Bedienungsanleitung / Instructions for use

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Bedienungsanleitung / Instructions for use
Bedienungsanleitung / Instructions for use
ROYAL OAK OFFSHORE
„100 JAHRE WEMPE CHRONOMETERWERKE“
LIMITED
EDITION
Kaliber 2325
1
D
2
A
5
3
4
B
C
1.
Einführung
1.1 Die Manufaktur Audemars Piguet
1.2 100 Jahre Wempe Chronometerwerke :
Limitierte Serie Royal Oak Offshore
2.
Technische Daten des Uhrwerkes und des Gehäuses
2.1 Technische Daten des Uhrwerkes
2.2 Technische Daten des Gehäuses
3.
Grundfunktionen
3.1 Einstellen der Uhrzeit
3.2 Unruhstopp während der Zeigerstellung
3.3 Aufziehen des Uhrwerks
3.4 Korrektur und Schnellschaltung des Datums
4.
Beschreibung der Uhr
4.1 Anzeigen der Uhr
4.2 Innendrehring-Funktion
4.2.1 Ablesen des Drehrings
5.
Hinweis
Deutsch
INHALTSVERZEICHNIS
1.1 DIE MANUFAKTUR AUDEMARS PIGUET
D
as Vallée de Joux, Wiege der Uhrmacherkunst
Im Herzen des Schweizer Jura, etwa 50 Kilometer nördlich
von Genf, befindet sich eine Landschaft, die ihren unverfälschten
Charme bis heute bewahrt hat, das Vallée de Joux. Das rauhe Klima dieser Bergregion und der ausgezehrte Boden veranlassten die
dort angesiedelten Bauern, sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts
nach alternativen Erwerbszweigen umzusehen. Hohe manuelle
Geschicklichkeit, unverbrauchte Kreativität und ein enormes
Durchhaltevermögen prädestinierte die Talbewohner, Combiers
genannt, geradezu für die Uhrmacherei.
Wegen ihrer hohen Qualität erfreuten sich die dort gefertigten
Werke grosser Beliebtheit bei den Genfer Uhrenfirmen, welche
sie zu kompletten Uhren verarbeiteten.
Ab 1740 konnte sich die Uhrmacherei dann als freies Gewerbe
im Jouxtal entfalten. Fortan entwickelte sich diese Region, wie
aus einer Chronik des Jahres 1881 hervorgeht, « zu einem Schlaraffenland, in dem die Armut fast ausgestorben war ».
Z
wei Namen für ein grosses Abenteuer
Nachdem sie ab 1875 sehr eng zusammengearbeitet hatten,
gründeten die beiden jungen, hochtalentierten Uhrmacher JulesLouis Audemars und Edward-Auguste Piguet am 17. Dezember
1881 in Le Brassus ihre eigene Firma, der sie den Namen «La manufacture d’horlogerie Audemars Piguet & Cie» gaben. Ersterer
war hugenottischer Herkunft und letzterer entstammte einer der
ältesten Familien im Vallée de Joux. Nur selten erweisen sich Begegnungen zwischen zwei Menschen so schicksals- und zukunftsträchtig, wie im Fall dieser beiden begnadeten Uhrmacher. Von
Anfang an übernahm Jules-Louis Audemars die Rolle des technischen Leiters, während sich Edward-Auguste Piguet primär um
die wirtschaftlichen Belange kümmerte. Diese Form der Arbeitsteilung bewährte sich so gut, dass sie prinzipiell durch sämtliche
Generationen bis in die Gegenwart beibehalten wurde.
Bereits 1889 konnte die junge Firma ihre besondere Leistungsfähigkeit anlässlich der zehnten Weltausstellung in Paris eindrucksvoll unter Beweis stellen : Erstmals wurde nämlich eine GrandeComplication-Taschenuhr präsentiert, die Audemars Piguet auf
Anhieb Lob und Anerkennung einbrachte und bis heute zu den
Spitzenprodukten der Manufaktur zählt. Neben der Anzeige von
Stunden, Minuten und Sekunden bietet diese höchst aufwendige Taschenuhr noch ein Minuten-Repetitionsschlagwerk, einen
Chronographen mit Schleppzeiger sowie einen ewigen Kalender.
Danach konnte sich die relativ junge Marke erstaunlich schnell auf
dem anspruchsvollen Markt für komplizierte Uhren etablieren.
Neben den bereits vorhandenen Repräsentanzen in London und
Paris mussten deshalb weitere in Berlin, New York und Buenos
Aires gegründet werden.
Das stetige Wachstum erforderte 1907 die Errichtung des zweiten
Gebäudes. Im Jahre 2000 zum 125 Jubilläum wurde ein weiteres
modernes Fabrikationsgebäude nach heutigem Qualitätsstandard
gebaut. Beide Gebäude entstanden unmittelbar neben dem ersten
Haus, welches heute das Audemars Piguet-Museum beherbergt.
