Landesfeuerwehrverbands Sachsen

Sächsische Verbandsnachrichten
des
LFV Sachsen
Mitteilungsblatt
Juni · 2014
AUS DEM INHALT: Ungewöhnliche Drehleiterübung
der FF Radebeul....................................... III
Fotos: Spatzier
Mindestalter für
Einsatzfahrer gesenkt..............................IV
Jahres- und Hochwasserbilanz
Einsatzrekord für die Kameradinnen und Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr Glauchau im Jubiläumsjahr der Wehr 2013
M
it 317 Alarmierungen bilanzierte Wehrleiter Uwe Clemens in seinem Rechenschaftsbericht Anfang März in der Sachsenlandhalle einen Einsatzrekord für das Jahr
2013. Die Glauchauer Aktiven löschten 26
Brände, leisteten 287 Mal Hilfe und rückten
zu 34 Fehlalarmierungen, von denen 27 auf
Brandmeldeanlagen entfielen, aus. Bei den
Hilfeleistungen konnten vier Menschen gerettet werden, eine Person konnte leider nur
noch tot geborgen werden.
Großeinsatz zum Hochwasser
Von den 7.808 geleisteten Einsatzstunden
entfiel ein beachtlicher Teil auf den Einsatz
aller Wachen und Ortsfeuerwehren, um die
vom Hochwasser verursachten Überflutungen und Störungen an der Infrastruktur zu
minimieren. Einsatzschwerpunkte bildeten
das Umspannwerk, der Dammbruch in der
Ortslage Jerisau und der Stadtteil Niederlungwitz. Dank des Einsatzes aller an der
Katstrophenabwehr beteiligen kam die
Stadt mit dem sprichwörtlichen blauen
Auge davon. „In Summe wirkten 1.265 Einsatzkräfte und Helfer mit, um die Hoch­
wassergefahr einzudämmen“, unterstrich
Wehrleiter Clemens, der Oberbürgermeister Dr. Peter Dressler sowie Vertreter der im
Stadtrat vertretenen Fraktionen und zahl­
reiche Gäste aus Politik und Gesellschaft,
die manzu Beginn der Jahresversammlung
begrüßt hatte.
Die Glauchauer Wehr hat inklusive der
Ortsfeuerwehren Niederlungwitz, Reinholdshain und Wernsdorf 358 Mitglieder.
Davon sind 265 aktive Mitglieder im Alter
zwischen 16 und 65 Jahren, weitere 106
Kameradinnen und Kameraden sind in den
Alters- und Ehrenabteilungen sowie den
Frauengruppen organisiert. Zwölf Mitglieder
konnten 2013 neu aufgenommen werden,
elf Mitglieder verließen die Wehr und drei
Kameraden verstarben leider im letzten Jahr.
Der Altersdurchschnitt der Angehörigen
liegt bei gut 50 Jahren und der aktiven Einsatzkräfte liegt bei knapp 41 Jahren. Anhand
der Altersstruktur der Wehr kann man erkennen, dass sich der Trend der letzten
Jahre fortsetzt.
Insgesamt leisteten die Angehörigen der
Freiwilligen Feuerwehr im vergangene Jahr
11.549 ehrenamtliche Ausbildungsstunden.
Davon wurden 4.950 Ausbildungsstunden
für die Jugendgruppen der Feuerwehr
Glauchau und in den Ortsfeuerwehren
geleis­tet. Neben der laufenden Ausbildung
qualifizierten sich 27 Kameraden an der
■ Hochwasser 2013
Über 600 freiwillige Helfer aus der Bevölkerung melden sich zum Einsatz auf der Feuerwache. Ein Schwerpunkt war das Befüllen der Sandsäcke
in der Feuerwache, die dann zu den Einsatzorten gebracht wurden.
Insgesamt waren in Glauchau über 1.200 Personen im Hochwassereinsatz:
■■ 200 Kameraden der Feuerwehren der Stadt
Glauchau einschl. der Ortsteilwehren Reinholdshain, Niederlungwitz, Wernsdorf;
■■ 120 Kameraden der Feuerwehren aus Meerane,
Hohenstein, Lichtenstein, Oberwiera, Pfaff­roda,
Schönberg, Grumbach;
■■ 180 Soldaten der Bundeswehr, vom Panzer­
grenadierbatallion 174 aus Marienberg und von
einer Pioniereinheit aus Gera;
■■ 50 Helfer vom DRK Glauchau;
■■ 30 Mann vom Bauhof Glauchau;
■■ 8 Helfer vom THW.
www.feuerwehr-ub.de Feuerwehr 6/ 2014
SN
I
Verband
Landesfeuerwehrschule und 73 Kameraden
absolvierten die Kreisausbildung in den einzelnen Lehrgängen.
