Schulprogramm (Stand: 30.6.2014) - Anne-Frank

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Schulprogramm (Stand: 30.6.2014) - Anne-Frank
Schulprogramm
der Anne-Frank-Schule
und des Anne-Frank-Förderzentrums
Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen
Umweltschule in Europa
Internationale Agenda 21 - Schule
Wert(e)volle Schule
Fassung
vom 30.06.2014
Ludolfingerstr. 16-18
31137 Hildesheim
Tel.: 05121/301 8100
Homepage: http://www.annefrankschule.de
Email: [email protected]
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Inhaltsverzeichnis
1. Zur Entstehung und Entwicklung des Schulprogramms
2. Leitbild der Schule
•
2.1 Toleranz und Akzeptanz
•
2.2 Lebensweltorientierung
•
2.3 Praxis- und Handlungsorientierung
•
2.4 Vielfalt und individuelle Förderung
•
2.5 Öffnung nach innen und außen
3. Entwicklungsschwerpunkte
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3.1 Allgemeines
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3.2 Einleitung und Überprüfung von Entwicklungsmaßnahmen
•
3.2.1 Entwicklungsschwerpunkt: Toleranz und Akzeptanz
•
3.2.2 Entwicklungsschwerpunkt: Lebensweltorientierung
•
3.2.3 Entwicklungsschwerpunkt: Praxis- und Handlungsorientierung
•
3.2.4 Entwicklungsschwerpunkt: Vielfalt und individuelle Förderung
•
3.2.5 Entwicklungsschwerpunkt: Öffnung nach innen und außen
4. Anhang
•
4.1 Qualitätssicherung
•
4.2 Evaluationsbögen zu ausgesuchten Entwicklungsschwerpunkten
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1. Zur Entstehung und Entwicklung des Schulprogramms
Mit der Neufassung des Schulgesetzes hat das Niedersächsische Kultusministerium die Schulen des Landes beauftragt, ein Schulprogramm zu entwickeln, das sowohl den Ist-Stand der Schulen beschreibt als auch zukünftige Vorhaben benennen soll.
Die Anne-Frank-Schule nahm im Oktober 2003 die Arbeit an ihrem Schulprogramm auf. Unter aktiver Beteiligung des gesamten Lehrerkollegiums und Nutzung verschiedener Arbeitsmethoden konnte zum Ende des Schuljahres 2005/2006 ein erster Entwurf in Form einer
umfangreichen Arbeitsdokumentation fertig gestellt werden. Zusätzliche wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung und Konkretisierung des Schulprogramms lieferte die unabhängige Schulinspektion, die vom 21. bis 23. Juni 2006 im Auftrag der Niedersächsischen
Schulinspektion an unserer Schule durchgeführt wurde. Die Bewertung der Schulqualität durch das Inspektionsteam sowie die von ihm
unterbreiteten Vorschläge zur Qualitätsverbesserung wurden im Lehrerkollegium diskutiert und fanden ihre Berücksichtigung in der aktualisierten und hiermit vorliegenden Fassung des Schulprogramms der Anne-Frank-Schule.
In einer Gesamtkonferenz im Schuljahr 2009/2010 wurde das aktuelle Schulprogramm mit dem Kollegium sowie den Vertretern und
Vertreterinnen der Eltern- und Schülerschaft diskutiert und als verbindliche schulinterne Arbeitsgrundlage für den Planungszeitraum
vom 06.01.2013 bis zum 05.01.2015 angenommen. Die Umsetzung der im Schulprogramm formulierten Aufgaben und Ziele wird zweijährlich evaluiert. Bei Bedarf wird das Schulprogramm entsprechend modifiziert.
2. Leitbild der Schule
Gemäß des Inklusionsgesetztes vom März 2013 versteht sich die Anne-Frank-Schule einerseits als Förderschule mit dem Schwerpunkt
Lernen für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 5 mit einem besonderen Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen aus den umliegenden allgemein bildenden Schulen aus dem Einzugsgebiet der Stadt Hildesheim und andererseits als Förderzentrum, das Kinder mit
verschiedensten Unterstützungsbedarfen an allen Grundschulen Hildesheims in allen Klassen und an weiterführenden Schulen im
Rahmen des Regionalen Integrationskonzepts (RIK).
Die Anne-Frank-Schule fühlt sich dem Ziel verpflichtet, diese Schülerinnen und Schüler optimal auf ihr Erwachsenenleben in der Familie
und in der Freizeit, in der Natur und in der Umwelt, in der Gesellschaft sowie in der Berufs -und Arbeitswelt vorzubereiten, so dass sie
es weitgehend selbstständig bewältigen können.
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In unserer Arbeit lassen wir uns innerhalb und außerhalb des Unterrichts (siehe: schuleigenes Kerncurriculum) von folgenden
Grundsätzen leiten:
• Toleranz und Akzeptanz
•
Lebensweltorientierung
•
Praxis- und Handlungsorientierung
•
Vielfalt und Individuelle Förderung
•
Öffnung nach innen und außen
2.1 Toleranz und Akzeptanz
Die Erziehung der Schüler und Schülerinnen zur Achtung vor den Mitmenschen ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit. Mit der Wahl
Anne Franks zur Namenspatronin der Schule verpflichten sich alle in der Schule arbeitenden Menschen zu einem toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander. Unter dem Motto „SICH WOHLFÜHLEN UND LERNEN“ sind diese sozialen Umgangsformen in unserer Schulordnung und im Schulvertrag, der mit jedem Schüler und jeder Schülerin abgeschlossen wird, festgeschrieben und werden
von den Lehrkräften ebenso mitgetragen wie von der Schüler- und Elternschaft unserer Schule.
Darüber hinaus dienen folgende Maßnahmen dazu, Toleranz und Akzeptanz als verbindende Werte im Schulalltag und Bestandteil der
Schulkultur zu verankern:
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Seit 1999 engagiert sich die Anne-Frank-Schule im Rahmen des Projektes „Wert(e)volle Schule“. Durch vielfältige Aktionen,
Projekte und Unterrichtseinheiten schaffen wir Foren, in denen die Schüler und Schülerinnen offen über Normen und Werte diskutieren können. Auf diese Weise wollen wir ihre Bereitschaft wecken, eigene Normen und Werte zu hinterfragen, offen und tolerant gegenüber anderen Argumenten zu sein sowie für Chancengleichheit einzutreten (Förderung der moralisch-demokratischen
Urteilsfähigkeit). Die Arbeit unserer Schule in diesem Bereich wurde vom Verein „Wert(e)volle Schule“ mit der viermaligen Verleihung des Titels in Folge für jeweils zwei Jahre gewürdigt.
•
Klassenfahrten sind ein notwendiger Bestandteil des Schullebens.
•
Klassenkonferenzen werden bei Bedarf durch zusätzliche Gäste zu einem ‚Runden Tisch’ erweitert, um bestmögliche Problemlösungen erarbeiten zu können.
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Eine ihrer Hauptaufgaben sehen die Lehrerinnen und Lehrer des Förderzentrums der Anne-Frank-Schule in der Verbesserung
der Sozial- und Individualkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dieses Ziel wird auf unterschiedlichen Ebenen verfolgt. Sowohl im Unterricht, in den Abteilungen der Schülerfirma als auch in außerschulischen Angeboten bieten wir immer wieder Lerni-
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nhalte mit dem Schwerpunkt Sozialtraining an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung des Individuums, der bewusste Umgang mit dem eigenen Körper, die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie die
Konfliktlösungskompetenz. In all diesen Angeboten erfahren unsere Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit gemeinsamen
Handelns und Reflektierens. Zur Unterstützung und Vertiefung dieser Erfahrungen werden an der Anne-Frank-Schule zusätzlich
zu den oben genannten Bereichen verschiedene Methoden und Sozialtrainingsprogramme angewandt. Die Lehrkräfte der AnneFrank-Schule nehmen regelmäßig an Fortbildungen zu diesem Themenkomplex teil. Mehrere Kolleginnen haben eine zertifizierte
Ausbildung als Fit-for-life-Trainerin bzw. Schulmediatorin absolviert. Darüber hinaus sind wir bemüht, zunehmend auch Fachleute von außerhalb in das Sozialtraining einzubinden.
