Weiterentwicklung des Kundendialogs Hohe Standortkosten
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Weiterentwicklung des Kundendialogs Hohe Standortkosten
NEWS www.barig.org November 2013 Liebe Leserinnen und Leser, Luftverkehr und Politik haben eine besondere Verbindung: Die Branche hat viele politische Vorgaben, die Entscheidungsträger haben damit sehr große Verantwortung. Die Bandbreite der Themen ist enorm, von Verbraucherfragen bis zur Infrastrukturentwicklung ganzer Flughäfen. Die Wahlen im September haben schwierige Optionen ausgelöst und bieten zum Beispiel in Hessen noch diverse Regierungsszenarien. Als Airline-Verband von 100 deutschen und internationalen Fluggesellschaften haben wir klare Forderungen an die deutsche Politik: Die Luftverkehrsindustrie trägt mit rund 850.000 Arbeitsplätzen signifikant zur Wirtschaftsleistung bei und muss sich weiterentwickeln. Schon deshalb kann der Bau des neuen Terminal 3 am größten und wichtigsten Flughafen Deutschlands in Frankfurt nicht in Frage gestellt werden. Eine professionelle Planung ist essenziell, um mittelfristig im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte überhaupt bestehen zu können. Auch die Abschaffung der Luftverkehrssteuer ist ein Muss. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage modernisieren die Fluggesellschaften ihre Flotten, investieren in leisere und verbrauchsärmere Flugzeuge. Dies zeigt, dass es den Airlines nicht um schlichte Expansion, sondern um nachhaltiges verantwortungsvolles Wachstum geht. BARIG mit seinem internationalen Background steht bereit, die Politik zu beraten und gemeinsam für die globale Zukunftssicherung und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu kämpfen. Herzlichst, Ihr Michael Hoppe Executive Director/ Secretary General BOARD OF AIRLINE REPRESENTATIVES IN GERMANY Schlichtung im Luftverkehr Weiterentwicklung des Kundendialogs Die Fluggesellschaften setzen die im Verbraucherschutz geltenden neuen gesetzlichen Vorgaben um und richten eine zusätzliche Foto: Flughafen München GmbH Anlaufstelle für Passagiere ein. Künftig soll die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (söp e.V.) auch im Luftverkehr etwaige Streitfälle außergerichtlich lösen. Dies gilt für Flüge, die ab dem 1. November 2013 angetreten werden. Die Verbände BARIG, BDF und BDL haben ihren Airline-Mitgliedern empfohlen, der söp beizutreten. BARIG Generalsekretär Michael Hoppe: „Mit der söp haben wir einen anerkannten Partner gefunden, der mit den Schlichtungsverfahren dazu beitragen kann, den Kundendialog weiterzuentwickeln. Die söp wird als neutrale Stelle die eingehenden Fälle analysieren und bewerten, welche Ansprüche berechtigt und welche unbegründet sind.“ Von der neuen Form des Kundendialogs werden auch die Partner der Fluggesellschaften, die Reisebüros, profitieren. Hans-Gustav Koch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reise Verbandes (DRV): „Es ist für die Verbraucher insgesamt positiv, dass mit der söp nun eine Anlaufstelle für alle Verkehrsträger zuständig ist und klar ist, an wen sich unsere gemeinsamen Kunden in Problemsituationen wenden können.