
erfolgreich. In den vergangenen Jahren wurden 27 Lehrlinge zum Abschluss geführt. Für
das neue Ausbildungsjahr werden künftige
Orthopädietechniker, Fachverkäufer im Sanitätshaus und Bürokaufleute gesucht. Speziell
der Beruf des Orthopädietechnikers setzt einiges an persönlichen Kompetenzen voraus,
wie Marion Liebsch betont: „Wichtig sind
technisches Verständnis, Kreativität und vor
allem Einfühlungsvermögen. Schließlich fertigen wir immer individuell für Patienten, die
eine ganz eigene Geschichte haben. Gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern
sind schön, aber für uns ist die Persönlichkeit des Bewerbers weitaus entscheidender.“
Die Auszubildenden bei Rosenkranz bekommen finanzielle Unterstützung vom
Unternehmen. So zahlt die Firma die Unterkunft- und Fahrtkosten für den Besuch der
Berufsschule und beteiligt sich auch an den
Fahrtkosten vor Ort. Nach der Ausbildung
erfolgt eine Übernahme in ein unbefristetes
Arbeitsverhältnis mit jeder Menge Aufstiegschancen und betrieblicher Altersvorsorge, die
alle Mitarbeiter erhalten.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/
-frau, Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel, Orthopädietechniker/in
Kontakt: Orthopädische Werkstätten
Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz GmbH
Am Flugplatz 16 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: Marion Liebsch
T: 03581 / 3 88 80 | F: 03581 / 38 88 30
[email protected]
www.rosenkranz.net
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Claudia Grohmann startet mit 26 Jahren noch einmal neu durch. Eigentlich ist sie gelernte Restaurantfachfrau und hat bereits einen eigenen Gastronomiebetrieb geführt. Aber die Gesundheit spielte nicht
mehr mit. Außerdem wollte sie eigentlich schon immer einen handwerklichen Beruf ergreifen. Seit Oktober 2012 setzt sie diesen Wunsch
in die Tat um. Im Rahmen einer Umschulung erlernt sie bei Rosenkranz den Beruf der Orthopädietechnikerin.
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OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH
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Am ersten Juli 1990 wurde die OSTEG Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbaugesellschaft
mbH Zittau gegründet. Geschäftsführer
ist seit Beginn Diplom-Bauingenieur Frank
Scholze. Der Hauptsitz des Unternehmens ist
Zittau. Als mittelständisches Bauunternehmen agiert die OSTEG überwiegend im regionalen Bereich und bietet dabei ein breites
Leistungsspektrum. Neben dem allgemeinen
Straßen- und Tiefbau gehören die Verlegung
der Medien (Gas, Wasser, Telekom), der Deponiebau, Rohrleitungsbau, Hochwasserschutz
und Wasserbau, Stahlbetonbau und der Asphaltbau zum Leistungsangebot.
Im Unternehmen arbeiten 160 gewerbliche
Arbeitnehmer und Angestellte. Zur Unternehmensgruppe gehören auch die Firmen
URB Umwelt- und Recycling Bau GmbH Zittau und die FBL Fahrzeug, Baumaschinen und
Logistik GmbH Oberseifersdorf.
Seit mehr als 20 Jahren werden Straßenbauer,
Kanal- und Rohrleitungsbauer sowie Baugeräteführer für den eigenen Bedarf ausgebildet. Die OSTEG bietet auch nach der Ausbildung Entwicklungsmöglichkeiten, einige
der ehemaligen Auszubildenden haben sich
zum Vorarbeiter qualifiziert und bilden inzwischen selbst Azubis aus. Andere Azubis
haben erneut die Schulbank gedrückt und
arbeiten im Unternehmen als Bautechniker
oder Bauleiter.
Unterstützung in der Ausbildung erhält
das Unternehmen von den Überbetrieblichen Ausbildungszentren in Bautzen und
Glauchau, wo auch Teile der Ausbildung
stattfinden.
Die FBL GmbH Oberseifersdorf bildet ebenfalls Azubis aus, hier ist die Möglichkeit den
Beruf eines Kraftfahrzeugmechatronikers zu
erlernen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Baumaschinenführer/in, Kanalbauer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Rohrleitungsbauer/in,
Straßenbauer/in
Kontakt: OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH
Friedensstraße 35 c | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Petra Lehmann
T: 03583 / 6 88 50 | F: 03583 / 68 10 26
[email protected] | www.osteg.de
99
Palfinger Platforms GmbH
INFORMATION
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Dann kommt zu Palfinger Platforms, einem der weltweit
führenden Spezialisten für LKW-montierte Hubarbeitsbühnen.
Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Konstruktionstechniker/in, Mechatroniker/in, Montagetechniker/in,
Verfahrensmechaniker/in
Studium: Duales Studium,
Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten
Kontakt: Palfinger Platforms GmbH
Äußere Bautzner Straße 47
02708 Löbau
Mit unserer Produktpalette von 11 bis 103 Metern Arbeitshöhe bieten wir unseren Kunden
Flexibilität, maximale Leistung und Innovationen für deren Erfolg. Werdet Teil der Faszination Heben.
Unser Unternehmen gibt den Auszubildenden die Möglichkeit, einen anspruchsvollen
Beruf zu erlernen. Gleichzeitig ist es unser
Anspruch, mit jungen gut ausgebildeten
Mitarbeitern, unser Mitarbeiterteam an die
wachsenden Anforderungen anzupassen.
Mehr Informationen erhaltet ihr unter www.
palfinger.com.
Ansprechpartner: Christfried Krohe
T: 03585 / 4 79 64 76
[email protected]
www.palfinger.com
Marcel Bayer, Ausbildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr
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Weil ich es spannend finde mit einer Hubarbeitsbühne in Höhen zu fahren, in die sonst kaum
einer kommt. Es ist sehr interessant, komplexe Geräte zu bauen, die solche Höhen erreichen
aber auch eine große Verantwortung, damit dort oben nichts passiert. Mir wurde Palfinger
Platforms als Ausbildungsbetrieb wärmstens empfohlen. Der Mechatroniker vereint viele Berufe in sich und bietet mir gute Perspektiven, um hier in der Heimat meinen Berufsweg zu
meistern.
100
Partec GmbH
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Auf Partec ist ganz Görlitz stolz. Schließlich
ist das Biotechnologie-Unternehmen ein
preisgekrönter Weltmarktführer. Partec entwickelt, produziert und vertreibt spezielle
Diagnostikprodukte, die bevorzugt in den
Schwellen- und Entwicklungsländern zum
Einsatz kommen. Dazu gehört ein komplettes Diagnostikpaket für den Kampf gegen
die drei sogenannten „Killerkrankheiten“
Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids. Weltspitze ist das Unternehmen in der HIV-/AidsImmunstatusdiagnostik, die lebenslang für
HIV-Infizierte und Aids-Patienten erforderlich
ist. Von Görlitz aus werden die Aids-Tester in
über 100 Länder geschickt, zum Großteil auf
den afrikanischen Kontinent.
Mit über 60 nationalen und internationalen
Patenten hat sich Partec als Technologieführer profiliert. Von den USA über Japan
und Indien bis nach Nigeria und Botswana
unterhält die Firma insgesamt sechzehn Niederlassungen. Die Technologien von Partec
haben dafür gesorgt, dass die Diagnostik für
die drei Killerkrankheiten immer kostengünstiger wurden und damit viel mehr Menschen
als vorher davon profitieren. 2002 kosteten
Immunstatustests noch 160 Euro pro Patient.
Die mobilen Lösungen von Partec haben diesen Preis auf mittlerweile acht Euro pro Patient und Jahr reduziert. Für seine innovativen
Leistungen erhielt Partec zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel den Sächsischen
Innovationspreis und den IQ Innovations-
Danny John an der Zerspanungsmaschine
preis Mitteldeutschland. Die wertvollste Auszeichnung ist sicherlich der „red dot award“
2012 für Produktdesign. Dieser Award gilt als
einer der größten und renommiertesten Designwettbewerbe der Welt. Partec setzte sich
gegen über 4.500 Produkte von 1.800 Herstellern und Designern aus 58 Nationen durch.
Der Erfolg von Partec bedeutet auch stetiges
Wachstum. Zu den derzeit 92 Mitarbeitern
in Görlitz sollen weitere hinzukommen, darunter junge Menschen, die das Unternehmen selbst ausbildet. Bei Partec kann man
Zerspanungsmechaniker werden. Außerdem
bietet das Unternehmen in Kooperation mit
der Hochschule Zittau/Görlitz eine Kombination aus Berufsausbildung und Studium
an. Bei dieser sogenannten Kooperativen
Ingenieurausbildung (KIA) hat man nach
dreieinhalb Jahren einen Berufsabschluss als
Zerspaner und den Abschluss als Ingenieur in
der Tasche. Spezialisten mit Praxiserfahrung
werden dringend gebraucht, da Partec alle
seine Geräte und Komponenten selbst pro-
duziert. Weil hier im absoluten Präzisionsbereich gearbeitet wird, müssen Bewerber
ein gutes Fingerspitzengefühl sowie hohes
Qualitätsbewusstsein mitbringen und eine
Woche Probearbeiten. Zum Reinschnuppern
sind auch Praktika und bezahlte Ferienarbeit
möglich.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechaniker/in – Dreh- und Fräsmaschinensysteme
Studium: Zerspanungsmechaniker/in
(dual), Studiengang Maschinenbau
Kontakt: Partec GmbH
Wilhemsplatz 11 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Anne Keller
T: 03581 / 8 74 60
[email protected] | www.partec.com
Danny John, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker – Dreh- und Fräsmaschinensysteme im 2. Lehrjahr
Meine Lehre stand mächtig auf der Kippe, weil mein erster Ausbildungsbetrieb die Fertigung
nach Indien verlagert hat. Also musste ich mich kurzfristig neu orientieren und bin durch
Mundpropaganda auf Partec gestoßen. Nach einer kurzen Probezeit wurde ich vom Unternehmen übernommen und bin sehr froh, dass ich in diesem renommierten Haus meine Ausbildung fortsetzen kann. Bei uns ist Präzisionsarbeit gefragt. Wenn man aber weiß, dass die
eigene Arbeit sehr vielen Menschen das Leben retten kann, ist es selbstverständlich, genau
und gewissenhaft zu handeln. Wer wie ich bei Partec lernen möchte, sollte gute Noten in Mathematik und Physik mitbringen, um später in diesem Beruf erfolgreich arbeiten zu können.
Die Anstrengungen zahlen sich langfristig auf jeden Fall aus. Ich bin froh, dass ich bei Partec
gelandet bin und damit meine berufliche Laufbahn im Heimatkreis planen kann.
101
Marc Heim, Auszubildender zum Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik im 3. Lehrjahr
plastic concept gmbh
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„Die Ausbildung hier fetzt.“ Marc Heim ist
kein Freund der großen Worte. Der 19-jährige
steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der plastic
concept gmbh aus Neusalza-Spremberg.
„Von Kunststoff hatte ich vorher null Ahnung. Ein Kumpel, der hier arbeitet, gab mir
den Tipp, mich zu bewerben.“
So wie Marc geht es vielen, bestätigt Wolfgang Riedel, seit 13 Jahren Ausbilder im
Betrieb: „Der Beruf des Verfahrensmechanikers in der Kunststoffbranche ist eher
unbekannt.“ Entsprechend aktiv ist das Unternehmen bei der Berufsorientierung. Ob
Ausbildungsmesse INSIDERTREFF, Woche der
offenen Unternehmen,
Girls Day oder Berufepark – plastic concept ist immer mit
dabei. Wer mit
dem Unternehmen in Berührung
kommt, kommt
aus dem Staunen
nicht heraus. Die
180 Mitarbeiter sind
Zulieferer für Automarken wie Audi, Ben-
102
tley, BMW, Daimler, Ford, MAN, Porsche oder
VW. In diesen Fahrzeugen stecken Ablagefächer, Ascher, Getränkehalter und Handschuhkästen, die in Neusalza-Spremberg produziert werden.
Kein Wunder, dass der praktisch veranlagte
Marc Heim sich bei seiner Ausbildung pudelwohl fühlt. Der Ebersbacher schwärmt von
der abwechslungsreichen Tätigkeit, der Arbeit an den modernen Maschinen und einem
intakten Team. „Unser Geschäftsführer legt
großen Wert darauf, dass wir uns bei plastic
concept wie in einer großen Familie fühlen.
Die regelmäßigen Feste tragen dazu auf alle
Fälle bei.“
Wer bei plastic conept seine Lehre machen
möchte, wird vom Ausbilder Wolfgang Riedel
ausgewählt. Neben vernünftigen Zensuren
in den naturwissenschaftlichen Fächern und
bei den Kopfnoten, schätzt er Engagement
im Sportverein („Das fördert die Teamfähigkeit.“) und er setzt auf Bewerber aus der
Region. „Wir möchten den jungen Menschen
vor Ort langfristig eine berufliche Perspektive
bieten.“ Deshalb sind alle der aktuell 16 Azubis aus den Landkreisen Görlitz und Bautzen.
Diese Strategie geht auf. Einige der ehemaligen Auszubildenden haben jetzt eine verantwortungsvolle Position im Unternehmen.
Sie schafften den Sprung von der Produktion
in die Entwicklung, kalkulieren Angebote für
die weltweite Kundschaft oder überwachen
die Qualität. Diese Vorbilder spornen Marc
Heim an. Schon während der Ausbildung
konnte er einige Zusatzqualifikationen absolvieren, wie den Staplerschein oder Pneumatik-Lehrgänge. „Nach der Ausbildung will
ich als Fachkraft bei plastic concept arbeiten,
mich weiterqualifizieren und später Schichtleiter werden.“ Während er das sagt, schaut
er seinen Ausbilder Wolfgang Riedel an. Der
nickt. Bei plastic concept werden eben keine
großen Reden geschwungen – hier lässt man
Taten sprechen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Maschinen- und
Anlagenführer/in, Mechatroniker/in,
Verfahrensmechaniker/in – Kunststoffund Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker/in
Studium: Wirtschaftsingenieurwesen
(Diplom, BA)
Kontakt: plastic concept gmbh
Rumburger Straße 3
02742 Neusalza-Spremberg
Ansprechpartner: Wolfgang Riedel
T: 035872 / 4 60
[email protected]
www.plastic-concept.de
Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
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Wer nach seinem Schulabschluss nicht sofort einen Ausbildungsplatz erhält, kann bei
Porta über den kleinen Umweg Einstiegsqualifizierungsjahr (EQJ) doch noch zum Traumjob kommen. Beim EQJ handelt es sich um
eine berufsvorbereitende Maßnahme direkt
im Unternehmen. Sie ist vergleichbar mit
einem Praktikum, allerdings mit festeren
gesetzlichen Bestimmungen. Das Beste daran: nach einem erfolgreich abgeschlossenen
EQJ besteht die Chance, einen Ausbildungsplatz bei Porta zu bekommen. Viele Azubis
sind diesen Weg gegangen und haben beste Karrierechancen im Einrichtungshaus.
Wie Christoph Sarnau. Nach erfolgreichem
Fachabitur wollte Christoph eigentlich zur
Bundeswehr, wurde aber ausgemustert. Für
eine Ausbildungsstelle war es nun zu spät.
Bei der Agentur für Arbeit bekam der junge
Mann den Tipp, es mit einem EQJ bei Porta zu
versuchen. Christoph Sarnau stellte sich vor
und begann wenig später ein EQJ im Verkauf.
Aufgrund seiner Persönlichkeit und seinen
guten Ergebnissen wurde ihm von der Hausleitung zum Ende des EQJ eine anschließende
Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel
angeboten.
Christoph schloss seine Ausbildung mit guten bis sehr guten Ergebnissen ab. Damit
hatte er ein BA-Studium in der Tasche. Nach
erfolgreich absolviertem Studium besteht
für ihn die Möglichkeit, als Team- oder Abteilungsleiter in einem der 23 Einrichtungshäuser von Porta zu arbeiten. Für den INSIDER stellt er die Ausbildung bei Porta kurz
vor: „Voraussetzung ist ein Abi oder Fachabi,
du kannst aber auch mit einem guten Realschulabschluss eine Ausbildung bei Porta
zum Kaufmann im Einzelhandel absolvieren. Während der Ausbildung durchläufst
du jede Abteilung in einem angemessenen
und individuellen Zeitrahmen. Dort steht dir
jeweils ein Pate zur Seite, der deine Fragen
beantwortet und dir mit Rat und Tat zur Sei-
te steht. Besonderen Wert legt Porta darauf,
dass wir Azubis eigenverantwortliche Projekte planen und durchführen. Mit diesen Aufgaben wächst man unheimlich und es macht
riesigen Spaß. Porta bemüht sich jedes Jahr
darum, dass die jungen Fachkräfte nach ihrer
Ausbildung übernommen werden.“
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Einzelhandel
Kontakt: Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
Einrichtungshaus Görlitz
Robert-Bosch-Straße 1 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: Torsten Zieschank
T: 03581 / 87 40
[email protected] | www.porta.de/goerlitz
103
Präzisions-Werkzeug- und Formenbau Havlat GmbH
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Konrad Havlat gründete 1980 seinen eigenen
kleinen Handwerksbetrieb. Mit Engagement
und Sachverstand wurde die Firma von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem über 280
Mitarbeiter starken Unternehmen. Die Havlat GmbH ist ein anerkannter Zulieferer im
deutschen Präzisionsmaschinenbau von der
Prototypenfertigung bis zum geprüften Finalprodukt. Zu den Kunden zählen unter anderem international führende Unternehmen
der Energie- und Kraftwerkstechnik.
Als hochspezialisiertes Unternehmen setzt
die Havlat GmbH seit 1991 auf die Ausbildung
von eigenem Nachwuchs. „Wir wollen, dass
die Jugendlichen in unserer Region bleiben
und eine gute berufliche Perspektive haben“,
betont der langjährige Lehrmeister Andreas
Urban. Besonderer Wert wird auf die Grundlagenausbildung gelegt, bevor die Auszubildenden in den Schichtablauf der Fertigung
integriert werden. Gute Leistungen in der
Ausbildung zahlen sich bei der Havlat GmbH
aus. Nach der Abschlussprüfung Teil 1 erhalten die besten Auszubildenden Leistungsprämien zwischen 100 und 300 Euro. Nach der
Facharbeiterprüfung sind es 150 bis 400 Euro
Prämie. Auch nach der Ausbildung werden Talente gefördert, erklärt Andreas Urban: „Die
berufliche Entwicklung muss nicht mit der
Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker
enden. Wir legen viel Wert darauf, dass sich
unsere Mitarbeiter spezialisieren und zum
Techniker oder Meister weiterqualifizieren
können. Die Mitarbeiter werden dabei aktiv
durch die Firma unterstützt und gefördert.“
Übrigens, bei der Havlat GmbH bekommt jeder Jugendliche eine Chance. Entweder über
eine Einstiegsqualifizierung oder über ein
Praktikum in einer überbetrieblichen Ausbildung kann man den Einstieg zu Havlat schaffen. Schüler, die gern ein Praktikum absolvieren wollen, sind jederzeit willkommen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Zerspanungsmechaniker/in, Maschinen- und Anlagenführer/in, Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in, Bürokaufmann/-frau,
Fachinformatiker/in – Systemintegration,
IT-Systemkaufmann/-frau
Studium: Maschinenbau (KIA)
Alternative: Duale Berufsausbildung
mit Abitur (DuBAS) – Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Präzisions-Werkzeug- und
Formenbau Havlat GmbH
Gerhart-Hauptmann-Straße 17
02763 Zittau
Ansprechpartner: Andreas Urban
(Lehrmeister) | T: 03583 / 51 66 95 83
[email protected] | www.havlat.de
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Stefan Lucke (16), Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 1.
Lehrjahr. Ich bin froh, dass wir so einen guten Lehrmeister haben, der
immer für uns da ist und dem man jederzeit Fragen stellen kann – auch
wenn man in der Berufsschule mal etwas nicht verstanden hat.
Max Köhler (17), Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 1. Lehrjahr. Ich finde gut, dass wir nicht sofort in die Produktion gehen, sondern erst einmal die Grundkenntnisse der Metallfertigung erlernen
und zum Beispiel einen Schraubstock für uns selbst anfertigen dürfen.
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Ritter & Gerstberger GmbH & Co. KG
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Wer in der Oberlausitz etwas zu bauen hat,
kommt an Ritter & Gerstberger eigentlich
nicht vorbei. Bereits seit 1991 handelt das
Unternehmen mit Baustoffen aller Art, ob für
Hochbau, Trocken- und Innenausbau, Fassade, Dach oder Tiefbau. Dazu erhalten die
Kunden in einem integrierten Baufachmarkt
alles, was das Handwerkerherz begehrt wie
zum Beispiel Werkzeuge und Arbeitskleidung.
55 Mitarbeiter sorgen an den Standorten
Niesky, Bautzen, Weißwasser/O.L. und Görlitz dafür, dass den Kunden jeder Wunsch
erfüllt wird. Da das regionale Unternehmen
stetig wächst, kümmert man sich bei Ritter
& Gerstberger intensiv um den Nachwuchs.
„Wir halten engen Kontakt zu den Schulen
der Region, beteiligen uns beim Praxistag
in der Wirtschaft und bieten Schülern auch
Praktika an, damit sie sich frühzeitig orien-
tieren können“, erläutert Eckhard Ritter das
Konzept der Nachwuchspflege.
Nach der Schule können sich die jungen
Männer und Frauen zu Kaufleuten für Großund Außenhandel bei Ritter & Gerstberger
ausbilden lassen. In diesem Beruf geht es vor
allem um eine fundierte fachliche Beratung
und darum, dass die Kunden ihre bestellten
Waren pünktlich erhalten. Hinzu kommen
Aufgaben im Einkauf und Vertrieb, die Bearbeitung von Reklamationen sowie die Warendisposition.
„Unsere Azubis lernen während ihrer Ausbildung alle Bereiche und Fachabteilungen
kennen. Wichtig sind uns bei den Bewerbern
gute Umgangsformen, sehr gute kommunikative Fähigkeiten und ein hohes Maß an
Loyalität. Außerdem sollten die jungen Leute
Spaß an der Arbeit am PC haben. Wenn alles
passt und die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird, übernehmen wir natürlich
gern die jungen Fachkräfte“, fasst Eckhard
Ritter zusammen.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Groß- und Außenhandel
Kontakt: Ritter & Gerstberger GmbH &
Co. KG | Königshainer Weg 2
02829 Markersdorf OT Holtendorf
Ansprechpartner: Eckhard Ritter
T: 03581 / 3 81 70 | F: 03581 / 38 17 90
[email protected]
www.rug-baustoffe.de
Richard Vollrath, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr
Richard, du warst bereits im letzten INSIDER vertreten. Was hat sich seitdem verändert? Ich habe die schriftlichen Prüfungen hinter mir und stehe nun kurz vor der mündlichen Abschluss-Prüfung. Seit dem zweiten Lehrjahr bin ich in der Abteilung Tiefbau eingesetzt. Hier beschäftige ich mich vorrangig mit Tief- und Galabaumaterialien. Mein Aufgabengebiet
schließt die Organisation und Auftragsbearbeitung wie Angebot, Auftragsbestätigung, Bestellung und Auslieferung
des Materials ein.
Was war das Spannendste an deiner Ausbildung? Die Schulung zum Fachberater für Tiefbau, die
mein Ausbildungsbetrieb finanziert hat. Da habe ich eine Menge über die Kundenberatung
gelernt. Hinzu kamen die ganzen Vorschriften, Richtlinien und DIN-Normen. Durch diese Schulung bin ich unglaublich sattelfest in meinem Bereich geworden.
Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich möchte im Unternehmen bleiben, Berufserfahrung
sammeln und weitere Fortbildungsangebote nutzen.
105
Roller GmbH & Co. KG
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Roller wurde im Jahre 1969 gegründet und
gilt als „Erfinder“ des Möbel-Discounts in
Deutschland. Heutiger Sitz der Unternehmenszentrale ist Gelsenkirchen. Das Unternehmen betreibt derzeit 107 Filialen im
gesamten Bundesgebiet, darunter auch eine
in Görlitz. Roller beschäftigt mehr als 5.000
Mitarbeiter mit einer Ausbildungsquote von
circa zehn Prozent und wird jedes Jahr von
mehr als 40 Millionen Kunden besucht.
Ausgebildet werden im Unternehmen Lagerlogistiker und Einzelhandelskaufleute. Gute
Absolventen haben die Möglichkeit, sich als
Handelsassistenten
weiterzuqualifizieren.
Roller gehört zu den am schnellsten wachsenden Handelsunternehmen Europas und bietet
damit hervorragende Karrierechancen. Für
motivierten Nachwuchs bietet das die Möglichkeit, schnell aufzusteigen. Langeweile und
Routine gibt es bei Roller nicht. Nach einer intensiven Ausbildungszeit, in der die Auszubildenden von kompetenten Ansprechpartnern
jederzeit betreut werden, arbeitet man in
kleinen flexiblen Teams an immer neuen Herausforderungen. Die Chance, übernommen
zu werden, ist bei Roller übrigens ausgesprochen gut, denn das Unternehmen bildet ausschließlich für den eigenen Bedarf aus.
