Karl-Rehbein-Schule in Hanau
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Karl-Rehbein-Schule in Hanau
op-online.de 175-jähriges Bestehen Karl-Rehbein-Schule: „Ein gutes Stück Hanau“ 02.03.2015 Hanau - Es war wahrlich ein großer Festakt, den Lehrer und Schüler der Karl-RehbeinSchule organisiert hatten, um am Freitagabend das 175-jährige Bestehen des Gymnasiums zusammen mit 680 Gästen im Congress Park Hanauer zu begehen. Von Dieter Kögel Nicht nur die prominente Rednerliste mit Daniela Schadt, der Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, und Kultusminister Professor Alexander Lorz an der Spitze sorgte für Aufsehen. Auch Delegationen von anderen Schulen, sogar aus China und Russland, unterstrichen die Wertschätzung für das Gymnasium. Und was Sinfonieorchester und Chor der Schule unter Leitung von Petra Weiß und Frank Hagelstange an musikalischem Programm beisteuerten, war weit mehr als schmückendes Beiwerk. Mit „O Fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“ eröffneten sie den Abend, nachdem für Schulleiter Jürgen Scheuermann, Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Sylvia Ruppel, Leiterin des Staatlichen Schulamts in Hanau, der Begrüßungsmarathon am Eingang beendet war. Zu den Klängen von Chor und Musik bewegte sich dann eine lange Prozession von Schülern auf die Bühne - angetan mit Kostümen, die alle Lerndisziplinen der Karl-Rehbein-Schule optisch eingefangen hatten. Es war nur ein Beispiel dafür, dass das Gymnasium eine Schule „mit dem besonderen Spirit“ ist, wie es Kultusminister Lorz beschrieb. Diesem „Spirit“ folgte auch Frank Lehmann in seiner heiter-humoristischen Moderation, die übertriebene Steifheit bei dem Festakt gar nicht erst aufkommen ließ. Lehmanns Rat an die politische Prominenz: Fachsimpelnde Arbeitskreise und Runde Tische zum Thema Bildung auflösen und das gesparte Geld an die Rehbein-Schule geben, denn dort sei es in besten Händen. Auch, weil sich dort, wie Dr. Jürgen Heraeus in seinem Festvortrag ausführte, eine gute Balance zwischen angenehmem Lernklima und Fordern eingestellt habe. Auch in einer großen Schulbürokratie könne sich eine Schulleitung den nötigen Gestaltungsspielraum verschaffen. Und das sei dem derzeitigen Leiter Jürgen Scheuermann offensichtlich gelungen. Denn im Jahr 2015 stehe die Karl-RehbeinSchule „so gut da wie nie zuvor,“ sagte OB Kaminsky. Die Rehbein-Schule „repräsentiert ein gutes Stück Hanau.“ In diesem Zusammenhang wünschte auch Schulamtsleiterin Sylvia Ruppel eine gute Zukunft für das Gymnasium „mit Herz im Herzen Hanaus.“ Eine Zukunft, die „First Lady“ Daniela Schadt, im Kontext zu Lehrerinnen wie Elisabeth Schmitz sieht, die ihren Schuldienst quittiert hatte, weil sie Kinder nicht zu Nationalsozialisten erziehen wollte. Oder zum Namensgeber der Schule, dem ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister Karl Rehbein, der für seine Überzeugung ins Konzentrationslager kam. Karl-Rehbein-Schule feiert 175-jähriges Bestehen Die Schulzeit sei „eine wichtige Phase der Persönlichkeitsbildung“, so Schadt. An die Schüler gerichtet, sagte sie: „Ihr sollt lernen, selber zu denken, selbstbewusste junge Menschen zu sein.“ An einer „offenen, farbenfrohen, der Zukunft zugewandten Schule“ wie dem Innenstadt-Gymnasium sollte das kein Problem sein, sagte Schulleiter Jürgen Scheuermann, der sich für seine Schulgemeinde an diesem Abend der Unterstützung von Land und Stadt bei der Weiterentwicklung von Hessens größtem Gymnasium sicher sein konnte .