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Seit dem Schuljahr 2002/2003 bietet die Anne-Frank-Schule Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 7 die Möglichkeit an,
sich zur Streitschlichterin bzw. zum Streitschlichter ausbilden zu lassen. Grundlage für diese Ausbildung ist ein eigens für die
Belange der Kinder und Jugendlichen entwickeltes förderschulspezifisches Konzept. Alle Schüler und Schülerinnen können die
Dienste der Streitschlichter und Streitschlichterinnen bei Bedarf in Anspruch nehmen. Auf diese Weise eröffnet die Anne-FrankSchule den Kindern und Jugendlichen die Chance, am eigenen Beispiel zu lernen, wie man Konflikte eigenverantwortlich und
konstruktiv lösen kann.
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Schulfeste und -feiern, die sich in Inhalt und Form an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren, sind wichtige
Bestandteile und Höhepunkte des Schullebens der Anne-Frank-Schule. Sie fördern Gemeinschaftsleben und soziales Verhalten,
vermitteln kulturelle Hintergründe und stärken die Integration verschiedener Nationalitäten. Darüber hinaus vermitteln sie pädagogische Inhalte.
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Seit dem Schuljahr 2006/2007 können Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 5 bis 9 an einer so genannten „Helfer-AG“ teilnehmen. Die Arbeit der „Helfer-AG“ orientiert sich an dem pädagogischen Konzept des „Buddy-Projekts“, das die Prinzipien
der Peergroup-Education, des Systemischen Ansatzes und der Lebensweltorientierung beinhaltet. Die teilnehmenden Schüler
und Schülerinnen werden nach dem Motto „Schüler helfen Schülern“ im Rahmen eines Trainingsprogramms zu „Buddys“ ausgebildet, um später ihre Mitschüler und Mitschülerinnen durch unterschiedliche Projekte wie „Pausen-Helfer“, „Schüler-Paten“ etc.
zuverlässig unterstützen zu können. Die hierfür notwendigen „Helfer-Eigenschaften“ wie Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Eigenverantwortung stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Die gegenseitige Unterstützung der Schüler und
Schülerinnen untereinander fördert das soziale Miteinander und stellt eine Alternative zur klassischen Lernsituation zwischen
Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern dar. Die „Helfer-Ausbildung“ wird von zwei Kolleginnen vorgenommen,
die in einem Zeitraum von zwei Jahren zu „Buddy-Ausbilderinnen“ ausgebildet worden sind. Ein derzeitiger Schwerpunkt des
„Buddy-Projektes“ stellt die Netzwerkarbeit mit der „Nordstadt“ dar. Dabei beschäftigen sich die Schüler einmal wöchentlich mit
Senioren im „Nachbarschaftsladen“.
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2.2 Lebensweltorientierung
Die Lehrkräfte des Anne-Frank-Förderzentrums fühlen sich einem lebensweltbezogenen Ansatz besonders verpflichtet. Unsere Schüler
und Schülerinnen lernen dann nachhaltig, wenn die Unterrichtsinhalte und außerschulischen Angebote solche Themen, Situationen und
Fragen aufgreifen, die einen direkten Bezug zur Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen herstellen.
In den Klassenstufen 3 bis 6 legen die Lehrkräfte das Hauptaugenmerk auf die Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten. Mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler gelangt auch die Berufsfindung in den Blick des Trainings. Diese schlagen sich in Projekten, Arbeitsgemeinschaften oder in sozialpädagogischen Angeboten nieder:
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Unsere Schule hat sich im Jahr 2001 dem Konzept der „Klasse 2000“ angeschlossen. In diesem ganzheitlichen Konzept geht es
um die Entwicklung von Einstellungen und das Einüben von Verhaltensweisen, welche die Kompetenz der Kinder stärken, ihre
Entwicklungsaufgaben so zu bewältigen, dass sie ihre eigene Gesundheit fördern und ihr nicht schaden. Neben der Gesundheitserziehung hat die Suchtprävention für uns einen hohen Stellenwert, da wir davon ausgehen, dass nur ein gesundes Kind
sich geistig, körperlich, seelisch und sozial entwickeln bzw. angemessen lernen kann.
Gerade weil viele Kinder heute in ihrem Bewegungsverhalten eingeschränkt sind oder schon mit großen Bewegungsdefiziten eingeschult werden, bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen viele Bewegungsmöglichkeiten an. Nicht nur durch den regelmäßigen Sport- und Schwimmunterricht, die jährlichen Sportspiele und durch die Sport-Arbeitsgemeinschaften, sondern auch durch
Psychomotorik, Bewegungslernen als Unterrichtsprinzip, Wahrnehmungsförderung, handlungsorientierten Unterricht und bewegte
Pausen wird an unserer Schule das Konzept der bewegungsfreundlichen Schule umgesetzt. Sportfortbildung für Schülerinnen
und Schüler aus den 7. Kassen zum Schulsportassistenten bzw. Schulsportassistentin zur Unterstützung der „tägliche Bewegungszeit“ für die Schülerinnen und Schüler aus den Unterstufenklassen sind erfolgreich umgesetzt worden.
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Mit dem Schuleintritt unserer Schülerinnen und Schüler erweitert sich ihr Aktionsradius im öffentlichen Verkehr. Die täglichen
Wege werden länger, die Anforderungen differenzierter. Im Rahmen der Mobilitätserziehung sollen unsere Schülerinnen und
Schüler so früh wie möglich lernen, sich im Verkehr sicher zu bewegen, sich nicht selbst und niemand anderen zu gefährden. Die
Palette der Themen reicht von der Schülerbeförderung über die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel bis zur Ausweitung von
Freizeitaktivitäten (Roller-, Skateboard-, Rad-, Mofa fahren) in Verkehrsräumen bei unterschiedlichen Ansprüchen ländlicher und
städtischer Gegebenheiten. In Klasse 5 bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen an, eine Radfahrausbildung zu absolvieren. Dabei führen die Lehrkräfte in Abstimmung mit dem Jugendverkehrsgarten Hildesheim die theoretische Ausbildung durch,
die praktische Ausbildung sowie die Abnahme der praktischen Radfahrprüfung erfolgt durch die Verkehrserzieher/innen der Polizei. Die Prüfung für die Mofaprüfbescheinigung führt (nach freiwilliger, einjähriger Teilnahme in einer AG) der „Technischer Überwachungsverein“(TÜV) nach Anmeldung durch und vergibt nach bestandener Prüfung die Mofaprüfbescheinigung.
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Regelmäßig, mehrfach im Jahr findet die Zahnprophylaxe und die Gesunderhaltungsprophylaxe, Aids, Suchtprävention, Drogenberatung, Infektionsprophylaxe/Schutzimpfung für die Schülerinnen und Schüler statt.
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Seit dem Schuljahr 1995/96 nimmt unsere Schule am Projekt des Kultusministeriums des Landes Niedersachsen „Umweltschule
in Europa“ teil, die auf eine weltweite Ausschreibung der „Foundation for Environmental Education“ (FEE) zurückgeht. Die AnneFrank-Schule gehört damit zu den Schulen, die sich seit Beginn des Projektes in diesem Bereich engagieren. Mit der Gründung
der Schülerfirma „Flash“ haben wir uns neu ins Projekt eingebracht und tragen somit seit diesem Jahr den von der Deutschen
Gesellschaft für Umwelt für zwei Jahre verliehenen Titel „Internationale Agenda 21-Schule“. Unser Hauptaugenmerk ist dabei
darauf gerichtet, Schülerinnen und Schüler schrittweise mit firmen-ähnlichen Strukturen und betrieblichen Anforderungen vertraut
zu machen.
