Schnellzuglokomotive Reihe S 3/6 Information -0

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Schnellzuglokomotive Reihe S 3/6 Information -0
Schnellzuglokomotive Reihe S 3/6
Information
-0- MODELLBAHN 1:45
Schnellzuglokomotive Reihe S 3/6
Information
Für die Artikel
120 03398 2
120 03399 2
120 03400 2
120 03401 2
K.Bay.Sts.B.
DRG Bayern
K.Bay.Sts.B.
DRG BR 18.4
1910
1925
1915
1930
Epoche I
Epoche II
Epoche I
Epoche II
blau
grün
grün
schwarz
Vorwort
Mit der Schnellzuglokomotive S 3/6 von MTH Electric Trains besitzen Sie ein
exklusives Modell, das nicht nur mit seiner imposanten Baugröße eigene Maßstäbe
setzt. In der modernen Spur 0 präsentiert sich diese Lokomotive in Metalltechnologie mit
feinster Detaillierung und in authentischer Farbgebung und Beschriftung. Ein starker
Präzisionsmotor, ein fein abgestimmtes Getriebe und ein ausgewogenes Fahrwerk
verleihen der Maschine überlegene Fahreigenschaften.
Außergewöhnlich ist die Vielzahl der Funktionen, die durch die Ausrüstung mit MTH
Proto-Sound 3.0 zur Verfügung stehen. Sie bieten außergewöhnliche Möglichkeiten,
den realistischen Betrieb dieser Lokomotive zu erleben. Und alle diese Funktionen
können Sie individuell einstellen und damit Ihre eigene einzigartige Lokomotive
schaffen.
Der Betrieb des Modells beruht auf einer besonderen Philosophie, die auch komplexe
Funktionen leicht verständlich umsetzen lässt. Wer sich damit beschäftigt, wird den
Bedienungskomfort nicht mehr missen wollen. Die detaillierte Bedienungsanleitung des
Modells behandelt alle Betriebsmöglichkeiten auf 56 Seiten.
Die Lokomotive wurde gegenüber dem Stand der Bedienungsanleitung weiter
verbessert. Als Aktualisierung, zur Ergänzung weiterer Informationen und als
Zusammenfassung der technischen Funktionen stellen wir Ihnen die vorliegende
Kurzanleitung zur Verfügung. Sie erläutert alles, was die Lokomotive kann, in kompakter
und übersichtlicher Form und ermöglicht den schnellen Einstieg in die Philosophie der
Lokomotiven von MTH Electric Trains.
Wir wünschen Ihnen spannende Erfahrungen beim Kennenlernen der Charakterzüge
Ihrer S 3/6 und viele eindrucksvolle Stunden beim Erleben, Genießen und Vorführen
ihrer unvergleichlichen Maschine.
MTH Electric Trains
Columbia, MD, USA
2
BUSCH GmbH & Co. KG
Viernheim
1. Betriebsarten
Die Lokomotive ist mit Proto-Sound 3.0 von MTH Electric Trains ausgerüstet. Diese
Elektronik vereinigt Decoder, Sound, Rauch sowie die Steuerung von Antrieb und
Beleuchtung in einem umfassenden Konzept.
Die Lokomotive kann betrieben werden
•
•
•
•
konventionell mit Gleichstrom
konventionell mit Wechselstrom
digital mit allen DCC-Systemen (nach NEM und NMRA)
digital mit dem DCS-System von MTH Electric Trains
Die Umschaltung zwischen konventionellem und digitalem Betrieb erfolgt automatisch.
Zweileiter-Betrieb
Serienmäßig ist die Lokomotive für das heutige Zweileiter-System ausgelegt.
Räder, Kupplungen und Elektrik entsprechen den jeweiligen Vorgaben der NEM.
Geeignet sind die Zweileiter-Gleise der modernen Spur 0, die seit 1970 produziert
wurden, soweit ein Mindestradius der Bogengleise und Weichen von 1016 mm zur
Verfügung steht. Bei vorsichtiger Fahrt und Austausch der Kolbenstangen-Schutzrohre
gegen die beiliegende kurze Ausführung befährt die Lokomotive auch Bogengleise ab
einem Radius von 914 mm (z.B. Lenz R1 oder Atlas 36“).
Der Schalter 3RAIL 2RAIL seitlich am Boden des Tenders steht serienmäßig auf
2RAIL.
