Übersetzungsübungen Deutsch-Polnisch im SS 2009 5. Sitzung
Transcription
Übersetzungsübungen Deutsch-Polnisch im SS 2009 5. Sitzung
Arkadiusz Jasiński Übersetzungsübungen Deutsch-Polnisch im SS 2009 5. Sitzung ≠→ Bitte bearbeiten Sie das Material bis zur Übung am 13. Mai 2009 Bedeutung heißt ,,Übersetzbarkeit”: die Lärche, die mich an etwas erinnerte und so ,,übertragbar” wurde: Bedeutung heißt, dass mir etwas phantastisch wird und einen Vergleich ermöglicht; dass mir etwas sichtbar wird; mir etwas wird. Peter Handke A Rechts steht der zu übersetzende Textabschnitt. Den freien Platz können Sie für Notizen nutzen. Text 18 (Forts.) Gestern Abend kam Thomas! Da kannste Dir ja vorstellen, wie ich mit meiner Teeauswahl auf den Putz gehauen habe. Und geraucht hab ich soviel, dass mir heute meine Zunge noch weh tut… Die Pilze konnte ich doch auch nicht stehen lassen und hab ein duftes Abendessen gemacht — mit Blumenkohl, Ei und Pilzen. Thomas war so vollgefressen, er musste sich fast eine Stunde liegend erholen. Also Anne, ich drück Dich ganz fest und geb Dir ein Küsschen. Du weißt, ich freu mich sehr! Weißt Du, was das Komische ist, sobald ich eine Zigarette drehe, anzünde und wenn das Päckchen Tabak dann so rumliegt — ich weiß nicht, dann kommt es mir jedes Mal so vor, also ob Du da bist. Ist das nicht verrückt? Aber es ist auch verdammt wehmütig. Anne, ich hab einen Traum gehabt: Ich bin in Hannover, aber Du weißt nichts davon. Ich komme an Dein Haus, denn ich will Dich überraschen. Also, ich klingle bei Dir. Du hast einen sehr ausgefallenen Klingelton an Deiner Tür. Ach — noch was vergessen. Ich bin nicht allein, neben mir ist ein Mann, ich wusste im Traum aber nicht, wer er ist. Jedenfalls gehört er zu mir und ich bin mit ihm verheiratet. So — ich klingle also und mein Herz klopft so laut, dass man es im Treppenhaus hört. Du machst auf: Ich sage als erste was, so ganz, als wäre es das Normalste der Welt: ,,Anne, hello, kochste uns mal einen Tee!?” Du guckst und guckst und kannst bloß noch ganz heiser sagen: ,,Elke”. Dann fällst Du in Ohnmacht und ich bin aufgewacht. Dass man immer aufwachen muss. Schön, nicht wahr? Aber trotzdem immer deprimierend. Ich knabbere nebenbei immer an der Schokolade und fühle mich sauwohl, wenn es so geschmeidig im Halse ist. Sei ganz lieb gegrüßt von mir! Tschüssi, Elke Aus: Elke Kraft: ,,Annedore. Zwei Leben in Briefen”, Plöttner Verlag, Leipzig 2008, S. 109f.