industrie 4.0 bei daimler - AS

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industrie 4.0 bei daimler - AS
Jahrgang 12 | Ausgabe 2/2015 | www.as-interface.net
Das MAgazin
Trends Technologien Anwendungen
PRODUKTIONSKONZEPTE
Industrie 4.0
bei Daimler
GEM
E
ZUR INSCHAF
SPS
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IP
A
AS-IN C DRIVES 20N1D
5
NEU
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HEIT
EN A RFACE
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Am S F DER MESSE
tand
ort:
Halle
Stand 3,
502
ENTWICKLUNGSPHILOSOPHIE
AS-I SELBSTVERSUCH
VERPACKUNGSTECHNIK
LEIDENSCHAFTLICH
KUNDENORIENTIERT
„DAS MÜSST IHR DOCH
EUREN KUNDEN SAGEN“
SICHER VERPACKEN.
FLEXIBEL UND EFFIZIENT.
DER ANSCHLUSS AN DEN ERFOLG IST GELB.
Das MAgazin
Inhalt
EDITORIAL
INHALT
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Produktionskonzepte
mit der SPS IPC Drives steht wieder einmal
die wahrscheinlich wichtigste Messe der Automatisierungsbranche ins Haus. Und das
AS-Interface freut sich drauf.
Denn bei aller Digitalisierung zeigt sich doch
eins: Wir suchen den direkten Austausch. Wir
wollen miteinander reden, uns dabei in die
Augen sehen und die Dinge gemeinsam anfassen. Der Treffpunkt „Messe“ genießt nach
wie vor einen hohen Stellenwert.
Die Mitaussteller von AS-International wissen
und leben das. Sie haben sich zahlreich
angekündigt und bringen auch dieses Jahr
wieder innovative Lösungen rund um das
AS-Interface mit nach Nürnberg. Lösungen,
die vor allem eins im Blick haben: den Kundennutzen.
Gute Aussichten also für einen spannenden
Herbst und eine SPS IPC Drives, die auch
dieses Jahr wieder einen kleinen Rekord in
Sachen Besucherzahlen schreiben dürfte.
Wir sehen uns in Nürnberg!
DAIMLERS INDUSTRIE 4.0:
SCHWÄBISCH PRAGMATISCH
Alle Welt spricht von Industrie 4.0. Nur die Werksleitung von Mercedes-Benz
in Ludwigsfelde nennt es lieber intelligente Produktion. AS-Interface ist schon
heute mit dabei.
4
8
AS-Interface Messeneuheiten
Selbstversuch
„DAS MÜSST IHR DOCH EUREN KUNDEN SAGEN“
12
Über die Vorteile des AS-Interface wird viel geschrieben, der Proof-of-concept
aber nur selten öffentlich kommuniziert. Ein Mann an der Basis holt das jetzt nach.
Sichere Antriebssteuerung
DRIVEN BY YOU
14
Der passionierte Teamplayer AS-Interface dringt in neue Sphären vor: AS-i überwacht und
steuert jetzt auch sicher Antriebe – auf direktem Weg und ohne zusätzliche Sicherheits-SPS.
AS-I ENTWICKLUNGSPHILOSOPHIE
leidenschaftlich kundenorientiert
16
Wenn Innovationen aus einem Gespür für Kundenbedürfnisse und der Fähigkeit zuzuhören
entstehen, sind Entwicklungen nicht nur innovativ, sondern nützen auch dem Anwender.
Verpackungstechnik
SICHER VERPACKEN. FLEXIBEL UND EFFIZIENT.
18
Die ETT Verpackungstechnik GmbH ist Spezialist für Komplettanlagen der Endverpackung.
Um die Sicherheitstechnik bestmöglich in die Anlagen und Prozesse zu integrieren, nutzen
die ETT-Konstrukteure den „AS-Interface Safety at Work“-Standard.
Ihr Rolf Becker
Geschäftsführer
AS-International Association
Netzwerküberwachung
EINFACH ALLES IM BLICK
22
Häufen sich im Netzwerk kleine, eigentlich tolerierbare Fehler, kann es böse enden.
Der AS-iGuard überwacht das Netzwerk und meldet, wenn sich Probleme anbahnen.
IMPRESSUM
Herausgeber
AS-International Association
Zum Taubengarten 52
D-63571 Gelnhausen
Verantwortlich
Rolf Becker, Geschäftsführer
Tilman Schinke, Market Manager
Anzeigen
Nicole Benitez
Telefon: +49 (069) 4800054-4
[email protected]
Herstellung
MILANO medien GmbH
Hanauer Landstraße 196A
D-60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (06051) 4732-12
Telefax: +49 (06051) 4732-82
[email protected]
www.as-interface.net
Redaktion
Axel Sauerzapf-Haupt
Telefon: +49 (069) 4800054-8
[email protected]
Desktop-Publishing
Ariel Engelen
Telefon: +49 (69) 4800053-5
[email protected]
Telefon +49 (069) 48000540
Telefax +49 (069) 48000549
[email protected]
www.milanomedien.com
Das MAgazin
Das MAgazin
Anwendungen
PRODUKTIONSKONZEPTE
DAIMLERS INDUSTRIE 4.0:
SCHWÄBISCH PRAGMATISCH
Alle Welt spricht davon. Nur die Werksleitung von Mercedes-Benz in Ludwigsfelde
vermeidet den Ausdruck Industrie 4.0. Die Van- und Sprinter-Bauer sprechen lieber
von intelligenter Produktion. Nach der Prozessoptimierung des Standorts will Daimler
noch einmal in Technologie investieren. 150 Mio. Euro stehen für Roboter, Augmented
Reality, Smart-Data-Projekte sowie für Mess- und Prüftechnik bereit. AS-Interface ist
schon heute mit dabei.
Michael Bauer kennt sie noch fast alle – die Werker am
Band, die Logistiker, hält ein Schwätzchen mit ihnen und
will wissen, wie die Prozesse laufen. Was kann noch verbessert werden, was sie gemeinsam entwickelt haben?
Ludwigsfelde vergisst er nicht. Der Wirtschaftsingenieur
hat bei Daimler Karriere gemacht.
Der ehemalige Werksleiter in Ludwigsfelde verantwortet seit einigen Wochen die weltweite Montageplanung
bei Mercedes-Benz Cars. Ein spannender Job, doch ins
Schwärmen kommt er immer noch, wenn er an seine
Zeit in Brandenburg denkt, wenn er „seine“ FTF (Fahrerlose Transportfahrzeug) fahren sieht und gespannt den
Zukunftsszenarien seines Nachfolgers lauscht.
Bauer hat sich im Konzern einen Namen gemacht, denn
innerhalb von drei Jahren reorganisierte er die Montage
und Logistik in Ludwigsfelde. Die Zahlen beeindruckten
Kollegen aus anderen Sparten und Werken und wohl auch
den Vorstand. Die Fertigungszeit konnte um 10 % und die
HPV (Hours per Vehicle) um 16 % reduziert werden.
Anwendungen
Fahrerlose
Transportsysteme
vereinfachen die Logistik
Die Komplexität in der Montage ist hoch und
die Produktionshallen mittlerweile leer. Das
freut Bauer, denn vor allem an der Schnittstelle
von Montage und Logistik setzten er und sein
Team an.
Beispiel Türenvormontage: Wo früher
Ladungsträger dicht an dicht entlang des Bandes standen und die Mitarbeiter die Teile selbst
suchen, holen und verbauen mussten, stehen
heute nur noch vereinzelt Werkzeugwagen
und Datenterminals. Alles andere, was der
Mitarbeiter zum Aufbau einer Seitentür braucht,
bringt ein Fahrerloses Transportfahrzeug, kurz
FTF, in so genannten „Carsets“ fertig vorkommissioniert und genau im Takt zum jeweiligen
Fahrzeug ans Band.