“ Die Rahmenbedingungen sind im ‘Gesetz zur Schlichtung im Luftverkehr‘ geregelt. Die Flug gesellschaft bleibt weiterhin erster Ansprechpartner für Kunden. Falls der Sachverhalt innerhalb von 60 Tagen nicht zufriedenstellend gelöst werden kann, kann die Schlichtungsstelle angerufen werden. Diese wird dann den Fall prüfen und ablehnen oder einen Schlichtungsvorschlag erarbeiten. Nehmen beide Parteien diesen Vorschlag an, gilt er. Falls nicht, muss der Rechtsweg genommen werden. Flughafenentgelte Hohe Standortkosten gefährden Wettbewerbsfähigkeit Die steigende Gebührenlast, die Fluggesellschaften in Deutschland tragen, hat nach Ansicht der Airline-Verbände BARIG und BDF ein unverantwortliches Maß erreicht. Rund 2,15 Milliarden Euro zahlen die Airlines pro Jahr für die Nutzung von deutschen Flughäfen. Wenn an einigen Stellschrauben gedreht würde, könnte Deutschland wettbewerbsfähiger werden – insbesondere bei den Flughafenentgelten, die für das Starten, Landen und Abstellen von Flugzeugen sowie die Infrastrukturnutzung erhoben werden. Immer wiederkehrendes Streitthema ist die Verzinsung des für die Infrastruktur eingesetzten Kapitals, der sogenannte “WACC“ (Weighted Average Cost of Capital). Kapitalkosten machen rund 25 % der Flughafengesamtkosten aus. Dementsprechend groß ist der Einfluss des WACC auf die Höhe der Entgelte. „Der WACC muss sich an den aktuellen Kapitalmarktzinsen orientieren und diese sind seit längerer Zeit sehr niedrig“, kritisiert Dr. Michael Engel, Geschäftsführer des BDF. „Ein WACC von bis zu 9,5%, wie er an einigen deutschen Flughäfen verlangt wird, ist vollkommen unangemessen und nicht sachgerecht.“ BARIG Generalsekretär Michael Hoppe: „Die Flughäfen in unseren Nachbarländern setzen den WACC deutlich niedriger an, der EU-Durchschnitt liegt bei 7 %. Amsterdam kalkuliert sogar nur mit 4,5 %, London Heathrow mit 6,2 %.“ Beide appellieren an die deutschen Flughafenbetreiber, das europäische Benchmark aufzunehmen. BARIG Mitglieder: Aban Air ▪ Adria Airways ▪ Aegean Airlines ▪ Aeroflot ▪ Afriqiyah Airways ▪ Air Algerie ▪ Air Astana ▪ Air Berlin ▪ Air Canada ▪ Air China ▪ Air France ▪ Air India ▪ Air Malta ▪ Air Mauritius ▪ Air Namibia ▪ Air New Zealand ▪ Air Niugini ▪ Air Serbia ▪ AirBridgeCargo ▪ Alitalia ▪ American Airlines ▪ ANA ▪ Ariana Afghan Airlines ▪ Asiana Airlines ▪ Augsburg Airways ▪ Austrian Airlines ▪ British Airways ▪ Brussels Airlines ▪ Bulgaria Air ▪ Cathay Pacific Airways ▪ China Airlines ▪ China Eastern Airlines NEWS November 2013 www.barig.org Distribution IATAs “New Distribution Capability“ (NDC) – Risiko oder Chance? Kaum ein Thema wird in der Reisebranche momentan so intensiv diskutiert, wie der geplante neue Datenstandard der IATA – die ‘New Distribution Capability’. NDC soll den Ticket-Vertrieb komplettieren und den Kunden ermöglichen, auch im Reisebüro Zusatzleistungen zu buchen, die bisher nur auf den Websites der Airlines angeboten werden. Doch noch ist der geplante neue Standard umstritten. In der laufenden Pilotphase muss nun das ‘Feintuning‘ erfolgen, damit letztendlich alle - Airlines, Reisebüros, GDS-Betreiber und Kunden - von NDC profitieren. Breiteres Angebots spektrum durch NDC NDC eigentlich entwickelt. Die Reisebüros werden jedoch alles daransetzen, dass sie nicht den Überblick darüber verlieren, welche Angebote von welchen Airlines im Markt sind. Zur Sicherung unserer Beratungs- und Servicequalität müssen wir Zugang zu allen Flügen, Tarifen, Sonderangeboten und Zusatzleistungen haben. Das ist im Sinne der Kunden und letztendlich im Sinne der Fluggesellschaften. Consumers Mathias Jakobi Online Travel Agents Global Distribution Systems Travelport Amadeus Sabre Airline Reservation Systems Fare Filing and Schedules data NDC Airline Website Die New Distribution Capability (NDC) ist eine IATA-geführte, branchenunterstützte Initiative zur Entwicklung