Schon bald nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts wandten sich
die Firmengründer mit Eifer einem gänzlich neuen Uhrentyp
zu, der sich trotz erheblicher Widerstände mehr und mehr
durchzusetzen begann: der Armbanduhr. Wiederum waren
es gerade die komplizierten Modelle, denen Audemars Piguet
besondere Aufmerksamkeit widmete. Es entstanden ultraflache
und besonders kleine Werke mit Minuten-Repetition, daneben
Kalenderwerke und auch Chronographen. Daraus resultieren
reiche Erfahrungen, die in jede einzelne Uhr einfliessen, welche
heute bei Audemars Piguet angefertigt wird. ln den hellen Ateliers
stimuliert noch immer die Inspiration einer unvergleichlichen
Landschaft das traditionellhandwerkliche Wirken. Noch immer
bestimmen Stille und Konzentration das Geschehen. Wie früher
ist alles Handeln von der Maxime höchster Perfektion geleitet,
geht absolute Qualität in jedem Fall vor Quantität, so als wäre
die Zeit bei Audemars Piguet irgendwie stehengeblieben; denn
die Arbeit an hochfeinen Präzisionsuhren duldet, wie schon in
der Vergangenheit, keine Eile. Der Grund für die konsequente
Fortführung dieser grossartigen Firmenphilosophie, für das
Beharren auf überlieferten Handwerkskünsten und extremen
Qualitätsansprüchen ist letztlich auch darin zu suchen, dass
sich das Unternehmen seit der Gründung im Besitz der
Gründerfamilien Audemars und Piguet befindet.
1.2 100 JAHRE WEMPE CHRONOMETERWERKE
LIMITIERTE SERIE ROYAL OAK OFFSHORE
Seit Jahrzehnten sind die Häuser Wempe und Audemars Piguet
geschäftlich erfolgreich miteinander verbunden. Für Audemars
Piguet ist es eine Ehre, den 100. Geburtstag der Wempe Chronometerwerke mit einer eigens für diesen Anlaß kreierten Uhr zu
würdigen : der Royal Oak Offshore „100 Jahre Wempe Chronometerwerke“. Selbstverständlich handelt es sich bei dieser Uhr
um eine designerisch wie technisch völlige Neu-Entwicklung.
So können über einen innenliegenden Drehring Zeitabschnitte
eingestellt und gemessen werden.
Das hochpräzis gefertigte Offshore-Gehäuse erlaubt Tauchtiefen
bis 300 Meter und garantiert durch das zusätzliche innenliegende
Weicheisengehäuse einen erhöhten Schutz gegen magnetische
Strahlung bis zu 28’000 A/m.
2. TECHNISCHE DATEN
2.1
Technische Daten des Uhrwerks
• Gesamthöhe des Werks mit Rotor : 3,25 mm
• Gesamtdurchmesser des Werks : 26,60 mm (113/4 Linien)
• Innendurchmesser des Werkhalterings : 26,00 mm
(111/2 Linien)
• Frequenz : 28’800 Halbschwingungen / Stunde (4 Hz)
• Anzahl der Rubine : 32
• Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 40 Stunden
• Goldfarbenes Federhaus mit einer Gold-KupferKadmiumlegierung beschichtet
• Einseitig aufziehender automatischer Aufzug (nach links)
• Kugelgelagerter Rotor mit 21 Karat Goldsegment
• Stoßsicherungssystem für Unruh « KIF Elastor »
• Unruhe mit verstellbarem Trägheitsmoment mit Hilfe von
4 Goldschrauben (Gewinde Ø : 0,29mm)
• Sekundenstopphebel der Unruh in Zeigerstellfunktion
• Feinregulierungssystem
2.2
•
•
•
•
Technische Daten des Gehäuses
Durchmesser : 54 × 42 mm
Gesamt : 12,55 mm
Wasserdichtigkeit des Gehäuses : 300m (30 bar)
Antimagnetisches Innengehäuse aus Weicheisen (Schutz
bis 28’000 A/m)
Werkansicht
(Brückenseite)
Werkansicht
(Zifferblattseite)
3. GRUNDFUNKTIONEN
3.1 Einstellen der Uhrzeit
Krone losschrauben und in die Stellung C herausziehen, nun
kann die Uhrzeit problemlos vor- oder zurückgestellt werden.
Hinweis : 12 Uhr mittags und Mitternacht dürfen wegen der
Datumsanzeige nicht verwechselt werden.
3.2 Unruhstopp während der Zeigerstellung
Automatische Arretierung der Unruhe und gleichzeitig des Sekundenzeigers durch das Herausziehen der Aufzugskrone, ermöglicht eine sekundengenaue Zeiteinstellung.