Das Fahrerlose Transportfahrzeug lieferte
Safelog. Die Automatisierungsspezialisten, die
auch Mitglied in der Anwendervereinigung
AS-International sind, steuern das FTF komplett per AS-i Bus, sowohl die Funktion als
auch die Sicherheit. Herzstück der Steuerung
ist ein AS-i Master mit integriertem Safety
Monitor. In der neusten Generation spricht
Safelog auch nicht mehr vom Fahrerlosen
Transportfahrzeug, sondern vom Fahrerlosen
Transportsystem, oder auch FTS – ein Begriff,
der die Einsatzmöglichkeiten der Lösung weitaus treffender beschreibt.
Die Daimler-Kollegen passten die SafelogLösung individuell an ihre Strukturen an. Eine
interne Abteilung, eine Werkstatt, entwickelt
Aufbauten für die Transportfahrzeuge, konstruiert Rutschen für Ladungsträger und optimiert
die Bahnhöfe am Band. Durch IT-Vernetzung
werden für jeden Sprinter exakt die richtigen
Teile in einem Carset-Wagen vorbereitet und
ans Band geliefert. Und das Entladen übernimmt das FTF vollautomatisch: Nach Ankunft
werden die Carsets direkt ans Band geschoben, der Mitarbeiter nimmt nur noch den
passenden Teilewagen entgegen, fixiert ihn
am Gehänge der Siemens-Fördertechnik, an
dem auch das Fahrzeug transportiert wird, und
beginnt mit dem Einbau der Teile. Das Carset
wandert mit dem Sprinter mit.
Fortsetzung auf Seite 6
UM 10% KONNTE
DIE FERTIGUNGSZEIT
REDUZIERT WERDEN.
Das FTF liefert die Bauteile direkt ans Band.
Jetzt soll Bauer bei den Pkws Akzente setzen. Dabei
müssen sich Vans und Transporter, die in Ludwigsfelde
gebaut werden, bei der Variantenvielfalt nicht verstecken.
In der Fertigungslinie bauen die Mitarbeiter den Sprinter
in über 350 Kombinationsmöglichkeiten auf, abhängig
von Radstand, Gewicht, Motorisierung oder Farbe. Dadurch ist in der Abfolge jedes Fahrzeug unterschiedlich,
und entsprechend braucht jeder Sprinter unterschiedliche
Verbauteile.
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DAIMLERS INDUSTRIE 4.0: SCHWÄBISCH PRAGMATISCH
DAIMLERS INDUSTRIE 4.0: SCHWÄBISCH PRAGMATISCH
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Das MAgazin
Anwendungen
Vorteile: Deutlich verbesserte Arbeitsplatzergonomie,
weniger Laufwege, direkter Zugriff auf das Material, mehr
Platz am Band und geringere Unfallgefahr durch Verzicht
auf Gabelstapler, berichtet Bauer stolz. Ist das Industrie
4.0?
„Intelligenz in der Produktion“ ist die Antwort von Daimler.
Man müsse nicht alles digitalisieren, meint Bauer. Er
weiß um die Vorteile von Echtzeitsteuerung, Sensorik
und Bildverarbeitung und setzt diese auch ein, aber
für Flexibilität in den Prozessen brauche ein Werk auch
vergleichsweise einfache Mechanik, die sich schnell
adaptieren lässt. Ausdruck dessen seien die Aufbauten
auf den FTF und die Bahnhöfe, an denen sie mechanisch
entladen würden. Schwäbisch pragmatisch gingen Bauer
und sein Team an die Planung der Fabrik der Zukunft.
INDUSTRIE 4.0?
INTELLIGENZ
IN DER PRODUKTION!
Doch der ehemalige Werksleiter kann auch Hightech im
Zusammenspiel mit einfacher Mechanik präsentieren.
So kann die Steuerung der FTF beispielsweise fast alle
Anwendungsfälle in der Logistik ohne spezielle Anpassungen oder Programmierungen umsetzen. Es gibt
lediglich eine projektspezifische Konfiguration der Geräte
und Sicherheitssensoren. Dadurch sind die Umsetzungszeiten der Projekte deutlich kürzer und auch der Aufwand
an benötigter Dienstleitung.
Beispiel: Der Beamerwagen in der Logistik unterstützt
den Kommissionierer in seiner Arbeit. Die Basis des
Beamerwagens ist wieder ein FTF, der Aufbau aber darauf spezialisiert, dem Kommissionierer das Zusammenstellen der aus dem Lager benötigten Teile und Komponenten möglichst einfach zu machen. Dazu fährt der
Beamerwagen automatisch durch die Logistikzone an
den Regalen vorbei, Lichtsignale vom Rahmen des Fahrzeugs bedeuten dem Mitarbeiter, welche Produkte er
picken und im Wagen ablegen soll.
In naher Zukunft soll ein Lichtvorhang die Pickmenge
kontrollieren, so dass der Mitarbeiter die Menge nicht
mehr bestätigen muss. Die Signalleuchten kommunizieren
in Echtzeit mit der Logistikzentrale – ein Schritt zur
digitalen Fabrik.
also ein Revival für Werk- und Dienstverträge? „Nein, nicht für uns“, erklärt der DaimlerManager auf Nachfrage.
Geld soll auch in optische Prüf- und Messsysteme fließen und Smart Data-Projekte das
Wissensmanagement neu aufstellen.
Die Qualifikation der Mitarbeiter ist für Streuff
und Bauer entscheidend. Auf die jüngere
Generation, die mit Smartphones und Tablets
groß wird, reagiert das Unternehmen. Ein
Projekt ist die papierlose Produktion mittels
Touchdisplays, und auch Augmented Reality
(AR) steht auf dem Wunschzettel von Streuff.
Vor allem in der Instandhaltung sieht er – wie
viele andere Experten – Potenzial. Ob Brille
oder Tablet, sei noch nicht entschieden, so
der Werksleiter. Die Google-Brille ist aber
kein Thema für das Werk. Daimler spreche
mit den Herstellern der Werkzeugmaschinen,
denn diese müssten dann ihre Produkte mit
AR-Funktionen ausstatten. Am Ende bestimmt
die Nachfrage das Angebot.
Michael Bauer ist stolz auf die Entwicklung
des Werks. Ansätze könnten auch in der PkwPlanung Nachahmer finden. Die Trucksparte
war schon öfter zu Besuch in Ludwigsfelde.
„Die Prozesse und Ideen aus Ludwigsfelde
werden auch in das neue Transporterwerk in
Charleston in den USA übertragen“, verkündet Werkleiter Streuff.
Wir machen Ihre
Maschine sicher.
Mit freundlicher Unterstützung von unserem
Gastautor Robert Weber, Chefredakteur des
elektrotechnik Magazin.
Mit dem AS-Interface
Safety at Work.
mehr Informationen: www.safelog.de
n
Sicherheitssysteme für
separate und integrierte
Sicherheitslösungen
n
PROFINET, PROFIBUS,
Ethernet/IP und I/O-Kopplung
Safety-Gateways für
PROFIBUS und PROFINET
mit PROFIsafe
Fahrerlose Transportfahrzeuge –
ein Baustein für Intelligenz in der Produktion.
n
Den weiteren Weg muss Sebastian Streuff mit der
Ludwigsfelder Mannschaft gehen. Er ist seit Anfang Juni
der neue Werksleiter und kommt aus der Pkw-Produktion in Sindelfingen. „Unser Anspruch ist es, ein Leuchtturm zu sein.“ Das könnte Streuff gelingen. In Stuttgart
hat man 150 Mio. Euro Investitionen für den Standort
bewilligt.
n
n
Safety I/O-Module und
Drehzahlüberwachung
Umfangreiches Produktprogramm an AS-i Sicherheitsschaltgeräten
Der Roboter soll beim
Cockpit unterstützen
Der Maschinenbauer Streuff will mit Kuka die MenschMaschinen-Interaktion in der Produktion einführen. Der
Leichtbauroboter IIWA soll es sein. Er könnte in der Cockpitmontage die Mitarbeiter am Band entlasten, denn das
Anbringen von 40 Clipmuttern pro Einheit kostet Kraft.
