Seitenblicke - Hacker

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Seitenblicke - Hacker
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Hacker-Pschorr
Seitenblicke
E R F O L G R E I C H E
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V O N
H A C K E R  P S C H O R R
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T O P T H E M A
Ein Wort
in eigener Sache
Mit speziellen Duftkompositionen ein gefälliges und stimulierendes
Ambiente kreieren /
Was fällt nun alles genau in die Rubrik Ambiente? Neben der Ausstattung und dem
stimmigen Lichtkonzept ist der Geruch, der
den Gast beim Betreten des Gastraumes
einhüllt, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn nur wer Ihre Gaststätte „riechen“
kann, wird wieder kommen und Sie auch
weiterempfehlen. In anderen Branchen wie
in Bäckereien oder Drogerien ist der Bereich
Duftmarketing schon seit vielen Jahren
ein fester Baustein im Marketingkonzept
und wird gezielt vorangetrieben. Und nun
hat die Idee auch die Gastronomie erreicht,
wo die professionelle Restaurantbeduftung
immer deutlicher um sich greift. Wichtig
ist, wie bei jeder Idee, dass Sie sich über
die Chancen und Möglichkeiten, die auf
dem Markt derzeit existieren, umfassend
informieren und sich zusammen mit Ihren
Führungskräften anhand einer Zielliste Gedanken machen, ob und wie eine gezielte
Einbindung von Raumdüften Ihre Zielsetzung unterstützen kann.
Im Idealfall sollten Sie vorab eine kleine
Umfrage bei Ihren Gästen durchführen,
bei denen Sie die Punkte abfragen, die
die Gästen an Ihnen und Ihrem Konzept
besonders schätzen und ob es auch Punkte gibt, die sie sich zukünftig wünschen
oder die nach Meinung Ihrer Gäste verbessert werden könnte. Sie können hier
einige Punkte gezielt abfragen, die Ihnen
bei der Umsetzung eines professionellen
Duftmarketings hilfreich sein können.
Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie auch
beim Einsatz spezieller Duftkomponenten Ihrem Gesamtkonzept treu bleiben
und dieses durch die eingestreuten Düfte
positiv begleitetet wird.
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E D I T O R I A L
Duftmarketing als
gezielte Verkaufsstrategie
Warum sich ein Gast bei Ihnen
wohlfühlt, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben den offensichtlichen Kriterien wie Speisen- und Getränkeangebot, der Preisgestaltung, dem passenden
Standort und dem Service, die greif- und
messbar sind, gibt es stumme, aber doch
maßgebliche Wohlfühlkriterien wie beispielsweise das Ambiente.
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Nach neun erfolgreichen Jahren beendete Alfred
Biedermann, Verkaufsdirektor Gastro Bayern,
seine aktive und engagierte Arbeit für HackerPschorr und ging in den wohlverdienten Ruhestand. Alle Kunden und „Seitenblicke“-Leser, die
mit ihm zusammengearbeitet haben, wissen mit
wie viel Herzblut er seine Arbeit gemacht hat und
dass er maßgeblich am Erfolg der Marke HackerPschorr in der Gastronomie beteiligt war. Dafür
möchte ich ihm an dieser Stelle herzlich danken.
Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Jan
Huff einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden
haben, der für Sie, unsere Kunden, ein ebenso
verlässlicher Ansprechpartner ist. Er ist ausgebildeter Hotelfachmann und staatlich geprüfter
Hotelbetriebswirt, also ein „Mann vom Fach“.
Ebenfalls verfügt er über langjährige Erfahrung
im Brauereigeschäft. Ich freue mich, dass er zu unserem Team zählt.
Die Gastronomie liegt uns bei Hacker-Pschorr
am Herzen, das belegt unsere Initiative „Erfolgreiche
Wirte“ und auch diese Ausgabe der „Seitenblicke“.
