PDF - Kölner Philharmonie

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PDF - Kölner Philharmonie
Piano 2
Peter Serkin
20
Sonntag 26. November 2006 20:00
KÖLNER
PHILHARMONIE
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Sie um Verständnis dafür, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir
bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.
Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen
wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal
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Piano 2
Peter Serkin Klavier
Sonntag 26. November 2006 20:00
2
Josquin Desprez 1450/55 – 1521
»Ave Christe«
Bearbeitung für Klavier von Charles Wuorinen (1988)
Tōru Takemitsu 1930 – 1996
For Away (1973)
für Klavier
Rain Tree Sketch (1982)
für Klavier
Elliott Carter *1908
Intermittences (2005)
für Klavier
Johann Sebastian Bach 1685 – 1750
Capriccio B-Dur »sopra la lontananza del suo fratello dilettissimo« BWV 992 (1704)
für Klavier
I. Arioso. Ist eine Schmeichelung der Freunde, um denselben von
seiner Reise abzuhalten.
II. Ist eine Vorstellung unterschiedlicher Casuum, die ihm in der Fremde
könnten vorfallen.
III. Ist ein allgemeines Lamento der Freunde. Adagissimo
IV. Allhier kommen die Freunde, weil sie doch sehen, dass es anders nicht sein
kann, und nehmen Abschied.
V. Aria di Postiglione.
VI. Fuga all’imitazione della cornetta di Postiglione
Pause
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827
Sonate für Klavier Nr. 29 B-Dur op. 106 (1817 – 18)
»Große Sonate für das Hammerklavier«
Allegro
Scherzo. Assai vivace
Adagio sostenuto. Appassionato e con molto sentimento
Largo – Allegro risoluto
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Zu den Werken des heutigen Konzerts
Polyphonie und Poesie
Ein wahrhaft umfassendes, Zeiten und Räume durchmessendes Programm hat Peter Serkin für den heutigen Abend zusammengestellt.
Es reicht von der Renaissance bis zur Gegenwart, von Europa nach
Amerika und Asien. Ein roter Faden ist allerdings auch auszumachen:
Kontrapunktik, die hohe Kunst der polyphonen Stimmführung, wird
eine Hauptrolle spielen. Alt und neu verbindet das erste Stück dieses
Programms. Die Klavierfassung der vierstimmigen Motette »Ave
Christe« schrieb der zeitgenössische amerikanische Komponist Charles
Wuorinen, das Original – vermutlich – der große Renaissance-Meister
Josquin Desprez. Ganz sicher ist sich die Musikwissenschaft hier allerdings nicht: Josquins Werkverzeichnis im New Grove Dictionary of
Music and Musicians führt das Stück unter den zweifelhaften oder
fälschlich zugeschriebenen Werken und gibt den Hinweis, es sei wohl
eher dem Kleinmeister Noel Bauldeweyn zuzuordnen. Der Bauldeweyn-Artikel im gleichen Lexikon nennt die Motette aber ebenfalls
unecht – und schreibt sie keinem anderen als Josquin zu. Doch wer
auch immer der Komponist gewesen sein mag, Wuorinen gibt dem
Gesangsstück durch die Übertragung auf das Klavier einen ganz
neuen, glockenartig-kontemplativen Klangcharakter. In den ursprünglichen Notentext greift er dabei nur behutsam ein, etwa mittels
Oktavverdoppelungen oder Registerwechseln.
Tōru Takemitsu, der wohl bekannteste und originellste japanische
Komponist des 20. Jahrhunderts, war ein Grenzgänger – nicht nur zwischen Ost und West, traditioneller und Neuer Musik, sondern auch
zwischen den Künsten: Er ließ sich häufig durch Dichtung, Malerei,
Theater oder auch durch Filme anregen. Sein Klavierstück For Away
entstand 1973, als Takemitsu gerade die Musik der balinesischen Gamelan-Orchester für sich entdeckt hatte. Der Titel des Stücks geht auf
James Joyces Roman Finnegans Wake zurück, dem der Komponist später noch weitere Werktitel entnahm (Riverrun für Klavier und Orchester, A way a lone für Streichquartett). Zu erklären ist die grammatisch
unsinnige Verbindung der beiden Präpositionen »for« (»für«) und
»away« (»hinweg« oder »entfernt«) vielleicht als Hinweis auf eine
Musik, die für einen entfernten Ort bestimmt ist oder nach einem solchen Ort sucht. Das Stück beginnt mit zarten, meditativen Wiederho-
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lungen und arpeggierenden Umspielungen einzelner Töne aus einer
Reihe zentraler, von Zeit zu Zeit wechselnder Akkorde – zunächst in
einem begrenzten Tonraum von ein bis zwei Oktaven. Allmählich erweitert sich der Tonumfang fast auf die gesamte Tastatur, und aus den
Umspielungen werden große, dramatische Gesten ...