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Kontakte zur Berufswelt erhalten unsere Schüler und Schülerinnen über die Mitarbeit in der Schülerfirma, den Praxistag, die Betriebspraktika und den „Berufsschulschnuppertag“. In Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit bieten wir vor, während und nach der Durchführung des Betriebspraktikums Beratungen des gesamten Klassenverbandes sowie individuelle Gespräche zum Thema „Berufswahl/Berufsfindung“ an. Bei Besuchen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und bei
der Teilnahme am Kompetenzfeststellungsverfahren HAMET 2 können sich unsere Schüler und Schülerinnen über Ausbildungsmöglichkeiten und betriebliche Anforderungen informieren.
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Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC werden durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer im Unterricht vermittelt.
2.3 Praxis- und Handlungsorientierung
Gemeinsames Grundverständnis aller Lehrkräfte unseres Förderzentrums ist es, für die Schüler und Schülerinnen bzw. auch gemeinsam mit ihnen eine förderliche Lernumgebung zu schaffen. Ebenso achten wir auf eine wertschätzende Lernatmosphäre. In unserer
Arbeit lassen wir uns davon leiten, dass Kinder und Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen vielfältige Angebote brauchen, die es ihnen
ermöglichen, praktische Erfahrungen zu sammeln und über das eigene Handeln und Ausprobieren unter Anregung und Entwicklung
aller Sinne zu lernen. Ein solcher praxis- und handlungsorientierter Ansatz hat sich in der Arbeit mit unseren Schülern und Schülerinnen
bewährt. Er spiegelt sich im Unterricht, in Projekten, Arbeitsgemeinschaften, unserer Schülerfirma und vielen anderen Angeboten wieder:
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Praxis- und handlungsorientierte Arbeitsweisen stehen auch im Mittelpunkt unseres Projektes „Schülerfirma“, das seit 2004 erfolgreich an der Anne-Frank-Schule arbeitet und mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulkonzepts ist. Mit der Schülerfirma
werden betriebliche Abläufe und Strukturen im geschützten Erfahrungsraum der Schule simuliert. Mit diesem Projekt ist unsere
Schule den Beweis angetreten, dass das Lernarrangement „Schülerfirma“ gerade auf Grund seiner Praxisnähe durchaus auch
für Schüler und Schülerinnen des Schultyps „Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen“ geeignet ist. Unsere Projekterfahrungen bringen wir in den regionalen Arbeitskreis „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“ mit ein.
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Einen weiteren Baustein im Rahmen der Berufswahlvorbereitung bildet der Praxistag. Je nach Vereinbarung zwischen AnneFrank-Schule und Betrieb besuchen Schülerinnen und Schüler des 8., 9. und 10. Jahrgangs für einen festgelegten mehrmonatigen Zeitraum einmal wöchentlich den von der Schülerin/von dem Schüler ausgewählten Praktikumsbetrieb. Eine extra eingestellte Sozialpädagogin koordiniert diese Aufgaben zusammen mit den Klassenlehrern und betreut die Schülerinnen und Schüler im
Praxistag.
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Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klassen der Anne-Frank-Schule haben zusätzlich die Möglichkeit, an einem zwei- bzw.
dreiwöchigen Blockpraktikum im Betrieb teilzunehmen. Auf diese Weise setzen sie sich vor Ort mit den Erwartungen und Anforderungen eines Betriebes bzw. potenziellen Arbeitgebers auseinander und führen selbst einfache berufsrelevante Tätigkeiten
aus. Die Lehrerinnen und Lehrer werden für die Zeit des Praktikums vom Unterricht freigestellt und haben so die Möglichkeit, in
Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin, die Praxiszeit der Schülerinnen und Schüler eng zu begleiten. Die Schülerinnen und
Schüler, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, werden zur Belehrung ins Gesundheitsamt begleitet.
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Die Anne-Frank-Schule strebt im Rahmen des Fachbereiches AWT „Patenschaften“ mit festen Betrieben an, soweit dies auf
dem Bedingungshintergrund einer Förderschule mit dem Schwerpunkt “Lernen“ möglich ist.
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Der „Berufsschulschnuppertag“ bietet auf eine andere Art und Weise die Möglichkeit, Praxis zu erleben. In Zusammenarbeit
mit der Berufsbildenden Schule in Hildesheim können die Klassen des 9. Jahrgangs mehrere Tage am Unterricht der Berufsschulen der Stadt teilnehmen. Die Organisation der Schnuppertage obliegt den Berufsschulen und ist abhängig von deren Lehrerstundenversorgung.
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Außerdem bieten wir den Schülern und Schülerinnen der 8. bis 9. Klassen die Möglichkeit an, ein handlungsorientiertes Kompetenzfeststellungsverfahren zu durchlaufen. Jugendliche, die am Test HAMET-2 teilnehmen, können in der Anne-Frank-Schule
praktische Übungen durchführen, die Aufschluss darüber geben, über welche handwerklichen Fähigkeiten die Schüler und Schülerinnen verfügen. Darüber hinaus bieten wir in Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer HildesheimSüdniedersachsen interessierten Schülern und Schülerinnen an, sich direkt in den Werkstätten des BBZ in verschiedenen Berufsfeldern praktisch zu erproben. Die Koordination und Auswertung der Verfahren wird durch die Sozialpädagogin übernommen.
In Auswertung der Tests erhalten alle Teilnehmenden und Eltern konkrete Rückmeldungen zu ihren beruflichen Stärken und
Kompetenzen sowie entsprechende Zertifikate, die wichtige Hinweise für die weitere berufliche Förderung und Entwicklung liefern.
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Seit Schuljahr 2007/2008 gibt es ein zusätzliches Förderangebot: Die so genannte „Projektklasse“ richtet sich an Schüler und
Schülerinnen, die die Anne-Frank-Schule voraussichtlich ohne Abschlusszeugnis verlassen werden. Diese können in einem ergänzenden 10. Schuljahr mit erhöhtem Praxisanteil (siehe Projektklassenkonzept) den Förderschulabschluss sowie vorberufliche
Kompetenzen erwerben.
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2.4 Vielfalt und individuelle Förderung
Unsere Schülerinnen und Schüler kommen mit extrem unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Förderschule. Unser Lehrerkollegium ist auf diese besonderen pädagogischen Anforderungen bestens vorbereitet. So verfügen derzeit 48 von 50 Kolleginnen und Kollegen über eine Ausbildung im Bereich Sonderpädagogik (in den Fachrichtungen Lernen, Sprache, geistige Entwicklung, soziale und
emotionale Entwicklung). Die Anne-Frank-Schule versteht sich als Ausbildungsschule für angehende Förderschullehrkräfte und Sozialpädagogen im Anerkennungsjahr. „Lernen mit allen Sinnen“, d.h. mit Kopf, Herz und Hand, ist ein wichtiges Grundprinzip des Unterrichts.
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Um die Individualität jeder Schülerin und jedes Schülers ausreichend berücksichtigen zu können, setzen wir auf aktivierende, differenzierende und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden des offenen Unterrichts wie Freiarbeit, Stationsarbeit, Projektunterricht, Partner- und Gruppenarbeit, jahrgangsübergreifende Projekte sowie das Arbeiten mit dem Wochenplan.
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Um die Leselust und die Auseinandersetzung mit Ganzschriften bei unseren Schülerinnen und Schülern zu fördern, versuchen
wir regelmäßig authentische Begegnungen mit verschiedenen Autoren und geeignetem Lesematerial in unserer Förderschule
herbei zu führen. Diese Autorenlesungen halten wir für eine sinnvolle Erweiterung des weiterführenden Lesens. Darüber hinaus
beteiligt sich unsere Schule am jährlich stattfindenden Lese-Wettbewerb der 6. Klassen, wobei sie mehrmals den Wettbewerbssieger bzw. die Wettbewerbssiegerin im Förderschulbereich stellte. Seit Juli 2007 gibt es an unserer Schule eine Schulbibliothek,
aus der individuelle Lesekisten für Klassen erstellt werden. Zur Unterstützung werden „Leseopas“, die ursprünglich vom Verein
„Bonus“ vermittelt wurden, eingesetzt. Zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz wurde von der Schule eine „Lesestadt“
für die Unterstufe eingerichtet.
