MIDI - MartinPauser.at

Transcription

MIDI - MartinPauser.at
MIDI
Musical Instrument Digital Interface
MIDI
MIDI Geschichte
MIDI
MIDI Geschichte
•
•
•
1974: Die ersten Interfaces für analog Synths erbaut von Dave Smith
(SCI) die Befehlssignale in Form von elektrischen Spannungen
transportierten.
Nur Informationen wie:
Tonhöhe (CV= Control Voltage) und
Tondauer = Gate bzw. Trigger
2 verschiedene CV/Gate Systeme
– Hz/Volt (Korg)
– Oktave/Volt (Roland, Moog)
SCI = Sequential Circuits, Prophet-5 (1978)
MIDI
CV/Gate Verbindung
CV
Gate
Beispiel für eine CV/Gate Verbindung:
http://www.youtube.com/watch?v=bFzT8aW1CvM
MIDI
CV
Gate
MIDI
CV/Gate Verbindung
MIDI
MIDI
MIDI
MIDI Geschichte
•
1983 Entwicklung des MIDI Interface
Das MIDI Interface besitzt folgende Eigenschaften:
•
Datenrate 31250 Baud = Bit/Sekunde
•
Rein Digitale Datenübermittlung -> Binäres System-> 0 und1
•
Gerichtete Arbeitsweise (unidirektional)
-> Daten können, pro Kabel nur in eine Richtung verschickt werden
•
Serielle Datenübermittlung -> Daten werden nacheinander verschickt
MIDI
MIDI „true or false“
1
2
• Über ein MIDI Kabel
werden Steuerdaten
zwischen musikalischen
Geräten versendet.
• Über ein MIDI Kabel
werden digitale
Audiosignale übertragen.
MIDI
Digital Audio vs. MIDI
MIDI
MIDI Hardware
MIDI
MIDI Kabel
•
5 Pol DIN (Deutsche Industrienorm) Kabel
•
Max. Länge 15m -> Das Kabel sollte wegen des Ohmschen
Widerstandes diese Länge nicht überschreiten. Das Signal wird bei
Überschreitung zu schwach und unbrauchbar.
PIN-Belegung:
•
•
•
PIN 1+3
PIN 2
PIN 4+5
unbenutzt
Masse
Daten
MIDI
MIDI-Buchsen
•
MIDI IN
Hier werden eingehende Daten empfangen und zur Verarbeitung an
den Prozessor weitergeleitet.
•
MIDI Out
Über diese Buchse werden MIDI- Daten gesendet, die im Gerät selbst
erzeugt werden. (Oft zum Soft Thru umfunktionierbar)
•
MIDI Thru
Die am MIDI IN eingehenden Daten werden intern kopiert und unverändert über die MIDI Thru Buchse weitergeleitet.
MIDI
MIDI-Verkabelungsarten
1) Handshake
2) Daisy Chain
3) Star Network
MIDI
Verkabelungsarten
1) Handshake:
•
•
•
Für eine einfache Gerätesteuerung
Bulk Dumps, Sample Dumps etc
Liveeinsatz
•
•
•
•
Vorteile:
einfache Gerätesteuerung
Kein Interface notwendig
Kein PC notwendig
Keine Konfigurierung nötig
MIDI
Verkabelungsarten
2)
Daisy Chain:
•
•
•
•
Für Synchronisationssteuerung (Midi Clock)
Um mehrere Geräte anzusteuern
Optimal für Liveeinsatz
Auch im Studio wenn nur ein MIDI out verfügbar
Nachteile:
•
•
•
Geräte müssen konfiguriert werden
Eingeschränkte Gerätebedienung
Maximal 1 Master und 3 Slaves
MIDI
Out
In
Daisy Chain
Thru
In
Thru
In
MIDI
Verkabelungsarten
3) Starnetwork:
•
Für die Sternverkabelung muss MIDI-Interface mit vielen Ein- und
Ausgängen und ein Computer vorhanden sein.
•
Jedes Gerät ist mit seinem MIDI-In und MIDI-Out mit dem Interface
verbunden.
•
Im Studio und Live (Keyboard-Station mit PC) einsetzbar.