Von Joyce über Oe zu Proust
Überblickt man Takemitsus Werkliste, dann stößt man auf Titel wie
Water Music, Waves, Toward the Sea, I Hear the Water Dreaming oder das
schon erwähnte Riverrun. In der Vorstellungswelt des Komponisten
spielte offenbar das Wasser eine bedeutende Rolle – Wasser in all seinen Erscheinungsformen, besonders aber als Regen: 1974 schrieb Takemitsu das Stück Garden Rain für Blechbläser-Ensemble, 1981 Rain
Tree für drei Perkussionisten, 1982 die beiden Orchesterstücke Rain
Coming und Rain Spell sowie das Klavierstück Rain Tree Sketch und
1992 schließlich noch Rain Tree Sketch II, ebenfalls für Klavier. Die drei
Rain Tree-Kompositionen wurden vermutlich durch den japanischen
Schriftsteller Kenzaburo Oe, den Nobelpreisträger des Jahres 1994, inspiriert. Vermutlich – denn nach einer anderen, wesentlich prosaischeren Erklärung fand Takemitsu die Worte Rain Tree (Regenbaum)
auf einer amerikanischen Rasiercreme-Tube. Den Bezug zu Oes Erzählung Atamo no ii, Ame no Ki (Der kluge Regenbaum) stellte er nach dieser Lesart erst nachträglich her. Wie auch immer – der musikalische
Eindruck passt jedenfalls ausgezeichnet zum literarischen Motto. Bei
Oe ist nämlich zu lesen: »Er wurde ›Regenbaum‹ genannt, weil sein
üppiges Blätterdach Regentropfen von den Schauern der vorhergehenden Nacht auch bis zum nächsten Mittag fallen lässt. Seine
Abertausende von schmalen, fingerähnlichen Blättern speichern die
Feuchtigkeit, während andere Bäume sofort austrocknen.« Takemitsus Stück macht den Regen hörbar: in den einzelnen »Tropfen« ruhiger, lang ausgehaltener Noten, aber auch in plötzlichen Tontrauben
– wie herabgeschüttelt aus wasserdurchtränkten Zweigen.
Auf ein literarisches Werk bezieht sich auch der Amerikaner Elliott
Carter im Titel des Klavierstücks, das er 2005 für Peter Serkin schrieb.
Intermittences würde man normalerweise mit »Unterbrechungen«
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übersetzen. In Marcel Prousts Roman À la recherche du temps perdu
(Auf der Suche nach der verlorenen Zeit) hat das Wort aber noch eine
besondere Bedeutung: In einer Passage des Romans wird der Ich-Erzähler Marcel, während er seine Stiefel auszieht, von einer äußerst lebendigen Erinnerung an seine verstorbene Großmutter überrascht.
Dieses plötzliche Eindringen der Vergangenheit in unser gegenwärtiges Bewusstsein nannte Proust »Intermittences du Cœur« (also eine
Art metaphorische Herzrhythmusstörung). Der Begriff war für ihn so
zentral, dass er ihn sogar als Gesamttitel für sein Werk in Betracht zog.
In der Komposition des 97-jährigen Elliott Carter kann einerseits die
Stille solche »Intermittences« hervorrufen und Raum für Erinnerung,
aber auch für Vorahnung schaffen. Andererseits spielt der Gebrauch
der Pedale eine wichtige Rolle: Das rechte Pedal hebt die Dämpfung
der Saiten auf und konserviert dadurch vergangene Klangereignisse.
Mit dem mittleren, dem Sostenuto-Pedal lassen sich geisterhafte Harmonien erzeugen; der gleiche Effekt ergibt sich durch das stumme
Niederdrücken einzelner Tasten, deren zugehörige Saiten dann von
anderen Tönen in Schwingung versetzt werden.
