Innovation durch Kooperation in der beruflichen Bildung
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Innovation durch Kooperation in der beruflichen Bildung
Deutsch-Türkisches Jahr der Forschung, Bildung und Innovation 2014 Ideenwettbewerb Titel Innovation durch Kooperation in der beruflichen Bildung Deutscher Partner Dr. Karin Jansen, Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), Internationale Abteilung Türkischer Partner Hakan Öztürk, Kutahya Ataturk Vocational High School Veranstaltung Zwei Delegationsreisen: Ende November 2014 nach Berlin, Ende Januar 2015 nach Kutahya, Kocaeli und ggf. Ankara Kurzbeschreibung: Berufliche Qualifizierung im Handwerk zu fördern – das ist seit 1998 die Aufgabe der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), einer bundesweit tätigen Dienstleistungseinrichtung für alle handwerklichen Bildungsstätten. Sie wird getragen von den Handwerkskammern, den regionalen Handwerkskammertagen und dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH). Die ZWH fördert die berufliche Qualifizierung in den über 500 handwerklichen Bildungszentren durch die Entwicklung und Verbreitung von Aus- und Weiterbildungskonzepten, die Durchführung von innovativen Bildungsprojekten und die Weiterbildung von Ausbildern, Dozenten und Prüfern. Das Management von Veranstaltungen sowie Öffentlichkeitsarbeit für Bildungsprojekte und die Entwicklung von Kommunikationsdesign bilden weitere Schwerpunkte des Dienstleistungsangebots der ZWH. In diesem Jahr übernahm sie beispielsweise das Veranstaltungsmanagement für den IQ-Kongress 2014, der im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ stattfand. Die ZWH führt außerdem jährlich die ZWHBildungskonferenz mit rund 500 Teilnehmern in Berlin durch. Das Engagement der ZWH für die berufliche Qualifizierung ist neben den bundesweiten Aktivitäten für das Handwerk zunehmend international ausgerichtet, wie auch das Ideenwettbewerbs-Projekt „Innovation durch Kooperation in der beruflichen Bildung“ zeigt. 10.04.14 1 In der Türkei steht die berufliche Ausbildung nach wie vor im Schatten der Universitätsausbildung, obwohl auch in der Türkei dringend gut ausgebildete Fachkräfte benötigt werden. Daher organisiert die ZWH im Rahmen des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahres zwei Delegationsreisen: Im November 2014 führt eine Reise türkische Experten nach Berlin, bei der auch die Berufsbildungskonferenz auf dem Programm steht, und Ende Januar 2015 reisen deutsche Experten, darunter Vertreter von Kammern, ausgewählten Universitäten und der ZWH, nach Kutahya, Kocaeli und ggf. Ankara. Bei Konferenzen, Workshops und Gesprächen stellt die ZWH türkischen Partnern das deutsche duale Berufsbildungssystem in seiner gesamten Bandbreite vor. Im Mittelpunkt stehen neuere Entwicklungen im Handwerk, insbesondere die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien, die eine Anpassung der Berufsprofile und Ausbildungen in beiden Ländern nach sich ziehen. Auch die Möglichkeiten des E-Learnings in der beruflichen Bildung, etwa die Weiterbildung zum Energieeffizienz-Berater, stehen zur Diskussion. Um zu zeigen, wie sich auch in der Türkei das Image der Berufsausbildung im Handwerk verbessern ließe, präsentieren die ZWH und der ZDH die Imagekampagne des deutschen Handwerks. Sie wurde im Jahr 2008 vom ZDH initiiert, um für eine Ausbildung im Handwerk in Zeiten des Fachkräfte- und Nachwuchsmangels zu werben. Auch andere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, etwa zweisprachige Webseiten, Postkarten und Flyer, werden in Kooperation mit den türkischen Partnern erstellt, so dass die Werbemaßnahmen über die direkten Teilnehmer hinaus bekannt werden. Über die Kontakte zur Berufsschule und Universität in Kutahya sowie zur Berufsschule in Kocaeli besteht eine enge Verbindung zu türkischen Industrieunternehmen und parks. Daraus ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen auszutauschen, neue Projektideen – etwa den Austausch von Lehrlingen – zu entwickeln und Kooperationen aufzubauen. Über den direkten Austausch wird der Grundstein gelegt für die Weiterentwicklung einer zukunftsweisenden Beruflichen Bildung, die sowohl Fachkräften als auch Unternehmen zu Gute kommt. Kontakt: Dr. Karin Jansen, ZWH e.V., [email protected] Weitere Details: www.zwh.de 10.04.14 2