Einmal mehr haben unsere Experten Tipps und
Trends rund um die Gastronomie zusammengetragen, die Sie sofort in die Tat umsetzen können.
Wissen und Kompetenz in der Gastronomie ist
unser Versprechen an Sie. Das gilt für die persönliche Betreuung unserer Kunden und alle unsere
Serviceangebote.
Ihr
Andreas Steinfatt
Geschäftsführer, Hacker-Pschorr Bräu
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B W L
Teil I: Selbstmanagement
Schaffen Sie klare Strukturen und sorgen Sie für
Entlastung durch Betriebsleiter /
Autor /
Jürgen Straßer
Zielgruppe /
Geschäftsführung,
leitende Gastronomen
Lesezeit /
15 Minuten
Jeder Unternehmer sollte die Möglichkeit
haben, sich auf seine Ur-Kompetenzen konzentrieren zu können. Nur dann kann er sich und
seinen Betrieb letztlich fortentwickeln. Dazu
muss er sich aber Freiräume schaffen. Selbstmanagement auf Basis einer gut strukturierten
Betriebsorganisation hilft, den Blick auf das
Wesentliche zu beschränken.
Es gibt viele, die im Tagesmüll versinken und den
Kopf einfach nicht mehr frei haben, um über ihre
Visionen und Ziele nachzudenken oder wieder einmal neue Ideen kreieren zu können. Da ist der neue
Mitarbeiter, der sich einfach nicht ins Team einfinden will, das längst fällige Gespräch mit dem Steuerberater und der Ärger mit den Nachbarn, weil Gäste
beim Rauchen auf der Strasse wiedermal zu laut
waren. Das alles und das tagtägliche Geschäft ist
manchmal einfach zu viel. Da gibt es nur eines: sich
selbst entlasten. Aber wie? Ein Betriebsleiter – und
damit die klare Verteilung der Kompetenzen – kann
da eine echte Wunderwaffe sein.
Dazu jedoch heißt es zurück zu den Wurzeln, also
erstmal vorne anfangen: Grundsätzlich muss man
bei den Betriebsformen in der Branche zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft unterscheiden. Bei
einer Einzel-/Personengesellschaft bin ich als Person
normalerweise Geschäftsführer und Gesellschafter
und damit vollumfänglich haftend, während bei einer Kapitalgesellschaft ein Veranwortlicher eingesetzt wird, der diese Funktion übernimmt, d.h. bei
einer GmbH also wäre das der Geschäftsführer, bei
einer Aktiengesellschaft wäre es der Vorstand. Dabei
muss man dann zwischen Geschäftsführung und den
Inhabern – sprich den Gesellschaftern – unterscheiden, die dem Geschäftsführer gegenüber weisungsbefugt sind. Hier muss von vorneherein per Vertrag beschlossen werden, in welchem Rahmen der
Geschäftsführer selbst entscheiden darf. Ist man
höchstpersönlich der Geschäftsführer, steckt man
den Rahmen wahrscheinlich etwas größer, bei fremden Personen etwas enger. Vor allem etwa, wenn es
um Lohnkosten in größerer Höhe oder um Investitionen und Verträge geht.
In der Gastronomie haben wir meist eine Einzelgesellschaft oder die GmbH. Leider fehlt da aber oft
eine wirklich durchdachte Organisation. Um als
Gastronom etwas mehr Luft zu haben, empfiehlt es
sich einen Stellvertreter zur Entlastung einzustellen. Der große Wurf wäre der juristisch voll haftende Geschäftsführer für die GmbH. Dazu muss eine
Person notariell im Handelsregister eingetragen
werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
einen Betriebsleiter als „gewerblichen“ Stellvertreter
zu benennen. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter
schon als Schichtleiter agiert, der den Betrieb immer abends führt, bietet sich dieser idealerweise an.
Denn machen Sie sich nichts vor: Einen guten Betriebsleiter zu finden, ist nicht einfach. Wer schon
einen guten Schichtleiter im Haus hat, sollte ihn fördern und nach und nach aufbauen.
