Luftverkehr: Warum nicht gleich abschaffen?
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Luftverkehr: Warum nicht gleich abschaffen?
news März 2012 G emeinsame A irline - politik in deutschland Liebe Leserinnen und Leser, auch in den ersten Wochen des Jahres 2012 ging es in der Luftfahrtbranche turbulent zu. Cirrus Airlines, Spanair und Malév mussten sich aus dem Markt verabschieden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen viele Fluggesellschaften aktuell vor enorme Herausforderungen. 2011 blieben die Verkehrszahlen an deutschen Airports hinter den Erwartungen zurück. Die von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) erwarteten 200 Millionen Passagiere wurden mit 198,2 Millionen Ein- und Aussteigern zwar nur knapp verfehlt, den Grund für die negative Entwicklung sehen Airlines und Flughäfen jedoch vor allem in der 2011 eingeführten Luftverkehrsteuer. Ohne die Steuer – so sind sich die Experten einig – hätte der Luftverkehr stärker wachsen können. Die Steuer sollte deshalb so schnell wie möglich wieder abgeschafft werden. Weitere Themen beschäftigen uns: allen voran das Thema Fluglärm. Die Situation im Rhein-Main-Gebiet spitzt sich zu. Im sogenannten Fluglärm-Gipfel unter Vorsitz des Ministerpräsidenten entwickeln Vertreter der Landesregierung mit DFS, Fraport, Lufthansa und BARIG Maßnahmen zur Lärmreduzierung. Denn eins ist sicher: Die Ängste und Sorgen der Bewohner rund um Flughäfen müssen ernst genommen werden. Beim Thema EU Emissionshandel wurde den Fluggesellschaften Wettbewerbsneutralität versprochen, doch der sich formierende Widerstand zahlreicher Länder macht dieses Versprechen unhaltbar. Somit bleibt nur die Verschiebung des EU Emissionshandels auf einen Zeitpunkt, an dem ein weltweit anerkanntes System eingeführt werden kann. Und zum Schluss etwas Persönliches: Nach 13 Jahren als BARIG Generalsekretär verabschiede ich mich mit dieser Ausgabe von Ihnen. Es waren ereignisreiche, spannende Jahre, in denen wir gemeinsam viel erreicht haben. Ich danke allen, die mich in diesen Jahren der Arbeit für BARIG begleitet haben, für konstruktive Gespräche und die stetige Unterstützung. Herzlichst Ihr Martin Gaebges BARIG Generalsekretär B oard o f Entwicklung Luftverkehr: Warum nicht gleich abschaffen? Viele Themen beschäftigen derzeit die Airline Branche in Deutschland und Europa. Die Rahmenbedingungen für Fluggesellschaften werden ständig schlechter, die Bürger rund um die deutschen Flughäfen fordern vehement ihre Ruhe, und politische Vorgaben zum Klimaschutz könnten zur Isolation Europas im globalen Wirtschaftsverkehr führen. Diese Themen werden aktuell heftig und kontrovers diskutiert. ó Dominierendes Thema ist der Ausbau von Flughäfen. Die neue Landebahn in Frankfurt ist in Betrieb, die dritte Bahn in München wird dringend gebraucht und die Eröffnung des Hauptstadtflughafens wird mit Spannung erwartet, um den derzeit herrschenden Kapazitätsengpässen an den großen Airports in Deutschland entgegenzuwirken. Nur durch diese Ausbaumaßnahmen verbessern sich auch die Wachstumschancen des Luftverkehrs und die des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Lärmgeplagte Bürger im Rhein-Main-Gebiet sehen das anders. Für sie bedeuten mehr Flugzeuge auch mehr Lärm und damit eine Verschlechterung der Lebensqualität – und deshalb gehen sie auf die Barrikaden. Nur: Die Fluggesellschaften fliegen nicht zum Spaß, sondern weil es eine klare Nachfrage nach geschäftlichen und privaten Reisen gibt und Fracht global transportiert werden muss. Hier gilt es, den „goldenen Schnitt“ zu machen zwischen den berechtigten Forderungen der Menschen nach Ruhe und dem privaten und beruflichen Bedürfnis nach Mobilität. Eine prosperierende Industrie braucht mehr Flüge, zum Teil auch in der Nacht. A irline © Felix Vogel - Fotolia.com Nach der Wirtschafts- und Finanzkrise weisen die Passagierzahlen im Moment wieder leicht nach oben – gute Nachrichten für die deutsche Luftfahrtindustrie. Und so ist es nur schwer verständlich, wenn das potenzielle Wachstum durch politische Eingriffe – wie beispielsweise die in 