Schulprogramm (Stand: 30.6.2014) - Anne-Frank
Transcription
Schulprogramm (Stand: 30.6.2014) - Anne-Frank
Schulprogramm der Anne-Frank-Schule und des Anne-Frank-Förderzentrums Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen Umweltschule in Europa Internationale Agenda 21 - Schule Wert(e)volle Schule Fassung vom 30.06.2014 Ludolfingerstr. 16-18 31137 Hildesheim Tel.: 05121/301 8100 Homepage: http://www.annefrankschule.de Email: [email protected] 1 Inhaltsverzeichnis 1. Zur Entstehung und Entwicklung des Schulprogramms 2. Leitbild der Schule • 2.1 Toleranz und Akzeptanz • 2.2 Lebensweltorientierung • 2.3 Praxis- und Handlungsorientierung • 2.4 Vielfalt und individuelle Förderung • 2.5 Öffnung nach innen und außen 3. Entwicklungsschwerpunkte • 3.1 Allgemeines • 3.2 Einleitung und Überprüfung von Entwicklungsmaßnahmen • 3.2.1 Entwicklungsschwerpunkt: Toleranz und Akzeptanz • 3.2.2 Entwicklungsschwerpunkt: Lebensweltorientierung • 3.2.3 Entwicklungsschwerpunkt: Praxis- und Handlungsorientierung • 3.2.4 Entwicklungsschwerpunkt: Vielfalt und individuelle Förderung • 3.2.5 Entwicklungsschwerpunkt: Öffnung nach innen und außen 4. Anhang • 4.1 Qualitätssicherung • 4.2 Evaluationsbögen zu ausgesuchten Entwicklungsschwerpunkten 2 1. Zur Entstehung und Entwicklung des Schulprogramms Mit der Neufassung des Schulgesetzes hat das Niedersächsische Kultusministerium die Schulen des Landes beauftragt, ein Schulprogramm zu entwickeln, das sowohl den Ist-Stand der Schulen beschreibt als auch zukünftige Vorhaben benennen soll. Die Anne-Frank-Schule nahm im Oktober 2003 die Arbeit an ihrem Schulprogramm auf. Unter aktiver Beteiligung des gesamten Lehrerkollegiums und Nutzung verschiedener Arbeitsmethoden konnte zum Ende des Schuljahres 2005/2006 ein erster Entwurf in Form einer umfangreichen Arbeitsdokumentation fertig gestellt werden. Zusätzliche wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung und Konkretisierung des Schulprogramms lieferte die unabhängige Schulinspektion, die vom 21. bis 23. Juni 2006 im Auftrag der Niedersächsischen Schulinspektion an unserer Schule durchgeführt wurde. Die Bewertung der Schulqualität durch das Inspektionsteam sowie die von ihm unterbreiteten Vorschläge zur Qualitätsverbesserung wurden im Lehrerkollegium diskutiert und fanden ihre Berücksichtigung in der aktualisierten und hiermit vorliegenden Fassung des Schulprogramms der Anne-Frank-Schule. In einer Gesamtkonferenz im Schuljahr 2009/2010 wurde das aktuelle Schulprogramm mit dem Kollegium sowie den Vertretern und Vertreterinnen der Eltern- und Schülerschaft diskutiert und als verbindliche schulinterne Arbeitsgrundlage für den Planungszeitraum vom 06.01.2013 bis zum 05.01.2015 angenommen. Die Umsetzung der im Schulprogramm formulierten Aufgaben und Ziele wird zweijährlich evaluiert. Bei Bedarf wird das Schulprogramm entsprechend modifiziert. 2. Leitbild der Schule Gemäß des Inklusionsgesetztes vom März 2013 versteht sich die Anne-Frank-Schule einerseits als Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 5 mit einem besonderen Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen aus den umliegenden allgemein bildenden Schulen aus dem Einzugsgebiet der Stadt Hildesheim und andererseits als Förderzentrum, das Kinder mit verschiedensten Unterstützungsbedarfen an allen Grundschulen Hildesheims in allen Klassen und an weiterführenden Schulen im Rahmen des Regionalen Integrationskonzepts (RIK). Die Anne-Frank-Schule fühlt sich dem Ziel verpflichtet, diese Schülerinnen und Schüler optimal auf ihr Erwachsenenleben in der Familie und in der Freizeit, in der Natur und in der Umwelt, in der Gesellschaft sowie in der Berufs -und Arbeitswelt vorzubereiten, so dass sie es weitgehend selbstständig bewältigen können. 3 In unserer Arbeit lassen wir uns innerhalb und außerhalb des Unterrichts (siehe: schuleigenes Kerncurriculum) von folgenden Grundsätzen leiten: • Toleranz und Akzeptanz • Lebensweltorientierung • Praxis- und Handlungsorientierung • Vielfalt und Individuelle Förderung • Öffnung nach innen und außen 2.1 Toleranz und Akzeptanz Die Erziehung der Schüler und Schülerinnen zur Achtung vor den Mitmenschen ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit. Mit der Wahl Anne Franks zur Namenspatronin der Schule verpflichten sich alle in der Schule arbeitenden Menschen zu einem toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander. Unter dem Motto „SICH WOHLFÜHLEN UND LERNEN“ sind diese sozialen Umgangsformen in unserer Schulordnung und im Schulvertrag, der mit jedem Schüler und jeder Schülerin abgeschlossen wird, festgeschrieben und werden von den Lehrkräften ebenso mitgetragen wie von der Schüler- und Elternschaft unserer Schule. Darüber hinaus dienen folgende Maßnahmen dazu, Toleranz und Akzeptanz als verbindende Werte im Schulalltag und Bestandteil der Schulkultur zu verankern: • Seit 1999 engagiert sich die Anne-Frank-Schule im Rahmen des Projektes „Wert(e)volle Schule“. Durch vielfältige Aktionen, Projekte und Unterrichtseinheiten schaffen wir Foren, in denen die Schüler und Schülerinnen offen über Normen und Werte diskutieren können. Auf diese Weise wollen wir ihre Bereitschaft wecken, eigene Normen und Werte zu hinterfragen, offen und tolerant gegenüber anderen Argumenten zu sein sowie für Chancengleichheit einzutreten (Förderung der moralisch-demokratischen Urteilsfähigkeit). Die Arbeit unserer Schule in diesem Bereich wurde vom Verein „Wert(e)volle Schule“ mit der viermaligen Verleihung des Titels in Folge für jeweils zwei Jahre gewürdigt. • Klassenfahrten sind ein notwendiger Bestandteil des Schullebens. • Klassenkonferenzen werden bei Bedarf durch zusätzliche Gäste zu einem ‚Runden Tisch’ erweitert, um bestmögliche Problemlösungen erarbeiten zu können. • Eine ihrer Hauptaufgaben sehen die Lehrerinnen und Lehrer des Förderzentrums der Anne-Frank-Schule in der Verbesserung der Sozial- und Individualkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dieses Ziel wird auf unterschiedlichen Ebenen verfolgt. Sowohl im Unterricht, in den Abteilungen der Schülerfirma als auch in außerschulischen Angeboten bieten wir immer wieder Lerni- 4 nhalte mit dem Schwerpunkt Sozialtraining an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung des Individuums, der bewusste Umgang mit dem eigenen Körper, die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie die Konfliktlösungskompetenz. In all diesen Angeboten erfahren unsere Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns und Reflektierens. Zur Unterstützung und Vertiefung dieser Erfahrungen werden an der Anne-Frank-Schule zusätzlich zu den oben genannten Bereichen verschiedene Methoden und Sozialtrainingsprogramme angewandt. Die Lehrkräfte der AnneFrank-Schule nehmen regelmäßig an Fortbildungen zu diesem Themenkomplex teil. Mehrere Kolleginnen haben eine zertifizierte Ausbildung als Fit-for-life-Trainerin