EUROPE DIRECT-Informationszentrum Die Europe Direct

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11/2012
EUROPE DIRECT‐Informationszentrum Die Europe Direct‐News Das EUROPE DIRECT‐Informationszentrum in Freyung ist Bestandteil des Europe Direct‐
Informationsnetzwerkes der Europäischen Union. Wir stehen Ihnen als Ansprechpartner bei allen Fragen zur Europäischen Union zur Verfügung. Die Europe Direct‐News informieren Sie jeden Monat über unsere aktuellen Veranstaltungen und Informationsdienste sowie über Nachrichten aus der Europäischen Union. Podiumsdiskussion: „Demographische Entwicklung in Ostbayern – Welche Perspektiven hat unsere Region?“ Ende November organisierten die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn und EUROPE DIRECT Freyung mit Unterstützung der Stadt Straubing eine Podiumsdiskussion zum Thema demographischer Wandel und seine Auswirkungen auf die Grenzregion Ostbayern. Zur Diskussion im historischen Straubinger Rathaussaal kamen über ein hundert Interessierte, um den Ausführungen von Franz Wölfl, Abteilungsleiter der Abteilung Generationenpolitik und Sozialversicherung im Bayerischen Sozialministerium, von den Europaabgeordneten Ismail Ertug und Manfred Weber, des Oberbürgermeisters der Stadt Straubing Markus Pannermayr, des Sprechers der LandesSeniorenVertretung Bayern e.V. für den Bezirk Niederbayern Udo Schneider und des Geschäftsleiters der Volkshochschule für den Landkreis Regen Herbert Unnasch zuzuhören und mit ihnen zu diskutieren. Am Anfang der Diskussion stellte Franz Wölfl vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen in seinem Statement fest, dass die bayerische Staatsregierung auf den demographischen Wandel in Bayern vorbereitet sei und ein Maßnahmenpacket bereit steht, um der immer älter werdenden Gesellschaft in Bayern auch künftig hohe Lebensqualität, wirtschaftlichen Wohlstand und soziale Sicherheit zu gewähren. Laut Wölfl wird der Anteil der über 60‐jährigen um das Jahr 2050 ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen ‐ in Bayern sind zukünftig erhebliche regionale Unterschiede zu erwarten, zugunsten der Ballungsräume und zu Lasten des ländlichen Raumes. Wichtig für die Staatsregierung sei es, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen Bayerns zu erhalten und keine Region zurück zu lassen. Hierfür wurde auch die Zukunftsinitiative „Aufbruch Bayern“ gestartet, ein mit 1,3 Mrd. € dotierter „Aktionsplan demographischer Wandel“, der bis 2016 umgesetzt werden soll. Der Aktionsplan soll Investitionen in Arbeitsplätze, Bildung, soziale Infrastruktur, Familienpolitik und weitere Bereiche ermöglichen, um dem negativen Einfluss der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Nach dem einführenden Statement von Franz Wölfl äußerten sich auch alle weiteren Referenten zu diesen Themen und führten jeweils aus ihren Positionen aus, wie sie sich die zukünftige Anpassung der Region an die demographischen Veränderungen vorstellen und was sie erwarten. Das Thema demographischer Wandel wurde von der Moderatorin und Gerontologin Rosemarie Huber auf vielfältige Weise beleuchtet und die Referenten dazu befragt. v.l.: MdEP Ismail Ertug, GF Kaspar Sammer, Franz Wölfl, Abteilungsleiter der Abt. III Generationenpolitik und Sozialversicherung, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie u. Frauen, Herbert Unnasch, Geschäftsleiter Volkshochschule für den Landkreis Regen, MdEP Manfred Weber, Udo