Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2

Transcription

Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2
Filmdaten
Deutscher Titel:
Pirates of the
Caribbean –
Fluch der
Karibik 2
Originaltitel:
Pirates of the
Caribbean: Dead
Man’s Chest
Produktionsland:
USA
Pirates of the Caribbean
– Fluch der Karibik 2
Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2
(Originaltitel: Pirates of the Caribbean: Dead
Man’s Chest) ist ein US-amerikanischer Spielfilm
aus dem Jahr 2006 und gleichzeitig die
Fortsetzung zu Fluch der Karibik aus dem Jahr
Erscheinungsjahr: 2006
Länge (PALDVD):
150 Minuten
Originalsprache:
Englisch
Altersfreigabe:
FSK 12
2003. Regie bei dem Piratenfilm führte Gore
Verbinski, das Drehbuch schrieben Ted Elliott und
Terry Rossio. Die Hauptrollen spielten Johnny
Stab
Depp, Orlando Bloom und Keira Knightley. Der
Regie:
Gore Verbinski
Drehbuch:
Ted Elliott
Terry Rossio
Produktion:
Jerry
Bruckheimer
Musik:
Hans Zimmer
Attraktionen. [1][2]
Kamera:
Dariusz Wolski
Inhaltsverzeichnis
Schnitt:
Craig Wood
Stephen E. Rivkin
Film ist eine Co-Produktion von Walt Disney
Pictures und Jerry Bruckheimer Films im Verleih
der Buena Vista International.
Die Filmreihe basiert auf einer Themenfahrt die im
Disneyland Resort am 18. März 1968 eröffnet
wurde. Pirates of the Caribbean gilt als eine der
beliebtesten und bekanntesten Disney-
Besetzung