bzw. Schulmediatorin absolviert. Darüber hinaus sind wir bemüht, zunehmend auch Fachleute von außerhalb in das Sozialtraining einzubinden. • Seit dem Schuljahr 2002/2003 bietet die Anne-Frank-Schule Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 7 die Möglichkeit an, sich zur Streitschlichterin bzw. zum Streitschlichter ausbilden zu lassen. Grundlage für diese Ausbildung ist ein eigens für die Belange der Kinder und Jugendlichen entwickeltes förderschulspezifisches Konzept. Alle Schüler und Schülerinnen können die Dienste der Streitschlichter und Streitschlichterinnen bei Bedarf in Anspruch nehmen. Auf diese Weise eröffnet die Anne-FrankSchule den Kindern und Jugendlichen die Chance, am eigenen Beispiel zu lernen, wie man Konflikte eigenverantwortlich und konstruktiv lösen kann. • Schulfeste und -feiern, die sich in Inhalt und Form an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren, sind wichtige Bestandteile und Höhepunkte des Schullebens der Anne-Frank-Schule. Sie fördern Gemeinschaftsleben und soziales Verhalten, vermitteln kulturelle Hintergründe und stärken die Integration verschiedener Nationalitäten. Darüber hinaus vermitteln sie pädagogische Inhalte. • Seit dem Schuljahr 2006/2007 können Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 5 bis 9 an einer so genannten „Helfer-AG“ teilnehmen. Die Arbeit der „Helfer-AG“ orientiert sich an dem pädagogischen Konzept des „Buddy-Projekts“, das die Prinzipien der Peergroup-Education, des Systemischen Ansatzes und der Lebensweltorientierung beinhaltet. Die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen werden nach dem Motto „Schüler helfen Schülern“ im Rahmen eines Trainingsprogramms zu „Buddys“ ausgebildet, um später ihre Mitschüler und Mitschülerinnen durch unterschiedliche Projekte wie „Pausen-Helfer“, „Schüler-Paten“ etc. zuverlässig unterstützen zu können. Die hierfür notwendigen „Helfer-Eigenschaften“ wie Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Eigenverantwortung stehen im Mittelpunkt der Ausbildung. Die gegenseitige Unterstützung der Schüler und Schülerinnen untereinander fördert das soziale Miteinander und stellt eine Alternative zur klassischen Lernsituation zwischen Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern dar. Die „Helfer-Ausbildung“ wird von zwei Kolleginnen vorgenommen, die in einem Zeitraum von zwei Jahren zu „Buddy-Ausbilderinnen“ ausgebildet worden sind. Ein derzeitiger Schwerpunkt des „Buddy-Projektes“ stellt die Netzwerkarbeit mit der „Nordstadt“ dar. Dabei beschäftigen sich die Schüler einmal wöchentlich mit Senioren im „Nachbarschaftsladen“. 5 2.2 Lebensweltorientierung Die Lehrkräfte des Anne-Frank-Förderzentrums fühlen sich einem lebensweltbezogenen Ansatz besonders verpflichtet. Unsere Schüler und Schülerinnen lernen dann nachhaltig, wenn die Unterrichtsinhalte und außerschulischen Angebote solche Themen, Situationen und Fragen aufgreifen, die einen direkten Bezug zur Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen herstellen. In den Klassenstufen 3 bis 6 legen die Lehrkräfte das Hauptaugenmerk auf die Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten. Mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler gelangt auch die Berufsfindung in den Blick des Trainings. Diese schlagen sich in Projekten, Arbeitsgemeinschaften oder in sozialpädagogischen Angeboten nieder: • • Unsere Schule hat sich im Jahr 2001 dem Konzept der „Klasse 2000“ angeschlossen. In diesem ganzheitlichen Konzept geht es um die Entwicklung von Einstellungen und das Einüben von Verhaltensweisen, welche die Kompetenz der Kinder stärken, ihre Entwicklungsaufgaben so zu bewältigen, dass sie ihre eigene Gesundheit fördern und ihr nicht schaden. Neben der Gesundheitserziehung hat die Suchtprävention für uns einen hohen Stellenwert, da wir davon ausgehen, dass nur ein gesundes Kind sich geistig, körperlich, seelisch und sozial entwickeln bzw. angemessen lernen kann. Gerade weil viele Kinder heute in ihrem Bewegungsverhalten eingeschränkt sind oder schon mit großen Bewegungsdefiziten eingeschult werden, bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen viele Bewegungsmöglichkeiten an. Nicht nur durch den regelmäßigen Sport- und Schwimmunterricht, die jährlichen Sportspiele und durch die Sport-Arbeitsgemeinschaften, sondern auch durch Psychomotorik, Bewegungslernen als Unterrichtsprinzip, Wahrnehmungsförderung, handlungsorientierten Unterricht und bewegte Pausen wird an unserer Schule das Konzept der bewegungsfreundlichen Schule umgesetzt. Sportfortbildung für Schülerinnen und Schüler aus den 7. Kassen zum Schulsportassistenten bzw. Schulsportassistentin zur Unterstützung der „tägliche Bewegungszeit“ für die Schülerinnen und Schüler aus den Unterstufenklassen sind erfolgreich umgesetzt worden. • Mit dem Schuleintritt unserer Schülerinnen und Schüler erweitert sich ihr Aktionsradius im öffentlichen Verkehr. Die täglichen Wege werden länger, die Anforderungen differenzierter. Im Rahmen der Mobilitätserziehung sollen unsere Schülerinnen und Schüler so früh wie möglich lernen, sich im Verkehr sicher zu bewegen, sich nicht selbst und niemand anderen zu gefährden. Die Palette der Themen reicht von der Schülerbeförderung über die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel bis zur Ausweitung von Freizeitaktivitäten (Roller-, Skateboard-, Rad-, Mofa fahren) in Verkehrsräumen bei unterschiedlichen Ansprüchen ländlicher und städtischer Gegebenheiten. In Klasse 5 bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen an, eine Radfahrausbildung zu absolvieren. Dabei führen die Lehrkräfte in Abstimmung mit dem Jugendverkehrsgarten Hildesheim die theoretische Ausbildung durch, die praktische Ausbildung sowie die Abnahme der praktischen Radfahrprüfung erfolgt durch die Verkehrserzieher/innen der Polizei. Die Prüfung für die Mofaprüfbescheinigung führt (nach freiwilliger, einjähriger Teilnahme in einer AG) der „Technischer Überwachungsverein“(TÜV) nach Anmeldung durch und vergibt nach bestandener Prüfung die Mofaprüfbescheinigung. • Regelmäßig, mehrfach im Jahr findet die Zahnprophylaxe und die Gesunderhaltungsprophylaxe, Aids, Suchtprävention, Drogenberatung, Infektionsprophylaxe/Schutzimpfung für die Schülerinnen und Schüler statt. 