Schneider, Sprecher der LandesSeniorenVertretung Bayern e.V. für den Bezirk Niederbayern, Moderatorin Rosemarie Huber, Markus Pannermayr, Oberbürgermeister der Stadt Straubing, Ewald Seifert, Kreisrat und Bürgermeister, Fraktionsvorsitzender, Vendula Maihorn, EUROPE DIRECT Freyung (Foto: EUROPE DIRECT) Der Europaabgeordnete Manfred Weber betonte, es sei wichtig, den jungen Menschen Anreize zu bieten, um in der Heimat zu bleiben bzw. zurückzukommen – z.B. durch effektive Verkehrsinfrastruktur, Impressum: EUREGIO und EUROPE DIRECT Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn Schlosssteig 1 ‐ D‐94078 Freyung ‐ (08551)57108 ‐ info@euregio‐bayern.de ‐ www.euregio‐bayern.de gefördert aus Mitteln der Europäischen Union zielgerichtete Wirtschaftsförderung, Zusammenarbeit mit den ländlichen Regionen unserer Nachbarn etc. MdEP Ismail Ertug sieht alters‐ und alternsgerechte Arbeitsplätze als wichtiges Mittel zur Bewältigung der Herausforderungen und die Ausdehnung der Regionalförderung der EU auf Projekte, die Folgen des demographischen Wandels zum Inhalt haben. „Der Begriff „demografischer Wandel“ betrifft jeden von uns, es ist ein schleichender Wandel, der aber alle Lebensbereiche durchdringt: von der Familie über die Arbeitswelt bis hin zum Leben im Alter. Der demografische Wandel kommt nicht über Nacht, aber er kommt mit aller Macht!“ betonnte OB Pannermayr und erläuterte, dass die Stadt Straubing längst begonnen hätte, darauf zu reagieren. Für Herrn Udo Schneider von der LandesSeniorenVertretung Bayern e.V. wäre es wichtig, mehr Arbeitsplätze (und damit auch junge Menschen) in die Region zu bringen ‐ ein generationsübergreifendes Verständnis und die gegenseitige Wertschätzung von Jung und Alt spielt dabei eine große Rolle. Auch im Landkreis Regen werden die Folgen des demographischen Wandels spürbar sein – in 15 Jahren sollen dort etwa 38 % der Einwohner älter als 60 Jahre sein. Deshalb ist laut Herbert Unnasch notwendig, dass Unternehmen in gute Arbeitsbedingungen und in die Arbeits‐ und Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaft investieren um damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Auch eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, die Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, präventives Gesundheitsmanagement und eine lebensbegleitende Lernförderung. Nach den Beiträgen der Referenten und den Fragen aus dem Publikum war eines klar: es wird nicht einfach sein, den demographischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Man will aber bemüht sein und alle Anstrengungen unternehmen, damit unsere Region Ostbayern auch weiterhin – für alle Menschen, jung und alt – eine lebenswerte Heimat bleibt. Wir danken der Stadt Straubing für die Unterstützung der Podiumsdiskussion und allen Referenten für Ihre aktive Teilnahme an der Diskussion! Vortrag: EU‐Aktionsprogramme 2013 Am 30. November 2012 hat das EUROPE DIRECT Freyung auf Einladung von Petra Zierer und Rolf Lefeber an der Sitzung des Arbeitskreises der Schul‐ und Kommunalpartnerschaften Niederbayern teilgenommen und die Mitglieder dieses Arbeitskreises über die EU‐Förderprogramme im Bereich Jugend, Bildung, Kultur und Bürgerbeteiligung im und nach dem Jahr 2013 informiert. Der Fokus lag auf den EU‐ Aktionsprogrammen „Europa für Bürgerinnen und Bürger“, „Jugend in Aktion“, „Lebenslanges Lernen“ und dem „INTERREG‐
