Signal 0115 - Landesverband

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Signal 0115 - Landesverband
Vorwort zum
65. Kongress
Seiten 2+3
Nr. 01/2015
Retrospektive auf das
Jahr 2014
Seiten 4+5
Dienstag,
20. Januar 2015
93. Jahrgang
Neujahrsempfang im
Casino Syndical
Seite 8
Nächste Nummer:
6. Februar 2015
Am 30. und 31. Januar 2015
Wechsel an der Spitze des Landesverbandes
Am 30. und 31. Januar
2015 findet der 65.
Kongress des Landesverbandes statt. Der amtierende Präsident Guy Greivelding wird nicht mehr Kandidat für den Präsidentenposten sein. Demnach ist es am
Kongress über die Zukunft
des Landesverbandes
abzustimmen. Neben einem
neuen Präsidenten wird ein
neuer Generalsekretär,
sowie eine neue Exekutive
für die kommenden vier
Jahre gewählt werden. Der
Kongress ist ein wichtiger
Termin in unseren Agenden,
den die Kongressdelegierten
mit Spannung erwarten.
Karikatur: Carlo Schneider
Editorial
Guy Greivelding
65. Kongress des
Landesverbandes
Der 65. Kongress des Landesverbandes findet am 30. und
31. Januar 2015 statt. Es wird
ein wichtiger Kongress werden, der nicht nur die Aufgabe
haben wird die zurückliegende
Berichtsperiode einer Analyse
zu unterziehen. Der Kongress
hat auch die wichtige Aufgabe
die Verbandsleitung für die
nächsten vier Jahre und einen
neuen Präsidenten zu wählen.
Die in den Resolutionen zusammengefassten
Themen
werden den Sockel des Aktionsprogramms für die
nächsten vier Jahre bilden.
In der letzten Signalausgabe schrieben wir von einem
anstrengenden Jahr 2014. Das neue Jahr wird sicher
nicht weniger anstrengend werden. Das vierte Eisenbahnpaket mit vor allem seinem negativen Aspekt
der ausschließlichen Organisation des öffentlichen
Personenverkehrs auf der Schiene über den Weg des
Wettbewerbs ist noch immer hochaktuell. Wird daran
festgehalten werden die Bahnbeschäftigten voll getroffen werden. Aber auch die Benutzer werden Verlierer in dem dann voraussehbaren Wettbewerbskampf
sein, der ausschließlich auf dem Prinzip der Rentabilität ruht. Noch ist es Zeit das Ruder herumzureißen.
Der europäische Verkehrsministerrat hat eigentlich
alles in der Hand die aktuelle Regelung zur Organisation der öffentlichen Verkehrsdienste zu bestätigen,
um damit so die Möglichkeit zu erhalten, diese Dienste über die Direktvergabe zu organisieren.
Genauso wie wir uns gegen die von der EU-Kommission gewollte Liberalisierungspolitik wehren, müssen
wir uns weiter gegen die Politik der Freihandelsabkommen auflehnen und einen direkten Stopp der Ver-
handlungen zu diesen Abkommen fordern. Wir wissen, dass diese Art von Abkommen auch Liberalisierung bedeutet, dass sie ausschließlich wirtschaftsorientiert sind, der neoliberalen Politik Unterstützung
bieten und die Verwirklichung eines sozialen Europas
in weite Ferne rücken lassen.
Wir werden ärmer
In der Zwischenzeit spüren wir auch, dass in Luxemburg alles teurer geworden ist. Dabei sind außer der
Erhöhung der TVA noch keine anderen der im Sparpaket der Regierung enthaltenen Maßnahmen umgesetzt. Wir wiederholen uns, wenn wir sagen, dass das
Sparpaket eine einseitige Belastung unserer Geldbörsen darstellt. Die Gelder, welche die Staaten in der
Krise zur Rettung der Banken und Finanzinstitute investierten, die nun fehlen und rote Zahlen in den
Staatshaushalten bewirken, müssen wir nun über den
Weg einer einseitigen Sparpolitik zusammenbringen.
Ausschließlich wir, die keine Schuld an der Krise tragen. Die Finanzwelt, welche die Krise losgetreten hat,
kommt ungeschoren davon. Nur gut, dass es durch
die gewerkschaftliche Mobilisierung gelungen ist, den
Sozialabbau zu entschärfen. Aber insgesamt müssen
wir die Zeche der verfehlten Politik der letzten Jahre
sowohl auf europäischer als auch auf der Ebene der
einzelnen Staaten zahlen, was weiter für uns inakzeptabel bleibt.