Der Betriebsleiter haftet für alle Gewerbetätigkeiten. Er ist also zuständig für die Sauberkeit, für
die Einhaltung der Gesetze wie etwa das in Bayern
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Klare Strukturen sind sinnvoll. Das kann Ihnen
niemand abnehmen, jeder Unternehmer muss sich
selbst damit beschäftigen. Die Frage ist immer
„Wie stelle ich meine Firma auf?“
Mein Tipp: Machen Sie sich die Mühe, ein
Organigramm zu erstellen, es lohnt sich!
bestehende Rauchverbot und er muss sich darum
kümmern, dass Nachtruhe vor dem Lokal eingehalten wird. So ein ordentlich, beim KVR als mithaftender, eingetragener Betriebsleiter ist ein erster
deutlicher Schritt hin zu Ihrer Entlastung. Denn
andererseits würden Probleme, selbst wenn Sie gerade im Urlaub sind, ganz automatisch auf Sie als
Unternehmer zurückfallen.
Klare Strukturen sind sinnvoll. Das kann Ihnen
niemand abnehmen, jeder Unternehmer muss sich
selbst damit beschäftigen. Die Frage ist immer
„Wie stelle ich meine Firma auf?“ Mein Tipp: Machen Sie sich die Mühe, ein Organigramm zu erstellen, es lohnt sich! Ein Organigramm kann verschieden gestaltet sein. Stets gilt, dass – unabhängig
von den handelnden Personen – alle notwendigen
Tätigkeiten im Betrieb erfasst und in sinnvolle
Gruppen zusammengefasst werden. Dies können
neben der Geschäftsführung beispielsweise Finanzen, Produktion und Marketing sein. Das Organigramm, mit dem ich selbst arbeite, ist zusätzlich
in eine Verwaltungs- und eine Restaurantebene
aufgeteilt. Dadurch, dass die anfallenden Arbeiten
definiert und in Gruppen organisiert sind, kann
ich je nach Aufgabe die entsprechenden Personen
einsetzen. Das schafft Überblick. Nur wer klar definiert, was gemacht werden muss, kann die Aufgaben letztlich einem anderen übergeben. Dabei
zeigt sich oft, dass bei den 100 verschiedenen Tätigkeiten der Chef nicht gerade das tun sollte, was
eine andere, kostengünstigere Kraft auch erledigen
könnte. Auf diese Weise bekommen Sie den Kopf
wirklich frei, um das nächste Jahr zu budgetieren,
Veranstaltungen zu planen und die Organisation
zu optimieren. Große Konzerne machen diese Planung beispielhaft, da kann man sich als Einzelunternehmer durchaus Positives abschauen!
Selbstmanagement bedeutet, Mitarbeiter zur
Selbstständigkeit zu motivieren.
Wer eine Aufgabe übergibt, sollte dies komplett
machen. Vertrauen in gute Mitarbeiter zahlt sich
auf lange Sicht aus. Nur so werden sie motiviert
und selbstständig. Und nur, wenn ihre Mitarbeiter die Verantwortung übernehmen dürfen, kann
der Wirt auch mal das Haus verlassen. Ob nun für
einen Tag oder für ein bis zwei Wochen Urlaub.
Super dabei: Indem Sie Teilverantwortlichkeiten
übergeben, haben Sie eine exzellente Kontrolle und
wissen, wer seine Dinge pünktlich und sauber erledigt beziehungsweise, wer manchmal schlampt.
Da gelten dann keine Ausreden mehr. Man muss
sich freilich aber von vorneherein überlegen, wieviel Entscheidungskapazität man seinen Mitarbeitern gibt. Wenn ein Küchenchef beispielsweise
den Dienstplan und Einkauf macht und damit Ihre
Personalkosten und Ihren Wareneinsatz – also ca.