6 • Seit dem Schuljahr 1995/96 nimmt unsere Schule am Projekt des Kultusministeriums des Landes Niedersachsen „Umweltschule in Europa“ teil, die auf eine weltweite Ausschreibung der „Foundation for Environmental Education“ (FEE) zurückgeht. Die AnneFrank-Schule gehört damit zu den Schulen, die sich seit Beginn des Projektes in diesem Bereich engagieren. Mit der Gründung der Schülerfirma „Flash“ haben wir uns neu ins Projekt eingebracht und tragen somit seit diesem Jahr den von der Deutschen Gesellschaft für Umwelt für zwei Jahre verliehenen Titel „Internationale Agenda 21-Schule“. Unser Hauptaugenmerk ist dabei darauf gerichtet, Schülerinnen und Schüler schrittweise mit firmen-ähnlichen Strukturen und betrieblichen Anforderungen vertraut zu machen. • Kontakte zur Berufswelt erhalten unsere Schüler und Schülerinnen über die Mitarbeit in der Schülerfirma, den Praxistag, die Betriebspraktika und den „Berufsschulschnuppertag“. In Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit bieten wir vor, während und nach der Durchführung des Betriebspraktikums Beratungen des gesamten Klassenverbandes sowie individuelle Gespräche zum Thema „Berufswahl/Berufsfindung“ an. Bei Besuchen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und bei der Teilnahme am Kompetenzfeststellungsverfahren HAMET 2 können sich unsere Schüler und Schülerinnen über Ausbildungsmöglichkeiten und betriebliche Anforderungen informieren. • Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC werden durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer im Unterricht vermittelt. 2.3 Praxis- und Handlungsorientierung Gemeinsames Grundverständnis aller Lehrkräfte unseres Förderzentrums ist es, für die Schüler und Schülerinnen bzw. auch gemeinsam mit ihnen eine förderliche Lernumgebung zu schaffen. Ebenso achten wir auf eine wertschätzende Lernatmosphäre. In unserer Arbeit lassen wir uns davon leiten, dass Kinder und Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen vielfältige Angebote brauchen, die es ihnen ermöglichen, praktische Erfahrungen zu sammeln und über das eigene Handeln und Ausprobieren unter Anregung und Entwicklung aller Sinne zu lernen. Ein solcher praxis- und handlungsorientierter Ansatz hat sich in der Arbeit mit unseren Schülern und Schülerinnen bewährt. Er spiegelt sich im Unterricht, in Projekten, Arbeitsgemeinschaften, unserer Schülerfirma und vielen anderen Angeboten wieder: • Praxis- und handlungsorientierte Arbeitsweisen stehen auch im Mittelpunkt unseres Projektes „Schülerfirma“, das seit 2004 erfolgreich an der Anne-Frank-Schule arbeitet und mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulkonzepts ist. Mit der Schülerfirma werden betriebliche Abläufe und Strukturen im geschützten Erfahrungsraum der Schule simuliert. Mit diesem Projekt ist unsere Schule den Beweis angetreten, dass das Lernarrangement „Schülerfirma“ gerade auf Grund seiner Praxisnähe durchaus auch für Schüler und Schülerinnen des Schultyps „Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen“ geeignet ist. Unsere Projekterfahrungen bringen wir in den regionalen Arbeitskreis „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“ mit ein. 7 • Einen weiteren Baustein im Rahmen der Berufswahlvorbereitung bildet der Praxistag. Je nach Vereinbarung zwischen AnneFrank-Schule und Betrieb besuchen Schülerinnen und Schüler des 8., 9. und 10. Jahrgangs für einen festgelegten mehrmonatigen Zeitraum einmal wöchentlich den von der Schülerin/von dem Schüler ausgewählten Praktikumsbetrieb. Eine extra eingestellte Sozialpädagogin koordiniert diese Aufgaben zusammen mit den Klassenlehrern und betreut die Schülerinnen und Schüler im Praxistag. • Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klassen der Anne-Frank-Schule haben zusätzlich die Möglichkeit, an einem zwei- bzw. dreiwöchigen Blockpraktikum im Betrieb teilzunehmen. Auf diese Weise setzen sie sich vor Ort mit den Erwartungen und Anforderungen eines Betriebes bzw. potenziellen Arbeitgebers auseinander und führen selbst einfache berufsrelevante Tätigkeiten aus. Die Lehrerinnen und Lehrer werden für die Zeit des Praktikums vom Unterricht freigestellt und haben so die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin, die Praxiszeit der Schülerinnen und Schüler eng zu begleiten. Die Schülerinnen und Schüler, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, werden zur Belehrung ins Gesundheitsamt begleitet. • Die Anne-Frank-Schule strebt im Rahmen des Fachbereiches AWT „Patenschaften“ mit festen Betrieben an, soweit dies auf dem Bedingungshintergrund einer Förderschule mit dem Schwerpunkt “Lernen“ möglich ist. • Der „Berufsschulschnuppertag“ bietet auf eine andere Art und Weise die Möglichkeit, Praxis zu erleben. In Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Hildesheim können die Klassen des 9. Jahrgangs mehrere Tage am Unterricht der Berufsschulen der Stadt teilnehmen. Die Organisation der Schnuppertage obliegt den Berufsschulen und ist abhängig von deren Lehrerstundenversorgung. • Außerdem bieten wir den Schülern und Schülerinnen der 8. bis 9. Klassen die Möglichkeit an, ein handlungsorientiertes Kompetenzfeststellungsverfahren zu durchlaufen. Jugendliche, die am Test HAMET-2 teilnehmen, können in der Anne-Frank-Schule praktische Übungen durchführen, die Aufschluss darüber geben, über welche handwerklichen Fähigkeiten die Schüler und Schülerinnen verfügen. Darüber hinaus bieten wir in Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer HildesheimSüdniedersachsen interessierten Schülern und Schülerinnen an, sich direkt in den Werkstätten des BBZ in verschiedenen Berufsfeldern praktisch zu erproben. Die Koordination und Auswertung der Verfahren wird durch die Sozialpädagogin übernommen. In Auswertung der Tests erhalten alle Teilnehmenden und Eltern konkrete Rückmeldungen zu ihren beruflichen Stärken und Kompetenzen sowie entsprechende Zertifikate, die wichtige Hinweise für die weitere berufliche Förderung und Entwicklung liefern. • Seit Schuljahr 2007/2008 gibt es ein zusätzliches Förderangebot: Die so genannte „Projektklasse“ richtet sich an Schüler und Schülerinnen, die die Anne-Frank-Schule voraussichtlich ohne Abschlusszeugnis verlassen werden. Diese können in einem ergänzenden 10. Schuljahr mit erhöhtem Praxisanteil (siehe Projektklassenkonzept) den Förderschulabschluss sowie vorberufliche Kompetenzen erwerben. 8 2.4 Vielfalt und individuelle Förderung Unsere Schülerinnen und Schüler kommen mit extrem unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Förderschule. Unser Lehrerkollegium ist auf diese besonderen pädagogischen Anforderungen bestens vorbereitet. So verfügen derzeit 48 von 50 Kolleginnen und Kollegen über eine Ausbildung im Bereich Sonderpädagogik (in den Fachrichtungen Lernen, Sprache, geistige Entwicklung, soziale und emotionale Entwicklung). Die Anne-Frank-Schule versteht sich als Ausbildungsschule für angehende Förderschullehrkräfte und Sozialpädagogen im Anerkennungsjahr. „Lernen mit allen Sinnen“, d.h. mit Kopf, Herz und Hand, ist ein wichtiges Grundprinzip des Unterrichts. • Um die Individualität jeder Schülerin und jedes Schülers ausreichend berücksichtigen zu können, setzen wir auf aktivierende, differenzierende und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden des offenen Unterrichts wie Freiarbeit, Stationsarbeit, Projektunterricht, Partner- und Gruppenarbeit, jahrgangsübergreifende Projekte sowie das Arbeiten mit dem Wochenplan. • Um die Leselust und die Auseinandersetzung