Sprachliche Dienstleistungen im Unternehmen

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Sprachliche Dienstleistungen im Unternehmen
Sprachliche Dienstleistungen im Unternehmen:
Fachkräftebedarf und Bildungsbedürfnisse
ESF-Projekt „Unternehmenskommunikation: für eine wettbewerbsfähigere Zukunft“
(2/211/2010)
Das Projekt wurde von der Europäischen Union mittels Europäischen Sozialfonds, vom
Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik und von der Autonomen Provinz Bozen finanziert
1
Inhalt
1.
Einleitung ................................................................................................................ 4
2.
Aufnahme von Studierenden und AbsolventInnen .................................................................. 6
2.1.
Praktika für Studierende sprachwissenschaftlicher Studiengänge bzw. der Translationswissenschaft ...... 7
2.2.
Praktika für ausländische Studierende und UniversitätsabsolventInnen ......................................... 7
2.3.
Informationen zum Thema Praktika .................................................................................. 8
3.
Wie wichtig sind Sprachkenntnisse? ................................................................................ 10
4.
Förderung der sprachlichen Aus- und Weiterbildung ............................................................. 12
4.1.
Formale sprachliche Aus- und Weiterbildung ..................................................................... 13
4.2.
Informelle sprachliche Aus- und Weiterbildung ................................................................... 14
5.
Übersetzungen......................................................................................................... 15
5.1.
Aus- und Weiterbildung des Personals ............................................................................. 16
5.2.
Interne ÜbersetzerInnen/DolmetscherInnen ...................................................................... 17
5.3.
Externe professionelle ÜbersetzerInnen/DolmetscherInnen (Outsourcing) ................................... 18
6.
Software ................................................................................................................ 20
6.1.
Maschinelle Übersetzungsprogramme .............................................................................. 20
6.2.
Übersetzungsspeicher (Translation Memory) ...................................................................... 21
6.3.
Qualitätssicherungsprogramme (Quality Assurance Systeme oder QA-Systeme) ............................. 21
7.
Glossare ................................................................................................................ 23
7.1.
Warum ist Terminologie wichtig? ................................................................................... 23
7.2.
Wie kann man Terminologie verwalten? ........................................................................... 24
8.
Informations- und Bildungsbedürfnisse ............................................................................. 27
9.
Bibliografie ............................................................................................................. 28
10.
Kontakt ................................................................................................................. 29
2
Ohne die Anstellung und die Weiterbildung der richtigen
Leute […] oder die Konzentration darauf, wie [das]
Unternehmen eine positive Wahrnehmung im Markt
bewirkt, wird sogar ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
einen Erfolg im Exportgeschäft nicht garantieren.
(Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen 2011: 12)
3
1. Einleitung
Viele Südtiroler Unternehmen sind täglich mit mindestens zwei Kommunikationssprachen
konfrontiert und oft auch dazu gehalten, ihre Tätigkeiten in beiden Landessprachen
abzuwickeln. Anders als die Konkurrenz, die sich in einem einsprachigen Umfeld bewegt,
sehen sich Südtiroler Unternehmen also bereits auf lokaler Ebene mit sprachlichen
Herausforderungen konfrontiert. Bei export- bzw. importorientierten Unternehmen kommen
die oft zahlreichen Kontakte mit fremdsprachigen Ländern noch hinzu. Wenn sich die Zielund Absatzmärkte außerhalb des italienisch- bzw. deutschsprachigen Raums befinden, wird
ein gut durchdachtes internes und externes Sprachen-, Kulturen- und Wissensmanagement
unabdingbar: Sprachliche und kulturelle Barrieren stellen bekanntlich eine große Hürde für
den internationalen Handel dar. So behaupten auch rund 11 % der 2000 KMUs (195
Unternehmen), die an der ELAN-Studie (2006: 5) teilgenommen haben, dass ihnen aufgrund
der mangelnden Sprachkenntnisse Aufträge entgangen sind.
Die besondere geografischen Lage und die Mehrsprachigkeit Südtirols bieten den heimischen
Unternehmen im Grunde einen Vorteil gegenüber anderen Unternehmen, da sie den Zugang
zum internationalen Markt erleichtern. Im Laufe der diesem Dokument zugrundeliegenden
Studie hat sich jedoch bestätigt, dass das bestehende sprachliche Potential in den Südtiroler
Unternehmen nicht immer voll ausgeschöpft wird.
Eine große Herausforderung hinsichtlich des mehrsprachigen Wissensmanagements stellt die
Vielzahl an internen und externen Texten (Handbücher, Webseiten, Verträge, Berichte,
Bilanzen, usw.) und Übersetzungen, welche die Unternehmen bewältigen müssen. Diese Fülle
an Dokumenten sollte effizient und nach klaren, einheitlichen und konsistenten Richtlinien
verwaltet werden, um Kommunikation und Prozesse im Unternehmen besser und schneller
abzuwickeln sowie ein starkes und geschlossenes Bild zu vermitteln.
Dieser Leitfaden entstand im Rahmen des gemeinsamen ESF-Projekts von EURAC und TIS
„Unternehmenskommunikation: für eine wettbewerbsfähigere Zukunft“1 (Nr. 2/211/2010) mit
dem Ziel, den Südtiroler Unternehmen Lösungsansätze und mögliche Strategien
vorzuschlagen, wie sie ihre Bedürfnisse im Bereich Mehrsprachigkeit, Übersetzung und
Unternehmensterminologie decken können. Als Grundlage diente eine Online-Umfrage, an der
443 Südtiroler Unternehmen im Winter 2012 und Frühjahr 2013 teilgenommen haben. Die
Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass Kommunikation und Wissenstransfer in Südtirol
eigentlich viel stärker gefördert und das mehrsprachige Wissensmanagement effizienter
gestaltet werden könnte. Der Leitfaden bietet daher konkrete Empfehlungen zum Umgang mit
1
Die durchgeführte Initiative wurde von der Europäischen Union mittels Europäischen Sozialfonds, vom Ministerium
für Arbeit und Sozialpolitik und von der Autonomen Provinz Bozen mitfinanziert. Weitere Informationen zum
Projekt: http://www.eurac.edu/de/research/institutes/multilingualism/Projects/ProjectDetails.html?pid=9497.
4
unterschiedlichen Herausforderungen im Bereich Mehrsprachigkeit und Kommunikation,
insbesondere:

Aufnahme von Studierenden und UniversitätsabsolventInnen;

Sprachkenntnisse für den täglichen Unternehmensablauf;

Förderung der sprachlichen Aus- und Weiterbildung;

Übersetzungsprozess;

Softwareprodukte, die den Übersetzungs- und Kommunikationsprozess unterstützen;

Mehrsprachige Glossare und Verwaltung der Unternehmensterminologie.
Die Ergebnisse weiterer Untersuchungen im Bereich Sprachenmanagement und Dokumentation
im Unternehmen, die in anderen Regionen und Ländern durchgeführt wurden (vgl. Kap. 9),
sind bei der Erstellung dieses Leitfadens ebenso berücksichtigt worden.
5
2. Aufnahme von Studierenden und AbsolventInnen
Mehr als die Hälfte der Unternehmen, die an der Online-Umfrage teilgenommen haben, geben
an, dass sie sich nach außen öffnen, beispielsweise indem sie ihre Tätigkeiten der
Allgemeinheit vorstellen, StudentInnen aufnehmen, u.Ä. Praktika für Studierende und
AbsolventInnen können sich als besonders vorteilhaft für das Unternehmen erweisen:

Die PraktikantInnen können verschiedene Tätigkeiten übernehmen, die das Personal
aus zeitlichen oder wirtschaftlichen Gründen oft aufschieben muss (z.B. Archive oder
elektronische Ablagen aufräumen bzw. aktualisieren, u.Ä.).