2/3 Ihres Nettoumsatzes – verantwortet, kann ich
ihm auf der anderen Seite nicht verweigern, für
800 Euro eine neue Mikrowelle zu kaufen! Da würde die Verhältnismäßigkeit nicht stimmen und die
„Aufgabenverteilung“ nicht sinnvoll sein. Deshalb:
Wenn Sie Verantwortung übertragen – übertragen
Sie sie wirklich komplett – und organisieren Sie die
Kontrolle. Das verstehe ich unter Betriebsorganisation und letztlich Selbstmanagement!
Im nächsten Teil nehmen wir die Betriebsorganisation etwa mit Hilfe des Betriebshandbuchs und
des Budgets, aber auch das papierlose Büro unter
die Lupe. All das hilft bei der Betriebsorganisation.
Autor
Jürgen Straßer /
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Jürgen Straßer, gelernter Restaurantfachmann, war lange Jahre im Bereich
Systemgastronomie erfolgreich und betreibt heute das „Joe Pena`s“ in München am
Viktualienmarkt. Er ist zudem Gründungsmitglied des Leaders Club Deutschland
und führte die renommierte Vereinigung drei Jahre. Seit 2008 gibt er sein Wissen
als Lizenznehmer der GastroFIB, einem Dienstleister für Lohn- und Finanzbuchhaltung, an Gastronomen im Raum München und Oberbayern weiter. Er versteht sich
als „Schnittstelle zwischen Gastwirten und Steuerberatern“ und hilft so mit seinem
Know-how und der langjährigen gastronomischen Erfahrung bei einer wirtschaftlich erfolgreichen Betriebsführung.
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Personaleinsatzplanung in der Gastronomie –
Optimale Planung und kurzfristige Flexibilität
Teil II: Wie Sie eine zuverlässige Personalplanung sicherstellen* /
Mit der Ratgeberreihe „Tipps aus der Praxis:
Personaleinsatzplanung lohnt sich“ möchten wir
Ihnen konkrete Anregungen an die Hand geben,
wie Sie gezielt für mehr Geld in der Kasse, verbesserte Prozesse und zufriedenere Mitarbeiter
sorgen. Im zweiten Teil verdeutlicht der praxisnahe Tipp, dass Sie mit einheitlichen Planungsprozessen und durch eine zentrale Personaleinsatzplanung für deutlich mehr Zuverlässigkeit,
Transparenz und Flexibilität in der Personalplanung sorgen können.
Ein Gasthaus mit 37 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit
organisiert die Einteilung der Schichtpläne nach wie
vor individuell. Wie er den Einsatz seiner Mitarbeiter
an der Bar, in der Küche sowie im Service plant, ist
jedem der drei Führungspersonen selbst überlassen.
Entsprechend breit gefächert sind die Methoden zur
Personaleinsatzplanung in den einzelnen Bereichen:
Während der Oberkellner recht strukturiert mit Excel-Listen arbeitet, setzt sein Kollege an der Bar beispielsweise noch handgeschriebene Formulare ein.
Der Küchenleiter merkt sich die exakten Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter schlicht und ergreifend anhand
diverser Notizzettel. Die Kontaktdaten aller Kollegen
hat er in seinem Mobiltelefon gespeichert.
Die Herausforderung bei dieser Art der Planung besteht darin, eine gewisse Planungssicherheit auch bei
Abwesenheit der Verantwortlichen zu erreichen. Denn
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solange die Führungskräfte nicht im Urlaub oder krank
waren, lief in den Abteilungen im wahrsten Sinne alles nach Plan. Fiel jedoch ein Verantwortlicher aus, so
häuften sich die Probleme: Die Methode, mit der die
einzelnen Vorgesetzten ihre Mitarbeiter einteilten,
war für Vertretungskräfte oft nicht nachvollziehbar.