eines XMLbasierten Datenübertragungsstandards für die Kommunikation zwischen Airlines und Reisebüros. NDC ist auch offen und anwendbar für Dritte, für im Prozess zwischengeschaltete IT-Anbieter (einschließlich globaler Vertriebssysteme, sogenannter GDSs) sowie für Nicht-Mitglieder der IATA. Während über die Airline-Websites ein breites Angebotsspektrum abgerufen werden kann, beispielsweise Priority Boarding, Zugang zur Airport-Lounge oder auch Wi-Fi an Bord, gilt dies nicht für Reisebüros oder Reise-Websites, obwohl dort - gemessen am Umsatz - ungefähr 60 % des weltweiten Ticketverkaufs stattfinden. Das liegt daran, dass die Datenübermittlungsstandards zwischen diesen Parteien noch aus dem VorInternet-Zeitalter stammen. IATA und seine Branchenpartner wie Reisebüros, GDSs und andere Technologieanbieter wollen den Standard an die Internet-Sprache (XML) anpassen und die Lücke schließen. Die Einführung des NDC-Standards wird es den Airlines ermöglichen, alle ihre Produkte und Leistungen über Reisebüros und ReiseWebsites anzubieten und zu vertreiben. Hierdurch wird auch das Vergleichen von Angeboten erleichtert. Die Kunden werden weiterhin die Möglichkeit haben, anonym einzukaufen, doch für Kunden, die es möchten und erlauben, werden die Airlines in Zukunft personalisierte Angebote schaffen können. Im Verlauf des letzten Jahres haben wir erheblichen Fortschritt gemacht. Unser Antrag auf Zulassung der Resolution 787, dem Basisdokument für NDC, liegt dem US-Verkehrsministerium vor und wir sind optimistisch, im vierten Quartal 2013 ein positives Travel Management Companies and other Retail Agents Airline e Commerce engine Area Manager Germany, Austria, Liechtenstein, Luxembourg and Switzerland / Managing Director, IATA Services GmbH © IATA Ergebnis zu erhalten. Das NDC-Pilotprojekt läuft seit Februar 2013 und soll auch 2014 weitergeführt werden. 2015 solle die Initiative in eine Einführungsphase eintreten, um 2016 mit der weltweiten Einführung starten zu können. Das Gleichgewicht darf nicht verloren gehen Klaus Henschel, Geschäftsführer Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH / Lufthansa City Center International GmbH NDC, die „New Distribution Capability“ der IATA, muss dazu führen, dass Reisebüros ihren Kunden noch gezieltere Angebote unterbreiten können. NDC darf nicht die Grundlage dafür sein, dass die heutigen Gleichgewichte zwischen Anbietern und Kunden verloren gehen – zum Beispiel da durch, dass den Reisemittlern und AirlineKunden gleichermaßen die offene Trans parenz genommen wird. Wir wissen bis dato noch nicht, wohin sich Einheitliche Industrie standards zum Nutzen aller Beteiligten Marcel van de Wal Travelport Senior Commercial Manager Airline Services Germany, Switzerland & Austria Nach gegenwärtigem Stand herrscht in der Branche noch immer keine endgültige Klarheit darüber, was NDC im Detail ist, wie es funktioniert und wer letztendlich davon profitiert. Als Betreiber der globalen Vertriebssysteme Galileo und Worldspan unterstützt Travelport jegliche Bestrebungen, die eine Standardisierung innerhalb der Reiseindustrie zum Ziel haben, vorausgesetzt alle beteiligten Seiten – Airlines und GDSs ebenso wie auch Reisemittler, Third PartyAnbieter usw. – können daraus einen Nutzen ziehen. Bei den aktuellen Diskussionen um NDC werden technologische und wirtschaftliche Aspekte miteinander vermischt, was aus unserer Sicht die Schaffung eines echten Industriestandards behindert. Hier sehen wir entsprechenden Handlungsbedarf. Generell