1 Handlung
2 Entstehungsgeschichte
3 Deutsche Synchronisation
4 Rezeption
5 Kritiken
6 Auszeichnungen
7 Sonstiges









Johnny Depp: Captain Jack
Sparrow
Orlando Bloom: William
„Will“ Turner
Keira Knightley: Elizabeth
Swann
Jack Davenport: James
Norrington
Bill Nighy: Davy Jones
Jonathan Pryce: Gouverneur
Weatherby Swann
Stellan Skarsgård: William
„Stiefelriemen Bill“ Turner
Naomie Harris: Tia Dalma
Kevin McNally: Joshamee
Handlung
Die Filmhandlung beginnt während der Hochzeitsfeier von Elizabeth Swann und Will
Turner in Port Royal. Noch bevor sich beide das Ja-Wort geben können, werden
Elizabeth und Will von Lord Beckett, einem hochrangigen Repräsentanten der
Britischen Ostindien-Handels-Gesellschaft, verhaftet. Beide verhalfen im ersten Teil
dem Piraten Captain Jack Sparrow zur Flucht, weshalb sie jetzt hängen sollen.
Elizabeths Vater, Gouverneur Weatherby Swann, ist machtlos. Beckett verspricht,
Elizabeth und Will nicht zu bestrafen, wenn Will ihm Jacks Kompass beschafft.
Dieser zeigt stets in Richtung des vom Kompassträger meistgewünschten Objektes.
Jack macht sich unterdessen auf die Suche nach dem Schlüssel zu der Truhe in der
sich Davy Jones' Herz befindet. Jack hatte Davy Jones Jahre zuvor versprochen, ein
Jahrhundert lang Mitglied von Jones' Crew zu werden, wenn dieser ihn zum Kapitän
der Black Pearl machen würde. Nun ist Jones auf der Suche nach Sparrow, da
dieser seine Schulden einlösen muss. Als Jack von Wills Vater, der inzwischen als
Untoter der Crew von Jones angehört, erfährt, dass Davy Jones hinter ihm her ist,
befiehlt er Land anzusteuern.
Will findet Jack auf einer Insel, die von einem Kannibalenstamm bewohnt wird. Die
Kannibalen haben Jack zu ihrem Gott ernannt, wollen ihn jedoch im Laufe eines
Rituals töten. Die Piraten Pintel und Ragetti kommen ebenfalls auf die Insel,
nachdem sie dem Gefängnis in Port Royal entkommen sind. Will, Jack und ihren
Begleitern gelingt schließlich die Flucht zur Black Pearl.
Jones kann nur getötet werden, indem sein Herz zerstört wird. Will und Jack erfahren
von der geheimnisvollen Tia Dalma, dass Davy Jones' Herz allerdings in einer Truhe
auf einer einsamen Insel versteckt ist. Die beiden finden die Flying Dutchman. Davy
Jones gibt Jack drei Tage Zeit, ihm 99 Seelen anstatt seiner eigenen zu besorgen.
Will bleibt als Anzahlung ebenfalls in Jones' Crew.
Will trifft auf Jones' Schiff seinen Vater: Stiefelriemen-Bill Turner. Dieser hilft ihm, den
Schlüssel zu der Truhe, die Jones' Herz beinhaltet, zu finden.Schließlich ermöglicht
er auch die Flucht seines Sohnes von der "Flying Dutchman". Er gibt ihm außerdem
ein Messer mit. Will schwört, dass er seinen Vater befreien wird, indem er das
Messer durch Jones' Herz sticht.
In Tortuga trifft Jack auf Norrington, der seine Anstellung bei der Royal Navy wegen
einer missglückten Jagd auf Jack verloren hat. Norrington wird in die Crew der "Black
Pearl" aufgenommen. Außerdem wird in Tortuga Elizabeth, der die Flucht aus Port
Royal gelang, an Bord genommen. Jack nutzt sie, um den Standort der Todestruhe
zu finden.
Gemeinsam fahren sie zur Insel, auf der sich Davy Jones’ Herz befindet. Auch Will ist
unterwegs zu dieser Insel, verfolgt von Davy Jones und der Crew der Flying
Dutchman.
Während Jack Davy Jones’ Herz benutzen möchte, um sich selbst von seinem Fluch
freizukaufen, hat Will vor, damit seinen Vater freizubekommen. Norrington will
hingegen Jones' Herz stehlen und es Lord Beckett übergeben und damit seine
eigene Rehabilitation zu erreichen. Auf der Insel treffen sie Will wieder. Zwischen
Jack, Will und Norrington entbrennt ein Kampf um den Schlüssel der Truhe. Pintel
und Ragetti versuchen inzwischen, die Truhe zu stehlen und werden dabei von
Elizabeth verfolgt. Schließlich betritt Jones' Crew die Insel, um ebenfalls der Truhe
und des Schlüssels habhaft zu werden. Norrington kann letztlich mit Jones' Herz
flüchten und es später Lord Beckett übergeben, während Jack, Elizabeth, Will und
der Crew die Flucht zur Black Pearl gelingt.
Um Jack zu töten, ruft Jones einen Riesenkraken, der die Black Pearl ins Meer
ziehen soll. Da der Kampf gegen den Kraken aussichtslos scheint, beschließt die
Besatzung im Beiboot zu flüchten. Um eine Chance zur Flucht zu haben, küsst
Elizabeth Jack und kettet ihn dabei fest, denn sie glaubt, dass er Schuld an dieser
Lage ist. Während Jack mit der Black Pearl vom Riesenkraken verschlungen wird,
gelingt der Crew die Flucht.
Die Besatzung kehrt zu Tia Dalmas Hütte zurück, wo sie von ihr erfahren, dass sie
den toten Jack wieder zum Leben erwecken können. Dafür stellt sie ihnen den
Piraten Barbossa zur Seite, der im ersten Teil von Jack erschossen wurde.
Nach dem Abspann sieht man noch den Hund des Gefängnisses auf Port Royal, wie
er mit einem Knochen im Mund auf dem Thron bei den Kannibalen sitzt.
Entstehungsgeschichte
Das Filmbudget umfasste über 225 Millionen US-Dollar. Die Dreharbeiten auf den
Bahamas, Dominica, in Los Angeles, Santa Clarita und den Walt-Disney-Studios in
Burbank, Kalifornien, begannen im März 2005 und dauerten bis zum 10. September
2005. Die Spezialeffekte wurden unter anderem von Industrial Light & Magic (ILM)
realisiert. Dabei wurde zum Beispiel die Filmfigur Davy Jones vollständig im
Computer generiert, nur seine Stimme, Augen und seine Bewegungen stammen von
Bill Nighy. Fluch der Karibik 2 (US-amerikanischer Titel: Pirates of the Caribbean 2 –