mit Ganzschriften bei unseren Schülerinnen und Schülern zu fördern, versuchen wir regelmäßig authentische Begegnungen mit verschiedenen Autoren und geeignetem Lesematerial in unserer Förderschule herbei zu führen. Diese Autorenlesungen halten wir für eine sinnvolle Erweiterung des weiterführenden Lesens. Darüber hinaus beteiligt sich unsere Schule am jährlich stattfindenden Lese-Wettbewerb der 6. Klassen, wobei sie mehrmals den Wettbewerbssieger bzw. die Wettbewerbssiegerin im Förderschulbereich stellte. Seit Juli 2007 gibt es an unserer Schule eine Schulbibliothek, aus der individuelle Lesekisten für Klassen erstellt werden. Zur Unterstützung werden „Leseopas“, die ursprünglich vom Verein „Bonus“ vermittelt wurden, eingesetzt. Zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz wurde von der Schule eine „Lesestadt“ für die Unterstufe eingerichtet. • Auf besonderen Antrag der Erziehungsberechtigten haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, an unserer Schule ein zusätzliches 10. Schuljahr mit dem Ziel der Erlangung eines Hauptschulabschlusses zu absolvieren. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an den vorgesehenen Vergleichsarbeiten und an den Abschlussprüfungen teil. • Die Anne-Frank-Schule hat sich für die Arbeit mit dem Berufswahlpass entschieden, weil er die Möglichkeit bietet, die Schülerinnen und Schüler in ihrem selbstständigen Arbeitsverhalten zu unterstützen und ihnen den Übergang in die Arbeitswelt erleichtert. Der Berufswahlpass wird in den 8. und 9. Klassen eingesetzt und jedem Schüler zur Verfügung gestellt. • Unsere Anlauf- und Beratungsstelle bietet den Schülern und Schülerinnen spezielle Beratungsleistungen und Förderangebote im Übergang von der Schule in den Beruf (wie z.B. Praktikumsvermittlung, Praktikumsbetreuung, Praxistag, Qualifizierungskurse, Nachbetreuung). Die Sozialpädagogin betreut diesen Aufgabenbereich selbstständig in Absprache mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern. • Die Anne-Frank-Schule bietet ein vielfältiges Angebot an wechselnden Arbeitsgemeinschaften an, das die unterschiedlichen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen berücksichtigt (aus den Bereichen Sport, Musik, Mobilität). 9 • Die Schülerinnen und Schüler sollen durch den Einsatz des Lesehundes eine ganzheitliche Förderung erfahren und unter diesen Bedingungen einen positiven Zugang zum Lesen finden und aufbauen sowie ihre individuellen Lesefertigkeiten und Lesekompetenzen anwenden und erweitern können. 2.5 Öffnung nach innen und außen Als einzige Förderschule in Hildesheim mit dem Schwerpunkt „Lernen“ hat die Anne-Frank-Schule ihren festen Platz in einem regionalen Netzwerk im Übergang von der Schule in den Beruf. Unsere vielfältigen Kooperationsbeziehungen ermöglichen es uns, die Schüler und Schülerinnen auch an außerschulische Lernorte heranzuführen. • Das Beratungsangebot der Anne-Frank-Schule richtet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer. Diesem Personenkreis wird eine professionelle Unterstützung in Krisensituationen beziehungsweise Beratung auf freiwilliger Basis angeboten. Inhaltliche Angebote beziehen sich dabei auf vielfältige Bereiche, zu denen Themen wie Mobbing, Lernstörungen, Schullaufbahngestaltung, familiäre Krisen, Schwierigkeiten in der Pubertät und vieles mehr gehören. Ein wesentlicher Aspekt der Beratung an der Anne-Frank-Schule ist die Freiwilligkeit des Angebotes aus Sicht der Ratsuchenden, sowie die Schaffung von Zeit und Ruhe für regelmäßige Gespräche. Darüber hinaus geht es darum im Sinne einer guten Netzwerkarbeit außerschulische Hilfsangebote zu vermitteln. Es wurde ein eigener Beratungsraum eingerichtet, in dem ungestört und in einer ruhigen, vertraulichen Atmosphäre Beratungen durchgeführt werden können. Gleichzeitig gilt es den Hilfesuchenden durch diese Rahmenbedingungen auch Wertschätzung und Vertrauen entgegen zu bringen. Derzeit wird die Beratung drei Stunden pro Woche von einer ausgebildeten Beratungslehrerin angeboten. Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird die Beratungslehrerin auf freiwilliger Basis durch eine Lehrkraft unterstützt, die die Fortbildung zum systemischen Berater absolviert hat. Die letzten beiden Jahre zeigen, dass insbesondere durch die integrative Arbeit (RIK) der Anne-Frank-Schule der Beratungsbedarf bei Schülern, deren Eltern und auch Lehrkräften gestiegen ist. Als Förderzentrum streben wir die Ausbildung einer weiteren Beratungslehrkraft an. • Die Anne-Frank-Schule bietet allen Schulen der Stadt Hildesheim im Rahmen des RIKs Beratung in sonderpädagogischen Fragen. Auf diese Weise wollen wir gemeinsam erreichen, dass diese Schüler und Schülerinnen wieder Anschluss an ihre Stammklasse finden und so vor allgemeinem Schulversagen bewahrt werden. • Seit dem Schuljahr 2007/2008 ist das Regionale Integrationskonzept (RIK) umgesetzt. Dazu unterstützen im präventiven Bereich Lehrkräfte des Anne-Frank-Förderzentrums Schülerinnen und Schüler an allen Hildesheimer Grundschulen bei zielgleicher Förderung der Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 4. Nach Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs werden Schülerinnen und Schüler weiterhin inklusiv, aber zieldifferent (bei Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen) und zielgleich (bei Unterstützungsbedarf im Bereich Emotionale und Soziale Entwicklung und Sprache) unterrichtet. 10 • Die Arbeit des Förderzentrums im Sekundarbereich wird wie folgt fortgesetzt: In den Schuljahren 2011-2013 haben ausschließlich Hauptschulen und eine Gesamtschule Integrationsklassen eingerichtet. Diese eingerichteten Integrationsklassen haben im Sek I –Bereich Bestandsschutz. Seit dem Schuljahr 2013/14 werden Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf inklusiv beschult – je nach Wunsch der Eltern kommen alle weiterführenden Schulen als Beschulungsort in Frage. Nach wie vor besteht für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf ebenfalls die Möglichkeit, ab der 5. Klasse auch das Förderzentrum AnneFrank-Schule zu besuchen. Die Hildesheimer Hauptschulen haben unterschiedliche Trägerschaften. Schulen in kirchlicher Schulträgerschaft stellen in Zukunft selbst Förderschullehrkräfte ein. Zuständig für die Koordination der sonderpädagogischen Unterstützung für alle inklusiven Schulen neben der sonderpädagogischen Grundversorgung und der integrativen Beschulung der Stadt Hildesheim ist das Förderzentrum Anne-Frank-Schule. • Seit dem Schuljahr 2012/2013 entwickeln wir ein neues Angebot im Bereich Übergang von Schule in den Beruf, dass maßgeblich vom Förderverein finanziell getragen wird. Das Projekt „Lehrzeit“ betreut ehemalige Schülerinnen und Schüler in ihrer beruflichen Ausbildung. • Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 besteht eine Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule und seit dem Schuljahr 2013/2014 eine Kooperation mit der IGS Oskar-Schindler. Wöchentlich arbeiten die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der genannten Schule in den verschiedenen Abteilungen der Schülerfirma mit. Des Weiteren unterstützt hier auch eine Hauptschullehrkraft die Abteilungsleiter der Schülerfirma. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Sek1-Schulen wird angestrebt. • Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 besteht eine Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule und seit dem Schuljahr 2013/2014 eine Kooperation mit der IGS Oskar-Schindler. Wöchentlich arbeiten die Schülerinnen und Schüler einer Klasse der genannten Schule in den verschiedenen Abteilungen der Schülerfirma mit. Des Weiteren unterstützt hier auch eine Hauptschullehrkraft die Abteilungsleiter der Schülerfirma. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Sek1-Schulen wird angestrebt. • Besondere Unterstützung bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen bei der Bearbeitung von persönlichen und innerfamiliären Problemen an, die massive Auswirkungen auf deren Lern- und Leistungsfähigkeit haben. Unser Ziel ist es dabei, gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen sowie deren Eltern so schnell wie möglich konstruktive Lösungen zu finden. Bei Bedarf kooperieren wir dabei mit dem Bezirkssozialdienst, dem Jugendamt (KJHG-Team), der Jugendgerichtshilfe, der Jugendbewährungshilfe und der Polizei. Die Anne-Frank-Schule nimmt an den entsprechenden Arbeitskreisen teil. • Die schulische Betreuung der Sinti und Roma der Stadt Hildesheim findet vorwiegend in der Anne-Frank-Schule statt. Die AFS sieht sich aufgrund eines hohen Anteils an Sinti und Roma immer wieder in der Pflicht Projekte für diese ethnische Volksgruppe durchzuführen. Das letzte erfolgreiche Projekt war die „Aufarbeitung und Instandsetzung des Zigeunerwagens auf der 11 Münchewiese“, das im Schuljahr 2009/10 abgeschlossen wurde. Der Wagen steht nunmehr unter Denkmalschutz und wird in einem weiteren Projekt zu einem Museumswagen hergerichtet. Für diese projektorientierte Arbeit stellt die Anne-Frank-Schule eine Lehrkraft im Umfang von 5 Lehrerstunden zur Verfügung. • Um den Jugendlichen einen praktischen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt zu geben, kooperieren wir mit den Betrieben der Region, die als potenzielle Arbeitgeber für unsere Schüler und Schülerinnen in Frage kommen. Zur Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft bestehen Kontakte in Form von Besichtigungen/Führungen in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer (BBZ). • Seit Schuljahr 2008/09 gibt es eine Kooperation mit der Gruppe GO 20 (Bundesfreiwilligendienst (BUFTI) und Jugendliche im freiwilligen sozialen Jahr). Im Schuljahr 2012/13 gibt es an 5 Tagen in der Woche 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GO 20, die u. a. die Spieleausgabe auf dem Schulhof betreuen, Spielangebote auf dem Schulhof anbieten, Frühbetreuung im Regenbogenraum durchführen, sowie eine Betreuung bis zum Hortbeginn anbieten und als Unterrichtshelfer fungieren. • In der Oberstufe arbeiten wir eng mit dem Berufsinformationszentrum (BIZ) zusammen, das eine wichtige Anlaufstelle im Rahmen des Übergangs von der Schule in den Beruf sowie einen der wichtigsten Bausteine im Rahmen des ArbeitslehreKonzepts darstellt. • Wertvolle Erfahrungen hat unsere Schule als Teilprojekt im Rahmen der regionalen Strategiepartnerschaft „Berufliche Integration benachteiligter junger Menschen“ gewinnen können (Schülerfirma „Flash“, Anlauf- und Beratungsstelle, Nutzung des vom BBZ angebotenen Kompetenzfeststellungsverfahrens). Im Rahmen dieses aus Mitteln der Europäischen Union (EQUAL) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales entstandenen Projektes ist ein regionales Netzwerk im Übergang Schule – Beruf entwickelt und erprobt worden. Die Kooperationsbeziehungen und Arbeitskontakte zur Stadt Hildesheim, der Handwerkskammer Hildesheim, der Universität Hildesheim, anderen allgemein bildenden Schulen, der berufsbildenden Schule und anderen Akteuren werden auch über EQUAL hinaus ihre nachhaltige Wirkung zeigen. • Von der VHS Hildesheim wurde vor ein paar Jahren die Aktion „Leselust“ gestartet. Seit dem unterbreiten von der Volkshochschule als ehrenamtliche Vorleser und Vorleserinnen ausgebildete Erwachsene vielfältige Angebote zur Förderung der Lesefähigkeiten unserer Schüler und Schülerinnen. • Mit dem Ziel, die spezifischen Bedürfnisse der Förderschülerinnen und Förderschüler mit dem Schwerpunkt Lernen in die Arbeit auf regionaler Ebene einzubringen, engagiert sich unsere Schule in verschiedenen regionalen Arbeitskreisen wie dem Arbeitskreis Schule und Kooperationspartner“, dem Arbeitskreis „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“ sowie dem Arbeitskreis „Schule – Handwerk“. • Darüber hinaus wird unsere Schule in der Nachbarschaft und in der Stadt in Form von unterschiedlichen Aktionen und Aktivitäten (Bearbeitung von Aufträgen durch die Schülerfirma, öffentliche Auftritte unserer Musikgruppen, Teilnahme an vielfältigen Festen und Veranstaltungen, Spenden an die „Hildesheimer Tafel“) öffentlich wirksam. • Seit dem Schuljahr 2008/2009 organisiert die Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr die Spieleangebote auf dem Schulhof, die 12 Frühbetreuung im Regenbogenraum, sowie eine Betreuung bis zum Hortbeginn und agiert als Unterrichtshelferin. Darüber hinaus bietet sie Sozialtrainings an. • Seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es ein Musikklassenprojekt und ein klassenübergreifendes Theaterprojekt. Es gibt Kooperationen mit der hiesigen Musikschule, der Diakonie Hildesheim sowie dem Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ), um eine umfassende finanzielle und personelle Unterstützung zu erhalten. • Das Elterncafé bietet die Möglichkeit zweimal im Jahr in einer ungezwungenen Atmosphäre Wünsche und Anregungen einzubringen. Kurze Beiträge zu allgemeinen pädagogischen und schulischen Themen werden zum Auftakt dargeboten. • Der Förderverein für die Schülerschaft der Anne-Frank-Schule wurde 1978 als Ortsvereinigung zur Förderung Lernbehinderter e.V. gegründet und ist dem Bundesverband LERNEN FÖRDERN angeschlossen. Aufgabe und Zweck des Vereins ist die ideelle und finanzielle Unterstützung der pädagogischen Arbeit an der Anne-Frank-Schule und die Möglichkeit, auf individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler umgehend eingehen zu können. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Mitglieder können natürliche und juristische Personen sein. Die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Geld- und Sachspenden sowie durch sonstige Zuwendungen. Im Jahr 2014 erfolgte die Umbenennung des Vereins in „Förderverein der Anne-Frank-Schule“. • Regelmäßige Teilnahme am Präventionsrat der Stadt Hildesheim wird durch eine Lehrkraft der Anne-Frank-Schule sichergestellt. • Die Zusammenarbeit mit den Institutionen Polizei und Feuerwehr ist durch die Leitung der Schule sichergestellt. Präventionsangebote der Polizei werden altersgerecht in den Unterricht eingebaut. Beratungsangebote von Polizei und Feuerwehr sind in Bezug auf das Sicherheitskonzept genutzt worden. • Die Kooperation mit dem Jugendamt ist durch gegenseitige Einladungen zu Hilfeplangesprächen und Klassenkonferenzen gewährleistet. Eine möglichst sinnbringende und ökonomische Zusammenarbeit zwischen ASD, Schulen in Hildesheim und der KJP wird in einem Kooperationskonzept erarbeitet. Die von der Landesschulbehörde und dem ASD zu unterschreibende Endfassung wird zukünftig als verbindliche Arbeitsgrundlage angesehen. 13 3. Entwicklungsschwerpunkte 3.1 Allgemeines Die Auseinandersetzung mit dem Schul- und Förderzentrumsprogramm hat zum einen dazu geführt, dass sich das gesamte Kollegium mit der allgemeinen Arbeit, den Bedingungen an der Schule und den Vorhaben und Projekten der Schule und des Förderzentrums intensiv auseinander gesetzt hat. Auf diese Weise haben alle Kolleginnen und Kollegen erfahren, welche Arbeit in den einzelnen Klassenstufen geleistet wird. Ein allgemeiner gleicher Informationsstand über alle schulischen Belange kann so vorausgesetzt werden. Zum anderen erfüllt es uns mit Stolz, wie viel gute Arbeit an unserer Schule schon geleistet wurde. Für die folgenden drei Schuljahre haben wir uns neue anspruchsvolle Ziele gesetzt, die kurz-, mittel- bzw. langfristigen Charakter haben. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die folgenden fünf Entwicklungsschwerpunkte: • • • • • Toleranz und Akzeptanz Lebensweltorientierung Praxis- und Handlungsorientierung Vielfalt und individuelle Förderung Öffnung nach innen und außen Die Entwicklungsschwerpunkte weisen Bezüge zu unterschiedlichen schulverwaltungs-rechtlichen Grundlagen auf. Dazu gehören: • • • • das Niedersächsische Schulgesetz vom 19.06.2013 (insbes. §32 Eigenverantwortung der Schule und § 4 „Inklusive Schule“), der Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen, insbes. Qualitätsmerkmale 1.1, 2.1, 2.2, 2.5, 6.1, 6.2), der Runderlass des MK Niedersachsen zur Sonderpädagogischen Förderung vom 1.2.2005 – 32 – 81027 VORIS 22410 (RdErl. SoFö), der Runderlass des MK Niedersachsen zur Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen vom 4.8.2004 - 32-81431 (RdErl BO). 14 3.2 Einleitung und Überprüfung von Entwicklungsmaßnahmen Im Folgenden sind die einzelnen Entwicklungsschwerpunkte ausführlicher beschrieben. Ausgehend von den angestrebten Teilzielen (Spalte 1) werden den einzelnen Maßnahmen (Spalte 2) Indikatoren (Spalte 3) zugeordnet, die definieren, woran der Erfolg der Arbeit konkret gemessen wird. In Spalte 4 sind Quellen der Nachprüfbarkeit aufgeführt. Diese dienen der schulinternen Nachweisführung ebenso wie der Dokumentation für Dritte (z.B. Schulträger, Elternrat, Schulinspektion...). Abschließend sind in einem Maßnahmenkatalog (5) die konkreten Arbeitsschritte, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sowie Termine festgelegt. Fünf ausgewählte Maßnahmen aus verschiedenen Entwicklungsschwerpunkten sind gelb markiert und sollen in den Schuljahren 2016/2017 evaluiert werden. 15 3.2.1 Entwicklungsschwerpunkt: Toleranz und Akzeptanz Beschreibung der Teilziele Schüler kennen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Umgang mit anderen Menschen. Maßnahmen Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten Schulfeste Es findet jährlich mindestens ein Schulfest statt. Protokolle der Dienstbesprechungen, Fotowände. Vorbereitungs- und/oder Dokumentationsmaterial des jeweiligen Organisationsteams. Alle Klassen ab Klassenstufe 4 haben alle 2 Jahre mindestens eine Klassenfahrt mit Übernachtung gemacht. Informationsschreiben, Fotos, schriftliche Dokumentation. Erhebungsdaten (Genehmigungsanträge von Schulfahrten) werden im Sekretariat gesammelt. Pädagogische Maßnahmen (in Ausnahmefällen Ordnungsmaßnahmen) sollten eine Wirkungsdauer von mindestens 3 Monaten haben. Dokumentation Konferenzprotokolle in den Schülerakten. Sie haben im Rahmen von Trainings und ProKlassenfahrten jekten zusätzlich soziale Kompetenzen erworben. Sie helfen einander in Form von BuddyAktivitäten. Das Schulklima an der Anne-Frank-Schule hat sich verbessert. Schüler und Schülerinnen sowie deren Eltern erhalten professionelle Unterstützung in Krisensituationen bzw. SchullaufbahnBeratung. Klassenkonferenzen, Runder Tisch Ausbildung von Streitschlich- Jährlich wird eine konstante ter/innen Anzahl an Schüler/innen zu Streitschlichtern ausgebildet. Durchführung von Streitschlichtungen 80 % der stattgefundenen Schlichtungsgespräche waren erfolgreich. Anwesenheitslisten; TeilnahmeIn Schulmediation ausgebildete Lehrkräfte bescheinigungen bzw. Zertifikate; sorgen für Nachhaltigkeit: Protokolle von Streitschlichtungen. -jährlich neue Ausbildungsgruppe -als Lehrkraft Schülerstreitschlichtung begleiten -Supervision für Schülerinnen und Schüler durch Lehrkräfte; Im stattfindenden Folgegespräch wird überprüft, ob die Vereinbarungen (schriftlicher Vertrag ) eingehalten wurden. Die Mediatorin erstellt Abfragebogen und führt Statistik. Sammeln der Abfragebögen im Ordner „Evaluation Schulprogramm“ im Sekretariat. Im Schuljahr 2012/13 starten Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung als Streitschlichter unter der Anleitung des Sozialpädagogen 16 Beschreibung der Teilziele Maßnahmen Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten (im Anerkennungsjahr). Buddy-Projekte 3.2.2 Sozialtraining Jährlich werden ca. 10 Schüler/innen zu Buddys ausgebildet. Anzahl an gemeinsamen Schulveranstaltungen Mehrere Buddy-Projekte werden durchgeführt und ausgewertet. Anwesenheitslisten; TeilnahmeBuddy-Ausbildung für Schüler/innen planen, bescheinigungen bzw. Zertifikate. Buddy-Ausbildung durchführen, Buddy-Aktivitäten/Aktionen planen, durchführen und auswerten (Schaukasten). Entwicklungsschwerpunkt: Lebensweltorientierung Beschreibung der Teilziele Kennen lernen und ausprobieren einer gesunden Lebensweise Maßnahmen Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten Fahrrad-Verkehrssicherheit 60% aller Schüler und Schülerinnen, die am Fahrradtraining teilnahmen, haben die Fahrradprüfung bestanden. Anwesenheitslisten; Fahrrad-Führerschein; Schulverkehrsgarten im 5. Schuljahrgang, Steigerung der Mobilität Klassenlehrer 5. Klassen; 80% aller Schülerinnen und Schüler, die am Fahrradtraining teilnahmen, haben die Fahrradprüfung bestanden. Mofa-Ausbildungskurse 40% aller Kursteilnehmer nehmen regelmäßig am Kursunterricht teil. Teilnehmerliste / Anwesenheitsliste; 50% nehmen an der externen Prüfung teil, 25% haben die Mofaprüfbescheinigung erhalten. Meldebogen für die Prüfung, Kursleiter für den Mofakurs, Tüv – Hildesheim. Mofaprüfbescheingungen; 