Auch Cabrios

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Auch Cabrios
entwicklung
Auch Cabrios
Cabrio-Zulassungen
gehen durch Feuer und Eis
Jedes Cabrio fährt nicht nur anders, es
fühlt sich auch anders an, sei es das
warme Holz eines Klassikers oder das
kalte Metall eines reinrassigen Sportlers oder der Kunststoff eines Funcabrios. Doch haben Sie sich schon
einmal Gedanken darüber gemacht,
welchen Einfluss Sonne,Wind und Temperaturschwankungen auf die Materialien in Ihrem Liebling haben können?
Werfen wir einen Blick hinter die
Kulissen des Automobilsystemlieferanten Intier Automotive, der als Teil der
kanadischen Magna-Gruppe zu den
weltweit größten Autozulieferern
zählt. Intier Automotive ist Spezialist
auf dem Gebiet der Innenraumausstattung und baut zurzeit u.a. die Cockpits
für das A4 Cabrio von Audi und den
New Mini. Auch die Instrumententafel
des 6er BMW Cabriolets stammt aus
dem Hause Intier und wird im bayerischen Straubing gefertigt.
Bevor aber die Hände des Cabriofans gedankenverloren über die Oberflächen streicheln können, muss eine
Armaturentafel eine wahre Testhölle
bestehen, ehe sie für die Serienproduktion freigegeben wird. Rund 70 technische Prüfungen durchlaufen sowohl die
eingesetzten Materialien als auch die
fertigen Bauteile, bis sie zur Produktion
freigegeben werden. Nichts darf
schrumpfen, sich verformen, verfärben
oder brechen. Waschbenzin und
andere scharfe Reinigungschemikalien
dürfen keine Spuren hinterlassen.Aber
all das ist nichts im Vergleich zu den Klimatests.
Rund 240 Stunden werden die Bauteile ununterbrochen Bedingungen
ausgesetzt, wie sie auf einer Fahrt in
der Mittagssonne von Arizona oder in
der Wüste Kalahari vorkommen –
natürlich bei offenem Verdeck. Gleich
darauf kommt das Cockpit in die Klimakammer, wo es wechselweise
feuchtwarmem Tropenklima und klirrender Alpenkälte ausgesetzt wird.
Und um die Tortur perfekt zu machen,
lagert Intier die geschundenen Teile
500 Stunden bei 120 Grad. Wenn sie
dann immer noch wie neu aussehen,
sind die Ingenieure zufrieden.
Auf ein altes Cabriofahrerproblem
haben aber auch die Spezialisten von
Intier noch keine Lösung gefunden.
Dass man sich endlich nicht mehr die
Finger an den Verkleidungen verbrennt,
weil sich der Wagen in der Mittagshitze
der toskanischen Sonne wieder einmal
so richtig aufgeheizt hat.
Info www.intier.com
IN DEUTSCHLAND
01. – 12. 2003
Alfa Spider
539
Alpina B3
132
Audi A4 Cabrio
10.026
davon Diesel
3.028
Audi TT Roadster
3.148
BMW Z3
639
BMW Z4 (ab 03/03)
11.617
BMW Z8
113
BMW 3er Cabrio
11.734
BMW 6er (ab 11/03)
58
Chrysler Sebring
864
Citroen C3 (ab 04/03)
2.952
Daihatsu Copen (ab 12/03)
10
Ferrari F360
280
Fiat Barchetta
295
Ford StreetKa
4.986
GM Corvette
136
Honda S2000
441
Jaguar XK
303
Maserati Spyder
187
Mazda MX-5
6.127
Mercedes CLK Cabrio
7.560
Mercedes SL
6.454
Mercedes SLK
8.186
MG Rover MGF, MGTF
939
Opel Astra Cabrio
5.786
davon Diesel
441
Opel Speedster
722
Peugeot 206 Cabrio
21.403
Peugeot 307 Cabrio (ab 10/03) 1.300
Porsche Boxster
2.957
Porsche 911 Cabrio
2.120
Renault Megane Cabrio
636
Saab 9-3 Cabrio
1.403
Smart Fortwo Cabrio
10.342
davon Diesel
2.754
Smart Roadster (ab 03/03)
6.646
Toyota Lexus
209
Toyota MR-2
559
Volvo C70 Cabrio
545
VW New Beetle
8.924
davon Diesel
410
Quelle: KBA
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