„Das ist unser Einstieg in die Technik“, erklärt Streuff,
der mit der BTU Cottbus Senftenberg und dem Lehrstuhl
von Prof. Dr. Ulrich Berger weiter zusammenarbeiten und
Ende des Jahres erste Ergebnisse präsentieren will.
Vorgänger Bauer ergänzt: „Es geht uns nicht nur um Effizienz, sondern auch um Qualität, Ergonomie und Sicherheit.“ Das dürfte die Mitarbeiter freuen. Ist Industrie 4.0
Der Aufbau des FTF kommt von Daimler, das FTF von Safelog.
Alles, was der Mitarbeiter zum Aufbau einer Seitentür braucht, bringt das FTF in so genannten
Carsets fertig vorkommissioniert und genau im Takt zum jeweiligen Fahrzeug ans Band.
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f
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s a f e ty
DAIMLERS INDUSTRIE 4.0: SCHWÄBISCH PRAGMATISCH
www.schmersal.com
Das MAgazin
Das MAgazin
NEUHEITEN
NEUHEITEN
NEUHEITEN
AUF DER
MESSE
Halle 3, Stand 502
ABB STOTZ-KONTAKT bIHL+WIEDEMANN GEMÜ iCSifm electronic LAPP Leuze electronic MURRELEKTRONIK NEXANS NORD DRIVESYSTEMS Pepperl+Fuchs SEW siemens
ABB STOTZ-KONTAKT
EXTREME – AS-i Module
ICS
Neue aktive Verteiler
für extreme Umgebungsbedingungen
Smile 41 AS-i
AS-iGuard
Kompakte und vielseitige Bedienbox mit
sicheren Eingangsknoten in AS-i Systemen
LAPP
Industrie 4.0 leicht gemacht:
Mit Apps
statt teurer Programmierung
UNITRONIC BUS ASI TPE
Intelligente Funktionen moderner Sensoren sind ganz
einfach ohne Programmierung per App auf dem
Gateway zu nutzen
Die neuen ifm System Solution Apps machen Sensor parameter jeder SPS auf einfache Art zugänglich
Die Apps werden ohne Programmieraufwand auf die Geräte der ifm SmartSPS Familie AC14 / AC4S geladen
Aktuell sind Apps für IO-Link, RFID, Werkzeugwechsel
sowie Protokollkonvertierungen und Datenlogging auf
USB-Stick erhältlich
Leitung für AS-Interface mit TPE-Außenmantel
In Nordamerika einsetzbar durch UL Style (AWM)
Fest verlegbar und schleppkettentauglich verfügbar
Resistent gegen Öle, Schmierstoffe, aggressive Medien
Ozon-, UV- und Meerwasserbeständigkeit
Halogenfrei, Flammschutz nach IEC 60332-1-2
Temperaturbereich: -30 °C bis +90 °C
für die Netzwerkdiagnose
AS-i Safety Eingangsmodul, IP67 (BW3248, BW3249)
Zuverlässiges Stoppen von Maschinen und Prozessen
Zum Anschluss an die Pluto Sicherheits-SPS geeignet
In beliebige AS-i Netze integrierbar
Programmierbare LED-Statusanzeige, flexibel an
Kundenanforderungen anpassbar
Kompakte Bauweise
Montage mit zwei Schrauben und über einen
5-poligen M12-Stecker
Einfach und schnell zu installieren
Flexible Tasterkombinationen verfügbar
EXTREME-Produktklasse: erhältlich als AS-i 4E/4A Digitalmodul (BWU3144) und AS-i 4E Digitalmodul
(BWU3145)
100% Schutz gegen Feuchtigkeit, höchste Resistenz
gegen Salznebel, hohe Korrosionsbeständigkeit gegen
chemisch aktive Stoffe, gesicherte Funktionalität bei
Extremtemperaturen von -40 °C bis +70 °C,
Schockfestigkeit bis zu 30g (11 ms),
Vibrationsfestigkeit mit einer Frequenz von
5-500 Hz bei einer Amplitude von 50 mmpp / 6g
Besonders flache Bauform (B x H x T: 60 x 45 x 19 mm),
und AS-i 2E/1A Modul (BW3250)
Montage im Kabelkanal möglich
2 Anschlüsse für Profilkabel
Erhältlich mit 1 zweikanaligen sicheren Eingang, 1 digita len Ausgang, Anschluss über Rundkabel/Anschlusslitzen
(BW3248, BW3249) bzw. mit 2 digitalen Eingängen,
1 digitalen Ausgang und Anschluss über 2 x M12 mit je
1 x Y-Beschaltung und 1x Mixed-Beschaltung (BW3250)
GEMÜ
Neue Passivverteiler
in Schutzart IP67
Einfach and das zu überwachende AS-Interface
Netzwerk anzuschließen
Hört den gesamten Datenverkehr passiv mit
Einlernen der Sollkonfiguration des Netzwerkes
Neue Generation
Ventilanschaltungen
Bihl+wiedemann
per Knopfdruck
Auswahlmaske für die Alarmierung bestimmter Fehler
– Überschreitung der Nenn-Zykluszeit
– Telegrammwiederholungen
– Konfigurationsfehler
Gespeicherte Protokolle mit PC oder Laptop auslesbar
IFM ELECTRONIC
Typ 4212, Typ 4242
AS-i 3.0 Sercos Gateway
Neue AS-i Module
für Safety at Work
Sicherheit mit Signalwirkung
Besonders flache Bauform (B x H x T: 60 x 45 x 19 mm),
8
SPS IPC DRIVES 2015
Lebensmittelindustrie, Marine- und Offshore
Anwendungen, Personentransport, Kraftwerke
All-in-One: Die fehlersichere SmartSPS
Feldbusanbindung: CIP Safety über Sercos für
2 AS-i Kreise, integrierter Switch
Version „1 Gateway, 1 Netzteil für 2 AS-i Kreise“
Applikationen bis SIL3/Kat.4/PLe
Vereinfachte Handhabung und reduzierte Hardware und Installationskosten durch Integration von
Antriebs-, Peripherie- und Sicherheitsbus sowie
Standard-Ethernet in einem einzigen Netzwerk
anstelle von Parallelverdrahtung mit Einzelleitungen
(kurzzeitig: -40 °C bis +105 °C)
SmartSPS AC4S
CIP Safety über Sercos mit Safe Link (BWU3160)
Sichere Steuerung von Antrieben mit sicherer
Einsatzbereiche: Metallverarbeitung,
Montage im Kabelkanal möglich
Erhältlich mit:
– 2 x Profilkabel für 2 x AS-i bzw. AS-i und AUX auf
2 Baugrößen
Funktionserweiterung durch die Verwendung
Rundkabel (z.B. BW3183) oder
– 2 x Profilkabel für 2 x AS-i auf Flachkabel (BW3157)
Rundkabelanschluss über M12-Kabelbuchse: gerade,
gewinkelt oder über Rundkabel/Anschlusslitzen
Optional mit eingebauter 2 x 1 A
selbst-zurücksetzender Sicherung
von Profil 8E/8A
Optische Weitsicht-Stellungsanzeige
Umfangreiche Diagnosefunktionen
Handnotbetätigung
Integriertes Vorsteuerventil mit hoher Luftleistung
Vor-Ort Programmierung mittels Magnet
UL-/CSA-Zulassung
Ex-Zulassung (Class 1, Division 2)
Sichere AS-i Eingangsmodule für den Anschluss von
Vereint zwei hardwaremäßig separate SPSen in einem
kompakten Gehäuse
Eine SPS löst sicherheitsgerichtete Applikationen,
die zweite arbeitet entweder als Standard-SPS oder
als Plattform für andere Aufgaben
Komplette Anlagensteuerung inklusive Sicherheits-
funktionen
Unschlagbar einfache und flexible Verdrahtung für Standard- und sicherheitsrelevante Signale durch AS-i
Zertifiziert bis SIL 3, PLe
Lichtgittern und anderen sicherheitsgerichteten
Sensoren mit elektronischen OSSD-Ausgängen
an AS-i Safety at Work
Integrierte Ausgänge für zwei Signalleuchten
Präzise und flexible Schnellmontage
 M12 Anschlussbuchsen