60% aller Kursteilnehmer nehmen regelmäßig an dem einjährigen. Kursunterricht teil. 17 Beschreibung der Teilziele Maßnahmen Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten Ziel ist, dass alle Teilnehmer an der externen Prüfung teilnehmen und von den zuvor genannten 60% sollen 50% die Mofaprüfbescheinigung erhalten. Bewegte Pause Tägliche Spielausgabe, Betreuung von Spielangeboten auf dem Schulhof. Go20 Dienstplan, Einsatzplan der ‚Helfer AG’; Sozialpädagoge im Anerkennungsjahr, Go20 Mitarbeiter, Lehrkräfte der ‚Helfer AG’. Schulsportassistenten Alle Schülerinnen und Schüler nehmen regelmäßig am Bewegungsangebot während der Unterrichtszeit in der Unterstufe teil. Dienstplan der Schulsportassistenten; Go20 Mitarbeiter, ausgebildete Schulsportassistenten (Einsatzplan). Jährliche Sportveranstaltungen Alle Schülerinnen und Schüler nehmen einmal jährlich an einer Sportveranstaltung teil. Teilnehmerlisten (Klassenbücher); Sportlehrer, Klassenlehrer. Klasse 2000 2/3 aller am Projekt „Klasse 2000“ teilnehmenden Schüler und Schülerinnen haben täglich ein gesundes Frühstück mitgebracht und verzehrt. Tagesprotokolle; Angebot von Kiosk und Cafeteria; Anzahl der verkauften Lebensmittel; Regelmäßige Überprüfung, in wie weit das gesunde Angebot von Cafeteria, Leckerecke und Kiosk angenommen wird. Überprüfung von gesundem Frühstück in den Klassen 3-6 über einen Zeitpunkt von 6 Wochen jeweils einen Tag pro Woche per Strichliste durch den Klassenlehrer. Sammeln der Verkaufslisten im Ordner „Evaluation Schulprogramm“ im Sekretariat. 18 3.2.3 Entwicklungsschwerpunkt: Praxis- und Handlungsorientierung Beschreibung der Teilziele Maßnahmen Indikatoren Evaluationsinstrumente/ Aktionsplan: Maßnahmen Quellen der Nachprüfbar- und Zuständigkeiten keit Schüler kennen ihre persönlichen Stärken und Schwächen. Schülerfirma Anwesenheitslisten; Zertifikate im Berufswahlpass; Sie kennen ihre persönlichen beruflichen Interessen und Neigungen. Sie können ihre beruflichen Chancen und Möglichkeiten realistischer einschätzen. Sie sind in der Lage, die im schulischen Lernund Arbeitsprozess erworbenen Schlüsselqualifikationen auch darüber hinaus anzuwenden. 90% der Schüler und Schülerinnen, die in der Schülerfirma arbeiten, haben zum Schulhalbjahr bzw. bis zum Ende des Schuljahres ein Zertifikat erhalten. Der Anteil der Mitarbeiter/innen der Schülerfirma, die bis zum Ende des Schuljahres eine Abmahnung erhalten haben, liegt unter 5%. Praktika und Praxistage Kompetenzfeststellung Abteilungsleiter schreibt Zertifikate. Personalbüro schreibt Abmahnungsschreiben. Abmahnungsschreiben, Statistik; Alle Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 8 und 9 nehmen an einem betrieblichen Praktikum bzw. am Praxistag teil. Anwesenheitslisten, Davon haben 80% das Praktikum ohne unentschuldigte Fehlzeiten absolviert. Übersicht Fehlzeiten, Mehr als 70% aller Schüler und Schülerinnen, die ohne unentschuldigte Fehlzeiten an einem Praktikum bzw. am Praxistag teilgenommen haben, erhielten positive Praktikumsbeurteilungen. Abteilungsleiter schreibt Anwesenheitsliste. Abmahnungen im Ordner im Personalbüro. Klassenlehrer prüfen die Anwesenheit und Praktikumslisten. Schüler schreibt Praktikumsbericht. Betrieb und Klassenlehrer führen gemeinsam Gespräche. Klassenlehrer werten PraktikumsbeurteiPraktikumsbeurteilungen, Gespräche lungsbögen im Abfragebogen aus und Schülerinnen und Schüler heften diese mit den Praktikumsbetrieben; Dinge im Berufswahlpass ab. Alle Schülerinnen und Schüler des 8. Anwesenheitslisten; schulinterne und 9. Jahrgangs nehmen an einem Zertifikate (HAMET); Kompetenzfeststellungsverfahren (HAMET) teil. HAMET-Lehrkräfte betreuen das Kompetenzfeststellungsverfahren, bzw. die Durchführung geeigneter Teile davon. Anzahl der Teilnehmer und erfolgreiche Teilnahme (Auswertung der Gutachten) werden von den HAMET -Lehrkräften im Abfragebogen erfasst. 19 Praxisparcours Alle Schülerinnen und Schüler des 7. Anwesenheitslisten; Jahrgangs nehmen am Praxisparcours teil. Abteilungsleiter der Schülerfirma FLASH und Schülerinnen und Schüler sind verantwortlich. Beurteilungsbögen sind im Berufswahlpass abgeheftet. Schullaufbahnberatung Jobcenter / BIZ Berufsschulschnuppertag Projektklasse Schülerinnen und Schüler des 9./10. Jahrgangs werden bedarfsorientiert hinsichtlich ihrer beruflichen Laufbahn beraten. Beratungsprotokolle Alle Schülerinnen und Schüler des 9./10. Jahrgangs nehmen an Beratungsgesprächen des Jobcenters teil. Klassenbuch Individuelle Beratungstermine Persönliche Beratungsprotokolle im Ordner bei Frau Renz Termine werden durch das Jobcenter vergeben Klassenlehrer organisiert Beratungstag Alle Schülerinnen und Schüler des 8. Klassenbuch Jahrgangs nehmen am ProbeunterAnwesenheitsliste richt der Berufsschulen teil. Organisation liegt in der Hand des Klassenlehrers. Alle Schüler und Schülerinnen des Anwesenheitslisten; Arbeitsergeb10. Jahrgangs nehmen regelmäßig nisse am Projekt, insbesondere am Praxistag und am Küchenprojekt teil. Klassenlehrer schreiben Zeugnisse und stellen Zertifikate aus. Sie haben ihre Deutsch- und Matheleistungen verbessert. Betriebe und Klassenlehrer führen gemeinsame Gespräche. Klassenlehrer werten Praktikumsbeurteilungen aus. Noten; individuelle Leistungsbeurteilungen Schülerinnen und Schüler heften alles im Berufswahlpass ab. Förderschulabschluss Alle Schülerinnen und Schüler des neunten Schuljahrgangs nehmen an einer zentralen Abschlussprüfung teil. Ergebnisse der schriftlichen und mündlichen Prüfungen Offizielle Abschlussarbeiten nach Vorgabe des Kultusministeriums, Schulleitung, Klassenlehrer. Hauptschulabschluss Alle Schülerinnen und Schüler des zehnten Schuljahrgangs nehmen an einer zentralen Abschlussprüfung teil. Ergebnisse der schriftlichen und mündlichen Prüfungen Offizielle Abschlussarbeiten nach Vorgabe des Kultusministeriums, Schulleitung, Klassenlehrer. 20 Alle Schülerinnen und Schüler, die nach Schulabschluss eine BerufsProjekt „Lehrzeit“ ausbildung starten, können eine Betreuung im Rahmen des Projekts durch eine Förderschullehrkraft erhalten. Dokumentationsbögen enthalten: Auflistung der Gesprächstermine, Gespräche mit Ausbildern und Fachlehrkräften etc. Falldokumentation im Projektordner „Lehrzeit“. Zuständigkeit bei Förderschullehrkraft und Förderverein. 