2011 neu geschaffene Luftverkehrsteuer – unnötig gehemmt wird. Die Fluggesellschaften bemühen sich bereits mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, die Kapazitätsengpässe zu kompensieren – sei es durch größeres Fluggerät oder eine höhere Auslastung. Die Passagiere erwarten jedoch auch regelmäßige Verbindungen zwischen Zielen, die keine großen Flugzeuge erfordern. Diesem Auftrag können die Airlines nur gerecht werden, wenn der Gesetzgeber der Wachstumsindustrie Luftverkehr entsprechende Möglichkeiten einräumt. Eine Neuregelung der Slotvergabe, wie sie derzeit von der EU-Kommission geplant wird, kann nur kontraproduktiv sein. Die Slotvergabe an deutschen Flughäfen ist keineswegs ineffizient. Und wenn sie nicht ineffizient ist, bedarf es auch keiner Maßnahme am „grünen Tisch“ die Effizienz zu steigern. Dass es mit solchen Belastungen für den Standort Fortsetzung auf Seite 2 R epresen t a t ive s i n G erman y news BA MitglieRIG der Aban A ir Adria A Aegean irways Airline s Aeroflo t Air Alg erie Air Asta na Air Berl in Air Brid ge Carg o Air Can ada Air Chin a Air Fra nce Air Ind ia Air Ma lta Air Ma uritius Air Nam Air New ibia Zealan d Air Niu gini Alitalia Americ an Airline s ANA Ariana Asiana Afghan Airline s Airline s Augsbu rg Airway s Austria n Airlin es British Airway s Brusse ls Airli nes Bulgari a Air Cathay Pacific Airway s Fluglärm Hessischer Fluglärm-Gipfel plant Maßnahmen zur Lärmreduzierung Im Februar diskutierten Vertreter von Landesregierung, DFS, Fraport, DLR, Lufthansa und BARIG beim sogenannten Fluglärm-Gipfel über mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms im Rhein-Main Gebiet. Ziel der von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ins Leben gerufenen Runde ist es, betroffene Anwohner besser vor Lärm zu schützen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht zu werden. ó Im Maßnahmenpaket, das von der Flugsicherung, dem Frankfurter Flughafen und den Airlines gestaltet wurde, geht es in erster Linie um aktiven und passiven Schallschutz. Die konkreten Ergebnisse wurden im Rahmen des dritten Treffens am 29. Februar öffentlich vorgestellt. Diese lagen zum Redaktionsschluss der BARIG News noch nicht vor; eine entsprechende Pressemeldung finden Sie unter www.barig.org. BARIG, als Vertreter von über 100 in Deutschland tätigen Fluggesellschaften, ist bereits seit 2008 an der Entwicklung des Programms „Aktiver Schallschutz“ beteiligt. Die darin vorgestellten Maßnahmen (Optimierung der Abflugverfahren, Optimierung beim Betriebsrichtungswechsel je nach Rückenwind, Einführung eines neuen Anflugverfahrens mit Umfliegung dicht besiedelter Gebiete, bevorzugte Start-/Landebahnnutzung, Optimierung kontinuierlicher Sinkflüge, Anhebung des meisten Maßnahmen mit höheren Kosten Anfluggleitwinkels auf 3,2 Grad sowie verbunden z. B. durch längere Flugrouten die Umrüstung von Triebwerken) sind beim Umfliegen dicht bewohnter Gebiete. nach Ansicht des Verbandes in ihrer Ge- Viele BARIG Fluggesellschaften planen dasamtheit sehr gut geeignet, große Teile rüber hinaus in den nächsten Jahren den der lärmbetroffenen Bevölkerung in der Einsatz neuer Flugzeuge auf den Flügen Flughafenregion wirksam zu entlasten. nach Frankfurt. So werden alte B747 FrachEinige Maßnahmen sind sofort umsetzbar, ter durch moderne B747-800 oder B777 andere jedoch nur mittel- bis langfristig, da Frachter ersetzt, auf die B767 folgt die B787, sie sich an internationalen Vorgaben und die A380 übernimmt B747 Strecken und Regelungen orientieren müssen. auf den Kurzstrecken ist als Ersatz für alte B737 bei einigen Fluggesellschaften A319 Die Maßnahmen des aktiven Schallschut- oder A320 vorgesehen. Diese Flottenerneuzes müssen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit erungen sind für die Fluggesellschaften sorgfältig untersucht werden. Kaum eine mit erheblichen Investitionen verbunden, Maßnahme bietet ausschließlich Vorteile. führen aber zu geringerem TreibstoffverSteileres und höheres Steigen mit mehr brauch, gesenkten Schadstoff-Emissionen Schub kann zum Beispiel die Bevölkerung und zur