Eine sozialgerechte Steuerreform
Von der für 2017 angekündigte Steuerreform, an der
die Gewerkschaften mitreden dürfen, erwarten wir
uns endlich die schon lange ausstehende Steuergerechtigkeit. Wir erwarten uns eine Reform mit sozialgerechter Wirkung, so u.a. mit der Einführung einer
sogenannten Reichensteuer, eines Spitzensteuersatzes, einer stärkeren Besteuerung der Vermögenden und gleichzeitig einer steuerlichen Entlastung
der eher bescheidenen Einkommen. Auch erwarten
wir die Abschaffung von allen sichtbaren und unsichtbaren Steuerprivilegien.
Über die direkt angesprochenen aktuellen Themen hinaus, möchte ich in meinem letzten Leitartikel einen
Blick in die Vergangenheit werfen. Unsere Stärke wurde uns stets durch gute Resultate bei den Sozialwahlen gegeben. Noch 2013 konnten wir unser Ergebnis bei den Wahlen für die Erneuerung der Zentraldelegation bei den CFL und für die Erneuerung der Salariatskammer CSL, eine wichtige politische Institution
der Beschäftigten, weiter verbessern. Mit der Stärke
der vielen Mitglieder und der guten Wahlresultate im
Rücken wehrten wir uns in den vielen zurückliegenden
Jahren konsequent gegen den Ausverkauf von öffentlichen Dienstleistungen in öffentlicher Hand. Der Ausbau eines gut funktionierenden öffentlichen Transportes mit komfortablem Material und genügend gut
ausgebildetem Personal war immer eine unserer
Hauptforderungen. Die Absicherung des öffentlichen
Personalstatuts und der öffentlichen Sozialsysteme,
die Gesundheitsvorsorge und die Altersvorsorge nahmen einen breiten Raum in unserer Agenda ein.
Wir wehrten uns zusammen mit unseren europäischen Schwesterorganisationen gegen die sich in Europa immer mehr ausweitende neoliberale Politik mit
den Zielen der Liberalisierung, Privatisierung und Deregulierung.
Wir wehrten uns stets gegen alle Politiken, welche die
Rechte der Beschäftigten schmälern sollten.
Das war in der Vergangenheit so und das wird sicher
in Zukunft auch nicht anders sein. Der Landesverband
wird sicher auch in der Zukunft die kämpferische Organisation bleiben, die sein Markenzeichen in der Vergangenheit war.
Vielen Dank!
Aus Altersgründen stehe ich nicht mehr als Kandidat
für die Präsidentschaft zur Verfügung. Weiter werde
ich mich aber als engagierter Landesverbändler für
eine sozialgerechte Zukunft im Interesse der Beschäftigten und Pensionierten einsetzen. Für das in mich
über viele Jahre hinweg gesetzte Vertrauen möchte
ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen recht
herzlich bedanken und unserem Landesverband viel
Kraft, Energie und Durchstehvermögen für eine erfolgreiche Zukunft wünschen.
2
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
65. Kongress
Rückblick des Generalsekretärs
Zum 65. Kongress des Landesverbandes
Alle vier Jahre findet ein ordentlicher
Kongress
des
Landesverbandes statt. Der
65. Kongress dieses FNCTTFEL-Landesverbandes wird
über die Arbeit unserer Gewerkschaft, welche in den
vergangenen vier Jahren auf
keinen Fall abgenommen
hat, befinden. Der Tätigkeitsbericht des Generalsekretärs skizziert die im Laufe der Berichtsperiode im
Team gemachte politische,
soziale und gewerkschaftliche Arbeit in geraffter Form,
der sozialpolitischen und gewerkschaftspolitischen Logik folgend, mit Schwerpunkt auf eben diesen beiden Themen.
Hinzu kommt, dass in dem sechsten Jahr der Krise auf deren Auslöser hier nicht näher eingegangen
werden soll, die Zukunft jedoch
nicht wirklich rosig aussieht. Die
in den Jahren 2010 und 2011 aufgrund massiver staatlicher Investitionsprogramme sich festigende
Konjunktur, hat in den Folgejahren
erheblich an Fahrt verloren. Die
Bankenrettungen und die ihr
nachgeschobenen
Konjunkturmaßnahmen haben ihre Wirkung
nicht verfehlt.
Die Haushaltslöcher klafften weiter auseinander und die Sanierer
setzten und setzen auf massive
Sparprogramme. Das Vertrauen
der Verbraucher in die Wirtschaft
ist nachhaltig erschüttert und die
Konsumlust will sich trotz historisch niedriger Zinssätze einfach
nicht einstellen. Die Banken welche von den Zentralbanken massiv frisches Geld für sogenannte
„Schrottanleihen“ erhalten, parken dieses für Spekulationszwecke, statt es für Kredite zur Verfügung zu stellen.