Dreileiter-Betrieb
Mit den beiliegenden Rollen-Stromabnehmern für eine Mittelschiene kann die
Lokomotive zum Einsatz auf Dreileiter Systemen der klassischen oder der modernen
Spur 0 eingesetzt werden. Durch die jeweilige Geometrie der Weichen und die
verfügbaren Gleisradien können die Betriebsmöglichkeiten auf einigen Gleissystemen
eingeschränkt sein.
Die Stromabnehmer werden an den entsprechenden Aufnahmen unter der Feuerbüchse
und am vorderen Tenderdrehgestell angeschraubt.
Bei der Umrüstung muss der Schalter 3RAIL 2RAIL am Tenderboden auf 3RAIL
gestellt werden.
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Kupplungen
Serienmäßig sind an dieser Schnellzuglokomotive stirnseitig eine vorbildgerechte
Schraubenkupplung mit Haken und Kette sowie Bremsschläuche angebracht.
Am Tender ist serienmäßig eine Standardkupplung nach NEM 365 montiert, die auch für
kurzgekuppelte Wagen vorgesehen ist. Nach Lösen der 2 Befestigungsschrauben am
Tenderboden unter dem hinteren Achsschleifer können Sie anstelle der NormKupplungsaufnahme die beiliegenden Alternativen einsetzen:
•
•
•
•
Vorbildgerechte Pufferbohle mit Schraubenkupplung und Bremsschläuchen
Halteplatte für amerikanische Kadee-Kupplungen
Haken-Bügelkupplung passend zum englischem ACE Trains System
Amerikanische Coil-Kupplung mit ferngesteuerter Funktion (MTH Proto-Coupler)
Die ferngesteuerte Proto-Coupler Einheit muss im Tender bei abgenommenem
Gehäuse (4 Schrauben am Boden) an der vorbereiteten Steckverbindung
angeschlossen werden. Die Kupplung kuppelt und entkuppelt nur mit anderen
Klauenkupplungen des passenden Typs.
Die Deichsel zwischen Lok und Tender kuppelt mechanisch und elektrisch ohne
Kabelverbindungen und ist jederzeit einfach trennbar. Die Wireless-Technik mit
Steckverbindungen ist eine Standardausführung, die für verschiedene Loktypen
von MTH Electric Trains eingesetzt wird. Für einen engeren Tenderabstand wird
zurzeit eine spezielle kürzere Deichsel entwickelt, die voraussichtlich Anfang 2012 zur
Verfügung steht. BUSCH wird im Internet und beim Fachhandel rechtzeitig über
technische Details und Lieferbarkeit informieren.
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2. Gleichstrom-Betrieb
Verwenden Sie einen Transformator mit etwa 16 V regelbarer Gleichspannung und
mindestens 30 VA Ausgangsleistung (Strom ca. 2 A). Eine Auswahl geeigneter Geräte
finden Sie nachfolgend aufgelistet. Für lange beleuchtete Züge und ausgedehnte
Steigungsstrecken kann auch eine höhere Leistung erforderlich sein, wie sie die
modernen Digital-Systeme bereitstellen.
Wichtig: Elektronik-Fahrgeräte mit Phasenanschnittsteuerung oder
Pulsbreitensteuerung sollten nicht verwendet werden.
Inbetriebnahme
Mit Einschalten einer mittleren Gleisspannung (ca. 8 V) am Fahrregler lädt die
Lokomotive zunächst für einige Sekunden ihren Energiespeicher auf und startet dann
ihre Aufrüstsequenz mit entsprechenden Betriebsgeräuschen. Sie steht in neutraler
Position und ist unabhängig von der Reglerstellung gegen unkontrolliertes Anfahren
abgesichert.
Erst wenn der Fahrregler auf einen niedrigen Wert (ca. 4 V) gestellt wird, wird die Fahrt
freigegeben in der am Fahrregler oder am Richtungsschalter (je nach Gerät) bestimmten
Fahrtrichtung.
Die Umschaltung der Fahrtrichtung erfolgt bei diesem Modell wie in ZweileiterGleichstrom-Systemen üblich, durch Umpolen der Fahrspannung.
In der gewählten Fahrtrichtung setzt sich die Lokomotive ab einer Anfahrspannung von
ca. 8 V in Bewegung. Dadurch wird die Versorgung der Zusatzfunktionen (Licht, Rauch,
Geräusch) auch im Stand und bei langsamer Fahrt sichergestellt.
Die Zusatzfunktionen sind normalerweise in Betrieb: Spitzensignal und Schlusslicht mit
der Fahrtrichtung, Rauchausstoß synchron zum Triebwerk sowie authentische, der
jeweiligen Situation entsprechende Fahr- und Betriebsgeräusche.