Lärmreduzierung. BARIG plädiert entlasten, die weiter vom Flughafen ent- für eine „ganzheitliche Lösung“ aus akfernt wohnt, gleichzeitig aber die Men- tivem und passivem Schallschutz, um die schen belasten, die sehr nahe am Flughafen Belastungen für die Bevölkerung so gering wohnen. Für die Fluggesellschaften sind die wie möglich zu halten. China A irlines China E astern Airline s China S outhern Airline s Condor Contac Croatia Cyprus t Air Airline s Airway s Delta A ir Lines DHL Av iation Egypt A ir El Al Emirate s Ethiopia n Airline s Etihad Airway s Eurowin gs EVA Air ways FedEx Finnair Garud Indone a sia German Sky Airline s Gulf Air Hahn A ir Lines Iberia Iceland air Iran Air Fortsetzung von Seite 1 Deutschland nicht weitergehen kann, darin sind sich alle BARIG Mitglieder einig. EU-Emissionsrechtehandel Auch der EU-Emissionsrechtehandel sorgt seit längerem für Aufregung in der Branche. Seit 1. Januar 2012 sind alle Airlines, die in Europa landen und starten, verpflichtet, Zertifikate für den Emissionsrechtehandel (EU-ETS) zu erwerben. Auf Widerstand stößt das neue Gesetz in zahlreichen Ländern wie z. B. in China, Indien, Russland, den USA und Teilen von Südamerika. Die Klimaabgabe der EU widerspreche den betreffenden Grundsätzen des UN-Rahmenabkommens für den Klimawandel sowie internationalen Luftverkehrsvorschriften, so die Ansicht der opponierenden Staaten. Auch wenn die Klage amerikanischer Airlines vom Europäischen Gerichtshof abgewiesen wurde, riskiert Europa, sich mit dem europäischen Emissionshandelssystem ins Abseits zu katapultieren. Länder wie China, Russland oder Amerika drohen der EU sogar mit Vergeltung. Spätestens im nächsten Jahr kommt es „zur Nagelprobe“, wenn die Zertifikate w w w. b a r i g . o r g von allen Airlines vorgelegt werden müssen. Spätestens dann muss z. B. durch die International Civil Aviation Organization (ICAO) eine global zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Schlichtungsstelle Luftverkehr Ein vieldiskutiertes Thema ist derzeit in Deutschland auch die „Schlichtungsstelle Luftverkehr“. Ziel einer gesetzlichen Verankerung der außergerichtlichen Schlichtung im Luftverkehr ist es, Reklamationen zu verschwundenem oder beschädigtem Gepäck sowie Regressansprüche bei verspäteten oder annullierten Flügen zwischen Passagier und Airline zu klären, wenn eine bilaterale Einigung erfolglos bleibt. In Gesprächen zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), dem Bundesministerium der Justiz (BMJ) sowie dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde Ende Dezember ein Eckpunktepapier verabschiedet, das als Grundlage für eine gesetzliche Verankerung der Schlichtung im Luftverkehr dienen soll. Um eine einheitliche Handhabe bei Beschwerden gegenüber Airlines zu garantieren, kann das neue Gesetz jedoch nur funktionieren, wenn auch internationale Airlines und somit BARIG als ihr Vertreter in Deutschland in den Entscheidungsprozess eingebunden wird. Wie jetzt in einem gemeinsamen Schreiben des BMJ und des BMVBS an BARIG formuliert wurde, würde es die Bundesregierung sehr begrüßen, wenn sich BARIG und seine Mitglieder an einer freiwilligen Schlichtung im Luftverkehr beteiligen würden. Diese Möglichkeit der Mitsprache bei der Gestaltung des Gesetzes wird der Verband gerne wahrnehmen und das Thema in seinen Gremien zielorientiert diskutieren. Eine Branchenlösung ist auch aus BARIG Sicht wichtig, um den Kunden die bestmögliche Betreuung zu garantieren und eine wettbewerbsneutrale Lösung zu finden. Die Diskussion im BARIG Vorstand überschneidet sich zeitlich mit der Veröffentlichung der BARIG News. Deshalb wird BARIG die Bundesministerien und die Öffentlichkeit schnellstmöglich über die getroffene Entscheidung informieren. März 2012 JAL s Airline Japan s y a w JAT Air Politik EU-Slotvergabe: Effizienzsteigerung durch neue Verordnung? In einem am 1. Dezember 2011 veröffentlichten Papier stellt die Europäische Kommission die seit rund 18 Jahren geltende Praxis bei der Vergabe von Slots an europäischen Flughäfen in Frage und geht davon aus, dass es eine ineffiziente oder gar