So sieht die allgemeine Situation
in Europa aus. In Luxemburg ist
die Situation ähnlich gelagert und
dennoch in einigen Punkten sehr
verschieden. Das Wirtschaftswachstum liegt momentan bei +/3 Prozent, das reicht aus um neue
Arbeitsplätze zu schaffen und
trotzdem sind eine Reihe von Anpassungen, wie die Sparmaßnahmen von offizieller Seite gerne ge-
nannt werden, geplant. Die soziale
Selektivität, die wiederum bei jeder Gelegenheit gerne bemüht
wird, reduziert sich auf eine
schwarz-weiße Politik der Umverteilung von unten nach oben. Kinderarmut, Altersarmut gepaart
mit grassierender sozialer Ausgrenzung einerseits, Megaboni für
die Fondsmanager und fetten Gewinnen für die Kapitaleigner, die
sogenannten Anleger oder Märkte,
andererseits.
Die Lohnabhängigen werden geschröpft, die Banken und Betriebe
werden geschont. Obwohl jene
Thesen der Ökonomen, die die aktuell praktizierte rigide Sparpolitik
als bestes Mittel zur Überwindung
der Krise sehen, schon vor einiger
Zeit von führenden Wirtschaftswissenschaftlern widerlegt wurden, geht die Sparhysterie munter
weiter.
Druck auf öffentliche
Dienstleistungen
Damit erhöht sich natürlich ebenfalls der Druck auf die öffentlichen
Dienstleistungen im Allgemeinen.
So viel freier Markt wie möglich
und so wenig Staat wie nötig lautet die Devise. Dass es gerade der
unkontrollierte Markt war, der die
schwerste Wirtschaftskrise seit
der großen Depression vor mehr
als 80 Jahren auslöste, davon wollen die Entscheidungsträger bereits jetzt nichts mehr wissen.
Aber zurück zu den Realitäten. Die
vergangenen vier Jahre sind keinesfalls in die Rubrik „unaufregend“ einzuordnen. Direkt am Anfang der Berichtsperiode wurden
die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mit einem erneuten Liberalisierungsschritt seitens der EUKommission konfrontiert. Die Vollendung des einheitlichen europäischen Eisenbahnraums war und
ist das erklärte Ziel der Kommission. Das sogenannte „Recast“, die
Neufassung des ersten Eisenbahnpakets also, sollte nach dem
Willen der Kommission zur
„Schaffung eines Eisenbahn-Binnenmarkts“ beitragen, mit „einem
hohen Grad an Wettbewerbsfähigkeit, gepaart mit einer harmonischen, ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung des Wirtschaftslebens“.
Auffallend ist, dass hier überhaupt
keine Rede von Arbeitnehmerschutz, Sicherheit oder Qualitätsstandards ist. Die Kommission
lässt keinen Zweifel daran was ihr
wirklich wichtig ist: Den „Idealzustand“ herbeiführen und das gesamte europäische Eisenbahngefüge den entfesselten Kräften des
Freitag, den 30. Januar 2015
17-19 Uhr Eröffnungssitzung
Ansprachen:
Guy GREIVELDING, Präsident des FNCTTFEL-Landesverbandes
André ROELTGEN, Präsident des OGBL
Jean-Claude REDING, Präsident der Salariatskammer
Edouardo CHAGAS, Generalsekretär der ETF
François BAUSCH, Minister für Infrastruktur und Nachhaltigkeit
Dan KERSCH, Innenminister
Anschließend Walking Dinner im Festsaal des Casino Syndical
Musikalische Umrahmung, Harmonie FNCTTFEL
freien Markts preisgeben, und somit alles und jeden in Konkurrenz
zueinander zu setzen.
Weißbücher
Das wohl gefährlichste Kapitel
versteckt sich hinter Artikel 30
des
Richtlinienvorschlags
2010/475 und behandelt das Thema „Minimaldienste im Fall von
Streiks“. Zusammenfassend kann
heute festgehalten werden, dass
durch den massiven Einsatz der
ETF-Gewerkschaften
das
Schlimmste verhindert werden
konnte. In den Gängen des Berlaymont war hingegen zu jenem Zeitpunkt schon hinter vorgehaltener
Hand von einem neuen „WeißBuch Verkehr“ die Rede. Dieses
sollte in der Folge im Frühjahr
2011 der Öffentlichkeit vorgestellt
werden.