Spannungsversorgung aus AS-i oder AUX
Hohe Sicherheit durch Zertifizierung nach
EN62061 / SIL3 und EN ISO 13849-1 / PLe
Weitere
Neuheiten
auf Seite
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Das MAgazin
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NEUHEITEN
NEUHEITEN
AUF DER
MESSE
Halle 3, Stand 502
ABB STOTZ-KONTAKT bIHL+WIEDEMANN GEMÜ iCSifm electronic LAPP Leuze electronic MURRELEKTRONIK NEXANS NORD DRIVESYSTEMS Pepperl+Fuchs SEW siemens
Leuze electronic
Nexans
Pepperl+Fuchs
MLC
Nexans MOTIONLINE®
G10 AS-i Modul zur Anschaltung für Signalleuchten
mit integrierter
AS-i Schnittstelle
AS-Interface Leitungen
für die Automatisierungstechnik
SEW
Sichere Positions- und Drehzahlüberwachung
AS-i SlimLine Compact Modul
(Digital, ASIsafe)
Das schmalste AS-i Modul Der Welt
MOVIMOT® mit neuem A/B-Slave
Effizient und sicher
SSI, sin/cos, TTL Schnittstelle für sichere PositionsSicherheits-Lichtvorhänge mit integrierter
Neu: 2x2,5 mm2 Version
AS-i Safety Schnittstelle
Das betrifft alle Auflösungen von 14 bis 90 mm, alle
Größerer Aderquerschnitt reduziert Leitungsverluste
Schutzfeldhöhen von 300 bis 1.800 mm und alle
Host-Guest-Systeme mit flexiblen Kabelverbindungen,
die für L- und U-Shape-Ausführungen auch fest
verbunden werden können
Trotz seiner Leistungsfähigkeit bleibt der MLC
Sicherheits-Lichtvorhang außergewöhnlich schlank
und zugleich robust
sowie die Anzahl von Netzteilen
Flexible EPDM-Ausführung (Gummi) und robuste PURAusführung mit UL-Zulassung für die Schleppkette
EPDM- und PUR-Ausführungen in gelb und schwarz
ab Lager lieferbar
Weitere Ausführungen auf Anfrage möglich
für AS-Interface Installationen
Neue Komponenten für die Feldbussysteme
10
und Safety Basis-Monitor
Komfortabel konfigurierbar über ASIMON+ Software
Intelligentes G20
Motorrollen-Modul
Push-in
Schaltschrankmodul KE5
integrierter AS-Interface Schnittstelle - jetzt in
drei unterschiedlichen Ausprägungen möglich
Der neu entwickelte AS-Interface Slave MLK32A:
–Ermöglicht eine sehr kostengünstige und flexible
Vernetzung von bis zu 62 Antrieben (A/B-Slaves)
– Kann kinderleicht in Betrieb genommen werden
–Steuert 6 verschiedene Drehzahlsollwerte und
3 unterschiedliche Rampen für Beschleunigung
und Verzögerung
Siemens
Frequenzumrichter SK 200E
Intelligente AS-i MasterStation mit ET 200SP CPU
Geringe Kosten durch neue platzsparende Gehäuse:
– 4DI/4DQ mit nur 22,5 mm
– 4DI oder 2F-DI mit nur 17,5 mm
Schnelle Montage, reduzierte Verdrahtung
durch optionale Geräteverbinder
Flexibler Einsatz und höhere Energieeffizienz
durch umschaltbare Sensorversorgung:
–Wahlweise Uaux oder AS-i
– Verdrahtung bleibt unverändert
Rascher, werkzeugfreier Anschluss der Sensoren
und Aktuatoren durch Push-In-Federzuganschlüsse
Dezentrale Safety-Lösung
Motorintegriert oder als Feldverteiler
Antriebsallrounder für Fördern und Heben
Hochgenaue feldorientierte Vektorregelung für
PROFIBUS, PROFINET und Ethernet/IP
Synchron- und Asynchronmotoren 0,25...22 kW
Maßgeschneiderte Konzepte für moderne Intra-
SPS IPC DRIVES 2015
MOVIMOT®, mit vollständig im Anschlusskasten
NORD DRIVESYSTEMS
Neue MASI-Gateways mit umfangreichen
Diagnosemöglichkeiten
Ethernet-Schnittstelle für den direkten Zugriff
auf den Webserver der Gateways
und Drehzahlüberwachung bis SIL 3 / PLe
mit AS-i Schnittstelle
Neue MASI-Gateways
Anschluss über RJ45-Stecker
Safe Link Anbindung über AS-i
MURRELEKTRONIK
Erweiterung des Portfolios an MASI-Gateways
mit unveränderten Außenabmessungen
A/B adressierbares G10 Modul mit 4 Ausgängen
Bis zu 4 LED-Leuchten schaltbar
Steckbarer, modularer Anschluss über M12
Sockel der Signalleuchte mit M12-Pigtail
Plug & Play am Flachkabel anschließbar
logistiklösungen mit vernetzten Antriebseinheiten
Integrierte SPS für antriebsnahe Funktionen
Vierquadrantenbetrieb
Absolute und relative Positionierung
Diagnoseschnittstelle am Gerät
Steuert bis zu 2 Rollenmotoren
Integrierte Motorabsicherung und Diagnose
Schneller Start/Stop und Drehrichtungswechsel
Bis zu 8 Geschwindigkeiten wählbar
Bis zu 8 Beschleunigungsrampen konfigurierbar
Flachkabelanschluss bis 2,5 mm²
Direktanschluss für Motoren und Sensoren
Werkzeuglose Montage
Einfach integrierbar im Seitenprofil
Frontseitige Push-in Anschlusstechnik mit
Leitungsführung nach unten
Baubreite <19 mm bei 28 Klemmstellen
für 1,5 mm² mit Aderendhülse
Zentrale Ziffernanzeige für IOs
Funktional sichere Trennung von AS-i und AUX
erlaubt sicheres Abschalten von Anlagenteilen
Einzeln steckbare, verriegelte und codierte
Anschlussklemmen
Klemmen für AS-i und AUX intern gebrückt
bis volle 8 A belastbar
Sensorversorgung wählbar aus AS-i
oder AUX über Schiebeschalter
Aufbau einer eigenständigen AS-i Sicherheitsinsel mit
CM AS-i Master und F-CM AS-i Safety
Verarbeitung der Standard- oder sicheren AS-i Signale
direkt in der SIMATIC ET 200SP CPU oder F-CPU der
intelligenten Station
Vernetzung mit übergeordneter CPU oder F-CPU über
PROFINET möglich
Als Zubringer für SINUMERIK-Steuerung einsetzbar
Konfiguration und Programmierung der Station über
Step 7 zentral im TIA Portal
Skalierbar für Einfach- und Mehrfach-AS-i Netze
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Das MAgazin
Das MAgazin
Anwendungen
Anwendungen
SELBSTVERSUCH
„DAS MÜSST IHR DOCH
EUREN KUNDEN SAGEN“
Über die Vorteile des AS-Interface wird viel geschrieben. Viel zu selten aber wird der
Proof-of-concept, der praktische Beweis der Vorteile öffentlich kommuniziert. Dabei
gibt es so viele erfolgreiche AS-i Applikationen, die für Einkäufer, Techniker und Manager
gleichermaßen interessant sind. Den Beweis liefert ein Mann an der Basis.
Mit dem AS-i-typischen Flachkabel und der mehr als einfachen Durchdringungstechnik hat er das Netzwerk schnell
aufgebaut.
Kompakt & kommunikativ
GEMÜ 4212 und 4242
Einrichtung und Inbetriebnahme. Jetzt kommen die kleinen
Helfer zum Einsatz, die die sichere SmartSPS aus dem ifmhauseigenen AS-i Portfolio bei der Einrichtung des Mutings
anbietet:
Onlineübersicht über Zustände aller beteiligten Sensoren
und Aktuatorfreigaben. Selbstverständlich.
Freigaben auch über die SPS und Feldbus setzen.