unterstützt Travelport einheitliche Standards dahingehend, dass auch die Kunden der beteiligten Player und die Reisenden selbst Zugang zu dem gesamten komplexen Angebot der Fluggesellschaften erhalten, diese verstehen, bewerten und miteinander vergleichen können. Dies gilt insbesondere auch für Reisebüros und Endkunden und die Möglichkeit, dass für sie alle Zusatzleistungen, Produktbeschreibungen und personalisierten Angebote verfügbar sind. BARIG Mitglieder: China Southern Airlines ▪ Condor Flugdienst GmbH ▪ Croatia Airlines ▪ Cyprus Airways ▪ Delta Air Lines ▪ Deutsche Lufthansa AG ▪ DHL (European Air Transport) ▪ EgyptAir ▪ EL AL Israel Airlines ▪ Emirates ▪ Ethiopian Airlines ▪ Etihad Airways ▪ Eurowings ▪ EVAAirways Corporation ▪ Federal Express ▪ Finnair ▪ Garuda Indonesia ▪ Gulf Air ▪ Hahn Air Lines GmbH ▪ Iberia ▪ Icelandair ▪ Iran Air ▪ JAL Japan Airlines ▪ KLM ▪ Korean Air ▪ Kuwait Airways ▪ LAN Airlines ▪ LOT Polish Airlines NEWS November 2013 www.barig.org Nachruf Trauer um Ludwig Hamburger BARIG e.V. und seine 100 internationalen Mitglieds fluggesellschaften trauern um den langjährigen Vorsitzenden des BARIG Cargo Committees (BCC),Ludwig Hamburger. Der Vizepräsident und Regionaldirektor EMEA der russischen Frachtfluggesellschaft AirBridgeCargo Airlines ist im September unerwartet im Alter von 58 Jahren verstorben. „Wir sind tief betroffen, unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen und Mitarbeitern. Die Airline-Branche verliert mit Ludwig Hamburger einen menschlich und fachlich sehr geschätzten, engagierten Kollegen, der uns allen sehr fehlen wird“, sagte BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. Aus den Working Groups AOC & BARIG Working Group Nach dem Frühjahrs-Meeting in Düsseldorf kam die AOC & BARIG (A&B) Working Group am 20. August in Hamburg zusammen. Die Vorsitzenden der Airline Operators Committees (AOCs) erörterten die zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen an den deutschen Flughäfen. BARIG dankt Gastgeber Michael Eggenschwiler, CEO des Hamburger Flughafens, der die Entwicklungspläne des Airports HAM vorstellte und mit den BARIG- und AOC-Verantwortlichen über die Anforderungen an den Flughafen der Zukunft diskutierte. AG, internationale Airlines, Spediteure, Frachtabfertiger und Dienstleister – die bisherige ‘CargoCity Task Force‘ zukunfts weisend neu gestalten und die Zusammenarbeit vertiefen. Die neue Plattform soll sich unter anderem dafür einsetzen, die Infrastruktur und Luftfracht-Prozesse zu verbessern. Ziel ist es, den Standort Frankfurt als Europas führende Frachtdrehscheibe zu stärken. „Die CargoCity Task Force zeigt, dass die gemeinsame Projektarbeit von Infrastrukturanbietern, Logistikern und Fluggesellschaften für alle Beteiligten gute Entwicklungschancen bietet“, so BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. Group (DWG) Meetings. Das ‘Rail&Fly‘-Angebot ist z.B. um eine zusätzliche Ticketvariante, das Online eTicket, erweitert worden. ‘Fly&Rail‘ Codeshare-Abkommen sind in Planung und das ‘Good for Train‘-Programm, das bei Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr den Umstieg auf die Bahn erleichtert, soll erweitert werden. Die DWG beschäftigt sich zudem intensiv mit dem neuen Datenstandard der IATA, der ‘New Distribution Capability’. Steering Committee FRA Design-Diskussion Terminal 3 Charges Working Group Fluggesellschaften und Passagiere müssen sich ab Januar 2014 auf veränderte und größtenteils steigende Luftsicherheitsgebühren