Pfahlbauer arbeiten mit selbst fahrender Betonpumpe

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Pfahlbauer arbeiten mit selbst fahrender Betonpumpe
Einsatzbericht
Die Vorteile von EPS
Pfahlbauer arbeiten mit
selbst fahrender Betonpumpe
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Die EPS Steuerung (Ergonic® Pump
System) ist bei allen BSA der neuen
Generation enthalten und hat gegenüber
konventionellen hydraulischen Steuerungen deutliche Vorteile: Sie regelt vollelektronisch die Betonpumpe und sorgt
für einen optimierten Ablauf des Pumpvorganges.
Beispielsweise wird die Umschaltung der
Rohrweiche der Betonkonsistenz ange-
Putzmeister Betonpumpen auf Raupenfahrwerken
passt. So „schlägt” die Rohrweiche beim
Umschalten nicht durch, selbst bei weicher Konsistenz des Betons.
Pumpdaten wie Förderdruck, Fördermenge, Hydraulikdruck und viele weitere Signale werden aktiv und optimal
aufeinander abgestimmt. Dies ist mit
herkömmlichen hydraulischen Steuerungen kaum möglich.
Technische Daten
Betonpumpe BSA 1005 DRF
Fördermenge (m3/h)
54
Förderdruck (bar)
59
Förderzylinder Ø (mm)
180
Förderzylinder Hub (mm)
1000
Hübe / Minute
35
Motorleistung (kW)
61
Betontrichter
RS 400
Inhalt (l)
ca. 350
Einfüllhöhe (m)
1,1
Rohrweiche
S 1812
Druckstutzen (”)
5,5
Steuerung
vollhydraulisch (VHS)
Fahrwerk
Geschwindigkeit (km/h)
0 – 3,7
Bodenpressdruck (kg/cm2)
0,4
Betonpumpe BSA 1409 DRF 1412 DRF
Fördermenge (m3/h)
94/63*
125/85*
Förderdruck (bar)
71/106*
54/79*
Förderzylinder Ø (mm)
200
230
Förderzylinder Hub (mm)
1400
Hübe / Minute
35/23*
Motorleistung (kW)
1151
RS 900
Betontrichter
ca. 600
Inhalt (l)
1,3
Einfüllhöhe (m)
Rohrweiche
S 2015 D
S 2318 D
Druckstutzen (”)
6
Steuerung
Freiflusshydraulik (FFH)
Fahrwerk
Geschwindigkeit (km/h)
0 – 1,4
Bodenpressdruck (kg/cm2)
0,49
BSA 1412 DRF bei der Bohrpfahlverfüllung mit Stahl-Raupenfahrwerk
Mit schwerem Pfahlgründungs-Gerät und einer selbst fahrenden Betonpumpe auf Raupenfahrwerk erstellt eine Arbeitsgemeinschaft aus
den Firmen Eggstein (Kriens, CH)
und Hilti & Jehle (Tirol, A) seit
November 2006 insgesamt 7.500
Ortbeton-Verdrängungspfähle. Die
Gründungsarbeiten sind notwendig,
um im schweizerischen Domdidier
(Kanton Freiburg) für ein neues AldiDistributionszentrum 100.000 m3
weiches Schwemmland in festen,
tragfähigen Baugrund umzuwandeln.
Die Gründungsarbeiten für das Fundament des neuen Zentrallagers im Südwesten der Schweiz werden von Spezialfirmen durchgeführt, die über langjährige
Erfahrung verfügen. Aufgrund der Bodenverhältnisse entschied man sich für das
Niederbringen von Vollverdrängerpfählen bis in 35 m Tiefe.
Bei diesem Verfahren werden Stahlrohre
mit Stahldeckeln am unteren Ende von
einer Ramme mit Gürtelvibrator in den
Boden getrieben. Sobald die gewünschte
Tiefe erreicht ist, wird das Rohr innen mit
einem Strumpf aus Geotextilmaterial ausgekleidet und bewehrt. Anschließend wird
hochwertiger Ortbeton eingefüllt und das
Rohr zurückvibriert. Dabei bleibt der untere Stahlverschluss als „verlorener Deckel“
im Boden. Da die Vibrationsschwingungen vor allem in die Vortriebs- bzw.
Rückzugsrichtung eingeleitet werden, entstehen nur minimale Erschütterungen in
der näheren Umgebung. Um Spitzendrücke und Mantelreibungskräfte während
des Einbringens zu reduzieren, wird auf
dieser Baustelle zum Durchfahren der
Sand- und Schluffschichten das von Fa.
BP 3915
Alle Daten max. theoretisch.
* (stangen-/bodenseitig) Max. Fördermengen und max.