Sehr hilfreich.
 Interne Diagnose der Schrittkette des Mutingbausteins
nach PLCopen-Standard. Jetzt wird es spannend…
 Tracefunktionen für das Timing der Mutingsensoren.
Das ist einmalig!
Diese Funktionen sind integraler Bestandteil des AS-i Gateways AC4S und machen die sichere SPS smart. Der Einsatz von sicheren Funktionsbausteinen der PLCopen Group
sprengt dabei bisherige Grenzen. So lassen sich Safety at
Work Applikationen von ganz einfachen Anwendungen bis zu
komplexen Sicherheitsszenarien umsetzen. CODESYS safety
und PLCopen ebnen hier den Weg für eine einfache Zukunft
mit Sicherheit.
Mario M. Madronero hat den direkten Vergleich gemacht und
ist begeistert. Und wir geben ihm Recht. Man sollte das unbedingt seinen Kunden sagen.
mehr Informationen: www.ifm.com
Mario Maeso
Madronero
 „Das müsst ihr doch euren Kunden sagen.“ In diesem
Satz gipfeln die Erfahrungen von Mario Maeso Madronero,
Mechatroniker im Messebau der ifm electronic nach dem
vergleichenden Verdrahten und der Inbetriebnahme von
Sicherheitslichtgittern.
Die Installation und das klassische Verdrahten von Sendeund Empfangseinheit mit der Auswerteelektronik sind zeitraubend und aufwändig: zweimal Spannungsversorgung und
redundante Signale, eventuell kombiniert mit einer Festverdrahtung von Funktionen. Da kommt einiges an Klemmen
12
„Das müsst ihr Doch euren Kunden sagen“
zusammen. Die Einheit muss konfiguriert werden. Wenn
dann noch Muting-Funktionen mit bis zu vier Sensoren und
die Muting-Lampe dazukommen, wird es erst recht unübersichtlich. Von Flexibilität keine Spur. Ruhe, Ausdauer und
Gewissenhaftigkeit sind Tugenden, die der Installateur mitbringen muss, damit hier nichts schief geht.
GEMÜ 4212
GEMÜ 4242
Die Ventilanschaltungen GEMÜ 4212 und
4242 für Ventile mit Linearantrieb:
• Vorsteuerventil und Stellungsrückmelder
• optische Stellungsanzeige mittels WeitsichtLEDs
• automatische Initialisierung für die schnelle
und sichere Inbetriebnahme
• umfangreiche Ausführungen
(24V DC, AS-Interface, DeviceNet, IO-Link)
Wie einfach ist da der Systemaufbau mit AS-i. Auf dem Papier wird das schon lange so dargestellt. Theoretisch. Dass
es in der praktischen Wirklichkeit auch so ist, belegt das AhaErlebnis von Mario Maeso Madronero bei seiner Arbeit.
www.gemu-group.com
Das MAgazin
Das MAgazin
TECHNOLOGIE
TECHNOLOGIE
SICHERE ANTRIEBSSTEUERUNG
der Ebene der jeweiligen Dachorganisationen,
sondern auch in ganz konkreten Einzelfällen
bestens funktioniert. „Wenn der Kunde es aktiv fordert, dann sind wir jederzeit bereit und
in der Lage, ganz spezielle Aufgabenstellungen gemeinsam mit anderen Firmen zu lösen“, sagt Jochen Bihl, Geschäftsführer von
Bihl+Wiedemann. „Deshalb kann ich Anwender und Maschinenbauer nur ermuntern, ihre
Wünsche offensiv zu formulieren und damit
ihre Lieferanten anzuregen, die Zusammenarbeit der in den Maschinen eingesetzten Produkte noch weiter zu optimieren.“
DRIVEN BY YOU
Dass sich AS-Interface perfekt für das Zusammenspiel mit fast allen gängigen Automatisierungssystemen eignet, ist hinlänglich bekannt. Jetzt dringt der passionierte Teamplayer
in neue Sphären vor: mit Hilfe von CIP Safety über Sercos überwacht und steuert das neue
AS-i Safety Gateway BWU3160 von Bihl+Wiedemann sicher Antriebe – auf direktem Weg
und ohne zusätzliche Sicherheits-SPS.
 Wettbewerber und Partner? Auf den ersten Blick sieht
das aus wie ein klassischer Fall von Entweder-Oder, bei
näherem Hinsehen ergeben sich aber durchaus auch Möglichkeiten für ein Sowohl-Als-Auch. Gerade in Deutschland
haben Kooperationen zwischen Konkurrenten eine lange
Tradition: Schon 1890 wurde beispielsweise der Verein
Rheinisch-Westfälischer Maschinenbauanstalten gegründet, zwei Jahre später der Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten – der Vorfahre des heutigen VDMA.
gemeinsames System weiter – um anschließend auf dem
Markt mit ihren daraus abgeleiteten, eigenen Produkten als
Wettbewerber gegeneinander anzutreten. Am Ende des
Tages gibt es dabei nur Gewinner: die Mitgliedsunternehmen, weil die meisten von ihnen die Grundlagenforschung
im Hinblick auf das System allein nicht hätten stemmen
können. Vor allem aber die Kunden, weil sie effiziente Lösungen bekommen, die es ohne die Kooperation ihrer Lieferanten nicht gäbe.
Auch die diversen Nutzerorganisationen der Automatisierungstechnik schreiben das Thema Zusammenarbeit groß:
Hier entwickeln alle Mitglieder mit vereintem Know-how ein
All das ist kein großes Geheimnis in den entsprechenden
Branchen. Weniger bekannt dürfte es sein, dass das Miteinander der Automatisierungs-Spezialisten nicht nur auf
Ein aktuelles Beispiel dafür ist das jüngste AS-i Safety Gateway BWU3160 von
Bihl+Wiedemann, das völlig neue Möglichkeiten in der Maschinenkommunikation mit
Antrieben bietet: Mit Hilfe von CIP Safety über
Sercos kann es Antriebe von Bosch Rexroth
auf direktem Weg sicher steuern, und zwar
ohne die bisher zwingend nötige zusätzliche
Sicherheits-SPS. Im Standardbereich werden
die Antriebe dabei auch weiterhin von der serienmäßigen Steuerung dirigiert. Den sicheren
Part jedoch übernimmt das Gateway, das sichere Funktionen im Antrieb anwählt und ihn
im Zweifelsfall sicher abschaltet.
Die Initialzündung zur Entwicklung des Produkts lieferten die Kunden. Sie wollten die
Vorteile beider Welten, die verblüffend einfache Sicherheitstechnik von AS-i Safety und
die weltweit anerkannte Antriebstechnik von
Bosch Rexroth, auf möglichst kostengünstige
Art miteinander kombinieren. Von da an ging
alles ziemlich schnell. Die beiden Hersteller
steckten die Köpfe zusammen und suchten nach einer gemeinsamen Lösung für die
Herausforderung.
Das Produkt, das dabei herausgekommen ist,
kann man als echtes Multitalent bezeichnen.
Das neue AS-i Safety Gateway zu CIP Safety
vereint zwei AS-i Master für zwei AS-i Kreise.
Damit stehen bis zu 62 zweikanalige sichere Eingänge zur Verfügung, drei zusätzliche
sind bereits direkt im Gerät integriert. Sechs
schnelle elektronische sichere Ausgänge
sorgen dafür, dass die technologische Brücke von AS-Interface zu CIP Safety bei leistungsstarker Antriebstechnik überzeugt. Und
über Safe Link, die sichere Kopplung von
Bihl+Wiedemann, lässt sich das Gateway
noch um fast 2.000 sichere Ein- und Ausgänge erweitern.
Mit CIP Safety über Sercos reduziert sich übrigens auch der Verdrahtungsaufwand: Es gibt
nur eine Leitung – das Sercos-Kabel. Darüber
werden die Standarddaten und die sicheren
Daten übertragen. Antriebe mit integrierter
Sicherheitstechnik sind ausschließlich über
dieses Sercos-Kabel angebunden – zusätzliche Leitungen, zum Beispiel für das sichere
Stillsetzen des Antriebs, braucht man nicht.
