Die Südostschweiz - Den Leuten Beine machen
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Die Südostschweiz - Den Leuten Beine machen
REGION Rapperswil-Jona. – Joe Kunz blickt auf das Hafenbecken von Rapperswil: «Das wär’ so cool, wenn man hier ein dickes Seil spannen würde und dann mit den Leuten Balanceübungen machte.» Wer stürzt, fiele ins Wasser. «Das wäre ein Gaudi für alle und kommt unseren Vorstellungen von ‘sportwärts’ ganz nahe.» Wichtig: sportliche Früherziehung Einmal wöchentlich, immer freitags von 20.30 Uhr bis 22 Uhr, treffen sich derzeit Freunde und Bekannte sowie die ersten Mitglieder, um gemeinsam aktiv zu sein. DreiTrainings gab es bereits: «Brennball, Unihockey und Hallenvolleyball haben wir gespielt», sagt Kunz, «und auch beim ‘go for 5’ waren wir dabei.» Er lacht. Der Spassfaktor sei enorm hoch gewesen. Aber nicht nur für Erwachsene, die sich gemeinsam sportlich betätigen wollen, ist «sportwärts» gedacht. «Verschiedene Studien, in die Dani und ich als Lehrer Einblick haben», erklärt Kunz, «haben gezeigt, wie wichtig sportliche Früherziehung ist.» Und auch im Schulsportunterricht fehle es oftmals an fundamentalen Sachen, so dass die Kinder nicht richtig gefördert würden. Deshalb gibt es ein spezielles «sportwärts klein»-Programm für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Teenager, so die Idee das Gründer-Quartetts, sollen hingegen in Vereinen aktiv sein. «Wir sehen uns als Dienstleister», erklärt Joe Kunz, der J+S-Leiter, Swiss-Olympics-Trainer sowie Experte Kanu für Fünf- bis Zehnjährige ist. Die Lebensqualität für sich selbst und die Menschen in der Stadt wolle man erhöhen – «und dabei ein positives Gruppenerlebnis schaffen», sagt der Vereinsvorsitzende Kunz, «nicht zuletzt, weil wir selbst mitmachen und mit den anderen eine gute Zeit haben wollen.» Mit 400 Kindern durch die Stadt Wie im vergangenen Jahr, als der Verein kurz vor Weihnachten verschiedene Schulen zur Teilnahme an einem Stadtlauf angesprochen hatte. «400 Schüler haben mitgemacht», erinnert sich Kunz. Seine Augen glänzen: «Wir sind 20 Minuten durch die Stadt gelaufen, das Echo der Kinder war enorm.» Derlei Ideen haben die vier Initianten zuhauf. «Jetzt suchen wir den Kontakt zu den Vereinen – wir hoffen, dass die sich uns öffnen.» So könne eine richtig lebhafte Bewegung – im doppelten Wortsinn – entstehen. Auch die Stadt hat das Potenzial erkannt und unterstützt das Vorhaben zumindest bei der Infrastruktur:Turnhallen und andere öffentlicheAnlagen dürfen die «Sportwärtsler» gratis benutzen. «Die Voraussetzungen sind geschaffen», so Kunz abschliessend, «jetzt hoffen wir auf möglichst viele Gleichgesinnte.» Sagts – schwingt sich auf sein Velo – und braust davon. Ein Familien-Sporttag ohne Wettkampfdruck Rapperswil-Jona. – Am 30. Mai führt der junge Verein «sportwärts» seinen ersten FamilienSport-Nachmittag beim offenen Eisfeld im Lido durch. Ab 13.30 Uhr gilt es, als Familie respektive Team rund zehn herausfordernde Posten zu bewältigen. Bewegung und Spass stehen im Vordergund. Eine Festwirtschaft gibt es auch. Spannend wird es, zu sehen, wie eine Radaranlage die Geschwindigkeit der Läufer misst. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kann sich jeder anmelden, der ein Team von mindestens einem Erwachsenen und einem Kind unter zwölf Jahren stellt. (sg) Fit und fröhlich: Joe Kunz will mit den Bürgern von Rapperswil-Jona Sport treiben. Informationen: www.sportwaerts.ch Bild Sven Gartung Eine Jugendarbeiterin, die auf die Jungen zugeht Erwin Pfiffner scheidet aus dem IHK-Vorstand Jump-in, das die Kinder- und Jugendarbeit Rapperswil-Jona organisiert, erhältVerstärkung: die aufsuchende Jugendarbeit. Jugendliche sollen vermehrt an ihren Treffpunkten angesprochen werden. Erwin Pfiffner, Chef der Benkner HakaGerodur AG, gibt an der GV der Industrieund Handelskammer am 9. Juni seinen Abschied aus demVorstand. Rapperswil-Jona. – Ab Mai erhält das Team der Kinder- und Jugendarbeit Verstärkung durch eine Fachfrau mit Schwerpunkt aufsuchende Jugendarbeit. Dank einer Stellenaufstockung von 60 Prozent ist es möglich, die Jugendlichen vermehrt an ihren Treffpunkten aufzusuchen. Im direkten Gespräch mit Jugendlichen und Anwohnern erfährt die Mitarbeiterin, was gut läuft und wo der Schuh drückt. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht. Die Erfahrung zeigt, dass dies meistens möglich ist. Die Jugendlichen haben so regelmässig eine di- rekte Ansprechpartnerin vor Ort, und es kann früh interveniert werden. Doppelte Unterstützung Aufgrund guter Erfahrungen in anderen Städten wird die Fachfrau durch zwei Zivildienstleistende unterstützt. So kann über einen längeren Zeitraum das Geschehen im öffentlichen Raum beobachtet und mit gezielten Aktionen darauf Einfluss genommen werden. Sowohl die Fachfrau als auch die Zivildienstleistenden unterliegen der Schweigepflicht. Die Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen, aber auch den Sicherheitskräften, ist über den Stellenleiter Jürg Wrubel gesichert. Fachstellen der Stadt und die Polizei erhalten im Juni Gelegenheit, die neuen Mitarbeiter kennen zu lernen und von ihren ersten Erfahrungen zu hören. Die Öffentlichkeit wird über die Presse informiert. (pd) Benken. – Erwin Pfiffner scheidet wegen Amtszeitbeschränkung aus dem Handelskamer-Vorstand aus. «Es ist mir ein Anliegen, der IHK weiterhin verbunden zu bleiben», sagt der Geschäftsführer der Benkner HakaGerodur AG, der sein Wirken während zwölf Jahren «als eine Herausforderung der speziellen Art» erlebt hat. Je mehr man gibt … Im Mitgliedermagazin der IHK gibt Pfiffner Einblicke in seineVerbandstätigkeit: «Sie kommt einem Geben und Nehmen gleich. Auch hier gilt: Je mehr man gibt, umso mehr erhält man zurück.» Dass die Denkweise in der Kantonshauptstadt nicht zwingend deckungsgleich zu jenen westlich des Rickens sei, hat der Geschäftsleiter unter «Erfahrungen» verbucht. Als wertvolle Erinnerungen bleibt Pfiffner «das Kennenlernen von Persönlichkeiten aus allen Winkeln des KammergeErwin Pfiffner biets». Der Wissens-, Gedankenund Erfahrungsaustausch gehöre ebenso dazu wie der Aufbau von unternehmerischen und persönlichen Beziehungen, die über die IHK-Aktivitäten hinausreichten und ihm ein wichtiges Netz seien, das der HakaGerodur-Mann auch nach seiner aktiven Zeit pflegen