MIDI
MIDI
Verkabelungsarten
• Vorteile Sternverkabelung:
– Flexibel
– Viele verschiedene Geräte können
angeschlossen und verwaltet werden.
– Umstecken entfällt.
– Einfache Verwaltung über DAW
• Nachteil: Interface und PC nötig
MIDI
MIDI
•
Der Empfänger verarbeitet auf allen eingehenden Kanälen gleichzeitig,
gibt Noten jedoch nur monophon (einstimmig) wieder.
•
Dieser Mode ist in der Praxis nicht von Bedeutung.
•
Lediglich für Testzwecke in Verwendung (gewesen).
MIDI
MIDI-Merger
•
Der MIDI-Merger ist ein Gerät
das mehrere MIDI-Eingänge auf
wenige Ausgänge verschmilzt
(to merge).
•
Z.B.: 2 MIDI IN -> 1 MIDI Out
•
Die eingehenden Daten werden
von der CPU des Mergers
verarbeitet und seriell (Im
Reissverschlusssystem) über
die MIDI Out Buchsen wieder
verschickt.
•
Gefahren:
– Status-Vermischung
– Bufferoverrun
MIDI
MIDI Thru Box
•
Die MIDI-Thru Box ist ein Gerät
das wenige MIDI-Eingänge auf
mehrere Ausgänge verteilt.
•
Z.B.: 1 MIDI IN -> 4 MIDI Thru
•
Die eingehenden Daten werden
von der CPU der Thru Box
verarbeitet und parallel auf die
MIDI Out Buchsen verteilt.
MIDI
MIDI
MIDI-Interface
•
Das MIDI- Interface ist ein Gerät
das eine andere Schnittstelle
(USB, Firewire,...) eines
Computers nutzt um diesen mit
MIDI-Anschlüssen zu versehen.
•
Nun kann man die daran
angeschlossenen Geräte
(Klangerzeuger, Sampler,
Aufnahmegeräte,...) per
Software und/oder
Masterkeyboard ansteuern.
MIDI
MIDI Patchbay
•
Die MIDI Patchbay ist ein Gerät
das zahlreiche MIDI-IN und
MIDI-Out Buchsen bietet, die
innerhalb des Gerätes
miteinander, per Software
verbunden werden können.
•
Verwendung: Stand Alone
Betrieb oder evt. als MIDIInterface
Viele Geräte könne verwaltet
werden.
Kabelumstecken entfällt
Speicherbare Set Up´s
MIDI-Merger/Splitter
Flexible Handhabung für
Livebetrieb
Oft Sync-Anschlüsse
•
•
•
•
•
MIDI•
MIDI-Converter
•
MIDI
MIDI-Converter ist allgemein eine
Bezeichnung für ein Gerät oder
eine Funktion die analoge
Spannungen (Steuerspannungen,
Audiosignal oder Impulse)
in MIDI-Daten umwandelt.
MIDI-Converter
1) Pitch to MIDI Converter:
•
Gerät oder Modul das die
Tonhöhe eines Eingangssignals
analysiert und daraus eine
entsprechende MIDI-Note oder
eine Pitch Bend Information
erzeugt.
•
Pitch to MIDI Converter gibt es
z.b für : Gitarren, Blas- und
Streichinstrumente, Pianos,...
•
Für komplexere Passagen oder
Akkordfolgen oft nicht ausreichend
MIDI
MIDI-Converter
2) Drum to MIDI Converter:
•
•
•
MIDI
Gerät oder Modul das die
elektrischen Impulse analysiert
und daraus eine entsprechende
MIDI-Note (mit Anschlagsdynamik) erzeugt.
Jedem analogen Eingang kann
man nun eine Notennummer,
einen MIDI-Kanal und Samples
(aus Klangerzeuger oder
Sampler) zuweisen.
MIDI-Converter
3) Trigger to MIDI Converter
•
Jedem Trigger (Auslöser) kann
man nun eine Notennummer,
einen MIDI-Kanal und Samples
(aus Klangerzeuger oder
Sampler) zuweisen.
Triggerpad
MIDI
MIDI
MIDI-Converter
Weitere MIDI-Converter:
•
•
•
•
•
MIDI
CV to MIDI
Brain to MIDI
Contact to MIDI (Doepfer)
Midi-Cube
…
MIDI
Masterkeyboard
•
Keyboard zur zentralen Steuerung eines MIDI Systems
•
MIDI Keyboard ohne Klangerzeugung
•
Dafür erweiterte Kontrollfunktionen (Potis, Fader, Pedalanschlüsse,,...)