missbräuchliche Verwendung knapper Slots gibt. Analysen hätten gezeigt, dass das gegenwärtige Vergabesystem eine optimale Ausnutzung der knapp bemessenen Slots an verkehrsstarken, europäischen Airports verhindere. Andere Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Einführung einer Neuregelung keineswegs zu mehr Effizienz und Wettbewerb führt. ó Alle Airlines teilen das Ziel der EU, ausreichend Kapazitäten in Europa zu schaffen und den Beteiligten, vor allem Neubewerbern, den Zugang zu Slots zu gewährleisten. Die in der neuen Verordnung vorgesehene Einschränkung der historischen Rechte würde jedoch zum Gegenteil führen. Geplant ist erstens die Verschärfung der 80-20-Regelung zur 85-15-Regelung. Würde die 85-Prozentschwelle unterschritten (bisher 80%), gehen die Slots zur Neuzuweisung in den Slotpool ein. Die aktuelle Nutzung der zugeteilten Slots an relevanten Airports wie London und Frankfurt liegt jedoch derzeit im Durchschnitt bereits bei über 95 Prozent. Das zeigt, dass die bisherige Regelung bei Zuteilung und Neuzuteilung von Slots funktioniert. Zweitens soll die Mindestabfolge von Slots von derzeit 5 auf 15 (Sommer) bzw. von 5 auf 10 (Winter) angehoben werden und zusätzlich nicht BARIG der Mitglie KLM Air Korean s Airway Kuwait irlines LAN A LOT sa Lufthan o sa Carg Lufthan ia Malays s Airline air Martin mehr auf einer regelmäßigen, sondern auf einer aufeinanderfolgenden Muss-Nutzung basieren, was aus Sicht des Wettbewerbs und der Bedürfnisse des Marktes komplett untauglich ist. East Middle s Airline xpress Nighte OLT ir Oman A Auch für Neuerwerber von Slots soll es Neu© anistidesign - Fotolia.com erungen geben. Die Neuregelung sieht vor, Neubewerber auf innereuropäischen Stre- Korrelation zwischen Nutzungsgraden und cken zur Stärkung des Wettbewerbs stark zu Verspätungssituation eindeutig ist. Darüber bevorzugen. Außereuropäische Fluggesell- hinaus kann mehr Verwaltung, mehr Büroschaften und Strecken werden im Vergleich kratie und mehr Aufwand die Effizienz nicht zur bisherigen Regelung benachteiligt. steigern. Einen Beweis über die Wirksamkeit des Maßnahmenprogramms ist die EU bis Alles in allem kann aus Sicht der Airlines heute schuldig geblieben. eine Neuregelung der EU-Slotvergabe nicht nur signifikante Nachteile mit sich bringen, Am 22. März 2012 findet im Bundesministesondern auch das derzeit weltweit gut funk- rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung tionierende System gefährden. Ein System eine Anhörung aller Beteiligten der deutin Richtung 100 Prozent Nutzung macht schen Luftverkehrsindustrie zum Entwurf eine stabile Operation unmöglich, da die der neuen EU Slot Verordnung statt. n Pakista onal ti Interna s Airline Qantas Qatar s Airway s Airway c ir Maro Royal A n ordania Royal J s Airline SAS SATA ional c Interna rabian A i d u a S s Airline s Airline Siberia ore Singap s Airline nes rk Airli SkyWo Somon Air frican South A s Airway Entwicklung Spanair Luftverkehrsteuer verhindert Wachstum Seit Anfang 2011 sorgt die Luftverkehrsteuer nicht nur bei Passagieren, sondern auch bei Flughäfen und Airlines für Unmut. Die umstrittene Steuer, die für Starts von deutschen Flughäfen gezahlt werden muss, hat vor allem die Bilanzen der Regionalflughäfen stark negativ beeinflusst. Selten sei durch einen staatlichen Eingriff der Wettbewerb in einer Branche derart verzerrt worden, konstatiert die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen (ADV). ó Zwei Drittel aller deutschen Flughä- fernungsabhängigen Sätze um jeweils eine Kostenreduzierung von 50 Cent beziefen kämpften im vergangenen Jahr mit 6,27 Prozent reduziert, doch eine wirkliche hungsweise 2,82 Euro die Reisenden dazu stagnierenden oder rückläufigen Passa- Erleichterung ist dies weder für die einen bewegt, wieder mehr zu fliegen. BARIG gierzahlen. Am schlimmsten hat es die noch für die anderen. Für Inlands- und appelliert daher an Bundestag und BunFlughäfen Frankfurt-Hahn (-18,3 Prozent), Kurzstrecken werden seit dem 1. Januar desrat, jede Form von Luftverkehrsteuer Weeze (-16,3 Prozent) und Erfurt (-12,7 2012 statt bisher acht