einstellen. Diese werden an denFlughäfen für die Durchsuchung von Passagieren und deren Gepäck erhoben. Die Entwicklungen sind für das kommende Jahr uneinheitlich: Während beispielsweise am größten deutschen Airport in Frankfurt die Luftsicherheitsgebühr 2014 um -1,6 Prozent auf 6,57 Euro pro Passagier sinkt, sind an anderen Flughäfen wie Hannover (+13%), Stuttgart (+16%) oder Köln/Bonn (+16%) signifikante Steigerungen zu verzeichnen. „Die Tarifabschlüsse und damit einhergehende Lohnzuwächse für das Sicherheitspersonal sind ein Grund für den Gebührenanstieg. Dazu kommt, dass für die geänderte FlüssigkeitenRegelung neue Kontrolltechnik angeschafft und zusätzliche Prozesse implementiert werden müssen“, erläutert Stephan Weidenhiller, der Vorsitzende der BARIG Charges Working Group (CWG). „Damit die Kosten nicht ausufern, ist unerlässlich, im Dialog mit der Bundespolizei und den Flughäfen permanent die Effizienz zu steigern und die Prozesse zu optimieren. Die Flughäfen Frankfurt und Leipzig sind hierfür gute Beispiele. Die aktive Teilnahme unserer Mitglieder in den entsprechenden lokalen Gremien ist dafür extrem wichtig.“ BARIG Cargo Committee Distribution Working Group Der Frachtstandort Frankfurt soll weiter entwickelt, effizienter und attraktiver gestaltet werden. Dazu wollen alle Beteiligten - BARIG, die Fraport AG, die Lufthansa Cargo Die Kooperationsoptionen der Airlines mit der Deutschen Bahn, die Vernetzung des Luftverkehrs mit der Schiene, standen auf der Agenda des letzten Distribution Working Foto: Fraport Ab 2021 sollen im ersten Modul des geplanten neuen Terminal 3 im Süden des Frankfurter Flughafens jährlich 15 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Doch das Terminal-Design wurde in den letzten beiden BARIG Steering Committee Meetings mit den Fraport Ingenieuren noch intensiv diskutiert. Fachexperten der IATA favorisieren ein ganz neues Konzept des Check-in und der Nutzung der Check-in Areas. Self-Service und elektronische Gepäckaufgabe stehen im Fokus, eher als die klassischen sogenannten “Insular“ Konzepte. Um eine adäquate und moderne Lösung für 2021 zu finden, wird Fraport nun Fragebögen zu den Anforderungen der Airlines versenden. Baubeginn für das neue Terminal ist 2015, der offizielle Bauantrag wurde vor wenigen Wochen gestellt. “Full House“ im Full Board Die letzte BARIG Mitgliederversammlung (Full Board Meeting) im September verzeichnete eine seit Jahren nicht gekannte Rekordbeteiligung. Hauptthemen waren die neue Schlichtungsstelle für den Luftverkehr, die Überarbeitung der BARIG Satzung sowie eine neue Beitragsstruktur. BARIG Mitglieder: Lufthansa Cargo ▪ Malaysia Airlines ▪ Martinair ▪ Middle East Airlines ▪ OLT ▪ Oman Air ▪ Pakistan International Airlines ▪ Puya Airlines ▪ Qantas Airways ▪ Qatar Airways ▪ Royal Air Maroc ▪ Royal Jordanian Airlines ▪ SAS ▪ SATA International ▪ Saudia ▪ Siberia Airlines ▪ Singapore Airlines ▪ SkyWork Airlines ▪ Somon Air ▪ South African Airways ▪ SriLankan Airlines ▪ SunExpress ▪ Surinam Airways ▪ Swiss International Air Lines ▪ Syrian Arab Airlines NEWS November 2013 www.barig.org Neues Mitglied Welcome on board Ukraine International Airlines (PS), die führende Fluggesellschaft in der Ukraine, ist seit Juli 2013 neues Mitglied im BARIG und wird von Country Managerin Adelheid Friedrich vertreten. Die private Fluggesellschaft mit Basis am Flughafen Kiew „Boryspil“ (KBP) wurde 1992 gegründet und fliegt in Deutschland täglich nonstop die Flughäfen Frankfurt, München und