wolle. (sg) WodkaTrinkerinnen sind nicht blond Von Harry Hustler Wochenende gleich Ausgang? Ausgang gleich Männlein trifft Weiblein? Muss beides nicht sein, ist aber doch oft der Fall. Aber wie findet man die eine, die einen den Rest des Lebens hindurch begleiten soll? Äusserlichkeiten springen natürlich als erstes ins Auge, aufschlussreicher ist aber die Wahl des Getränks an der Bar. Eine Frau, die Bier trinkt, wird Mann beispielsweise eher an ein Fussballspiel begleiten als eine chronische Prosecco-Bestellerin.Wein-Trinkerinnen sind leidenschaftlich, und diejenigen, die im Ausgang keinen Alkohol zu sich nehmen, fahren zumeist einfach den Freundeskreis nach Hause – also Vorsicht: Nicht vorschnell urteilen. Tipp: Frantic Ausprobieren kann man diese Theorie heute Freitag beispielsweise an der Ü40-Party im ZAK in Jona, zu elektronischer Musik mit DJ Alex Dallas, Gallo und Fucking Stupid Idiots in der Badi Letten in Zürich oder zu Salsa-Rhythmen im Club in Glarus. Metalophobia heisst die Devise des Deathmetal-Festivals in der Rampe in Bubikon. Dort spielen Timor, Disparaged, Disobedience und weitere. Greis, Dani Göldin, Ohläz und Konsorten sammeln derweil im St. Galler Palace mit fetten Beats und Rhymes Geld fürs HSG-Theater und der amerikanische Housepionier Felix da Housecat beehrt den Zürcher Club Q. Morgen Samstag rocken dann die Wiler Indie-Band Frantic und Telaphones aus Zürich das ZAK. Luciano bringt jamaikanische Grooves in die Rote Fabrik nach Wollishofen, Oldschool-Legende Diamond D (DITC) bounct mit Sadat X (Brand Nubian) und den Arsonists im Gepäck im Dynamo, Zürich, und die DJs Fridel Castro und Tenz King heizen an der SchlitzAllstars-Party im Holästei in Glarus ein. Den Freunden elektronischer Musik seien morgen die Live-Sets von Conrad Black (CA) und Lee Curtiss (USA) in der Alten Börse und von the Dose im Stall 6 in Zürich empfohlen. Und nicht vergessen: Aufs Glas und nicht zu tief ins Glas schauen … ANZEIGE Holzblasinstrumente Holzblasinstrumente Blechblasinstrumente Blechblasinstrumente Schlag-/Rhythmus-Instrumente Schlag-/Rhythmus-Instrumente Zubehör Zubehör Verkauf/Eintausch Verkauf/Einkauf Miet-Kauf Miete/Kauf Reparaturen Reparaturen Revisionen Revisionen Occasionen Occcasionen heirimeiersiebnen www.heirimeier.ch Von Sven Gartung Der 29-jährige Lehrer hat gemeinsam mit seinen Kollegen Beat Rechsteiner, Nico Brunner und Daniel Alge «sportwärts» ins Leben gerufen. Der Verein will denn auch, ähnlich dem Prinzip der Jugendriegen, verschiedene Bewegungs- und Sportangebote anbieten und polysportive Anlässe für die gesamte Bevölkerung veranstalten. «Der Verein engagiert sich für die Bevölkerung von Rapperswil-Jona», heisst es dazu im Leitbild. HARRYS AUSGANGSTIPPS Seit 1964 Den Leuten Beine machen – und ihnen so Spass vermitteln «Sportwärts» heisst der neue Verein in Rapperswil-Jona, den vier sportbegeisterte Freunde ins Leben gerufen haben. Mit den Stadtbewohnern wollen sie sich regelmässig bewegen, Spass haben und so Gesundheitsförderung betreiben. 5 DIE SÜDOSTSCHWEIZ | FREITAG, 8. MAI 2009 Musikinstrumente Äussere Bahnhofstr.11 8854 Siebnen Telefon 055 440 15 17, Fax 440 71 12