Kurze Reaktionszeiten sind kein Problem. Die
Kommunikation über Sercos ist schnell: das
Safety Programm wird direkt im Gateway abgearbeitet und kommuniziert ohne Umwege
mit den sicheren Antrieben. Das neue Gateway
kann also als so genannter CIP Safety Originator ohne zusätzliche übergeordnete sichere
Steuerung eingesetzt werden. Das spart Geld.
Sercos-Nutzer profitieren mit den AS-i Safety
Gateways von Bihl+Wiedemann doppelt. Zum
einen werden sichere Antriebe auf einfache
und kostengünstige Art und Weise überwacht,
zum anderen können die Vorteile von AS-Interface bei der Vernetzung von einfachen Sensoren und Aktuatoren genutzt werden – also
all die Stärken, die AS-i innerhalb kürzester
Zeit auf der ganzen Welt zum De-Facto-Standard gemacht haben.
Für das System AS-Interface ist die Innovation
vielleicht sogar eine Art Quantensprung. Denn
das neue Gateway ist im Grunde die erste AS-i
Komponente, die nicht nur als Sicherheitschef
für Sensoren und Aktuatoren und als Datenlieferant für einen übergeordneten Feldbus
fungiert, sondern als Sicherheits-SPS selbstständig Steuerungsaufgaben im Bereich der
Antriebstechnik übernimmt. Möglich gemacht
durch die Zusammenarbeit von Partnern. Oder
waren es Wettbewerber?
mehr Informationen: www.bihl-wiedemann.de
VÖLLIG NEUE
MÖGLICHKEITEN IN DER
MASCHINENKOMMUNIKATION
Platzbedarf minimieren.
Installation vereinfachen.
Anlagendesign perfektionieren.
AS-Interface Schaltschrankmodul KE5
Frontseitiger Push-in-Anschluss vereinfacht die
Installation
Schmalste Bauform <19 mm für mehr Platz im
Schaltschrank
Beschriftete Frontblende für eindeutige
IO-Zuordnung
Funktional sichere Trennung von AS-i und AUX
www.pepperl-fuchs.de/KE5
14
Driven by you
Fotos: Bosch Rexroth AG, Bihl+Wiedemann GmbH
24. – 26.11.15
Halle 7a, 330
Das MAgazin
Das MAgazin
TECHNOLOGIE
TECHNOLOGIE
NEUES IP20 SCHALTSCHRANKMODUL –
PARADEBEISPIEL FÜR DIE AS-I ENTWICKLUNGSPHILOSOPHIE
leidenschaftlich
kundenorientiert
Viele Dinge des täglichen Lebens sind innovativ. Manche davon sogar nützlich.
Oft entstehen Innovationen aus der Vision Einzelner und werden durch exzellentes
Marketing zum Must-have aller. Besser ist es, wenn Innovationen aus einem Gespür
für Kundenbedürfnisse und der Fähigkeit zuzuhören entstehen. Dann sind Entwicklungen
nicht nur innovativ, sondern nützen auch dem Anwender.
AS-Interface setzt
neue Maßstäbe bei
Klemmendichte und
Bedienerfreundlichkeit.
Einfache Installation
durch einzeln steckbare
Push-in Klemmen.
16
Denken Sie an Schaltschränke. Denken Sie an Schaltschrankmodule. Sie brauchen eins? Kein Thema, das Angebot ist riesig. Und die Qualität durchweg gut. Innovationen sind auf dem Gebiet eher Mangelware. Ist ja auch kein
Problem, schließlich gibt es Gutes, Bewährtes. Das verkauft
sich. Und Konstrukteure wie auch Installateure kommen
damit klar. Aber ihre geheimen Wünsche werden eben auch
nicht immer erfüllt. Weniger Platzbedarf, mehr Funktionalität, weniger Gefummel bei der Installation. Das sind keine
Extravaganzen, oder?
Die innovativen KE5Push-in-Schaltschrankmodule im Einsatz.
werden. In Vorschaltkästen können Module mit diesem Anschluss bündig an die obere Kastenkante gebaut werden,
ohne die Installation zu beeinträchtigen. Im transparenten
Klappdeckel sind zusätzliche Klemmenkennzeichnungen
untergebracht, die sichtbar werden, sobald man zum Anschluss den Deckel nach oben schwenkt.
den Wegfall des oberen Kabelkamms hinzunimmt, erzielt man sogar Platzeinsparungen
von >75%. Durch die geringe Bauhöhe lassen
sich die Vorteile auch in den üblichen 100er
Vorschaltkästen direkt nutzen. Das ist weltweit
einzigartig.
Und trotzdem übersichtlich
Dass auch kleine Wünsche zu Großem führen können, beweist das Beispiel von Pepperl+Fuchs und Phoenix Contact. Gemeinsam hat man dem Kunden aus dem Maschinenbau genau zugehört, seine Wünsche herausgefiltert und
vor allem ernst genommen. Am Ende steht ein innovatives
AS-Interface IP20 Schaltschrankmodul, das die gesamte
Entwicklungsphilosophie des Konzepts AS-Interface in sich
vereint.
Zusätzlich zu den Nummern auf den Klemmen sind in
der Innenseite des Klappdeckels alle Funktionen gut lesbar beschrieben und farbig zugeordnet. Die einzeln lösbaren Klemmen sind codiert und so gegen Vertauschen
geschützt. Bisher war es üblich, bei den AS-i und AUX
Klemmen zum Durchschleifen zwei Adern auf eine Klemme
zu legen. Dazu wurden meist so genannte Doppeladerendhülsen verwendet. Im neuen Modul stehen für AS-i und
AUX jeweils für kommend und gehend zwei Klemmen zur
Verfügung. Die sind bereits intern gebrückt und übertragen
volle 8 A Leistung. So werden Doppeladerendhülsen und
die damit verbundene zusätzliche Installation überflüssig.
Zeitgemäß
Dabei Platzsparend
Passend zum Markttrend bietet das neue AS-i Schaltschrankmodul einen frontseitigen Anschluss für optimale
Zugänglichkeit. Aderenden mit Crimp können direkt und
ohne Werkzeug in die Push-in Klemmen gesteckt werden.
Der gesamte Kabelbaum wird elegant nach unten geführt.
Das schafft nicht nur ein gehobenes Design in der Schaltschrankverdrahtung, sondern garantiert neben Übersichtlichkeit auch noch eine deutliche Platzersparnis: der obere
Kabelkanal wird überflüssig. Die komplett verdrahteten Module können von der Hutschiene nach unten geschwenkt
Bekanntlich kostet nicht nur Zeit Geld, sondern auch unnötig verschwendeter Platz, vor allem wenn dieser teuer
im Schaltschrank erkauft werden muss. Marktübliche
Lösungen mit 4 Eingängen und 4 Ausgängen benötigen
50 mm Baubreite. Schmalste Module liegen bei 22,5 mm,
haben teils aber auch nur 16 Klemmen. Das neue Modul
bietet 28 frontseitig perfekt zugängliche Kontakte auf unter 19 mm Baubreite. Für Zahlenfans: Die Packungsdichte,
gemessen in Flächenbedarf pro Klemme, wurde um mehr
als 50% gesteigert. Wenn man die Platzersparnis durch
leidenschaftlich kundenorientiert
Die Anzeigefunktion wurde erheblich verbessert. Die aktiven Eingänge und Ausgänge sind
mit leuchtenden Ziffernanzeigen realisiert und
zentral oben am Modul zusammengefasst. Somit hat man alle IO Informationen schnell und
übersichtlich im Blick. Die patentierte Anzeige
einer Ausgangsüberlast mit rot/gelben DuoLEDs ist einzigartig und hilft bei der schnellen
Fehlererkennung. Die können so nicht nur der
Peripherie eines Moduls zugeordnet werden,
sondern ganz konkret dem betroffenen Ausgangskanal. Ein Zuordnen zwischen LED und
Beschriftung entfällt. Die Information ist auch in
dunkler Umgebung perfekt ablesbar.