Berlin Tegel an. UIA war eine der ersten Fluggesellschaften der Russischen Föderation, welche die IOSA (IATA Operational Safety Audit) Zertifizierung bekam. Weitere Informationen: www.flyuia.com Nachrufe Europa auszuweiten, entschieden zurück. Angesichts der sich abzeichnenden globalen Lösung, stößt der regionale EU-Alleingang auf Unverständnis. Anfang Oktober hatte die UN-Luftfahrtorganisation ICAO bei Ihrer Vollversammlung die Weichen für ein globales Emissionshandelssystem gestellt, das ab 2020 greifen soll. Die EU-Kommission hat nun jedoch vorgeschlagen, dass die Airlines in der Übergangszeit von 2014 bis 2020 für alle Flüge im europäischen Luftraum Klimaabgaben zahlen sollen. „Statt weiter an ihrem regionalen Flickenteppich festzuhalten, sollten die EU-Verantwortlichen ihren Fokus auf die gemeinsame Ausgestaltung des globalen Systems richten“, kritisiert BARIG Generalsekretär Michael Hoppe. „Wir appellieren an EU-Rat und Parlament, die Kommissionspläne abzulehnen und das regionale EU-System (ETS) bis 2020 vollständig auszusetzen. Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, ist es wichtig, weltweit einheitliche Bedingungen zu schaffen.“ BARIG Information: BARIG existiert seit 1951 und wurde 1993 als eingetragener Verein neu gegründet. Ziel des BARIG ist die Vertretung, Förderung und Sicherung der gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder. Mitglied können alle internationalen und nationalen Airlines werden, die in Deutschland geschäftlich tätig sind. Der Generalsekretär vertritt BARIG gerichtlich und außergerichtlich und führt die Geschäfte. BARIG Verantwortlichkeiten: Executive Director / Secretary General: Michael Hoppe Chairwoman: Christine Alig - Austrian Airlines Vice Chairman und Executive Committee Chair: Uwe Müller - Deutsche Lufthansa AG BARIG NEWS Herausgeber: BARIG e. V. Verantwortlich: Michael Hoppe, Executive Director / Secretary General Unterschweinstiege 8, 60549 Frankfurt Tel.: 069/23 72 88, Fax: 069/23 06 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.barig.org Redaktion: Sabine Götz, BARIG e.V. Trauer und Gedenken Der Tod von Christoph Blume hat in der Luftverkehrswirtschaft tiefe Betroffenheit ausgelöst. Der Chef des Düsseldorfer Flughafens starb Anfang Oktober im Alter von 61 Jahren. Die BARIG Airlines schätzten Christoph Blume als engagierten und fairen Verhandlungspartner und trauern mit seinen Angehörigen und Mitarbeitern. Blume hatte seit seinem Amtsantritt 2001 unter anderem die Entwicklung des Düsseldorfer Airports zum Drehkreuz vorangetrieben. Er war zwei Jahre Präsident des Flughafenverbandes ADV sowie Präsidiumsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL. Die Airline-Branche trauert zudem um Werner Berghaus, den früheren General Manager der brasilianischen Fluggesellschaft VARIG in Deutschland. „Werner Berghaus war über viele Jahre eine der führenden Persönlichkeiten im BARIG und hat VARIG und die Airlines aus der Region Südamerika mit großer Sachkenntnis, Erfahrung und Tatkraft im Executive Commitee vertreten“, sagte der ehemalige BARIG Generalsekretär Dr. Horst Bittlinger. EU Update Kein europäischer Alleingang BARIG weist die Pläne der EU-Kommission, den Emissionshandel im Luftverkehr in BARIG Mitglieder: TAM Airlines ▪ TAP Portugal ▪ TAROM Romanian Airlines ▪ Thai Airways International ▪ Transaero Airlines ▪ TUIfly ▪ Tunisair ▪ Turkish Airlines ▪ Ukraine International Airlines ▪ United Airlines ▪ UPS ▪ US Airways ▪ Vietnam Airlines ▪ Windrose Air ▪ Yemen Airways