•
Masterkeyboards haben meistens eine gute Tastatur
(Hammermechanik,...) mit mind. 76 Tasten
•
Programmierbare Tastaturzonen (sogenannte Split Zones)
•
Mehrere MIDI Outputs
MIDI
MIDI Controller
• Kompakte Keyboards/
Faderboxen etc. für den
Recording- und
Livegebrauch
• Ideal zur Steuerung von Plug
Ins (Synthesizer, Effekte)
und Programmen (Cubase,
Logic,...)
MIDI
Workstation
•
•
•
•
•
•
•
MIDI
Keyboards mit Klangerzeugung
und einer großen Auswahl
unterschiedlichster Sounds.
Viele Kontrollmöglichkeiten
Potis, Fader,...
Oft inkl. CD-Rom Laufwerk oder
Brenner
Samplingunit
Viele Aus- und Eingänge
(Audio und MIDI)
Oft großes Display oder
Touchscreen
Multimode
Selbstgebaute Midi Kontroller
•
http://www.youtube.com/watch?v=NAosgd9Cy6U&NR=1
MIDI
MIDI Controller
MIDI
• Welche Geräte kommunizieren heute
auch noch über Midi?
– Mischpulte
– Bandmaschinen
– Light Gear (Midi Show Control)
– Geisterbahnen
– Midi-Cafemaschine
– Smart Phones (I-Phone) / Tablets
MIDI
• Für welche Aufgaben kann ein Software
Sequencer (Cubase, Logic, …)
verwendet werden?
– Midi Aufzeichnung/Wiedergabe
– SysEx Aufzeichnung/Wiedergabe
– Audio Aufzeichnung/Wiedergabe
– Synchronisations Master
– Automation (Fader, Plugin Parameter, …)
– VST Host
MIDI
• Welche Aufnahme Modi kann ein
Software Sequencer (Cubase, …)?
–
–
–
–
–
–
Manuelle Eingabe der Noten im Keyeditor
Step – Eingabe (z.B. in Ableton)
Cycle-Aufnahmemodus: Mix/Merge (MIDI)
Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute)
(Quelle: Benutzerhandbuch Cubase)
MIDI
Quantisierung
• „Note On“-Befehl auf einen definierten Raster setzen.
= gängigste Form der Quantisierung.
• Andere Arten:
– Näherungsweise Quantisierung
– Mit magnetischem Bereich
(Q nur innerhalb des Bereichs um den Raster)
– Mit Quantisierungs-Schwelle
(Quantisiert Noten Außerhalb eines Bereiches um den Raster)
– Längen quantisieren
– Enden quantisieren
• Was ist Quantisierung mit magnetischem Bereich?
MIDI
MIDI Software
MIDI
MIDI Software
•
Das MIDI-Protokoll arbeitet mit dem Binären Zahlensystem (auch
Dualsystem genannt) das auch in der Informatik Anwendung findet.
•
Binäres Zahlensystem heißt es werden nur 2 Zahlen (sogenannte
Buchstaben) verwendet, nämlich 0 und 1.
•
Diese beiden Zahlen bilden binäre Codes, die die Geräte dann als
bestimmte Nachrichten identifizieren wobei an jeder Stelle eine 0 oder
eine 1 stehen kann.
MIDI
MIDI Software
10010000 01010010 00001111
1 Byte
8 Bit
Linkes Rechtes
Nibble Nibble
•
Eine Stelle nennt sich Bit (Abk.. für Binary Digit)
•
8Bit ergeben ein Byte (1 Byte nennt sich auch Datenwort)
•
8Bit kann man auch noch in eine linke und rechte Hälfte teilen->
linkes und rechtes Nibble.