Das Praktikum bietet die Möglichkeit, Einsicht in die fachlichen und sozialen
Kompetenzen der PraktikantInnen im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Anstellung
zu gewinnen.

Das Praktikum ermöglicht es, das meist noch unberührte Potential an Innovation,
Kreativität und Motivation der Jugendlichen zu nutzen, die sich noch in einem
Bildungsumfeld bewegen. Zugleich fördert es im Unternehmen einen positiven
kulturellen Austausch und die Integration mit der Ausbildungswelt (Il manuale del
tirocinio: 9).

Über Praktikumsangebote kann man für das Unternehmen werben, die eigenen
Tätigkeiten vorstellen und mit den Jugendlichen, den Arbeitskräften der Zukunft,
Beziehungen aufbauen.
Um die mehrsprachige und interkulturelle Kommunikation des Unternehmens zu optimieren,
können Praktikumsstellen an inländische oder ausländische Studierende bzw. AbsolventInnen
sprachwissenschaftlicher Studiengänge oder der Translationswissenschaft vergeben werden.
Diese Maßnahme ist sowohl für kleine Unternehmen geeignet, die über keine MitarbeiterInnen
mit einer spezifischen sprachlichen und translatorischen Ausbildung verfügen, als auch für
größere Unternehmen, in denen eine Person oder ein Team zwar für die
Unternehmenskommunikation verantwortlich ist, jedoch spezifische Kompetenzen im Bereich
Übersetzung, interkulturelle Mediation und Terminologiemanagement fehlen.
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2.1. Praktika für Studierende sprachwissenschaftlicher Studiengänge
bzw. der Translationswissenschaft
Studierende und AbsolventInnen sprachwissenschaftlicher Studiengänge bzw. der
Translationswissenschaft2 bringen spezifische sprachliche Kenntnisse in das Unternehmen,
sowie Informationen und Kompetenzen im Umgang mit den aktuellen Technologien für den
Beruf (vgl. Progetto ELIA 2012: 8). Sie können im Unternehmen demnach:

Texte in ihrer Muttersprache verfassen und/oder in andere Sprachen übersetzen;

die Dokumentation verbessern, überarbeiten oder erstellen (in Zusammenarbeit mit
den FachexpertInnen);

Internetseiten und anderes Schriftmaterial für die Zielmärkte des Unternehmens
lokalisieren;

als SprachmittlerInnen zwischen
GesprächspartnerInnen fungieren;

Dokumentation und Terminologie systematisch sammeln und strukturieren;

dem Unternehmen aktuelle Softwarelösungen
Qualitätskontrolle von Texten vorstellen.
dem
Personal
für
und
die
den
ausländischen
Übersetzung
und
2.2. Praktika für ausländische Studierende und
UniversitätsabsolventInnen
Europäische Studien3 zeigen, dass viele Unternehmen insbesondere ausländischen
Studierenden Praktika anbieten4. Diese Vorgehensweise kann dazu beitragen, neue Märkte zu
2
Die Universitätsreform (DM 509/99) sieht hinsichtlich der Praktika Ausbildungsmaßnahmen vor, die „[…] darauf
abzielen, sich weitere Sprachkenntnisse, sowie Kenntnisse in der Informatik und Telekommunikation, soziale
Kompetenzen oder andere Fähigkeiten anzueignen, die den Einstieg in die Arbeitswelt und die Berufswahl
erleichtern können, indem sie direkte Erfahrungen in dem Bereich ermöglichen, zu dem der Studientitel Zugang
verschaffen soll, darunter vor allem die Ausbildungs- und Orientierungspraktika […]“ (Ministerialdekret 509/99,
Art. 10, Abs. 1, Lit. f). In diesem Sinne bieten die Universitäten interessierten Unternehmen eine Auswahl an
Studierenden mit dem gewünschten Berufsprofil. Bei Praktika wird in der Regel ein Abkommen zwischen
Universität und Unternehmen unterzeichnet, das bestimmte Eckdaten festhält (Bildungsziele, Dauer des
Praktikums, Versicherung, u.Ä.).
3
U.a. die PIMLICO Studie (2011) und der Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen (2011: 21).
4
Praktika für Studierende aus den Drittländern werden in Art. 27, Lit. f des GvD 286/1998 geregelt. Diese
Durchführungsverordnung legt bestimmte Voraussetzungen und Fristen für die Erteilung der Arbeitsbewilligung, des
Einreisevisums und der Aufenthaltserlaubnis aus Arbeitsgründen für verschiedene Kategorien ausländischer
Arbeitnehmer fest. Dazu zählen auch Personen, die mit einer Aufenthaltsgenehmigung aus Studiengründen ein
befristetes Training bei italienischen Arbeitgebern absolvieren.
7
erschließen und eine positive Haltung des Personals gegenüber interkulturellen Beziehungen
zu fördern. Das Unternehmen kann somit:

europäische Programme kennenlernen und deren Angebote nutzen. Das LeonardoProgramm5 deckt beispielsweise die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und
Versicherung der PraktikantInnen für die gesamte Dauer des Praktikums sowie ihre Anund Rückreisekosten vom Ursprungsland;

sein Team bereichern und sich mit anderen Ländern auseinandersetzen;

zusätzliche Sprachkenntnisse erwerben;

Teil eines Netzes vieler europäischer Unternehmen werden;

die eigene Internationalisierung fördern, ein besonders wichtiger Schritt für schnell
wachsende lokale Unternehmen aber auch für die Regionalentwicklung.
Die Vergabe von Praktika an inländische und ausländische Studierende bzw.
AbsolventInnen,
u.a.
der
sprachwissenschaftlichen
Studiengänge
und
der
Translationswissenschaft, kann dem Unternehmen einen Mehrwert im Sinne einer
besseren sprachlichen und interkulturellen Kommunikationsstrategie bringen.
2.3. Informationen zum Thema Praktika
Unternehmen, die PraktikantInnen aufnehmen möchten, können sich an verschiedene
Ansprechpartner wenden, u.a.:

Universitäten (z.B. http://www.unibz.it/de/students/internships/default.html,
http://www.scuolalingue.unibo.it/it/tirocinio-currriculare?target=studenti-iscritti)