Musikalischer Abschiedsschmerz
Dem folgenden Werk liegt zwar kein Roman, aber immerhin eine
kleine Geschichte zugrunde: Johann Sebastian Bachs einzige »Programmmusik«, das Capriccio sopra la lontananza del suo fratello dilettissimo, handelt wahrscheinlich von der Abreise des Bach-Bruders Johann Jacob, der 1704 als Trompeter in die schwedische Armee eintrat.
Der Abschied geht in sechs Phasen bzw. Sätzen vor sich: Der erste
(Arioso. Ist eine Schmeichelung der Freunde, um denselben von seiner
Reise abzuhalten) ist von zärtlichen Sextenparallelen und beharrlich
wiederholten Verzierungen geprägt. Im zweiten Satz, einer Fuge (Ist
eine Vorstellung unterschiedlicher Casuum, die ihm in der Fremde könnten vorfallen), werden die beschworenen Unglücks- oder Wechselfälle
durch die Gestalt des Themas, aber auch die ungewöhnliche Tonartenfolge dargestellt. Der dritte Satz ist »ein allgemeines Lamento der
Freunde«. Bach folgt hier dem chromatischen Modell der Chaconne
und setzt Seufzer-Figuren ein. Der Titel des nächsten Satzes lautet: All-
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hier kommen die Freunde, weil sie doch sehen, dass es anders nicht sein
kann, und nehmen Abschied. Die Phrasen überschlagen sich in diesem
kurzen Abschnitt geradezu; die Freunde drängen sich um den Scheidenden. Der fünfte Satz (Aria di Postiglione) ist ein zweiteiliges Lied, in
dem die Posthörner durch Oktavsprünge angedeutet sind. Und den
Schluss bildet eine Fuga all’imitazione della cornetta di Postiglione mit
dem gleichen Oktavsprung im begleitenden Kontrapunkt.
Eine Sonate für die Nachwelt
1817/18 schrieb Ludwig van Beethoven seine Große Sonate für das
Hammerklavier op. 106. Die Instrumentenangabe besagt nicht viel,
denn für das Hammerklavier waren auch Beethovens frühere Werke
bestimmt – nur verlangte der Komponist bei der B-Dur-Sonate, dass
im Titel das italienische »Pianoforte« durch den deutschen Begriff ersetzt werde. Als »groß« bezeichnete er die Sonate dagegen mit vollem
Recht. Opus 106 ist länger, komplexer und technisch anspruchsvoller
als jede andere Beethoven-Sonate. Ihre Ausnahmestellung war dem
Komponisten offenbar bewusst, denn er schrieb an seinen Verleger
Artaria: »Da haben Sie eine Sonate, die den Pianisten zu schaffen machen wird, die man in fünfzig Jahren spielen wird.« Diese Aussage
erwies sich noch als Untertreibung: Zwar gelang bereits 1836 dem
25-jährigen Franz Liszt eine erste Gesamtaufführung vor großem Publikum, doch bis heute lehrt die Hammerklavier-Sonate die Pianisten
das Fürchten. Entsprechend selten ist sie auf dem Konzertpodium zu
hören.
Die monumentalen Dimensionen des Werks zeigen sich schon in
der Exposition des ersten Satzes: Sie stellt drei Themen vor und ist die
längste, die Beethoven je geschrieben hat. Die einleitenden Fortissimo-Akkorde unterlegte er übrigens in einem Skizzenheft mit den
Worten »Vivat! Vivat! Rudolphus«. Erzherzog Rudolf von Österreich ist
auch der Widmungsträger des Stücks – er war Beethovens Schüler
und ganz offensichtlich ein sehr fähiger Musiker. Das folgende
Scherzo ist, obwohl es zwei Trioteile enthält, relativ kurz. Es steht an
zweiter statt wie üblich an dritter Stelle – vielleicht weil es als Parodie
des ersten Satzes zu verstehen ist, wie einige Kommentatoren mein-
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ten, oder weil nach dem außerordentlich tiefgründigen Adagio sostenuto ein Scherzo deplatziert wirken würde.