Für die Absolvierung der Einsätze und die
Dienstdurchführung stehen im Gebiet der
Kernstadt vier Feuerwehrhäuser und drei in
den Stadtteilen mit 21 Lösch- und Sonderfahrzeuge zur Verfügung. Die Beschaffungssumme für neue Feuerwehrtechnik
betrug 358.131 Euro, die mit 230.000 Euro
gefördert wurde. Für die Mittelbereitstellung
bedankte sich Wehrleiter Uwe Clemens im
Namen aller Feuerwehrangehörigen recht
herzlich bei der Stadtverwaltung, dem
Stadtrat unter Leitung des Oberbürgermeisters und beim Landratsamt Zwickau.
Auch die Aktivitäten der Angehörigen
der Frauengruppe und der Altersabteilung
sowie der Ehrenabteilung wurden ausführlich gewürdigt. Nach langjähriger Tätigkeit
übergaben Mitte des Jahres die Kameradinnen Regina Stiller und Renate Wilhelm die
Leitung der Frauengruppe an Ilona Jäschke
und Ellen Schwarzenberg. Speziell zur Unterstützung der aktiven Feuerwehrangehörigen bei langen Einsätzen und bei Tagen der
offenen Tür leisten die Kameradinnen einen
wertvollen Beitrag zur Unterstützung und für
✂
das Erscheinungsbild der Feuerwehr
Glauchau.
150 Jahre FF Glauchau
Ein Höhepunkt im Jahr 2013 waren die Feier­
lichkeiten zum Jubiläum der Wehr. Ein neues
Konzept zur Durchführung des Festwochenendes wurde aufgestellt und erfolgreich umgesetzt. Die Resonanz der Besucher hat
­gezeigt, dass dies der richtige Weg war. Beginnend mit der Festveranstaltung im Stadt­
theater über das Sächsisch-Thüringische
Old­timertreffen, den Flohmarkt, den Vor­
führungen der Jugendfeuerwehr bis hin zur
Samstagabendveranstaltung kann auf ein
gut besuchtes Fest zurückblickt werden.
Wettbewerbe und Zeltlager
Jens Schwarzenberger gab als Jugendwart
einen Überblick über die Arbeit der 29 Mitglieder zählenden Jugendfeuerwehr. Höhepunkte des Jahres waren neben der Teil­
nahme an verschieden Wettkämpfen wieder
das Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Kritische Worte fand Schwarzenberger zur
Unter­stützung der Jugendfeuerwehren mit
Fördermittel durch das Land Sachsen. So
kommen gerade mal 2,50 Euro pro Mitglied
■ Veranstaltungen +++ An Alle! +++ An Alle! +++ An Alle!
Viele Feuerwehren sind sehr rührig in ihrer Öffentlichkeits­arbeit. „Tage der offenen Tür“, Heimatfeste, Jubiläumsfeiern, Sportveranstaltungen u. v. a. m. werden genutzt, um der Bevöl­kerung die
­aufopferungsvolle, ehrenamtliche Arbeit der Ka­­meraden vorzustellen. Feuerwehrleute besuchen
und unterstützen sich aber auch gegenseitig gern. Wir wollen deshalb an dieser Stelle regelmäßig
­Termine veröffentlichen, zu denen Feuerwehren etwas „losmachen“.
Füllen Sie nachfolgenden Vordruck aus und schicken Sie ihn drei Monate vor dem Veranstaltungs­
termin an die Redaktion Feuerwehr.
Feuerwehr, Huss-Medien GmbH, Am Friedrichshain 22, 10407 Berlin,
Tel.: 030 42151-382, Fax: 030 42151-234, E-Mail: [email protected]
FF:...............................................................................................Kreis:.........................................................................
Veranstaltung:..............................................................................................................................................................
.....................................................................................................Termin:......................................................................
Ort:.................................................................................................................................................................................
Infos: www...................................................................................................................................................................
Absender:..................................................................................PLZ, Ort:..................................................................
Straße, Nr.:................................................................................Tel.:............................................................................
E-Mail:...........................................................................................................................................................................
II
SN
und pro Tag zusammen. „… da nützt auch
eine große, viele Tausend Euro teure Werbekampagne ,Helden gesucht‘ des Landes
Sachsen nicht“, so der Jugendwart. „Das
Geld wird vor Ort für die Jugendfeuer­
wehren gebraucht.“ Schwarzenberger gab
diese Worte als Denkanstoß für den sächsischen Landtag an die Landtagsabgeordnete Ines Springer mit.