Euro nun 7,50 Euro endgültig abzuschaffen. Sie schadet der Prozent) getroffen. Wenn auch die großen fällig. Zu Mittelstreckenzielen sinkt der gesamten Branche und somit auch dem Flughäfen mit Drehscheibenanbindung Aufschlag von 25 Euro auf 23,43 Euro und Luftverkehrsstandort Deutschland. Denn besser dastanden, ist die Verkehrsent- für alle Langstreckenflüge von 45 Euro zahlen müssen die Mehrkosten in der wicklung aller deutschen Flughäfen hinter auf 42,18 Euro. Regel die Fluggesellschaften, die diese ihrem Potential zurück geblieben. Kosten wegen des harten Wettbewerbs Die Reduzierung der Steuersätze wurde nur bedingt an die Kunden weitergeben Airlines und Airports führen das zum von der Regierung veranlasst, um die können. Derzeit prüft die Regierung die Großteil auf die 2011 eingeführte Luft- Fluggesellschaften, die nach der Einfüh- Luftverkehrsabgabe und will am 30. Juni verkehrsteuer zurück – ein Ende dieser rung des Emissionsrechtehandels mit 2012 eine generelle Bewertung der AusMisere ist zunächst nicht in Sicht. Zwar weiteren Mehrkosten rechnen müssen, wirkungen vorlegen. wurden zu Beginn dieses Jahres die ent- zu entlasten. Allerdings ist es fraglich, ob [email protected] an SriLank s Airline ress SunExp s Airline Surinam Interna Swiss ir Lines tional A Arab Syrian s Airline razilian TAM B s Airline rtugal o P TAP TAROM n ia Roman s Airline ways ir A i Tha tional a rn te In ro Transae s Airline TUIfly Tunisair Turkish s Airline nes ed Airli Unit UPS ays US Airw Vietnam s Airline se Air Windro er rt Jetcha s Airway Yemen Nachtflugverbot Wettbewerbsfähige Betriebszeiten sind entscheidend Interview mit Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender Lufthansa Cargo AG Herr Garnadt, das Nachtflugverbot ist seit drei Monaten Realität, was können Sie berichten? Die Befürchtungen, die wir hatten, sind allesamt eingetreten oder wurden sogar übertroffen. Wir mussten Flüge streichen und zahlreiche Verbindungen in für unsere Kunden unattraktivere Zeiten verlegen. Damit verlieren wir klar an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Standorten wie Paris oder Amsterdam. Besonders ärgerlich ist auch die teilweise überharte Auslegung des Nachtflugverbotes bei verspätungsbedingten Ausnahmen. Wenn ein voller Frachter mit eiligsten Sendungen oder eine vollbesetzte A380 um 23:00 Uhr nicht mehr starten darf, obwohl sie vor der Sperrstunde an der Runway stand, fehlt mir jedes Verständnis. Ein endgültiges Nachtflugverbot wird mit dem Argument verteidigt, das Frachtgeschäft in Frankfurt würde nicht deutlich darunter leiden, wie sehen die Zahlen aus? BARIG hautnah Wer so etwas behauptet, verkennt schlichtweg die Realität. Natürlich läuft der Flugbetrieb weiter. Die wirtschaftlichen Schäden, die man auf den zweiten Blick sieht, sind aber immens. Allein bei Lufthansa Cargo ist in den ersten beiden Monaten des Nachtflugverbotes ein wirtschaftlicher Schaden von rund 20 Millionen Euro entstanden. Die jährlichen Belastungen eines dauerhaften Nachtflugverbotes lägen bei rund 40 Millionen Euro. Das ist in unserer margenschwachen Branche viel Geld und fehlt für dringend benötigte Investitionen. Wie sieht Ihr Konzept für den Sommer 2012 und die Zeit danach aus? Welche Entscheidung erwarten Sie im März Im Sommer fliegen wir zunächst alle Flüge aus Frankfurt und wickeln diese Verbinvom Bundesverwaltungsgericht? Ich setze nach wie vor darauf, dass das dungen logischerweise in den Tagstunden Gericht den standortspezifischen Bedarf ab. Nach einem positiven Urteil des Bunin Frankfurt anerkennt und eine begrenzte desverwaltungsgerichtes könnten wir dann Zahl an Nachtflügen zulässt. Deutschland ist schnell wieder die wichtigen Nachtflüge Logistikweltmeister, und wir verfügen über aufnehmen. Auch nach mehreren Monaten den siebtgrößten Frachtflughafen der Welt. Nachtflugverbot sehen wir, dass Frankfurt Diesen Standort durch ein absolutes Nacht- für uns ohne Alternative ist, da nur hier die Vernetzung zwischen Passagiermaschinen und Frachtern stattfindet. Kimberley Long-Urbanetz Regional Manager Central Europe, Qantas Airways Was