Zwei gewichtige Noten
Dieses Adagio sostenuto ist zweifellos das Herzstück des Werks – ein
trauriger Gesang, hochemotional (Appassionato e con molto sentimento) und länger als jeder andere langsame Satz, den Beethoven
komponiert hat. Über den ersten Takt dieses Stücks berichtete Ferdinand Ries, ein Freund und ehemaliger Schüler des Komponisten:
»Beethoven hatte mir die Sonate nach London zum Verkaufe geschickt, damit sie dort zu gleicher Zeit, wie in Deutschland, herauskommen sollte. Als der Stich derselben beendigt war, und ich täglich
auf einen Brief wartete, der den Tag der Herausgabe bestimmen
sollte, erhielt ich zwar diesen, allein mit der auffallenden Weisung:
›Setzen Sie zu Anfang des Adagio noch diese zwei Noten als ersten
Takt dazu.‹ Ich gestehe, dass sich mir unwillkürlich die Idee aufdrang:
›Sollte es wirklich bei meinem lieben alten Lehrer etwas spuken?‹ ein
Gerücht, welches mehrmals verbreitet war. Zwei Noten zu einem so
grossen, durch und durch gearbeiteten, schon ein halbes Jahr vollendeten Werke nachzuschicken!! Allein wie stieg mein Erstaunen bei der
Wirkung dieser zwei Noten. Nie können ähnlich effectvolle, gewichtige Noten einem schon vollendeten Stücke zugesetzt werden, selbst
dann nicht, wenn man es beim Anfange der Composition schon beabsichtigte. Ich rathe jedem Kunstliebenden, den Anfang dieses Adagio’s zuerst ohne, und nachher mit diesen zwei Noten, welche nunmehr den ersten Tact bilden, zu versuchen, und es wird kein Zweifel,
dass er meine Ansicht theilen wird.«
Ein improvisatorisches Largo, das teilweise ohne Taktstriche notiert ist, leitet über zur abschließenden Fuge, deren Ausmaße nur mit
denen der großen Streichquartettfuge op. 133 vergleichbar sind.
Hier setzt Beethoven alle erdenklichen kontrapunktischen Künste ein:
Augmentation zum Beispiel (also Verlängerung der Notenwerte),
Krebsgang (die Töne des Themas werden in umgekehrter Reihenfolge
gespielt), Umkehrung (aufsteigende Intervalle werden zu fallenden
und umgekehrt) oder Kombination des ursprünglichen mit einem
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neuen Thema. Diese Techniken, die sich in anderen Fällen eher dem
notenlesenden Auge als dem Ohr erschließen, sind hier sogar recht
gut hörend nachzuvollziehen: Markante Stellen des Themas – ein großer Sprung, Triller, Tonrepetitionen, rhythmische Besonderheiten –
prägen sich ein; man erkennt sie auch in abgewandelter Form wieder.
Bei aller Gelehrsamkeit ist dieses Fugenfinale aber weit mehr als ein
gut gelöstes Kompositionsproblem. Beethoven verwirklichte in dem
Satz, was er bei anderer Gelegenheit einmal von einer zeitgemäßen
Fuge forderte: »Die Phantasie will auch ihr Recht behaupten, und
heutzutage muss in die althergebrachte Form ein anderes, ein wirklich poetisches Element kommen.«
Jürgen Ostmann
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Peter Serkin
Peter Serkin wurde in eine Musikerfamilie geboren – sein Großvater war der Geiger und Komponist Adolf Busch, sein Vater der
Pianist Rudolf Serkin. 1958, im Alter von elf Jahren, trat Peter Serkin
in das Curtis Institute of Music ein, wo er bei Lee Luvisi, Mieczyslaw
Horszowski und seinem Vater studierte. Später setzte er seine Studien bei Ernst Oster, Marcel Moyse und Karl Ulrich Schnabel fort.