Kontaktdaten zu den Mitarbeitern waren unauffindbar, die bereits geleisteten Stunden konnten nicht festgestellt werden, Doppelbelegungen und ungerechte
Schichtverteilungen waren die Folge. Neben Koordinationsschwierigkeiten und Unmut bei den Mitarbeitern
kam es in diesen Situationen auch immer wieder zu
Ungereimtheiten in der Lohnbuchhaltung: Der Stundennachweis der Mitarbeiter deckte sich in vielen Fällen nicht mit Daten aus den einzelnen Objekten und
dem Personalbüro. Derartige Ungereimtheiten mussten aufwändig in persönlichen Rücksprachen mit den
Mitarbeitern bereinigt werden. Eine Vergleichbarkeit
der Daten war nicht gegeben.
Es lag auf der Hand: Das System zur Personaleinsatzplanung musste abteilungsübergreifend harmonisiert
und auf einen Nenner gebracht werden. Heute verlässt sich der Betrieb auf ein IT-gestütztes System,
das Zeiterfassung und Personaleinsatzplanung miteinander verbindet. Kontaktdaten und IST-Stunden
der einzelnen Mitarbeiter können jederzeit und von
jedem Berechtigten auf Knopfdruck abgerufen werden. Die Verantwortlichen erstellen die Dienstpläne
an einem Terminal im jeweiligen Büro, von wo sie
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Jörg Neumann /
Das Comeback der Handschrift
Alte Fähigkeiten neu trainieren
direkt in die zentrale Datenvorhaltung eingespeist
werden. Die Bedienoberfläche ist intuitiv anwendbar
und wird von jedem Planungsverantwortlichen schon
nach einer kurzen Einarbeitungsphase erfolgreich genutzt. Zudem werden Stellvertreter in die Arbeit mit
dem neuen Planungsinstrument eingewiesen, damit
im Vertretungsfall keine Schwierigkeiten bei der Erstellung von Dienstplänen auftauchen.
Heute profitiert der gesamte Betrieb von einer deutlich größeren Planungssicherheit und transparenten,
vergleichbaren Daten. Die Planungsverantwortlichen sind nicht länger unabdingbar. Bei Abwesenheit des Vorgesetzten können Kollegen ohne große
Umschweife einspringen. Was in der Vergangenheit
auch nicht möglich war: Durch die zentrale Betrachtung der Personalkapazitäten können inzwischen sogar saison- und wetterbedingte Engpässe durch die
Mitarbeiter beispielsweise aus dem Bankettbereich
überbrückt werden. Ein begrüßenswerter Nebeneffekt, der sich während der Einführung der neuen
Personaleinsatzplanung einstellte, war auch die Neuordnung bestehender Prozesse. Das gesamte Personalmanagement – von der Schichteinteilung über die
Stundenerfassung bis hin zur Lohnbuchhaltung –
verläuft mit deutlich weniger Reibungsverlusten. Dadurch wird dem Gasthaus in erster Linie die Einhaltung von Qualitätsstandards massiv erleichtert. Die
positiven Erfahrungen unseres Beispielgasthauses
verdeutlichen, wie mit einfachen Schritten eine starke Wirkung erzielt werden kann. So kann die Einsatzplanung der Mitarbeiter mithilfe einer zentralen Personaleinsatzplanung transparenter gestaltet werden,
der Personalplaner ist nicht länger unabdingbar. Die
Vernetzung von Personaleinsatzplanung, Stundenerfassung und Lohnbuchhaltung sorgt zudem für ein
optimiertes Personalmanagement.
Erinnern Sie sich noch an Ihre Note im Schönschreiben? Ich meine ganz zu
Beginn Ihrer Schulkarriere. Nun, ob Sie sich wirklich noch erinnern oder
nicht, ist für meinen heutigen Tipp nicht relevant. Ihrer Handschrift geht es
nämlich vielleicht schon genau gleich wie dem Kopfrechnen. „Dank“ der uns
ständig umgebenden, technischen Hilfsmittel kommen wir langsam aber
sicher aus der Übung.