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Auf besonderen Antrag der Erziehungsberechtigten haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, an unserer Schule ein
zusätzliches 10. Schuljahr mit dem Ziel der Erlangung eines Hauptschulabschlusses zu absolvieren. Die Schülerinnen und
Schüler nehmen an den vorgesehenen Vergleichsarbeiten und an den Abschlussprüfungen teil.
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Die Anne-Frank-Schule hat sich für die Arbeit mit dem Berufswahlpass entschieden, weil er die Möglichkeit bietet, die Schülerinnen und Schüler in ihrem selbstständigen Arbeitsverhalten zu unterstützen und ihnen den Übergang in die Arbeitswelt erleichtert. Der Berufswahlpass wird in den 8. und 9. Klassen eingesetzt und jedem Schüler zur Verfügung gestellt.
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Unsere Anlauf- und Beratungsstelle bietet den Schülern und Schülerinnen spezielle Beratungsleistungen und Förderangebote
im Übergang von der Schule in den Beruf (wie z.B. Praktikumsvermittlung, Praktikumsbetreuung, Praxistag, Qualifizierungskurse, Nachbetreuung). Die Sozialpädagogin betreut diesen Aufgabenbereich selbstständig in Absprache mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern.
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Die Anne-Frank-Schule bietet ein vielfältiges Angebot an wechselnden Arbeitsgemeinschaften an, das die unterschiedlichen
Interessen, Neigungen und Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen berücksichtigt (aus den Bereichen Sport, Musik, Mobilität).
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Die Schülerinnen und Schüler sollen durch den Einsatz des Lesehundes eine ganzheitliche Förderung erfahren und unter diesen Bedingungen einen positiven Zugang zum Lesen finden und aufbauen sowie ihre individuellen Lesefertigkeiten und Lesekompetenzen anwenden und erweitern können.
2.5 Öffnung nach innen und außen
Als einzige Förderschule in Hildesheim mit dem Schwerpunkt „Lernen“ hat die Anne-Frank-Schule ihren festen Platz in einem regionalen
Netzwerk im Übergang von der Schule in den Beruf. Unsere vielfältigen Kooperationsbeziehungen ermöglichen es uns, die Schüler und
Schülerinnen auch an außerschulische Lernorte heranzuführen.
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Das Beratungsangebot der Anne-Frank-Schule richtet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Lehrerinnen und
Lehrer. Diesem Personenkreis wird eine professionelle Unterstützung in Krisensituationen beziehungsweise Beratung auf freiwilliger Basis angeboten. Inhaltliche Angebote beziehen sich dabei auf vielfältige Bereiche, zu denen Themen wie Mobbing, Lernstörungen, Schullaufbahngestaltung, familiäre Krisen, Schwierigkeiten in der Pubertät und vieles mehr gehören. Ein wesentlicher
Aspekt der Beratung an der Anne-Frank-Schule ist die Freiwilligkeit des Angebotes aus Sicht der Ratsuchenden, sowie die
Schaffung von Zeit und Ruhe für regelmäßige Gespräche. Darüber hinaus geht es darum im Sinne einer guten Netzwerkarbeit
außerschulische Hilfsangebote zu vermitteln. Es wurde ein eigener Beratungsraum eingerichtet, in dem ungestört und in einer
ruhigen, vertraulichen Atmosphäre Beratungen durchgeführt werden können. Gleichzeitig gilt es den Hilfesuchenden durch diese
Rahmenbedingungen auch Wertschätzung und Vertrauen entgegen zu bringen. Derzeit wird die Beratung drei Stunden pro Woche von einer ausgebildeten Beratungslehrerin angeboten. Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird die Beratungslehrerin auf freiwilliger Basis durch eine Lehrkraft unterstützt, die die Fortbildung zum systemischen Berater absolviert hat. Die letzten beiden Jahre
zeigen, dass insbesondere durch die integrative Arbeit (RIK) der Anne-Frank-Schule der Beratungsbedarf bei Schülern, deren
Eltern und auch Lehrkräften gestiegen ist. Als Förderzentrum streben wir die Ausbildung einer weiteren Beratungslehrkraft an.
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Die Anne-Frank-Schule bietet allen Schulen der Stadt Hildesheim im Rahmen des RIKs Beratung in sonderpädagogischen
Fragen. Auf diese Weise wollen wir gemeinsam erreichen, dass diese Schüler und Schülerinnen wieder Anschluss an ihre
Stammklasse finden und so vor allgemeinem Schulversagen bewahrt werden.
•
Seit dem Schuljahr 2007/2008 ist das Regionale Integrationskonzept (RIK) umgesetzt. Dazu unterstützen im präventiven Bereich Lehrkräfte des Anne-Frank-Förderzentrums Schülerinnen und Schüler an allen Hildesheimer Grundschulen bei zielgleicher
Förderung der Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 4. Nach Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs werden Schülerinnen und Schüler weiterhin inklusiv, aber zieldifferent (bei Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen) und
zielgleich (bei Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionale und Soziale Entwicklung und Sprache) unterrichtet.
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Die Arbeit des Förderzentrums im Sekundarbereich wird wie folgt fortgesetzt: In den Schuljahren 2011-2013 haben ausschließlich Hauptschulen und eine Gesamtschule Integrationsklassen eingerichtet. Diese eingerichteten Integrationsklassen haben im Sek I –Bereich Bestandsschutz.
Seit dem Schuljahr 2013/14 werden Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf inklusiv beschult
– je nach Wunsch der Eltern kommen alle weiterführenden Schulen als Beschulungsort in Frage. Nach wie vor besteht für Kinder
mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf ebenfalls die Möglichkeit, ab der 5. Klasse auch das Förderzentrum AnneFrank-Schule zu besuchen. Die Hildesheimer Hauptschulen haben unterschiedliche Trägerschaften. Schulen in kirchlicher Schulträgerschaft stellen in Zukunft selbst Förderschullehrkräfte ein.
Zuständig für die Koordination der sonderpädagogischen Unterstützung für alle inklusiven Schulen neben der sonderpädagogischen Grundversorgung und der integrativen Beschulung der Stadt Hildesheim ist das Förderzentrum Anne-Frank-Schule.
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Seit dem Schuljahr 2012/2013 entwickeln wir ein neues Angebot im Bereich Übergang von Schule in den Beruf, dass maßgeblich
vom Förderverein finanziell getragen wird. Das Projekt „Lehrzeit“ betreut ehemalige Schülerinnen und Schüler in ihrer beruflichen Ausbildung.
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Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 besteht eine Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule und seit dem Schuljahr
2013/2014 eine Kooperation mit der IGS Oskar-Schindler.
Wöchentlich arbeiten die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der genannten Schule in den verschiedenen Abteilungen der
Schülerfirma mit. Des Weiteren unterstützt hier auch eine Hauptschullehrkraft die Abteilungsleiter der Schülerfirma. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Sek1-Schulen wird angestrebt.
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Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 besteht eine Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule und seit dem Schuljahr
2013/2014 eine Kooperation mit der IGS Oskar-Schindler.
Wöchentlich arbeiten die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der genannten Schule in den verschiedenen Abteilungen der
Schülerfirma mit. Des Weiteren unterstützt hier auch eine Hauptschullehrkraft die Abteilungsleiter der Schülerfirma. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Sek1-Schulen wird angestrebt.
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Besondere Unterstützung bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen bei der Bearbeitung von persönlichen und innerfamiliären Problemen an, die massive Auswirkungen auf deren Lern- und Leistungsfähigkeit haben. Unser Ziel ist es dabei, gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen sowie deren Eltern so schnell wie möglich konstruktive Lösungen zu finden. Bei
Bedarf kooperieren wir dabei mit dem Bezirkssozialdienst, dem Jugendamt (KJHG-Team), der Jugendgerichtshilfe, der Jugendbewährungshilfe und der Polizei. Die Anne-Frank-Schule nimmt an den entsprechenden Arbeitskreisen teil.