OB Dr. Peter Dresler würdigte die hohe
Einsatzbereitschaft und die hervorragenden
Leistungen der Glauchauer Kameradinnen
und Kameraden, die sie besonders zum
Hochwassereinsatz zeigten und sicherten
ihnen weiter seine Unterstützung sowie die
des gesamten Stadtrates zu. „Auf die
Glauchauer Feuerwehr mit ihren Ortsteilfeuerwehren ist zu jeder Tages- und Nachtzeit verlas“, freute sich Oberbürgermeister
Dresler.
Bernd Spatzier
Die Feuerwehr
kommt!
Mit Lina und Lukas auf
Erkundungstour
D
as Sächsische Staatsministerium
des Innern hat Ende letzten Jahres
ein neues Brandschutz-Erziehungsheft herausgegeben. Das Heft ist vor
allem für Kinder im Vorschulalter bestimmt. Es soll sie über Gefahren des
Feuers und
richtiges Verhalten in einem
Brandfall aufklären und mit
den vielfältigen
Aufgaben der
Feuerwehr bekanntmachen.
Lesen Sie ihnen
die Geschichten vor, sprechen Sie mit
ihnen über die in den Bildern und
­Texten dargestellten Situationen und
regen Sie sie dazu an, die gestellten
Aufgaben möglichst selbstständig zu
lösen. So lernen die Kinder auf spielerische Weise u. a., wie man das Entstehen von Schäden vermeiden oder
bei einem Brand rasch Hilfe herbei­
holen kann.
Besonders wichtig ist es uns, dass
die Kinder die Notrufnummer 112 kennen, sie im Notfall allein wählen und
am Telefon sachgerecht reagieren
können. Am besten, Sie bringen die
Nummer gut sichtbar in Telefonnähe
an und speichern sie so auf dem
Handy, dass sie rasch und einfach zu
finden ist. Außerdem wäre es ratsam,
mit den Kindern zu üben (d. h. durchzuspielen), was sie tun müssen, wenn
in der Wohnung oder im Haus Feuer
ausgebrochen ist.
Das Heft kann kostenfrei bestellt
werden:
▶▶ https://publikationen.sachsen.de
SMI Sachsen
Auszeichnung:
OB Dr. Peter Dresler
zeichnete die Kameradinnen Regina
­Stiller und Renate
­Wilhelm aus, die
50 Jahre lang die
Frauengruppe der
FF Glauchau leiteten.
www.feuerwehr-ub.de Feuerwehr 6/ 2014
Verband
Fotos: Jens Ruppert
Ungewöhnlicher
Drehleiter-Einsatz
Personenübergabe aus
Rettungsboot trainiert
E
inen interessanten Übungsdienst gestalteten die Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr Radebeul an einem Wochenende im letzten Jahr am Ufer der Elbe. In aller
Ruhe, aber mit der notwendigen Aufmerksamkeit wurde geübt.
Im ersten Teil des praktischen Übungsdienstes wurde ein Wasserwerfer in Stellung gebracht, um systematisch und in aller
Ruhe die einzelnen Parameter wie Wurfweite und Wirkung der unterschiedlichen
Strahlarten zu testen. Es war schon imposant zu sehen, wie weit beispielsweise der
Vollstrahl mit dem entsprechenden Druck
wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Danach hätte man meinen können, die Radebeuler Kameraden wollten ihre Drehleiter
in den Fluss kippen. Es sah schon
ungewöhn­lich aus, das Drehleiterfahrzeug
bedrohlich schief zur Elbe hin abgestützt stehen zu sehen. Aber das hatte einen ganz ein-
fachen Hintergrund: Die Kameraden übten,
wie eine verletzte Person auf einer Schleifkorbtrage von einem Rettungsboot so schonend wie möglich an Land gebracht werden
kann. Dazu brauchte man die Drehleiter.
Die Rettungsaktion funktionierte erstaunlich gut, vor allem, da die Besatzungen der
Drehleiter und des Bootes dabei gut zusammenarbeiteten.