Die Stärke der Rauchentwicklung und die Lautstärke der Geräusche können durch die
beiden Regler SMOKE und VOL unter dem Wasserkastendeckel am Tender eingestellt
oder ganz abgestellt werden.
Systembedingt können Glocke und Pfeife bei Gleichstrombetrieb nicht aktiviert werden.
Beim Abschalten der Fahrspannung wird die Abrüstsequenz der Lokomotive abgespielt,
das Geräusch endet nach einigen Sekunden.
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Transformatoren und Fahrgeräte
Gleichstrom
LGB 5006 + 5007
LGB 50100
LGB 50110 + 51070
TITAN 817
PIKO 35000 + 35002
2,7 A
10 A
5A
2,2 A
5A
64 VA
130 VA
100 VA
35 VA
100 VA
2A
2A
2A
2,2 A
3,5 A
2,2 A
2,2 A
2A
30 VA
32 VA
32 VA
35 VA
60 VA
35 VA
54 VA
48 VA
Wechselstrom
Märklin 6631
Märklin 6611 + 6606
Märklin 6647
TITAN 107
TITAN 808
TITAN 907
TITAN 997
HAG 650
Die grau markierten Geräte werden nicht mehr hergestellt.
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3. Wechselstrom-Betrieb
Verwenden Sie einen Transformator mit 16 V bis 20 V regelbarer Wechselspannung und
mindestens 30 VA Ausgangsleistung (Strom ca. 2 A). Eine Auswahl geeigneter Geräte
finden Sie obenstehend aufgelistet. Für lange beleuchtete Züge und ausgedehnte
Steigungsstrecken kann auch eine höhere Leistung erforderlich sein, wie sie die
modernen Digital-Systeme bereitstellen.
Wichtig: Elektronik-Fahrgeräte mit Phasenanschnittsteuerung oder
Pulsbreitensteuerung sollten nicht verwendet werden.
Inbetriebnahme
Mit Einschalten einer mittleren Gleisspannung (ca. 8 V) am Fahrregler lädt die
Lokomotive zunächst für einige Sekunden ihren Energiespeicher auf und startet dann
ihre Aufrüstsequenz mit entsprechenden Betriebsgeräuschen. Sie steht in neutraler
Position und fährt erst, wenn eine Fahrtrichtung gewählt wird.
Die Umschaltung der Fahrtrichtung erfolgt bei diesem Modell nicht durch
Überspannungsimpulse (wie im Märklin-System) sondern durch definierte Schaltpausen.
Die Nullstellung des Fahrreglers für etwa eine Sekunde bewirkt die Weiterschaltung der
Fahrtrichtung nach dem vorgegebenen Schaltzyklus:
vorwärts neutral rückwärts neutral vorwärts
Eine längere Nullstellung über 2 Sekunden bewirkt keine Änderung der Fahrtrichtung.
Hinweis: Bitte verwenden Sie nicht die Überspannungsfunktion des Transformators.
In dar gewählten Fahrtrichtung setzt sich die Lokomotive ab einer Anfahrspannung von
ca. 8 V in Bewegung. Dadurch wird die Versorgung der Zusatzfunktionen (Licht, Rauch,
Geräusch) auch im Stand und bei langsamer Fahrt sichergestellt.
Die Zusatzfunktionen sind normalerweise in Betrieb: Spitzensignal und Schlusslicht mit
der Fahrtrichtung, Rauchausstoß synchron zum Triebwerk sowie authentische, der
jeweiligen Situation entsprechende Fahr- und Betriebsgeräusche.
Die Stärke der Rauchentwicklung und die Lautstärke der Geräusche können durch die
beiden Regler SMOKE und VOL unter dem Wasserkastendeckel am Tender eingestellt
oder ganz abgestellt werden.
Die an amerikanischen Transformatoren üblichen Zusatztasten für Glocke, Pfeife und
andere Funktionen sind bei europäischen Geräten meist nicht vorhanden.
Beim Abschalten der Fahrspannung wird die Abrüstsequenz der Lokomotive abgespielt,
das Geräusch endet nach einigen Sekunden.