Förderdrücke können nicht gleichzeitig gefahren werden
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Option Schallschutz bei 2000 U/min -> 103 kW
Putzmeister Geschäftsfelder:
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Eggstein weiter entwickelte Rüttelspülverfahren mit Niederdruckspülung eingesetzt.
Abheften unter: A 1.00, A 4.00, BP 1.03, BP 4.03
Zum Verfüllen eines jeden Verdrängerpfahls sind etwa 3 m3 hochwertiger
Beton erforderlich. Der Beton wird von
Fahrmischern an eine PutzmeisterBetonpumpe des Typs BSA 1412 DRF
übergeben, die über eine ca. 50 m
lange Schlauchleitung (DN 125) mit
der Pfahlramme verbunden ist. Durch
die gute Verbindung von Beton,
Strumpf und Erdreich besitzen die
Pfähle später eine große Mantelreibung
und Tragfähigkeit. Das Betonieren eines
Pfahls ist nach ca. 45 Minuten abgeschlossen.
Das besondere an dieser Betonpumpe
ist das Raupenfahrwerk, durch die sie
sich von den bekannten stationären
Betonpumpen und Maschinen auf Anhängerchassis unterscheidet. Denn mit
dem Raupenfahrwerk ist die BSA auf der
Baustelle mobil und kann ihren Standort
– vom Maschinisten des Pfahlgeräts
über Funkfernsteuerung gelenkt – je
nach Bedarf verändern. Über die Funkfernsteuerung lassen sich übrigens auch
die Pumpmenge und der maximal
gewünschte Förderdruck begrenzen und
weitere wichtige Informationen ablesen,
z.B. die gepumpte Betonmenge pro Pfahl
und pro Tag. Die im Display angezeigte
Zahl der Kolbenhübe gibt darüber hinaus
Aufschluss über den Verfüllgrad der
Pfähle mit Beton.
Für das Betonieren von Bohr- oder
Verdrängungspfählen bzw. für Einsätze
abseits befestigter Straßen führt Putzmeister drei dieser selbst fahrenden
Stationärpumpen im Programm. Während
die kleine BSA 1005 DRF optional mit
Gummi- oder Stahlraupenfahrwerk verfügbar ist, werden die beiden besonders
leistungsfähigen BSA 1409 DRF und
BSA 1412 DRF mit Stahlraupenfahrwerk
ausgeliefert. Gummipuffer zum Einsatz in
die Raupenkette ermöglichen bei diesen
Maschinen den schonenden Betrieb
auch auf asphaltierten Flächen. Neben
der Funkfernsteuerung mit Infodisplay
verfügen die Raupen-BSAs am Schaltschrank auch über das von anderen PMBetonpumpen bekannte EGD-Modul
(Ergonic Graphic Display), das auf seinen Menüoberflächen viele zusätzliche
Daten anzeigt, z.B Öltemperatur, Betriebsstunden, eventuelle Störungen, etc.
Verdrängungspfähle
aus Ortbeton
Die vor Ort aus Frischbeton gegossenen
Verdrängungspfähle sind für die unterschiedlichsten Bauwerksgründungen geeignet. Das Verfahren bietet zahlreiche
Vorteile:
■ Große Tagesleistungen sind möglich
aufgrund der schnellen Installation
und des hohen Arbeitsfortschritts
■ Gute Anpassung der Pfahllängen an
die wechselnde Bodenverhältnisse
■ Armierung nach Maß
■ Die hohe Tragfähigkeit des Pfahls wird
begünstigt durch das Verdichten des
Betons während des Herausvibrierens
des Rammrohrs
■ Durch die relativ geringen Lärmbelastungen und Erschütterungen der Umgebung gilt es als ideales Verfahren
für Fundamentarbeiten in bebauter
Umgebung
Automatische Fettzentralschmierung für alle
Komponenten im Trichter
Alle selbstfahrenden Raupen BSA sind mit
Wassertank und Wasserpumpe zur gründlichen
Reinigung der Maschine ausgestattet
Mit Hilfe der Funkfernsteuerung bedient der
Maschinist die Betonpumpe. Über das Display
sind die aktuellen Maschinendaten abrufbar.
Informationen und Bilder mit freundlicher
Genehmigung der Firma Eggstein AG, Schweiz,
Hr. Daniel Schmid
BP 3915
Für Baumaschinen, die auf Baustellen in der
Schweiz im Einsatz sind, ist nach VERT ein
Rußpartikelfilter verbindlich vorgeschrieben.
Ebenso wie in Teilen Österreichs, Italiens und
den Beneluxstaaten. Optional wird er für alle
BSA-Modelle angeboten.
BP 3915

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