Marktgerecht
Der Maschinenbau mag es gerne standardisiert, d.h. viele Optionen in nur einer mechanischen Ausführung. Das neue Modul beherzigt
das: die Bauform für Digitalmodule und Relaismodule ist identisch. Und wo andere zwei
Varianten benötigen, um die Sensorversorgung
aus AS-Interface oder der Hilfsenergie zu speisen, kommt das neue Modul einfach mit einem
integrierten Umschalter.
Sicher
Es wäre nicht AS-i, wenn es nicht auch „sicher“
könnte. Das neue Modul bietet eine sichere
funktionale Trennung zwischen AS-Interface
und der Hilfsenergie AUX. Schaltet man die
Hilfsenergie sicher weg, kann das Modul als
Vervielfältiger genutzt werden, um definierte
Anlagenteile ebenfalls sicher abzuschalten.
Und durch eine sichere funktionale Trennung
werden auch die Ausgänge an den KE5 Modulen sicher abgeschaltet. Dies senkt die Kosten
und erhöht die Anlagenverfügbarkeit. Ein weiterer Pluspunkt: alle Sensorsignale laufen über
die Eingänge am Modul fehlerfrei weiter. Somit
hat man auch bei abgeschalteter Hilfsenergie
die volle Information über den Anlagenzustand.
Fazit
Ein kleines Modul schafft wieder einmal Großes. Weil es all das repräsentiert, was das
Konzept AS-Interface ausmacht. Einfachheit.
Zuverlässigkeit. Wirtschaftlichkeit. So wird der
Kunde König.
mehr Informationen: www.pepperl-fuchs.de
leidenschaftlich kundenorientiert
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Das MAgazin
Das MAgazin
ANWENDUNGEN
VERPACKUNGSTECHNIK
SICHER VERPACKEN.
FLEXIBEL UND EFFIZIENT.
Wenn führende Unternehmen der Konsumgüterindustrie die Anschaffung einer Verpackungslinie planen, wählen sie häufig die ETT Verpackungstechnik GmbH in Moringen bei Göttingen
als Lieferanten. ETT ist bekannt als Spezialist für Komplettanlagen der Endverpackung und
damit für Arbeitsschritte wie Greifen, Sammeln, Gruppieren, Kartonverschließen und Palettieren. Um die Sicherheitstechnik bestmöglich in die Anlagen und Prozesse zu integrieren,
nutzen die ETT-Konstrukteure den „AS-Interface Safety at Work“-Standard (AS-i SaW).
ANWENDUNGEN
 ETT entwickelt und fertigt komplette Endverpackungslinien genauso wie kompakte
Pickerzellen, Roboterpacker und MonoblockPackanlagen. Zu den Kunden gehören namhafte Global Player der Konsumgüterindustrie, die
beispielsweise Nahrungsmittel, Getränke oder
Waschmittel herstellen. „Unsere Anlagen werden
immer kundenspezifisch entwickelt“, erklärt Rolf
Baschin, Leiter Materialwirtschaft, „wobei wir
aber aus einem Modulsystem an Standardkomponenten auswählen können. In der Praxis sind
rund 60% der Anlagenkomponenten standardisiert und 40% individuell konstruiert.“
Alle gelieferten Anlagen zeichnen sich durch
hohe Leistung und hohen Automationsgrad
aus. Häufig ersetzen sie vorhandene Anlagen,
und der Platz ist begrenzt. Das gilt auch für den
Schaltschrank. Vor allem deshalb setzt ETT auf
dezentrale Intelligenz und verlagert die Steuerungskomponenten ins Feld. Sensorik, Aktorik
und Steuerung kommunizieren dann über den
INZWISCHEN
SIND DIE VORTEILE
FÜR ALLE DEUTLICH
das Prinzip der durchgängig zweikanaligen Signalübertragung am besten umsetzen lässt, und
uns für AS-i Safety at Work (AS-i SaW) entschieden.“ Anlass war die Einführung der revidierten
Maschinenrichtlinie.
schmersal
Hohes Sicherheitsniveau
AS-Interface Standard, der sich in der Verpackungstechnik weltweit durchgesetzt hat.
Bis zu 62 Teilnehmer werden dabei über das
typische gelbe Flachbandkabel verbunden und
gleichzeitig mit Energie versorgt. Das spart
erheblichen Verdrahtungsaufwand. Ein AS-i
Master adressiert die Teilnehmer und dient zum
bequemen Konfigurieren des Systems. Das Prinzip bewährt sich bei ETT seit Jahren. Und auch
die sicherheitsgerichtete Kommunikation von
Anlagen lässt sich mit AS-i vereinfachen. Stefan
Josef, Konstrukteur bei ETT: „Wir haben geprüft,
wie sich die Sicherheitstechnik aufwerten und
Seitdem wird das AS-i-typische Flachbandkabel
bei ETT auch zur Anschaltung der sicherheitsgerichteten Komponenten verwendet. Die Auswertung bzw. Anschaltung der Geräte übernimmt
ein AS-i Safety at Work Monitor. Stefan Josef:
„Dieses Prinzip bietet uns den Vorteil, dass wir
einen hohen Performance Level für Elektronik,
Sensorik und Logik erreichen und zugleich weniger Aufwand bei der Konstruktion treiben müssen. Denn die im Sicherheitsmonitor hinterlegte
Logik erreicht zuverlässig den gewünschten Performance Level, und wir müssen nur noch die
Aktorik betrachten.“
Fortsetzung auf Seite 20
sps ipc drives
Messe Nürnberg
Halle 7, Stand 200
24.11.2015 – 26.11.2015
Mit unseren Safety
Gateways nie wieder
einen Bus verpassen
Safety Basis Monitor mit EthernetSchnittstelle - jetzt lassen sich auch kleine
Safety-Applikationen sicher koppeln
Sicherheitstechnik von Bihl+Wiedemann
› Safe Link über Ethernet: die einfachst Art, viele Signale sicher zu koppeln
In der Produktion von ETT sieht man unterschiedlichste Sicherheitsschaltgeräte mit AS-i Safety at Work Technologie, z.B. die
Sicherheitszuhaltung AZM 200 von Schmersal mit dem „Panikgriff“ auf der Innenseite des Schutzzauns im Gefahrenbereich.
› Optimaler SPS-Anschluss über Feldbus, alle Diagnosedaten in der Steuerung, Safety- und
Standard-Signale gemischt
› Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard E/A Modulen in IP20 oder IP67,
Drehzahlwächtern für bis zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen
Mehr Infos zur Sicherheit Ihrer Anwendung unter:
www.bihl-wiedemann.de
18
SICHER VERPACKEN. FLEXIBEL UND EFFIZIENT.
Safe Link - sichere
Querkommunikation über
Ethernet
Das MAgazin
Anwendungen
Darüber hinaus vereinfacht sich die Installation, der Platzbedarf für den Master ist gering und bei der Konfiguration
unterstützt die asimon-Software den Programmierer. AS-itypisch flexibel: Bei nachträglichen Änderungswünschen oder
Umbauten lassen sich neue Sicherheitsschaltgeräte einfach
ins vorhandene System integrieren.
Vielfalt der
Schutzeinrichtungen
So vielfältig wie die Anlagen selbst ist auch das von ETT
eingesetzte Spektrum der Sicherheitseinrichtungen. Es
dominiert der Schutzzaun mit Schutztüren, kleinere Gefahrstellen werden häufig über optoelektronische Schutzeinrichtungen abgesichert. ETT bedient sich hier aus dem
AS-i Portfolio der Schmersal Gruppe, die unterschiedlichste
Bauarten von Sicherheitsschaltgeräten mit integrierter AS-i
Safety at Work Kommunikationsschnittstelle anbietet.
Veränderter Workflow
in der Konstruktion
Die ETT-Konstrukteure haben die Umstellung von der
parallelverdrahteten Sicherheitstechnik auf AS-i Safety at
Work sorgfältig vorbereitet. Stefan Josef: „Wenn man auf
die sicherheitsgerichtete Feldbustechnik wechselt, verlagert sich die Verantwortung für die Sicherheitstechnik von
der Elektrokonstruktion auf die Programmierung. Das setzt
voraus, dass die Programmierer mit den Sicherheitsanforderungen und den einschlägigen Normen vertraut sind.