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4. DCC Betrieb
Die Lokomotive kann auf jedem Digital-System nach DCC-Standard der NEM und der
NMRA eingesetzt werden. Der Funktionsumfang hängt von der Ausstattung des
jeweiligen Digital-Systems ab:
•
•
•
•
•
Kurze oder lange Lok-Adressen
14, 28 oder 128 Fahrstufen
Bis zu 29 Zusatzfunktionen
Programmierbar auf Haupt- oder Programmiergleis
Einstellbare Fahreigenschaften
Die üblichen Ausgangsspannungen der Digital-Systeme zwischen 15 V und 20 V sind
geeignet. Wir empfehlen eine Ausgangsleistung des Digital-Systems von mindestens
70 VA bzw. einen Strom von 5 A. Die meisten modernen DCC-Systeme bieten
entsprechend starke Endstufen, die mit den vorgesehenen leistungsfähigen
Transformatoren oder Schaltnetzteilen versorgt werden können.
Das Märklin Digital System (Motorola-Format und mfx), das z.B. heute in der Spur 1
eingesetzt wird, entspricht nicht dem DCC Standard und ist für die Lokomotive nicht
geeignet. Die aktuelle Märklin Central Station 2 kann jedoch wahlweise als DCCZentrale betrieben werden. Dieses und weitere Multiprotokoll-Geräte können ebenfalls
verwendet werden. Eine Auswahl geeigneter Systeme finden Sie im Anschluss.
Wichtig: Der Schalter DCS DCC seitlich am Boden des Tenders muss auf der
Position DCC stehen.
Digital-Systeme
Hersteller
Typ
Protokoll
Funktionen
Lenz
LGB
PIKO
Massoth
ROCO
LZV-100
MZS (II / III)
Power Box
Dimax
Multi-Maus
DCC
DCC
DCC
DCC
DCC
29
8
12
17
21
Märklin
ESU
Uhlenbrock
Viessmann
ZIMO
Fleischmann
Tams
Central Station 2
ECoS
Intellibox II
Commander
MX-10 (neu)
Twin Center
Master Control
DCC + MM
DCC + MM
DCC + MM
DCC + MM
DCC + MM
DCC + FMZ
DCC + MM
16
20
16
13
29
13
8
Die grau markierten Geräte bieten in der Grundausstattung nur ca. 50 VA Leistung
8
5. Zusatzfunktionen (DCC)
Im DCC-Betrieb stehen – je nach Digital-System – bis zu 29 Zusatzfunktionen zur
Verfügung. Welche davon Sie aktivieren können, entnehmen Sie bitte der Beschreibung
Ihres Digital-Systems.
Hinweis: Die Funktionstasten arbeiten bei den meisten Digital-Systemen als Ein-AusSchalter. Sie müssen daher auch für Momentfunktionen zweimal (2x) betätigt werden.
Bei manchen Digital-Systemen kann die Arbeitsweise bestimmter Tasten geändert
werden. Bitte entnehmen Sie der Beschreibung Ihres Systems, ob und wie diese
Möglichkeit besteht.
F3 (2x) ist die wichtigste Funktion der Lokomotive. Sie steuert sämtliche anderen
Zusatzfunktionen und muss bei der Inbetriebnahme der Lokomotive im Stand
eingeschaltet werden. Ansonsten fährt die Lokomotive ohne Licht, Rauch und
Geräusche. Beim Einschalten werden zunächst eine Aufrüstsequenz und das
Leerlaufgeräusch abgespielt. Alle anderen Zusatzfunktionen werden in der jeweils
gewählten Stellung aktiviert. Beim Anfahren erklingt das Auspuffgeräusch, das bei jeder
Geschwindigkeit mit dem Triebwerk synchronisiert ist. Beim erneuten Einschalten von
F3 (2x) ertönt eine Abrüstsequenz, bevor alle Geräusche verstummen.
Hinweis: Alle nachfolgenden Funktionen arbeiten nur, wenn F3 eingeschaltet ist.
F0 steuert die Scheinwerfer und die Schlusslichter der Lokomotive. Entsprechend der
Fahrtrichtung leuchtet vorne das Zweilicht-Spitzensignal und hinten ein rotes
Schlusslicht. Diese Voreinstellung für Einzelfahrt der Lokomotive kann mit den
Funktionstasten F19 und F20 verändert werden.
F1 betätigt die Glocke, die aus technischen Gründen in das Geräuschprogramm
aufgenommen wurde. Die Glocke erklingt so lange, bis F1 wieder ausgeschaltet wird.
F2 betätigt die Lokpfeife in normaler Tonhöhe. Das Pfeifsignal erklingt als Dauerton, bis
F2 wieder ausgeschaltet wird.