Wenn man weiß, dass solche sogenannte „Weiß-Bücher“ normalerweise die Vorboten eines großen Richtlinienpakets sind, dann
wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls klar, dass die relative Ruhe an
der Deregulierungsfront eher trügerisch war. Ganz im Gegensatz
zu der Situation in Luxemburg, wo
die Abgeordnetenkammer im Eiltempo ein Sparpaket durchwinkte,
das die Lohnabhängigen wiederum ein Stück weit ärmer machen
sollte.
Gleichzeitig wurden von der Regierung eine Reform des öffentlichen
Dienstes, sowie eine nicht näher
definierte Pensionsreform in Aussicht gestellt. Alles in Allem eine
Kampfansage an die Gewerkschaften. Auch die nationale Eisenbahngesellschaft will moderner
werden und ihre Ausgaben kürzen.
Dies über den Weg des Abbaus
von Dienstleistungen und entsprechend eben auch Arbeitsplätzen.
Diese Tatsache hat unsere Gewerkschaft natürlich auf den Plan
gerufen und mit der Kampagne
„Fir e gudden Service Public“
wehrte sich der Landesverband
gegen die geplanten Schließungen
von Fahrkartenschaltern.
Die Bevormundung der nationalen
Parlamente durch eine immer tiefer in die demokratischen Prozesse und die Autonomie der Mitgliedsstaaten eingreifende „Gouvernance“, seitens der EU-Kommission, ruft seit einiger Zeit den
Unmut der gesamten europäischen
Gewerkschaftsbewegung
hervor. Europäisches Semester
und Stabilitätspakt heißen die Hebel an denen die Kommission ansetzen will um die jeweiligen Sozialsysteme der Mitgliedsstaaten
umzukrempeln und auszuhöhlen.
Die Protest der europäischen Gewerkschaftsbewegung
ist
20.000fach in Luxemburg-Stadt
zu vernehmen.
Für die Belange
der Beschäftigten
Der Landesverband steht demnach permanent auf der Bresche
wenn es um die Belange der Beschäftigten geht. Die Lehrbeauftragten wollten und wollen beispielsweise ganz einfach nur wie
ihre diplomierten Kolleginnen und
Kollegen behandelt werden, dies
ebenfalls in Sachen Altersentlastung. Tausendfach drückten die
Lehrbeauftragten via Postkartenaktion ihren Wunsch aus, ganz
einfach nicht diskriminiert zu wer-
65. Kongress
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
3
Rückblick des Generalsekretärs
Zum 65. Kongress des Landesverbandes
Samstag, den 31. Januar 2015
Provisorische Tagesordnung
des 2. Kongresstages
1. Eröffnung des 2. Kongresstages durch den Präsidenten
Guy GREIVELDING
2. Mandatsprüfung
3. Wahl des Kongressbüros
4. Einsetzung einer Wahlkommission
5. Bestätigung der Resolutions- und Antragskommission
6. Genehmigung der Tages- und Geschäftsordnung
7. Tätigkeitsbericht des Generalsekretärs, Jean-Claude THÜMMEL
8. Restrukturierung des Genossenschaftsbundes,
Nico WENNMACHER
9. Finanzbericht des Generalkassierers, Roland SCHREINER
10. Bericht des Präsidenten der Kontrollkommission,
Georges MELCHERS
11. Diskussion und Verabschiedung der Berichte
12. Grußbotschaft des Vizepräsidenten der ETF,
Alexander KIRCHNER
13. Wahl der Verbandsleitung
14. Verabschiedung des scheidenden Präsidenten
15. Ansprache des neu gewählten Verbandspräsidenten
16. Beitragsordnung
17. Gewerkschaftliche Anträge, Diskussion und Beschlussfassung
18. Diskussion und Annahme der Resolutionen
19. Abschluss des Kongresses
20. Internationale
den! Auch die AVL-Verantwortlichen, inklusive der Gemeindeführung, haben keinen „Kuss fir de
Bus“ verdient. Mindestens dreißig
Fahrer müssten kurzfristig eingestellt werden um die schwierige
Situation zu verbessern und zumindest ansatzweise den Abbau
von rund zwölftausend ausstehenden Urlaubstagen in Angriff zu
nehmen.
Die Mobilisierung gegen die Zerschlagung der integrierten Eisenbahnbetriebe zieht sich über den
gesamten Berichtszeitraum hin.
Der teilweise Niedergang der heimischen Stahlindustrie, infolge
von Überkapazitäten die ihrerseits
eine Konsequenz der weltweiten
Krise sind, wird schwerwiegende
Konsequenzen vor allem für die
Beschäftigten haben. Nicht zuletzt
auch für die Beschäftigten der
Frachttochter CFL cargo, die sehr
stark abhängig ist vom Transport
von Hüttenprodukten.