Die Auswahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz läuft über die Firmenzentrale in
Gelsenkirchen, an die auch die Bewerbungen
direkt gerichtet werden sollten.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Handelsassistent/in
(für Abiturienten), Kaufmann/-frau –
Einzelhandel, Fachkraft – Lagerlogistik
(alle 3 Jahre)
Kontakt: Roller GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 72
45891 Gelsenkirchen
Ansprechpartner: Frau Zeigner
T: 0209 / 7 09 74 23
[email protected] | www.roller.de
Andre Hennig, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 2. Lehrjahr
In der achten und neunten Klasse habe ich bereits bei Roller Praktika absolviert. Allerdings war
ich noch unsicher und wohl auch noch nicht reif genug, um direkt nach der Schule in die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann zu starten. Nach einer Berufsberatung durch die Agentur
für Arbeit habe ich deshalb bei Roller zunächst mit einer Einstiegsqualifizierung begonnen.
Dadurch konnte ich mich optimal einarbeiten, die Abläufe und das Team kennenlernen und
bestens vorbereitet in die eigentliche Ausbildung starten. Mir machen die Kundenberatung
und der Verkauf riesigen Spaß – ich habe meinen Traumberuf gefunden.
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Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH
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kaum noch vertrauen. Darum beziehen wir
Obst und Gemüse von kleinen und mittelständischen Landwirten und Gärtnern der
Lausitz. Unser Lieferantennetzwerk umfasst
25 zertifizierte Vertragspartner, die mit viel
Liebe erstklassige Ware produzieren. Ein
Teil der Feldfrüchte wird bei Marktfrisch zu
Convenienceartikeln weiterverarbeitet, also
auf Kundenbedürfnisse buchstäblich zugeschnitten“, erklärt Geschäftsführer KlausDieter Wolf die Vorzüge seines Unternehmens.
Von den Feldern oder Gewächshäusern der
Region bis ins Supermarktregal oder in
die Großküche braucht das marktfrische
Obst und Gemüse in der Regel weniger als
24 Stunden. „Wir
kommissionieren
schnell und unsere
Kühlfahrzeuge
haben kurze Transportwege zu allen
Kunden in der Oberund Niederlausitz.
Natürlich handeln
wir auch mit Früchten, die in Mitteleuropa
entweder
gar nicht oder nicht
zu jeder Jahreszeit
wachsen. Auch für
diese Importe gelten strengste Kriterien im Hinblick auf
Christopher Hayn, Auszubildender zum Fachlageristen im 1. Lehrjahr,
Frische, zertifizierte
beim Kommissionieren von Obst
Qualität und absoDie Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH ist ein
in Rothenburg/O.L. ansässiges Großhandelsunternehmen, gegründet 1990. Heute ist
das Unternehmen mit über 750 Abnehmern,
rund 98 Mitarbeitern und Auszubildenden,
modernsten Anlagen und Fahrzeugen Marktführer in der Lausitz. Neben dem Obst- und
Gemüsegroßhandel gibt es ein eigenes Kartoffellagerhaus mit Abpackanlage sowie
einen Verarbeitungsbetrieb für Kartoffeln,
Obst und Gemüse.
„Laut Umfragen wünschen sich 72 Prozent
aller Ostdeutschen ein größeres Angebot an
regionalen Produkten, weil sie anonymen,
internationalen Nahrungsmittelkonzernen
lute Herkunftssicherheit“, so Klaus-Dieter
Wolf.
Die Ausbildung in den kaufmännischen Bereichen bietet vielschichtige und verantwortungsvolle Tätigkeitsfelder. Dazu gehören
umfassende Lagertätigkeiten und Aneignung von Warenkenntnissen, selbstständiger
Verkauf, Finanzbuchhaltung, Beschaffung
und Einkauf sowie die Ausgestaltung und
Begleitung von Hausmessen, Präsentationsund Verkostungsveranstaltungen.
Durch diese umfangreiche Ausbildung können die jungen Facharbeiter in vielfältigen
Bereichen eingesetzt werden. Bei besonders
guten Leistungen stehen ihnen weitere Entwicklungsmöglichkeiten bei Marktfrisch offen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Fachkraft – Lebensmitteltechnik,
Fachlagerist/in, Kaufmann/-frau –
Groß- und Außenhandel
Kontakt: Rothenburger Marktfrisch
Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft
mbH | Dransfelder Straße 7
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Klaus-Dieter Wolf
(Geschäftsführer)
T: 035891 / 3 21 03 | F: 035891 / 4 87 33
[email protected]
www.marktfrisch-rothenburg.de
3 Fragen an Klaus-Dieter Wolf, Geschäftsführer
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Haben auch Hauptschüler eine Chance in Ihrem Unternehmen? Die Berufe Fachlagerist und Fachkraft – Lebensmitteltechnik können auch von Hauptschul-Absolventen besetzt werden. Der Abschluss steht bei mir nicht im Vordergrund. Wichtig ist mir, dass die Auszubildenden fleißig und zuverlässig sind, Leidenschaft und Interesse mitbringen. Für dieses
Jahr suchen wir übrigens auch Auszubildende zur Fachkraft – Lebensmitteltechnik, am besten Mädchen, am Standort
Nieder-Neundorf, wo Kartoffeln und Gemüse verarbeitet werden.
Wie wichtig ist die Fitness der Bewerber? Aus Zucker sollte man nicht sein. Bei uns wird viel im Stehen gearbeitet. In den
Kühlhäusern haben wir Temperaturen von vier bis zwölf Grad. Das ist nichts für Frostbeulen, aber keine Bange, wir stellen natürlich wärmende Arbeitskleidung.
Kann man sich vor einer Ausbildung ausprobieren bei Marktfrisch? Na klar, das ist ja auch in unserem Interesse. Wer bei
uns ein Praktikum absolvieren möchte, ist herzlich willkommen. Wir bieten auch Ferienarbeit an – das ist eine gute
Gelegenheit, die betrieblichen Abläufe und die Mitarbeiter kennenzulernen und sein erstes Geld zu verdienen.
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Mentorin Silvia Ehrendraut, Altenpfleger Daniel Schlage und Koma-Bereichsleiter Oliver Schneider
Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz
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Daniel Schlage gehört zu einer Minderheit. Männliche
Altenpfleger
sind
immer noch die
Ausnahme. Bei ihm
war diese Berufswahl eine Herzensangelegenheit. „Ich
wollte gerne mit
meiner Arbeit etwas
Gutes für Menschen
Daniel Schlage
leisten. Außerdem
werden meiner Meinung nach alte Menschen
in der Gesellschaft eher vernachlässigt und
dagegen möchte ich etwas tun.“ Im Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz konnte
er diesen Vorsatz in die Tat umsetzen. Seine
Ausbildung zum Altenpfleger hat er bereits
erfolgreich hinter sich gebracht. Nun bildet
er sich weiter zum Pflegedienstleiter. Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren mächtig gewandelt, sagt er: „Wer glaubt, dass Altenpfleger irgendwelche Hilfsjobs machen,
der irrt sich. Die Ausbildung ist vom pflegewissenschaftlichen und vom medizinischen
Aspekt her um ein vielfaches anspruchsvoller
geworden. Wir sind absolute Fachleute und
gerade in Zeiten der Alterung in der Gesellschaft unverzichtbar.“
SPEZIALISTEN FÜR WACHKOMA UND INTENSIVPFLEGE. Die Niederoderwitzer Einrichtung
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hat sich auf Wachkoma und Intensivpflege
spezialisiert. Die Heimbewohner werden
nach neuesten pflegewissenschaftlichen
Erkenntnissen von speziell geschultem Personal gepflegt. Eine enge Zusammenarbeit
gibt es mit der Landesarbeitsgemeinschaft
„Wachkoma Phase F“ und dem Verband
„Schädel-Hirnpatienten in Not“. Highlight im
Niederoderwitzer Heim ist der große Snoezelenraum mit Therapieliege, Mobilisationsrollstuhl, Wasserbett und Motomed. Unter
„snoezelen“ versteht man übrigens den Aufenthalt in einem angenehmen Raum, in dem
man Lichteffekte betrachtet, dabei bequem
sitzt oder liegt und von leisen Klängen umgeben ist. Das Wort ist eine Phantasieschöpfung von zwei niederländischen Zivildienstleistenden, das sich aus den beiden Wörtern
„snuffelen“ (schnüffeln, schnuppern) und
„doezelen“ (dösen, schlummern) zusammensetzt.
Silvia Ehrendraut
UNTERSTÜTZUNG
DURCH
MENTOREN. Damit auch
in Zukunft junge
Menschen mit Begeisterung und Einfühlungsvermögen
den pflegebedürftigen
Menschen
helfen, bildet das
Senioren- und Pfle-
geheim Niederoderwitz regelmäßig aus.
Betreut werden sie dabei von Mentoren, zu
denen Sylvia Ehrendraut gehört. Sie wirbt
vor allem mit den fachspezifischen Praxismöglichkeiten in ihrem Haus: „Wir sind eine
Ausbildungseinrichtung, die die Möglichkeit bietet, überdurchschnittliche theoretische Behandlungstechniken in der Praxis
umzusetzen. Speziell unsere Fachabteilung
Wachkoma bietet zusätzliche interessante
Krankheitsbilder von Patienten unterschiedlichsten Alters. Für den Start in die Altenpflege ist eine Ausbildung in unserer Einrichtung
ein großer Gewinn. Es gibt eine Vielzahl an
Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, vom Workshop bis zum Fachstudiengang.“
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Koch/Köchin
Kontakt: Senioren- und Pflegeheim
Niederoderwitz
Am Seniorenheim 2 | 02791 Oderwitz
Ansprechpartner: Bernd Zöllner
(Leiter der Einrichtung)
T: 035842 / 23 30 | F: 035842 / 2 33 25
[email protected]
www.pflegeheim-oderwitz.de
SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf
AUSBILDUNG MIT
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IN
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BERLAUSIITZ
Z
Es sind hoch interessante und anspruchsvolle technische Federn, die bei der SFS Spezialfedern GmbH in Seifhennersdorf produziert
werden. Ohne die Spiralfedern, Roll- und
Triebfedern sowie die Sicherungsringe würden Autos nicht fahren, Staubsauger nicht
reinigen und Werkzeugmaschinen nicht
funktionieren.
Die Unternehmensgeschichte begann 1946
als der damalige Firmengründer Robert Wiletal mit der Produktion einfacher Drahtartikel und Polsterfedern begann. 1992 wurde
die SFS Spezialfedern GmbH neu gegründet
und als Tochterunternehmen an die Firmengruppe SCHERDEL angegliedert. Seitdem ist
das Unternehmen stetig gewachsen und hat
sich zu einem hochmodernen und leistungsfähigen Produktionsstandort für technische
Federn entwickelt.
2003 zog man in den neu errichteten Betrieb
im Gewerbegebiet Seifhennersdorf um, da
der Platz am alten Standort zu klein geworden war. Heute werden Spiralfedern, Roll- und
Triebfedern und Federringe für die Automobilindustrie, Haushaltgeräte, Medizintechnik
und den Maschinenbau in einer hochautomatisierten Fertigung hergestellt.
Mittlerweile arbeiten circa 100 Mitarbeiter in
modernen Produktionshallen in Seifhennersdorf. Seit 1998 bildet SFS Jugendliche für den
eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Ausgebildet werden vorrangig Mechatroniker, Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker.
Die modernen Arbeitsbedingungen und das
gute Betriebsklima sorgen dafür, dass sich
Auszubildende hier rundum wohl fühlen. Bei
erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und
guten Leistungen bestehen beste Übernahmechancen auf einen festen Arbeitsplatz.
Und wen es nach der Ausbildung doch in die
weite Welt zieht, für den bestehen innerhalb
der weltweit aufgestellten Firmengruppe
SCHERDEL internationale Einsatzmöglichkei-
ten wie zum Beispiel in China und den USA.
Interessierte Jugendliche, die gern das Unternehmen und die Berufe kennenlernen möchten, können sich gern auch für ein Praktikum
oder einen Ferienjob bewerben.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Werkzeugmacher/in
Kontakt: SFS Spezialfedern GmbH
Seifhennersdorf
Gewerbering 2 | 02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Susan Weißer
T: 03586 / 45 63 48
[email protected]
www.scherdel.de
109
Siegfried Schur Baubetrieb GmbH
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Der Baubetrieb Siegfried Schur wurde 1990 als Familienunternehmen mit zwei Mitarbeitern gegründet. Durch Fleiß und gutes Wirtschaften ist die Firma stetig gewachsen und beschäftigt mittlerweile rund 55 Menschen. Im Team sorgen sie für erstklassige Arbeit bei diversen Projekten wie
Neu-, Um- und Ausbau; Bau-, Fassaden- und Betonsanierung; Bautenschutz und Mauerwerkstrockenlegung. INSIDER befragte Geschäftsführer Matthias Schur zum Thema Ausbildung:
Herr Schur, was spricht für eine Ausbildung bei Ihnen? Vor allem ein
sicherer Arbeitsplatz nach der Lehre. In 23 Jahren mussten wir noch
nie betriebsbedingt, das heißt wegen Auftragsmangel, kündigen, haben immer pünktlich Lohn gezahlt und auch regelmäßig Jahresendprämien überwiesen. Dazu kommt, dass wir an den schönsten und
spannendsten Objekten der Region mitarbeiten können. In der Vergangenheit waren das zum Beispiel das Steigenberger Hotel in Dresden, das Quartier F an der Frauenkirche in Dresden, die Fassade des
GLOBALFOUNDRIES-Werkes, das Kornmarktcenter Bautzen und das
City Center Görlitz.
Warum sollten Jugendliche in der Region lernen? Weil es hier schön ist.
Wir haben eine gute Infrastruktur und eine wunderbare Landschaft.
Innerhalb einer Stunde kann ich mir die Görlitzer Altstadt ansehen
und nach 45 Minuten bin ich im größten Tagebau Deutschlands, wo
ich den größten Gegensatz der Moderne erblicke. Und nach einer weiteren Viertelstunde bestaune ich schon den Fürst-Pückler-Park – wo
sonst ist eine solche Zeitreise durch mehrere Epochen möglich?
Sie bilden Hochbaufacharbeiter aus. Was ist das Schöne an diesem Beruf?
Die Vielseitigkeit. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben. Und man sieht,
was man erschaffen hat. Das macht natürlich stolz.
INFORMATION
Was erwarten Sie von Ihren Auszubildenden? Sie müssen sich in erster
Linie für das Unternehmen engagieren. Ich mag selbstbewusste Typen, die ihren neuen Lebensabschnitt offensiv in die Hand nehmen
und wissen, um was es geht. Und sie sollen sich nicht zu schade sein,
Fragen zu stellen, wenn sie etwas noch nicht wissen oder beherrschen.
So lernt man am besten.
Kontakt: Siegfried Schur Baubetrieb GmbH
Rietschener Straße 14 b | 02943 Boxberg/O.L.
Ausbildungsberuf: Hochbaufacharbeiter/in
Ansprechpartner: Matthias Schur
T: 035774 / 3 01 20 | F: 035774 / 3 01 21
[email protected] | www.bau-schur.de
Tobias Menzel, Auszubildender zum Hochbaufacharbeiter im 3. Lehrjahr
GENAU DIE
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TSC
CHE
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DU NG
Nach der Schule habe ich zunächst eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Stuckateur gemacht,
was mir schon sehr gut gefiel. Danach habe ich im Internet den Baubetrieb Schur gefunden,
mich umfassend informiert und mich danach beworben. Nach einer kurzen Probearbeit begann dann meine Ausbildung. Mir gefällt die Lehre sehr, schon wegen der unterschiedlichen
Baustellen, die Abwechslung bringen. Das Beste ist, jeden Tag zu sehen, was man geschaffen
hat – das bringt ein gutes Gefühl zum Feierabend. Was auch sehr positiv ist: Ich konnte während der Ausbildung meinen Baggerführerschein machen. Negative Seiten gibt es natürlich
auch: Es ist schon eine anstrengende Arbeit und wenn es permanent regnet, muss man schon die Zähne zusammenbeißen. Insgesamt überwiegen aber die positiven Erlebnisse. Ich könnte nie im Büro sitzen und bin sehr froh, dass ich
in der Heimat einen Ausbildungsbetrieb gefunden habe. Wegfahren kann ich schließlich, wenn ich Urlaub habe. Den
Baubetrieb Schur kann ich übrigens wärmstens empfehlen: Tolles Arbeitsklima, man bekommt Kleidung und Werkzeug
vom Unternehmen und das Lehrlingsentgelt ist auch pünktlich da – ich bin froh, hier meine Ausbildung zu machen.
110
Siemens AG
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EIS
STU
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Als weltweit führender Hersteller von Industrie-Dampfturbinen bietet Siemens ein
umfassendes und vielseitig einsetzbares Produktprogramm. Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung im Dampfturbinenbau sowie in der
kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser
Technologie ist Siemens ein bewährter Partner für die Energieerzeugung.
Von den mehr als 370.000 Mitarbeitern der
Siemens AG sind weltweit rund 82.000 im
Geschäftsbereich Energy beschäftigt – etwa
950 davon am Standort Görlitz. An dem traditionsreichsten von weltweit sieben Standorten werden seit 1906 Industrie-Dampfturbinen hergestellt.
Spezialisiert ist das Siemens-Werk in Görlitz
auf die Fertigung von Industrie-Dampfturbinen mit einer Leistung von bis zu 250 MW.
Einsatzbereiche für diese Turbinen sind vor
allem die Energieerzeugung in Kraft-WärmeKopplungs-Anlagen, Heizkraftwerken oder
kleineren Gas- und Dampfturbinen-Anlagen.
Aber auch zur Energierückgewinnung in Zucker- und Zellstofffabriken sowie in der chemischen Industrie oder in Solarkraftwerken
wird dieser Turbinentyp eingesetzt.
Siemens unterhält am Standort Görlitz ein
eigenes Trainingszentrum mit hauptberuflichem Ausbildungspersonal. Teamarbeit
wird schon während der Ausbildung großgeschrieben.
Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2013 erhalten 100 Auszubildende und dual Studierende
eine qualitativ hochwertige Ausbildung und
eine perfekte Einarbeitung in die komplexen
Fertigungsverfahren.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Industriemechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Studium: Bachelor of Engineering
Maschinenbau (inkl. Industriemechaniker/in)
Kontakt: Siemens AG
Maximilianallee 2 | 04129 Leipzig
Ansprechpartner: Norbert Kuhn
T: 0341 / 2 10 37 19
[email protected]
www.siemens.de/ausbildung
111
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
WIR
R MACH
HEN DIC
CH SCHL
LAU
VON AKTIIE BIS ZINS
WER SIND WIR? Die Ursprünge des Sparkassenwesens im Landkreis reichen bis in das
Jahr 1825 zurück. Trotz aller Höhen und Tiefen
hat die Idee, die zur Gründung von Sparkassen führte, bis heute Bestand:
– offen zu sein für alle Bürger,
– unterschiedliche Sparanlagen als sichere
Grundlage für die private Vorsorge anzubieten und
– Verantwortung für wirtschaftliches Wachstum und Gemeinwohl zu übernehmen.
Die Sparkasse hat zurzeit 632 Mitarbeiter. Davon befinden sich 26 in der Ausbildung.
IM GANZEN LANDKREIS VERTRETEN. Unser
Haus mit Sitz in Zittau unterhält 38 Filialen
von Olbersdorf bis Bad Muskau, eine mobile
Filiale mit zahlreichen Haltepunkten in kleinen Gemeinden sowie eine Internetfiliale.
In Zittau, Görlitz und Löbau sind die Abteilungen der Verwaltung wie zum Beispiel der
Zahlungsverkehr, das Rechnungswesen oder
die Kreditsachbearbeitung, angesiedelt.
ABWECHSLUNGSREICHE AUSBILDUNG. Die
Themengebiete der dreijährigen dualen Ausbildung sind sehr vielfältig und reichen unter
112
anderem von Kontoführung und Zahlungsverkehr über Kreditgeschäft bis hin zu Datenverarbeitung und Marketing. Die praktische Ausbildung erfolgt meist wohnortnah in unseren
Filialen und Abteilungen im Landkreis Görlitz
und wird ergänzt um den Blockunterricht am
Berufsschulzentrum (Ausbildung zum/zur
Bankkaufmann/-frau) bzw. an der Studienakademie (Studium zum Bachelor of Science,
Studienrichtung Finanzwirtschaft). Auf aktuelle Themen oder gesetzliche Änderungen
wird in internen Schulungen eingegangen.
DAS LOHNT SICH. Während der Ausbildung
unterstützen wir unsere Azubis und BA-Studenten mit zahlreichen Leistungen wie zum
Beispiel einer attraktiven Ausbildungsvergütung, Vermögenswirksamen Leistungen,
einem kostenlosen Girokonto, Fahrtkostenzuschüssen und Büchergeld.
WOHIN NACH DER AUSBILDUNG? Die erfolgreich absolvierte Ausbildung legt den
Grundstein für eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis. Im Rahmen des
sparkasseneigenen Weiterbildungs- und
Studiensystems werden engagierte und leis-
tungsbereite Mitarbeiter gefördert und können somit an der eigenen Karriere arbeiten,
ohne dass ein externes Studium notwendig
ist. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bietet also beste Voraussetzungen für den
beruflichen Aufstieg.
Vieles bringen wir den Auszubildenden bei.
Aber etwas müssen sie mitbringen: die Lust
auf Leistung und das Bewusstsein, Dienstleister zu sein.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Studium: Bachelor of Science Studienrichtung Finanzwirtschaft
Kontakt: Sparkasse OberlausitzNiederschlesien | Abteilung Personal
Frauenstraße 21 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Jeanett Schellenberger
T: 03583 / 60 31 42
[email protected]
www.deine-zukunft-sparkasse.de
Die zukünftigen Zerspanungsmechaniker Max Tammenhayn (2. Lehrjahr) und
André Hoffmann (3. Lehrjahr).
SSL Maschinenbau GmbH
Hotelfachfrau Laura Seidel und Bianca Kerber, Auszubildende zur Hotelfachfrau
im 3. Lehrjahr, genießen den Feierabend und die schöne Aussicht.
Berg-Gasthof Honigbrunnen
PRÄZIS
S ION
UND QUALITÄT
AUSBIL
L DU NG M I T
TOLLER AUSSIICHT
Die SSL Maschinenbau GmbH trägt dazu bei, die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung in der Region voranzubringen und damit eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu erreichen. Dies
gelingt der SSL Maschinenbau GmbH, indem Bauteile und Komponenten in hoher Präzision und absolut überzeugender Qualität hergestellt
und national sowie international vermarktet werden. Dadurch werden
Arbeitsplätze geschaffen.
Als anerkannter Ausbildungsbetrieb gibt das Unternehmen vielen
jungen Menschen die Chance, eine qualifizierte Ausbildung zu erlangen. So wird die Basis geschaffen, auch in Zukunft auf engagierte und
qualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen zu können. Im Frühjahr veranstaltet SSL Maschinenbau jährlich einen „Tag der offenen Tür“, bei
dem sich angehende Auszubildende und deren Eltern umfassend über
den Ausbildungsberuf informieren können.
Max Tammenhayn freut sich, dass er bei SSL zum Zerspanungsmechaniker ausgebildet wird. Der 17-jährige: „Bei der SSL Maschinenbau
GmbH habe ich meine berufliche Zukunft gefunden.“
Der Berg-Gasthof Honigbrunnen grüßt schon von Ferne seine Gäste,
befindet er sich doch gut sichtbar auf dem Löbauer Berg und wird
auch liebevoll „Balkon der Oberlausitz“ genannt. Nach über 110-jähriger Geschichte, erstrahlt das Haus nach aufwendiger Sanierung und
Wiedereröffnung im Jahr 2006 in neuem Glanz. Der Honigbrunnen ist
heute Restaurant, Hotel und Tagungsort in einem. Um diese große
Bandbreite täglich in hoher Qualität abzusichern, braucht das Haus
„fleißige Bienchen“, die motiviert und hervorragend qualifiziert sind.
Deshalb bildet der Betrieb selbst aus. Jugendliche, die gern Koch, Restaurantfachmann oder Hotelfachmann werden möchten, finden im
Berg-Gasthof Honigbrunnen einen exzellenten Ausbildungsbetrieb.
Um selbst zu überprüfen, ob der Beruf das richtige ist, sind Praktika
nach vorheriger Absprache möglich. Bianca Kerber, Auszubildende zur
Hotelfachfrau im dritten Lehrjahr, kann eine Ausbildung im Honigbrunnen nur empfehlen: „Wir sind ein tolles dynamisches Team, das
Freude an der Arbeit hat. Für jeden, der in der Gastronomie seine Zukunft sieht, ist im Honigbrunnen der richtige Ausbildungsberuf dabei.“
INFORMATION
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-frau, Zerspanungsmechaniker/in – Dreh- oder Fräsmaschinensysteme
Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: SSL Maschinenbau GmbH
Obercunnersdorfer Straße 5 | 02739 Kottmar OT Eibau
Kontakt: MBE Maschinenbau GmbH Eibau
Berg-Gasthof Honigbrunnen | Löbauer Berg 4 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Annett Klinger
T: 03586 / 78 35 15 | F: 03586 / 78 35 21
[email protected] | www.ssl-eibau.de
Ansprechpartner: Daniel Schädlich
T: 03585 / 4 13 91 30 | F: 03585 / 4 13 91 39
[email protected] | www.honigbrunnen.de
113
Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH
SP
PANNENDE AUSBIILD
DU NG –
ATTRAKTIIV VER
RG Ü T E T
Spannende Ausbildung, engagierte Ausbilder, attraktive Vergütung und Berufe mit
Zukunft – das Städtische Klinikum Görlitz
bietet dir eine chancenreiche Perspektive in
der Pflege und im kaufmännischen Bereich.