F4 (2x) initialisiert einen Dialog zwischen Lokführer und Heizer bei der Wartung der
Lokomotive. „Otto“ und „Sepp“ sind in 4 Folgen aufgenommen, die nacheinander durch
F4 (2x) abgerufen werden. Das Ende signalisieren drei kurze Pfeiftöne.
Hinweis: So lange der Dialog läuft, können keine anderen Geräuschfunktionen
ausgelöst werden.
F5 schaltet im ‚Stand die Führerstandsbeleuchtung ein und aus. Die Beleuchtung
erlischt, sobald sich die Lokomotive in Bewegung setzt.
F6 (2x) steuert die Lautstärke der Geräuschelektronik in 18 Stufen. Jedes Einschalten
von F6 (2x) erhöht die Lautstärke um eine Stufe. Nach der höchsten Stufe folgt Stufe 0,
die alle Geräusche abschaltet. Weiterschaltungen von F6 (2x) lassen die Lautstärke
leise wieder beginnen und jeweils eine Stufe bis zum gewünschten Wert ansteigen.
9
Hinweis: Der Lautstärkeregler VOL unter dem Wasserkastendeckel am Tender ist bei
Digital-Betrieb ohne Einfluss.
F7 (2x) erzeugt das Geräusch einer vorderen automatischen Kupplung. Diese Funktion
wird für die S 3/6 nicht benötigt.
F8 (2x) erzeugt das Geräusch einer hinteren automatischen Kupplung und löst die
ferngesteuerte Entkupplung aus. Diese Funktion wird nur benötigt, wenn die beiliegende
automatische Klauenkupplung (Proto-Coupler) montiert und angeschlossen ist.
F9 (2x) löst ein Pfeifsignal aus: 2 x kurz.
F10 (2x) löst ein Pfeifsignal aus: 3 x kurz.
F11 (2x) löst ein Pfeifsignal aus: lang – lang – kurz – lang.
F12 schaltet den Rauchentwickler ein und aus. Das Auspuffgeräusch wird durch die
Stellung nicht beeinflusst.
Hinweis: Der Rauchmengenregler SMOKE unter dem Wasserkastendeckel am Tender
ist bei Digital-Betrieb ohne Einfluss.
F13 (2x) steuert die erzeugte Rauchmenge in 3 Stufen. Jedes Einschalten von F13
verändert die Rauchmenge in der Reihenfolge wenig – mittel – viel – wenig usw.
F14 schaltet auf eine alternative Leerlaufsequenz (3) mit anderen Betriebsgeräuschen.
F15 schaltet auf eine alternative Leerlaufsequenz (2) mit anderen Betriebsgeräuschen.
F16 schaltet auf eine alternative Leerlaufsequenz (1) mit anderen Betriebsgeräuschen.
F17 (2x) startet eine erweiterte Aufrüstsequenz mit zusätzlichen Lokgeräuschen und
Dialogen von „Otto“ und „Sepp“.
F18 (2x) startet eine erweiterte Abrüstsequenz mit zusätzlichen Lokgeräuschen und
Dialogen von „Otto“ und „Sepp“.
F19 schaltet das rote Schlusslicht ein und aus (Signal „Alleinfahrt“ der Lokomotive oder
„Zugfahrt“).
F20 schaltet das dritte Spitzenlicht ein und aus (Signal „Sonderzug“ für Epoche I) bzw.
die Kombination weiß / rot (Signal „Falschfahrt“ für Epoche II).
F21 (2x) aktiviert den Dopplereffekt: das Betriebsgeräusch „nähert sich“ und „entfernt
sich“ wieder.
F22 (2x) aktiviert das Geräusch der angespannten Kupplung sofort und beim Anfahren.
F23 erzeugt das Geräusch einer automatischen Kupplung beim Einkuppeln. Diese
Funktion wird für die S 3/6 nicht benötigt.
10
F24 (2x) löst ein Pfeifsignal aus: 1 x kurz.
F25 schaltet die Betriebsgeräusche aus und ein. Glocke und Pfeife bleiben verfügbar.
F26 schaltet das Quietschen der Bremsen bei starker Verzögerung aus und ein.
F27 schaltet in allen Tonsequenzen die Führerstands-Dialoge aus und ein.
F28 (2x) setzt alle Zusatzfunktionen auf die serienmäßige Voreinstellung zurück.
Die Zuordnung der Funktionen zu den Funktionstasten kann verändert werden durch
Programmierung von Konfigurationsvariablen (CV).
Serienmäßige Zuordnung der Funktionen (DCC)
Taste
CV #
Funktion
Interne Nr.