MIDI
MIDI - Datenwort
MIDI
MIDI - Datenwort
•
Eine Stelle nennt sich Bit (Abk.. für Binary Digit)
•
8Bit ergeben ein Byte (1 Byte nennt sich auch Datenwort)
•
Ein MIDI-Datenwort besteht aus 8 Bits
(plus 1 Start-Bit und 1 Stop-Bit zur Synchronisation)
•
1 Status Bit
das erste Bit jedes Datenwortes ist das Statusbit
•
7 Daten-Bits (27 = 128 Werte, 0-127)
•
Eine typische MIDI-Message besteht aus 1, 2 oder 3 Datenwörtern.
MIDI
MIDI Software
1001 cccc 0nnnnnnn 0vvvvvvv
Status
Byte
•
•
•
Das erste Byte nennt sich STATUSBYTE.
Das Statusbyte hat als erstes Bit immer die 1.
Im Statusbyte steht die Befehlsart (Note On, Note Off,...)und bei
manchen Befehlen der MIDI-Kanal.
(cccc nnnnnnn und vvvvvvvv sind Platzhalter für beliebige 0en und 1en.)
MIDI
MIDI Software
1001cccc 0nnnnnnn 0vvvvvvv
1.Daten
Byte
2.Daten
Byte
•
Das zweite Byte nennt 1.Datenbyte und beinhaltet immer Werte.
•
Das dritte Byte nennt 2.Datenbyte und beinhaltet auch immer Werte.
•
Beide Bytes haben an der ersten Stelle immer die 0. Die anderen 7 Bit
sind für die Wertedarstellung zuständig.
MIDI
Nachrichtenbaum
MIDI
Channel Voice Messages
Channel Voice
Nachricht
MIDI
Channel Voice Messages
Channel Voice Messages sind:
Status Byte
Beschreibung
1000 cccc
Note Off
1001 cccc
Note On
1010 cccc
Polyphonic Key Pressure (After touch).
1011 cccc
Control Change
1100 cccc
Program Change
1101 cccc
Channel Pressure (After touch)
1110 cccc
Pitch Wheel Change.
Die Gruppe der Channel Messages wird deswegen so bezeichnet, weil das rechte
Nibble die Kanalnummer enthält, im Gegensatz zu den System Messages.
MIDI
Channel Voice Messages
1) Note ON:
•
Der „Note On“ Befehl entspricht dem Anschlagen einer Taste oder
eines Triggerpads.
1001 cccc
0nnnnnnn
0vvvvvvv
Statusbyte
1.Datenbyte
2.Datenbyte
BA+MIDICH.
Note Number
Velocity
Das eingestrichene C hat immer den Wert 60.
Nichtdynamische Keyboards übertragen immer den Wert 64.
MIDI
Channel Voice Messages
2) Note Off:
•
Der „Note Off“ Befehl wird beim loslassen der Taste oder des
Triggerpads erzeugt.
1000cccc
0nnnnnnn
0vvvvvvv
Statusbyte
1.Datenbyte
2.Datenbyte
BA+MIDICH.
Note Number
(Release)Velocity
Ist Releasevelocity im Keyboard nicht implementiert, wird immer der
Wert 64 übertragen.
MIDI
Running Status
•
Der Running Status ist ein MIDI-Datenreduktionssystem.
•
Im Running Status braucht ein Statusbyte nur einmal gesendet werden
wenn die darauffolgenden gleich sind.
d.h. es werden nach dem ersten Statusbyte nur mehr die Datenbytes
versendet.
•
•
Das nächste Statusbyte wird erst wieder bei einer Statusänderung
gesendet.
•
„Note On“ mit Velocity 00 ist gleichbedeutend mit
„Note Off“ (mit Velocity 64).
MIDI
Channel Voice Messages
3)
Channel After touch:
•
Wird auch Channel Pressure, Monophonic Keypressure oder monophoner
AT genannt.
•
Ist nur für Keyboards und Klangerzeuger interessant.
•
Mit dem Channel AT lassen sich Klangparameter wie Lautstärke oder
Brightness steuern.
•
Channel AT misst nur einen Wert für die gesamte Tastatur.
(nur ein Drucksensor)
1)
2)
Dieser Befehl kann auf 2 Arten erzeugt werden:
Durch Nachdrücken der Tasten nach dem Anschlag.
Durch Automation im Sequencer.
MIDI
Channel Voice Messages
1101cccc
0ppppppp
Statusbyte
1.Datenbyte
BA+MIDICH.