Du erhältst eine starke praktische und theoretische Ausbildung, mit der du in Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflege- oder Rehabilitationseinrichtungen und in
kaufmännischen Abteilungen verschiedenster Unternehmen tätig sein kannst.
Je nachdem, für welche Ausbildung du dich
entscheidest, wirst du für zwei oder drei
Jahre Teil unseres großen Teams, das sich
mit Herz und Engagement um die Patienten
kümmert. Natürlich zahlen wir eine attraktive Ausbildungsvergütung und auch von weiteren Vergünstigungen kannst du profitieren.
dich Medizinpädagogen, Ärzte, Praxisanleiter, Psychologen und Pflegekräfte.
AUSBILDUNG IM BÜRO. Du wirst in den verschiedensten Abteilungen der Verwaltung
eingesetzt und erlernst dabei an der Seite
kompetenter Verwaltungsmitarbeiter, die Patienten und das Medizinische Personal „aus
dem Hintergrund“ zu unterstützen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im dualen System – du lernst also in der Kaufmännischen Berufsschule und bei uns im Klinikum.
Haben wir dein Interesse geweckt? Lerne unser Klinikum auf unserer Homepage kennen:
www.klinikum-goerlitz.de. Hast du Fragen?
Dann freuen wir uns über deinen Anruf oder
deine E-Mail.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/frau, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kaufmann/-frau – Bürokommunikation, Krankenpflegehelfer/in
Kontakt: Städtisches Klinikum Görlitz
gemeinnützige GmbH | Abteilung
Personal
Girbigsdorfer Straße 1-3 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 37 11 31
[email protected]
www.klinikum-goerlitz.de
STADTISCHES»Klinikum
AUSBILDUNG IN DER PFLEGE. In der Praxis
durchläufst du die unterschiedlichsten Stationen und Abteilungen unseres Hauses. Die
theoretischen Kenntnisse bekommst du in
unserer hauseigenen Medizinischen Berufsfachschule vermittelt. Dabei unterstützen
Görlitz
Dein Verdienst als Azubi beim Städtischen Klinikum Görlitz:
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
114
Gesundheits- und
Krankenpfleger/in
Krankenpflegehelfer/in
Büroberufe
810 EUR
870 EUR
970 EUR
610 EUR
660 EUR
– (zweijährige
Ausbildung)
610 EUR
660 EUR
680 EUR
gGmbH
Stadtverwaltung Görlitz
DIENSTLEISTER
F Ü R DE N
BÜRGERK I NG
Verwaltung wird heutzutage als Dienstleistungsbetrieb angesehen. Wie in der Wirtschaft ist der Kunde, der im öffentlichen
Dienst der Bürger ist, König. Um auch in Zukunft die an sie gestellten Aufgaben erfüllen
zu können, bildet die Stadtverwaltung Görlitz junge Frauen und Männer in den Bereichen des öffentlichen Dienstes und der Verwaltung aus.
Insgesamt lernen derzeit bei der Stadtverwaltung Görlitz 16 junge Menschen. Neben
guten schulischen Leistungen wird auch Augenmerk auf gute Allgemeinbildung, Interesse an Verwaltungsfragen, Teamfähigkeit und
mündliches Ausdrucksvermögen gelegt.
„Um die Ausbildungsberufe den jungen Leuten näher zu bringen, beteiligen wir uns als
Stadtverwaltung an der Ausbildungsmesse
INSIDERTREFF oder am Tag der offenen Tür im
Berufsschulzentrum. Ziel dieser Veranstaltungen ist, die Jugendlichen für eine berufliche Ausbildung bei uns zu begeistern und sie
bei ihrer Berufswahlkompetenz zu stärken.
Anne Meisel und Carolin Buch sind angehende Verwaltungsfachangestellte im 1. Lehrjahr. Carolin hat ein Vorbild in der
Familie, da ihre Mutter auch in der Verwaltung arbeitet. Anne hat sich schon immer gewünscht, im Büro zu arbeiten. Nach
einem Praktikum bei der Stadtverwaltung Görlitz wusste sie, dass dieser Beruf genau das richtige für sie ist.
Es werden die beruflichen Perspektiven in der
Heimat aufgezeigt und die Lust aufs Hierbleiben geweckt“, erklärt Christina Anders, die in
der Hauptverwaltung auch für die Azubis zuständig ist.
Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei der
Stadtverwaltung Görlitz bewerben möchte,
sollte im September des Vorjahres der beabsichtigten Einstellung die aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen einreichen. Die Ausbildung beginnt Anfang September eines jeden Jahres. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die jungen Fachkräfte zunächst einen
befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Brandmeister/in,
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste – Bibliothek,
Gärtner/in, Vermessungstechniker/in,
Verwaltungsfachangestellte/r
Kontakt: Stadtverwaltung Görlitz
Hauptverwaltung
Untermarkt 6-8 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Christina Anders
T: 03581 / 67 12 04
[email protected] | www.goerlitz.de
Sylvia Zeipelt, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 3. Lehrjahr
AUF DER ZIEL
LGERADE
EN
Meine Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, sowohl im praktischen als auch im theoretischen Bereich. Sehr positiv fand ich die
Möglichkeit, auch außerhalb der Stadtverwaltung Erfahrungen zu sammeln, so zum
Beispiel im Gerhart Hauptmann-Theater. Der
ständige Kontakt mit Bürgern und Mitarbeitern bereitet mir große Freude. Jetzt stecke
ich mitten in den Abschlussprüfungen. In
der Vorbereitung half mir der dienstbegleitende Unterricht, den ich zusätzlich zur Berufsschule absolvierte. Einen Tipp habe ich
für künftige Azubis in der Verwaltung: Habt
keine Angst vor den vielen Gesetzen. Die
Vorschriftensammlung für die Verwaltung
Sachsen ist extrem hilfreich bei Arbeiten und
Klausuren und ein ständiger Begleiter während der Ausbildung.
115
Stadtwerke Görlitz AG
E X P E RT E F Ü R
E N E RG I E
UND WASSER
Die Stadtwerke Görlitz AG gehört zur Veolia
Environnement, dem international führenden Unternehmen für Umweltdienstleistungen. Mit mehr als 250 Mitarbeitern versorgen die Stadtwerke über 75.000 Menschen
in Görlitz und dem Umland mit Strom, Gas,
Fernwärme und Trinkwasser und entsorgen
umweltgerecht das Abwasser. Das Unternehmen ist außerdem verantwortlich für die
Stadtbeleuchtung sowie für einen reibungs-
losen öffentlichen
Personennahverkehr.
Abgerundet
wird das Spektrum
durch
vielfältige
Dienstleistungen
für Wasser- und Bodenanalysen.
Die Ausbildung junger Mitarbeiter ist
zentrales Thema bei den Stadtwerken, um
das Know-how für die Zukunft zu sichern.
Gesucht werden deshalb jedes Jahr engagierte und motivierte Bewerber, die sich persönlich und beruflich immer weiterentwickeln
wollen und sich für die Umwelt einsetzen.
Ausgebildet werden Industriekaufleute und
Elektroniker für Betriebstechnik. Jedes Jahr
werden pro Ausbildungsberuf drei neue Jugendliche eingestellt, sodass immer circa 20
Azubis im Haus sind. Interessenten werden
gebeten, sich bis spätestens Ende November
2012 zu bewerben.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Betriebstechnik, Industriekaufmann/
-frau
Kontakt: Stadtwerke Görlitz AG
Bereich Personal
Demianiplatz 23 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frau Rublack
T: 03581 / 33 53 40
www.stadtwerke-goerlitz.de
David Boldt, ausgelernter Elektroniker – Betriebstechnik
DE
ER 30.0
000--VOLT
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MAN
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Wie war deine Ausbildung bei den Stadtwerken Görlitz? Absolut erstklassig. Die Vielfältigkeit an praktischen Ausbildungsinhalten ist anderswo kaum zu finden. Meine Aufgabe ist der Betrieb, die Instandhaltung, Inspektion und Wartung von
elektronischen Anlagen, die die Stadtwerke im gesamten Landkreis betreuen. Besonders aufregend und herausfordernd
war für mich das Hochwasser im August 2010. Dort war ich für die Instandsetzung des Wasserkraftwerkes in der Vierradenmühle zuständig. Als Elektroniker bei den Stadtwerken trage ich eine unheimliche Verantwortung für mich und
andere. Zum Teil habe ich es mit elektronischen Anlagen bis 30.000 Volt zu tun. Zum Vergleich: Aus einer normalen
Steckdose kommen 220 Volt. Davor hat man schon einen Riesenrespekt. Und wenn ich es geschafft habe, eine defekte Anlage wieder in Gang zu bringen, bin ich richtig stolz. Durch die
Arbeit bei den Stadtwerken kann man aktiv die Lebensqualität der Menschen verbessern. Das
ist ein schönes Gefühl.
Wie bist du zu der Ausbildung gekommen? Für mich war schon immer klar, dass ich etwas mit
Elektrik machen möchte, da ich mich auch privat für alle technischen Sachen interessiere. Mein
großes Hobby ist eine Eisenbahnanlage, an der ich tüftele. Da kam das Angebot der Stadtwerke
wie gerufen und ich konnte hier bleiben, bei meiner Familie und meinen Freunden.
Was bieten die Stadtwerke den Azubis? Neben der ausgezeichneten fachlichen Ausbildung, bei der man die verschiedenen Bereiche der Stadtwerke durchläuft, wird ein überdurchschnittliches Lehrlingsgehalt gezahlt. Das Unternehmen
fördert auch den Zusammenhalt der Mitarbeiter. Einmal jährlich gibt es bei Veolia das Sportfest mit Gaudidisziplinen
wie dem Wasserzählerweitwurf. An ihm nehmen immer über 1.000 Mitarbeiter von vielen Veolia-Standorten teil. Sehr
stark ist auch das eigene Sommerfest der Stadtwerke Görlitz. Am wichtigsten sind mir aber die vielfältigen Karriereund Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich hier in Angriff nehmen kann.
116
Anke Biebrach, Auszubildende zur Industriekauffrau im 2. Lehrjahr
Stadtwerke Löbau GmbH
MIIT ENERGIIE FÜR DIC
CH UND
D M IC H
Ein Licht ging den Einwohnern von Löbau
zum ersten Mal im Jahre 1898 auf und dies
im wahrsten Sinne des Wortes: die Elektroenergie war ab dieser Zeit in der Stadt am
Berge verfügbar. Heutzutage ist ein Leben
ohne Strom kaum noch denkbar. Viele Tage
in Deutschland beginnen so: Der Radiowecker meldet sich, wir schalten das Licht ein,
kochen Kaffee oder Tee, wärmen Milch auf,
Computer werden hochgefahren, Maschinen
eingeschaltet. Alles Routine, völlig alltäglich
und selbstverständlich. Das Produkt aus der
Steckdose schätzen wir erst wirklich, wenn
es fehlt. Die Stadtwerke Löbau liefern ihren
„Oberlausitz-Strom“ von der Ostsee bis zum
Erzgebirge und sind damit für viele Bewohner der neuen Bundesländer ein zuverlässiger
und günstiger Energieversorger.
Mittlerweile haben sich die Stadtwerke Löbau zum klassischen Querversorgungunternehmen in allen Energie-Sparten mit
diversen Dienstleistungen entwickelt.
56
qualifizierte
Mitarbeiter sorgen
dafür, dass nicht
nur die Stadt Löbau, sondern auch
das Umland sowie
Kunden in Sachsen,
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
mit Strom, Erdgas und Wärme zuverlässig
versorgt werden. Und natürlich auch mit
dem am besten kontrollierten Lebensmittel,
dem „Oberlausitz-Wasser“. Auch solch ein
Produkt, über das man sich erst Gedanken
macht, wenn das kühle Nass nicht mehr aus
dem Hahn kommt.
Zur stabilen Versorgung ihrer Kunden tragen
auch die Auszubildenden bei den Stadtwerken Löbau bei. Wie Anke Biebrach, die sich
zur Industriekauffrau ausbilden lässt. Nach
dem Beruflichen Gymnasium in der Fachrichtung Wirtschaft hatte sich die heute 21-jährige bei den Stadtwerken Löbau beworben.
„Das ging plötzlich ganz schnell“, erinnert
sie sich. „Schon im Vorstellungsgespräch fiel
die Entscheidung für mich.“ Ihre Ausbildung
absolviert Anke in allen Verwaltungsabteilungen. So lernt sie Rechnungswesen, Vertrieb, Personal und Auftragswesen kennen.
„Am meisten Spaß macht mir allerdings die
Verbrauchsabrechnung“, sagt sie.
Den Auszubildenden bieten die Stadtwerke
Löbau nach erfolgreicher Prüfung sehr gute
Übernahmechancen in einem zukunftssicheren Unternehmen. Doch auch während der
Ausbildung wird der Nachwuchs gezielt integriert, erzählt Anke Biebrach: „Es gibt jedes
Jahr ein Sportfest mit einem befreundeten
Stadtwerke-Unternehmen und eine FirmenWeihnachtsfeier. Das ist eine gute Gelegenheit, alle Kollegen in lockerer Atmosphäre
kennenzulernen. Ich fühle mich sehr wohl
hier und hoffe, dass ich nach der Ausbildung
weiter für die Stadtwerke Löbau arbeiten
kann.“
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Industriekaufmann/-frau
Kontakt: Stadtwerke Löbau GmbH
Georgewitzer Straße 54
02708 Löbau
Ansprechpartner: Susanne Kreuziger
T: 03585 / 8 66 70 | F: 03585 / 86 67 50
117
Stahl- und Brückenbau Niesky GmbH
QU
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UNSER STAHL VERBIN
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„Bei uns ist es laut, schwer und dreckig. Aber
was bei uns gebaut wird, können sich noch die
Urenkel anschauen. Wer quer durch Deutschland fährt, wird immer über eine unserer Brücken kommen“, sagt Geschäftsführerin Elke
Duntsch mit Stolz in der Stimme. Kann sie
auch. Denn das Werk hat sich im Laufe seines
mehr als 175-jährigen Bestehens zu einem leistungsfähigen Standort für den Stahl- und Brückenbau entwickelt. In den letzten Jahren wurden anspruchsvolle Projekte auf Baustellen in
Deutschland und ganz Europa umgesetzt wie
zum Beispiel die Görlitzer Altstadtbrücke.
Auch an der Allianz-Arena, wo der FC Bayern
München zu Hause ist, war der Stahl- und Brückenbau Niesky beteiligt.
Der Stahlbau hat in Niesky seit 1835 Tradition.
Nach einigen Umfirmierungen wurde 2001
die Stahl- und Brückenbau Niesky GmbH gegründet. Bereits ein Jahr danach konnten die
ersten Ausbildungsverträge unterschrieben
werden. Seitdem haben 29 Konstruktionsme-
chaniker ihre Ausbildung abgeschlossen. Aktuell befinden sich zehn junge Leute in ihrer
Ausbildung. „Unsere Zielstellung war und ist,
am Ende des eigenen Berufslebens den Staffelstab des Stahlbaus in Niesky an die nächste Generation zu übergeben“, erklärt Chefin
Elke Duntsch. Bei erfolgreichem Abschluss
der Ausbildung bestehen deshalb sehr gute
Übernahmechancen.
Die jungen Facharbeiter unterstützt das Unternehmen durch finanzielle Förderung von
Lehrgängen und Qualifikationen, von der
Schweißerausbildung bis zum Meisterstudium. Bereits seit 2003 ist der Nieskyer Betrieb Praxispartner des dualen Studiums zum
Wirtschaftsingenieur an der Berufsakademie
in Bautzen. Studienabschnitte an der BA
wechseln sich mit Praxis-Blöcken im Unternehmen ab. Damit benötigt der Betrieb nach
dem Ende des Studiums keine zusätzliche
Einarbeitungszeit.
Hocherfreut ist Geschäftsführerin Elke
Duntsch auch über ein Modell am Berufsschulzentrum Bautzen: „Dort gibt es die
Berufsausbildung mit Abitur für Konstruktionsmechaniker. Das ist eine tolle Sache, bei
der die jungen Leute innerhalb von vier Jahren sowohl das Abitur als auch den Berufsabschluss erlangen.“ Für diese Ausbildungsform steht der Stahl- und Brückenbau Niesky
ebenfalls zur Verfügung.
Von der „normalen“ Ausbildung bis zum dualen Studium ist also alles möglich. Wer sich den
Betrieb persönlich anschauen will kann das
im Rahmen eines Praktikums oder auch während der „Woche der offenen Unternehmen“.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Konstruktionsmechaniker/in, DuBAS – Konstruktionsmechaniker/in mit Abitur
Studium: Wirtschaftsingenieurwesen
Kontakt: Stahl- und Brückenbau Niesky
GmbH
Muskauer Straße 33 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Elke Duntsch
(Geschäftsführerin)
T: 03588 / 28 60 | F: 03588 / 28 61 90
[email protected]
www.stahlbau-niesky.de
Franz Halla (20, oben), Auszubildender zum Konstruktionsmechaniker im 3. Lehrjahr
Ich wollte schon immer einen handwerklichen Beruf. Bloß nicht ins Büro! Nach der Schule habe ich erst mal ein BGJ
Metall am Berufsschulzentrum Görlitz gemacht. Den Stahl- und Brückenbau Niesky suchte ich mir dafür als Praxisunternehmen, weil er mir als gute Firma empfohlen wurde. Mir gefiel es hier sofort. Und ich durfte dann gleich ins zweite
Ausbildungsjahr einsteigen. Unser Arbeitsklima ist echt super und ich komme mit den Kollegen gut klar. Das, was
durch unsere Hände entsteht, hält ewig und nutzt vielen Menschen. Unsere Arbeit ist ehrlich und bodenständig und
die Mitarbeiter sind es auch. Ich bin stolz, dass ich dazu gehören darf. Es ist echt Gold wert, wenn man jeden Tag gern
zur Arbeit geht.
118
Stiftung Diakonie-Sozialwerk Lausitz
MIIT GUTEM BE
EIS
SPIE
EL VORA
ANGE
EHEN
Christina Lumper ist als Vorstand der Stiftung DiakonieSozialwerk Lausitz das beste Beispiel, wie man mit Mut
und Engagement im Berufsleben vorankommt.
Ein luftiges, freundliches Büro. Helle Möbel,
die Offenheit signalisieren. Vermutlich ist
das gar nicht das Vorstandsbüro. „Lumper,
Christina Lumper“, sagt eine sympathische
Stimme während die ausgestreckte Hand
schwungvoll einlädt, hineinzukommen. Also
doch Vorstand. Das innere Auge hatte sich
auf einen graumelierten Mann eingestellt mit
Wohlstandsbauch und wichtiger Miene. Nun
also so ziemlich das Gegenteil. Frau Lumpers
Augen lachen leise. Sie kennt die Situation.
Und nimmt dem Gegenüber charmant die Verlegenheit ab wie einen Regenmantel.
In Zittau aufgewachsen haben sie die Wendewirren schulisch aufs gerade entstandene
Gymnasium gewirbelt, sonst hätte sie wohl
wie die vier Geschwister nach der zehnten
Klasse eine Ausbildung gemacht. Nun also
Abitur, 1994 und der Wunsch, dann auch was
daraus zu machen. Also Studium. Heil- und
Behindertenpädgogik, ein Flyer der Hochschule Zittau/Görlitz hatte ihr den Weg gezeigt.
Und es läuft fantastisch, sie erinnert sich
gerne. „Kleine Lerngruppen, engagierte Professoren, das studentische Leben im Görlitzer
Wohnheim. Und trotzdem musste ich den für
mich wichtigen Kontakt zu Familie und Freunden nicht aufgeben.“ 1998 der Abschluss, mit
1,0 musste sich doch was anfangen lassen.
Ein erstes Projekt scheitert. Aufhalten lässt
sich Lumper davon nicht. Sie bewirbt sich als
Referentin für Behindertenpädagogik bei der
heutigen Stiftung Diakonie-Sozialwerk Lausitz. Der Einstieg ist geschafft. Als der Posten
als Vorstandassistenz zu besetzen ist, nimmt
sie die Gelegenheit wahr. Die Arbeit befriedigt sie sehr. Sie beginnt, die Gesamtabläufe
zu überblicken. Und taucht mit der nächsten
Aufgabe, der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems gleichzeitig ganz tief in
den Pflege-Alltag. Wer wann bei wem Toilettenpapier kauft, muss sie dafür wissen, was
wo warum auf den Speiseplänen steht und
in welchen Intervallen was gereinigt wird. Sie
versucht, den Kollegen nahezubringen, dass
aus Patienten, Bewohnern, Schutzbefohlenen
nun Kunden werden, deren Bedürfnisse zu erforschen sind. Eine enorme Arbeit gegen viele
Widerstände. Doch sie lohnt sich.
Längst ist der Vorstand auf den Fleiß und die
Kreativität von Christina Lumper aufmerksam
geworden. Als eine altersbedingte Neubesetzung ansteht hebt sie die Hand. Ihr fehle die
betriebswirtschaftliche Kompetenz, bekommt
sie als Antwort. Darauf vorbereitet zieht sie
eine Broschüre der Fernuniversität Hagen aus
der Schublade. „Dann studiere ich das.“ Sie
studiert, nach der Arbeit, nachdem sie ihre
dreijährige Tochter ins Bett gebracht hat, bis
morgens um zwei. Manchmal wochenlang.
Nicht selten denkt sie ans Aufgeben. „Als die
Unterlagen zum Fach Wirtschaftsmathematik
per Post kamen, dachte ich, das wäre versehentlich in einer fremden Sprache gedruckt
worden.“ Aber wieder hält sie nichts auf. Ihr
verständnisvoller Mann ist ihr eine große
Stütze, wie ihre Familie das seit eh und je war.
Regelstudienzeit. Abschluss.
Jetzt darf sie ein Jahr den scheidenden Vorstand begleiten. Und dann muss sie springen. In sehr kaltes Wasser. Vorstand werden,
Anfang 2011. Führen macht einsam. Das sind
keine Sätze, die Christina Lumper sagt. Das
verraten nur ihre Augen, die reden, wenn sie
schweigt. Man spürt ihr den Spagat an. Sie will
menschlich sein und muss doch führen. „Ich
habe eine klar definierte Aufgabe. Wenn ich es
richtig mache, überzeugt mein Handeln meine Mitarbeiter und sie folgen mir.“ Man glaubt
ihren Augen jedes Wort.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Bürokaufmann/-frau, Koch/Köchin
Studium: Soziale Gerontologie (dual,
in Kooperation mit der Berufsakademie
Breitenbrunn), Soziale Dienste (dual, in
Kooperation mit der Berufsakademie
Breitenbrunn)
Alternativen: Bundesfreiwilligendienst
(BFD), Ehrenamt, Freiwilliges Soziales
Jahr (FSJ)
Praxispartner: Studiengang „European
Bachelor of Incusion Studies“ Hochschule Zittau/Görlitz (FH); Heilerziehungspfleger/in (in Kooperation mit
der Bildungsstätte für Medizinal- und
Sozialberufe e. V. Hoyerswerda, Fachschule für Sozialwesen der HEC GmbH
Lauchhammer, Oberstufenzentrum
Elbe-Elster – Fachschule für Sozialwesen Finsterwalde), Sozialpädagoge/in
(in Kooperation mit der Fachschule für
Sozialwesen der HEC GmbH Lauchhammer), Ergotherapeut/in (in Kooperation
mit Sozialpflegeschulen Heimerer
GmbH Meißen, der Bildungsstätte
für Medizinal- und Sozialberufe e. V.
Hoyerswerda), Erzieher/in (in Kooperation mit DPFA-Schulen gGmbH Görlitz,
Fachschule für Sozialwesen der Donner
+ Kern gGmbH Sachsen Görlitz, Berufliches Schulzentrum für Gesundheit
und Sozialwesen „Karl August Lingner“
Dresden, DRK-Bildungswerk Sachsen
gGmbH Dresden, Berufliches Schulzentrum „Konrad Zuse“ Hoyerswerda)
Kontakt: Stiftung Diakonie-Sozialwerk
Lausitz | Mühlweg 6 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
Ausbildung: Stephanie Gierth und
Kristin Deiwiks | T: 03581 / 38 75 39
[email protected]
Freiwilligendienste: Steffen Hanspach
T: 03581 / 38 75 48
[email protected]
119
TBO Tiefbau GmbH & Co. KG
A L L E S U N T E R DE R E R DE
UND TROTZD
DEM OBENAUF
INFORMATION
TBO Tiefbau steht seit sechs Jahren als Markenzeichen für den Tiefbau im Landkreis
Görlitz. Es kooperiert eng mit der OLD – Otto
Landschaftsbau
und
Dienstleistungen
GmbH, welche sich mit der Befestigung privater Grundstücke und der Trockenlegung
von Mauerwerk beschäftigt. Beide Unternehmen zusammen beschäftigen 30 Mitarbeiter.
Spezialisiert ist die TBO auf Tief-, Rohrleitungs- und Kanalbau. Zu weiteren Aufgabenfeldern gehören der Umbau von Wehren für
die Fischdurchlässigkeit, die Errichtung von
Kleinkläranlagen, die Beseitigung von Hoch-
wasserschäden und der Bau von Hochwasserschutzanlagen. Außerdem ist der Betrieb auf
dem Feld der erneuerbaren Energien aktiv,
zum Beispiel bei der Errichtung von Solarfeldern und Biogasanlagen.