Beide Fähigkeiten, Kopfrechnen und Von-Hand-Schreiben, haben das nicht
verdient. Und Ihre Handschrift sollten Sie vielleicht viel mehr einsetzen als
Sie denken. Sie kann nämlich Sympathieträger sein und motivierend wirken.
Wie? Ganz einfach.
Wenn im Gasthaus die Spezialität des Tages auf einer schönen Tafel von
Hand notiert wurde, dann wirkt das sehr persönlich und fällt positiv auf.
Ähnliche Gelegenheiten gäbe es jedoch noch viel mehr:
• Legen Sie Rechnungen an Ihre Bankett- oder Firmenkunden eine von
Hand geschriebene Postkarte bei.
• Schreiben Sie die Anrede der Mailingbriefe von Hand, egal wie hoch die
Anzahl ist.
• Lassen Sie Ihren Küchenchef eines seiner tollen Rezepte von Hand notieren und verschenken Sie solche Rezepte an interessierte Gäste.
Viel Spass bei den Reaktionen Ihrer Gäste, die werden
Ihnen nämlich
h positive Rückmeldungen geben.
Fröhliche Grüße,
ße,
n
Jörg Neumann
Quelle: Angepasste Texte aus der Ratgeberreihe „Personaleinsatzplanung“ 2010, CompData Computer GmbH,
Albstadt
* Hinweis: Die Anwendbarkeit dieses Tipps hängt von den
individuellen Begebenheiten und Voraussetzungen innerhalb
eines Unternehmens ab. Da es sich in unseren Schilderungen
lediglich um ein mögliches Rechenexempel handelt, klären Sie
bitte mit Ihrem Steuerberater, inwiefern sich unser Ratschlag
auch auf Ihren Betrieb anwenden lässt.
Vorankündigung
digung Kundenverblüffungstipp
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Jörg Neumann beschäftigt sich im nächsten Tipp eingehend mit der
Frage, wie Sie aus dem Gäste-WC eine Wohlfühloase machen können. /
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Für den brillanten (Glas)Auftritt
in der Gastronomie
Pflegetipps für Ihr Hacker-Pschorr Glassortiment /
Die richtige Pflege der Gläser ist sehr wichtig – nicht nur für einen guten Auftritt bei den
Gästen, sondern auch, um die Hacker-Pschorr
Bierspezialitäten so ideal wie möglich zu präsentieren. Wir haben für Sie mit den Experten des
führenden Glasherstellers Sahm gesprochen, die
für Sie und Ihr Servicepersonal Tipps zur richtigen Gläserpflege zusammengestellt haben.
Die Glas- und Dekorqualität, des von Sahm für
Hacker-Pschorr hergestellten Bierglassortimentes,
ist speziell abgestimmt auf die Anforderungen im
Gastronomieeinssatz. Dabei kommt dem Thema
eines ordnungsgemäßen Spülens durch den verstärkten Einsatz gewerblicher Spülaggregate eine
immer größere Bedeutung zu. Unter Berücksichtigung ein paar kleiner Tricks gelingt es Ihnen, die
Brillanz eines Glases und die Farbfrische des Dekors
für lange Zeit zu erhalten.
Die Markengläser werden zu einem Großteil mit
keramischen Siebdruckfarben dekoriert. Diese speziellen Farben bestehen aus einer Mischung fein gemahlenen Glases und dem echten Farbkörper. Nach
dem Applizieren werden diese Dekore bei 580° C
bis 620° C eingebrannt und gehen eine feste Verbindung mit dem Glaskörper ein. Ausnahmen bei diesem System bilden die Edelmetallfarben, die auf der
Glasoberfl äche haften. So dekorierte Gläser und der
Einsatz ordnungsgemäß eingestellter und gewarteter Gläser-Spülaggregate, ermöglichen 250 Spülvorgänge, ohne dass sichtbare Glas- und Dekorbeschädigungen zu erkennen sind.