Pressure Value
MIDI
Channel Voice Messages
4) Key Aftertouch (polyphonic Keypressure):
•
Wird auch Key Pressure, polyphonic Keypressure oder polyphoner AT genannt.
•
Ist nur für Keyboards und Klangerzeuger interessant.
•
Mit dem Key AT lassen sich Klangparameter wie Lautstärke od. Brightness
steuern.
•
Der polyphone AT ist ein datenintensiver Befehl.
•
Key AT misst pro Taste einen eigenen Wert.
(d.h. pro Taste ein Drucksensor)
MIDI
Channel Voice Messages
1010 cccc
0nnnnnnn
0ppppppp
Statusbyte
1.Datenbyte
2.Datenbyte
BA+MIDICH.
Note Number
Pressure Value
MIDI
Channel Voice Messages
5)
Program Change:
•
MIDI Befehl zur Übertragung und Fernsteuerung von
Programmumschaltungen (Presets, Performances, Sounds...).
Kann versendet werden von:
1)
2)
3)
4)
5)
Sequencer
Masterkeyboard
Synthesizer od. Keyboard
Footcontroller
fast jedem programmierbaren Controller
MIDI
Channel Voice Messages
1100cccc
0ppppppp
Statusbyte
1.Datenbyte
BA+MIDICH.
Program Change Number
MIDI
Channel Voice Messages
6)
Pitch Bend:
•
Ursprünglich wurde das Pitchbending in Synthesizer implementiert,
um das Saitenziehen an der Gitarre nachzuahmen.
•
Pitchbending ist eine stufenlose Veränderung der Tonhöhe und kann
mittels Handrand oder Sequencerautomation benutzt werden.
MIDI
Channel Voice Messages
1011 cccc
0ccccccc
0vvvvvvv
Statusbyte
1.Datenbyte
2.Datenbyte
BA+MIDICH.
Ctrl. Number
Value
Man unterscheidet 2 Arten von Controller:
Nr. 0-63 Regler (Continuous Ctrl.)
Nr. 64-127 Schalter (Switches)
MIDI
Channel Voice Messages
7) Control Change Liste (Beispiele):
CC# Beschreibung
Wert
0 Bank Select MSB
0-127
1 Modulation Wheel
0-127
2 Breath Controller
0-127
10 Pan
0-127
64 Damper Pad (Sustain)
<63 off, >63 on
65 Portamento on/off
<63 off, >63 on
66 Sustenuto on/off
<63 off, >63 on
68 Legato Footswitch
<63 normal,
>63 legato
MIDI
Channel Voice Messages
7) Control Change:
•
MIDI Befehl zur Übertragung von Spielhilfen und Steuerelementen.
(Handräder, Potis, Fader,...) Es werden den Klang verändernde
Parameter übertragen.
•
Alle Controller sind in einer Liste (Control Change Liste)
zusammengefasst und haben eine eigene Nummer.
•
Diese Nummern werden von den Herstellern bis auf wenige
Ausnahmen ignoriert die dann die Parameter ihres Gerätes in diese
Liste eintragen.
•
Ab Ctrl. Change 120 findet man die Channel Mode Messages.
MIDI
Diskussion:
Channel Voice Messages
• Was bewirkt der Control Change Befehl und welche 2 Gruppen gibt
es? (3 Bsp. Pro Gruppe)
• Wie sieht ein Control Change (=CC) Befehl aus?
– Erkläre ihn Anhand einer binären Darstellung,
– definiere Funktionen und Werte der Bytes
(Status- bzw. Datenbytes, MSB, LSB, Nibble, Start und Stopbit)
• Was bedeutet der Befehl Aftertouch?
– Wieviele und welche Arten gibt es und
– wodurch unterscheiden sie sich?
MIDI
Channel Mode Messages
Channel Mode
Nachricht
MIDI
Channel Mode Messages
Channel Mode Messages sind:
CC#
Beschreibung
Wert
120
All Sound Off
0
121
Reset All Controllers
-
122
Local Control On/Off
0 off, 127 on
123
All Notes Off
0
124
Omni Mode Off (+ all notes off)
0
125
Omni Mode On (+ all notes off)
0
126
Poly Mode Off (+ all notes off)
0
127
Poly Mode On (+ all notes off)
0
**auch Mono Mode genannt CC# = 126, v = Number of Voices
MIDI
Channel Mode Messages
2) Local Control (On/Off):
•
Control Change Nummer 122
•
Mit Local Control wird die Tastatur von der Klangerzeugung eines
Synthesizers getrennt. (Local Control Off)
•
Alle eingehenden Midi-Daten werden jedoch abgespielt.