Damit das Unternehmen verjüngt werden
kann, bildet die TBO Tiefbau pro Jahr mindestens einen Lehrling aus. Wer ausprobieren
möchte, ob die Berufe Baumaschinenführer,
Tiefbaufacharbeiter oder Straßenbauer das
Richtige sind, kann sich bei der TBO um ein
Praktikum bewerben. Auch Ferienarbeit ist
möglich.
Ausbildungsberufe: Baugeräteführer/in,
Baumaschinenführer/in, Straßenbauer/
in, Tiefbaufacharbeiter/in (Weiterqualifizierung zum/zur Straßenbauer/in
möglich)
Kontakt: TBO Tiefbau GmbH & Co. KG
Ernst-Thälmann-Straße 20
02906 Niesky
Ansprechpartner:
Maren Otto | Dieter Lange
T: 03588 / 22 36 40 | F: 03588 / 22 36 41
Tino Fiedler (22), Auszubildender zum Baugeräteführer im 1. Lehrjahr
IM
MMER AN DER
R FR
RISC
CHE
EN LUFT
Ich bin Tino Fiedler und absolviere eine Ausbildung bei der TBO Tiefbau GmbH & Co. KG zum
Baugeräteführer. Das wollte ich eigentlich schon immer werden, musste aber einen Umweg
über eine Ausbildung zum Straßenbauer machen. Die Lehrstelle bei TBO Tiefbau habe ich durch
Zufall auf der Seite der Agentur für Arbeit gefunden. Es macht mir riesigen Spaß. Ich habe es
hier mit vielen Maschinen zu tun, darf Radlader und Bagger fahren, die Arbeit ist abwechslungsreich und ich bin immer an der frischen Luft. Zur Berufsausbildung gehört jedoch auch viel
Handarbeit – das liegt mir aber auch. Während der Lehre ist Reisebereitschaft gefragt, da die
Berufsschule in Aue stattfindet und das überbetriebliche Ausbildungszentrum in Glauchau ist.
120
Teleperformance Deutschland
AUSBILDUNG
B E I DE R
WELTWEITEN
NUMMER
EINS
Die Teleperformance-Gruppe ist weltweit
führender Anbieter für das Management von
Kundenbeziehungen und ausgelagerten Geschäftsprozessen über alle Kontaktpunkte
von Kunden – von klassischen Kanälen wie
Telefon und Fax bis hin zu modernen digitalen Dialogkanälen wie soziale Netzwerke. In
Deutschland arbeitet Teleperformance mit
über 3.000 Mitarbeitern an acht Standorten – unter anderem für große Telekommunikationsunternehmen, Finanzdienstleister,
Versicherungen und Verlage.
In Görlitz, am größten deutschen Standort
der Teleperformance-Gruppe, wird seit über
zehn Jahren ausgebildet. Bisher konnten so
bereits über fünfzig Jugendliche ihre Ausbildung absolvieren. „Durch die Ausbildung
wollen wir den steten Fachkräftebedarf innerhalb unseres Hauses decken und gleichzeitig jungen Menschen eine solide Ausbildung und eine berufliche Perspektive bieten.
Viele unserer ehemaligen Azubis haben nach
Abschluss ihrer Ausbildung beruflich bei uns
Fuß gefasst“, freut sich Jana Wild, die bei
Teleperformance in der Personalabteilung
arbeitet.
Für Schüler, die sich für eine Ausbildung bei
Teleperformance interessieren, bietet sich
ein Besuch beim „Tag des offenen Unternehmens“ an. Außerdem ist Teleperformance
bei der Ausbildungsmesse INSIDERTREFF ver-
treten. Von den Bewerbern erwartet Teleperformance ein sicheres Auftreten, eine gute
Allgemeinbildung, Teamfähigkeit und die Bereitschaft, täglich Neues zu lernen. Praktika
können sowohl im kaufmännischen Bereich
als auch in der IT-Abteilung durchgeführt
werden. Jana Wild erklärt, was für die einzelnen Ausbildungsberufe speziell gefragt ist:
SERVICEFACHKRÄFTE – DIALOGMARKETING
(2 JAHRE) beraten Kunden, bearbeiten Aufträge, Anfragen und Reklamationen. Wir suchen
nach motivierten Jugendlichen, die Freude
am Telefonieren haben, kommunikativ und
interessiert sind an Informations- und Telekommunikationstechniken. Grundkenntnisse am PC sind eine gute Grundlage für den
Einstieg, genauso wie Freude am Umgang
mit Menschen.
FACHINFORMATIKER – SYSTEMINTEGRATION (3 JAHRE) realisieren kundenspezifische
Informations- und Kommunikationslösungen. Hierfür vernetzen sie Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen.
Daneben beraten und schulen sie Benutzer.
Wer gute Leistungen im Fach Informatik vorweisen kann als auch Interesse an Informations- und Telekommunikationstechniken
zeigt, hat gute Chancen auf einen solchen
Ausbildungsplatz. Grundkenntnisse ver-
schiedener Betriebssysteme und Office-Anwendungen sind dabei gern gesehen.
KAUFLEUTE – BÜROKOMMUNIKATION UND
KAUFLEUTE – BÜROMANAGEMENT (3 JAHRE)
übernehmen Sekretariats- und Assistenzaufgaben, koordinieren Termine, bereiten
Besprechungen vor und bearbeiten den
Schriftverkehr. Außerdem kommen sie im
Rechnungswesen und der Personalverwaltung zum Einsatz. Wir wünschen uns von
den Bewerbern einen Realschulabschluss,
gute kommunikative Fähigkeiten und sichere
Kenntnisse in den Office-Anwendungen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/
in – Systemintegration, Kaufmann/frau – Bürokommunikation, Servicefachkraft – Dialogmarketing
Kontakt: Teleperformance Deutschland
twenty4help Knowledge Service GmbH
Postplatz 19-21 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Jana Wild
T: 03581 / 34 56 78
[email protected]
www.teleperformance.de
Marie Hilbig (oben) und Greta Lippe (unten), Auszubildende zu Kauffrauen – Bürokommunikation im 2. Lehrjahr
Warum habt ihr euch für eine Ausbildung in der Heimat entschieden? Wir wollten nicht von zu
Hause weg. Familie und Freunde verlassen kam für uns nicht in Frage. Unseren Wunschberuf
können wir doch auch in der Heimat lernen.
Was gefällt euch an der Ausbildung? Es ist sehr abwechslungsreich, wir können selbstständig
arbeiten. Die Kollegen stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Das Betriebsklima ist klasse
und wir werden in alle betriebsspezifischen Abläufe umfassend eingearbeitet.
Was ratet ihr Schülern, die sich für euren Beruf interessieren? Wer den Beruf der Kauffrau – Bürokommunikation erlernen will, sollte offen und kundenorientiert sein und Selbstbewusstsein
haben. Gute Computerkenntnisse sind natürlich ein Muss, genauso wie die Bereitschaft, sich
ständig weiterzubilden.
121
TG Autohandels GmbH
VOM MERCEDES-FA
AN
ZU
U M M E R C E D E SAZUBI
Fast hätte Christoph Biermordts Ausbildung
zum Kraftfahrzeugmechatroniker in einem
Desaster geendet. Just zum Ende des ersten Ausbildungsjahres meldete sein Ausbildungsbetrieb in Weißwasser/O.L. Insolvenz
an. „Ich war so erleichtert, als ich von der
TG Autohandels GmbH in Görlitz die Chance
bekam, meine Ausbildung dort fortzusetzen und nahtlos ins zweite Ausbildungsjahr
gehen konnte. Die TG hat mich sozusagen
aufgefangen“, sagt der 21-jährige Abiturient.
Jetzt, kurz vor dem Ende der Ausbildung, ist
er ganz froh über den notgedrungenen Wechsel. „Ich bin natürlich auch Fan der Marke
Mercedes. Das macht mich schon stolz, bei
Mercedes arbeiten zu dürfen und das Unternehmen ist einfach klasse.“
Während der ersten vier Monate hat jeder
Auszubildende bei TG einen Ausbildungsverantwortlichen als ständigen Ansprechpartner an der Seite. Nach der Ausbildung ist das
Ausbilder Matthias Kirsch mit Christoph Biermordt
Unternehmen sehr
an einer Weiterqualifizierung der Mitarbeiter interessiert,
so kann man zum
Beispiel ein Meisterstudium absolvieren
und wird dafür von
der Firma freigestellt.
Zu den weiteren
Vorteilen einer Ausbildung bei der TG Autohandels GmbH gehören eine attraktive Vergütung mit Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Außerdem stellt das Unternehmen seinen
Auszubildenden die Berufskleidung, die der
Betrieb auch reinigt. „Und vielfältig ist die
Ausbildung natürlich auch. Ich durchlaufe
während der Ausbildung alle Bereiche. Mittlerweile kenne ich mich sehr gut im PKWund LKW-Bereich aus und finde mich auch im
Lager zurecht“, sagt
Christoph
Biermordt. Für die Zeit
nach der Ausbildung hat der 21-jährige klare Ziele: „Am
liebsten möchte ich
später mal einen
C-Klasse 63 AMG
fahren, weil ich
schnelle und komfortable Autos liebe.
Beruflich möchte ich
mich weiterentwickeln und mich zum
Servicetechniker oder Meister weiterbilden.“
Wer sich ebenso wie Christoph bei der TG Autohandels GmbH ausbilden lassen möchte,
kann an allen Standorten ein Praktikum absolvieren. Dabei sind übrigens Mädchen sehr
gern gesehen, da das Unternehmen auch den
weiblichen Fachkräftenachwuchs fördert.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau,
Fachkraft für Lagerlogistik, Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kontakt: TG Autohandels GmbH
Gewerbegebiet Nardt
Ackerstraße 1 | 02977 Hoyerswerda
Ansprechpartner: Peter Kastner
(stellv. Serviceleiter, Leiter Kundendienst)
T: 03571 / 4 61 50
[email protected]
www.tgautohandel.de
TG STEHT FÜR TOR
RPED
DO--GARAGE
Was am ersten Dezember 1991 mit 17 Mitarbeitern in Hoyerswerda und damit in der Lausitz begann, ist heute ein Unternehmen mit rund 230 Mitarbeitern und über 20 Auszubildenden. Neben dem Hauptbetrieb mit Zentralverwaltung
in Hoyerswerda ist das Unternehmen in Bautzen, Görlitz, Senftenberg, Weißwasser/O.L., Kamenz, Löbau und Zittau
vertreten. Die TG Autohandels GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Firma Torpedo-Garage GmbH & Co. KG, Kaiserslautern, die bereits am ersten April 1928 als Mercedes-Benz Vertretung vom Großvater des heutigen geschäftsführenden
Gesellschafters Dr. Peter Ritter gegründet wurde.
Als autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service sowie autorisierter smart-Vertreter bietet das Unternehmen die gesamte Produktpalette der Daimler AG an. Pkw, Transporter, Lkw und auch Mercedes-Benz Omnibusse sind genauso im
Angebot wie der Cityflitzer smart. In jüngster Zeit kam in Hoyerswerda und Bautzen die Marke Hyundai hinzu. In allen
Betrieben wird für diese Produkte eine hohe Servicequalität mit ausgeprägter Kundenorientierung geboten.
122
TRIXI-Park GmbH
AUSBILDUNG MIT 5 ST
TERN
NEN
Ich bin Anne Schwarzbach, 24 Jahre alt und seit 2011 Auszubildende
im TRIXI-Park Zittauer Gebirge in Großschönau. Dort lerne ich meinen
absoluten Traumberuf: Veranstaltungskauffrau. Eigentlich bin ich Hotelfachfrau. Diese Ausbildung hat mir auch viel Spaß gemacht. Aber
perspektivisch erschien mir der Beruf zu einseitig. Also habe ich im
Internet gestöbert und bin dort auf den TRIXI-Park gestoßen. Lernen
und arbeiten, wo andere Urlaub machen – das hat mich sofort gereizt.
Als Veranstaltungskauffrau kann ich viele Dinge vereinen, die ich
mag: Ich arbeite im Team; plane, organisiere, kalkuliere; kann kreativ
sein und bin hautnah dabei, wenn das Ergebnis der umfangreichen
Vorbereitungen dann als Event über die Bühne geht. Dass ich häufig
am Wochenende oder an Feiertagen arbeite, nehme ich deshalb gern
in Kauf. Dafür habe ich dann in der Woche frei. Und durch den monatlichen Dienstplan, kann ich meine Freizeit auch gut einteilen.
Als Azubi fühle ich mich im TRIXI-Park wie eine vollwertige Mitarbeiterin. Ich kann mich mit eigenen Ideen einbringen und diese auch
verwirklichen. Die Chefin Anette Scheibe hat immer ein offenes Ohr
für uns und auch in den verschiedenen Abteilungen, die ich durchlaufe, fühle ich mich sehr wohl, egal ob im Marketing, in der Buchhaltung, an der Rezeption oder bei den Animateuren. An dieser Aufzählung seht ihr schon, wie abwechslungsreich mein Ausbildungsalltag
ist. Kein Wunder, schließlich haben wir im TRIXI-Park eine Menge
zu bieten: Zu uns gehören ein Freizeitbad mit Saunalandschaft, das
Waldstrandbad (die Party zum 80. Geburtstag habe ich übrigens mit
organisiert), Wellness-Tempel, Geschäfte, 96 Ferienhäuser, Camping-
platz, Zeltplatz, Sport- und Spielbereiche und viele gastronomische
Einrichtungen. Jährlich kommen 200.000 Menschen zu uns. Im Team
sorgen wir dafür, dass sich die Gäste rundum wohl fühlen und wieder
kommen.
Dass auch ich als Azubi dazu beigetragen habe, dass der TRIXI-Ferienpark der familienfreundlichste Ferienpark Sachsens ist und mit fünf
von fünf Familiensternen ausgezeichnet wurde, macht mich stolz.
Wenn auch ihr zum erfolgreichen Team des TRIXI-Park gehören wollt,
schaut euch unsere Wohlfühloase gemeinsam mit euren Eltern an, absolviert ein Praktikum und bewerbt euch für einen der vielen Berufe,
die wir hier ausbilden.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r für Bäderbetriebe,
Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit, Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau, Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: TRIXI-Park GmbH | Personalmanagement
Jonsdorfer Straße 40 | 02779 Großschönau
Ansprechpartner:
T: 035841 / 63 10 | F: 035841 / 63 11 18
[email protected] | www.trixi-park.de
123
TÜV Rheinland Schulzentrum
BE
ERUFE MIT
T ZUKU
UNFT
T
BE
EI TÜV RHEIINLAND IN GÖRL
LIT
TZ
Kurze Ausbildungszeiten, theoretisches und
praktisches Wissen aus erster Hand, gute
Lern- und Arbeitsbedingungen, persönliche
Betreuung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten machen die Ausbildung an den privaten Berufsfachschulen des TÜV Rheinland
für Absolventen allgemeinbildender Schulen
und ihre Eltern interessant. Die Ausbildung
beim TÜV ist eine attraktive Alternative zur
klassischen Berufsausbildung im dualen
System und zum langjährigen Studium. Wer
einen Beruf erlernen will kann heute zwischen 18 verschiedenen Angeboten aus den
Bereichen Tourismus, Informatik und Technik, Sport und Wellness, Gesundheitswesen,
Wirtschaft und Gestaltung wählen. An den
zehn Standorten der TÜV-Schulen lernen zurzeit über 1.600 junge Leute.
Die TÜV Rheinland Schule Görlitz in der Furtstraße direkt an der Neiße auf dem Campus
der Hochschule Zittau/Görlitz bereitet auf
hohem Niveau auf eine anspruchsvolle Tätigkeit in staatlich anerkannten Berufen im
Gesundheits- und Sozialwesen vor. Die bis
August 2000 in Löbau angesiedelte Einrichtung war eine der ersten Berufsfachschulen
des TÜV Rheinland, die Mitte der 90er Jahre den Schulbetrieb aufnahm und seit ihrer
Gründung ständig gewachsen ist. Der erste
Anbau trägt seit Mai 2004 den Namen des
Nobelpreisträgers für Medizin Prof. Dr. Günter Blobel.
Zeitgemäß eingerichtete Unterrichtsräume
bieten rund 130 angehenden Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Rettungsassistenten eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Jährlich im September startet die Ausbildung – Schulleiter Stephan Scholz: „Die demographische Entwicklung in Deutschland
spricht auf jeden Fall für eine Berufsausbildung im Gesundheitswesen. Insbesondere die therapeutischen Berufsbilder tragen
durch die Anwendung geeigneter Verfahren
wesentlich dazu bei, Gesundheit, Lebensfreude sowie Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit der Patienten und Klienten zu erhalten, wiederherzustellen und zu fördern.“ Die
TÜV-Schule freut sich ganzjährig auf Bewerbungen, schriftlich oder per Mail.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Ergotherapeut/in,
Physiotherapeut/in, Rettungsassistent/
in – Notfallsanitäter/in
Kontakt: TÜV Rheinland Schulzentrum
in der Europastadt Görlitz
Staatlich anerkannte Berufsfachschule
für Gesundheitsfachberufe
Furtstraße 3 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Stephan Scholz
(Geschäftsführer)
T: 03581 / 4 21 50
[email protected]
www.tuv.com/schule-goerlitz
Schüler des 1. Ausbildungsjahres der Klasse Physiotherapie 7
Anna Müller (rechts oben) und Melanie Ulbrich (rechts unten), angehende Physiotherapeutinnen
Warum wollt ihr Physiotherapeutin werden?
Anna: Eigentlich wollte ich Medizin studieren, habe aber keinen Platz bekommen. Ich habe
mich neu orientiert und bin nun sehr zufrieden mit meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin.
Danach habe ich die Möglichkeit, ein Studium an der Hochschule in Görlitz zum Bachelor oder
Master zu absolvieren.
Melanie: Ich habe schon eine Ausbildung zur Krankenpflegehelferin absolviert, wollte mich
aber weiterentwickeln und werde nun Physiotherapeutin.
Wie gefällt euch die Ausbildung?
Anna: Es ist einfach klasse. Sehr abwechslungsreich und wir bekommen die fachlichen Inhalte
von sehr guten Lehrern vermittelt.
Melanie: Was mir sehr wichtig ist: Wir haben keine Ausfallstunden in der Ausbildung.
124
ULT AG
HIGHTEC
CH
ZU
UM DURCHATMEN
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Mechatroniker/in
Was haben Zahnbürsten, Luxus-Yachten und
Leiterplatten gemeinsam? Bei Ihrer Herstellung entstehen Stäube und Dämpfe, die den
Beschäftigten an die Gesundheit gehen.
Diese Liste mit den unterschiedlichsten Produkten ließe sich noch endlos fortsetzen.
Absaug- und Filteranlagen der ULT AG sind
deshalb in vielen verschiedenen Branchen
gefragt – nicht nur in Deutschland, sondern
weltweit.
So vielfältig wie die Geräte, die täglich die ULT
AG in Kittlitz verlassen, ist auch der Beruf des
Mechatronikers. Neben Bohren und Montieren muss auch der Umgang mit elektrischen
Schaltungen, die Verdrahtung von Sensoren
und der Einbau von pneumatischen Komponenten beherrscht werden – genau das Richtige für technikbegeisterte junge Leute.
Neben dem Sachverstand sind aber auch
Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein gefragt. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Die Berufsschule in Boxberg/O.L.
vermittelt die Theorie im Blockunterricht. Die
Praxis erlernen die Azubis in den einzelnen
Bereichen der Gerätefertigung in Kittlitz.
Die Berufseinsteiger erwartet hier ein familiäres, freundliches Arbeitsklima mit besten
Aussichten auf eine Festanstellung.
Kontakt: ULT AG
Am Göpelteich 1 | 02708 Löbau OT Kittlitz
Ansprechpartner: Cornelia Schinke
T: 03585 / 4 12 80
[email protected] | www.ult.de
Paul Willig, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr
Wie bist du zu diesem Ausbildungsberuf gekommen? Für Technik und Elektronik konnte ich mich
schon immer begeistern. Der Beruf des Mechatronikers vereint beides. Da gab es für mich
nicht wirklich eine Alternative.
Was gefällt dir besonders bei der ULT AG? Nach dem Motto „mittendrin statt nur dabei“ werden
die Azubis hier sehr zeitig in die Gerätefertigung eingegliedert. Man lernt vom Filterbau über
die mechanische Fertigung und dem Einbau der Gerätesteuerung bis hin zur Funktionsprüfung
alle Produktionsbereiche kennen. Wir haben nette, hilfsbereite Kollegen und es herrscht ein
familiäres Miteinander.
125
Vattenfall Europe Generation AG
MIT ENERG
GIE
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UFSKA
ARR
RIER
RE
Vattenfall Europe ist ein bedeutender Teil
der schwedischen Vattenfall-Gruppe, unter
den Top fünf der europäischen Energieunternehmen. Am Standort Boxberg/O.L. erzeugt
Vattenfall Strom aus Braunkohle. Etwa 600
Mitarbeiter und 135 Azubis sorgen dafür, dass
wir nicht im Dunklen sitzen müssen.
Vattenfall gilt als größter Ausbilder Ostdeutschlands. Seit 1969 wurden in Boxberg/
O.L. 6.000 Lehrlinge ausgebildet, rund 90
Prozent davon vom Kraftwerk übernommen.
Jedes Jahr beginnen 29 junge Menschen ihre
Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker oder
IT-Systemelektroniker. Dabei finden sie hervorragende Voraussetzungen im modernen
Ausbildungszentrum mit angeschlossenen
Wohnunterkünften.
Vattenfall setzt Maßstäbe, was die Förderung
der Auszubildenden angeht. Vor Beginn der
Ausbildung finden Kennlerntage im Querxenland Seifhennersdorf statt, es gibt Azubisportfeste und Arbeitsschutzwettbewerbe.
Besonders talentierte Azubis kommen in einen Förderkreis, wo sie Zusatzkompetenzen
erwerben, die für den späteren Berufseinstieg
hilfreich sind. Dazu gehören Präsentationstechniken, Rhetorik, Zeitmanagement und
Computertechnik. Dieser Förderkreis gilt als
erste wichtige Sprosse auf der Karriereleiter.
Wer sich für eine Ausbildung bei Vattenfall
interessiert, muss nicht unbedingt die Note
Eins oder Zwei haben, „da die Noten nicht immer das Leistungsvermögen darstellen“, sagt
Gert Rojek, stellvertretender Ausbildungsleiter. Zu beachten ist aber das Bewerbungsprozedere. Vattenfall wünscht sich eine OnlineBewerbung auf der eigenen Karriereplattform
unter www.vattenfall.de. Es folgen ein praktischer Test und ein Vorstellungsgespräch.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Automatisierungstechnik, Industriemechaniker/in, IT-Systemelektroniker/in
Kontakt: Vattenfall Europe Generation
AG | Recruiting
Calauer Straße 71 | 03048 Cottbus
T: 040 / 7 90 22 33 41
www.vattenfall.de/karriere
Ansprechpartner: Joachim Werlich
Ausbildungsstätte Boxberg/O.L.
Kraftwerk Boxberg/O.L.
02943 Boxberg/O.L. | T: 0357744 / 32 14
Paul Samieske (24), Auszubildender zum Industriemechaniker im 2. Lehrjahr
Ich habe ein Faible für Metall. Deshalb wollte ich nach dem Abitur unbedingt etwas Technisches machen. Über meinen Freundeskreis erfuhr ich, dass die Ausbildung bei Vattenfall richtig gut ist. Wir Azubis haben hier beste Voraussetzungen. Die ersten zwei Jahre sind wir in der Ausbildungsstätte und werden optimal auf die Praxis vorbereitet.
Danach gehen wir ins Kraftwerk oder in den Blockbetrieb und lernen
das Bedienen der Anlagen oder arbeiten im technischen Service (Instandhaltung). Besonders Spaß macht mir nach wie vor das manuelle,
komplexe Arbeiten, also das Drehen, Fräsen, Schweißen. In der Ausbildung arbeiten wir an verschieden Projekten. Wir fertigen zum Beispiel
kleine Schraubstöcke oder auch Spielgeräte für Kindergärten.
Toll finde ich auch die Fördermöglichkeiten bei Vattenfall. Ich freue
mich riesig, dass ich zum Förderkreis für besonders befähigte Azubis gehöre. Innerhalb von 18 Monaten habe ich jetzt Zusatzseminare
in Rhetorik, Zeitmanagement, Kommunikation, Businessknigge und
Einblick in Geschäftswelten. Für alle Azubis gibt es außerdem das ausbildungsbegleitende Programm „jung – clever – sicher“ – das ist ein
kostenfreies Verkehrssicherheitsprogramm, welches mit dem Auto
Club Europa durchgeführt wird und fünf Seminare und ein Fahrsicherheitstraining beinhaltet.
Mein Ziel ist, die Facharbeiterprüfung bestmöglich zu bestehen, um
die IHK-Begabtenförderung für ein Meisterstudium zu erhalten. Vielleicht qualifiziere ich mich aber auch zum Techniker weiter. Diese Weiterbildung ist nämlich in Sachsen kostenfrei.
126
Marc Pötschke (links) und Cindy Lubitz (Mitte) haben das erste Ausbildungsjahr erfolgreich gemeistert.
Manuela Hoffmann (rechts) ist die kompetente Ansprechpartnerin und Bezugsperson für unsere Auszubildenden.