Peter Serkin ist mit den weltweit bedeutendsten Sinfonieorchestern aufgetreten. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Yo Yo
Ma, Alexander Schneider, Pamela Frank, das Budapest String Quartet, das Guarneri Quartet, das Orion String Quartet und TASHI, ein
Kammermusikensemble, das er mitbegründet hat. Peter Serkins Repertoire erstreckt sich
über vier Jahrhunderte. Besonders setzt er sich für Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts ein, u. a. für Werke von Schönberg, Webern, Berg, Strawinsky, Wolpe, Messiaen, Takemitsu, Henze, Berio, Wuorinen, Goehr, Knussen und Liebermann. Er spielte viele bedeutende
Uraufführungen, darunter auch für ihn geschriebene Werke von Tōru Takemitsu, Peter Lieberson, Oliver Knussen und Alexander Goehr. Zuletzt brachte er u. a. in der New Yorker Carnegie Hall Werke von Charles Wuorinen und Elliott Carter zur Uraufführung. Die Bandbreite
seines Repertoires spiegelt sich auch in zahlreichen Aufnahmen wider. Einspielungen mit
Kompositionen von Webern, Wolpe, Messiaen, Takemitsu, Wuorinen, Knussen und Lieberson
stehen neben Sonaten von Beethoven und Brahms sowie dem gesamten Klavierwerk Schönbergs. Seine Aufnahme der sechs 1784 entstandenen Klavierkonzerte von Mozart zusammen mit Alexander Schneider und dem English Chamber Orchestra wurde für den Grammy
nominiert und mit dem Titel »Best Recording of the Year« von Stereo Review ausgezeichnet.
Im Mai 2001 erhielt Peter Serkin die Ehrendoktorwürde des New England Conservatory in
Boston. Er war der erste Pianist, der den Premio Internazionale ›Accademia Musicale Chigiana‹ für seine künstlerischen Leistungen erhielt. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im
September 2001 mit einem Klavierabend zu hören.
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KölnMusik-Vorschau
Ihre nächsten Abonnement-Konzerte
Mittwoch 29. November 2006 20:00
Sonntag 14. Januar 2007 20:00
Krystian Zimerman Klavier
Piano 3
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier C-Dur KV 330 (300h)
András Schiff Klavier
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier Nr. 8 c-Moll op. 13
»Pathétique«
Sonate für Klavier Nr. 21 C-Dur op. 53
»Waldsteinsonate«
Grazyna Bacewicz
Sonate Nr. 2 (1953)
Mittwoch 6. Dezember 2006 20:00
Baroque ... Classique 2
Maurice Steger Blockflöte
Stefan Schweigert Fagott
Berliner Barock Solisten
Rainer Kussmaul Violine und Leitung
Konzerte und Sonaten von
Francesco Manfredini
Georg Philipp Telemann
Antonio Vivaldi
Samstag 16. Dezember 2006 20:00
Magdalena Kožená Mezzosopran
Il Giardino Armonico
Giovanni Antonini Leitung
Lieder, Arien und Instrumentalwerke von
Wolfgang Amadeus Mozart
Joseph Haydn
Carl Philipp Emanuel Bach
Mittwoch 27. Dezember 2006 20:00
Dhafer Youssef voc, oud
Markus Stockhausen trp, flh
Ferenc Snétberger git
Tara Bouman clar
Jatinder Thakur perc
Gerdur Gunnarsdóttir Streichquintett
Gerdur Gunnarsdóttir Violine
Christine Rox Violine
Diemut Poppen Viola
Klaus-Dieter Brandt Violoncello
Henning Rasche Kontrabass
Jazz, Weltmusik und klassische Töne
verschmelzen zu einem entspannenden
Gesamtklang.
Ludwig van Beethoven
Sonaten für Klavier
Nr. 1 f-Moll op. 2,1
Nr. 2 A-Dur op. 2,2
Nr. 3 C-Dur op. 2,3
Nr. 4 Es-Dur op. 7
Mittwoch 7. Februar 2007 20:00
Piano 4
Grigory Sokolov Klavier
Alexander Scriabin
Prélude und Nocturne für die linke Hand op. 9
Sonate für Klavier Nr. 3 fis-Moll op. 23
Zwei Poèmes op. 69
Sonate für Klavier Nr. 10 op. 70
Vers la flamme. Poème op. 72
u. a.
Das vollständige Programm wird später
bekanntgegeben.
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PhilharmonieVeedel
PhilharmonieLunch
Die Philharmonie geht in die Stadt: Im September 2006 begann in vier Kölner Wohngebieten
das Projekt, in dem Kölnerinnen und Kölner aller
Altersstufen in ihrem Veedel ganz unterschiedliche Konzerte zum familien- und veedelgerechten Preis genießen können.