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
F8
F9
F10
F11
F12
F13
F14
F15
F16
F17
F18
F19
F20
F21
F22
F23
F24
F25
F26
F27
F28
116
118
120
122
124
126
128
130
132
134
136
138
140
142
144
146
148
150
152
154
156
158
160
162
164
166
168
170
Glocke
Pfeife
Start / Ende
Dialog Wartung
Innenlicht
Lautstärke +/Kupplung v
Kupplung h
Pfeife 2x
Pfeife 3x
Pfeife 4x
Rauch ein
Rauch + / Leerlauf 3
Leerlauf 2
Leerlauf 1
Start lang
Ende lang
Schlusslicht
3. Licht
Dopplereffekt
Zuglast
Einkuppeln
Pfeife 1x
Auspuff aus
Bremsen aus
Dialoge aus
Reset F
1
11
24
23
39
17
30
33
9
20
10
37
38
14
13
12
22
21
40
41
19
6
5
18
8
2
3
29
---------
---------
Schienenstoß
Auspuff laut
Auspuff leise
Unfall
4
16
7
25
11
6. Programmierung der Adresse (DCC)
Grundsätzlich können alle Programmierungen der mit Proto-Sound 3.0 ausgerüsteten
Lokomotive auf der Hauptstrecke oder auf dem Programmiergleis vorgenommen
werden. Das Programmiergleis bietet jedoch oft nicht die Leistung, alle Funktionen
gleich auszuprobieren. Andererseits verlangen viele DCC-Systeme die Änderung der
Adresse auf dem Programmiergleis.
In den meisten Fällen funktioniert der folgende Ablauf ohne zusätzlichen
Programmiergleis-Verstärker.
•
•
•
•
•
•
•
Auf der Strecke unter der bisherigen Adresse (ab Werk: 3) alle Verbraucher wie
Licht, Sound, Rauch abschalten. Dazu einfach F3 ausschalten und die
Abrüstsequenz abwarten.
Die Lok noch ca. 20 Sekunden auf der Strecke belassen – damit wird erreicht, dass
der Energiespeicher anschließend keinen Ladestrom verbraucht.
Die Lokomotive möglichst zeitnah auf das Programmiergleis stellen.
Programmiermodus für das Programmiergleis wählen.
Neue Adresse eingeben, bestätigen und in der Lokomotive und in der Zentraleinheit
speichern (je nach DCC-System).
Programmiermodus beenden und Änderung bestätigen (je nach DCC-System).
Die Lok ist jetzt auf der Strecke unter ihrer neuen Adresse einsatzbereit.
Kurze und lange Adressen
Serienmäßig ist die Lokomotive für kurze Adressen (1 ... 127) eingerichtet.
Voreingestellt ist Adresse 3.
Wenn Sie der Lok eine lange Adresse (128 ... 9999) zuweisen möchten, müssen Sie im
Programmiermodus die Konfigurationsvariable CV 29 auf den Wert 36 ändern.
Serienmäßig ist dann die Adresse 3333 voreingestellt. Jetzt können Sie eine lange
Adresse auswählen und in der Lokomotive speichern, z.B. die bayerische
Betriebsnummer 3618.
Auch die Adressen selbst sind in Konfigurationsvariablen (CV) gespeichert.
Beispiel: Die kurze Adresse 36 steht als 36 in CV 1.
Beispiel: Die lange Adresse 3618 steht als 206 in CV17 und 34 in CV18.
Tipp: Ein Berechnungsprogramm für die Konfigurationsvariable CV29 und die langen
Adressen in CV17 / CV18 können Sie auf der Homepage von BUSCH herunterladen
oder online benutzen.
www.busch-model.com
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7. Individuelle Einstellung mit Konfigurationsvariablen (CV)
Sie können über die Veränderung der Konfigurationsvariablen (CV) die meisten
Einstellungen am Lok-Decoder verändern und damit die gewünschten Eigenschaften
der Lokomotive bestimmen. Voraussetzung ist: Ihr DCC-System muss die
Programmierung der CV ermöglichen.
Alle CV können auf dem Hauptgleis programmiert werden (POM), die Ergebnisse lassen
sich sofort überprüfen. Erfolgreiche Änderungen quittiert die Lokomotive mit einem
Doppelpfiff.
Sollte Ihr Digital-System POM nicht unterstützen, benötigen Sie meist einen
Programmiergleis-Verstärker. Bitte ziehen Sie Ihre DCC-Systembeschreibung zu Rate.