•
Der Synthesizer dient nun als Midi Controller. Tastatur, Handräder,
Potis etc. sind weiterhin aktiv. Und die Klangerzeugung wird wie ein
eigenes Soundmodul verwendet. (z.B. Soft-Thru in Cubase)
MIDI
Channel Mode Messages
• Omni ON bedeutet der Empfänger verarbeitet die Daten auf
allen Kanälen gleichzeitig ohne Kanaltrennung. Egal ob auf
kanal 1 oder 2, … der Klangerzeuger spielt die Note ab.
• Omni OFF bedeutet der Empfänger verarbeitet die Daten auf nur
einem bestimmten Kanal. Alle anderen Kanäle werden ignoriert.
• Poly ON bedeutet Noteninformationen können polyphon
(mehrstimmig) wiedergegeben werden. Es können also Akkorde
gespielt werden. Polyphonie 32 bedeutet es können 32 Stimmen bzw.
Samples gleichzeitig abgespielt werden.
• Poly OFF bedeutet Noteninformationen können nur monophon
(einstimmig) wiedergegeben werden. Das ist das gleiche wie
Polyphonie 1.
MIDI
Channel Mode Messages
•
MODE 1: Omni ON Poly
•
MODE 2: Omni ON Mono
•
MODE 3: Omni OFF Poly ! (Der am häufigsten verwendete Mode.)
•
MODE 3b: Multimode !
– Ein Klangerzeuger im Multimode ist in der Lage, Daten auf mehreren
Kanälen unabhängig voneinander zu verarbeiten.
– Jeder MIDI-Kanal kann mit einem anderen Sound belegt werden.
– Noteninformationen können polyphon (mehrstimmig) wiedergegeben
werden.
– Der Multimode simuliert somit mehrere PolyMode Klangerzeuger und
ist der modernste aller Modes.
•
MODE 4 : Omni OFF Mono
MIDI
Polymode vs. Multimode
Polymode
Multimode
•
•
•
•
•
•
Z.B. DX7
Polyphon (Akkorde können
gespielt werden)
Empfängt auf einem Kanal
Erzeugt nur einen Sound
•
•
•
MIDI
Z.B. Tyros 4
Simuliert mehrere Polymode
Klangerzeuger.
Songs können gespielt, erstellt,
exportiert werden.
Erzeugt mehrere Sounds
gleichzeitig.
Splitting der Tastatur möglich.
Diskussion:
Channel Mode Messages
• Unterschied zwischen Polymode und Multimode?
• Was bedeutet Local Controll Off?
• Welche Vorteile bietet der Multimode bei einem Klangerzeuger?
– Mehrere Klangerzeuger in einem Gerät die gleichzeitig spielen können.
– Midi-Files können abgespielt werden.
– Splitting der Tastatur möglich.
MIDI
System Common Messages
System Common
Nachricht
MIDI
System Common Messages
System Common Messages sind:
Status Byte
1111 0001
Hex
0xF1
Beschreibung
MIDI Time Code Quarter Frame
1111 0010
0xF2
Song Position Pointer
1111 0011
0xF3
Song Select
1111 0100
0xF4
Undefined
1111 0101
0xF5
Undefined
1111 0110
0xF6
Tune Request
MIDI
System Common Messages
1) MTC-MIDI Time Code:
•
Der MTC dient dazu um andere midifizierte Geräte zu synchronisieren.
–
–
–
–
•
Harddiscrecorder
Laptops mit Sequencer
ADAT BRC
Videorecorder, …
MTC ist eine Ableitung des SMPTE Timecodes und arbeitet auf der
Basis der absoluten Zeitangabe.
00:00:00:00:00
Stunden
Sekunden
Subframes
Minuten
Frames
Diskussion:
System Common Messages
• Was bedeutet Offset?