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Die schulische Betreuung der Sinti und Roma der Stadt Hildesheim findet vorwiegend in der Anne-Frank-Schule statt. Die
AFS sieht sich aufgrund eines hohen Anteils an Sinti und Roma immer wieder in der Pflicht Projekte für diese ethnische Volksgruppe durchzuführen. Das letzte erfolgreiche Projekt war die „Aufarbeitung und Instandsetzung des Zigeunerwagens auf der
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Münchewiese“, das im Schuljahr 2009/10 abgeschlossen wurde. Der Wagen steht nunmehr unter Denkmalschutz und wird in einem weiteren Projekt zu einem Museumswagen hergerichtet. Für diese projektorientierte Arbeit stellt die Anne-Frank-Schule eine Lehrkraft im Umfang von 5 Lehrerstunden zur Verfügung.
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Um den Jugendlichen einen praktischen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt zu geben, kooperieren wir mit den Betrieben der
Region, die als potenzielle Arbeitgeber für unsere Schüler und Schülerinnen in Frage kommen. Zur Handwerkskammer und
Kreishandwerkerschaft bestehen Kontakte in Form von Besichtigungen/Führungen in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer (BBZ).
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Seit Schuljahr 2008/09 gibt es eine Kooperation mit der Gruppe GO 20 (Bundesfreiwilligendienst (BUFTI) und Jugendliche im
freiwilligen sozialen Jahr). Im Schuljahr 2012/13 gibt es an 5 Tagen in der Woche 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GO 20,
die u. a. die Spieleausgabe auf dem Schulhof betreuen, Spielangebote auf dem Schulhof anbieten, Frühbetreuung im Regenbogenraum durchführen, sowie eine Betreuung bis zum Hortbeginn anbieten und als Unterrichtshelfer fungieren.
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In der Oberstufe arbeiten wir eng mit dem Berufsinformationszentrum (BIZ) zusammen, das eine wichtige Anlaufstelle im
Rahmen des Übergangs von der Schule in den Beruf sowie einen der wichtigsten Bausteine im Rahmen des ArbeitslehreKonzepts darstellt.
•
Wertvolle Erfahrungen hat unsere Schule als Teilprojekt im Rahmen der regionalen Strategiepartnerschaft „Berufliche Integration benachteiligter junger Menschen“ gewinnen können (Schülerfirma „Flash“, Anlauf- und Beratungsstelle, Nutzung
des vom BBZ angebotenen Kompetenzfeststellungsverfahrens). Im Rahmen dieses aus Mitteln der Europäischen Union
(EQUAL) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales entstandenen Projektes ist ein regionales Netzwerk im Übergang
Schule – Beruf entwickelt und erprobt worden. Die Kooperationsbeziehungen und Arbeitskontakte zur Stadt Hildesheim, der
Handwerkskammer Hildesheim, der Universität Hildesheim, anderen allgemein bildenden Schulen, der berufsbildenden Schule
und anderen Akteuren werden auch über EQUAL hinaus ihre nachhaltige Wirkung zeigen.
•
Von der VHS Hildesheim wurde vor ein paar Jahren die Aktion „Leselust“ gestartet. Seit dem unterbreiten von der Volkshochschule als ehrenamtliche Vorleser und Vorleserinnen ausgebildete Erwachsene vielfältige Angebote zur Förderung der Lesefähigkeiten unserer Schüler und Schülerinnen.
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Mit dem Ziel, die spezifischen Bedürfnisse der Förderschülerinnen und Förderschüler mit dem Schwerpunkt Lernen in die Arbeit
auf regionaler Ebene einzubringen, engagiert sich unsere Schule in verschiedenen regionalen Arbeitskreisen wie dem Arbeitskreis Schule und Kooperationspartner“, dem Arbeitskreis „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“ sowie dem Arbeitskreis
„Schule – Handwerk“.
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Darüber hinaus wird unsere Schule in der Nachbarschaft und in der Stadt in Form von unterschiedlichen Aktionen und Aktivitäten
(Bearbeitung von Aufträgen durch die Schülerfirma, öffentliche Auftritte unserer Musikgruppen, Teilnahme an vielfältigen Festen
und Veranstaltungen, Spenden an die „Hildesheimer Tafel“) öffentlich wirksam.
•
Seit dem Schuljahr 2008/2009 organisiert die Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr die Spieleangebote auf dem Schulhof, die
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Frühbetreuung im Regenbogenraum, sowie eine Betreuung bis zum Hortbeginn und agiert als Unterrichtshelferin. Darüber hinaus bietet sie Sozialtrainings an.
•
Seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es ein Musikklassenprojekt und ein klassenübergreifendes Theaterprojekt. Es gibt Kooperationen mit der hiesigen Musikschule, der Diakonie Hildesheim sowie dem Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ), um eine umfassende finanzielle und personelle Unterstützung zu erhalten.
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Das Elterncafé bietet die Möglichkeit zweimal im Jahr in einer ungezwungenen Atmosphäre Wünsche und Anregungen einzubringen. Kurze Beiträge zu allgemeinen pädagogischen und schulischen Themen werden zum Auftakt dargeboten.
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Der Förderverein für die Schülerschaft der Anne-Frank-Schule wurde 1978 als Ortsvereinigung zur Förderung Lernbehinderter
e.V. gegründet und ist dem Bundesverband LERNEN FÖRDERN angeschlossen. Aufgabe und Zweck des Vereins ist die ideelle
und finanzielle Unterstützung der pädagogischen Arbeit an der Anne-Frank-Schule und die Möglichkeit, auf individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler umgehend eingehen zu können. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Mitglieder können natürliche und juristische Personen sein. Die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält
der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Geld- und Sachspenden sowie durch sonstige Zuwendungen. Im Jahr 2014 erfolgte die Umbenennung des Vereins in „Förderverein der Anne-Frank-Schule“.
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Regelmäßige Teilnahme am Präventionsrat der Stadt Hildesheim wird durch eine Lehrkraft der Anne-Frank-Schule sichergestellt.
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Die Zusammenarbeit mit den Institutionen Polizei und Feuerwehr ist durch die Leitung der Schule sichergestellt. Präventionsangebote der Polizei werden altersgerecht in den Unterricht eingebaut. Beratungsangebote von Polizei und Feuerwehr sind in
Bezug auf das Sicherheitskonzept genutzt worden.
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Die Kooperation mit dem Jugendamt ist durch gegenseitige Einladungen zu Hilfeplangesprächen und Klassenkonferenzen gewährleistet. Eine möglichst sinnbringende und ökonomische Zusammenarbeit zwischen ASD, Schulen in Hildesheim und der
KJP wird in einem Kooperationskonzept erarbeitet. Die von der Landesschulbehörde und dem ASD zu unterschreibende Endfassung wird zukünftig als verbindliche Arbeitsgrundlage angesehen.
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3. Entwicklungsschwerpunkte
3.1 Allgemeines
Die Auseinandersetzung mit dem Schul- und Förderzentrumsprogramm hat zum einen dazu geführt, dass sich das gesamte Kollegium
mit der allgemeinen Arbeit, den Bedingungen an der Schule und den Vorhaben und Projekten der Schule und des Förderzentrums intensiv auseinander gesetzt hat. Auf diese Weise haben alle Kolleginnen und Kollegen erfahren, welche Arbeit in den einzelnen Klassenstufen geleistet wird. Ein allgemeiner gleicher Informationsstand über alle schulischen Belange kann so vorausgesetzt werden. Zum
anderen erfüllt es uns mit Stolz, wie viel gute Arbeit an unserer Schule schon geleistet wurde.
Für die folgenden drei Schuljahre haben wir uns neue anspruchsvolle Ziele gesetzt, die kurz-, mittel- bzw. langfristigen Charakter haben. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die folgenden fünf Entwicklungsschwerpunkte:
•
•
•
•
•
Toleranz und Akzeptanz
Lebensweltorientierung
Praxis- und Handlungsorientierung
Vielfalt und individuelle Förderung
Öffnung nach innen und außen
Die Entwicklungsschwerpunkte weisen Bezüge zu unterschiedlichen schulverwaltungs-rechtlichen Grundlagen auf.