Und es bedeutet, dass sich beide Gewerke über die Sicherheitstechnik verständigen müssen. Vorher genügte es,
den Schaltplan weiterzugeben. Jetzt müssen wir uns z.B.
darüber abstimmen, welche Antriebsfunktion abgeschaltet
werden muss, wenn eine bestimmte Schutztür geöffnet
wird, und ob dies zeitverzögert geschehen soll oder nicht.
Der Abstimmungsbedarf in dieser Phase ist größer, aber
das Ergebnis ist eindeutig besser, und wir sparen bei an-
Rolf Baschin (l.), Leiter Materialwirtschaft ETT Verpackungstechnik GmbH:
„Wir entwickeln kundenspezifische Verpackungslinien und setzen AS-i
Safety at Work für die Sicherheitstechnik ein.“
Rechts: Markus Graßmann, Kundenberater des
Schmersal-Vertriebspartners Eltop GmbH.
deren Prozessen der Konstruktion umso mehr Zeit – etwa
bei der Sicherheitsbetrachtung. Wir müssen nicht mehr die
Ausfallwahrscheinlichkeiten der einzelnen Komponenten
im Sicherheitskreis berechnen, weil wir die Verknüpfungen
nutzen, die in der asimon-Software hinterlegt sind.“
Ergebnis:
Zuwachs an Sicherheit,
Performance und Flexibilität
Inzwischen hat ETT rund zwei Jahre Erfahrung mit ASInterface Safety at Work und mit dem daran angepassten
Konstruktions-Workflow gesammelt. Und die Meinung der
Verantwortlichen ist eindeutig positiv. Stefan Josef: „Am
Anfang war die Idee, AS-i SaW zu nutzen, nicht überall
leicht durchzusetzen – intern wie extern. Inzwischen sind
die Vorteile für alle deutlich, und auch unsere Kunden sind
überzeugt. Sie profitieren beispielsweise von der erhöhten
Flexibilität bei Umbauten. Und ihnen stehen sehr detaillierte Informationen für die Diagnose zur Verfügung.“ So
gibt der Master z.B. eine Meldung aus, welcher Slave die
Sicherheitsfunktion ausgelöst hat. Diese Meldung wird am
Bedientableau der ETT-Maschinen angezeigt, so dass der
Anwender sofort die Ursache für den sicherheitsgerichteten
Stillstand erkennen kann.
Auch aus Sicht von Einkauf und Materialwirtschaft hat AS-i
Safety at Work klare Vorzüge. Rolf Baschin: „Der Invest in
Hardware ist etwas höher, aber dafür sparen wir Kosten
durch den Zeitgewinn bei der Installation.“ Da AS-Interface
ein offenes, breit genutztes System ist, kann ETT auf das
Angebot zahlreicher Anbieter von AS-i und AS-i SaW
Komponenten zurückgreifen. ETT ist rundum zufrieden mit
dem offenen Kommunikationsstandard per Flachbandkabel
und Sicherheitsmonitor. Und die Anwender der hoch leistungsfähigen Verpackungslinien ebenfalls.
mehr Informationen: www.ett1.de / www.schmersal.com
GEM
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ZUR INSCHAF
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DER ANSCHLUSS AN DEN ERFOLG IST GELB.
20
SICHER VERPACKEN. FLEXIBEL UND EFFIZIENT.
Das MAgazin
Das MAgazin
TECHNOLOGIE
Anwendungen
NETZWERKÜBERWACHUNG
EINFACH ALLES
IM BLICK
Im Normalfall läuft im Netzwerk alles gut. Kleinere Fehler sind oft tolerierbar. Wenn die sich
aber häufen, kann es böse enden. Im schlimmsten Fall steht dann eine komplette Anlage still.
Der AS-iGuard überwacht das Netzwerk und meldet, wenn sich Probleme anbahnen. Ganz
unkompliziert.
AS-Interface stand schon immer für einfache Lösungen.
Es ist einfach, ein Netzwerk zu planen und aufzubauen. Es ist
einfach, einen Slave an das Netzwerk anzuschließen, zu adressieren und in Betrieb zu nehmen. Das Netzwerk im laufenden Betrieb ändern, erweitern und ergänzen? Auch einfach.
Wer aber bewacht das AS-Interface Netzwerk auf wichtigen
Maschinen und Anlagen? Wer stellt fest, dass sporadisch
Störungen auftreten und wie viele? Wer meldet dem Anwender, dass die Zahl der Kommunikationsfehler langsam ansteigt und allmählich eine kritische Schwelle erreicht?
Einfache Telegrammwiederholungen und kurze Überschreitungen der Nenn-Zykluszeit stellen keine Einschränkung der
Betriebssicherheit eines AS-Interface Netzwerkes dar, solange sie nur sporadisch vorkommen. Auch dreifache oder
sogar fünffache Telegrammwiederholungen werden vom
Master noch toleriert und nicht gemeldet. Genau das macht
es aber auch schwierig, sie zu erfassen und im Hinblick auf
eine vorbeugende Wartung auszuwerten. Genau das ist mit
dem AS-iGuard möglich – bevor es zu Ausfällen und Stillständen kommt.
Für diese Aufgaben gibt es den AS-iGuard. Das Gerät wird
einfach an das zu überwachende AS-Interface Netzwerk
angeschlossen und hört den gesamten Kommunikationsverkehr passiv mit. Es benötigt, wie ein Sicherheitsmonitor auch,
keine eigene Adresse. Die Sollkonfiguration des Netzwerkes
wird per Knopfdruck eingelernt.
Der AS-iGuard meldet Ereignisse über einen potenzialfreien Kontakt, an den z.B. eine Signalleuchte oder eine Hupe
angeschlossen werden kann. Auf dem Gerät selbst signalisieren LEDs, welcher Fehler zuletzt erkannt worden ist. Bei
Telegrammwiederholungen und Konfigurationsfehlern wird
im Protokoll auch der Slave aufgeführt, der an diesen Ereignissen beteiligt ist.
Der AS-iGuard protokolliert und meldet Überschreitungen
der Nenn-Zykluszeit, einfache Telegrammwiederholungen,
dreifache und fünffache Telegrammwiederholungen eines
Slaves sowie Konfigurationsfehler.
Für die Inbetriebnahme des AS-iGuard wird keine Konfigurationssoftware oder ähnliches benötigt. Eine Netzwerküberwachung zu installieren ist mit dem AS-iGuard also – wie alles
bei AS-Interface – ganz einfach.
Eine Auswahlmaske erlaubt die Alarmierung ausgesuchter
Fehler. Die haben alle etwas mit der Netzwerkqualität zu tun.
mehr Informationen: www.ics-gmbh.com
x
AS-iGuard Version 1.0.0
Datei
Einstellungen
Info
Messort:
Automatische Netzwerkanalyse:
Slaves aktuell / gesamt:
10 / 10
durchschnittliche / maximale Telegrammfehlerrate:
< 0,01%
Nenn-Zykluszeit:
1540µs
gemessene Zykluszeit:
1537µs
Netzwerk-Status:
OK
356201
Anzahl analysierter Zyklen:
9:08 min
Messzeit:
Mensch, Maschine:
Nur sicher ist wirklich sicher.
Standard-Slaves / A-Slaves:
0
1
2 3
4
5
6
7
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
2 3
4
5
6
7
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
B-Slaves:
1
Ereignisspeicher (1):
Aktuelle Probleme/Fehler (0):
13.09.2015 15:01:43: Beginn der Netzwerk-Überwachung...
Lernen
Protokoll
M-3, M-4 Master
22
EINFACH ALLES IM BLICK
Lese AS-i-Signal...
13.09.2015 15:10:51
DER ANSCHLUSS AN DEN ERFOLG IST GELB.
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Das schmalste AS-i Modul weltweit
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