Bildungseinrichtungen, die vom Europäischen Sozialfonds finanzierte Kurse anbieten;

die Handelskammer Bozen, die eine Praktikumsbörse führt
(http://www.camcom.bz.it/deDE/WIFO/Schule_Wirtschaft/praktikumsboerse.html?search=stage&idblock=1039);
5
Italienische Internetseite des Leonardo-Programms: http://www.programmaleonardo.net. Information in
deutscher Sprache: http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-programme/ldv_de.htm.
8

den Arbeitsservice der Landesabteilung Arbeit (vgl. „Ausbildungs- und
Orientierungspraktika“: http://www.provinz.bz.it/de/dienste/dienstekategorien.asp?bnsvf_svid=1004380).
9
3. Wie wichtig sind Sprachkenntnisse?
Von den fast 200 Unternehmen, die mögliche Aufträge aufgrund von mangelnden
Fremdsprachenkenntnissen verloren haben, schätzten gemäß der ELAN-Studie 37 Unternehmen das
entgangene Geschäft auf ein Volumen zwischen 8 Millionen EUR und 13,5 Millionen EUR. Weitere 54
Unternehmen hatten Aufträge zwischen 16,5 Millionen EUR und 25,3 Millionen EUR verloren und 10
Unternehmen hatten Aufträge von über 1 Million EUR verloren.
(Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen 2011: 4)
Für die an der ESF-Umfrage beteiligten Südtiroler Unternehmen, die vorwiegend auf den
italienisch- und deutschsprachigen Märkten tätig sind, ist die Kenntnis der Zweitsprache sehr
wichtig, weniger die Kenntnis anderer Sprachen. Im Gegensatz dazu sehen Unternehmen, die
vor allem in anderssprachigen Märkten tätig sind, Fremdsprachenkenntnisse als wesentlich
wertvoller. Letztere Unternehmen stellen oft, ihren Zielmärkten angepasst, fremdsprachige
MitarbeiterInnen ein.
Diese Strategie gehört zu den Best Practices Europäischer Unternehmen (vgl. ELAN-Studie
2006). Um in einem fremden Umfeld optimal agieren zu können, muss man kulturelle
Unterschiede gut kennen. Diese beschränken sich nicht nur auf die persönliche und
zwischenmenschliche Ebene, sondern erstrecken sich auf den gesamten Stil und auf die
Prozessabläufe des Unternehmens. So können Entscheidungen, wie beispielsweise die Wahl
bestimmter Produktnamen oder der Einsatz von grafischen Elementen in der Kommunikation,
stark von kulturellen Faktoren abhängen.
Sprachliche und kulturelle Kenntnisse sind in unterschiedlichen Situationen gefragt, u.a.
(Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen 2011: 5):

bei der Beschreibung des Unternehmens auf den Webseiten;

zum Verstehen lokaler Gesetze und Vorschriften;

bei der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen und anderen Arten von
Verträgen;

beim Aufsetzen von Verträgen in einem angemessenen Stil und unter Einhaltung
der Vorschriften des Zielmarktes;

bei der Werbung und dem Lancieren von Produkten im Ausland;

bei Verhandlungen zu gemeinsamen Projekten und Initiativen;

…
Ausländische MitarbeiterInnen können in solchen Situationen im Unternehmen die Entwicklung
von sprachlichen Kompetenzen, das Bewusstsein für kulturelle und sprachliche Unterschiede
sowie den Respekt für ArbeitskollegInnen mit einem anderen kulturellen Hintergrund fördern.
10
Wo aus verschiedenen Gründen die Aufnahme von Personal aus den Zielmärkten des
Unternehmens nicht möglich ist, können AbsolventInnen der sprachwissenschaftlichen
Studiengänge bzw. der Translationswissenschaft die gewünschten sprachlichen
Kompetenzen einbringen. Neben den Aufgaben unter 2.1 können sie im Unternehmen auch die
Aufgabe übernehmen, die sprachliche und kulturelle Angemessenheit verschiedener Texte
(Dokumentation,
Werbematerial,
Korrespondenz,
Broschüren
für
Unternehmensbesichtigungen, usw.) zu kontrollieren. Zudem können sie bei der Überprüfung,
ob die Texte den lokalen Vorschriften entsprechen, eine wertvolle Hilfe darstellen.
Schließlich können sie auch bei Unternehmensbesichtigungen sprachliche Hilfeleistung bieten.
Muttersprachliches Personal oder AbsolventInnen der sprachwissenschaftlichen
Studiengänge bzw. der Translationswissenschaft können einen Mehrwert für das
Unternehmen darstellen. Der Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen
(2011: 20) weist darauf hin, dass die Aufnahme von solchen Berufsbildern zu einer
eindeutig höheren Exportquote führen kann (+23 %) im Vergleich zu anderen
Unternehmen, die diese Strategie nicht befolgen.
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4. Förderung der sprachlichen Aus- und Weiterbildung
Der Großteil der Südtiroler Unternehmen, die an der ESF-Studie teilgenommen haben,
organisiert keine Kurse, um die sprachlichen bzw. kommunikativen Kompetenzen ihrer
MitarbeiterInnen zu fördern. Dies entspricht den Ergebnissen aus der ELAN-Studie (2006: 42),
wonach nur 35 % der Unternehmen Sprachkurse für ihre MitarbeiterInnen anbieten. Ähnliche
Daten liefert auch eine Studie der Bozner Handelskammer, die im Jahr 2011 durchgeführt
wurde (Zukunftswerkstatt Südtirol 2012).
Dies kann damit begründet werden, dass es in Südtirol eine bestimmte Anzahl von Betrieben
gibt, in denen die interne Kommunikation rein einsprachig erfolgt. Der Betriebssitz in der
vorwiegend italienischsprachigen Landeshauptstadt bzw. in den deutschsprachigen
Landgemeinden bestimmt weitgehend die interne Kommunikationssprache. Die geringe
Mobilität der ArbeitnehmerInnen fördert außerdem die Aufnahme von gleichsprachigem, lokal
ansässigem Personal (vgl. Sprachkompetenzen am Südtiroler Arbeitsmarkt 2009: 24). Auch auf
die Zielmärkte des Unternehmens wirken sich sprachliche Faktoren stark aus. Das bedeutet,
dass einsprachige Unternehmen oft in gleichsprachigen Märkten tätig sind: Deutschsprachige
Unternehmen agieren auf den deutschsprachigen Auslandsmärkten, während sich italienischund ladinischsprachige eher auf den nationalen Markt konzentrieren (Ibid. 2009: 35). Hinzu
kommt noch, dass Unternehmen zwar „die Notwendigkeit [verspüren] in die Bildung von
Sprachkompetenzen zu investieren“, dennoch eher abgeneigt sind, die notwendigen
Initiativen zu ergreifen und sich vielmehr mit den Angeboten des Südtiroler Schul- und
Ausbildungssystems begnügen (Ibid.: 55).
Sich langfristig auf vermutliche interne Zweitsprachen- bzw. Fremdsprachenkenntnisse zu
verlassen, kann negative Auswirkungen für das Unternehmen haben. Eine gute Aus- und
Weiterbildung des Personals bietet einen ausschlaggebenden Mehrwert gegenüber anderen
Unternehmen, die für ihre MitarbeiterInnen keine Bildungsmaßnahmen vorsehen. Die Aus- und
Weiterbildung sollte keine Randposition einnehmen, sondern eine zentrale Rolle im
Unternehmen spielen. Sie ist ein strategisches Element für den Ausbau notwendiger
Fähigkeiten und Kompetenzen, die den Zugang zu neuen Bereichen und Märkten schaffen
können.
Qualifiziertes und kompetentes Personal einstellen genügt nicht! Den
MitarbeiterInnen sollte auch die Möglichkeit der Weiterbildung geboten werden, um
vorhandene Kompetenzen auszubauen und zu festigen sowie ihre Motivation zu
fördern.
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Die Aus- und Weiterbildung im sprachlichen Bereich beschränkt sich nicht nur auf
Fremdsprachenkurse. Gegenstand der Bildungsmaßnahmen können ebenso technische
Redaktion und Schreibwerkstätten in der Muttersprache sein. Kurse können auch in Bezug auf
die Dauer, den Schwierigkeitsgrad und den Inhalt gezielt auf die Ressourcen des
Unternehmens angepasst gestaltet werden. Es sind im Grunde zwei Arten der Aus- und
Weiterbildung möglich:

formale sprachliche Aus- und Weiterbildung;

nicht formale oder informelle sprachliche Aus- und Weiterbildung.
4.1. Formale sprachliche Aus- und Weiterbildung
Die Sprachkompetenzen der Angestellten und damit auch des Unternehmens zu verbessern,
bedeutet nicht, wie häufig angenommen, sich auf die Durchführung regelmäßiger Sprachkurse zu
beschränken, selbst wenn diese „fachspezifisch“ ausgerichtet sind und mehr oder weniger auf
die Bedürfnisse der verschiedenen Positionen eingehen.
(Sprachkompetenzen am Südtiroler Arbeitsmarkt 2009: 74)
Sprachliche Bildungsmaßnahmen im Unternehmen können eine sehr kurze Dauer haben (z.B.
einen halben Tag) oder auch über einen längeren Zeitraum stattfinden (z.B. eine Stunde pro
Woche drei Monate lang), den Bedürfnissen des Unternehmens und den Funktionen und
Aufgaben der MitarbeiterInnen (z.B. Führungskräfte, Sekretariat, Rezeption) entsprechend.
Die Erfassung der sprachlichen Bedürfnisse des Unternehmens im Voraus erlaubt es,
Ressourcen gezielt und verlustfrei einzusetzen (z.B. anhand der aktuellen und zukünftigen
Marktstrategien des Unternehmens). Das kann sowohl über Einzelgespräche als auch über eine
betriebsweite detailliertere Umfrage geschehen. Als nächster Schritt sollten die Bildungsziele
klar festgelegt werden. Zur Planung eines Aus- und Weiterbildungsprogramms im
Unternehmen gehört also:

die Erhebung der sprachlichen Bedürfnisse im Unternehmen um sich einen Überblick
über vorhandene Ressourcen, gut abgedeckte und noch offene Bedürfnisse zu
verschaffen (z.B. Welche Sprachen werden im Unternehmen gesprochen? Wie gut sind
diese Sprachkenntnisse? Benötigen die MitarbeiterInnen sowohl schriftliche als auch
mündliche Kompetenzen? Welche Sprachtechnologien benötigt das Unternehmen? Sind
kulturelle Kenntnisse erwünscht, beispielsweise weil das Unternehmen ausländische
MitarbeiterInnen beschäftigt oder neue Märkte erschließen möchte?);

die Definition der Bildungsziele (z.B. in der Fremdsprache Telefongespräche führen
können,
Präsentationen ausarbeiten
können,
das Personal
über
neue
Übersetzungssoftware auf dem Laufenden halten);
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
die Beobachtung und Begutachtung laufender Bildungsmaßnahmen, um eventuelle
Änderungen und Verbesserungen umgehend einführen zu können.
Die Organisation eines Kurses kann im Unternehmen beträchtliche Mehrarbeit für die damit
beauftragten MitarbeiterInnen verursachen und einen beachtlichen zeitlichen und finanziellen
Aufwand erfordern. Es empfiehlt sich daher, auch andere Formen der Aus- und Weiterbildung
in Betracht zu ziehen, wie Fernlernen, E-Learning, Studienreisen, Sommerschulen, von
Bildungseinrichtungen angebotene Master- und Ausbildungskurse.
4.2. Informelle sprachliche Aus- und Weiterbildung
Nicht alle Unternehmen sind bereit in formale Bildungsmaßnahmen (d.h. in Kurse) zu
investieren. Dies gilt besonders für kleinere Unternehmen. Es fehlen ihnen unter anderem die
dafür nötigen finanziellen Mittel. In Unternehmen, in denen das Personal unterschiedliche
Muttersprachen spricht und eng zusammenarbeitet, bestehen aber die besten
Voraussetzungen, um auf informelle Lernmethoden zurückzugreifen. Dies kann auf
persönlicher Basis und spontan erfolgen, indem die MitarbeiterInnen untereinander nach
Belieben in verschiedenen Sprachen kommunizieren, oder auch offiziell auf Betriebsebene
gefördert werden, indem beispielsweise ein Tag in der Woche einer bestimmten Sprache
gewidmet oder ein regelmäßiger Wechsel der Sitzungssprachen eingeführt wird.
Diese lockere Art der Aus- und Weiterbildung hilft den MitarbeiterInnen ihre
Sprachkompetenzen zu festigen und zu verbessern, erlaubt es ihnen aber meist nicht, sich
fortgeschrittene Kompetenzen anzueignen, um die Aufgaben professioneller Sprachmittler
(ÜbersetzerInnen, DolmetscherInnen) übernehmen zu können.
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5. Übersetzungen
Die in Südtirol erhobenen Daten der ESF-Umfrage zeigen, dass in einem Großteil der
befragten Unternehmen Übersetzungen vielfach intern vom Personal verfasst werden. Oft
übernehmen diese Aufgabe MitarbeiterInnen, die zwar über Sprachkenntnisse verfügen,
beispielsweise zweisprachige oder ausländische MitarbeiterInnen (vgl. Chiocchetti 2011: 10),
aber keine spezifischen translatorischen Kompetenzen besitzen. Auf europäischer Ebene
arbeiten hingegen rund 80 % der Unternehmen mit externen professionellen
SprachmittlerInnen; fast die Hälfte davon (47 %) greift regelmäßig auf ihre Dienste zurück
(ELAN-Studie 2006: 57).
In Südtirol führt die bestehende Zweisprachigkeit dazu, dass oft fälschlicherweise
angenommen wird, es genüge, beide Landessprachen oder eine andere Sprache einigermaßen
zu beherrschen, um jegliche Art von Texten, sogar Fachtexte, übersetzen zu können (vgl.
Chiocchetti 2011: 11).
Man darf nicht vergessen, dass eine qualitativ hochwertige und zielgerichtete Kommunikation
dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil einbringen kann und es konkurrenzfähiger
macht. Effizienz in der Kommunikation kann zu einem solideren Image des Unternehmens und
zu einer besseren Marktposition führen. Eine nicht kohärente und oberflächlich gepflegte
Kommunikation hingegen kann sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken und sogar
Mehrkosten verursachen: so führen Übersetzungsfehler bisweilen zu Missverständnissen und
Fehlinterpretationen, die im geringsten Fall Verzögerungen und wiederholte Rückfragen und
in extremen Fällen sogar Schadenersatzforderungen zur Folge haben können.
Der Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen (2011: 23) führt folgende Vorteile an,
die qualitativ hochwertige Übersetzungen mit sich bringen:

Genaue und sorgfältige Übersetzungen aller kommerziellen und technischen
Informationen an den Kunden verschaffen dem Unternehmen einen starken
Wettbewerbsvorteil.

Das Unternehmen sollte darauf abzielen, in allen kundenorientierten Materialien ein
„lokales” Erscheinungsbild abzugeben. Falls die eigenen Materialien das nicht
berücksichtigen, werden es die Informationen der Konkurrenten mit Sicherheit besser
tun.