Jens Ruppert
■ Veranstaltungen
Wann
Was
Wo
Info
31. Mai bis
1. Juni
150 Jahre FF Wilsdruff
Wilsdruff, KFV Sächsische
Schweiz/Osterzgebirge (SOE)
▶ www.feuerwehr-wilsdruff.de
13. Juni
Bundesweiter Rauchmeldertag
bundesweit
▶
www.rauchmelder-lebensretter.de
13. bis 15. Juni
140 Jahre FF Rötha
Rötha, KFV LK Leipzig
www.kfv-lk-l.de
▶
14. Juni
Kreisjugendfeuerwehrtag KJF Löbau-Zittau
Kottmar, KFV Löbau-Zittau
www.kfv-loebau-zittau.de
▶
14. Juni
120 Jahre FF Altmittweida
Kreisausscheid im Löschangriff des KFV Mittelsachsen
Altmittweida, KFV Mittelsachsen
www.kfv-mittelsachsen.de
▶
20. bis 22. Juni 110 Jahre FF Langenwolmsdorf
Langenwolmsdorf, KFV SOE
▶
www.feuerwehr-langenwolmsdorf.de
20. bis 22. Juni 150 Jahre FF Ebersbach/Sa.
Ebersbach, KFV Löbau-Zittau
http://ortsfeuerwehrebersbachsa.
▶
wordpress.com
21. Juni
22. Kreisjugendfeuerwehrtag der KJF SOE
Wilsdruff, KFV SOE
▶ www.kfv-soe.de
21. Juni
125 Jahre FF Saida
Saida, KFV SOE
www.kfv-soe.de
▶
22. Juni
Blaulichtgottesdienst
Schlettau, KFV Erzgebirge
www.kfv-erz.de
▶
22. Juni
2. Handdruckspritzen-, Motorspritzen und Feuerwehr­
oldtimertreffen
Langenwolmsdorf, KFV SOE
www.kfv-soe.de
▶
27. bis 29. Juni
5. Landesfeuerwehrtag des LFV Sachsen
Bautzen, KFV Bautzen
▶
www.lfv-sachsen.de
28. Juni
Striegistal-Cup im Löschangriff
Striegistal/OT Böhrigen, KFV Mittelsachsen
www.kfv-mittelsachsen.de
▶
28. Juni
13. Delegiertenversammlung des LFV Sachsen
Bautzen, KFV Bautzen
▶
www.lfv-sachsen.de
28. Juni
11. Landesmeisterschaften im Feuerwehrsport
Bautzen, KFV Bautzen
www.lfv-sachsen.de
▶
28. und
29. Juni
130 Jahre FF Niederschmiedeberg und
20 Jahre JF Niederschmiedeberg
Niederschmiedeberg, KFV Erzgebirge
www.kfv-erzgebirge.de
▶
4. bis 6. Juli
90 Jahre OF Goldbach
Bischofswerda/Goldbach,
KFV Bautzen
▶
www.kfv-bautzen.de
5. Juli
13. Pokalwetberwerb der Jugendfeuerwehr Sachsen
Aue, KFV Erzgebirge
▶
ww.jugendfeuerwehr-sachsen.de
11. bis 13. Juli
120 Jahre FF Schönau-Berzdorf
Schönau-Berzdorf, KFV LöbauZittau
www.ffw-schoenau-berzdorf.de
▶
12. und 13. Juli
110 Jahre FF Preititz
Preititz/Malschwitz, KFV Bautzen
▶
www.kfv-bautzen.de
19. Juli
115 Jahre FF Crosta
Crosta/Großdubrau, KFV Bautzen
www.kfv-bautzen.de
▶
21. bis 26. Juli
14. Ausbildungswoche der Landesjugendfeuerwehr
Nardt, LFS Sachsen
www.jugendfeuerwehr-sachsen.de
▶
www.feuerwehr-ub.de Feuerwehr 6/ 2014
SN III
Verband
Umbau Schaum-Wasserwerfer 500 (SWW 500)
Die Freiwillige Feuerwehr Groitzsch schloss mit dem Umbau eines älteren Anhängers eine Lücke im
Brandschutzbedarfsplan der Stadt.
er Brandschutzbedarfsplan der Stadt
Groitzsch besagt, dass als Sonderlöschmittel Schaummittelkonzentrat in einer
Menge von 500 l vorrätig sein muss. Und
aus einsatztaktischen Gründen sollte die
Reserve vorzugsweise auf einem Anhänger
gelagert werden.
Um den Bedarfsplan gerecht zu werden,
wurde ein geeigneter Anhänger gesucht.
Die Feuerwehr Klingenberg a. Main veräußerte einen Schaum-Wasserwerfer-Anhänger, der den Groitscher Kameraden als
geeignet erschien. Nach der Überführung
der Neuerwerbung in das Feuerwehrhaus
Groitzsch wurde der Anhänger dann komplett demontiert.
