Vereinbarung aller an der Lenkungsgruppe beteiligter Institutionen
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Vereinbarung aller an der Lenkungsgruppe beteiligter Institutionen
Regionales Übergangsmanagement Schule – Beruf Vereinbarung aller an der Lenkungsgruppe beteiligten Institutionen zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf 1. Alle Akteure der Lenkungsgruppe setzen sich für das gemeinsame Ziel ein, die Teilhabe an Bildung, Ausbildung und Berufsleben der Wormser Jugendlichen, unter Beachtung des Gender- und Cultural Mainstreaming, nachhaltig zu verbessern. 2. Die Akteure verpflichten sich zur gegenseitigen Kooperation und zum Austausch relevanter Informationen. Dazu nehmen die Akteure an den durch das RÜM Worms organisierten Treffen aktiv teil und stellen Daten zum Übergangsgeschehen unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Bestimmungen bereit. Die bereitgestellten Daten sind so aufzubereiten, dass die Möglichkeit besteht, strukturelle Benachteiligungspotentiale zu erkennen um die Effektivität und Qualität der Förderinstrumente im Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf weiter zu verbessern. 3. Gemeinsames Ziel stellt der direkte Übergang von der allgemeinbildenden Schule ins Ausbildungssystem für Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife dar (Hauptschulabschluss). Angestrebt wird eine Übergangsquote von 30% im Schuljahr 2012/2013. Für die Erreichung dieses Zieles setzen sich alle Mitglieder der Lenkungsgruppe aktiv ein. Auch die Übergänge von BVJ und BF1 (Berufsbildende Schulen) sollen möglichst verbessert werden. Soweit möglich wird das RÜM die Schulen aktiv unterstützen. 4. Die Akteure verpflichten sich für vereinbarte Aktivitäten auf der operativen Ebene Mitarbeitende zu entsenden. 5. Konkret verpflichten sich die jeweils einzelnen Akteure zu folgenden Maßnahmen und Verantwortlichkeiten: a) Die allgemeinbildenden Schulen, die Industrie- und Handelskammer Rheinhessen, sowie die Handwerkskammer Rheinhessen und die Kreishandwerkerschaft Worms werden gemeinsam an der Frage arbeiten, wie Praktika so vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet werden können, dass sie für alle Schülerinnen und Schüler und die Betriebe einen Mehrwert im Rahmen der Berufsorientierung beinhalten. Sie verpflichten sich dazu, die im Rahmen von Workshops erarbeiteten Maßnahmen und Standards aktiv umzusetzen. Die berufsbildenden Schulen werden beratend zur Seite stehen. Bestehende Rahmenvereinbarungen und Richtlinien (z.B. „Rahmenvereinbarung zur Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz“) werden entsprechend berücksichtigt. b) Die allgemeinbildenden Schulen werden ihre Konzepte zum Thema „Elternarbeit“ überprüfen und gemeinsam nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Dazu verpflichten sie sich an den durch das RÜM Worms organisierten Workshops zur „Elternarbeit“ teilzunehmen um Maßnahmen und Standards zu entwickeln. Zu diesen Workshops werden auch die Integrationsbeauftragten der Stadt und der Jugendmigrationsdienst (IB) eingeladen. (Herbst 2012) c) Die allgemeinbildenden Schulen, ein Vertreter der berufsbildenden Schulen sowie die Industrie- und Handelskammer Rheinhessen, die Handwerkskammer Rheinhessen und die Kreishandwerkerschaft Worms werden gemeinsam an der Frage arbeiten, wie die Kooperation Schule-Wirtschaft für alle Beteiligten besser gestaltet werden kann. Dazu wird der AK Schule-Wirtschaft durch das RÜM Worms neu initiiert. Die Geschäftsführung für diesen Arbeitskreis wird das Büro des Oberbürgermeisters übernehmen. (Herbst 2012) d) Die allgemeinbildenden Schulen und die berufsbildenden Schulen verpflichten sich das im Rahmen der Veranstaltung „Richtlinie zur Schullaufbahnberatung sowie Berufswahlvorbereitung" vom 22.05.2012 initiierte Netzwerk „Berufsorientierung“ fortzuführen und gemeinsame Themen zu bearbeiten. Unter der Koordinierung durch das „RÜM-Worms" trifft sich das Netzwerk in der Regel zwei Mal jährlich. e) Die Stadt Worms hat sich verpflichtet, vorerst befristet bis Ende 2013, insgesamt 3 Stellen (1 Stelle Karmeliter/Staudinger RS+, 0,5 Stellen Nelly-Sachs-IGS, 0,5 Stellen Westend RS+ und 1 Stelle Pfrimmtal RS+) aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets den allgemeinbildenden Schulen zur Unterstützung der Berufsorientierung zur Verfügung zu stellen sowie ein Monitoringsystem im Rahmen der Berufsorientierung an Schulen zu installieren. Darüber hinaus verpflichtet sich die Stadt Worms an der Verbesserung des Informationsflusses von der allgemeinbildenden Schule in die berufsbildenden Schulen zu arbeiten und mit der Agentur für Arbeit Mainz die bereits begonnen Gespräche über die Finanzierung zusätzlicher Berufseinstiegsbegleiter fortzuführen. Die allgemeinbildenden Schulen und die Stadt Worms werden eine Kooperationsvereinbarung schließen, in der Aufgaben, Zuständigkeiten und Einbindung der MitarbeiterInnen an den Schulen in die bestehenden Strukturen dargestellt werden. f) Die Agentur für Arbeit Mainz und das Jobcenter Worms erklären sich bereit gemeinsam mit dem RÜM Worms Abstimmungsgespräche zu führen, in denen ihre Rolle und ihre Handlungsmöglichkeiten im Gesamtprozess geklärt werden (z.B. bei der Durchführung von Förderkonferenzen und der Abstimmung zwischen BA und Joblotsen). Die Unterzeichner der Zielvereinbarung: Stadtverwaltung Worms IHK Rheinhessen HWK Rheinhessen Agentur für Arbeit Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms Pfrimmtal-Realschule plus Westendrealschule plus BIM - Worms, 07. September 2012 Berufsbildende Schule Wirtschaft Nibelungen-Realschule plus Karl-Hofmann Schule DRK Berufsbildungswerk Nelly-Sachs-Integrierte Gesamtschule Karmeliter-Realschule plus