Schwanger werden mit Thermometer und Zykluskurve | Kinderwunsch

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Schneller schwanger mit Thermometer und Zykluskurve
Eigentlich stellt man sich das schwanger werden ganz einfach vor: Man verzichtet auf Verhütungsmittel und schon
wird frau schwanger. Die Praxis sieht leider anders an. Denn Tatsache ist, dass zahlreiche Kinderwunsch-Paare über
Monate hinweg zu Zeiten Sex haben, in welchen die Entstehung einer Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich oder
sogar biologisch unmöglich ist.
Für Paare, die ihren Geschlechtsverkehr auf die hochfruchtbaren Tage um den Eisprung ausrichten, ist die Chance
schwanger zu werden statistisch gesehen 85-mal so hoch.
Doch wann genau findet der Eisprung statt? Das ist pauschal schwer zu sagen, denn er findet zumeist unbemerkt und
heimlich im Verborgenen des weiblichen Körpers statt. Doch es gibt Zeichen, die mit dem Eisprung einhergehen:
der Zervixschleim ist nass, spinnbar und ähnelt in der Konsistenz klarem Eiweiß
der Muttermund ist leicht geöffnet, liegt hoch und ist weich und schwammig
der LH-Wert steigt signifikant an
die Körpertemperatur steigt an
Eine groß angelegte europäische Studie fand heraus, dass der Eisprung meist am Tag vor dem Temperaturanstieg
stattfindet. Dies ist dementsprechend der Tag mit der maximalen Chance auf eine Schwangerschaft im Zyklus. Um
diesen Tag zu ermitteln ist es hilfreich zum einen Temperatur zu messen und zum anderen seine
Zervixschleimkonsistenz zu beobachten und dies in einem Zyklusblatt zu dokumentieren.
Die fruchtbare Zeit beginnt mit dem ersten Auftreten von Zervixschleim, an dessen Höhepunkt – er ist dann
durchsichtig und dehnbar – der Eisprung unmittelbar bevorsteht. Manche Frauen haben den Zervixschleim noch nie
bewusst wahrgenommen. Viele berichten zwar von gelegentlich auftretendem Ausfluss am Scheideneingang, wissen
allerdings nicht, dass es sich dabei um Zervixschleim handelt. Es lohnt sich also, darauf zu achten und sich regelmäßig
bewusst zu machen, was im Zyklusverlauf am Scheideneingang so passiert.
Schwanger werden – ein Thermometer hilft
Ein anderes wichtiges Signal für den Eisprung ist die morgendliche Aufwachtemperatur (Basaltemperatur), denn zur
Zeit des Eisprungs oder kurz danach steigt die Körpertemperatur merklich an. Tritt eine Schwangerschaft nicht ein, so
sinkt sie zum Ende des Zyklus wieder ab. Um diesen Temperaturanstieg zu ermitteln messen Sie ab
Menstruationsbeginn morgens noch im Liegen vor dem Aufstehen mit einem Thermometer, welches die Temperatur
mit 2 Nachkommastellen anzeigt, ihre Körpertemperatur oral, vaginal oder rektal und tragen dann den ermittelten
Temperaturwert in ein Zyklusblatt ein.
Ein Zkyluscomputer unterstützt Frauen mit Kinderwunsch ideal
Alternativ kann Sie ein Zykluscomputer unterstützen, denn dieser erfasst morgens direkt nach dem Aufwachen Ihre
Körpertemperatur und errechnet automatisch, ob sie aktuell fruchtbar sind oder nicht. Sie bekommen die
hochfruchtbaren Tage vor dem Eisprung automatisch angezeigt und brauchen Ihre Beobachtungen nicht selbst zu
dokumentieren und auszuwerten. Die modernen Geräte, wie z.B. der Cyclotest Baby, verfügen inzwischen über eine
USB-Schnittstelle, mit welcher Sie Ihre persönlichen Zyklusdaten an Ihren PC übertragen können, um sich ein
persönliches Fruchtbarkeitsprofil mit Zykluskurve darstellen zu lassen. Dies kann eine wertvolle Hilfe für Ihren Arzt
sein.
Grundsätzlich kann man sagen, dass diese Vorgehensweise schon für viele Paare die Wartezeit auf ihr Wunschkind
verkürzt hat. Es auszuprobieren ist in jedem Fall ein Gewinn, denn Sie maximieren nicht nur Ihre Chance auf natürliche
Weise schwanger zu werden, sondern nehmen Ihren Körper auch intensiver wahr.
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