Funktionsbelegung ändern
Bei der Beschreibung der Zusatzfunktionen finden Sie eine Tabelle mit den jeweiligen
CV für die Funktionstasten und den internen Nummern aller verfügbaren Funktionen
der Lokomotive. Mit diesen beiden Werten können Sie die Funktionen Ihrer Lokomotive
nach Wunsch konfigurieren.
•
Sie können die Zuordnung der Funktionstasten ändern.
Beispiel: Sie wollen die Startfunktion auf erste Priorität setzen.
Setzen Sie die Funktion „Start“ von F3 auf F1.
•
Sie können Funktionen in den verfügbaren Bereich Ihres DCC Systems holen.
Beispiel: Ihr System hat nur F1 bis F12. Sie möchten aber den Dopplereffekt hören.
Setzen Sie die Funktion „Dopplereffekt“ von F21 auf F8.
•
Sie können weitere Funktionen aktivieren, die in der Lok vorhanden, aber keiner
DCC-Funktionstaste zugewiesen sind (MTH-Loks haben bis zu 41 Funktionen).
Beispiel: Sie wollen unter Last auch einen starken Dampfschlag hören.
Setzen Sie die nicht aktivierte Funktion „Auspuff laut“ auf F7.
Vorgehensweise: wir nehmen aus der Tabelle die Werte für die CV der (neuen) ZielFunktionstasten und die internen Nummern der gewünschten Funktionen.
F1
F8
F7
CV116
CV130
CV128
„Start“
„Dopplereffekt“
„Auspuff laut“
Nr. 24
Nr. 19
Nr. 16
Jetzt müssen wir nur die entsprechenden Werte in die zugehörigen CV eintragen:
24 CV116
19 CV130
16 CV128
Die verlegten (alten) Quell-Funktionstasten F3 und F21 sind jetzt frei und können neu
besetzt werden.
13
Fahreigenschaften einstellen
Zur direkten Einstellung von Vorgaben für den Antrieb setzen Sie zunächst CV52 auf
den Wert 1. Dann können Sie die folgenden Werte eingeben.
•
Anfahrgeschwindigkeit (Fahrstufe 1) in CV2: 1 ... 255. 0 = keine Spannung.
•
Höchstgeschwindigkeit (Fahrstufe 28) in CV5: 2 ... 255. 0 und 1 = nicht aktiv.
Tipp: Setzen Sie zunächst nur CV5 ungefähr auf den Mittelwert 127 und prüfen Sie den
Effekt. Benutzen Sie dann die weiteren Einstellungen zur Feinsteuerung. CV2 sollte
über 10 liegen, aber deutlich unter dem Wert in CV5.
•
Anfahrbeschleunigung in CV3: 1 .. 255. 0 = direkt mit dem Fahrregler.
•
Bremsverzögerung in CV4: 1 ... 255. 0 = direkt mit dem Fahrregler.
Tipp: Der Wert gibt annähernd die Zeit in Sekunden an, die vom Start bis zur
eingestellten Höchstgeschwindigkeit bzw. von dieser bis zum Stillstand verstreicht.
Geben Sie zunächst kleinere Werte um 10 in CV3 / CV4 ein und erhöhen bei Bedarf.
Für fortgeschrittene DCC-Benutzer gibt es weitere Möglichkeiten, das Fahrverhalten
individuell einzustellen. Auch dazu muss CV52 auf den Wert 1 gesetzt sein. Außerdem
muss CV29 den Wert 20 bekommen (bzw. 52 mit langer Adresse).
•
Sie können aus 17 verschiedenen Kennlinien auswählen, die die Geschwindigkeit
den Fahrstufen zuordnen. Nr. 2 ist linear, Nr. 3 bis Nr. 10 sind für langsameres
Anfahren und Nr. 11 bis Nr. 18 für schnelleres Anfahren ausgelegt. Tragen Sie eine
der Nummern 2 ... 18 in CV25 ein.
•
Sie können jeder der 28 Fahrstufen die von Ihnen gewünschte Geschwindigkeit
zuweisen. Dazu wählen Sie für CV25 die Nr. 1. Dann können Sie in jedem der CV67
(Fahrstufe 1) bis CV94 (Fahrstufe 28) die individuelle Geschwindigkeit als Wert
zwischen 0 (Spannung aus) und 255 (max. Spannung) vorgeben.
(Nähere Informationen zu Kennlinien finden Sie in der Bedienungsanleitung Seite 34).