Die Glaubwürdigkeit und das Image des Unternehmens bei ausländischen Kunden und
Käufern spiegeln die Qualität der schriftlichen und mündlichen Kommunikation mit
ihnen wider.
Beim Aufsetzen von Verträgen müssen beispielsweise die geltenden Gesetzesbestimmungen
des Absatzmarktes berücksichtigt werden, in Marketingtexten müssen die Konventionen der
Kunden sowie ihre Erwartungen berücksichtigt werden, bei der Lokalisierung von
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Softwareprodukten sind sprachliche Unterschiede unbedingt zu beachten (z.B. Länge und Stil
der Texte, zweideutige Formulierungen, unterschiedliche Kontexte, in denen bestimmte
Ausdrücke üblich sind, usw.).
Qualitativ hochwertige Übersetzungen sind für Unternehmen, die auf ausländischen
Märkten tätig sind, unerlässlich, besonders wenn es sich um rechtskräftige Texte,
technische Dokumentation oder Marketingmaterial handelt.
Eine gute Übersetzung stützt sich auf spezifische Kompetenzen und viel Erfahrung. Unter
Berücksichtigung der intern vorhandenen Ressourcen und der verfügbaren finanziellen Mittel,
kann ein Unternehmen:

internes Personal gezielt aus- und weiterbilden;

AbsolventInnen
einstellen;

externe
professionelle
Sprachmittler
beauftragen (Outsourcing).
der
Translationswissenschaften
(Übersetzen/Dolmetschen)
(ÜbersetzerInnen/DolmetscherInnen)
5.1. Aus- und Weiterbildung des Personals
Falls dem Unternehmen das Interesse oder die Ressourcen zur Einstellung von
ÜbersetzerInnen oder DolmetscherInnen fehlen und es sich auch nicht an externe Dienstleister
wenden möchte, können auch Ausbildungskurse für das interne Personal vorgesehen werden,
das trotz fehlender spezifischer Ausbildung regelmäßig Übersetzungen verfasst. Auf dem
Markt werden bereits Übersetzungskurse auf unterschiedlichen Ebenen und für verschiedene
Fachbereiche angeboten (vgl. 4.1). Das Angebot reicht von den Masterkursen im Bereich
Fachübersetzen, die meist die Einführung und Vertiefung in einen bestimmten Fachbereich
zum Ziel haben, bis zu kurzen Schulungen in der Anwendung spezifischer Software zur
computerunterstützten Übersetzung.
Informationen zu laufenden Fortbildungen können bei verschiedenen Stellen eingeholt
werden:

Ausbildungsstellen: u.a. EURAC, UPAD, Universität Trient, Universitäten, die
Studiengänge
in
Übersetzen
und
Dolmetschen
anbieten
(z.B.
http://terminologia.sslmit.unibo.it, http://transvienna.univie.ac.at);

Bildungseinrichtungen, die vom Europäischen Sozialfonds finanzierte Kurse anbieten;
16

Berufs- und Interessensverbände (z.B. http://www.aiti.org).
Dank moderner Technologien ist es heute auch möglich, über das Internet Kurse abzulegen,
z.B. zu einer bestimmten Software zur computerunterstützten Übersetzung (http://www.cattrainer.eu). In diesem Fall beschränken sich die direkten Kosten für das Unternehmen auf die
Kursgebühren.
5.2. Interne ÜbersetzerInnen/DolmetscherInnen
Ein Unternehmen, das ÜbersetzerInnen oder DolmetscherInnen einstellen möchte, sollte
genau wissen, welche Kompetenzen diese Berufsbilder jeweils mitbringen. Beide besitzen
fortgeschrittene sprachliche Kompetenzen in der Muttersprache bzw. in der Zielsprache und
sind sich der Unterschiede zwischen den Kulturen bewusst, in denen die entsprechenden
Sprachen verwendet werden. Der Unterschied liegt in der praktischen Arbeit.
DolmetscherInnen wissen, wie man mit den Anlagen und Technologien für Simultan-6 und
Konsekutivdolmetschen7 umgeht; Für bestimmte Aufgaben im Unternehmen können
DolmetscherInnen aber auch stark überqualifiziert sein (z.B. Verhandlungsdolmetschen bei
Betriebsbesichtigungen). ÜbersetzerInnen sind hingegen im Umgang mit Übersetzungs- und
Redaktionssoftware
erfahren
(z.B.
Übersetzungsspeicher,
Programme
für
die
Qualitätssicherung). Sie sind jedoch meist nicht dazu ausgebildet, bestimmte
Dolmetschleistungen zu liefern (Simultandolmetschen, Konsekutivdolmetschen). Sowohl
DolmetscherInnen als auch ÜbersetzerInnen sind nicht unbedingt in allen Textarten und
Fachbereichen bewandert und müssen sich in die Terminologie und Fachsprache jedes neuen
Tätigkeitsbereichs erst einarbeiten.
Diese Berufsbilder können dazu beitragen, die Sprache und Kommunikation im Unternehmen
zu koordinieren, d.h. den redaktionellen Workflow und den Übersetzungsprozess
beaufsichtigen und alle mit der Übersetzung verbundenen Tätigkeiten koordinieren und
verbessern (vgl. 2.1). Damit diese qualitative Aufwertung möglich wird, sollten Unternehmen:

Software für die Übersetzung zur Verfügung stellen (z.B. Übersetzungsspeicher,
Qualitätssicherungssysteme, Terminologiemanagementsysteme);

die systematische
unterstützten;
Ausarbeitung
von
einheitlicher
Unternehmensterminologie
6
Beim Simultandolmetschen arbeiten DolmetscherInnen in einer schalldichten Kabine, wo sie die Stimme der
Redner über Kopfhörer erhalten und den Beitrag fast zeitgleich in einer anderen Sprache in ein Mikrofon sprechen.
Das Publikum im Saal kann über einen Empfänger den DolmetscherInnen in der gewünschten Sprache zuhören. (vgl.
http://ec.europa.eu/dgs/scic/what-is-conference-interpreting/simultaneous/index_de.htm:03.06.2013 )
7
Beim Konsekutivdolmetschen sitzt der/die DolmetscherIn bei den Teilnehmenden, hört den Beiträgen zu und gibt
sie am Ende jedes einzelnen Beitrags, in der Regel mit Hilfe von Notizen, in einer anderen Sprache wieder. (vgl.
http://ec.europa.eu/dgs/scic/what-is-conference-interpreting/consecutive/index_de.htm: 03.06.2013).
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
die Aktualisierung und Information im Bereich der neuen Softwareprodukte für die
Optimierung und Beschleunigung des Terminologieworkflows gewährleisten.
5.3. Externe professionelle ÜbersetzerInnen/DolmetscherInnen
(Outsourcing)
Unternehmen, welche die Dienstleistungen externer professioneller ÜbersetzerInnen in
Anspruch nehmen möchten, sollten über einige grundlegende Informationen verfügen und den
hier angeführten Ratschlägen folgen:

Die Dienstleistung sollte rechtzeitig angefordert werden. Die ÜbersetzerInnen sollten
außerdem so früh wie möglich benachrichtigt werden, dass eine dringende
Übersetzung ansteht. Dies erlaubt es ihnen, sich genug Zeit dafür freizuhalten bzw.
eine
Arbeitsgruppe
mit
anderen
KollegInnen
zu
bilden.
Externe
Übersetzungsdienstleister verrechnen oft einen Aufpreis für dringende Übersetzungen.
Die Kosten einer Übersetzung können sich auch nach Sprache und Textart richten.
Beispielsweise kann für einen Auftrag juristischen Inhalts (z.B. Verträge,
Gründungsakte, Bilanzen) ein höherer Preis verrechnet werden als für Verkaufs- oder
Marketingtexte (z.B. Kataloge, Webseiten).