Dazu gehören:
•
•
•
•
das Niedersächsische Schulgesetz vom 19.06.2013 (insbes. §32 Eigenverantwortung der Schule und § 4 „Inklusive Schule“),
der Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen, insbes. Qualitätsmerkmale 1.1, 2.1, 2.2, 2.5, 6.1, 6.2),
der Runderlass des MK Niedersachsen zur Sonderpädagogischen Förderung vom 1.2.2005 – 32 – 81027 VORIS 22410
(RdErl. SoFö),
der Runderlass des MK Niedersachsen zur Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen vom 4.8.2004 - 32-81431
(RdErl BO).
14
3.2 Einleitung und Überprüfung von Entwicklungsmaßnahmen
Im Folgenden sind die einzelnen Entwicklungsschwerpunkte ausführlicher beschrieben. Ausgehend von den angestrebten Teilzielen
(Spalte 1) werden den einzelnen Maßnahmen (Spalte 2) Indikatoren (Spalte 3) zugeordnet, die definieren, woran der Erfolg der Arbeit
konkret gemessen wird. In Spalte 4 sind Quellen der Nachprüfbarkeit aufgeführt. Diese dienen der schulinternen Nachweisführung
ebenso wie der Dokumentation für Dritte (z.B. Schulträger, Elternrat, Schulinspektion...). Abschließend sind in einem Maßnahmenkatalog (5) die konkreten Arbeitsschritte, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sowie Termine festgelegt.
Fünf ausgewählte Maßnahmen aus verschiedenen Entwicklungsschwerpunkten sind gelb markiert und sollen in den Schuljahren
2016/2017 evaluiert werden.
15
3.2.1 Entwicklungsschwerpunkt: Toleranz und Akzeptanz
Beschreibung
der Teilziele
Schüler kennen ihre
eigenen Stärken und
Schwächen im Umgang
mit anderen Menschen.
Maßnahmen
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen und
Zuständigkeiten
Schulfeste
Es findet jährlich mindestens
ein Schulfest statt.
Protokolle der Dienstbesprechungen, Fotowände.
Vorbereitungs- und/oder Dokumentationsmaterial des jeweiligen Organisationsteams.
Alle Klassen ab Klassenstufe 4
haben alle 2 Jahre mindestens
eine Klassenfahrt mit Übernachtung gemacht.
Informationsschreiben, Fotos,
schriftliche Dokumentation.
Erhebungsdaten (Genehmigungsanträge von
Schulfahrten) werden im Sekretariat gesammelt.
Pädagogische Maßnahmen (in
Ausnahmefällen Ordnungsmaßnahmen) sollten eine Wirkungsdauer von mindestens 3
Monaten haben.
Dokumentation
Konferenzprotokolle in den Schülerakten.
Sie haben im Rahmen
von Trainings und ProKlassenfahrten
jekten zusätzlich soziale
Kompetenzen erworben.
Sie helfen einander in
Form von BuddyAktivitäten.
Das Schulklima an der
Anne-Frank-Schule hat
sich verbessert.
Schüler und Schülerinnen sowie deren Eltern
erhalten professionelle
Unterstützung in Krisensituationen bzw.
SchullaufbahnBeratung.
Klassenkonferenzen, Runder Tisch
Ausbildung von Streitschlich- Jährlich wird eine konstante
ter/innen
Anzahl an Schüler/innen zu
Streitschlichtern ausgebildet.
Durchführung von Streitschlichtungen
80 % der stattgefundenen
Schlichtungsgespräche waren
erfolgreich.
Anwesenheitslisten; TeilnahmeIn Schulmediation ausgebildete Lehrkräfte
bescheinigungen bzw. Zertifikate; sorgen für Nachhaltigkeit:
Protokolle von Streitschlichtungen.
-jährlich neue Ausbildungsgruppe
-als Lehrkraft Schülerstreitschlichtung
begleiten
-Supervision für Schülerinnen und Schüler
durch Lehrkräfte;
Im stattfindenden Folgegespräch wird überprüft, ob die Vereinbarungen (schriftlicher
Vertrag ) eingehalten wurden.
Die Mediatorin erstellt Abfragebogen und
führt Statistik.
Sammeln der Abfragebögen im Ordner
„Evaluation Schulprogramm“ im Sekretariat.
Im Schuljahr 2012/13 starten Schülerinnen
und Schüler ihre Ausbildung als Streitschlichter unter der Anleitung des Sozialpädagogen
16
Beschreibung
der Teilziele
Maßnahmen
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen und
Zuständigkeiten
(im Anerkennungsjahr).
Buddy-Projekte
3.2.2
Sozialtraining
Jährlich werden ca. 10 Schüler/innen zu Buddys ausgebildet.
Anzahl an gemeinsamen
Schulveranstaltungen
Mehrere Buddy-Projekte werden durchgeführt und ausgewertet.
Anwesenheitslisten; TeilnahmeBuddy-Ausbildung für Schüler/innen planen,
bescheinigungen bzw. Zertifikate.
Buddy-Ausbildung durchführen,
Buddy-Aktivitäten/Aktionen planen, durchführen und auswerten (Schaukasten).
Entwicklungsschwerpunkt: Lebensweltorientierung
Beschreibung
der Teilziele
Kennen lernen und ausprobieren einer gesunden Lebensweise
Maßnahmen
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen
und Zuständigkeiten
Fahrrad-Verkehrssicherheit
60% aller Schüler und Schülerinnen,
die am Fahrradtraining teilnahmen,
haben die Fahrradprüfung bestanden.
Anwesenheitslisten; Fahrrad-Führerschein;
Schulverkehrsgarten im 5. Schuljahrgang,
Steigerung der Mobilität
Klassenlehrer 5. Klassen;
80% aller Schülerinnen und Schüler,
die am Fahrradtraining teilnahmen,
haben die Fahrradprüfung bestanden.
Mofa-Ausbildungskurse
40% aller Kursteilnehmer nehmen
regelmäßig am Kursunterricht teil.
Teilnehmerliste / Anwesenheitsliste;
50% nehmen an der externen Prüfung teil, 25% haben die Mofaprüfbescheinigung erhalten.
Meldebogen für die Prüfung,
Kursleiter für den Mofakurs,
Tüv – Hildesheim.
Mofaprüfbescheingungen;
60% aller Kursteilnehmer nehmen
regelmäßig an dem einjährigen.
Kursunterricht teil.
17
Beschreibung
der Teilziele
Maßnahmen
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen
und Zuständigkeiten
Ziel ist, dass alle Teilnehmer an der
externen Prüfung teilnehmen und von
den zuvor genannten 60% sollen
50% die Mofaprüfbescheinigung
erhalten.
Bewegte Pause
Tägliche Spielausgabe, Betreuung
von Spielangeboten auf dem Schulhof.
Go20 Dienstplan, Einsatzplan der ‚Helfer AG’;
Sozialpädagoge im Anerkennungsjahr, Go20 Mitarbeiter, Lehrkräfte der
‚Helfer AG’.
Schulsportassistenten
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen regelmäßig am Bewegungsangebot während der Unterrichtszeit in
der Unterstufe teil.
Dienstplan der Schulsportassistenten;
Go20 Mitarbeiter, ausgebildete Schulsportassistenten (Einsatzplan).
Jährliche Sportveranstaltungen
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen einmal jährlich an einer Sportveranstaltung teil.
Teilnehmerlisten (Klassenbücher);
Sportlehrer, Klassenlehrer.
Klasse 2000
2/3 aller am Projekt „Klasse 2000“
teilnehmenden Schüler und Schülerinnen haben täglich ein gesundes
Frühstück mitgebracht und verzehrt.
Tagesprotokolle; Angebot
von Kiosk und Cafeteria;
Anzahl der verkauften Lebensmittel;
Regelmäßige Überprüfung, in wie weit
das gesunde Angebot von Cafeteria,
Leckerecke und Kiosk angenommen
wird.
Überprüfung von gesundem Frühstück in den Klassen 3-6 über einen
Zeitpunkt von 6 Wochen jeweils einen
Tag pro Woche per Strichliste durch
den Klassenlehrer.
Sammeln der Verkaufslisten im Ordner „Evaluation Schulprogramm“ im
Sekretariat.