Mit PhilharmonieLunch wenden wir uns an alle
Kölnerinnen und Kölner, die in der Innenstadt
arbeiten und Interesse haben, ihre Mittagspause
nicht nur zum Essen oder Einkaufen zu verwenden. Außerdem natürlich auch an alle anderen,
die neugierig auf Musik sind.
»PhilharmonieVeedel« heißt das Projekt, das im
Rhein-Gymnasium Mülheim, im Engelshof in
Porz, in der Comedia in der Südstadt und im Bürgerzentrum Chorweiler stattfindet. Die Reihe
»Baby« richtet sich an Schwangere und Babys mit
ihren Müttern und Vätern, die gemeinsam bei
klassischer Musik entspannen wollen.
»Familie« ist auf Kleinkinder zugeschnitten, die
mit ihren Eltern die Welt der Musik von der Klassik
bis zur Moderne spielerisch kennenlernen wollen.
»Schule« ermöglicht Schulklassen, am Vormittag
für sich Musik zu entdecken, und »Für alle!« richtet
sich an alle Erwachsenen, die am Abend Lust auf ein
moderiertes Konzert in unmittelbarer Nähe haben.
Für junge Erwachsene ab 18 ergänzt »Trip« die
Reihe im Alten Wartesaal in der Innenstadt und
bietet groovende Sounds und Experimentelles.
Die KölnMusik bietet in Kooperation mit dem WDR
und dem Gürzenich-Orchester Köln die Möglichkeit, eine halbe Stunde lang kostenlos einen Teil
einer Probe zu erleben.Die nächsten PhilharmonieLunch-Termine:
Die nächsten PhilharmonieVeedel-Termine:
Fantastische Flöten
Flautando Köln
Werke von Orlando di Lasso, Johann Sebastian
Bach, Antonio Vivaldi, Ryohei Hirose und
Marco Uccellini
22.01.2007 15:00 Comedia
22.01.2007 20:00 Comedia
23.01.2007 15:00 Rhein-Gymnasium
23.01.2007 20:00 Rhein-Gymnasium
24.01.2007 15:00 Bürgerzentrum Engelshof
24.01.2007 20:00 Bürgerzentrum Engelshof
25.01.2007 15:00 Bürgerzentrum Chorweiler
25.01.2007 20:00 Bürgerzentrum Chorweiler
PhilharmonieVeedel wird ermöglicht durch die
RheinEnergieStiftung Kultur.
Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.
Donnerstag 30. November 2006 12:30
WDR Sinfonieorchester Köln
Peter Rundel Dirigent
Donnerstag 7. Dezember 2006 12:30
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
Donnerstag 11. Januar 2007 12:30
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Das Projekt PhilharmonieLunch wird von der
KölnMusik in Zusammenarbeit mit dem WDR
Sinfonieorchester Köln und dem GürzenichOrchester Köln ermöglicht.
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Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie und
Geschäftsführer der KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
www.koelner-philharmonie.de
Redaktion: Andreas Günther
Textnachweis: Der Text von Jürgen Ostmann
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweis: Klaus Rudolph S. 9
Corporate Design: Rottke Werbung
Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer
Signet 20 Jahre Kölner Philharmonie:
Hida-Hadra Biçer
Gesamtherstellung:
adHOC Printproduktion GmbH
Foto: Virgin Classics/Simon Fowler
Montag 4. Dezember 2006
Roncalliplatz
50667 Köln
Philharmonie
Hotline
0221/280 280
www.koelner-philharmonie.de
in der Mayerschen
Buchhandlung
Neumarkt-Galerie
50667 Köln
20:00
Leif Ove Andsnes Klavier
Artemis Quartett
– Natalia Prischepenko Violine
– Heime Müller Violine
– Volker Jacobsen Viola
– Eckart Runge Violoncello
Johannes Brahms
Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51, 2
Quintett für Klavier, zwei Violinen,Viola und
Violoncello f-Moll op. 34
Arnold Schönberg
Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Anton Webern
Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9
€ 25,– zzgl.VVK-Gebühr / Abonnenten der Reihen »Piano« und
»Quartetto« können für dieses Konzert Karten mit einer Ermäßigung
von ca. 20% erwerben.