hat Sie in die Luftfahrt verschlagen? Es war reiner Zufall, aber heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ihr Traumberuf als Kind? Ich wollte Försterin werden. Ich liebe den Wald und die Natur allgemein. Wo machen Sie gern Urlaub? Australien, Costa Rica, Italien, Kalifornien Worüber können Sie lachen? Humorvolle Filme und über Leute mit schwarzem Humor Was ärgert Sie am meisten? Menschen, die gleich aufgeben oder nie Fragen stellen flugverbot nachhaltig stark zu beschädigen, kann nicht im Sinne des Landes sein – zumal auch die Bundesregierung, unter anderem im Koalitionsvertrag, deutlich gemacht hat, wie entscheidend wettbewerbsfähige Betriebszeiten für die zentralen Airports sind. Mit welcher bekannten Persönlichkeit würden Sie sich vergleichen? Warum? Ich bin ich. Ich mache und sehe keinen Vergleich. 12 Stunden im Flieger, neben wem würden Sie gern sitzen? Neben meinem Ehemann Sätze an die Politik? Die Politiker sollten weniger Fehler bei ihren politischen „Gegnern“ suchen, sondern ihre Energie in die Lösung wesentlicher Probleme stecken. Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Verkehrsminister wären? Realistischer und pragmatischer mit dem Thema Nachflugverbot umgehen. Der Wie lassen Sie den Alltag hinter sich? wirtschaftlichen Lage Deutschlands in Durch viel Lachen, Essen/Kochen, Spazier- Bezug auf Flughäfen noch mehr Bedeugänge und Sport tung zuweisen. Was bedeutet das Nachtflugverbot für die Beschäftigten? Die Sorge aller Cargo Lufthanseaten ist groß. Die Belegschaft ist mit viel Einsatz und auch harten Einschnitten durch die Krise im Jahr 2009 gegangen. Heute ist Lufthansa Cargo hervorragend aufgestellt und bietet einen sicheren Arbeitsplatz mit Perspektiven. Ein absolutes Nachtflugverbot gefährdet aber unser Geschäftsmodell im Kern und ist damit auch eine Bedrohung für Tausende von Arbeitsplätzen bei Lufthansa Cargo sowie zahlreichen Unternehmen in der Luftfrachtindustrie. Welche Auswirkungen sehen Sie für die Luftverkehrsstandorte Rhein-Main und Deutschland? Frankfurt wird auch bei einem absoluten Nachtflugverbot nicht von heute auf morgen die Position als wichtiges Drehkreuz verlieren. Es droht aber ein schleichender Verfall, da immer mehr Geschäft über andere Flughäfen gesteuert werden wird. Mit der Fracht gehen dann auch die Unternehmen und die zugehörigen Arbeitsplätze. Beispiele für solche Entwicklungen gibt es genug. Noch ist aber genug Zeit, dieses Szenario zu verhindern und den starken Logistikstandort Rhein-Main zu sichern. März 2012 BARIG Intern 13 Jahre im Dienste der Airlines: Goodbye und Farewell Martin Gaebges! von Christine Alig, BARIG Vorsitzende ó Nach 13 Jahren verlässt Generalsekretär Martin Gaebges Ende März das BARIG, den deutschen Airline Verband mit über 100 nationalen und internationalen Mitgliedern. Er setzte sich in diesen Jahren für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Flughäfen, Flugsicherung, Behörden und Fluggesellschaften ein. In Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern wurde schnell deutlich, dass eine intensive und detaillierte Beratung über die hochkomplexen Zusammenhänge in der Luftfahrtindustrie willkommen war. Daraus erwuchs eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ministerien auf Bundesund Landesebene. Die Themengebiete eines BARIG-Generalsekretärs sind vielfältig. Ein Schwerpunkt lag in den letzten Jahren auf dem Ausbau der deutschen Flughäfen, allen voran Frankfurt. So war Martin Gaebges beispielsweise Mitglied in der Mediationsgruppe, im Regionalen Dialogforum und im Forum Flughafen und Region. Zudem arbeitete er mit in verschiedenen Beiräten, Expertengruppen sowie Kommissionen zur Bekämpfung des Fluglärms an deutschen Flughafenstandorten, zuletzt auch im sogenannten Fluglärm-Gipfel der Landesregierung Hessen. Ein immer wiederkehrendes Thema war die Einführung verschiedener Steuern und Gebühren, gegen die sich das BARIG meist erfolgreich gewehrt oder deren Höhe und Struktur BARIG mitgestaltet hat. Dazu zählten beispielsweise Kerosinsteuer, Mehrwertsteuer auf internationale Flüge oder Flugsicherungsund