Die strahlende Brillanz der hochwertigen Dekorgläser von Hacker-Pschorr bleibt Ihnen lange erhalten, wenn Sie folgende, einfach zu berücksichtigenden Pflegetipps beachten:
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Beim Spülen in gewerblichen Gastrospülmaschinen beachten Sie bitte Folgendes:
Den Standort der Spülmaschine so wählen,
dass die Maschine einfach und unkompliziert zu
beschicken und entleeren ist. So senken Sie die
Bruchrate.
Beim Spülen von Hand sollten Sie die
nachfolgenden Punkte einhalten:
Gläser mit wenig speziellem Gläserspülmittel in
handwarmem Wasser reinigen.
Die sauberen Gläser auf einem Rost mit dem
Kelch nach unten abtropfen und trocknen lassen.
Gläser sachgerecht im Spülgerät platzieren,
sodass eine mechanische Belastung (Schlag,
Berührung, Schleudern) vermieden wird.
Optimal ist der Einsatz von Gläserspülkörben
aus Kunststoff.
Gläser nicht zusammen mit anderem Geschirr
oder Besteck spülen, denn diese benötigen andere,
intensivere Spülmittel.
Die empfohlene Wasserhärte 2 (1,3 bis max.
2,5 mmol/ l) bitte berücksichtigen.
Achten Sie auf eine Spültemperatur nicht über
55° C, da sich dieser Temperaturbereich optimal
für eine schonende Gläserreinigung erwiesen hat.
Kontrollieren Sie das Spülergebnis optisch: Das
Wasser muss in einem Film gleichmäßig am Glas
ablaufen – „Inseln“ deuten auf noch vorhandene
Schmutzrückstände hin.
Die Reinigungsspülbürsten müssen täglich
nach Gebrauch gereinigt werden und sollten in
Schankpausen vollständig abtrocknen.
Keine Geschirrtücher zum Abtrocknen verwenden, da diese meist nicht ganz fusel- und
fettfrei sind.
Vor dem Zapfen oder Einschenken die Gläser mit
kaltem Wasser ausspülen.
Spüldauer: circa 2,5 Minuten. Nach dem Spülen
die Gläser unverzüglich entnehmen.
Bitte verwenden Sie unbedingt Spezial-Glasreinigungsmittel. Eine praxisgerechte Dosierung
schont nicht nur Ihre Gläser, sondern auch Ihren
Geldbeutel. Beachten Sie unbedingt die genauen
Angaben des Spülmittelherstellers.
Bitte beachten Sie in jedem Fall die Empfehlung
des Spülmaschinen- bzw. Spülmittelherstellers.
Warme Gläser nicht mit kaltem Wasser unter
15° C abschrecken.
Vor dem Zapfen oder Einschenken die Gläser mit
kaltem Wasser ausspülen.
Experten aus dem Glasherstellerbereich wie
Sahm raten generell vom Reinigen dekorierter
Gläser in einer Haushaltsspülmaschine ab, da die
Spülparameter komplett andere sind und dort ein
gründliches Reinigen von Geschirr, Bestecken
und Gläsern von Schmutz und Fettrückständen
im Vordergrund steht. Dies verursacht häufig
ein starkes Angreifen der Glasoberfläche und damit auch der Glasdekoration. Sollten Sie im Betrieb keine Profiglasspülmaschine besitzen, empfehlen wir Ihnen ein Dekor schonendes Spülen
per Hand.
Wichtig ist es, das Servicepersonal immer wieder
in regelmäßigen Abständen auf die Pflegetipps
aufmerksam zu machen. Nutzen Sie dazu auch
unsere Aufstellung, die unter anderem in Zusammenarbeit mit den Experten aus dem Hause Sahm
erstellt wurde.