Texte sollten korrekturgelesen und in ihrer endgültigen Fassung an die
ÜbersetzerInnen weitergegeben werden. Vorläufige Texte oder Texte, die Fehler und
Unstimmigkeiten hinsichtlich der Grammatik, des Satzbaus oder der Fachterminologie
enthalten, müssen mehrmals überarbeitet und verbessert werden. Dies führt zur
Verschwendung von Zeit, Energie und finanziellen Ressourcen und sollte daher
bestmöglich vermieden werden8.

ÜbersetzerInnen sollten rechtzeitig Einsicht in die zu bearbeitenden Texte erhalten,
sodass sie den Arbeits- und Zeitaufwand wie auch die nötigen Ressourcen (u.a. interne
Bezugstexte und Dokumentation) einschätzen können. Professionelle ÜbersetzerInnen
erwägen auch immer, ob sie die richtigen fachlichen Kompetenzen für den Auftrag
besitzen. Falls dies nicht zutrifft, können sie oft einen besser qualifizierten
Dienstleister für den Auftrag vorschlagen.

Eventuell vorhandene Bezugstexte und Unterlagen zum Thema (z.B. bereits übersetzte
oder in mehreren Sprachen verfügbare Texte, mehrsprachige Glossare oder interne
Listen mit Unternehmensterminologie, Tätigkeitsberichte des Unternehmens, usw.)
8
Studien gehen davon aus, dass die Kosten einer nachträglichen Änderung der Terminologie eines Produktes (z.B.
Bezeichnung einzelner Teile, der Produktionsvorgänge, bestimmter Funktionen, u.Ä.) zehnmal so hoch ausfallen
als jene für eine entsprechende Änderung in der Entwicklungsphase (Ciola 2011).
18
helfen den ÜbersetzerInnen, schneller eine sprachlich und stilistisch kohärente
Übersetzung zu verfassen, und sollten ihnen daher zur Verfügung gestellt werden.

Eine Kontaktperson im Unternehmen kann mit den ÜbersetzerInnen direkt oder mit
Hilfe der FachexpertInnen im Unternehmen etwaige Fragen und terminologische bzw.
stilistische Unstimmigkeiten im Text rasch abklären und sollte daher für Nachfragen
zur Verfügung stehen.

ÜbersetzerInnen sollten nach vollendeter Arbeit ein kurzes Feedback erhalten. Falls
das Unternehmen bestimmte stilistische bzw. terminologische Vorlieben hat oder
Ungenauigkeiten im übersetzten Text entdeckt, kann man dies gemeinsam
besprechen, damit zukünftige Übersetzungen schneller und richtliniengemäß erstellt
werden.

Bei langfristigen Beziehungen mit einem Unternehmen gewinnen ÜbersetzerInnen
einen guten Einblick in die spezifische Unternehmensterminologie sowie in den
Kommunikationsstil ihrer Auftraggeber. Aus diesem Grund sollte es vermieden werden,
neue Übersetzungsaufträge an stets andere Anbieter zu vergeben. Es empfiehlt sich
stattdessen, soweit möglich, den Aufbau langfristiger Beziehungen mit professionellen
Dienstleistern zu fördern.
Professionelle ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnnen
unterschiedliche Stellen kontaktieren, bes.:
kann
man
in
Südtirol
über

Landesverband der Übersetzer (http://www.uebersetzerverband.org);

Dolmetscherverband Bozen (http://www.dolmetscherverband.org);

Übersetzer- und Dolmetschdatenbank der Handelskammer Bozen (http://www.eosexport.org/de/export-suedtirol/export-helpdesk/laendermaerkte/uebersetzung.html).
19
6. Software
Wie in der ELAN-Studie (2006: 58) für viele europäische Unternehmen gezeigt, verwenden
auch die an der ESF-Umfrage beteiligten Südtiroler Unternehmen kaum Übersetzungssoftware.
Einerseits ist das Ergebnis ermutigend (eine Maschine kann einen menschlichen Übersetzer
nicht völlig ersetzen), andererseits beweist es ein gewisses Misstrauen gegenüber dieser Art
von Tools.
In der Folge sind die wichtigsten Informationen zu den Softwareprodukten gesammelt, die ein
Unternehmen zur Optimierung des Übersetzungsprozesses einsetzen kann.
6.1. Maschinelle Übersetzungsprogramme
Maschinelle Übersetzungsprogramme liefern eine „grobe“, automatisch vom Computer
erstellte Übersetzung eines Ausgangstextes in eine Zielsprache. Der aktuelle Markt bietet ein
vielfältiges Angebot, das von frei verfügbaren Online-Programmen und Open-SourceProgrammen bis hin zu kostenpflichtigen Produkten reicht. Beim Einsatz dieser Tools muss
man jedoch mit erheblichen Einschränkungen rechnen:

Je komplexer der Ausgangstext ist, desto größer ist die Gefahr, dass sich der
automatisch erstellte Zieltext von einer korrekten sprachlichen Übersetzung stark
unterscheidet.

Maschinelle Übersetzungsprogramme erkennen weder stilistische Eigenheiten noch
semantische Zweideutigkeiten und ähnliche Feinheiten.
Sie eignen sich am besten für nüchterne technische Texte. Diese Eigenschaften bewirken,
dass maschinelle Übersetzung besonders dann eingesetzt wird, wenn es gilt (vgl.
http://www.cat-trainer.eu:17.05.2013 und Cesari 2009: 87 ff.):

fremdsprachige Texte in die eigene Sprache zu übersetzen, um sich in kurzer Zeit
einen Einblick über den Inhalt zu verschaffen (z.B. E-Mails);

Millionen Wörter kostengünstig zu übersetzen und den so erstellten Text dann
revidieren zu lassen.
Das Output einer maschinellen Übersetzung sollte immer von fachkundigen TechnikerInnen
bzw. LinguistInnen kontrolliert werden.
20
6.2. Übersetzungsspeicher (Translation Memory)
Beim Einsatz von Übersetzungsspeichern kann man - ganz einfach ausgedrückt - bereits
existierende Übersetzungen wiederverwenden, sodass derselbe Text nicht mehrmals übersetzt
werden muss. Der Markt bietet viele kommerzielle aber auch einige frei verfügbare
Translation-Memory-Produkte. Beim Kauf dieser Programme sollte das Unternehmen genau
wissen, wozu sie (nicht) dienen können. Übersetzungsspeicher

können nicht alle Übersetzungsbedürfnisse des Unternehmens decken;

sind nur bei Texten mit einem hohem Grad an Wiederholungen (mindestens 50 % der
Textstellen) optimal eingesetzt;

eignen sich gut für gleiche oder sehr ähnliche Texte
Gebrauchsanweisungen, technische Dokumentation, usw.);

können für die Übersetzung von zeitlich befristeten Texten eingesetzt werden,
beispielsweise für die Aktualisierung von Webseiten oder anderen Dokumenten;

sind dann hilfreich, wenn Übersetzungen von mehreren ÜbersetzerInnen zugleich
erstellt werden;