Luftsicherheitsgebühren. Eine unangenehme Überraschung war die Einführung der Luftverkehrsteuer. Eine neue Zusatzsteuer als Bestandteil eines Sparpaketes – damit hatte niemand gerechnet. Einer der größten finanziellen Erfolge des BARIG während der Amtszeit von Martin Gaebges war die Rückzahlung der sogenannten Luftsicherheitsgebühr II im Jahr 2004. Über 140 Millionen Euro wurden damals vom Bundesministerium des Inneren (BMI) an die Fluggesellschaften zurückgezahlt. Der Grund hierfür war die Änderung der Kostenverordnung des Bundes im Jahr 2000, die vorsah, die gesamten Kosten für die Luftsicherheitskontrollen und für die Aktivitäten des damaligen Bundesgrenzschutzes den Fluggesellschaften und ihren Kunden aufzubürden. BARIG hatte dies für nicht rechtmäßig gehalten und war damit an die Öffentlichkeit gegangen. mehr als 100 Mitgliedern. Kein anderes Board of Airline Representatives weltweit hat jemals eine solche Mitgliederzahl erreicht. Wichtige künftige Ziele für BARIG sind ökologische und ökonomische Verbesserungen im europäischen Luftverkehr zum Beispiel Ein weiterer Meilenstein war die Verein- durch die Umsetzung des „Single European barung mit dem Deutschen Reiseverband Sky“, die Vermeidung weiterer Kostenbela(DRV) zur Verprovisionierung der variablen stungen durch politisch motivierte Vorhaben Landeentgelte, die unter Vermeidung gericht- sowie insbesondere eine wettbewerbsneulicher Auseinandersetzungen eine Ersparnis trale Umsetzung des geplanten europäischen in Millionenhöhe für die teilnehmenden Emissionsrechtehandels im Luftverkehr. Große BARIG-Mitglieder bedeutete, aber auch den Themen für 2012 werden die aktive Beteilidurch den DRV vertretenen Reisebüros in gung der Airlines bei der Reduzierung des Deutschland rückwirkend beachtliche Zu- Fluglärms sein, sowie die Mitwirkung beim satzerträge bescherte. Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Schlichtungsstelle im Luftverkehr. Auch die Zahlreiche weitere Herausforderungen erlebte Zusammenarbeit mit anderen Verbänden der studierte Luft- und Raumfahrttechniker und insbesondere mit den EU BARs soll weiter während seiner Amtszeit: Die Anschläge vom vorangetrieben werden. 11. September 2001, Wirtschaftskrise, Golfkrieg und SARS waren Zäsuren, die die Branche aufs Nicht nur im Namen aller Mitglieder, auch Tiefste getroffen haben, genauso wie die welt- ganz persönlich möchte ich Martin Gaebges weite Finanz- und Konjunkturkrise. Es gelang für die kooperative und vertrauensvolle Zudem Generalsekretär, in wirtschaftlich schwie- sammenarbeit während der Zeit meines rigen Zeiten die finanziellen Belastungen für Vorsitzes danken. Ab 1. April 2012 wird Michael Hoppe (49), bislang für die Deutsche Lufthansa die Fluggesellschaften zu reduzieren. AG tätig, die Aufgaben von Martin Gaebges Die Zufriedenheit der Fluggesellschaften mit übernehmen. Auch ihm wünschen wir viel der Arbeit des BARIG zeigt auch die Zahl von Glück und Erfolg im Dienste der Airlines. [email protected] news BARIG Intern Aus den Working Groups ó In der letzten Sitzung des BARIG CARGO Committees (BCC) im Jahr 2011 beschäftigten sich die Teilnehmer vorrangig mit dem Thema Task Force CargoCity Frankfurt. Das übergeordnete Ziel ist, die CargoCity Frankfurt für das Jahr 2020 und darüber hinaus zu dem modernen und innovativen Luftfracht-Hub No. 1 in Europa zu entwickeln. Die CargoCity Frankfurt Task Force bündelt die Interessen der Unternehmen der Luftfrachtbranche am Standort Frankfurt. Foto: Fraport AG Beim Thema Cargo Sicherheit informierten sich die BCC Mitglieder über die Schwerpunkte und Zuständigkeiten von Bundespolizei und Zoll. In Gesprächen mit dem LBA wurde neben anderen Themen auch das Thema Schulung für den Bereich Luftsicherheit diskutiert. Die Charges Working Group (CWG) diskutierte die Verkehrs- und Entgeltentwicklung an den deutschen Flughäfen sowie die Aktivitäten der Nutzerausschüsse. In Bezug auf die Entgelte ist das Thema Finanzierung von Schallschutzmaßnahmen an einigen Flughäfen von besonderer Bedeutung. Hier gilt es nach BARIG Auffassung Lösungen zu finden, die alle Akteure