Dead Man´s Chest) und Teil 3 der Filmtrilogie wurden als ein Filmprojekt gedreht, um
Kosten zu sparen. Kinostart von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (USamerikanischer Titel: Pirates of the Caribbean: At World's End ) war in Deutschland
und den USA am 24. Mai 2007.
Deutsche Synchronisation
Die deutsche Synchronstimme von Johnny Depp ist zwar meist David Nathan, in
Fluch der Karibik wollte der zuständige Supervisor jedoch Depps Synchronisation
etwas anders haben, nachdem David Nathan den ganzen Film schon eingesprochen
hatte. Also wurde Marcus Off besetzt, der den ganzen Film noch einmal einsprach
und die Rolle auch in Fluch der Karibik 2 übernahm.
Rezeption
Die Kritiker nahmen den Film unterschiedlich auf. Unter anderem wurde kritisiert,
dass der Film zu lang und Gore Verbinski in seine Figuren zu vernarrt sei und
deswegen die Handlung vernachlässigt habe. Positive Stimmen lobten, der Film sei
ein höchst amüsanter Abenteuerfilm mit atemberaubender Action und fantastischen
Charakteren. Außerdem wurde Johnny Depps schauspielerische Leistung gelobt.
Beim Publikum wurde der Film zu einem Riesenerfolg: Der Film kam am 7. Juli 2006
in die US-amerikanischen Kinos, spielte am Startwochenende 132 Millionen USDollar ein und stellte damit einen neuen Rekord auf. Mit über 423 Millionen Dollar
Einspielergebnis gehört der Film zu den sechs erfolgreichsten Filmen in den USKinos. Am 27. Juli 2006 startete er in den deutschen Kinos, wo er mehr als
7 Millionen Zuschauer fand und damit nach Ice Age 2: Jetzt taut's der erfolgreichste
Film 2006 in Deutschland ist. Weltweit spielte er über 1 Milliarde Dollar ein und liegt
damit auf Platz drei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Kritiken
film-dienst schrieb in der Ausgabe 15/2006: „Wäre dies ein ernsthafter Vorwurf,
müsste man Verbinski vorhalten, dass er seine Hauptfiguren zu sehr liebt. Das
eigentliche Problem ist jedoch die barocke Überladenheit des Films. Als traute
Verbinski einem Storyelement nicht, kreiert er in jeder Situation deren drei. Am
besten ist der fantasiereiche, angenehm unprätentiöse, aber wenig überraschende
Abenteuerfilm daher in seinen oft atemberaubenden Action- und Slapstickszenen,
die obschon mit Computerhilfe entstanden, weitaus realistischer und
beeindruckender wirken als in vielen anderen Filmen – und immer dann, wenn der
Film sich selbst ironisch reflektiert.û
Bill Zwecker schrieb in der Chicago Sun-Times vom 6. Juli 2006: „Dieser zweite Film
besteht eigentlich nur aus Nervenkitzel, Spezialeffekten und pausenlos Action – aber
praktisch ohne zusammenhängende oder beherrschende Handlung.û (This second
film is pretty much all thrills, special effects and nonstop action -- but with virtually no
cohesive or compelling story line.) [3]
Das deutsche Kino- und DVD-Magazin WIDESCREEN schrieb in Ausgabe 09/06:
„Jack Sparrows neues Abenteuer ist ein überfrachtetes Actionfeuerwerk. Eine
atemlose Hatz durch Spezial- und digitale Effekte. Eine Ansammlung berstender
Planken, rasselnder Säbeln und schwingender Taue, die nie zur Ruhe kommen. Eine
Aneinanderreihung von Höhepunkten an Höhepunkte! Und das macht verdammt
noch eins einen Höllenspaß! Wen interessiert es, dass die Handlung etwas
sprunghaft wirkt, wenn nur das Spektakel gleichmäßig hochgehalten wird? Dieser
Teil 2 hat alles, was ein Bombastabenteuer auf der großen Leinwand haben muss.
Und mehr: Denn Jack Sparrow und seine Sprüche sind einmal mehr das, was die
Spreu vom Weizen trennt. Der Sommerblockbuster hat seine Aufgabe erfüllt.û
Auszeichnungen
Der Film wurde für den Golden Trailer Award in der Kategorie Sommer-Blockbuster
2006 nominiert. Er erhielt außerdem eine Goldene Leinwand für mehr als drei
Millionen Zuschauer sowie kurze Zeit später eine Goldene Leinwand mit Stern für
mehr als sechs Millionen Zuschauer. Johnny Depp wurde für den Golden Globe in
der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" nominiert, ging aber leer aus. Einen Oscar
erhielt der Film in der Kategorie „Beste visuelle Effekteû und war weiterhin nominiert
für: „Bester Tonû, „Bester Tonschnittû und „Bestes Szenenbildû.
Bei der Verleihung der MTV Movie Awards 2007 wurde der Film in der Kategorie
„Bester Filmû ausgezeichnet. Johnny Depp erhielt den Preis für die „Beste
Darstellungû, Keira Knightley war in derselben Kategorie nominiert gewesen. Bill
Nighy musste sich in der Kategorie „Bester Filmbösewichtû Jack Nicholson
(Departed: Unter Feinden) geschlagen geben.
Sonstiges
Werbeträger Pirates of the Caribbean vor dem Etappensieg beim Volvo Ocean Race



Als Werbeträger fuhr 2005/2006 eine Regatta-Yacht unter dem Namen Pirates of the
Caribbean (d.h. dem ersten Teil des englischen Originaltitels) bei der LangstreckenRegatta Volvo Ocean Race mit. Das Schiff gewann die letzte Regattaetappe und
erreichte in der Gesamtwertung Platz 2.[4]
Der Originaltitel „Dead Man's Chest“ lässt sich auf den Anfang des Piratenliedes aus
Die Schatzinsel ableiten. Chest bedeutet sowohl Brust als auch Truhe, wobei auf das
Herz des fliegenden Holländers angespielt wird.
Keira Knightley trug bei den Dreharbeiten zu Fluch der Karibik 2 und dem zeitgleich
entstandenen dritten Teil eine Perücke, da ihre eigenen Haare zu dem Zeitpunkt
aufgrund des vorherigen Drehs des Films "Domino", bei dem sie kurze Haare tragen
musste, noch zu kurz waren.