MIDI
System Common Messages
•
Frames weisen auf die Herkunft aus dem Film und Fernsehbereich
(SMPTE) hin, und bedeutet soviel wie „Bild“.
•
Frames teilen eine Sekunde in mehrere Zeitabschnitte, wieviele das
sind, bestimmt die Framerate.
Z.B. 24 Frames = 1 Sekunde
•
Framerate fps
Beschreibung
24
(Kino) Film
25
Pal (Europa)
29,97
NTSC Dropframe (USA)
30
NTSC (USA)
Subframes, auch Bit genannt sind die kleinsten Einheiten. Sie werden
aber oft nicht dargestellt. (Anzeige im Cubase extra einschalten.)
Z.B. 80 Subframes = 1 Frame
MIDI
System Common Messages
•
Der SMPTE Timecode ist ein analoger Timecode, der über ein
Audiokabel auf einer Bandmaschine aufgezeichnet werden kann.
•
MTC ist die digitaler Form des SMPTE und wird über ein MIDI Kabel
übertragen. Er enthält die gleichen Daten wie ein LTC oder VITC auf
einem Band.
MIDI
System Real Time Messages
System Real Time
Nachricht
MIDI
System Real Time Messages
System Real Time Messages sind:
Status
Byte
Hex
Beschreibung
1111 1000
0xF8
MIDI (Beat) Clock
1111 1001
0xF9
Undefined
1111 1011
0xFA
Start
1111 1100
0xFB
Continue
1111 1101
0xFC
Stop
1111 1110
0xFD
Active Sensing
1111 1111
0xFF
Reset
MIDI
System Real Time Messages
1)
MIDI-Clock:
•
Die MIDI-Clock dient zur Synchronisation von tempoabhängigen
Geräten.
•
Diese Synchronisation beinhaltet aber keinerlei Bezug zur
Songposition.
•
MIDI-Clock wird 24 mal pro Viertelnote gesendet wobei ein Master
und die Slaves definiert werden müssen.
MIDI
System Real Time Messages
Was kann man mit MIDI-Clock synchronisieren
bzw. steuern?
1)
2)
3)
4)
Drumcomputer
Sequencer
(Stepsequencer, Ableton)
LFO´s (Low Frequency Oscillator)
Delaytime von Effektgeräten
MIDI
Drumcomputer
System Exclusive Messages
System Exclusiv
Nachricht
MIDI
System Exclusive Messages
System Exclusive Messages sind:
Status Byte
1111 0000
Hex
0xF0
Beschreibung
System Exclusive
1111 0111
0xF7
End of Exclusive
MIDI
System Exclusive Messages
•
System Exclusive Messages (SYSEX) dienen zur Übertragung
hersteller- und/oder gerätespezifischer Daten.
•
SysEx Daten sind weder in der Länge noch vom Aufbau her
genormt. (Herstellerspezifische Daten)
•
Im ersten Datenbyte steht immer die Hersteller-ID, im zweiten
Datenbyte die Geräte-ID.
•
(„SYSEX Daten dienen der Steuerung externer Geräte (Mischpulte,
DAW, …).
MIDI
System Exclusive Messages
6) EOX - End Of Exclusive:
•
Der Befehl EOX teilt dem Empfänger mit, das die Übertragung von
System Exclusive Daten abgeschlossen ist.
•
Da SYSEX Daten sehr lange sein können muss der Vorgang mit EOX
beendet werden damit sich der Empfänger der Daten wieder auf
andere Befehle konzentrieren kann.
•
EOX wird automatisch mitverschickt.
MIDI
System Exclusive Messages
Typische SYSEX Nachrichten:
1)
2)
3)
4)
Bulk Dumps
Sample Dumps
Betriebsystemupdates
Universal Messages (Steuerung DAW, Mischpult)
MIDI
Universal SYSEX Messages
•
Die Universal SYSEX Messages sind eine Untergruppe der SYSEX
Messages.
Dazu zählen:
1)
2)
MIDI Machine Control - MMC
MIDI Show Control
- MSC
MIDI
Universal SYSEX Messages
Ad1) MIDI Machine Control:
•
Wird MMC abgekürzt und ist eine Fernbedienung für midifizierte
Geräte. (HD-Recorder,Bandmaschinen,Adat BRC,Mischpulte...)
