lady macbeth von mzensk
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LADY MACBETH VON MZENSK (Katerina Ismailowa) Dimitri Schostakowitsch Uraufführung: Leningrad 1934; L.: Dmitri Schostakowitsch und Arkadi Preiss nach Nikolai Leskow Boris Timofejewitsch Ismailow, Kaufmann – Bass; Sinowij Borissowitsch Ismailow, sein Sohn – Tenor; Katerina Lwowna Ismailowa, dessen Frau – Sopran; Sergej, Ismailows Arbeiter – Tenor; Axinja, Ismailows Köchin – Sopran; Der Polizeichef – Bass; Ein Gendarm – Bass; der Pope – Bass; Ein Nihilist – Tenor; Ein zerlumptes Bäuerlein – Tenor; Der Älteste der Strafgefangenen – Bass; Sonetka, eine strafgefangene Dirne – Alt; Ein Sergeant – Bass; Arbeiter und Arbeiterinnen, Gendarmen, Hochzeitsgäste, Strafgefangene, Wachen Mzensk, Russland, 1865 1. Akt: Die Kaufmannsfrau Katerina Ismailowa führt an der Seite ihres ungeliebten Mannes ein unerfülltes Leben, ihr Schwiegervater kritisiert sie unaufhörlich. Eines Tages wird gemeldet, dass der Damm einer weit entfernten Mühle gebrochen ist. Der alte Boris schickt seinen Sohn fort, um nach dem Rechten zu sehen, vorher muss Katerina ihrem Mann auf den Knien ewige Treue schwören. Vor seiner Abreise hat Sinowij den als Schürzenjäger bekannten Arbeiter Sergej eingestellt, der mit anderen Arbeitern Axinja belästigt. Als Katerina den Männern Vorhaltungen macht, fordert Sergej sie scherzhaft zu einem Ringkampf heraus. Katerina unterliegt und wird von Sergej auf den Boden geworfen. In dieser peinlichen Situation erscheint der alte Boris und treibt alle auseinander. Katerina und die Arbeiter haben sich zur Ruhe begeben. Es klopft an Katerinas Tür. Sergej kommt unter dem Vorwand, ein Buch leihen zu wollen. Es gelingt ihm mühelos, Katerina zu verführen. 2. Akt: Der alte Boris schleicht nachts noch unruhig im Hof herum. Er sieht Licht in Katerinas Zimmer und wird Zeuge, wie sich Sergej verabschiedet. Wütend lässt der Alte den Knecht von seinen Arbeitern halb tot prügeln und schickt einen Angestellten fort, um Sinowij zurückzuholen. Katerina wird von ihrem Schwiegervater gezwungen, ein Abendessen zu kochen. Voll Hass mischt sie Rattengift unter die Pilze. Boris stirbt, ein schnell herbeigerufener Pope nimmt ihm die Beichte ab, doch den Namen der Mörderin kann der Alte nicht mehr nennen. Sergej und Katerina, die Wahnvorstellungen hat, leben zusammen bis eines Tages Sinowij zurückkehrt. Sergej verbirgt sich, doch Sinowij merkt bald, dass seine Frau ihn betrügt und verprügelt sie. Katerina ruft um Hilfe, Sergej erschlägt den Ehemann. Die Leiche wird im Keller versteckt. 3. Akt: Katerina hat Sergej geheiratet, die Hochzeit wird gefeiert. Einer der Gäste, ein zerlumptes Bäuerlein, dringt in den Keller, wo er Wodka vermutet, findet die Leiche und verständigt die Polizei. Während der Pope dem Hochzeitspaar Glück und ein langes Leben wünscht, bemerkt Katerina das aufgebrochene Kellerschloss und weiss, dass alles entdeckt ist. Die Polizei kommt und verhaftet Sergej und Katerina, die vergebens zu fliehen versuchen. 4. Akt: Katerina und Sergej sind zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt worden. Sie ziehen mit anderen Sträflingen fort. Sergejs Liebe ist längst erkaltet. Er hat sich Sonetka, einer hübschen Dirne, zugewendet. Katerina besticht den Sergeanten, weil sie mit Sergej, den sie immer noch liebt, zusammen sein will. Dieser verlangt ihre Strümpfe, die er Sonetka als Liebesbeweis schenken wird. Als Katerina am nächsten Morgen ihre Strümpfe an Sonetkas Füssen entdeckt, wird sie zum allgemeinen Gespött. Sie stürzt sich mit Sonetka ins Wasser, als die Kolonne einen See überquert. Beide ertrinken, der Zug der Gefangenen zieht weiter nach Sibirien. Auszug aus „Das grosse Handbuch der Oper“ von Heinz Wagner ACS – Reisen AG