Volksbank Löbau-Zittau eG
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EN GELD
Die Volksbank Löbau-Zittau eG ist eine moderne, leistungsfähige und kundenorientierte Volksbank mit Hauptsitz in EbersbachNeugersdorf. In unserem Haus sind aktuell
circa 140 Mitarbeiter und 8 Auszubildende
beschäftigt. Zum Ausbildungsstart im August 2014 suchen wir Teamplayer mit Elan,
Kreativität und Kontaktfreude. Dabei bieten
wir die klassische dreijährige Ausbildung
zum Bankkaufmann sowie das BA-Studium
zum Diplom-Betriebswirt an.
Die Ausbildung und das Studium werden
nach Tarif vergütet, sind ein wichtiger Grundstein für die berufliche Zukunft und bieten
nach Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis vielfältige Karrierechancen sowie individuelle Weiterbildungsoptionen in einem sicheren Arbeitsumfeld. Wer bei der Volksbank
Löbau-Zittau seine Ausbildung oder sein
Studium starten will, sollte sich möglichst
noch bis zum 30. September 2013 bewerben.
SO LÄUFT DIE AUSBILDUNG. Die Ausbildung
erfolgt im mehrwöchigen Wechsel zwischen
dem Berufsschulunterricht in Bautzen und
dem Praxiseinsatz in der Volksbank. Um die
erlernten theoretischen Kenntnisse noch
einmal mit den praktischen Gegebenheiten
zu verknüpfen, treffen sich unsere Auszubildenden zum ausbildungsbegleitenden
Unterricht „fit for banking“. Die Prüfung absolvieren die künftigen Bankkaufleute in den
Fächern Bankwirtschaft, Rechnungswesen
und Steuerung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Der mündliche Teil der Prüfung besteht aus einem Kundenberatungsgespräch.
SO LÄUFT DAS STUDIUM. Während des dreijährigen Studiums absolvieren Sie im zeitlichen Wechsel von circa zwölf Wochen die
Theoriephasen an der Studienakademie in
Bautzen und die Praxisphasen in der Volksbank. Auch unsere Studenten werden in den
innerbetrieblichen Unterricht „fit for banking“ integriert.
DER WEG NACH DER AUSBILDUNG. Die
Volksbank Löbau-Zittau bildet junge Leute
unserer Heimatregion aus, um sie zu übernehmen. Nach erfolgreichem Abschluss hört
das Lernen natürlich nicht auf. Im Rahmen
des genossenschaftlichen Qualifizierungs-
angebotes bilden sich unsere Mitarbeiter zu
Spezialisten weiter. Darüber hinaus können
sich „Aufstiegsaspiranten“ in berufsbegleitenden Studiengängen zum Bankfachwirt,
Bankbetriebswirt, Diplom-Bankbetriebswirt,
Diplom-Betriebswirt (FH) oder Diplom-Kaufmann (FH) an Berufsakademien oder Fachhochschulen weiterbilden. Diese Studienabschlüsse werden finanziell gefördert.
INFORMATION
Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Studium: Betriebswirtschaft (Diplom, BA)
Kontakt: Volksbank Löbau-Zittau eG
Personalabteilung
Hauptstraße 8-10
02727 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Manuela Hoffmann
T: 03586 / 75 71 00
[email protected]
www.vb-loebau-zittau.de
www.facebook.com/VBLoebauZittau
SIE
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NKEN,, DA
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ANKER-L
LEBEN
N IST
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LA
ANGWEIL
LIG
G UND
D SPIE
ESS
SIG
G?
Lassen Sie sich von unserem eigenen Ausbildungsfilm vom Gegenteil überzeugen! Sie werden
feststellen, dass unsere Bank nicht langweilig ist! Gern können Sie sich auch für ein Praktikum
in unserer Bank bewerben, um unseren Mitarbeitern im Alltag „über die Schulter zu schauen“
oder mit unseren Auszubildenden persönlich ins Gespräch zu kommen. Den Film finden Sie
unter www.vb-loebau-zittau.de/wir_fuer_sie/karriere/bankkauffrau_-mann.html
127
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG
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GEN KANN
ICH WERDE BANKER! Die Wahl des Ausbildungsberufes ist eine der weitreichendsten
Entscheidungen, die ein junger Mensch in
seinem Leben trifft. Eine praxisbezogene und
abwechslungsreiche Ausbildung ist für viele
Schulabgänger ein großer Wunsch. Wer die
Möglichkeit bekommt, einen zukunftsorientierten Beruf zu erlernen, hat den Start ins
Berufsleben gut gemeistert. Die Auszubildenden in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG sind nach ihrer Ausbildung
fit für das Berufsleben und können Kunden
rund um das Thema Finanzen beraten.
Motivierte Jugendliche aus unserer Region
können sich innerhalb von drei Jahren zu
Bankkaufleuten ausbilden lassen. Die Ausbildung erfolgt im Wechsel von mehrwöchigen zusammenhängenden Abschnitten des
Berufsschulunterrichts und der praktischen
Ausbildung in der Volksbank Raiffeisenbank
Niederschlesien eG. Dabei werden die Auszubildenden mit allen wichtigen und relevanten
Tätigkeiten in einem Kreditinstitut vertraut
gemacht. Darüber hinaus findet im Rahmen
von „Fit for Banking“ innerbetrieblicher Unterricht statt.
In der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG sind ehemalige Auszubildende
in allen Bereichen und in allen Funktionen
anzutreffen – bis hin zum Bereichsleiter. Das
heißt, nach dem Ende der Ausbildung ist mit
Lernen noch lange nicht Schluss. Weitere
Fachqualifikationen und berufsbegleitende
Studien werden gefordert und auch gefördert.
An die Auszubildenden werden hohe Anforderungen gestellt. Neben einem gepflegten
Erscheinungsbild erwartet das Kreditinstitut
Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit,
Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, Ehrgeiz und Eigeninitiative. Die Bewerbungsfrist endet übrigens bereits am 30.
September. Wer sich unsicher ist, ob die Arbeit in einer Bank das Richtige ist, kann sich
in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG auch für ein „Schnupperpraktikum“
bewerben.
INFORMATION
ATIO
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Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Kontakt: Volksbank Raiffeisenbank
Niederschlesien eG | Personalabteilung
Elisabethstraße 42/43 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Katja Hofrath
T: 03581 / 46 46 52
[email protected]
www.vrb-niederschlesien.de
www.ich-werde-banker.de
Brian Göllnitz (23), Auszubildender zum Bankkaufmann im 3. Lehrjahr
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Ich habe meine Ausbildung bei der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG begonnen, nachdem ich ein Praktikum
hier absolvierte. Von dieser Zeit an wusste ich, dass dieses Unternehmen und der Beruf zu mir passen. Am wichtigsten
ist mir eine gute Stimmung im Team. Und die haben wir, obwohl wir schon eine große Mannschaft sind. Unser Ausbildungsbetrieb fördert uns in vielen Bereichen. Auch finanziell: Neben
der Ausbildungsvergütung gibt es zusätzlich noch jeden Monat 40 Euro vermögenswirksame
Leistungen, ein 13. Monatsgehalt und 30 Urlaubstage pro Jahr. Unser Arbeitgeber engagiert
sich auch in den Bereichen Fort- und Weiterbildung und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Selbst Fremdsprachenkurse oder Fahrsicherheitstrainings werden organisiert und zum
Teil finanziert. Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein und kann nur jedem, der sich für das
Finanzwesen interessiert, empfehlen, sich bei uns zu bewerben. Die Integration ins Team wird
den neuen Azubis übrigens ganz leicht gemacht. Zu Beginn jedes neuen Ausbildungsjahres
gibt es einen „Kennenlern-Abend“. Die Azubis aller Ausbildungsjahre unternehmen gemeinsam etwas. Wir waren schon beim Bowling oder auch beim Segeln auf dem Berzdorfer See. So
kommt man auch mal in lockerer Atmosphäre zusammen. Das schweißt das Team zusammen.
128
vts Event
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Bunte Veranstaltungen und Feste sind die
Würze des Alltags. In den vergangenen Jahren etablierten sich immer mehr Veranstaltungen auf dem Markt, der Wunsch nach
Individualität wächst. Aber wie die eigene
tolle Idee umsetzen? Beschallung, Bühne,
Auf- und Abbau, Catering, Marketing – das
sind nur einige der vielen Fragen, die vor einer Veranstaltung organisiert werden müssen.
vts Event bietet als Full-Service-Agentur die
komplette Palette an – von der Beratung über
die Planung bis hin zur Betreuung vor Ort.
Das heißt, mit dem Kunden gemeinsam wird
vorab eine Vision der Veranstaltung entwickelt, die Kundenwünsche werden analysiert
und die Umsetzung individuell geplant. Auch
oft Ungeliebtes wie Budgetkontrolle und der
Plan B fürs Krisenmanagement spielen dabei
eine Rolle. Am großen Tag selbst übernimmt
vts Event auf Wunsch die vollständige Betreuung. Dazu zählen auch Nachbereitung
und Auswertung der Veranstaltung.
Was im Jahr 1990 als Familienunternehmen
in Görlitz begann, ist heute eine Firma mit
über zehn Mitarbeitern und europaweitem
Veranstaltungseinsatz. In 20 Jahren konnten bereits über 4.000 Veranstaltungen
organisiert und betreut werden. Wer in diesem spannenden und abwechslungsreichen
Umfeld arbeiten möchte, kann bei vts Event
entweder Veranstaltungskaufmann oder
Fachkraft – Veranstaltungstechnik werden.
Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt
sein, sollten gute Noten in Mathematik und
Physik mitbringen sowie über ein gutes Allgemeinwissen und technisches Verständnis
verfügen. Für die Veranstaltungstechniker ist
außerdem die körperliche Belastbarkeit von
großer Bedeutung.
Die Ausbildung erfolgt im Wechsel aus zwei
Wochen Praxis im Unternehmen und einer
Woche Theorie an der Berufsschule in Berlin
(Fachkraft – Veranstaltungstechnik) bzw. Riesa (Veranstaltungskaufleute).
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Fachkraft –
Veranstaltungstechnik,
Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: vts Event
Hospitalstraße 13-16 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Dr. Evelin Reimann
T: 03581 / 3 85 00 | F: 03581 / 38 50 25
[email protected]
www.vts-event.de
129
WAD Medizinisches und Kaufmännisches Bildungszentrum
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Mit viel Erfahrung und großem Erfolg betreut die WAD in Dresden in ihren medizinischen Berufsfachschulen seit mehr als 20 Jahren Schüler von der Bewerbung über die Ausbildung bis hin zum
Berufseinstieg.
Die WAD-Schüler erlernen während ihrer
dreijährigen Ausbildung in der Physio- und
Ergotherapie vielfältige therapeutische Behandlungsmethoden. In dieser Zeit erwerben
sie die Fachkompetenz, Patienten bei der
Wiederherstellung, Verbesserung und Vorbeugung von gesundheitlichen Einschränkungen zu unterstützen. Neben der fachlichen Qualifikation verlangt die tägliche
intensive Arbeit mit den Patienten auch die
Fähigkeit zur Motivation und die Freude am
Umgang mit Menschen aller Altersstufen.
Damit die Schüler einen Einblick in alle potenziellen Arbeitsbereiche erhalten, bietet
die WAD Fachpraktika in namhaften Kliniken,
Reha-Zentren und therapeutischen Praxen
an. Die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten
für Ergo- und Physiotherapeuten sind vielfältig: Sie können in privaten Praxen, Kliniken,
Reha- und Pflegeinrichtungen arbeiten, aber
auch in Fitness-Studios, Behinderteneinrichtungen und Förderschulen Menschen helfen.
Abiturienten haben zusätzlich die Möglichkeit, ein ausbildungsbegleitendes Studium
an den Kooperationshochschulen der WAD
zu absolvieren. In nur neun Semestern erlangen sie parallel einen Berufsabschluss und
den akademischen Grad „Bachelor of Science“
in der Ergo- oder Physiotherapie.
Schüler mit einem guten Realschulabschluss
und der Liebe zu Naturwissenschaften erlernen an der WAD den Beruf des Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA). PTAs
sind wertvolle Mitarbeiter eines jeden Apothekers, stellen Arzneimittel her und prüfen
deren Zusammensetzung. Sie beraten die
Kunden in der Apotheke und geben Informationen zur Wirkungsweise und zur richtigen
Anwendung von Medikamenten. Nach zwei
Jahren Berufsfachschule inklusive Laborübungen und anschließendem sechsmonatigem Apothekenpraktikum stehen die Berufsaussichten sehr gut, denn der demografische
Wandel lässt den Bedarf an Fachkräften stetig steigen.
Den Beruf des Krankenpflegehelfers erlernen
Haupt- und Realschüler an der WAD, die ein
gutes Einfühlungsvermögen besitzen. Nach
der zweijährigen Ausbildung sind Kranken130
pflegehelfer Teil des professionellen Pflegeteams und unterstützen Pflegefachkräfte wie
Gesundheits- und Krankenpfleger oder Altenpfleger bei ihrer täglichen Arbeit. Hauptschüler mit einer Abschlussnote bis 3,0 können sich zusätzlich den Realschulabschluss
anerkennen lassen, wenn sie diesen vor der
Ausbildung noch nicht erlangt haben.
Mit Kursen des hauseigenen Fortbildungszentrums der WAD erwerben die Schüler
über den Lehrplan hinaus bereits während
der Ausbildung wichtige Zusatzqualifikationen (zum Beispiel Präventionstrainer, Praxismanagement, Rezeptabrechnung, Kommunikation) und haben somit flexiblere
Einsatzmöglichkeiten und einen enormen
Wettbewerbsvorteil bei der zukünftigen Jobsuche. Die zusätzlichen Projekttage sowie
die zahlreichen Exkursionen (unter anderem
Hygienemuseum, Körperwelten, Therapiemesse Leipzig) sowie das alljährliche Sportfest bringen nicht nur Abwechslung in die
Ausbildungszeit an der WAD, sondern auch
Spaß und neue Erfahrungen.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Ergotherapeut/in,
Krankenpflegehelfer/in, Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (PTA),
Physiotherapeut/in
Studium: Ergo-/Physiotherapie
(ausbildungsbegleitend)
Kontakt: WAD Medizinisches und
Kaufmännisches Bildungszentrum
Heidenauer Straße 23 | 01259 Dresden
Ansprechpartner:
T: 0351 / 2 07 34 40
[email protected] | www.wad.de
Tage der offenen Tür jeweils 10-14 Uhr:
28.09.2013 | 16.11.2013 |
01.02.2014 | 29.03.2014
Laurenz Prause, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr
Wöhlk GmbH
VOM KELL
LER BIIS ZU
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Angefangen hat alles mit einer kleinen KohDeshalb übernehmen wir auch fast jeden
lehandlung in Wilthen in Sachsen. Aus dem
Azubi nach bestandener Prüfung“, sagt Madamaligen Brennstoffhandel J. C. Elle entnuela Wöhlk-Grüber. Sie ist im Unternehstand 1990 der Großhandel Wöhlk für Holz
men für den Fachkräftenachwuchs zustänund Baustoffe. Heute arbeiten 280 Mitarbeidig und wünscht sich Bewerber, die einen
ter an den fünf Standorten in Bautzen, Cottguten Realschulabschluss mitbringen und
bus, Dresden, Görlitz und Leipzig. Die Wöhlk
vor allem kontaktfreudig sind. Wie Laurenz
GmbH liefert Holz und Baustoffe vom Keller
Prause, der im dritten Ausbildungsjahr Kaufbis zum Dach, für Hausbau und Sanierung
mann – Groß- und Außenhandel lernt und
sowie für den Garten- und Landschaftsbau,
über einen kleinen Umweg zu Wöhlk kam:
vorranig für Handswerksunternehmen und
„Nach der Schule habe ich ein Freiwilliges SoBaubetriebe, aber auch private Hausbesitzer
ziales Jahr in einem Kindergarten absolviert
und Heimwerker. In den Freilagern und Halund danach eine Ausbildung zum Sozialaslen mit einer Gesamtfläche von 140.000 Quasistenten abgeschlossen. Aus persönlichen
dratmetern stehen 17.000 Artikel zum Bauen
Gründen musste ich mich neu orientieren.“
und Renovieren parat.
Neben der Kommunikationsfreude setzt die
Um die Kunden
immer individuell
beraten zu können,
benötigt das Unternehmen exzellente
Fachkräfte. Derzeit
erlernen 19 Jugendliche den Beruf des
Kaufmanns – Großund Außenhandel.
„Durch die Ausbildung im dualen
System können wir
immer auf qualifizierte
Mitarbeiter zurückgreifen.
Wilhelm Konrad mit seinem selbst gebauten Dachstuhl-Modell.
Wöhlk GmbH beim Fachkräftenachwuchs auf
den Willen zur persönlichen Weiterbildung.
Regelmäßig werden Mitarbeiterseminare und
Workshops durchgeführt, die neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten auch den
Teamgeist stärken. Diese Firmenphilosophie
geht bereits den Azubis in Fleisch und Blut
über. Ein anschauliches Beispiel dafür lieferte
unlängst Wilhelm Konrad. Der Auszubildende im dritten Lehrjahr wollte ein tieferes Verständnis für den Dachstuhlbau bekommen.
Also tüftelte er in seiner Freizeit und fertigte
ein maßstabsgetreues Dachstuhl-Modell an.
Nun kann er seine Kunden noch besser beraten. „Auszubildende mit solchem Engagement wünsche ich mir“, freut sich Manuela
Wöhlk-Grüber.
INFORMATION
Ausbildungsberufe: Berufskraftfahrer/in,
Fachkraft für Lagerwirtschaft, Großund Außenhandelskaufmann/-frau
Kontakt: Wöhlk GmbH
Gewerbepark 20 | 02692 Großpostwitz
Ansprechpartner: Manuela Wöhlk-Grüber
T: 03591 / 37 27 74 | F: 03591 / 37 27 79
[email protected]
www.woehlk.de
131
Stephanie Noak (links) und Aileen Peschke (rechts) wollen als Physiotherapeutinnen hoch
hinaus.
Michael Smigierski bekommt viel Unterstützung von seiner Klasse.
Hier im Bild mit Paul Reichert.
Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz
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Stephanie Noak und Aileen Peschke gehören
zu den ersten Schülerinnen, die am BSZ Görlitz den Beruf der Physiotherapeutin erlernen.
Mittlerweile sind sie im zweiten Ausbildungsjahr und vor allem glücklich darüber, dass sie
kein Schulgeld zahlen müssen. „Das hätte ich
mir nicht leisten können“, sagt Aileen. Aber
das ist nicht der einzige Grund, warum sie
sich für das BSZ Görlitz entschieden haben.
Beide absolvierten hier zuvor schon die Fachoberschule (Richtung Soziales) mit dem Ziel
der Fachhochschulreife. Dies berechtigte sie
zu einer verkürzten Ausbildung zu Sozialassistentinnen. „Das BSZ und die Lehrer waren
mir schon vertraut, deshalb gab es für mich
keine Frage, dass ich hierbleibe und Physio-
therapeutin lerne. Zumal ich schon während
des Praktikums in der Fachoberschule in einer Physiotherapie-Praxis gearbeitet habe“,
erklärt Stephanie.
Das Berufliche Schulzentrum Görlitz ist die
erste Einrichtung in Sachsen, die die Physiotherapeuten-Ausbildung ohne Schulgeld anbietet. Durch die kleinen Klassen können die
Lehrer sehr intensiv und individuell auf die
Berufsfachschüler eingehen. „Die Lehrer sind
freundlich und kompetent, weil sie alle aus
dem medizinischen Bereich kommen“, freut
sich Aileen. Und Stephanie fügt hinzu: „Wir
können uns die Praktikumsbetriebe selbst
aussuchen und werden nicht wahllos irgendwo reingesteckt.“
Obwohl die Ausbildung sehr anspruchsvoll
ist, sind Stephanie und Aileen mit der gleichen Begeisterung wie am ersten Tag bei
der Sache. Für sie ist die größte Motivation,
anderen Menschen helfen zu können und
in dankbare Augen zu sehen, wenn es den
Patienten nach den Behandlungen wieder
besser geht. „Ich bin froh, dass ich mich für
diesen Beruf entschieden habe, auch weil er
so viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten
bietet. Nach der Ausbildung möchte ich gern
als Sport-Physiotherapeutin im Bereich Rehabilitation arbeiten“, verrät Stephanie ihre
Zukunftswünsche. Ihre Mitschülerin Aileen
zieht es eher zu den Kindern in die Pädiatrie.
Michael Smigielski, Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
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Michael Smigielski ist der erste Schüler im Rollstuhl, der im BSZ Görlitz ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) absolviert. Wie bist
du dazu gekommen? Nach dem Abschluss der neunten Klasse in einer Schule für Körperbehinderte war ich in einem
Praktikum in der Behindertenwerkstatt, wollte aber unbedingt die Schule fortsetzen. Eines Morgens habe ich einen
Zettel mit dem BVJ-Angebot gefunden. Meine Chefin hatte das für mich bei der Agentur für Arbeit organisiert. Das war
schon eine große Überraschung. Aber ich habe die Herausforderung gern angenommen.
Du willst mit dem BVJ den Hauptschulabschluss nachholen. Wie läuft es bislang? Ich bin sehr zufrieden und auch viel motivierter als früher. Meine Familie hilft mir, vor allem meine Schwester bei den Hausaufgaben. Im BVJ habe ich mich für
den Bereich Farbe und Raumgestaltung entschieden. Das macht mir viel Spaß. Nach dem BVJ will ich in Dresden eine
weitere berufsvorbereitende Maßnahme besuchen und nach den zehn Monaten eine Ausbildung in Angriff nehmen.
Du bist der erste Rollifahrer im BVJ am BSZ Görlitz. Wie kommst du damit zurecht? Es ist alles rollstuhlgerecht hier. Ich kann
also die anderen Rollifahrer nur ermutigen, es auch zu probieren. Meine Klasse ist super hilfsbereit und auch von den
Lehrern werde ich vorbildlich unterstützt. Denn auch wenn ich versuche, so eigenständig wie möglich zu arbeiten und
zu lernen: Ohne Hilfe geht es bei einigen Tätigkeiten einfach nicht.
132
BERUFSSCHULE
BE
ERUFSFACH
HSCHULE
BAUTECHNIK
– Dachdecker/in
ALTENPFLEGE
3-jährig: Altenpfleger/in
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE
DIENSTLEISTUNG
– Bäcker/in
– Fachkraft – Gastgewerbe
– Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (nur 1. Ausbildungsjahr)
(Bäckerei/Konditorei)
– Hotelfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)
– Koch/Köchin
– Restaurantfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)
PHYSIOTHERAPIE
3-jährig: Physiotherapeut/in
FAHRZEUGTECHNIK
Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe
FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG
– Bauten- und Objektbeschichter/in
– Maler/in und Lackierer/in (bis 2. Ausbildungsjahr)
KÖRPERPFLEGE
– Friseur/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
Fachstufe: Konstruktionsmechaniker/in
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Bürokaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen
– Medizinische/r Fachangestellte/r
– Rechtsanwaltsfachangestellte/r
– Verkäufer/in
– Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Farbtechnik und Raumgestaltung / Körperpflege
BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)
– Metalltechnik
SOZIALWESEN
1- und 2-jährig: Sozialassistent/in
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ACHOBERSCHULE
1- und 2-jährig:
– Sozialwesen
– Wirtschaft und Verwaltung
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ERUFLIC
CHES GYMNASIU
UM
– Gesundheit und Sozialwesen
– Technikwissenschaften (Maschinenbautechnik, Spezialisierung
Luft- und Raumfahrttechnik)
– Wirtschaftswissenschaften
FACHSCHULE
SOZIALWESEN
– Heilerziehungspflege
– Sozialpädagogik
INFORMATION
Kontakt: Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz
Carl-von-Ossietzky-Straße 13-16 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Helga Schiefer (Schulleiterin) |
Jörg Schmidt (Stellvertretender Schulleiter)
T: 03581 / 48 52 00 | F: 03581 / 48 52 22
[email protected] | www.bszgoerlitz.de
133
Berufliches Schulzentrum Löbau
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Julia und Anne Schaffhirt (siehe rechts) können nicht einmal ihre Lehrer auseinanderhalten. Kein
Wunder, schließlich sind sie eineiige Zwillinge. Sehr ungewöhnlich ist allerdings, dass sich beide
für denselben Beruf entschieden haben. Sie wollen Lehrerin für Mathematik und Chemie werden.
Die erste Hürde haben sie mit Bravour gemeistert: Beide schließen mit 1,1 das Berufliche Gymnasium Wirtschaft am Berufsschulzentrum Löbau ab. INSIDER interviewte das 19-jährige Zwillingspärchen.
Warum wollt ihr ausgerechnet Lehrerin werden?
Anne: Anfangs wollten wir eigentlich mehr in den Bereich Labortechnik
gehen und haben auch ein Praktikum in der Umweltanalytik gemacht.
Dabei mussten wir aber feststellen, dass das nicht das Richtige für uns
ist. Wir wollten mehr mit Menschen zu tun haben. Also entschieden
wir uns dafür, in Richtung Lehramt zu gehen und wurden dabei auch
in Gesprächen von unseren Lehrern an der Mittelschule unterstützt.
Hand aufs Herz – habt ihr es mal ausgenutzt, dass euch selbst die Lehrer
nicht auseinanderhalten konnten?
Julia: Nein, wir sind nicht die Typen, die sowas ausnutzen.
Anne (lacht): Naja, bis auf eine Ausnahme. In Biologie mussten wir Mikroskopbilder zeichnen. Weil ich da nicht soviel Talent habe wie Julia
haben wir mal schnell getauscht. Aber wir hatten so ein schlechtes
Gewissen, dass wir es sofort gebeichtet haben.