3.3 Aufziehen des Uhrwerks
Bleibt die Uhr einmal stehen, genügen mindestens
10 Umdrehungen der Krone (in Stellung A), um sie wieder in
Gang zu setzen. Das weitere Aufziehen erfolgt dann durch die
Bewegungen am Handgelenk.
Hinweis : Danach die Krone wieder in Stellung A bringen und
verschrauben.
3.4 Korrektur und Schnellschaltung des Datums
Änderungen des Datums sollten, um mögliche Fehler auszuschliessen, dann vorgenommen werden, wenn der
Datumsmechanismus ausser Betrieb ist, das heisst, in der Zeit
von 1.00 Uhr morgens bis spätestens 18.00 Uhr.
Zeigt die Uhr nicht das richtige Datum an, wird die Krone in
Stellung B (Schnellschaltung des Datums) gezogen und vorgedreht bis das richtige Datum erscheint.
Hinweis : Danach die Krone wieder in Stellung A bringen und
verschrauben.
4. BESCHREIBUNG DER UHR
4.1
Anzeigen der Uhr
1 Stundenzeiger
2 Minutenzeiger
3 Sekundenzeiger im Zentrum
4 Datumsanzeige
5 Taucherring-Funktion
A Stellung der Krone für den manuellen Aufzug des
Werkes
B Stellung der Krone zum Einstellen des Datums
C Stellung der Krone zum Einstellen der Uhrzeit
D Stellung der Drehkrone zum Einstellen des
Innendrehrings
4.2
Innendrehringfunktion
Als erstes muss die Drehkrone (D) losgeschraubt werden.
(D)
4.2.1 Ablesen des Drehrings
Mit Hilfe des Innendrehrings kann durch die Positionierung des
Pfeils (bei 60 Min.) auf den Minutenzeiger, die verstrichene Zeit
gemessen werden.
Beim unten aufgezeigten Beispiel ist der Pfeil auf den
Minutenzeiger ausgerichtet, der bei 8Min. und 36 Sek. (5) steht.
Damit kann der Träger nun bis 60 Min. messen. Die weißen feineren Minutenunterteilungen der ersten 15 Min. erlauben eine
minutengenaue Messung über die Dauer des Aufstieges oder der
einzuhaltenden Dekompressionsstopps.
Der Drehring dreht sich, wie unten angegeben, aus Sicherheitsgründen nur nach links (6) entgegen dem Uhrzeigersinn.
(D)
(5)
(6)
5. HINWEIS
Garantie :
Wir garantieren für Ihre Armbanduhr ab Kaufdatum eine weltweite zweijährige Garantie. Diese erstreckt sich auf alle Mängel
und / oder Fabrikationsfehler.
Jeder Eingriff in die Uhr, der außerhalb unserer Werkstätten erfolgt, führt automatisch zum Erlöschen der Garantie.
Wasserdichtheit :
Wie im Garantiezertifikat angegeben, ist diese Armbanduhr bis 300 Meter wasserdicht.
Die Modelle Royal Oak Offshore 100 Jahre Wempe Chronometerwerke (Ref.15340ST.OO.D002CA.01 und 15340OR.
OO.D002CA.01) sind wasserdicht und erfüllen die ISO-Norm
2281. Sie halten also dem angegebenen Druck stand. Sie dürfen
jedoch keinesfalls für Messungen bei Taucheinsätzen verwendet
werden. Die Sicherheit des Tauchers ist nur mit speziellen Taucheruhren nach ISO 6425 gewährleistet.
300m
Die Dichtheit kann bei einem Unfall oder bei Kontakt mit aggressiven Substanzen (Säure, Parfum, flüssiges Metall, Salzwasser
usw.) beeinträchtigt werden. Nach solchen Zwischenfällen ist das
Eintauchen ins Wasser zu vermeiden und unverzüglich eine Kontrolle oder ein Dichtigkeitsservice durchzuführen.
Empfehlung :
Um die Zuverlässigkeit und die Ganggenauigkeit Ihrer Uhr zu
gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, alle 4-6 Jahre einen kompletten Service vorzunehmen.
Um den Schutz des Gehäuses vor Wasser und Staub zu garantieren, empfehlen wir, die Dichtungen mindestens alle 2 Jahre auf
ihre Tauglichkeit zu prüfen.
SC de la Manufacture d’Horlogerie Audemars Piguet & Cie
Service Client
Route de France 16
Case Postale 16
1348 Le Brassus – Suisse/Switzerland
Tel. ++ 41 21 845 14 00 – Fax ++ 41 21 845 14 17
Internet : www.audemarspiguet.com
e-mail : [email protected]

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