einschließt, die vom Flughafen profitieren. Ein weiteres wichtiges Thema ist weiterhin die deutsche Luftverkehrsteuer. Die geringfügige Absenkung zu Jahresbeginn ändert nichts an der grundsätzlichen BARIG Forderung nach Abschaffung der Steuer. Sie soll nachhaltig die Weiterentwicklung und das Funktionieren der Drehscheibe CargoCity sicherstellen und die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen. Ziel Die Mitglieder der Distribution Working ist es auch, ein gemeinsames Meinungsbild Group (DWG) nahmen teil am Amadeus gegenüber Behörden oder Gremien zu kom- Aviation Day im November 2011 in Bad munizieren und zu vertreten bei Themen Homburg. Die umfangreiche Tagesordnung wie Luftfrachtsicherheit, Zollabwicklung, mit vielen interessanten Themen gab den behördlichen Dienstleistungen, Verkehrs- DWG Mitgliedern einen sehr guten Übermanagement etc. Die Task Force trifft sich blick über technische Entwicklungen im in regelmäßigen Abständen und vergibt Vertriebsbereich. Detailanalysen an Expertengruppen. Neues Mitglied im BARIG: „Welcome on board” Surinam Airways Seit Anfang des Jahres ist Surinam Airways neues Mitglied im BARIG. Die im Norden Südamerikas beheimatete Airline ist die nationale surinamische Fluggesellschaft mit Sitz in Paramaribo. Im BARIG wird Surinam Airways als Offline Carrier ohne Operations, jedoch mit einer Repräsentanz in Offenbach geführt. Der aktive Frachtverkauf wird von der Surinam Airways Niederlassung in CargoCity Süd Frankfurt geführt. Von Amsterdam fliegt Surinam Airways sechs Mal pro Woche in die Hauptstadt Surinams. Surinam Airways, auch Surinaamse Luchtvaart Maatschappij, kurz SLM, genannt, hat 1955 ihren Dienst als private Fluggesellschaft in Paramaribo mit zwei Cessnas 170B aufgenommen. Im Jahr 1962 wurde sie von der Regierung übernommen. Heute umfasst die Flotte einen Airbus A340-300 sowie zwei Boeing 737-300. www.slm.firm.sr BARIG Information BARIG existiert seit 1951 und wurde 1993 als eingetragener Verein neu gegründet. Ziel des BARIG ist die Vertretung, Förderung und Sicherung der gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder. Mitglied können alle internationalen und nationalen Airlines werden, die in Deutschland geschäftlich tätig sind. BARIG hat zahlreiche Organe: die Mitgliederversammlung, das Executive Committee, das Cargo Committee, die Charges Working Group, die Distribution Working Group, die Taxes Task Force, die A&B Working Group und den Generalsekretär. Die Mitgliederversammlung tagt regelmäßig. Die Mitgliedschaftsrechte werden durch die Delegates der Airlines ausgeübt. Die 12 Mitglieder des Executive Committee werden von der Mitgliederversammlung gewählt und repräsentieren alle Regionen des Weltluftverkehrs. Der Generalsekretär vertritt BARIG gerichtlich und außergerichtlich und führt die Geschäfte. Aufgaben von BARIG werden derzeit wie folgt wahrgenommen: Generalsekretär: Martin Gaebges BARIG Vorsitzende: Christine Alig, Austrian Airlines Vice Chairman: Uwe Müller, Lufthansa Cargo Committee: In Personalunion: Martin Gaebges, BARIG Generalsekretär Chairman Charges Working Group: Rudolf Duckstein, BARIG Advisor Chairwoman Distribution Working Group: Gaby Andres, Singapore Airlines Chairman Taxes Task Force: Ronald Heilek, United Airlines Chairman A&B Working Group: Carlos Cardiga, AOC Frankfurt Executive Committee: Uwe Müller, Lufthansa (EC Chairman) Christine Alig, Austrian Airlines Michael Bentele, South African Airways Thomas Brandt, Delta Air Lines Volker Greiner, Emirates Susith Hettihewa, Air Astana Thorsten Lettnin, United Airlines Cristián Lizana, LAN Thomas Müller, Cyprus Airways Erika Partsch, Aegean Airlines Anne Ruetten, British Airways Kimberley Long-Urbanetz, Qantas Airways BARIG NEWS Herausgeber: BARIG e. V. Verantwortlich: Martin Gaebges, Generalsekretär Unterschweinstiege 8, 60549 Frankfurt Tel: 069/23 72 88, Fax: 069/23 06 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.BARIG.org Sekretariat: Izabela Weinmann Redaktion: Simone Altmann, C&C Contact & Creation GmbH, Frankfurt a. M. Grafik/Layout: Andreas Grzesitza, Frankfurt a.M.