fördern einen einheitlichen Stil und Sprachgebrauch sowie einen kohärenten Einsatz
der Terminologie.
(z.B.
immer
nur
Da die meisten Übersetzungsspeicher kommerzielle Produkte sind, sollte sich das
Unternehmen über die Kosten des Ankaufs und den beträchtlichen Zeitaufwand für die
anfängliche Einspeisung der Daten im Klaren sein. Es zeigt sich jedoch, dass ein effizient
eingesetzter Übersetzungsspeicher die Produktivität des Übersetzungsprozesses um 30 % bis
50 % erhöht (Muzii 2001: 9).
6.3. Qualitätssicherungsprogramme (Quality Assurance Systeme oder
QA-Systeme)
Qualitätssicherungsprogramme können dazu eingesetzt werden, um die formale und
terminologische Kohärenz eines Textes zu überprüfen, sei es ein Originaltext oder eine
Übersetzung. Die Software prüft:

ob die Terminologie korrekt ist;

ob Leerzeichen, Interpunktion, Sonderzeichen (z.B. Umlaute), Zahlen, Formeln
u.Ä. richtig eingesetzt wurden;
21

ob Unstimmigkeiten in der Übersetzung aufscheinen;

ob Auslassungen vorkommen (d.h. nicht übersetzte Textstellen).
Auch in diesem Fall bietet der Markt eine breite Auswahl an Tools dieser Art, sodass die Wahl
des geeigneten Produkts genau auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt werden
kann und soll.
Der Markt bietet eine breite Auswahl an Tools und Programmen für die Übersetzung.
Die Wahl sollte sich nach dem Bedarf und den Bedürfnissen des Unternehmens
richten und die vorhandenen finanziellen Mittel sowie Art, Umfang und
durchschnittliche Produktivität des Übersetzungsprozesses in Betracht ziehen.
Falls die Kompetenzen im Umgang mit diesen Programmen im Unternehmen fehlen,
könnten auch gezielte Schulungen und eine angemessene Ausbildungszeit
erforderlich sein.
Weiterführende Informationen:

http://www.cat-trainer.eu

http://translationjournal.net/journal
22
7. Glossare
Als besonders interessant erwiesen sich manche Anmerkungen der befragten Unternehmen bei
der ESF-Umfrage. Ein Unternehmen antwortete auf die Frage, aus welchem Grund keine
mehrsprachigen Glossare angelegt würden, mit einem schlichten „non ci avevo mai pensato!“
Neben denen, die einfach noch nie daran gedacht hatten, führen viele die mangelnde Zeit als
Motivation an. Der Großteil der Unternehmen, die an der ESF-Umfrage teilgenommen haben,
geben an, dass sie nie oder kaum Glossare erstellen, und zwar nicht nur aus oben genannten
Gründen, sondern auch, weil es dafür kein unmittelbares Bedürfnis gibt, zumal man sich auf
die persönliche Mehrsprachigkeit der MitarbeiterInnen stützt.
Viele Unternehmen empfinden das Anlegen von Übersetzungslisten als Zeitverschwendung.
Ihnen sind demnach die Vorteile nicht bekannt, die solche Listen langfristig mit sich bringen.
Die systematische Erfassung, Auswahl und Ordnung der Unternehmensterminologie bedarf
einer anfänglichen Investition, sowohl von finanziellen Mitteln als auch von
Personalressourcen. Der ROT-Index (Return on terminology-Index) zeigt aber, dass sich die
Investition durchschnittlich nach dem ersten Jahr bezahlt macht. Es gibt zudem auch die
Möglichkeit, Terminologie – zumindest anfänglich – in herkömmlichen Softwareumgebungen zu
erfassen, sodass keine spezifische Software angeschafft werden muss.
7.1. Warum ist Terminologie wichtig?
Korrekt und einheitlich eingesetzte Terminologie:

erleichtert die Kommunikation;

vermeidet Missverständnisse;

trägt dazu bei, dass Texte ihren Zweck erfüllen.
Eine sogfältig verwaltete Unternehmensterminologie ist also eine Grundvoraussetzung für eine
gute schriftliche Dokumentation und trägt dazu bei, ein einheitliches Image des
Unternehmens zu erreichen. Bei einem nicht kohärenten oder klaren Gebrauch der
Unternehmensterminologie könnte der Kunde Mängel im Produkt vermuten bzw. es gar nicht
richtig benutzen können. Das führt möglicherweise zu einer Mehrarbeit für den Kundendienst
bzw. für die Service-MitarbeiterInnen. Auf jeden Fall muss das Unternehmen Zeit und
Ressourcen in die Lösung des Problems investieren und so direkte und indirekte Kosten
tragen, die man mit einem gezielten und gut durchdachten Übersetzungs- und
Terminologiemanagement vermeiden könnte.
23
7.2. Wie kann man Terminologie verwalten?
Unternehmensterminologie kann man mit unterschiedlichen Hilfsmitteln verwalten, die den
Bedürfnissen und dem verfügbaren Budget des Unternehmens entsprechen.
a) Herkömmliche Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme
Glossare
lassen
sich
auch
in
herkömmlichen
Textverarbeitungsund
Tabellenkalkulationsprogrammen erstellen, wie z.B. Microsoft Word und Excel. Somit erübrigt
sich der Ankauf neuer Software mit den entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen.
Der Vorteil dieser Programme liegt darin, dass:

meist keine zusätzliche Ausbildung anfällt;

sie durchschnittlich im Standardpaket enthalten sind, das in vielen Rechnern installiert
ist;

Glossare problemlos erstellt, aktualisiert und an andere KollegInnen weitergegeben
werden können;

sich gut lesbare Listen verfassen lassen;

man leicht Tabellen anlegen kann;

bei langen Listen die Suchfunktion der Programme eingesetzt werden kann;

verschiedene Dateien für unterschiedliche Themen angelegt werden können (z.B. ein
Glossar mit den Benennungen der Abteilungen im Unternehmen, ein Glossar zu den
Produkten);

man in Textverarbeitungsprogrammen den Korrekturmodus einschalten kann, sodass
Änderungen und Anmerkungen sofort ersichtlich sind;

die Dateien der Tabellenkalkulationsprogramme später im XML-Format exportiert und
in eine eigene Terminologieverwaltungssoftware importiert werden können; dies
erweist sich als enormer Vorteil, wenn man von diesen Programmen auf professionelle
Terminologieverwaltungssysteme umsteigen will.
Nachteile, die sich bei der Terminologieverwaltung mit diesen herkömmlichen Programmen
ergeben, sind:

Textverarbeitungsprogramme eignen sich meist nicht, um mit allzu großen Tabellen zu
arbeiten.

Sehr umfangreiche Datenmengen können an die Grenzen der einzelnen Dateien
stoßen.
24

Bei mehr als zwei Sprachen gestaltet sich die Handhabung oft schwierig.

Die einzelnen Felder für die Dateneingabe können nicht sehr flexibel gehandhabt
werden; sobald die Listen mehr als zwei Spalten haben (z.B. eine zusätzliche Spalte
mit Definitionen oder Synonymen aufweisen) kann jede nachträgliche Umstellung sehr
aufwändig sein.

In Tabellenkalkulationsprogrammen fehlt die Rechtschreibkorrektur.

Mehrere MitarbeiterInnen können nicht zugleich auf die gleiche Datei im Schreibmodus
zugreifen.

