Midi Libre installiert Müller Martini-Versandanlage - WAN-IFRA
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Midi Libre installiert Müller Martini-Versandanlage - WAN-IFRA
Druck und Versand Oktober 1999 zeitungstechnik Midi Libre installiert Müller Martini-Versandanlage Die im südfranzösischen Montpellier beheimatete Regionalzeitung Midi Libre ist einer von fünf Zeitungstiteln der Midi Libre-Gruppe und erreicht an sieben Tagen in der Woche mehr als 700 000 Leser in den Departements Hérault, Gard, Aude, Pyrénées Orientales, Aveyron und Lozère. Täglich werden über 200 000 Exemplare und an Sonntagen über 260 000 Exemplare von Midi Libre produziert. Gedruckt wird seit 1997 auf einer neuen Wifag-OF 370. Die Rotation läuft mit einer Geschwindigkeit von 70 000 Ex/h (in Doppelproduktion) und kann Produkte bis zu 48 Seiten Broadsheet drucken. Um die komplexen Versandanforderungen zu erfüllen, hat man neueste Versandraumtechnik von Müller Martini installiert. Die gesamte Produktion wird mit NewsgripKlammertransporteuren von der Rotation in den Versandraum transportiert. Hier wird sie mit Hilfe eines übergeordneten Leitsystems GCS (Group Control System) und drei BCS (Bundle Control System) gesteuert sowie auf drei Stapel- und Verpackungslinien verteilt. Jede Linie verfügt über einen Kreuzleger PrintStack CN-80, der für höchste Geschwindigkeiten im Zeitungsversand ausgelegt ist, einen Touren-Adreß-Blatt-Aufleger (TABA) mit Laserdrucker sowie Folierautomaten und Seitenschweißapparate von Müller Martini/KJ und Kreuzumreifung. Die Programmierung erfolgt so, daß auf der ersten Linie Kleinspitzenpakete und auf den anderen beiden Linien Spitzen- und Standardpakete produziert werden. Bei einem automatischen Plattenwechsel (PCU) bei 60 000 Ex/h, der rund 20 Sekunden dauert, erhält das GCS von der Rotation die Signale „Ausgabeende“, was ein gesteuertes Öffnen der Makulaturweiche bewirkt, und „Ausgabeanfang“, was die Makulaturausschleusung nach rund 350 Makulaturexemplaren kontrolliert schließt. Ein kontinuierlicher Produktionsablauf mit geordnetem Ausgabenwechsel soll damit auch in der Weiterverarbeitung gegeben sein. Das Leitsystem GCS, das Müller Martini bei Midi Libre installiert hat, gestattet dem Versandraum-Verantwortlichen, die Produktion mit verschiedensten Funktionen zu steuern und zu überwachen. Die Versanddaten des Kunden werden übernommen, systemgerecht aufgearbeitet und auf drei Verarbeitungslinien verteilt. Der Newsgrip-Takttransporteur verteilt den Rotationsausstoß auf die von den BCS gesteuerten PrintStack CN-80. Die Herstellung der Deckblätter erfolgt parallel zur Paketbildung und die Auflage unmittelbar nach dem Ausstoßen der Stapel aus dem PrintStack. Die Deckblätter enthalten Informationen wie Name und Adresse des Empfängers, Anzahl und Preis der Exemplare, die Routennummer des Paketes und die Ausgangsrampe des Paketes in Form eines Barcodes. Ferag-Einstecktechnik für Gulf News Im Neubau der Gulf News in Dubai wird bis Ende Jahr ein komplettes FeragSystem produzieren. Die Anlage umfaßt eine voll ausgerüstete MultiSert Drum mit acht über Handanlagen beschickten Zuführungen, zwei QuattroPack-Hochleistungs-Stacker sowie ein PKT-Abtransportsystem mit vier Teleskop-Verladebändern. Drei Zuführungen der MultiSert Drum sind für eine Erweiterung mit der MultiDisc-Technik vorgesehen. Mit dem Wickelsystem sollen im Zusammenhang mit der Herstellung von Vorprodukten die internen Abläufe zu gegebener Zeit weiter beschleunigt und vereinfacht werden. Die Verarbeitungslinie bei Gulf News steht im Anschluß an zwei von insgesamt drei Cromoman-Rotationen. Zwei mit je einer Zweifalz- und Dreifalzauslage verschlaufte UTR-Fördersysteme stellen die Überführung des Schuppenstromes von den Rotationsausgängen in die Weiterverarbeitung sicher. Die MultiSert Drum ist via Schaltstelle wahlweise mit beiden Fördersystemen ansteuerbar. Das Hauptprodukt mit 48 Seiten kann online mit bis zu acht 88 Beilagen bzw. Vordrucken ergänzt werden. Der maximale Umfang des in der MultiSert Drum zusammengestellten Endproduktes liegt bei 200 Seiten. Bei Direktproduktion werden die Zeitungsexemplare direkt unter Umgehung der Einstecktrommel dem Paketier- und Verpackungssektor zugeführt. Über Schwenkbänder lassen sich die Produkte den zwei QuattroPack-Einheiten mit beiden Fördersystemen zuordnen. Eine Endlosschlaufe übernimmt die fertigen, mittels Kreuzumreifung stabilisierten Pakete und ordnet sie gezielt den vier mit Teleskopbändern ausgerüsteten Verladepositionen zu. Das Schema zeigt: A und B = Auslagen für Zwei- und Dreifalz, 1 = MultiSert Drum, 1a = Offline-Zuführung für das Hauptprodukt, 1b bis 1e = verschlaufte Doppelzuführungen für Vorprodukte/Beilagen, 2 = QuattroPack-Stacker-Einheiten, 3 = EasyStrap-Kreuzumreifung, 4 = PKTTransportsystem, 5 = Verladebänder.