Neuromodulation

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Neuromodulation
Dr. med. Bruno Kniesel
Facharzt für Anästhesiologie
Spezielle Schmerztherapie
Algesiologe DGS
Algesiologe DGSS
Liebe Patienten/innen,
herzlich willkommen in unserem Schmerzzentrum.
Die Schmerztherapie, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten ganz enorm entwickelt hat, ist inzwischen zu
einem weltweit anerkannten, medizinischen Fachgebiet
aufgestiegen. Dieses gewachsene Wissen, zu dem auch
die Schmerzforschung in Deutschland außergewöhnliches beigetragen hat, möchten wir an Sie weitergeben, indem wir in der Behandlung Ihr Gesundheits- und
Schmerzproblem exakt analysieren und ganz individuell mit den neuesten Methoden und Techniken behandeln.
Patienteninformationen
Neuromodulation
Unsere Sprechzeiten
Montag - Freitag:
9 : 00 bis 12 : 00 Uhr
Montag - Dienstag: 15 : 00 bis 17 : 00 Uhr
Donnerstag:
15 : 00 bis 18 : 00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Unsere Kontaktdaten
Heimhuder Straße 38
20148 Hamburg
Telefon:040 - 41 35 05 30
Telefax:040 - 41 35 05 32
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schmerzklinik-hamburg.de
Unser Standort
Modernste Behandlungsmethoden dank spezieller
Schmerzelektroden und Medikamentenpumpen
Mit dieser Broschüre möchten wir Sie über die Neuromodulation, eines unserer Schwerpunktgebiete, auf
das wir uns in unserer Praxis spezialisiert haben, informieren und Ihnen wichtige Informationen zu dieser
speziellen Behandlungsmethode vermitteln.
Schmerzzentrum
am Rothenbaum
Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an.
Wir beraten Sie gerne in einem ausführlichen und persönlichen Gespräch.
Für Ihr Vertrauen bedanken wir uns und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.
Johnsallee
Dr. med. Bruno Kniesel
Dr. med. Bruno Kniesel
Ihr Praxisteam Dr. med. Bruno Kniesel,
Schmerzzentrum am Rothenbaum
Gestaltung & Konzeption:© praxisimprofil | www.prip.de
Neuromodulation
Zwei Arten von Neuromodulation
Unter Neuromodulation verstehen wir spezielle Behandlungstechniken, bei der durch Implantationen
von Schmerzelektroden oder Medikamentenpumpen
im Wirbelkanal die Schmerzweiterleitung im Rückenmark verändert, bzw. gehemmt wird.
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Neuromodulation an. Welche
von beiden für Sie speziell in Frage kommt, hängt
ganz von der Art Ihrer Schmerzen ab:
Bei welcher Art von Schmerzen wird
die Neuromodulation angewendet?
ie Neuromodulation findet ihre erfolgsverspreD
chende Anwendung bei Patienten mit schwersten
Schmerzzuständen, bei denen unterschiedliche Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, rezeptfreie
Schmerzmittel oder hoch dosierte Opioide zu keiner
Schmerzlinderung führen:
Schmerzen nach Wirbelsäulenoperationen
nach Bandscheibenoperationen, Versteifungsoperationen, Bandscheiben-Prothesenoperationen, Spinalkanaloperationen.
S
chmerzen nach Nerven- oder Rückenmarkverletzungen,
bedingt durch Unfälle oder Operationen.
S
chmerzen bei Gewebe- und Knochenverletzungen nach Frakturen oder Unfällen
mit Ausbildung des sog. komplexen, regionalen
Schmerzsyndroms, mit Schwellungen und Funktionsstörungen der betroffenen Extremitäten.
S
chmerzen bei Durchblutungsstörungen
der Beine und Füße,
wodurch in den meisten Fällen Amputationen verhindert werden können.
Schmerzen des Herzens
bei therapiefraktärer Angina Pectoris
Weitere Informationen zu diesem Thema
finden Sie auch auf unserer Praxishomepage unter: www.schmerzklinik-hamburg.de
Neuromodulation mit Schmerzelektroden (Neurostimulation)
Gegen Nervenschmerzen hat
sich die Neurostimulation als
erfolgreich erwiesen. Hierbei lindern sanfte elektrische
Impulse den Schmerz. Sie
werden an das Rückenmark
geschickt, von wo aus sie an
das Gehirn geleitet werden.
Dort „überlagern“ sie die vorhandenen Schmerzsignale: Das Gehirn nimmt die neuen Impulse stärker
wahr als die Schmerzsignale.
Das Ergebnis:
Die Patienten nehmen den Schmerz kaum noch oder
stark abgeschwächt wahr. Ein kleines Gerät, ein so
genannter Neuro- bzw. Nervenstimulator, sorgt für
die Übertragung der Impulse. Es wird den Patienten
in der Bauchregion eingesetzt und leitet die Impulse
über eine Elektrode an das Rückenmark weiter, die
im Bereich der Wirbelsäule unter der Haut implantiert wird. Den notwendigen Strom liefert eine Batterie im Inneren des Stimulators. Moderne Geräte sind
mit einem Akku ausgestattet, den der Patient selbst
von außen aufladen kann. Das hat den Vorteil, dass
der Stimulator nicht mehr so oft ausgetauscht werden muss, wenn sich die Batterie erschöpft.
Vor allem Personen, die durch eine Operation am
Nerv verletzt wurden (z.B. nach einer Rückenoperation wegen Bandscheibenvorfalls) oder Patienten mit
Nervenschmerzen in den Gliedmaßen profitieren von
der Neurostimulation.
Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns bitte an.
Wir beraten Sie gerne ausführlich.
Neuromodulation mit Medikamentenpumpen
Bei der Neuromodulation
mit Medikamentenpumpen
(intrathekale Behandlungsmethode) gibt eine kleine
Pumpe ein Medikament, in
der Regel Morphin, direkt
an die Nerven im Rückenmark ab und betäubt diese. Die Pumpe wird zusammen mit einem dünnen
Katheter operativ unter der Haut eingesetzt. Vorteil gegenüber der oralen Einnahme von Morphin:
Das Medikament „durchläuft“ nicht erst den ganzen
Körper, bevor es an den Ort des Geschehens gelangt. Dadurch kann die verabreichte Dosis im Vergleich zur Tablettengabe etwa auf ein Hundertstel
reduziert werden – und das bei besserer Wirksamkeit. Patienten, die nach einem Unfall oder einer
Rückenoperation im Bereich des Rückens an chronischen Schmerzen leiden sowie Krebspatienten
profitieren am meisten von diesem Verfahren.
Vorteile für die Patienten
Die Schmerzlinderung durch Neuromodulation bedeutet für viele Patienten einen erheblichen Rückgewinn an Lebensqualität:
Viele Patienten können wieder ein weitgehend
normales Leben führen.
Schmerzpatienten können im Rahmen ärztlicher
Vorgaben selbständig Einstellungen an der
Pumpe oder dem Stimulator vornehmen, um
deren Wirkweise an ihr individuelles Schmerzmuster anzupassen. Sie sind damit flexibler und
eigenständiger.
Die Neurostimulation und intrathekale Medika
mentenabgabe sind gut verträgliche Verfahren
mit geringen Risiken und wenig Nebenwirkungen.