Nun habt ihr drei Jahre Berufliches Gymnasium hinter euch gebracht. Wie
lief das im BSZ Löbau?
Julia: Das Wirtschaftsgymnasium ist optimal hier. Was wir in den drei
Jahren gelernt haben, ist für Leute, die zum Beispiel mal in Richtung
BWL gehen wollen, eine ideale Vorbereitung. Ich fand es anstrengend,
aber es hat sich gelohnt. Nicht nur wegen des guten Abschlusses, sondern weil sehr viel vom Stoff hängen geblieben ist.
Nach dem bestandenen Abitur mit einem Durchschnitt von 1,1 studiert ihr
an der TU Dresden auf Lehramt in den Fächern Mathematik und Chemie.
Warum ausgerechnet diese Kombination?
Anne: Mathe macht uns einfach Spaß und wir hatten hier an der Schule absolut gute Lehrer, die diesen Spaß auch rübergebracht haben.
Und Chemie ist einfach so ein Forscherfach, das uns schon immer
interessiert hat.
Was hat euch besonders am BSZ Löbau gefallen?
Anne: Da sind zuerst die Lehrer zu erwähnen, die alle Schüler dabei
unterstützt haben, die Prüfungen zu schaffen und sich auch darüber hinaus sehr für uns und die Einrichtung engagierten, egal ob in
Projektwochen oder bei der Vorbereitung von Schulfesten. Auch die
technische Ausstattung hier ist top wie zum Beispiel die interaktiven
Tafeln.
Julia: Mir hat das familiäre Verhältnis hier imponiert. Das ist schon
ein Vorteil gegenüber riesigen Einrichtungen: Hier kennst du fast alle
Lehrer persönlich und weißt genau, zu wem du gehen kannst, wenn
du mal Hilfe brauchst.
Und nach dem Studium?
Julia: Das ist schwierig, sowas jetzt schon genau zu sagen. Auf alle
Fälle möchte ich in der Oberlausitz bleiben und vielleicht an einem
Gymnasium oder hier am BSZ unterrichten. Das BSZ hat den Vorteil,
dass man mit erwachsenen Schülern arbeitet, die wissen, wo sie hin
wollen.
Anne: Bis zum Berufsstart möchte ich noch ein bisschen rumkommen.
Irland wäre ein interessantes Ziel für mich. Danach möchte ich aber
wieder hierherkommen, da ich auch sehr heimatverbunden bin. Und
außerdem können Zwillinge nicht sehr lange voneinander getrennt
sein.
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Berufsinformationstag. Schüler der siebenten bis zehnten Klassen können einen Unterrichtstag an der Berufsschule
erleben. Sie entscheiden sich im Vorfeld für eine Fachrichtung und probieren sich dann praktisch aus. Anmeldungen
erfolgen über die Mittelschulen der Region.
Berufliches Gymnasium Agrarwissenschaften. Die Landwirtschaft benötigt zukünftig mehr spezialisierte Fachkräfte für
die komplexen Aufgaben. Darauf hat sich das BSZ Löbau eingestellt. In Kooperation mit den landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben wurde ein Lehrplan aufgestellt, mit dem man die Allgemeine Hochschulreife erreicht und sich über
einen Leistungskurs in der Fachrichtung Agrarwissenschaft spezialisiert.
Gestrecktes Berufsvorbereitungsjahr (BVJ). Normalerweise dauert ein BVJ ein Jahr. Da die Chance auf einen Ausbildungsvertrag mit mehr Praxiserfahrung aber steigt, wurde in Löbau ein zweites Jahr angehängt. In diesem absolvieren die
Schüler eine Praxisausbildung im Betrieb, mit dem Ziel, anschließend einen Ausbildungsvertrag zu erhalten. Das gestreckte BVJ steht Schulabgängern ohne Abschluss offen und hat sich seit seiner modellhaften Erprobung als sehr
erfolgreich erwiesen.
134
BERUFSSCHULE
BAUTECHNIK
Grundstufe: alle Bauberufe
Fachstufe:
– Ausbaufacharbeiter/in (Zimmererarbeiten)
– Beton- und Stahlbetonbauer/in
– Hochbaufacharbeiter/in
(Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbauarbeiten)
– Maurer/in
– Straßenbauer/in
– Tiefbaufacharbeiter/in (Straßenbauarbeiten)
– Zimmerer/in
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE
DIENSTLEISTUNG
– Koch/Köchin
PRODUKTION UND DIENSTLEISTUNG IN UMWELT UND
LANDWIRTSCHAFT
– Gärtner/in (Zierpflanzenbau)
– Landwirt/in
– Tierwirt/in
TEXTILTECHNIK UND BEKLEIDUNG
– Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Industriekaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel
– Steuerfachangestellte/r
– Verkäufer/in
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Bautechnik
– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung
FACHSCHULE
TECHNIK
– Bautechnik
BE
ERUFSBIILD
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– Ausbaufacharbeiter/in
– Bauten- und Objektbeschichter/in
– Beikoch/Beiköchin
– Bürokraft
– Fachpraktiker/in für Metallbauer
– Gartenbauwerker/in
– Hauswirtschaftstechnische/r Helfer/in
– Hochbaufacharbeiter/in
– Landwirtschaftswerker/in
– Metallbearbeiter/in
– Teilezurichter/in
– Tiefbaufacharbeiter/in
– Verkäufer/in
– Werkzeugmaschinenspaner/in
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
1-jährig
– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung / Produktion und Dienstleistung in Umwelt und Landwirtschaft
– Metalltechnik / Bautechnik
– Textiltechnik und Bekleidung / Ernährung, Gästebetreuung und
hauswirtschaftliche Dienstleistung
GESTRECKTES BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR
2-jährig, Schulversuch
– Bautechnik / Holztechnik
– Holztechnik / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung
INFORMATION
BE
ERUFLIC
CHES GYMNASIU
UM
– Agrarwissenschaft
– Technikwissenschaft (Bautechnik, Datenverarbeitungstechnik)
– Wirtschaftswissenschaft
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Löbau
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Kerstin Bronlik (Schulleiterin) | Peter Heerling
(Stellvertretender Schulleiter)
T: 03585 / 4 13 61 20 | F: 03585 / 4 13 61 23
[email protected] | www.bszloebau.de
135
Berufliches Schulzentrum Weißwasser/Boxberg
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AUSBILDUNGSSPEKTRU
UM
Das Berufliche Schulzentrum Weißwasser/Boxberg, das Nordlicht des Landkreises Görlitz, bietet ein breit gefächertes
Aus- und Weiterbildungsangebot an. Ein
Alleinstellungsmerkmal bildet die sich ergänzende Kombination von metall- und
elektrotechnischer Ausbildung mit ihren
Simulations- und Konstruktionswerkzeugen. Die dafür notwendige moderne Labor- und Werkstattausstattung sowie die
datenverarbeitungstechnische Infrastruktur werden dynamisch den aktuellen Erfordernissen der Industrie und des Handwerks
angepasst. In vielen Technologien (CNC,
CAx, SPS, Hydraulik, Pneumatik, etc.) gibt
es passende Aus- und Weiterbildungsangebote.
BERUFSAUSBILDUNG STATT STUDIUM. Tom
Möse ist einer der Berufsschüler, der die
moderne Infrastruktur am BSZ Weißwasser/
Boxberg nutzt. Als Abiturient zählt er eher
zu den „Exoten“ unter den Mechatronikern,
was der 23-jährige selbst gar nicht nachvollziehen kann: „Ich habe mich in meiner Freizeit schon immer mit technischen Sachen
beschäftigt, bastel
häufig am Moped.
Ehrlich gesagt stand
die Option Studium
für mich nach dem
Abitur nicht. Ich
wollte erst mal einen Beruf erlernen
und eigenes Geld
verdienen.“ Das macht er nun schon seit fast
drei Jahren bei SPP in Bernstadt, wo er seine
Ausbildung zum Mechatroniker absolviert.
Dort ist er für die Instandhaltung der Maschinen zuständig. Wenn er mit der Ausbildung fertig ist, möchte er zunächst als Facharbeiter für SPP tätig sein. „Danach kann ich
immer noch studieren oder ich mache eine
Weiterqualifizierung zum Meister.“ In jedem
Fall will er in der Heimat bleiben.
Mit der Berufsschule Weißwasser/Boxberg ist
Tom sehr zufrieden. Besonders gefällt ihm die
technische Ausstattung. „Und die Lehrer sind
fachlich und methodisch gut drauf und uns
gegenüber sehr positiv eingestellt. Da macht
selbst Schule Spaß“, sagt Tom, der sonst lieber die praktischen Tätigkeiten mag. Da die
Berufsschule in einiger Entfernung von seinem Wohnort liegt, nutzt er das Wohnheim
in Boxberg/O.L. Auch wenn das keine vier
Sterne hat, verbringt der junge Mann nach
der Schule eine angenehme Zeit: „Wir haben
in Boxberg/O.L. eine Kegelbahn und sind im
Sommer mit den Kollegen oft am Bärwalder
See zum Baden und Grillen.“
SO
OZIALE BERUFE
Neben der dualen Berufsausbildung in der Metall- und Elektrotechnik bildet die Berufsausbildung im sozialen Bereich
eine tragende Säule. Berufe in der Betreuung und Pflege haben Zukunft und bieten langfristig Sicherheit. Am Standort
Weißwasser/O.L. werden die Berufe Sozialassistent und Krankenpflegehelfer in Vollzeitschulform angeboten. Die Ausbildung dauert jeweils zwei Jahre und kostet kein Schulgeld.
Sozialassistenten übernehmen Pflege- und Betreuungsaufgaben – für Kinder bis Senioren. Das Berufsbild versteht sich
als ein breit angelegter „einschlägiger“ Erstausbildungsberuf für alle Arbeitsfelder im sozialen Bereich. Sozialassistenten haben eine solide Kenntnis in den Bereichen Erziehung, Altenpflege und der Arbeit mit sozial Benachteiligten. Die
Arbeit ist kommunikativ und kreativ und setzt Freude im Umgang mit Menschen voraus.
Krankenpflegehelfer übernehmen vorwiegend assistierende und unterstützende Aufgaben wie zum Beispiel in der
Krankenbeobachtung oder beim Verbandswechsel. In Absprache mit dem Fachpflegepersonal sind sie auch eigenverantwortlich in der Pflege tätig.
136
BERUFSSCHULE
BERUFSBEREICHSFREIE BERUFE
– Mechatroniker/in
ELEKTROTECHNIK
Grundstufe: alle Elektroberufe
Fachstufe
– Elektroniker/in – Automatisierungstechnik
HOLZTECHNIK
– Holzmechaniker/in
– Tischler/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
(außer kraftfahrzeugtechnische Berufe)
Fachstufe
– Fachkraft für Metalltechnik (2-jährig)
– Industriemechaniker/in
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Verkäufer/in
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Holz- und Metalltechnik
– Wirtschaft und Verwaltung / Ernährung
BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)
– Holztechnik
BE
ERUFSFACHSCHULE
FA
ACHOBERSCHULE
SOZIALES
1-jährig
– Abschluss: Fachhochschulreife
TECHNIK
1-jährig
– Abschluss: Fachhochschulreife
2-jährig: berufsbegleitend
– Abschluss: Fachhochschulreife
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
1- oder 2-jährig
– Abschluss: Fachhochschulreife
2-jährig, berufsbegleitend
– Abschluss: Fachhochschulreife
FACHSCHULE
TECHNIK
4-jährig, berufsbegleitend
– Abschluss: Staatlich geprüfte/r Techniker/in
– Fachrichtung: Elektrotechnik
– Schwerpunkt: Energie- und Automatisierungstechnik
WIRTSCHAFT
4-jährig, berufsbegleitend
– Abschluss: Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
– Fachrichtung: Betriebswirtschaft
INFORMATION
PFLEGEHILFE
2-jährig
– Staatlich geprüfte/r Krankenpflegehelfer/in
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Weißwasser/Boxberg
(Stammsitz: Weißwasser/O.L. | Außenstelle: Boxberg/O.L.)
Jahnstraße 55 | 02943 Weißwasser/O.L.
SOZIALWESEN
2-jährig
– Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in
Ansprechpartner: Maik Gahle (Schulleiter) | Petra Weidner
(Stellvertretende Schulleiterin)
T: 03576 / 2 88 80 | F: 03576 / 28 88 28
[email protected] | www.bsz-wsw-bx.de
137
Berufliches Schulzentrum Zittau
ABWECHSLUNGSREIC
CHE
BE
ERUFSA
AUSBIILDUNG
Siglinde Neumann ist seit neun Jahren Schulleiterin dieses traditionsreichen
Beruflichen Schulzentrums. Hervorgegangen aus der Handwerkerschule Zittau
(Roburschule) und kaufmännischen Schule Zittau (HO-Berufsschule) ist es heute
ein frisch renoviertes und an den Maßstäben der modernen Berufsausbildung
orientiertes Haus. In den verschiedenen Fachkabinetten werden die Lerninhalte
sehr praxisnah vermittelt und angewandt. Zu einer Vielzahl von Unternehmen unserer Region
pflegt das BSZ Zittau als Praktikumspartner der Fachoberschule und Berufsfachschulen oder als
dualer Partner in der Berufsausbildung eine jahrelange gute Zusammenarbeit. Für die Leser des
INSIDERs stellt sie die besonderen Angebote ihrer Einrichtung vor:
„NEISSE-ELEKTRO 2000“. Seit 1995 gibt es die Elektrotechnik-Olympiade „Neiße-Elektro 2000“ nach einer Idee des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Zittau/Görlitz. Zu den
Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft „Neiße-Elektro 2000“
gehörte auch das BSZ Zittau. Jährlich nehmen neben polnischen,
tschechischen und deutschen Gymnasiasten auch Schüler des BSZ
Zittau erfolgreich an der mit wertvollen Preisen dotierten Olympiade
teil. Viele der beteiligten Schüler entdecken über diesen Wettbewerb
ihr Interesse an der Elektrotechnik und wählen einen entsprechenden
Beruf.
ZUSATZQUALIFIKATION SCHWEISSEN IM GEWERBLICH-TECHNISCHEN BEREICH. Die Auszubildenden erlangen Grundkenntnisse im
Autogen- und Schutzgasschweißen. Nach erfolgreichem Abschluss
der Ausbildung erhalten sie ein Zertifikat.
ZUSATZQUALIFIKATION „BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN
IN DER KFZ-TECHNIK“. Den Auszubildenden werden Grundkenntnisse der Buchhaltung in einem Autohaus vermittelt. Sie erlangen einen
Überblick zur Kosten- und Leistungsrechnung, der auch in einem Zertifikat bescheinigt wird.
LEISTUNGSVERGLEICH IM KFZ-HANDWERK. Zwischen den Schülern
aus Liberec und Auszubildenden unserer Schule wird jährlich ein Leistungsvergleich durchgeführt. Im Wechsel zwischen beiden Bildungseinrichtungen werden an verschiedenen Stationen die Kenntnisse
und Fertigkeiten unter Beweis gestellt. Dem Sieger winken attraktive
Preise.
138
PRÜFUNGSSTANDORT DER HWK DRESDEN. Das BSZ Zittau ist seit vielen Jahren Prüfungsstandort der Handwerkskammer Dresden für die
Zwischenprüfung der Kraftfahrzeugmechatroniker.
PRÜFUNGSSTANDORT DER IHK DRESDEN. Zur ständigen Weiterentwicklung im dualen Berufsbildungssystem am BSZ Zittau gehört auch
die Abnahme der Zwischen- und Abschlussprüfungen in den gastronomischen Ausbildungsberufen. Köchen, Fachkräften im Gastgewerbe, Restaurant- und Hotelfachleuten stehen dafür moderne und
umfassend ausgestattete Räumlichkeiten zur Durchführung der geforderten Arbeitsproben zur Verfügung.
SCHULPARTNERSCHAFT MIT PECS. Optional besteht für Schüler die
Möglichkeit, sich am Schüleraustausch mit unserer ungarischen Partnerschule in Pecs zu beteiligen.
SPORTLICHER WETTSTREIT. Unsere Schüler nehmen regelmäßig mit
verschiedenen Mannschaften an den Wettbewerben „Jugend trainiert
für Olympia“ teil. Traditionell findet in der Turnhalle des BSZ eine Volleyballnacht statt, zu der auch eine Mannschaft aus Liberec unsere
Klassen herausfordert. Beim jährlichen Sportfest wird die sportlichste
Klasse ermittelt.
UNTERKÜNFTE FÜR AUSWÄRTIGE SCHÜLER. Für auswärtige Schüler
und Azubis gibt es Unterkünfte im Wohnheim Komturstraße 43 in
Zittau oder bei der Wohnbaugesellschaft Zittau mbH. Das Wohnheim
bietet Einzel- oder Doppelzimmer an, die auch für Turnusschüler wöchentlich buchbar sind.
BERUFSSCHULE
BE
ERUFSFACH
HSCHULE
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND
HAUSWIRTSCHAFTLICHE DIENSTLEISTUNG
– Fachkraft – Gastgewerbe
– Hotelfachmann/-frau
– Restaurantfachmann/-frau
ALTENPFLEGE
3-jährig: Altenpfleger/in
FAHRZEUGTECHNIK
Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe
Fachstufe:
– Kraftfahrzeugmechatroniker/in
SOZIALWESEN
2-jährig: Sozialassistent/in
PFLEGEHILFE
2-jährig: Krankenpflegehelfer/in
FA
ACHOBERSCHULE
FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG
Grundstufe: alle farbtechnischen Berufe
Fachstufe:
– Fahrzeuglackierer/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
Fachstufe:
– Fachkraft für Metalltechnik
– Maschinen- und Anlagenführer/in – Metalltechnik
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Bürokaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Bürokommunikation
– Kaufmann/-frau – Büromanagement
– Verwaltungsfachangestellte/r
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Metalltechnik / Farbtechnik und Raumgestaltung
– Wirtschaft und Verwaltung / Ernährung, Gästebetreuung und
hauswirtschaftliche Dienstleistung
SOZIALWESEN
1-jährig, nach Realschulabschluss und Berufsausbildung
TECHNIK
1- und 2-jährig
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
1- und 2-jährig
INFORMATION
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Zittau
Hochwaldstraße 21 a | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Siglinde Neumann (Schulleiterin)
Kersten Wittwer (Stellvertretender Schulleiter)
T: 03583 / 6 88 30 | F: 03583 / 68 83 36
[email protected] | www.bsz-zittau.de
BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)
– Fahrzeugtechnik
ACHTER
RBAHN
N FAC
CHH
HOC
CHSC
CHU
ULR
REIFE
E
Christian Pietschmann hat 2013 seine allgemeine Fachhochschulreife erfolgreich erworben. Mit 24 Jahren zählt er zu den Spätstartern.
Nach einer Ausbildung zum Koch folgten zwei Jahre bei der Bundeswehr. Dort reifte in ihm der Entschluss, die einjährige Fachoberschule
in Angriff zu nehmen. Es wurde zu einer Achterbahnfahrt. Durch eine
Krankheit gebeutelt geriet Christian beim Lernen ins Hintertreffen und
scheiterte schließlich an der Englisch-Prüfung. Aufgeben kam für ihn
aber nicht in Frage. Er wiederholte das Jahr und darf sich nun über sehr
gute Noten auf dem Abschlusszeugnis freuen. Es war ein besonders
spannendes Jahr für den jungen Mann, denn er wurde auch zum Schülersprecher gewählt. In dieser Funktion vermittelte
er bei Problemen zwischen Lehrern und Schülern, organisierte Veranstaltungen wie die Volleyballnacht und arbeitete
in der Schulkonferenz mit. Dadurch bekam er einen sehr tiefen Einblick ins BSZ Zittau und ist voll des Lobes: „Ich hatte
noch nie solch kompetente Lehrer wie an dieser Schule. Sie interessieren und engagieren sich für jeden Schüler, damit
alle die bestmöglichen Leistungen erreichen. Ich bin zum Beispiel ein schwacher Schüler in Deutsch. Hier habe ich das
erste Mal verstanden, wie ich meine Gedanken strukturiert zu Papier bringe und einen guten Aufsatz hinbekomme.“
Im Herbst beginnt Christian ein Studium in angewandter Mathematik in Leipzig. „Eventuell erfülle ich mir einen Kindheitstraum und studiere solange, bis ich alle Scheine zusammen habe, die man als Quereinsteiger braucht, um Lehrer
zu werden.“ Ein bisschen übt Christian schon in der Pause bis zum Studium. Statt auf der faulen Haut zu liegen, gibt er
Nachhilfe in Mathe. Kostenlos. „Wenn ich mal einen Kaffee bekomme, reicht das.“
139
Hochschule Zittau/Görlitz
INFORMATION
WIS
SSEN, WO ES LANG GEHT
Die Hochschule Zittau/Görlitz baut Brücken...
zwischen Schülern und Hochschule – durch
frühzeitige Förderung über Praktika, Schnupperkurse und praxisbezogenen Unterricht in
Laboratorien der Hochschule. Die Hochschule bildet auch in zwei Berufen aus!
zwischen Studierenden und Lehrenden – durch
die intensive Arbeit in kleinen Gruppen entstehen enge Kontakte zu den Lehrenden,
die eine Kommunikation auf kurzen Wegen
ermöglichen. Auf dem Gebiet der Forschung
gehört die Hochschule zu den erfolgreichen
Hochschulen Deutschlands. Die frühzeitige
Einbeziehung der Studierenden in die Lösung
von Forschungsaufgaben sichert ihnen einen
exzellenten Start in die berufliche Zukunft
und bietet auch die Möglichkeit zur Promotion.
zwischen Studierenden und Unternehmen – durch frühzeitigen Kontakt zu Unternehmen, zum Beispiel über Ausbildungsverträge im Rahmen des Kooperativen Studiums
mit integrierter Ausbildung (KIA), Praktika,
Abschlussarbeiten, Jobbörse.
140
zwischen Studium und Beruf – Karriere und
Weiterbildung sind zentrale Themen an der
Hochschule, die eng mit dem Arbeitsmarkt
verbinden. Dazu zählen unter anderem Allgemeinbildung, Fremdsprachen, intensive
Vorbereitung der Studierenden auf ihren Berufseinstieg, Weiterbildung von angehenden
Fach- und Führungskräften.
über die Grenzen – in die ganze Welt – internationale Zusammenarbeit ist für unsere
Studierenden und Lehrenden die Basis für
ein erfolgreiches Studium sowie Lehre und
Forschung. Kooperationen zu 115 Partnerhochschulen in 38 Ländern bilden dafür eine
hervorragende Basis.
Auf den nächsten Seiten begegnen wir Menschen, die über diese Brücken ihren Weg in
die Zukunft gefunden haben.
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Geräte und Systeme (in Verbindung mit
einem dualen Studium), Kaufmann/frau – Bürokommunikation
Studium: Betriebswirtschaft, Chemie*,
Elektrotechnik*, Energie- und Umwelttechnik*, Heilpädagogik/Inclusion
Studies, Informatik, Informationsund Kommunikationsmanagement,
Kindheitspädagogik, Kommunikationspsychologie, Kultur und Management,
Management im Gesundheitswesen,
Maschinenbau*, Mechatronik*,
Molekulare Biotechnologie, Ökologie
und Umweltschutz, Soziale Arbeit,
Tourismus, Wirtschaftsingenieurwesen,
Wirtschaft und Informatik, Wirtschaft
und Sprachen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
* auch als Kooperatives Studium
mit integrierter Ausbildung (KIA)
Kontakt: Hochschule Zittau/Görlitz
Theodor-Körner-Allee 16 | 02763 Zittau
Ansprechpartner:
T: 03583 / 61-0 (allgemein)
T: 03583 / 61-15 00/-15 05
(Studienberatung)
[email protected]
(zu Studienangeboten)
www.hszg.de
Philipp Bormann | Kultur und Management
IN DEM ALTE
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Lässiges Poloshirt, Hände in den Hosentaschen und ein lausbübisches Grinsen. Philipp
Bormann, Jahrgang 1976, müsste sich nicht
wundern, wenn er an der Kinokasse nach dem
Ausweis gefragt würde. Gut, dass er im Theater arbeitet, da sind die wenigsten Stücke
P18. Der Absolvent des Studienganges Kulturund Management weiß um seine jugendliche
Ausstrahlung. Und er spielt damit. Denn
gleichzeitig ist er das, was man früher einmal
als blitzgescheit bezeichnet hat. Heute hieße
das wahrscheinlich „Highperformer“. Bormann mag solches Pseudo-Manager-Speach
nicht. Er stammt aus Niedersachsen, wo man
sturmfest ist und erdverwachsen.
Der Vater ist freischaffender Künstler, Bildhauer, hat mitten in Hildesheim die „Bischofsmühle“ als Kunsthaus eröffnet, mit
einem ordnungsgemäßen Jazzclub im Keller. „Da bin ich reingewachsen.“ Nach Abitur
und Zivildienst war klar, dass es in Richtung
Kultur gehen sollte. Aus der Beschaulichkeit
geht es nach, natürlich, Berlin. Musikwissenschaften. Aber nicht lange. Ein Artikel im
Tagesspiegel berichtet über den UNESCOStudiengang Kultur und Management in,
wo?, Görlitz. Im Zug durch die Brandenburger
Leere vorbei an im Unkraut blühenden Bahn-
höfen kommen schwere Zweifel auf.