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Streifzug durch das Hacker-Pschorr-Sortiment
Die Leichte Weisse als perfekte Begleitung leichter Speisen /
Gerade beim Mittagessen oder als erste Erfrischung beim Biergartenbesuch wünschen sich
viele Gäste eine leichte Alternative zu den Vollbieren, das dennoch den 100-prozentigen Geschmack bietet. Mit der Leichten Weissen von
Hacker-Pschorr stellen Sie allen Genießern das
passende Angebot zur Verfügung.
Das Weißbier ist von je her ein Sommerbier, da es
gut gekühlt herrlich erfrischend ist und mit seiner
leichten Säure einen frischen, spritzigen Gesamteindruck auf der Zunge hinterlässt. Aber gerade
bei hohen Sommertemperaturen bevorzugen die
Gäste leichtere Speisen und wünschen sich als flüssige Begleitung hierzu auch ein leichteres Getränk.
Absolut im Trend liegt damit die Leichte Weisse
von Hacker-Pschorr, die mit 40 Prozent weniger
Alkohol und Kalorien dennoch das volle Genusserlebnis bietet.
Nutzen Sie diese Produktvorteile gezielt bei Ihrem
Angebot aus und schnüren Sie als Mittagstisch ein
Paket aus einem speziellen Sommergericht und
einer Leichten Weissen als „Business-Lunch“ für
Ihre Karte. Wichtig ist, dass Sie das Bierprofil der
leichten Weissen plakativ hervorheben, um deren Vorteile dem Gast nahezubringen. Als weitere
Attraktion können Sie die Leichte Weisse in kleinen Gläsern als Aperitif oder mit einer fruchtigen
Komponente veredelt anbieten, die den Gästen
einen schönen Einstieg in einen gelungen Abend
bei Ihnen bescheren wird. Selbstverständlich können Sie die Bierspezialität auch als roten Faden
durchgehend bei der Kreation verschiedener Gerichte einbinden und so ein rundes Angebot sommerliche-leichter Genüsse präsentieren. Testen Sie
mit Ihrem Team die verschiedenen Möglichkeiten
aus. Weitere Ideen und Tipps können Sie unter
www.hacker-pschorr.de entdecken.
DAS LEICHTE WEISSEPRODUKTPROFIL FÜR IHRE BIERKARTE
Kurze Beschreibung: Die Leichte Weisse
ist eine original Münchner Bierspezialität. Leicht
und spritzig schmeckt sie allen, die 40 Prozent
weniger Alkohol und Kalorien bevorzugen, aber
nicht auf den vollen, urtypischen Weissbiergeschmack verzichten wollen.
Biertyp: Obergäriges Leichtbier
Aromaprofil: Fruchtig-frisch mit
angenehmer Säure im Abgang
Schaum: Cremig, dicht und stabil
Mundgefühl: Spritzig-prickelnd und frisch
Serviervorschlag: Der ideale Begleiter zu
leichten Sommersalaten, Fisch, mild gewürzten
Farbe: Leuchtendes Goldgelb
Geflügelgerichten, Gemüse, Pasta, Suppen und
saisonbedingt auch hervorragend zu Spargel. Als
Trinktemperatur: Die ideale
Serviertemperatur liegt bei 7° bis 8° Celsius.
besonderer Tipp können Sie die Leichte Weisse
auch zu Frischkäse und Sauermilchkäsesorten
servieren.
Alkoholgehalt: Alc. 3,2 % Vol.,
Stammwürze 7,7 % Gew.
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Herausgeber /
Hacker-Pschorr Bräu GmbH, Hochstraße 75, 81541 München
Telefon: 089 5106-0, www.hacker-pschorr.de
Verantwortlich für den Inhalt /
Albert Höflinger, Marketing Hacker-Pschorr Bräu GmbH
Texte /
Hacker-Pschorr Bräu GmbH, siehe Quellenverweise
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Gestaltung und Redaktion /
zweiblick // design und kommunikation, München
Druck /
Druckhaus Kastner, Wolnzach
Fotos /
Hacker-Pschorr Bräu GmbH, Wirtshaus in der Au München,
www.istockphoto.de
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