3.2.4 Entwicklungsschwerpunkt: Vielfalt und individuelle Förderung Beschreibung der Teilziele Möglichkeit der Freizeitgestaltung kennen lernen und ausprobieren Maßnahmen Indikatoren Evaluationsinstrumente/Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten AG-Bücher; AG-Lehrkräfte. AGs Für alle Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe werden jährlich wechselnde AGs angeboten. Für die Schülerinnen und Schüler des sechsten Schuljahrgangs findet einmal jährlich ein Lesewettbewerb statt. Teilnehmerliste, Fotos; Auswertungsprotokoll, Lehrkräfte der Jury. Musikklasse: Ab dem Schuljahr 2013/2014 ist eine zusätzliche Musikklasse eingerichtet. Klassenbuch, Steigerung des Selbstwertgefühls Musikalische Förderung Lesewettbewerb Musikklasse Musik als Unterrichtsschwerpunkt, Evtl. Besuch der Musikschule, Auftritte/Präsentationen. Trommelprojekt Lesehund Ausserschulische Kooperationen werden angedacht. Geplante Aufführungen werden dokumentiert. Videoaufnahmen, Zeitungsartikel, Projektdokumentationen, Evtl. Abrechnungen über Förderverein, Sponsoren. Ein Angebot für einzelne Klassen in halbjährlichen, aufeinander aufbauenden Kursblöcken unter Anleitung eines Instrumentalpädagogen. Regelmäßige Auftritte bei innerschulischen und außerschulischen Veranstaltungen; Klassenbuch und Homepage Ausgewählte Lerngruppen lernen den Therapiehund ‚Balou’ kennen und nehmen an der ganzheitlichen Leseförderung teil. Förderdokumentation im AG-Heft Dokumentation des Leseprojekts anhand der jeweiligen Klassenbücher 21 3.2.5 Entwicklungsschwerpunkt: Öffnung nach innen und außen Beschreibung der Teilziele Angebote Beratungslehrerin AFS Ergänzend systhemischer Berater Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten Den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften der AFS und den in Kooperation stehende Schule steht eine ausgebildete Beratungslehrerin zur Verfügung. Beratungsgespräche sind vertraulich dokumentiert. Protokolle, Terminplan. Beratungsgespräche sind vertraulich dokumentiert. Protokolle, Terminplan. Anwesenheitsliste, Durchgeführte Besucherführungen; Listen / Klassenbuch, Der sonderpädagogische Förderbedarf von Schülern und Schülerin- Sonderpädagogische Beratung nen der Grundschulen konnte bereits im Vorfeld erkannt und vermieden Zigeunerwagen: werden. Sinti und Roma können am „Projektunterricht Zigeunerwagen“ teilnehmen und erfüllen ihre Schulpflicht Der Wagen ist fertig und steht dem Projekt zur Verfügung 5 Lehrerwochenstunden stehen diesem Förderkonzept hierfür zur Verfügung. Das Elterncafé bietet allen Eltern zweimal im Schuljahr ein Forum für Wünsche und Anregungen. 15% der Eltern nehmen teil. Dokumentation im Zigeunerwagen. Denkmalschutz des Wagens; Tischdecken mit „Notizen“ und Sammlung der Informationen aus den Gesprächen, Zusammenfassung der Anregungen und Wünsche in einem Übersichtsprotokoll, Einladungen. Sozialpädagoge. Ein ausgewähltes Thema wird kurzweilig dargeboten. Präventionsrat regelmäßige Teilnahme durch eine Lehrkraft der Schule; Protokolle; Teilnehmerliste; Förderverein Mitgliederversammlung; Rechenschaftsbericht; Protokolle; Sozialpädagogische Angebote Regelmäßige Hausaufgabenhilfe, morgendliche Frühbetreuung, Betreuung des Übergangs von Schule zum Hort. Dienstpläne, Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr Kooperationsvertrag; 22 Beschreibung der Teilziele Angebote Indikatoren Quellen der Nachprüfbarkeit Aktionsplan: Maßnahmen und Zuständigkeiten Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Jugendamt Schulgesetz §25 Schülerakten Schulleitung, Klassenlehrer KJHG § 81, Nr. 1 Protokolle ASD Mitarbeiter Die sonderpädagogische Grundversorgung ist mit allen Grundschulen in einem regionalen Integrationskonzept für alle Schuljahre vereinbart. Regionales Integrationskonzept liegt vor. Konzept; Ergebnisse Diagnostik; Förderpläne RIK ist mit Kooperationspartnern abgestimmt. Trainingsmaterialien; individuelle Leistungsbeurteilungen; Noten; Verbleib an Grundschule. (Seit dem Schuljahr 2013/14 verpflichtend für alle Grundschulen ab Klasse 1.) Zieldifferente, individuelle Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Sek.I – Bereich. Sonderpädagogische Versorgung im Sek-I- Bereich für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurde mit drei Hauptschulen im Rahmenkonzept vereinbart. Die Ergebnisse der Diagnostik liegen vor. Spiegelakte RIK-Klassenbuch Rahmenkonzept des Förderzentrums individuelle Leistungsbeurtei- Förderpläne der Anne-Frank-Schule zur Unterlungen; Noten. Spiegelakte stützung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem UnI- Klassenbuch terstützungsbedarf im Sek-I- Bereich.. 23 4. Anhang 4.1 Qualitätssicherung des Schulprogramms Beschreibung der Teilziele Maßnahmen Indikatoren Das Schulprogramm als verbindliche gemeinsame Arbeitsgrundlage gilt seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 07/08 und ist von allen Beteiligten anerkannt. Evaluation Zufriedenheit der Beteiligten: Eltern, Schüler, Lehrer. Evaluationsinstrumente/Quellen Aktionsplan: Maßnahmen und der Nachprüfbarkeit Zuständigkeiten Fragebögen zu den entsprechenden Evaluationspunkten; Entwicklung von Fragebögen durch die Arbeitsgruppe Schulprogramm. Fragebogenaktion (Erhebung 4 Wochen vor den Sommerferien durch die Schulleitung): -Eltern, -Lehrer, -Schüler. Berichte im Schulvorstand und der Gesamtkonferenz durch den Schulleiter; Überarbeitung des Schulprogramms Ein aktualisiertes Schulprogramm liegt zum 06.01.2013 vor. Es weist konkrete Zielsetzungen sowie Maßnahmen zur Zielerreichung und deren Kontrolle aus. Schulprogramm, Das Schulprogramm wird vom Schulvorstand am 13.12.2012 und von der Gesamtkonferenz am 22.11.2012 verabschiedet. Protokoll mit entsprechendem Beschluss der Gesamtkonferenz. Vorstellung im Schulvorstand und in der Gesamtkonferenz. 24 • 4.2 Evaluationsbögen zu ausgesuchten Entwicklungsschwerpunkten o Klassenfahrten o Schülerfirma o Streitschlichter o Fahrradprüfung o Mofaprüfung o Elterncafé 25 Evaluationsbogen: Klasse Klassenfahrten Schuljahr Lehrkräfte Thema Begleitpersonen Zeitraum Anzahl Anzahl der (mind. 1 der Schü- Teilnehmer ÜB) ler Bemerkungen Ort Anhang mit Seitenzahlen (Fotos, Dokumente) 26 Evaluationsbogen: Schulhalbjahr Schülerfirma Anzahl der teilnehmenden Schüler aufgegliedert in: Sehr erfolg- Erfolgreiche reiche Teil- Teilnahme nahme Anhang mit Seitenzahlen (Zeitungsberichte etc.) Teilnahme 27 Evaluationsbogen: Schülerfirma Fragebogen für Schülerinnen und Schüler Frage Antwort • Welche Erfahrung hast du durch die Arbeit in der Schülerfirma gemacht? • Was hast Du bei der Arbeit für die Zukunft gelernt? • Was meinst Du, denken andere Leute aus Hildesheim über unsere Schülerfirma? 28 Evaluationsbogen: Lfd. Nr. Name Streitschlichterausbildung Vorname Geschlecht Erfolgreiche Anzahl Teilnahme der Zertifikate Aktive Schlichtungen 29 Evaluationsbogen: Streitschlichtungen Schulhalbjahr Ergebnis Anzahl der Schlichtungen erfolgreich nicht erfolgreich Unterstufe Mittelstufe Oberstufe (Teilnehmer) (Teilnehmer) (Teilnehmer) männlich weiblich männlich weiblich männlich 30 weiblich Evaluationsbogen: Lfd. Nr. Name Fahrradprüfung Vorname Geschlecht Kein(e) Erfolgreiche Erfolglose Radfahrer(in) Teilnahme Teilnahme 31 Evaluationsbogen: Lfd. Nr. Name Mofaprüfung Vorname Geschlecht Alter Erfolgreiche Erfolglose Teilnahme Teilnahme 32 Evaluationsbogen: 1. Halbjahr Elterncafé 2. Halbjahr Anzahl der Programm Teilnehmer Übersichtsprotokoll Wünsche, Anregungen (evtl. Extrablatt) 33