Nach dem Gang durch die beeindruckend
schöne Stadt und einem anspruchsvollen
Auswahlgespräch – „viel besser als ein Numerus Clausus“ – ist die Entscheidung gefallen. Berlin hat verloren. Was dann folgt, ist
aufregend. „Der Studiengang war noch völlig
unerprobt. Alles musste aufgebaut werden.
Wir durften ungeheuer viel improvisieren
und freidenkerisch arbeiten.“ Große Veranstaltungen kreieren die jungen Studierenden,
die bis heute Bestand haben. Nachhaltig
halt. Sie lernen in Trimestern, ohne Ferien,
um alles zu schaffen. „Schade, dass es das
nicht mehr gibt.“ Die Hälfte der Kommilitonen kommt aus mitteleuropäischen Staaten,
das hat enorm geprägt „und mich glücklich
gemacht mit Görlitz“.
Dem Abschluss mit der Note 1,1 folgt ein
Masterstudiengang an der TU Dresden. Ein
Jahr in der sächsischen Residenz, ein halbes
in Neapel. Dazu lehrreiche Praktika: in der
Galerie des Willy-Brandt-Hauses Berlin, im
Kölner Museum Ludwig, im Kulturausschuss
des Bundestages. 2006, etliche Länder und
etliche Projekte liegen hinter ihm, führt
Bormann eine Studie zur internationalen
Theaterarbeit im Grenzraum für zwei Jahre
zurück nach Görlitz. Es soll ihn nicht wieder
loslassen. Seit Anfang 2009 ist er als Referent
des Generalintendanten am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau verantwortlich
für Aufgaben im kulturpolitischen und kaufmännischen Bereich, betreut das Fundraising (natürlich sagt er „Mittelbeschaffung“),
muss sich mit Tarifverträgen ebenso auskennen wie mit dem Spielplan.
Fröhlich blinzelt Philipp Bormann in den Görlitzer Sommerhimmel. „Ach ja, meine Frau
Agnieszka, unsere Söhne Jakob und Julian
sind auch noch wichtig.“ Und Jochen Fünf,
die Band, die er mit Freunden 2006 als Partyidee gegründet hat und die in der Region
einschlägt wie eine Bombe. Und die Arbeit
als Vorstandsmitglied in dem Verein, der die
Dresdner „Scheune“ betreibt. „Man will doch
noch so einen kleinen Rockclub in der Hauptstadt haben.“ Und Lehraufträge an seiner geliebten Hochschule, wenn es die Zeit erlaubt.
Er mag es, neues Blut für die alte Stadt zu
begeistern. Sonst noch was? „Ach“, sagt Bormann und winkt bescheiden ab, „wenn ich
eins wirklich gelernt habe im Studium, dann
ist es eine ungeheure Gelassenheit bei großer Belastung.“
141
Julia Rocho | KIA
Max Wielsch | Informatik
DUMME SP
PRÜCHE
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Wenn Julia Rocho doch wenigstens nicht so
nett lächeln würde. Dann würde man nicht
so leicht in die Klischee-Falle tappen. Aber sie
lächelt nett. Und hat einen Mädchentraum.
Sie möchte mal auf einem Kreuzfahrschiff
arbeiten. Im Service? Jetzt lächelt sie noch
mehr. „Nö, als Ingenieurin.“ Zack, KlischeeFalle zugeschnappt.
Auf dem Chefsessel einer Firma für Steuerund Regeltechnik soll Julia, so sagt die Mutti,
bereits im zartesten Kinderalter verkündet
haben „Hier will ich mal hin“. Da es Muttis
Firma war und ist, war die Ferienarbeit immer
gesichert. „Ich hab’ Klemmleisten montiert
und Kabel zurechtgeschnitten. Das ist nicht
so spannend. Muss aber auch vorbereitet
werden.“ Wumms. Wieder einer der pragmatischen Sätze der Elektrotechnik-Studentin.
Mathe und Physik seien ihr als Schülerin immer leicht gefallen, erzählt sie. Für das Studium eine perfekte Voraussetzung. Aber nur
Theorie sollte es auch nicht sein. Da kam das Angebot für einen KIAStudiengang gerade recht. Was als „Kooperatives Studium mit integrierter Ausbildung“ sperrig klingt, ist die Verbindung von Lehre und
Studium. Studentin Julia Rocho ist gleichzeitig Auszubildende mit einem Lehrlingsentgelt, was ihr immerhin eine eigene kleine Wohnung
ermöglicht. Sie hat sich für die hochschuleigene Ausbildungsfirma
entschieden. Es hätte auch einer der vielen Kooperations-Betriebe
sein können. Nur bei „Mutti“ sollte sie nicht in die Lehre gehen, da
war sich der Familienrat einig. Nach zweieinhalb Jahren macht sie ihren Facharbeiterabschluss. Danach spezialisiert sie sich im weiteren
Studium. „Automatisierung oder Energie würden mich interessieren“.
Geholfen hat ihr auf dem Weg ein Praktikum. Als Zehntklässlerin durfte sie eine Woche lang anreißen, löten, Leiterplatten herstellen. Und
hat dabei einen guten Eindruck hinterlassen. Wie praktisch, dass das
genau bei dem Betrieb war, wo sie heute lernt. „Das hat mir beim Einstellungstest geholfen.“
Ein zweites Praktikum in einem Kindergarten hat ihr dann gezeigt,
was nichts für sie ist. Mehr sagt sie nicht dazu und zieht ein bisschen
entschuldigend die Schultern hoch. Trotzdem sollte vor dem Studium
noch ein Schwung Erfahrung her. Also ist sie für ein Jahr nach Kanada
gegangen. Work & Travel. „Du machst Aushilfsjobs und verdienst ein
bisschen, um dir die Miete leisten zu können und Reisen, um das Land
kennenzulernen.“ Küchenhilfe war sie. Ist mit einem Motorroller für
einen Pizzadienst durch Vancouver gedüst. Und hat Stalldienst auf einer Rennpferdefarm im Nirgendwo gemacht. „In einem fremden Land
ankommen, ohne jede Hilfe ein Konto eröffnen, eine Sozialversicherungsnummer beantragen, ein Handy kaufen und dich auf Jobsuche
machen. Da lernst du ganz schnell Selbstständigkeit. Und Ellenbogen.“
Braucht sie die als einzige Frau neben den Jungs in ihrem Studiengang? „Nein“, lächelt sie, „das läuft alles sehr kollegial und fair. Dumme Sprüche fallen fast nie“.
Nein, Informatiker sind nicht unbedingt die,
die gerufen werden wollen, wenn der Computer abgeschmiert ist. Dazu gibt es ja Computerexperten. Und Informatiker leben auch
nicht ausschließlich aus der Pizzaschachtel.
Max Wielsch kennt sie alle, die Vorurteile. Und
wischt sie mit einer lässigen Handbewegung
weg. Noch vor ein paar Jahren wusste er es ja
selbst nicht besser. Er machte die Mittelschule
fertig und wusste nicht so recht, wie weiter.
Dann kam das Berufsschulzentrum auf dem
Weg zum Wirtschaftsabitur. Und dort wurde
er angefixt. Im Informatikunterricht. Seine
Musikleidenschaft war der Auslöser. „Auf einmal konnte ich mein eigenes Musikverwaltungsprogramm schreiben und musste mich
nicht mehr mit Excel-Listen plagen.“
Konsequent schrieb er sich an der Hochschule Zittau/Görlitz ein. 40 Studierende waren
es zu Anfang. Überschaubar. „Alle Dozenten
hatten Zeit für uns, die Betreuung ist klasse.“
Eine bestens ausgestattete Bibliothek tut ihr Übriges, Fachveranstaltungen bringen schon frühzeitig Kontakt zu regionalen Firmen.
„Bis zum vierten Semester habe ich noch ab und an bei Subway als
‚Sandwichartist’ gejobbt, dann bin ich als Werksstudent zu Siemens
gegangen. Das war die bessere Entscheidung.“ Es folgte ein Praktikum
bei der Saxonia Systems AG, einem Dresdner Softwareentwickler unter
anderem mit Büro in Görlitz. Hier fühlt Max Wielsch sich angenommen. „Ganz flache Hierarchien, alle duzen sich bis zum Vorstand und
ich durfte in der Softwareentwicklung Hand in Hand mit den Kollegen
arbeiten.“ Die Bachelorarbeit schließt er mit 1 ab. Trotz Mathe. „Man
kann alles lernen, auch Mathe. Aber Informatik ist eben nicht nur Mathe!“ Er hätte sofort eine Anstellung bekommen, nun sollte es aber
noch der weiterführende Master sein. An einen anderen Studienort
will er nicht wechseln. „Das war auch Bequemlichkeit, klar. Aber die
Bedingungen sind hier optimal.“ Es gefällt ihm, komplexe Aufgaben
im Team zu lösen. Wieder so ein Vorurteil weg, dass Informatiker am
liebsten für sich allein im stillen Kämmerlein tüfteln würden.
„Fachhochschulen sind praxisorientiert, wissenschaftliche Forschung
steht nicht so sehr im Vordergrund wie bei Unis, sondern die Anwendung von der Theorie in der Praxis, und dies setzt aber dennoch Theorie voraus. Die größtenteils vorgegebenen Lernmodule haben mir sehr
geholfen. Ich musste mir das nicht selbst organisieren und konnte
mich auf die Inhalte konzentrieren.“
Jetzt sitzt Max Wielsch bereits an seiner Masterarbeit. „Es geht um
die Integration verschiedener Tools in den Entwicklungsprozess“, versucht er zu dolmetschen und grinst, als er das verständnislose Gesicht seines Gegenübers sieht. Seinen Arbeitsplatz bei der Saxonia
hat er schon sicher. „Kein Absolvent unseres Studienganges muss
sich darüber Sorgen machen.“ Sie haben dort gerade ein interaktives
Visualisierungs- und Kommunikationswerkzeug für örtlich verteilte
Projektarbeit entwickelt und testen es nun intensiv. Da muss er doch
dabei sein.
142
Marie Mühlich | Naturwissenschaften
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PEZIALIST
TIN
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„Eigentlich“, sagt Marie Mühlich und dreht
ihre Locken dabei noch ein bisschen mehr
auf, „eigentlich habe ich gar nicht so recht
gewusst, was ich machen soll nach dem Abitur“. Studieren, ja, aber was? Und dann war
da der Druck aus dem Umfeld. Mach was aus
dir, hieß es. Ja, aber was denn? Diesen Druck,
den mochte sie nicht. „Das hat mich nicht
weitergebracht.“ Also sucht sie Abstand zu
gewinnen und bricht von Dresden für ein Jahr
nach London auf, als Au-Pair. Eine fantastische Entscheidung, wie sie im Nachhinein
feststellt. „Schlagartig selbstständig sein zu
müssen, hat mir einen Entwicklungsschub
verpasst.“
Und jetzt weiß sie auch, wohin sie beruflich
einschlagen will. „Ich hab mich immer schon
stark für meine Umwelt interessiert und
ich habe ein ausgeprägtes Hilfebedürfnis,
ich will daran mitwirken, dass Dinge besser
werden.“ Sie bewirbt sich an verschiedenen
naturwissenschaftlichen Fakultäten. „Die
Hochschule Zittau/Görlitz hat am schnells-
ten geantwortet. Und außerdem stammt
meine Familie aus dem Zittauer Raum.“ Der
wichtigste Grund aber ist die Einmaligkeit
des Studienganges Ökologie und Umweltschutz.
Kaum aus England zurück, belegt Marie Mühlich noch vor Studienbeginn einen Vorkurs in
Mathematik. „Das würde ich jedem empfehlen. Man kann ohne Notendruck ein bisschen
Wissen aufholen, lernt sofort tolle Leute
kennen, mit denen man dann ja zukünftig
studiert und es werden jede Menge Möglichkeiten angeboten, um die Umgebung zu
entdecken.“ So fühlt sie sich trotz der vielen
neuen Dinge, auf die sie sich einlassen muss,
von Anfang an wohl. „Klar verläuft man sich
in den ersten Wochen ein paar Mal auf dem
Campus. Aber das geht schließlich allen so.“
Inzwischen ist sie im vierten Semester und
längst ein alter Hase. Sie hat viel gelernt und
sich darüber hinaus bemüht, über Sonderkurse Zusatzqualifikationen zu erwerben.
„Das macht sich später mal gut bei der Ar-
beitssuche, wenn man ein bisschen aus der
Masse herausragt.“ Als sie bei ihrem Professor wegen eines studentischen Nebenjobs
anfragt, verweist er sie an die Hochschulverwaltung. Dort werden „Campusspezialisten“
gesucht, die als „Botschafter“ im Bereich der
Öffentlichkeitsarbeit aktiv sind. Das ist genau ihr Ding. „Wir schreiben Artikel für die
Hochschulzeitung oder im Netz, gehen auf
Messen, betreuen Stände auf Stadtfesten,
unterstützen Neulinge beim Ankommen und
helfen auch mal in anderen Projekten aus,
wenn Not am Mann ist.“
Marie Mühlich ist rundum zufrieden mit
ihrem Studium. „Etwas Besseres hätte ich
mir nicht wünschen können.“ Und was will
sie einmal machen aus all dem? „Ich würde
gerne im Bereich technischer Umweltschutz,
Umweltmanagement oder Energiemanagement Unternehmen auf die Finger schauen
und dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen besser wird.“ Nicht mehr und nicht weniger.
143
Martinus van Paridon | Wirtschaftswissenschaften
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100 Kilometer waren Martinus van Paridon
zu gefährlich. 100 Kilometer oder auch ein
paar mehr, das ist das übliche Einzugsgebiet
von Fachhochschulen, wenn man sich nicht
für ein exotisches und selten angebotenes
Studienfach entscheidet. Und eine solche
Entfernung, weiß van Paridon, verführt, am
Wochenende zum Hotel Mama zu fahren.
Wäsche waschen lassen, Vorräte auffüllen,
die alten Kumpels treffen. „Das wollte ich
nicht.“ Also hat er einmal quer durch die
Republik geguckt, wo man denn überall Betriebswirtschaft studieren könne, packte seine Siebensachen und fuhr im Sommer 1997
von Düsseldorf nach Zittau.
„Ich kannte keinen, also musste ich mich
kümmern.“ Und er kümmerte sich. Gemeinsam mit den polnischen und tschechischen
Kommilitonen, die auch dableiben, haben
sie am Wochenende „studentisches Leben“
gefeiert. Der genießerische Blick lässt ahnen, dass es aufregend gewesen sein muss,
144
das studentische Leben. Bei der Suche nach
neuen Freunden und neuen Aufgaben jenseits des Hörsaals entsprang die „F-Mafia“,
benannt nach dem Wohnblock F im Studentenwohnheim. Daraus wurde bald „F-Matrix“,
ein eingetragener Verein, so viel hatten die
ersten juristischen und kaufmännischen Vorlesungen schon gelehrt, zur Durchführung
von Veranstaltungen.
Van Paridon kümmert sich wieder, diesmal
um das Marketing. Und das erfolgreich. Die
Events werden gut besucht, nicht nur von
Studierenden. „Die Durchmischung mit der
Zittauer Bevölkerung war von Anfang an gewollt und hat uns bis heute getragen.“ Auch
die Hochschule erkenne, so van Paridon,
mehr und mehr, dass kulturelle Aktivitäten
aller Art wichtig sind, um die jungen Leute zu
halten. „Gefühlt“, sagt der Betriebswirt „sind
seit unserem Abschluss 2002 circa 99 Prozent
meines Matrikels von hier weg gegangen. Ob
die alle anderswo ihr Glück gefunden haben,
weiß ich nicht.“
Martinus van Paridon wirkt glücklich. Sein
Verein betreibt den Star-Club, eine der angesagten Party-Locations der Stadt. Clubabende, Poetry Slams, Chill and Listen, Open
Turntabel, Salsakurse, Zumba, Jugendtheaterprojekte, Lesungen, Kino, Pokerabende – das Programm ist enorm. Kann er davon
leben? „Nein, Gott bewahre, der Verein trägt
sich selbst, mehr nicht.“ Neben vielen anderen Standbeinen gehört das Management der
Band Jennix zu seinen Leidenschaften bis hin
zur Gründung einer eigenen Plattenfirma.
Auf 500 Konzerte hat er sie schon begleitet.
Und freut sich jedes Mal sehr, wenn er nach
Zittau zurückkommt. Hat das Studium an
der FH den Diplom-Kaufmann auf seine jetzige Tätigkeit gut vorbereitet? „Ach“, sagt er
lächelnd, „ich habe meinen Dozenten viel zu
verdanken. Aber das Leben ist dann doch der
härtere Lehrmeister.“
Alexandra Freitag | Sozialwissenschaften
SÜ
ÜSSE ZWER
RGE AUF DEM CAMPUS
„Eigentlich wusste ich gar nicht, was ich nach
der mittleren Reife machen sollte.“ Alexandra
Freitag macht kein Hehl draus, dass sie unglücklich war auf dem Gymnasium und daher
mehr so aus Verlegenheit eine Lehre zur Köchin anfing. Im „Gastmahl des Meeres“. Sehr
guter Abschluss. Dann „hochgearbeitet“ für
etwas mehr Lohn. Zum Leben gereicht hat es
nie. Mit 21 beschließt sie, das Abitur nachzuholen. Und hat auf einmal Lust aufs Lernen.
Auf einen sehr guten Abschluss folgt die erste Schwangerschaft. Gleich danach, damit
es kein Einzelkind bleibt, die zweite. „Spätestens dann war mir klar, dass ich mehr tun
muss, um meinen Kindern mal etwas bieten
zu können.“ Viele rieten ihr vom Wunschfach
Heilpädagogik ab. Sie macht es trotzdem.
Die junge Mutti stößt auf tolle Professoren
und verständige Kommilitonen. „Die haben
sich regelrecht nach meinen Bedürfnissen
gerichtet. Ich konnte die Zwerge sogar mit
in die Vorlesungen nehmen.“ Allen zeigen
will sie, dass der Spagat zwischen Studium
und Familie zu schaffen ist. „Aber es war
schon Hardcore.“ Ihr Partner, der Schicht arbeitet, zieht mit. Und die Erfahrungen, die
sie alle schon gesammelt hat, lässt sie die
Theorie viel leichter verstehen. Sie schließt
in der Regelstudienzeit mit 1,0 ab. Bekommt
sogar eine Auszeichnung durch den Förderverein der Hochschule, auf die ihre Familie
furchtbar stolz ist. Und schließt sofort den
Masterstudiengang an. „Management des
sozialen Wandels“. Wirtschaftlich eine wirklich schwere Zeit. In den vorlesungsfreien
Wochen sucht sie sich Nebenjobs, jeder Euro
zählt. Weil sie sich bei aller Belastung auch
noch ehrenamtlich betätigt, hat sie jetzt
ein Deutschlandstipendium. Sie hilft sozial
schwachen Familien bei Antragstellungen
und Einspruchsverfahren. Damit kennt sie
sich bestens aus. Wenn Alexandra Freitag so
etwas sagt, klingt das nicht bitter.
„Ich möchte Dinge bewegen und verändern.
Als jemand, der selbst viele Jahre Hartz 4
bezogen hat, weiß ich, was Stigmatisierung
im echten Leben bedeutet.“ Ihre Kinder sind
jetzt sechs und acht Jahre alt. Der Große hat
dieselben „Schulsorgen“ wie die Mutter. In
diesem Jahr fahren sie zum ersten Mal miteinander in Urlaub. „Unsere familiäre Situation, die Lehre, die Kinder – das alles hilft
mir, das Studium in der Tiefe zu verstehen.
Viel mehr, als es mich behindert. Anfang 2014
wird die Masterarbeit abgeschlossen sein.
Und dann? „Vielleicht mache ich noch meinen Doktor. Eine Professur wäre ein Traum.“
„Ich hatte“, sagt sie abschließend „sehr viele
Hürden zu überwinden und wüsste nur zu
genau, was man in Richtung einer familienfreundlichen Gesellschaft verändern müsste.“ Das traut man dieser starken Frau ohne
jeden Zweifel zu.
145
Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Bautzen
DA
AS ST
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Das Studium an der Berufsakademie ist nach
dem dualen Prinzip gegliedert. Jedes Semester umfasst einen wissenschaftlich-theoretischen und einen praktischen Studienabschnitt. Beide sind inhaltlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt.
Die Akademie arbeitet dazu mit mehr als 400
Praxispartnern zusammen.
Nach nur drei Jahren erhalten die Absolventen einen Diplom- bzw. Bachelorabschluss.
VIELE GUTE GRÜNDE SPRECHEN DAFÜR,
IN BAUTZEN ZU STUDIEREN: der intensive
Praxisbezug, kleine
Studiengruppen,
eine nahezu familiäre
Atmosphäre
und die insgesamt
hohen Chancen am
Arbeitsmarkt. Eine
durchschnittliche
Ausbildungsvergütung in Höhe von
146
580 Euro im Monat erleichtert die Finanzierung des Studiums. Ein duales Studium an
der Berufsakademie ist auch ohne Abitur
möglich. Interessenten mit abgeschlossener Berufsausbildung können über eine
Zugangsprüfung die Studienberechtigung
erlangen. Zur Vorbereitung werden für die
Bewerber Kurse angeboten. Die Studienangebote sowohl im betriebswirtschaftlichen
als auch im technischen Bereich sind sehr
attraktiv und stellen mehrheitlich Unikate
in Sachsen dar. ln den einzelnen Studiengängen werden Vertiefungen angeboten, um die
Ausbildung zeitnah
auf aktuelle Anforderungen der Wirtschaft einzustellen.
FRUCHTBARE KOOPERATIONEN. So
vielfältig wie die
Studienmöglichkeiten an der Berufs-
akademie sind auch die Praxispartner aus
der regionalen Wirtschaft. Auf den folgenden Seiten schildern SKM-Geschäftsführerin
Kristin Söll und DRK-Vorstandsvorsitzender
André Maywald ihre Sicht auf die fruchtbare
Kooperation mit der BA Bautzen.
INFORMATION
Studium: Elektrotechnik, Finanzmanagement, Medizintechnik, Public
Management, Wirtschaftsinformatik,
Wirtschaftsingenieurwesen
Kontakt: Berufsakademie Sachsen
Staatliche Studienakademie Bautzen
Löbauer Straße 1 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner:
T: 03591 / 3 53 00 | F: 03591 / 35 32 90
[email protected]
www.ba-bautzen.de
147
DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V. | Praxispartner und Dozent der BA Bautzen
DE
E R C H A NC E N S E H E R
Unpünktlichkeit kann auch mal sein Gutes
haben. André Maywald, ein Baum von einem
Mann, mit dem man es sich nicht unbedingt
verscherzen möchte, lächelt milde, wenn er
an den unpünktlichen jungen Mann zurückdenkt, der sich Ende der neunziger Jahre zu
einem Vorstellungsgespräch angemeldet
hatte. Zu allem Unglück hatte der sich dann
kurz vor dem Ziel auch noch auf dem Gelände des DRK-Kreisverbandes Görlitz verlaufen
und kam reichlich aufgelöst an. Der nette
Chef Maywald nahm es gelassen und kurz
darauf war Jan Macha als BerufsakademieStudent des hiesigen Roten Kreuzes an Bord.
Das ist er bis heute, nun als Kollege, lange
nachdem er sein Studium „Öffentliche Wirtschaft“ mit Erfolg absolviert hat.
„Durch Jan Macha kam ich zum ersten Mal mit
der Thematik Berufsakademie in Berührung“,
erinnert sich Geschäftsführer Maywald. Weil
ihm das Prinzip gefiel, regte er eine intensive
Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte
an. Das mündete in einem Strategiepapier
zur Gewinnung von Führungskräften für das
DRK Görlitz, welches Anfang 2000 verabschiedet wurde. Maywald kann schnell sein,
wenn er das will. Sofort ließ er ein Profil des
Görlitzer DRK an verschiedene Bildungsträger
schicken, „um die potentiellen Studenten für
uns zu interessieren“.
Nicht beabsichtigt, aber durchaus willkommen, war eine sich daraus entwickelnde Anfrage der BA Bautzen, ob er denn nicht eine
Vorlesungsreihe „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ halten wollte. Er wollte.
„Das war so wunderbar unkompliziert.“ Der
ursprünglich gelernte Eisenbahner konnte
den Studenten Einblicke in die „echte Wirtschaft“ geben, die sich von Lehrbüchern, so
Maywald, dann doch immer noch gewaltig
unterscheidet. „Ich war immer schon ein
Fan von berufsbegleitender Ausbildung. Die
Kombination aus Praxis und Theorie ist genial.“
Nach seinem eigenen berufsbegleitenden
(Fern-) Studium zum Diplom-Ingenieur für
Transporttechnologie hat Maywald erst bei
der Reichsbahn, dann in der Glasindustrie gearbeitet, danach für den TÜV. „Unterschiedliche Erfahrungen sind Gold wert.“ Auch den
Blick des Unternehmens auf den Studenten,
das mehrjährige Kennenlernen, hält er für
einen großen Vorteil des BA-Studiums. „Man
hat als Arbeitgeber die Chance, die Leute sofort an praktischen Aufgaben zu beteiligen
148
und sie dabei zu beobachten. Wir nehmen
die Studenten vom ersten Tag an in unser
Team auf, sie fühlen sich als vollwertige
Mitarbeiter mit Verantwortung. Die BA wiederum, sagt der Vorstandsvorsitzende, kümmere sich um einen permanenten Abgleich
mit den Praxispartnern. „Die setzen sich mit
ihrem Ausbildungsplan nicht einfach durch,
sondern kooperieren ernsthaft.“
Zehn BA-Studenten hat der DRK-Kreisverband seit dem Jahr 2004 ausgebildet, drei
stecken noch im Studium, fünf wurden übernommen. Keine schlechte Quote. Die BA
tut einiges dafür. Externe Dozenten und die
sogenannten Praxisanleiter können ein „Didacticum“ durchlaufen, um die Betreuung
der Studenten auf einem höheren pädagogischen Niveau zu gewährleisten. „Mir hat das
sehr dabei geholfen, mein Wissen besser zu
vermitteln.“ Für das DRK sei die Rolle als Praxispartner wertvoller als jede Nachwuchsbörse. „Selbst die Ergebnisse der aufwendigen
Diplomarbeiten sind ein Ideenbrunnen für
uns. Wir können sie oft unmittelbar anwenden und haben den wissenschaftlichen Hintergrund als Zusatznutzen.“
Stellt André Maywald Betreuungs-Aufwand
und Ergebnis gegenüber, kommt er zu einem
klaren Ergebnis. „Wenn du die Chancen wahrnimmst, machst du was draus. Wenn nicht,
musst du die Finger davon lassen.“
INFORMATION
Kontakt: DRK Kreisverband Görlitz
Stadt und Land e. V.