Als Schaummitteltank wurde ein Glas­
faser­tank (CFK) gewählt, der bei einer
Spezialfirma in Bad Lausick für die Groitzscher angefertigt wurde. Des Weiteren
wurden verschiedene Halterungen für den
Tank und den Werfer entwickelt und hergestellt.
Nach einem neuen
Farbanstrich konnten
die Einzelteile des
Hängers wieder
zusammen­gefügt
werden. Insgesamt
wurden von den
Groitscher Kame­
raden ca. 210 h an
dem Anhänger an
Eigen­leistung investiert.
Mike Köhler
Foto: Mike Köhler
D
■ Technische Daten
Name:
SWW 500
Baujahr:1992
Schaumtank: 500 l
Wurfweite:
90 m
Werfer AWG: 2.800 l/min
2 x Hitzeschutzhohlstrahlrohre
Mindestalter für das Fahren schwerer Einsatzfahrzeuge gesenkt
D
21 Jahre) und der Klasse D 21 Jahre (früher
24 Jahre) betragen.
Innenminister Markus Ulbig: „Durch das
gesenkte Mindestalter können die jungen
Leute frühzeitiger üben, mehr Verantwortung
zu übernehmen. Das macht Feuerwehr und
Polizei noch attraktiver für den Nachwuchs.“
Die neue Regelung trat am 1. Mai in Kraft
und umfasst neben schweren Einsatzfahr-
Foto: L. Zinke
as Führen von Einsatzfahrzeugen der
Feuerwehr und der Polizei mit einem
Gesamtgewicht von über 3.500 kg wird
bald auch für jüngere Führerscheinbesitzer
möglich sein: Der Bundesrat in Berlin hat
Mitte April die Änderung der FahrerlaubnisVerordnung beschlossen. Das Mindestalter
für das Führen von Einsatzfahrzeugen der
Klasse C soll demnach 18 Jahre (früher
Endredaktion:
Redaktion Feuerwehr
Redaktionsanschrift:
Redaktion Feuerwehr, 10400 Berlin
Tel. 030 42151-382, Fax 030 42151-234
[email protected]
www.feuerwehr-ub.de
Unaufgefordert eingesandte Manuskripte werden
gern entgegengenommen.
Nachdruck nur mit Quellenangabe.
Herausgeber:
HUSS-MEDIEN GmbH
Layout und Gestaltung:
HUSS-MEDIEN GmbH und LFV
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
14. 06. 2014
Impressum
Die Mitarbeit ist ehrenamtlich.
Sächsische Verbandsnachrichten
18. Jahrgang
Informationsblatt des Vorstands des
Landesfeuerwehrverbands Sachsen e. V.
und der dem Landesverband angeschlossenen
Feuerwehren
Satz und Druck durch HUSS-MEDIEN GmbH.
IV SN
zeugen von Feuerwehr und Polizei auch solche der nach Landesrecht anerkannten
Rettungsdienste, des Technischen Hilfswerks und sonstiger Einrichtungen des Katastrophenschutzes.
Die Führerscheinklasse C umfasst Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamt­
masse von mehr als 3.500 kg, die gebaut
und ausgelegt sind zur Beförderung von
nicht mehr als acht Personen (ohne Fahrzeugführer).
Die Klasse D umfasst Kraftfahrzeuge, die
zur Beförderung von mehr als acht Personen außer dem Fahrzeugführer ausgelegt
und gebaut sind – auch mit Anhänger bis
750 kg.
Bei den Feuerwehren betrifft das vor
allem Fahrzeuge der Führerscheinklasse C,
sodass künftig bereits Nachwuchsfeuerwehrleute mit 18 Jahren u. a. das Löschgruppenfahrzeug LF 20 mit mindestens
1.600 l Wassertank bzw. das Hubrettungsfahrzeug Drehleiter DLA(K) 23-12, das eine
Rettungshöhe von 23 m erreicht, fahren
dürfen.
Der Bundesrat hat mit den Änderungen
in der Fahrerlaubnisverordnung einem
­Entwurf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zugestimmt.
Damit wird die 3. EU-Führerscheinverordnung vollständig umgesetzt. Betroffen von
der Änderung sind nicht nur Einsatzfahrten,
sondern auch Übungs- und Schulungs­
fahrten.
▶▶ www.medienservice.sachsen.de
Die „Sächsischen Verbandsnachrichten“ erscheinen monatlich kostenlos als Beilage zur Feuerwehr.
www.feuerwehr-ub.de Feuerwehr 6/ 2014