Doppeltraktion einrichten
Als Schnellzuglokomotive ist das Modell der S 3/6 serienmäßig nur am Tender mit einer
Systemkupplung ausgerüstet. Der Einsatz der Lok in einer Doppeltraktion dürfte damit
eher selten vorkommen. Für Spezialisten gibt es im DCC-System die Möglichkeit, zwei
oder mehr Lokomotiven präzise aufeinander abzustimmen und auf einen gemeinsamen
Fahrregler zu synchronisieren. Die Vorgehensweise wird in der Bedienungsanleitung
ausführlich beschrieben.
(Nähere Informationen zur Mehrfachtraktion finden Sie auf den Seiten 34 bis 38).
14
8. Werkseinstellungen wiederherstellen
Wenn Sie Ihre Einstellungen rückgängig machen oder Fehleingaben korrigieren wollen
oder wenn Sie nicht sicher sind, was Sie wo eingegeben haben, können Sie die
Lokomotive jederzeit auf die Werkseinstellung im Lieferzustand zurücksetzen.
Sie können also nach Belieben experimentieren und programmieren- mit dem Reset auf
Werkseinstellungen können Sie immer wieder zu einem definierten Zustand
zurückkehren. Damit haben Sie wieder die bekannte Basis für das Profil, das Sie sich für
Ihr Modell vorstellen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten.
•
Reset aller Zusatzfunktionen:
Schalten Sie die Funktion F28 ein und aus.
•
Reset der Adresse:
Tragen Sie den Wert 128 in CV8 ein.
•
Reset ohne Geschwindigkeitstabellen:
Tragen Sie den Wert 192 in CV8 ein.
•
Komplettes Reset:
Tragen Sie den Wert 8 in CV8 ein.
Die Lokomotive hat dann auch wieder die Adresse 3 und die ursprünglichen Funktionen
auf allen Funktionstasten sowie das serienmäßige Fahrverhalten.
Tipp: Wenn die Lokomotive nicht tut. was Sie soll, setzen Sie nicht gleich das Werkzeug
an oder schicken Sie sie nicht gleich zur Reparatur ein. In den meisten Fällen liegt gar
keine Störung vor, sondern nur ein Widerspruch in der Programmierung oder ein
Missverständnis in der Bedienung.
•
Prüfen Sie zunächst anhand der Störungstabelle, ob einer der angeführten Hinweise
zutrifft und wie die vorgeschlagene Maßnahme wirkt.
(Die Störungstabelle finden Sie in der Bedienungsanleitung ab Seite 44.)
•
Gegebenenfalls führen Sie einen der beschriebenen Resets durch, am besten in der
angegebenen Reihenfolge.
Damit ist Ihre S 3/6 praktisch wieder wie neu. Wenn Sie gelegentlich auch die in der
Bedienungsanleitung gezeigten Wartungsarbeiten vornehmen, werden Sie lange Freude
an der Lokomotive haben und ihren hohen Wert auf viele Jahre erhalten.
(Angaben zur Wartung finden Sie in der Bedienungsanleitung auf den Seiten 40 bis 43.)
15
9. Das Digital Command System (DCS)
Das Digital Command System (DCS) ist eine eigene Entwicklung der Firma MTH
Electric Trains. Dieses System arbeitet völlig anders als die bei uns verbreiteten
Systeme DCC und Märklin Digital, es ist mit keinem dieser Systeme kompatibel.
Das DCS von MTH bietet eine Reihe von Vorteilen, die sich in den USA bewähren: viele
Zusatzfunktionen, hoher Bedienungskomfort, einfache Installation. Aus technischen
Gründen kann BUSCH das System jedoch bisher nicht in Europa anbieten.
Nähere Informationen zum DCS-System in deutscher Sprache finden Sie im Internet
unter
http://www.mthtrains.com/ho/ho-dcs
Der Schalter DCS DCC an der Unterseite des Tenders darf nur beim Einsatz mit
dem DCS System von MTH Electric Trains auf DCS stehen. Auf einem DCC-System
wird die Lokomotive mit dieser Schalterstellung nicht funktionieren. Bei konventionellem
Betrieb ist die Stellung DCC oder DCS ohne Einfluss.
Stand: September 2011.
Änderungen in Technik und Ausführung vorbehalten.
Alle in dieser Broschüre genannten Markennamen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.
Redaktion: Wolfgang Stein
Herausgeber: BUSCH GmbH & Co. KG, D-68519 Viernheim
Alle Rechte vorbehalten
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