Ostring 59 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: André Maywald
(Vorstandsvorsitzender)
T: 03581 / 36 24 10
[email protected]
www.drk-goerlitz.de
Julia Hübner | Studentin der BA Bautzen
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EIN LE
E IC H T E R W E G
Julia Hübner weiß,
was sie will. Und
ist heilfroh darüber.
Denn die gradlinig denkende BAStudentin
musste schon die eine
oder andere Kurve
meistern auf ihrem
Lebensweg. Nach
dem Abitur 1997 in
Niesky ging es zum
Jurastudium in die
Residenzstadt Dresden. Bis zum ersten
Staatsexamen hat sie sich durchgekämpft.
Und die letzte Hürde gerissen. Danach ist sie,
wie sie sagt, in ein tiefes Loch gefallen. „Was
jetzt?“
Die gebürtige Horkaerin schaut sich nach
Alternativen um und bewirbt sich schließlich bei Berufsakademien in Mannheim und
Stuttgart, weit weg von der Heimat. Vergeblich. In ihrem Wunschstudiengang „Steuern
und Prüfungswesen“ sind keine Plätze frei.
„Dabei hätte ich mir gewünscht, dass das Gelernte aus dem Jurastudium nicht komplett
verloren geht.“
Nun muss Geld her. Also arbeitet sie. Bürotätigkeiten, Personalmanagement, Marketing
und die Buchhaltung für die elterliche Bäckerei. Das macht sie gut und findet zunehmend
Freude daran. Als Dozentin bringt sie polnischen Kindern Deutsch bei, schließlich auch
Erwachsenen und festigt damit die eigenen
Polnischkenntnisse. Wie gut sie die nicht ganz
einfache Sprache beherrscht? „Verhungern“,
lacht sie, „würde ich nicht.“ Für ein halbes Jahr
geht sie an die Schweizer Grenze, eine reine
Buchhaltertätigkeit. Irgendwann reift die Erkenntnis, dass eigentlich immer das gleiche
System hinter diesen Tätigkeiten steckt. 2010
macht sie das Projektmanagement für einen
Verein in Bad Muskau. Wieder ist es ihre sau-
bere Systematik, die ihr hilft.
„Ich habe so viele tolle Sachen gemacht, aber
immer blieb ein nagender Gedanke. Ohne
Abschluss bist du in Deutschland verloren.“
Also bewirbt sie sich noch einmal für das Fach
Finanzmanagement. Diesmal in Bautzen,
wieder bei einer Berufsakademie. „Ich wollte
nicht zurück auf die reine Schulbank ohne einen starken Praxisbezug.“ Für sie sei das der
optimale Weg, wenn auch kein leichter.
„Die schulischen Anforderungen gehen unmittelbar in den Praxisbetrieb digades (siehe
auch Seite 56/57) ein, das gefällt mir.“ Eine ihrer Belegarbeiten hat sich mit dem demographischen Wandel in der Region beschäftigt.
„Das Ergebnis konnte mein Arbeitgeber sofort einsetzen. Die Kommunikation zwischen
der Berufsakademie und dem Praxisbetrieb
läuft hervorragend.“ Und wie sieht sie ihre
Chance, nächstes Jahr nach der Diplomarbeit
übernommen zu werden? „Die Chance stehen, glaube ich, nicht schlecht.“
SKM GmbH Boxberg/O.L. | Projektpartner Schule – Wirtschaft der BA Bautzen
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Nun ja, die Überschrift ist etwas
reißerischer als das
durch und durch
seriöse Projekt, das
dahinter steht. Aber
immerhin,
einen
Blick auf etwas Unbekanntes wollen
sie jungen Menschen ermöglichen.
„Sie“, das sind das
Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium
Niesky, die Berufsakademie Bautzen und
Praxispartner wie der Sondermaschinen- und
Anlagenbauer SKM GmbH in Boxberg/O.L.
Vor acht Jahren wurde gemeinsam mit dem
Landratsamt das Projekt „Schule-WirtschaftKurs“ aus der Taufe gehoben. Mit Anerkennung durch den Freistaat Sachsen sollen
Schüler in einem Mix aus Theorie und Praxis
wertvolle Impulse für ihre berufliche Orientierung erfahren und durch den Eintrag des
Kurses im Zeugnis zukünftigen Arbeitgebern
einen Hinweis auf ihr frühzeitiges Engagement geben.
Kristin Söll, Geschäftsführerin der SKM, ist
überzeugt von diesem Modell. „Schüler mit
ernsthaftem Interesse für die Wirtschaft
kommen an ausgewählten Praxistagen zu
uns, durchlaufen je nach Neigung einen
kompletten Arbeitstag in der Buchhaltung,
in der Arbeitsvorbereitung, in der Produktion,
bei den Konstrukteuren und können unsere
Kollegen mit Fragen löchern. Sie lernen bei
uns, was Unternehmenskennzahlen sind. Sie
sehen, wie man sein Firmenprofil international aufstellt. Da zündet es bei dem ein oder
anderen, im Mathematik- oder Englischunterricht plötzlich etwas sehr Sinnvolles zu
spüren.“
An der Berufsakademie Bautzen kommen
ergänzend zu dem in der Schule und beim
Praxisbetrieb Erfahrenen Einblicke in die
Betriebswirtschaftslehre oder das Finanzmanagement hinzu, um den interessierten
Schülern Hinweise zu geben, was sie in ei-
nem möglichen Studium erwarten wird.
„Der Erfolg dieses einzigartigen Kooperationsprojektes in Zusammenarbeit mit der
Berufsakademie Bautzen misst sich in der
stetig erhöhten Anmeldezahl der Schüler“,
so Kristin Söll. Dazu trage die kontinuierliche Unterstützung von Land und Kommune
entscheidend bei. „Wenn es uns gelingt, den
jungen Leuten maßgebliche erste Ideen für
die Berufswahl zu geben, haben wir unser
Ziel erreicht.“
INFORMATION
Kontakt: SKM GmbH
Schadendorfer Straße 51
02943 Boxberg/O.L. OT Kringelsdorf
Ansprechpartner: Kristin Söll
(Geschäftsführerin)
T: 035774 / 35 60
[email protected]
www.skm-boxberg.de
149
Wie wartet man Hubarbeitsbühnen? Roland Jäkel, Geschäftsführer der Lift Manager GmbH Jänkendorf, weiht Schüler in die Geheimnisse seiner Arbeit ein.
Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen
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Die traditionelle Berufsorientierungsaktion
„Schau rein! Woche der offenen Unternehmen“ bekommt einen neuen Termin. Bislang
fand sie immer im März statt. Ab 2014 öffnen sich die Unternehmenstore kurz vor den
Sommerferien. Los geht es vom 7. bis 12. Juli
2014, wenn wieder viele Ausbildungsbetriebe
die Schüler ab Klasse sieben einladen. Im Jahr
Nicht nur für Mädchen: Vorstellung von Pflegeberufen im
Klinikum Görlitz.
150
2013 beteiligten sich 90 Firmen der verschiedensten Branchen im Landkreis Görlitz an
dieser Aktion. Über 900 Schüler aus 35 Schulen nutzten die Angebote und machten sich
schlau.
Diesen Trend wollen wir im Jahr 2014 fortsetzen. Daher werden die Berufsberater der
Agentur für Arbeit erneut die Schüler beraten
und sie bei der Internet-Registrierung für die
Angebote unterstützen. Wie in den letzten
Jahren steht für die Teilnehmer ein „Sachsenticket“ zur Verfügung, mit dem die Schüler
kostenlos zu den Unternehmen gelangen.
„Schau rein!“ wurde in den vergangenen
Jahren vom Lausitz Matrix e. V. koordiniert.
Unterstützung erhielt er dabei von der Agentur für Arbeit, den Wirtschaftsförderern der
Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische
Oberlausitz mbH (ENO), der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien sowie dem Regionalen Übergangsmanagement beim Landratsamt.
Wir freuen uns, wenn sich auch 2014 zum
nun sommerlichen Termin, möglichst viele Schüler sowie die Lehrerschaft aktiv an
„Schau rein!“ beteiligen. Weitere Informationen rund um die „Woche der offenen Unternehmen“ beantworten die Koordinatoren
von Lausitz Matrix, die auch für Gespräche in
den Schulen, zum Beispiel bei Elternabenden,
zur Verfügung stehen.
INFORMATION
Kontakt: Schau rein! Woche der offenen
Unternehmen Sachsen
www.schau-rein-sachsen.de
Regionaler Koordinator:
Lausitz Matrix e. V.
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
T: 03581 / 30 94 00
[email protected]
WISSEN, WAS GEHT
MACHT MIT BEIM
REGIONALEN WIRTSCHAFTSQUIZ!
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Teilnehmen können alle Schüler aus dem Landkreis Görlitz der
Klassenstufen neun bis zwölf. Wir stellen euch insgesamt 30
Fragen rund um die Wirtschaft im Landkreis Görlitz. Mit Hilfe
des Ausbildungsatlas INSIDER, dem Internet sowie mit Unterstützung eurer Eltern und Lehrer lassen sich alle Fragen lösen.
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir Prämien. Platz
Eins erhält 100 Euro, die Zweiten und Dritten bekommen 75
bzw. 50 Euro. Auch für die beste Schule wird ein Preis ausgelobt.
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Was sind die größten Arbeitgeber im Landkreis Görlitz? Wie hoch
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das Pro-Kopf-Einkommen bei uns? In welchem Traditionsbetrieb wirdd
der Beruf des Seilers ausgebildet?
Diese und noch viele andere knifflige Fragen haben die Wirtschaftsjutsju-nioren Görlitz für euch zusammengestellt. Gesucht werden die hellsells-ten Köpfe aus dem Landkreis Görlitz. Im Rahmen eines regionalen
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Wettbewerbs für die Klassenstufen neun bis zwölf habt ihr die Mög-lichkeit, bis zu 100 Euro Siegprämie zu gewinnen.
Der Wettbewerb startet im November 2013. Bis zum 31. März 2014
4
habt ihr die Möglichkeit, euch daran zu beteiligen. Das Quiz wirdd alss
Online-Version durchgeführt. Eure Lehrer informieren euch rechtzeitig
eitigg
oder ihr haltet euch unter www.wj-goerlitz.de selbst auf dem Laufenfen-den.
Der Verein ist Teil der weltweiten Vereinigung „Junior Chamber
International“, der Unternehmer, Selbstständige, Freiberufler und Führungskräfte bis 40 Jahre angehören. Im Landkreis
Görlitz haben die Wirtschaftsjunioren rund 60 Mitglieder. Ein
Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Unterstützung von Schülern
bei der Berufs- und Studienorientierung. Wir geben Tipps zur
richtigen Bewerbung und stehen als Experten für junge Existenzgründer parat.
INFORMATION
Kontakt: Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V.
c/o IHK Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frank Großmann (Geschäftsführer)
T: 03581 / 42 12 21 | [email protected] | www.wj-goerlitz.de
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Unternehmensverzeichnis
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AGENTUR FÜR ARBEIT BAUTZEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Agrargenossenschaft Eibau eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Agrofarm Herwigsdorf eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen . . . 33
Arbeiter-Samariter-Bund
Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH . . . . . . . 34
Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Löbau e. V. . . . . . . . . . . . . . . 35
Arbeiterwohlfahrt Oberlausitz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
art of people GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
ATN Hölzel GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Autohaus Büchner GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Autohaus Klische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
BÄCKEREI UND KONDITOREI SCHWERDTNER GMBH . . . . . . . . . . . 41
Bauernverband Oberlausitz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Berg-Gasthof Honigbrunnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Betonwerk Schuster GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Bombardier Transportation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Brewes GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Bundeswehr | Karriereberatung Bautzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Bürgel und Schulze Haustechnik GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
C.F. WEBER GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
C&V Cord und Velveton GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
DACHDECKERMEISTERBETRIEB WALKOWIAK & BRENDLE GMBH . 51
DB Waggonbau Niesky GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Diakoniewerk Oberlausitz e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Diakonissenanstalt EMMAUS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
digades GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH | Bildungsstätte Görlitz . . . . . 55
DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e. V. . . . . . . . . . . . . . . 58 | 148
dwt-Zelte Niesky GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH . . . . . . . . . . . . . . 60
ENSO Energie Sachsen Ost AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Euro-Schulen Görlitz/Zittau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
FIRMEN-AUSBILDUNGSVERBUND OBERLAUSITZ E. V. . . . . . . . . . . 64
fit GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Flachglas Uhsmannsdorf GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
G & K GEBÄUDETECHNIK GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH . . . . . . . . . . . . . . 68
Gesundheitszentrum des Landkreises Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
GKN Walterscheid Getriebe GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
HIRSCHFELDER GREIFER- UND STAHLBAU GMBH . . . . . . . . . . . . . . 71
Hochschule Zittau/Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Hubertusbaude Waltersdorf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
„IHR FRISEUR“ FRISEUR, KOSMETIK UND FACHHANDEL GMBH . . 74
InfoTech GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
JOHNSON DREHTECHNIK GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
KEULAHÜTTE GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Klausner Holz Sachsen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH . . . . . . . . . . . 79
LAKOWA GESELLSCHAFT FÜR
KUNSTSTOFFBE- UND –VERARBEITUNG MBH . . . . . . . . . . . . . 80
Landfarm Melaune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
152
Landratsamt Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Landskron Brauerei Görlitz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Landwirtschaftlicher Ausbildungsverbund Oberlausitz . . . . . . . . . . 84
Lausitz Elaste GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Lehleiter + Partner Treuhand AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Lift-Manager GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
MAINMETALL GROSSHANDELSGESELLSCHAFT MBH . . . . . . . . . . . 89
Malteser Krankenhaus St. Carolus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
MAXROI Graphics GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Milchland Schönau GbR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
MS PowerTec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
NICKEL FENSTER GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
OBI-MÄRKTE IN DER OBERLAUSITZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Orthopädische Werkstätten Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH . . . . . . . . 99
PALFINGER PLATFORMS GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Partec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
plastic concept gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Porta Möbel Handels GmbH & Co. KG Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Präzisions-Werkzeug- und Formenbau Havlat GmbH . . . . . . . . . . . . 104
RITTER & GERSTBERGER GMBH & CO. KG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Roller GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Rothenburger Marktfrisch
Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . 107
SENIOREN- UND PFLEGEHEIM NIEDERODERWITZ . . . . . . . . . . . . . 108
SFS Spezialfedern GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Siegfried Schur Baubetrieb GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
SKM GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
SSL Maschinenbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH . . . . . . . . . . . . 114
Stadtverwaltung Görlitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Stadtwerke Görlitz AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Stadtwerke Löbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Stahl- und Brückenbau Niesky GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Stiftung Diakonie-Sozialwerk Lausitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
TBO TIEFBAU GMBH & CO. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Teleperformance Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
TG Autohandels GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
TRIXI-Park GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
TÜV Rheinland Schulzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
ULT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
VATTENFALL EUROPE GENERATION AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Volksbank Löbau-Zittau eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
vts Event . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
WAD MEDIZINISCHES UND
KAUFMÄNNISCHES BILDUNGSZENTRUM . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Wöhlk GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
153
Berufeverzeichnis
AUSB
BILD
DUNGSB
BERUFE
ALTENPFLEGER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 | 35 | 36 | 54 | 58 |
62 | 91 | 108 | 119
Anlagenführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Anlagenmechaniker/in – Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik (Wärmetechnik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Automobilkaufmann/-frau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 | 40 | 122
BÄCKER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Bäckereifachverkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Bankkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 | 127 | 128
Baugeräteführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Baumaschinenführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 | 120
Berufskraftfahrer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Betonfertigteilbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Brandmeister/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Brauer/in und Mälzer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Bühnenmaler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Bühnenplastiker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Bürokaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 | 39 | 40 | 43 | 46 |
66 | 68 | 87 | 89 | 91 |
95 | 98 | 104 | 107 | 113
114 | 119 | 122
CHEMIELABORANT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Chemikant/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
DACHDECKER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Damenmaßschneider/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
ELEKTROANLAGENMONTEUR/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 | 61
Elektroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Elektroniker/in – Automatisierungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Elektroniker/in – Betriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 116
Elektroniker/in – Geräte und Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 | 140
Ergotherapeut/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 | 130
Erzieher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 | 55
FACHANGESTELLTE/R FÜR BÄDERBETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . 64 | 123
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste – Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Fachinformatiker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 | 78
Fachinformatiker/in –
Anwendungsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Fachinformatiker/in – Systemintegration . . . . . . . . . . . 33 | 69 | 104 | 121
Fachkraft – Agrarservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Fachkraft – Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 | 52 | 89 | 96 | 106
Fachkraft – Lebensmitteltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Fachkraft – Veranstaltungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 | 129
Fachkraft für Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 122
Fachkraft für Lagerwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Fachlagerist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 | 107
Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Fahrzeuglackierer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 | 45 | 52
Flachglastechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Friseur/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
GÄRTNER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
154
Gärtner/in – Zierpflanzenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in . . . . . . . . . . . . . 69 | 79 | 114
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Gesundheits- und Krankenpfleger/in . . . . . . . . . . . 54 | 69 | 79 | 90 | 114
Gießereimechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
HANDELSASSISTENT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Hauswirtschafter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Hebamme/Entbindungspfleger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Heilerziehungspfleger/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 | 53 | 91
Hochbaufacharbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Holzbearbeitungsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Holzmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Hotelfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 | 113
INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 52 | 60 | 61 | 63 |
65 | 78 | 83 | 116 | 117
Industriemechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 70 | 78 | 100 |
104 | 109 | 111 | 126
Informatikkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Instandhaltungsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
IT-Systemelektroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
IT-Systemkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 | 104
KANALBAUER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kaufmann/-frau – Bürokommunikation . . . . . . . . 35 | 37 | 48 | 61 | 114 |
121 | 140
Kaufmann/-frau – Büromanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 | 121
Kaufmann/-frau – Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 | 96 | 103 | 106
Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 | 37
Kaufmann/-frau – Groß-und Außenhandel . . . . . . . . 89 | 105 | 107 | 131 |
46
Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Koch/Köchin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 | 35 | 72 | 73 | 91 |
108 | 113 | 119 | 123
Konditor/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Konstruktionsmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 | 45 | 52 | 71 | 118
Konstruktionstechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Kraftfahrzeugmechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 | 40 | 99 | 122
Krankenpflegehelfer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 | 69 | 114 | 130
LANDWIRT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 42 | 81 | 84 |
93
Landwirtschaftsfachwerker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/IN . . . . . . . . . . . . . . . . 102 | 104
Maschinen- und Anlagenführer/in –
Textiltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Maschinen- und Anlagenführer/in –
Textiltechnik (Weberei) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Maskenbildner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Mechaniker/in – Land- und
Baumaschinentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 78 | 84
Mechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 43 | 65 | 77 | 88 |
100 | 102 | 104 | 109 |
125
Mediengestalter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Mediengestalter/in Digital und Print . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Mediengestalter/in Digital und Print –
Gestaltung und Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Medientechnologe/-technologin Druck
(Digital- oder Offsetdruck) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Medientechnologe/-technologin
Druckverarbeitung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Medizinische/r Fachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Modellbaumechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Montagetechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
ORTHOPÄDIETECHNIKER/IN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 | 98
PHARMAZEUTISCH-TECHNISCHE/R
ASSISTENT/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Physiotherapeut/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 | 130
Produktionsmechaniker/in – Textil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Produktveredler/in – Textil (Beschichtung,
Färberei, Kaschierung, Veredlung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
RESTAURANTFACHMANN/-FRAU. . . . . . . . . . . . . . 72 | 73 | 91 | 113 | 123
Rettungsassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 | 35
Rettungsassistent/in – Notfallsanitäter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Rohrleitungsbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
SERVICEFACHKRAFT – DIALOGMARKETING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Sozialassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Sozialversicherungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Staatlich anerkannte/r Erzieher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Staatlich geprüfte/r Krankenpflegehelfer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Steuerfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Straßenbauer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Straßenwärter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
TECHNISCHE/R KONFEKTIONÄR/IN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 | 59 | 97
Technische/r Modellbauer/in – Karosserie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Technische/r Produktdesigner/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Textilmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Theatertischler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Tiefbaufacharbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Tierwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 42 | 81 | 84 |
93
VERANSTALTUNGSKAUFMANN/-FRAU . . . . . . . . . . . . . . . 68 | 123 | 129
Verfahrensmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Verfahrensmechaniker/in –
Kunststoff- und Kautschuktechnik . . . . . . . . . . . . . 63 | 80 | 86 | 102
Verkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Vermessungstechniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 | 115
Verwaltungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 | 115
WERKZEUGMACHER/IN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Werkzeugmechaniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN . . . . . . . . . . . . . 52 | 70 | 71 | 76 | 77 |
94 | 104 | 111
Zerspanungsmechaniker/in –
Dreh- und Fräsmaschinensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 113
Zerspanungsmechaniker/in – Fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
155
Studiumsverzeichnis
ST
TUDIU
UM UND ALTERNATIV
VEN
ALLGEMEINE VERWALTUNG
(GEHOBENER DIENST) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Arbeitsmarktmanagement bzw.
Beschäftigungsorientierte Beratung und
Fallmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
BETRIEBSWIRTSCHAFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 87 | 89 | 127 | 140
CHEMIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
ELEKTROTECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 140 | 146
Elementarpädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Energie- und Umwelttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Ergo-/Physiotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
FINANZMANAGEMENT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Finanzwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
HEILPÄDAGOGIK/INCLUSION STUDIES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Holztechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
INFORMATIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Informations- und
Kommunikationsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
KINDHEITSPÄDAGOGIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Kommunikationspsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Kultur und Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
MANAGEMENT IM GESUNDHEITSWESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Maschinenbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 104 | 111 | 140
Mechatronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Medizintechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Molekulare Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
PUBLIC MANAGEMENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 | 146
SOZIALE ARBEIT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Soziale Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Soziale Gerontologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
TECHNISCHES MANAGEMENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Tourismusmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
VERSORGUNGS- UND UMWELTTECHNIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
WIRTSCHAFT UND INFORMATIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Wirtschaft und Sprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 | 61 | 75 | 146
Wirtschaftsingenieurwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 | 80 | 86 | 102 |
118 | 140 | 146
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
156
ASB-interne Freiwilligendienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Bundesfreiwilligendienst (BFD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 | 69 | 90 | 91 | 119
Duale Berufsausbildung mit Abitur (DuBAS) . . . . . . . . . . . . . . . 104 | 118
Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 | 35 | 90 | 91 | 119
Kooperatives Studium mit
integrierter Ausbildung (KIA). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 | 140
Rettungsassistent/in im Praktikum (RAiP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
YouTube
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UF YOU
UTUBE!!
Auf www.youtube.de und www.ertv.de findest du zu allen mit
einem Stempel markierten Unternehmen einen exklusiven Informationsfilm. Einige Firmen aus dem INSIDER des vergangenen
Jahres sind ebenfalls mit dabei und warten darauf, von dir gesehen
zu werden. Alle Videos kannst du auch über die Website www.zukunftgoerlitz.de unter Materialien/Videos ansehen bzw. downloaden.
Die Filme wurden von dem regionalen Fernsehsender eRtv
zusammen mit den Unternehmen für dich erstellt.
ATN Hölzel GmbH (Seite 38)
Kreiskrankenhaus Weißwasser gGmbH (Seite 79)
Autohaus Büchner GmbH (Seite 39)
KSC Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH
Bäckerei Michael Tschirch
Landskron Brauerei Görlitz GmbH (Seite 83)
Bürgel und Schulze Haustechnik GmbH (Seite 48)
Lift-Manager GmbH (Seite 88)
DB Waggonbau Niesky GmbH (Seite 52)
Milchgut Dürrhennersdorf GmbH
dwt-Zelte Niesky GmbH (Seite 59)
Porta Möbel Handels GmbH & Co. KG Görlitz (Seite 103)
fit GmbH (Seite 65)
Schöpstal Maschinenbau GmbH
Handelshof Bautzen GmbH
Siegfried Schur Baubetrieb GmbH (Seite 110)
hilzinger GmbH
Spekon Sächsische Spezialkonfektion
Keulahütte GmbH (Seite 77)
Stadtwerke Görlitz AG (Seite 116)
KiEZ Querxenland
Tischlerei Erika Rothe-Püschner
Klausner Holz Sachsen GmbH (Seite 78)
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG (Seite 128)
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