18
3.2.3 Entwicklungsschwerpunkt: Praxis- und Handlungsorientierung
Beschreibung
der Teilziele
Maßnahmen Indikatoren
Evaluationsinstrumente/ Aktionsplan: Maßnahmen
Quellen der Nachprüfbar- und Zuständigkeiten
keit
Schüler kennen ihre
persönlichen Stärken
und Schwächen.
Schülerfirma
Anwesenheitslisten; Zertifikate im
Berufswahlpass;
Sie kennen ihre persönlichen beruflichen Interessen und Neigungen.
Sie können ihre beruflichen Chancen und
Möglichkeiten realistischer einschätzen.
Sie sind in der Lage, die
im schulischen Lernund Arbeitsprozess
erworbenen Schlüsselqualifikationen auch
darüber hinaus anzuwenden.
90% der Schüler und Schülerinnen,
die in der Schülerfirma arbeiten,
haben zum Schulhalbjahr bzw. bis
zum Ende des Schuljahres ein Zertifikat erhalten.
Der Anteil der Mitarbeiter/innen der
Schülerfirma, die bis zum Ende des
Schuljahres eine Abmahnung erhalten haben, liegt unter 5%.
Praktika und
Praxistage
Kompetenzfeststellung
Abteilungsleiter schreibt Zertifikate.
Personalbüro schreibt Abmahnungsschreiben.
Abmahnungsschreiben, Statistik;
Alle Schüler und Schülerinnen der
Klassenstufen 8 und 9 nehmen an
einem betrieblichen Praktikum bzw.
am Praxistag teil.
Anwesenheitslisten,
Davon haben 80% das Praktikum
ohne unentschuldigte Fehlzeiten
absolviert.
Übersicht Fehlzeiten,
Mehr als 70% aller Schüler und
Schülerinnen, die ohne unentschuldigte Fehlzeiten an einem Praktikum
bzw. am Praxistag teilgenommen
haben, erhielten positive Praktikumsbeurteilungen.
Abteilungsleiter schreibt Anwesenheitsliste.
Abmahnungen im Ordner im Personalbüro.
Klassenlehrer prüfen die Anwesenheit
und Praktikumslisten.
Schüler schreibt Praktikumsbericht.
Betrieb und Klassenlehrer führen gemeinsam Gespräche.
Klassenlehrer werten PraktikumsbeurteiPraktikumsbeurteilungen, Gespräche lungsbögen im Abfragebogen aus und
Schülerinnen und Schüler heften diese
mit den Praktikumsbetrieben;
Dinge im Berufswahlpass ab.
Alle Schülerinnen und Schüler des 8. Anwesenheitslisten; schulinterne
und 9. Jahrgangs nehmen an einem Zertifikate (HAMET);
Kompetenzfeststellungsverfahren
(HAMET) teil.
HAMET-Lehrkräfte betreuen das Kompetenzfeststellungsverfahren, bzw. die
Durchführung geeigneter Teile davon.
Anzahl der Teilnehmer und erfolgreiche
Teilnahme (Auswertung der Gutachten)
werden von den HAMET -Lehrkräften im
Abfragebogen erfasst.
19
Praxisparcours
Alle Schülerinnen und Schüler des 7. Anwesenheitslisten;
Jahrgangs nehmen am Praxisparcours teil.
Abteilungsleiter der Schülerfirma FLASH
und Schülerinnen und Schüler sind
verantwortlich.
Beurteilungsbögen sind im Berufswahlpass abgeheftet.
Schullaufbahnberatung
Jobcenter / BIZ
Berufsschulschnuppertag
Projektklasse
Schülerinnen und Schüler des 9./10.
Jahrgangs werden bedarfsorientiert
hinsichtlich ihrer beruflichen Laufbahn beraten.
Beratungsprotokolle
Alle Schülerinnen und Schüler des
9./10. Jahrgangs nehmen an Beratungsgesprächen des Jobcenters
teil.
Klassenbuch
Individuelle Beratungstermine
Persönliche Beratungsprotokolle im
Ordner bei Frau Renz
Termine werden durch das Jobcenter
vergeben
Klassenlehrer organisiert Beratungstag
Alle Schülerinnen und Schüler des 8. Klassenbuch
Jahrgangs nehmen am ProbeunterAnwesenheitsliste
richt der Berufsschulen teil.
Organisation liegt in der Hand des Klassenlehrers.
Alle Schüler und Schülerinnen des
Anwesenheitslisten; Arbeitsergeb10. Jahrgangs nehmen regelmäßig
nisse
am Projekt, insbesondere am Praxistag und am Küchenprojekt teil.
Klassenlehrer schreiben Zeugnisse und
stellen Zertifikate aus.
Sie haben ihre Deutsch- und Matheleistungen verbessert.
Betriebe und Klassenlehrer führen gemeinsame Gespräche.
Klassenlehrer werten Praktikumsbeurteilungen aus.
Noten; individuelle Leistungsbeurteilungen
Schülerinnen und Schüler heften alles
im Berufswahlpass ab.
Förderschulabschluss
Alle Schülerinnen und Schüler des
neunten Schuljahrgangs nehmen an
einer zentralen Abschlussprüfung
teil.
Ergebnisse der schriftlichen und
mündlichen Prüfungen
Offizielle Abschlussarbeiten nach Vorgabe des Kultusministeriums, Schulleitung, Klassenlehrer.
Hauptschulabschluss
Alle Schülerinnen und Schüler des
zehnten Schuljahrgangs nehmen an
einer zentralen Abschlussprüfung
teil.
Ergebnisse der schriftlichen und
mündlichen Prüfungen
Offizielle Abschlussarbeiten nach Vorgabe des Kultusministeriums, Schulleitung, Klassenlehrer.
20
Alle Schülerinnen und Schüler, die
nach Schulabschluss eine BerufsProjekt „Lehrzeit“ ausbildung starten, können eine
Betreuung im Rahmen des Projekts
durch eine Förderschullehrkraft erhalten.
Dokumentationsbögen enthalten:
Auflistung der Gesprächstermine,
Gespräche mit Ausbildern und Fachlehrkräften etc.
Falldokumentation im Projektordner
„Lehrzeit“.
Zuständigkeit bei Förderschullehrkraft
und Förderverein.
3.2.4 Entwicklungsschwerpunkt: Vielfalt und individuelle Förderung
Beschreibung der Teilziele
Möglichkeit der Freizeitgestaltung kennen lernen und
ausprobieren
Maßnahmen
Indikatoren
Evaluationsinstrumente/Quellen
der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen und
Zuständigkeiten
AG-Bücher;
AG-Lehrkräfte.
AGs
Für alle Schülerinnen und
Schüler der Mittel- und
Oberstufe werden jährlich
wechselnde AGs angeboten.
Für die Schülerinnen und
Schüler des sechsten
Schuljahrgangs findet einmal jährlich ein Lesewettbewerb statt.
Teilnehmerliste, Fotos;
Auswertungsprotokoll, Lehrkräfte
der Jury.
Musikklasse:
Ab dem Schuljahr 2013/2014 ist eine
zusätzliche Musikklasse eingerichtet.
Klassenbuch,
Steigerung des Selbstwertgefühls
Musikalische Förderung
Lesewettbewerb
Musikklasse
Musik als Unterrichtsschwerpunkt,
Evtl. Besuch der Musikschule,
Auftritte/Präsentationen.
Trommelprojekt
Lesehund
Ausserschulische Kooperationen werden angedacht.
Geplante Aufführungen werden dokumentiert.
Videoaufnahmen, Zeitungsartikel,
Projektdokumentationen,
Evtl. Abrechnungen über Förderverein, Sponsoren.
Ein Angebot für einzelne
Klassen in halbjährlichen,
aufeinander aufbauenden
Kursblöcken unter Anleitung eines Instrumentalpädagogen.
Regelmäßige Auftritte bei innerschulischen und außerschulischen Veranstaltungen;
Klassenbuch und Homepage
Ausgewählte Lerngruppen
lernen den Therapiehund
‚Balou’ kennen und nehmen an der ganzheitlichen
Leseförderung teil.
