Dunkel war`s, der Mond schien helle, Schnee lag auf der grünen
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Dunkel war`s, der Mond schien helle, Schnee lag auf der grünen
Dunkel war's, der Mond schien helle, Schnee lag auf der grünen Flur, als ein Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr. „Holder,“ sprach sie, „süßer Bengel, heiß geliebtes Trampeltier, Oogen haste wie Sardellen und ick Dussel liebe dir.“ Drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft, als ein totgeschoss'ner Hase über'n Sandberg Schlittschuh lief. Von der regennassen Straße wirbelte der Staub empor. Unser'n Knaben bei der Hitze mächtig an den Ohren fror. Droben zog ein weißer Rabe gerade seine Turmuhr auf, die ihm eine Schleiereule schenken wollte zum Verkauf. Beide Hände in den Taschen hielt er sich die Augen zu. Denn er konnte nicht ertragen, wie nach Veilchen roch die Kuh. Ringsum brauste tiefes Schweigen und mit fürchterlichem Krach spielten in des Grases Zweigen drei Kamele friedlich Schach. Suse priemte, pfiff ein Liedchen, streichelte sein kahles Haupt, dacht', er wird bestimmt noch jünger und nahm ihre Zähne 'raus. Auf 'ner grünen Bank im Parke, die rot angestrichen war, saß ein blondgelockter Jüngling mit kohlrabenschwarzem Haar. Droben an dem Apfelbaume, der sehr süße Birnen trug, hing des Frühlings letzte Pflaume und an Nüssen noch genug. Neben ihm 'ne alte Schrulle, die kaum siebzehn Jahr' alt war, in der Hand 'ne Butterstulle, die mit Schmalz bestrichen war. Und zwei Fische liefen munter durch das blaue Kornfeld hin. Endlich ging die Sonne unter und der graue Tag erschien. „Süße Susi, schenk' ein' Kuß mir, treu will ich dir ewig sein und gleich morgen deiner Mutter Tante und Cousine frei'n.“ Dies Traktat sang Herr von Goethe als er auf dem Balken saß und donnernd in die Morgenröte zur Nacht Teltower Rübchen aß.