Kleinprojektfonds Bayern‐ Österreich“. Lucie Dreher stellte vor allem die Ziele, die Jahresthemen 2013, die Förderkriterien und Antragsfristen im Jahr 2013 zu den jeweiligen Programmen vor und zeigte mit Vendula Maihorn zu jedem EU‐Programm ein von der EU gefördetes „Best‐Practice“‐Projektbeispiel aus den letzten Jahren. Außerdem wurden auch die von der Europäischen Kommission geplanten Programmänderungen für die nächste EU‐
Förderperiode 2014‐2020 präsentiert. Bild: v.l. Petra Zierer, Partnerschaftsbeauftragte des Bezirks Niederbayern, AKSK‐Sprecher Rolf Lefeber, Vendula Maihorn und Lucie Dreher vom EUROPE DIRECT Freyung (Bild: AKSK) Die Europäische Kommission: Konzept für eine echte Wirtschafts‐ und Währungsunion WWU Das Ziel des neuen Konzeptes der Europäischen Kommission ist, die finanzielle, fiskalische, wirtschaftliche und politische Architektur zu stärken und damit auch die Stabilität des Euro und der Union. Laut Kommissionspräsident Manuel Barroso „[…] brauchen (wir) einen Prozess für die Schaffung einer vertieften, echten Wirtschafts‐ und Währungsunion, der sowohl mehr Solidarität als auch mehr Disziplin umfasst, um die WWU glaubwürdig zu machen und um sie zu vertiefen und sie so zu einer echten Wirtschafts‐ und Währungsunion zu machen“. Im Konzept werden die einzelnen Schritte für die Verwirklichung einer echten Banken‐, Fiskal‐ und Wirtschaftsunion gezeigt. Quelle: http://europa.eu/rapid/press‐release_IP‐12‐1272_de.htm und http://ec.europa.eu/commission_2010‐ 4/president/news/archives/2012/11/20121128_2_de.htm Impressum: EUREGIO und EUROPE DIRECT Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn Schlosssteig 1 ‐ D‐94078 Freyung ‐ (08551)57108 ‐ info@euregio‐bayern.de ‐ www.euregio‐bayern.de Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union Neue EU‐Veröffentlichungen Das EUROPE DIRECT‐Informationszentrum bietet Ihnen kostenlos zahlreiche Infomaterialien und Veröffentlichungen der Europäischen Union an. Veröffentlichungen der EU bei uns erhältlich: 
Werde Herr Deiner persönlichen Daten, 2012 The EU in the world 2013, Statistical Portrait 2012 Social AGENDA, Integration als Antwort auf die Krise 
Umwelt für Europäer, Jeder Tropfen zählt, 2012 
Die Biodiversitäts‐
strategie der EU bis 2020 Auf den Punkt ‐ Reihe „Auf dem Weg zur Stabilitätsunion“, Informationen aus dem Bundesministerium der Finanzen 
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EU budget 2011, Financial Report, 2012 
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Eine Währung für ein Europa – Der Weg zum Euro, 2012 Weitere Informationen über unser Angebot an Infomaterialien und EU‐Veröffentlichungen finden Sie auf unserer Homepage. Suchen Sie in der  Liste mit den EU‐Schlüsselveröffentlichungen  Online‐Bibliothek mit allen bei uns verfügbaren EU‐Veröffentlichungen. http://www.europe‐direct.de Haben Sie Fragen zur Europäischen Union? Unser Europe Direct‐Büro in Freyung ist für Sie da! Öffnungszeiten: Mo‐Do: 8:00 ‐ 16:30, Fr: 8:00 ‐ 12:30 Tel: 08551/57‐212,‐279 E‐Mail: eu@euregio‐bayern.de www. europe‐direct.de EUROPA DIREKT ‐ Europa‐Hotlinedienst: Telefon: 00 800 6 7 8 9 10 11 (kostenlos aus allen EU‐Ländern) Homepage: http://ec.europa.eu/europedirect/index_de.htm Impressum: EUREGIO und EUROPE DIRECT Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn Schlosssteig 1 ‐ D‐94078 Freyung ‐ (08551)57108 ‐ info@euregio‐bayern.de ‐ www.euregio‐bayern.de gefördert aus Mitteln der Europäischen Union 

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