Sotheby`s versteigert wiederentdecktes Gemälde von Albin Egger
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Sotheby`s versteigert wiederentdecktes Gemälde von Albin Egger
Press Release London For Immediate Release London | +44 (0)20 7293 6000 | Helen Collier | [email protected] Vienna | +43 (1) 512 4772 | Gallus Pesendorfer| [email protected] Sotheby’s versteigert wiederentdecktes Gemälde von Albin Egger-Lienz Albin Egger-Lienz, Die Lebensalter, Öl auf Leinwand, signiert, Schätzpreis: £300,000-400,000 * Sotheby’s London – Sotheby’s freut sich in seiner jährlichen Auktion „Deutsche, Österreichische und Mitteleuropäische Kunst“ am Mittwoch, den 3. Juni 2009 in London ein wiederentdecktes Werk des österreichischen Künsters Albin Egger-Lienz (1868-1926) anbieten zu können. Das zwischen 1909 und 1910 geschaffene Werk, Die Lebensalter, ist das Zweite von drei allegorischen Kompositionen zum Lebenskreis an welchen Egger Lienz mehrere Jahre hindurch arbeitete und das dadurch auch im Oeuvre des Künstlers eine besondere Stellung einnimmt. Die dritte und letzte Version dieses Themas ist beinahe doppelt so groß doch etwas schematischer gehalten und befindet sich heute in der Österreichischen Galerie im Belverdere. Die erste Ausführung gilt als verschollen. Egger Lienz schreibt zur Beschäftigung mit diesem Thema im April 1910 in einem Brief1: „Ein großer Entwurf zu meinem nächsten Bild (in Ölfarben) „Die Lebensalter“ steht fertig und diesen Sommer soll in Längenfeld begonnen werden. Eine Arbeit, die für mich ein Erlebnis bedeuten soll, denn etliche Jahre werden dafür gegeben werden müssen.“ 1 W. Kirschl, Albin Egger-Lienz, Edition Tusch, Wien, 1977 Auch die beeindruckend homogene Provenienz zeichnet diese Arbeit aus. Seit 1934 im Besitz einer Familie wurde es erst kürzlich in Brasilien wieder für den Kunstmarkt entdeckt. Der Schätzpreis des Werkes liegt bei £300,000-400,000 und wird im Rahmen der Vorbesichtigung Anfang Mai auch in der Wiener Niederlassung von Sotheby’s zu sehen sein . Claude Piening, Senior Director der Abteilung für Malerei des 19. Jahrhunderts bei Sotheby’s, meint zu diesem Werk: “Ich bin überzeugt, dass die Wiederentdeckung des Gemäldes von Albin Egger-Lienz „Die Lebensalter“ großes Aufsehen am Kunstmarkt erregen wird. Vor allem die Marktfrische dieses großartigen allegorischen Werkes macht es zu einem der Herzstücke unserer kommenden Auktion für „Deutsch, Österreichische und Mitteleuropäische Kunst“ im Juni.“ Seinen ersten Malunterricht erhält Albin Egger-Lienz bei seinem Vater Georg Egger, einem Kirchenmaler und Fotografen. Von 1884 bis1893 studiert er an der Münchner Akademie. Im Katalog zur Münchner Jahresausstellung im Glaspalast 1891 taucht zum ersten Mal der Doppelname Egger-Lienz auf. 1899 heiratet er und übersiedelt mit seiner Frau nach Wien. Bei der Entwicklung seines monumentalen, expressiven und symbolhaften Stils sind ihm Franz von Defregger und insbesondere Ferdinand Hodler mit seiner linear vereinfachenden Malweise Vorbilder. In seinen monumentalen Bildern beschäftigt sich Egger-Lienz mit den Themenkreisen des Krieges, des bäuerlichen Lebens und existenziellen Themen wie etwa dem Tod, oft gibt es mehrere Fassungen von einem Motiv. 1912/13 folgt er seiner Berufung als Professor an die Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Bei der 1912 in Dresden stattfindenden Großen Kunstausstellung fühlt sich EggerLienz nicht hinreichend als „monumentaler“ Künstler gewürdigt und löst den sogenannten „Hodlerstreit“ aus, in dem er gegen Ferdinand Hodler, Max Klinger und Lovis Corinth Stellung bezieht. Darauf kündigt er 1913 seinen Vertrag mit der Hochschule und zieht nach St. Justina bei Bozen, wo er bis zu seine Tod 1926 lebt. Große Erfolge hat er bei der 1922 stattfindenden Biennale in Venedig und einer Personalausstellung im Wiener Künstlerhaus 1925. Der mit seiner Tiroler Heimat zutiefst verbundene Egger-Lienz widmete sich sein Leben lang auch Themen aus dem Alltag der Bauern. Sein Werk – geprägt von seinem Streben nach Ursprünglichkeit und seinem Hang zu Pathos und Monumentalität – ist keiner der Stilrichtungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts eindeutig zuzuordnen. * Schätzpreise inkludieren nicht das Käuferaufgeld. Anmerkung für die Herausgeber: Seit 2001 veranstaltet Sotheby’s einmal jährlich Auktionen mit dem Schwerpunkt: Deutsch, Österreichische und Mitteleuropäische Kunst. - Höhepunkte der letzten Auktionen zu diesem Thema waren: Joseph Anton Koch’s Heroische Landschaft mit Regenbogen. Mit dem Verkaufspreis von 1.8 Millionen GBP wurde im Mai 2008 bei Sotheby’s ein Preisrekord für diesen Künstler in einer Auktion erzielt Adolph von Menzel’s Meissonier in seinem Atelier in Poissy, welches sich für 1,4 Millionen GBP im Juni 2007 bei Sotheby’s verkaufte, markiert bis heute den Spitzenpreis für ein Werk dieses Künstelers in einer Auktion Alle Pressemitteilungen werden auf WWW.SOTHEBYS.COM veröffentlicht Bildmaterial auf Anfrage 2