Mehrere getrennte Dateien mit unterschiedlichen Daten nebeneinander zu verwalten
und zu benutzen kann sich langfristig als verwirrend und zeitaufwendig erweisen,
anstatt alle Termini in allen Sprachen in einer einzigen Datenbank zu sammeln.
b) Terminologieverwaltungssysteme
Auf dem Markt werden verschiedene Programme angeboten, die eigens für die Verwaltung
mehrsprachiger Terminologie in Glossaren oder in einer Datenbank entwickelt wurden. Sie
werden üblicherweise eingesetzt, um innerhalb einer Organisation eine einheitliche
Verwendung der Terminologie sicherzustellen und damit Dokumentation oder Übersetzungen
korrekt und in einer kohärenten Sprache verfasst werden. Dadurch sollen Missverständnisse
und Fehlinterpretationen vermieden werden. Terminologieverwaltungssysteme dienen dem
Unternehmen dazu, um:

terminologische Ressourcen intern und extern allen MitarbeiterInnen zugänglich zu
machen;

Daten effizienter abspeichern, aktualisieren und wiederfinden zu können;

mehreren MitarbeiterInnen zugleich die Aktualisierung und das Hinzufügen von
Terminologie in einem lokalen Netzwerk oder über Internet zu ermöglichen;

schnell mit Hilfe unterschiedlicher Suchfunktionen Daten zu finden;

einen korrekten und einheitlichen Gebrauch der Terminologie im gesamten
Unternehmen zu gewährleisten;

die Kosten und den Zeitrahmen für das Erstellen der Dokumentation zu reduzieren.
Zu den Nachteilen zählen die Kosten für den Ankauf, die je nach Software auch beträchtlich
sein können, sowie meist die Notwendigkeit, die MitarbeiterInnen im Umgang mit der
Software gezielt zu schulen.
25
Der Markt bietet eine breite Auswahl an Tools und Programmen für die
Terminologiearbeit. Die Wahl sollte sich nach dem Bedarf und den Bedürfnissen des
Unternehmens richten und die vorhandenen finanziellen Mittel sowie Art und
Umfang der benötigten Terminologie in Betracht ziehen.
Falls die Kompetenzen im Umgang mit diesen Programmen im Unternehmen fehlen,
könnten auch gezielte Schulungen und eine angemessene Ausbildungszeit
erforderlich sein.
26
8. Informations- und Bildungsbedürfnisse
Es werden zusammenfassend folgende Informations- und Bildungsmaßnahmen für die
Südtiroler Unternehmen vorgeschlagen:

Informationsveranstaltungen zu den
entsprechenden Finanzierungsrahmen;

Informationsveranstaltungen zu den von professionellen ÜbersetzerInnen und
DolmetscherInnen angebotenen Dienstleistungen und zu den Voraussetzungen für eine
gute Zusammenarbeit;

Informationsveranstaltungen zu den Strategien für ein optimales Wissens-, Sprachenund Übersetzungsmanagement im Unternehmen;

Informationsveranstaltungen zum sprachlichen Aus- und Weiterbildungsangebot in
Südtirol und zu den nicht-formalen Strategien zur Förderung der Sprachenkenntnisse;

Informationsveranstaltungen zu den Möglichkeiten, die eine Übersetzungs- und
Terminologiesoftware bietet;

kurze Einführungen in die Übersetzungstechniken an den Oberschulen (z.B.
Sprachengymnasien);

kurze Einführungen in
Marketingpersonal, usw.

Praktische Übersetzungskurse zu spezifischen Themen;

Einführungen in die Terminologiearbeit;

Ausbildungen im Bereich Software für Übersetzungs- und Terminologiemanagement;

u.Ä.
die
universitären
Übersetzungstechniken
27
Betriebspraktika
für
und
dem
Verwaltungsangestellte,
9. Bibliografie
CELAN-Projekt. http://www.celan-platform.eu
Cesari, A. (2009): Guida ai servizi linguistici. Risorse e consigli utili per traduttori e interpreti. Bari: Inprinting
edizioni.
Chiocchetti, E. (2011): Terminologia e gestione della conoscenza nelle aziende. Forschungsbericht. Dipartimento
degli Studi Interdisciplinari su Traduzione, Lingue e Culture SITLeC – Universität Bologna.
http://www.eurac.edu/en/research/institutes/multilingualism/Documents/Bericht_Chiocchetti2011_anonym.pdf
Ciola, B. (2011): Incontro sulla terminologia. Unterlagen zum Kurs „Terminology management“, 27.-28.06.2011.
ELAN: Auswirkungen mangelnder Fremdsprachenkenntnisse in den Unternehmen auf die europäische Wirtschaft
(2006). Europäische Kommission. http://ec.europa.eu/languages/documents/elan_de.pdf
Il manuale del tirocinio – guida pratica per imprese ed enti formativi.
http://www.aib.bs.it/allegati/2009/aib-%20il%20manuale%20del%20tirocinio.pdf
AIB
&
ISFOR
2000.
Muzii, L. (2001). Scegliere gli strumenti CAT. Criteri di valutazione. Unterlagen zum Seminar „Introduzione all’uso
di strumenti per la traduzione assistita: Déjà Vu, Star Transit e Trados Freelance Edition“. Rom 10.-11.02.2001.
A.I.T.I. Lazio.
Report on Language Management Strategies and Best Practice in European SMEs: The PIMLICO Project (2011).
Europäische
Kommission.
http://ec.europa.eu/languages/languages-mean-business/files/pimlico-fullreport_en.pdf
Sprachen und Geschäftserfolg. Wettbewerbsfähiger durch Sprachkenntnisse. Empfehlungen des Wirtschaftsforums
für
Mehrsprachigkeit
bei
der
Europäischen
Kommission
(2008).
Europäische
Kommission.
http://ec.europa.eu/education/languages/pdf/davignon_de.pdf
Sprachen-Leitfaden für europäische Unternehmen. Comunicazione efficace nel commercio internazionale (2011).
Europäische
Kommission.
http://ec.europa.eu/languages/languages-mean-business/files/language-guide-foreuropean-business_it.pdf
Sprachkompetenzen am Südtiroler Arbeitsmarkt. Auswirkungen von Sprachkompetenzen auf die
Arbeitsmarktchancen der Arbeitnehmer/innen in Südtirol sowie auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
(2009). Abteilung 19 - Arbeit – Autonome Provinz Bozen Südtirol. http://afi-ipl.org/files/de/forschung/qualitaetder-arbeit/Sprachkompetenzen_am_Suedtiroler_Arbeitsmarkt.pdf
Zorzi, D. et al (2012) Progetto ELIA – Educazione Linguistica in Istituzioni e Aziende della provincia di ForlìCesena. Studi Interdisciplinari su Traduzione, Lingue e Culture. Vol. 20. Bologna: Bononia University Press.
Zukunftswerkstatt Südtirol - Sprachen/Laboratorio sul futuro dell’Alto Adige - Lingue (20.11.2012).
Handelskammer, Bozen.
28
10. Kontakt
Weiterführende Informationen:
Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit
EURAC research
Drususallee 1
I-39100 Bozen
t +39 0471 055 100
f +39 0471 055 199
[email protected]
http://www.eurac.edu/de/research/institutes/Multilingualism/default.html
Veröffentlicht am
31 Juli 2013
Autorinnen
Übersetzung
Elena Chiocchetti, Natascia Ralli
Elena Chiocchetti
Revision
Revision der Übersetzung
Isabella Stanizzi, Lorenzo Zanasi
Klara Kranebitter
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