Übermittelt werden kann:
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Play
Stop
Vor und zurückspulen
Record
Eject (Bandauswurf)
Jog und Shuttle
MIDI
Universal SYSEX Messages
•
Damit die angesteuerten Geräte reagieren können bekommt jedes
Gerät eine ID-Nummer.
ID 2
MIDI
Universal SYSEX Messages
Ad2) MIDI Show Control:
•
Zweck des MIDI-Show Protokolls ist es, Scheinwerfer, Filmprojektoren
Videorecorder, Show-Laser und anderes audiovisuelles Equipment per
MIDI fernzusteuern. -> Lichttechnik
MIDI
Diskussion:
Midi Befehle
• Welche Befehle sind Channel Voice Befehle?
• (Welche Befehle sind System Common Befehle?)
• (Welche Befehle sind System Realtime Befehle?)
• Welche Befehle sind System Exklusive Befehle?
MIDI
MIDI Stuff
MIDI
Midi Implementation Chart
•
ist eine Übersichtstabelle, die den User auf einen Blick erkennen lässt, welche
MIDI Messages und Funktionen in einem Gerät implementiert sind. Also was
das Gerät midi-mäßig kann.
a. Welche MIDI Messages es Senden oder empfangen kann und/oder
b. Welche MMAdefinierten Fileformate es lesen kann.
•
Ermöglicht dem User die Kompatibilität zweier Geräte zu überprüfen, indem
er die “Transmit/Export” Spalte des einen mit der “Recognize/Import” Spalte
des anderen Gerätes vergleicht.
•
Quelle: http://www.midi.org/techspecs/midi_chart-v2.pdf
MIDI
General MIDI 1.0
•
1991 von der MMA und der
JMSC gegründet
•
Für Semiprof. und Amateur musiker
•
In der Praxis soll es möglich
sein einen Song, der mit einem
GM-Gerät entwickelt wurde
problemlos auf einem anderen
GM Klangerzeuger abzuspielen,
ohne Sounds und MIDI Kanäle
neu einstellen zu müssen.
MIDI
General MIDI 1.0
Eigenschaften die bindend
festgelegt wurden:
•
•
•
•
•
MIDI
128 Klänge und deren
Benennung
128 fixe Soundnummern
24 polyphone Stimmen + 8
Stimmen für Drums
Standardisierung der Oktavlage
Pitch Bend Bereiche und
Controller Adressen
Drums sind immer über MIDI
Kanal 10 anzusteuern
Standard MIDI-File (SMF)
•
•
•
Das Midi-File dient zum Songaustausch zwischen verschiedenen
Sequencern!!
Speichert man einen Song als MIDI-File, so kann er von jedem
Sequencer abgespielt werden.
Es gibt 3 MIDI-Fileformate. (Format 0,1 und 2)
MIDI FILES können beinhalten:
1)
2)
3)
4)
Noteninformationen (Note On,Note Off)
Automationen (Pan,Volume,...)
MIDI-Kanalzuweisungen
Spurnamen
MIDI
Standard MIDI-File (SMF)
Format 0:
Alle Spuren werden zu einer zusammengefasst wobei die MIDI
Kanalinformationen erhalten bleiben.
Sinnvoll für Geräte die nur eine Spur verwalten können.
MIDI-Spur
Bassdrum
MIDI-File
MIDI-Spur
Drums
.mid
Bassdrum
Snare
Hi Hat
Export
Snare
Export
Hi Hat
Export
MIDI
Import
Standard MIDI-File (SMF)
Format 1 :
Alle Spuren werden getrennt in einem File zusammengefasst wobei
sogar die Namen der Events mitgespeichert werden.
MIDI-File
MIDI-Spur
Bassdrum
Export
Snare
Export
Hi Hat
Export
Drums
.mid
MIDI
MIDI-Spur
Import
Bassdrum
Import
Snare
Import
Hi Hat
Standard MIDI-File (SMF)
Format 2 :
Das seltenste Format das fast von keinem Gerät unterstützt wird.
Mit dem Format 2 können Patterns abgespeichert werden.
MIDI-File
MIDI-Pattern
xxxxxxxx
Export
Drums
.mid
MIDI
MIDI-Pattern
Import
xxxxxxxx

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