Förderdokumentation im AG-Heft
Dokumentation des Leseprojekts
anhand der jeweiligen Klassenbücher
21
3.2.5 Entwicklungsschwerpunkt: Öffnung nach innen und außen
Beschreibung
der Teilziele
Angebote
Beratungslehrerin AFS
Ergänzend systhemischer
Berater
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen
und Zuständigkeiten
Den Schülerinnen und Schülern,
Eltern und Lehrkräften der AFS und
den in Kooperation stehende Schule
steht eine ausgebildete Beratungslehrerin zur Verfügung.
Beratungsgespräche sind
vertraulich dokumentiert.
Protokolle, Terminplan.
Beratungsgespräche sind
vertraulich dokumentiert.
Protokolle, Terminplan.
Anwesenheitsliste, Durchgeführte Besucherführungen;
Listen / Klassenbuch,
Der sonderpädagogische Förderbedarf von
Schülern und Schülerin- Sonderpädagogische Beratung
nen der Grundschulen
konnte bereits im Vorfeld
erkannt und vermieden
Zigeunerwagen:
werden.
Sinti und Roma können am „Projektunterricht Zigeunerwagen“ teilnehmen und erfüllen ihre Schulpflicht
Der Wagen ist fertig und
steht dem Projekt zur Verfügung
5 Lehrerwochenstunden stehen diesem Förderkonzept hierfür zur Verfügung.
Das Elterncafé bietet allen
Eltern zweimal im Schuljahr
ein Forum für Wünsche und
Anregungen.
15% der Eltern nehmen teil.
Dokumentation im Zigeunerwagen.
Denkmalschutz des Wagens;
Tischdecken mit „Notizen“
und Sammlung der Informationen aus den Gesprächen,
Zusammenfassung der Anregungen
und Wünsche in einem Übersichtsprotokoll,
Einladungen.
Sozialpädagoge.
Ein ausgewähltes Thema
wird kurzweilig dargeboten.
Präventionsrat
regelmäßige Teilnahme durch eine
Lehrkraft der Schule;
Protokolle;
Teilnehmerliste;
Förderverein
Mitgliederversammlung;
Rechenschaftsbericht;
Protokolle;
Sozialpädagogische Angebote
Regelmäßige Hausaufgabenhilfe,
morgendliche Frühbetreuung, Betreuung des Übergangs von Schule
zum Hort.
Dienstpläne,
Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr
Kooperationsvertrag;
22
Beschreibung
der Teilziele
Angebote
Indikatoren
Quellen der Nachprüfbarkeit
Aktionsplan: Maßnahmen
und Zuständigkeiten
Zusammenarbeit mit der
Polizei und dem Jugendamt
Schulgesetz §25
Schülerakten
Schulleitung, Klassenlehrer
KJHG § 81, Nr. 1
Protokolle
ASD Mitarbeiter
Die sonderpädagogische
Grundversorgung ist mit
allen Grundschulen in einem
regionalen Integrationskonzept für alle Schuljahre vereinbart.
Regionales Integrationskonzept liegt
vor.
Konzept; Ergebnisse Diagnostik;
Förderpläne
RIK ist mit Kooperationspartnern
abgestimmt.
Trainingsmaterialien; individuelle Leistungsbeurteilungen; Noten; Verbleib an
Grundschule.
(Seit dem Schuljahr 2013/14
verpflichtend für alle Grundschulen ab Klasse 1.)
Zieldifferente, individuelle Unterstützung von
Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf
im Sek.I – Bereich.
Sonderpädagogische Versorgung im Sek-I- Bereich
für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurde
mit drei Hauptschulen im
Rahmenkonzept vereinbart.
Die Ergebnisse der Diagnostik liegen
vor.
Spiegelakte
RIK-Klassenbuch
Rahmenkonzept des Förderzentrums individuelle Leistungsbeurtei- Förderpläne
der Anne-Frank-Schule zur Unterlungen; Noten.
Spiegelakte
stützung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem UnI- Klassenbuch
terstützungsbedarf im Sek-I- Bereich..
23
4. Anhang
4.1 Qualitätssicherung des Schulprogramms
Beschreibung der
Teilziele
Maßnahmen
Indikatoren
Das Schulprogramm als
verbindliche gemeinsame
Arbeitsgrundlage gilt seit
dem 2. Halbjahr des
Schuljahres 07/08 und ist
von allen Beteiligten anerkannt.
Evaluation
Zufriedenheit der Beteiligten:
Eltern, Schüler, Lehrer.
Evaluationsinstrumente/Quellen Aktionsplan: Maßnahmen und
der Nachprüfbarkeit
Zuständigkeiten
Fragebögen zu den entsprechenden
Evaluationspunkten;
Entwicklung von Fragebögen durch
die Arbeitsgruppe Schulprogramm.
Fragebogenaktion (Erhebung 4 Wochen vor den Sommerferien durch
die Schulleitung):
-Eltern,
-Lehrer,
-Schüler.
Berichte im Schulvorstand und der
Gesamtkonferenz durch den Schulleiter;
Überarbeitung des Schulprogramms
Ein aktualisiertes Schulprogramm liegt zum 06.01.2013
vor. Es weist konkrete Zielsetzungen sowie Maßnahmen zur
Zielerreichung und deren Kontrolle aus.
Schulprogramm,
Das Schulprogramm wird vom
Schulvorstand am 13.12.2012
und von der Gesamtkonferenz
am 22.11.2012 verabschiedet.
Protokoll mit entsprechendem Beschluss der Gesamtkonferenz.
Vorstellung im Schulvorstand und in
der Gesamtkonferenz.
24
•
4.2 Evaluationsbögen zu ausgesuchten Entwicklungsschwerpunkten
o
Klassenfahrten
o
Schülerfirma
o
Streitschlichter
o
Fahrradprüfung
o
Mofaprüfung
o
Elterncafé
25
Evaluationsbogen:
Klasse
Klassenfahrten
Schuljahr Lehrkräfte
Thema
Begleitpersonen
Zeitraum Anzahl
Anzahl der
(mind. 1 der Schü- Teilnehmer
ÜB)
ler
Bemerkungen
Ort
Anhang mit
Seitenzahlen
(Fotos, Dokumente)
26
Evaluationsbogen:
Schulhalbjahr
Schülerfirma
Anzahl der teilnehmenden
Schüler
aufgegliedert in:
Sehr erfolg- Erfolgreiche
reiche Teil- Teilnahme
nahme
Anhang mit Seitenzahlen
(Zeitungsberichte
etc.)
Teilnahme
27
Evaluationsbogen:
Schülerfirma
Fragebogen für Schülerinnen und Schüler
Frage
Antwort
• Welche Erfahrung
hast du durch die
Arbeit in der Schülerfirma gemacht?
• Was hast Du bei
der Arbeit für die
Zukunft gelernt?
• Was meinst Du,
denken andere
Leute aus Hildesheim über unsere
Schülerfirma?
28
Evaluationsbogen:
Lfd.
Nr.
Name
Streitschlichterausbildung
Vorname Geschlecht Erfolgreiche Anzahl
Teilnahme der Zertifikate
Aktive
Schlichtungen
29
Evaluationsbogen:
Streitschlichtungen
Schulhalbjahr
Ergebnis
Anzahl der
Schlichtungen
erfolgreich
nicht erfolgreich
Unterstufe
Mittelstufe
Oberstufe
(Teilnehmer)
(Teilnehmer)
(Teilnehmer)
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
30
weiblich
Evaluationsbogen:
Lfd.
Nr.
Name
Fahrradprüfung
Vorname Geschlecht Kein(e)
Erfolgreiche Erfolglose
Radfahrer(in) Teilnahme Teilnahme
31
Evaluationsbogen:
Lfd.
Nr.
Name
Mofaprüfung
Vorname
Geschlecht Alter
Erfolgreiche Erfolglose
Teilnahme Teilnahme
32
Evaluationsbogen:
1. Halbjahr
Elterncafé
2. Halbjahr Anzahl der Programm
Teilnehmer
Übersichtsprotokoll
Wünsche, Anregungen (evtl. Extrablatt)
33