Unterdessen verstärkt sich der
Druck auf die sozialen Errungenschaften der Lohnabhängigen.
Sparpläne
allenthalben,
beim
Lehrpersonal, bei der Bahn und bei
den Pensionierten. Die Zeit der Gegenreformen ist angebrochen.
Und hier gibt es keine Tabus, wie
manche Politiker gerne beteuern.
In der Tat!
Wir leben in einer schnell sich verändernden Welt, die geprägt ist
von Individualismus, sozialer Kälte und Oberflächlichkeit. In politisch und gesamtgesellschaftlich
gesehen, schwierigen Zeiten sind
Sozialwahlen immer ein guter Indikator für die gewerkschaftliche
Akzeptanz .
Die Delegationswahlen im Gemeindesektor 2012 und jene bei
der CFL und CFL cargo im Jahr
2013 haben gezeigt, dass die Gewerkschaftsarbeit im Betrieb sehr
wohl ihre Früchte trägt, es aber
sehr wichtig ist, permanent am
Ball zu bleiben, sich weiterzuentwickeln und sich den Herausforderungen, die mit Sicherheit nicht
abnehmen werden, offensiv zu
stellen.
Die Sektorenkonferenzen öffentlicher Dienst und Eisenbahnen, welche sich im Laufe der Berichtsperiode neue Führungsgremien gaben,
sind fest entschlossen sich diesen
Herausforderungen zu stellen.
Der permanente Einsatz des Landesverbandes gegen die Demontage der Sozialsysteme, gegen Ausgrenzung, Liberalisierung und
Ausverkauf, sowie für die Wahrung der sozialen Rechte und der
gesellschaftlichen
Grundrechte,
die
Verteidigung
öffentlicher
Dienstleistungen in öffentlicher
Hand nach dem Prinzip der Daseinsvorsorge zieht sich wie ein
roter Faden durch den vorliegenden Rechenschaftsbericht.
Die Welt ist nicht gerechter geworden in den vergangenen vier
Jahren. Im Gegenteil! Jene die
durch ihre Spekulationswut und
Geldgeilheit Europa und die Welt
in die schwerste Krise seit der
großen Depression Ende der
zwanziger Jahre des vorigen
Jahrhunderts gestürzt haben,
sind wieder obenauf. Auch wenn
es darum geht der schaffenden
Bevölkerung beizubringen, welche Lehren aus eben dieser Krise
zu ziehen sind. Die da wären?
Nun, wenn permanent behauptet
wird, wir hätten allesamt ohne
Rücksicht auf die Natur und Umwelt, unsere Kinder und unser eigenes Dasein weit über unsere
Verhältnisse gelebt, dann muss
doch wohl irgendetwas dran sein
an diesen Vorwürfen. Falls das
stimmen sollte, dann wäre die
Sache ja eigentlich viel einfacher
als gedacht. Wir haben uns
blindlings in die ganze „chose“
hinein geritten, also müssen wir
auch die richtigen Rezepte entwickeln, um da auch wieder raus zu
kommen.
Aber so einfach ist das Ganze
nun auch wieder nicht. Denn die
Rezepte, die die Heilung garantieren sollen, liefern nicht die Salariatsvertretungen, denen traut
man das überhaupt nicht zu.
Nein das Gegengift liefern, die
die uns hart an den Rand des
wirtschaftlichen Abgrunds gebracht haben. Frage: Kann und
sollte man jemandem vertrauen,
welcher zuerst das Gift verabreicht um dann zu gegebener Zeit
mit dem rettenden Serum zur
Stelle zu sein? Nein? Aber genau
das passiert im Moment.
In Zeiten wirtschaftlicher Stagnation den Gürtel enger zu
schnallen ist fast so wirksam wie
einen Bluter zu einem Aderlass
zu zwingen. Wir müssen unbedingt aus dieser Spirale von Sparen und Wirtschaftsabschwung
heraus. Es gibt Geld genug, nur
ist es in den falschen Händen.
Die Zentralbanken kaufen massiv Schrottpapiere von sogenannten Bad Banks, um die Banken dazu zu bewegen dieses frische Geld in den Wirtschaftskreislauf zu schießen. Doch das
passiert nicht, das frische Geld
wird weiterhin in hochriskante
Finanzkonstrukte investiert. Das
kann und darf so nicht weiter gehen!
Diese Welt muss gerechter werden. Daran zu arbeiten war unser
Auftrag und das wird er wohl
auch in Zukunft bleiben. Am 1.
November 2014 ging eine neue
EU-Kommission unter dem Vor-
sitz von Jean-Claude Juncker an
den Start. Es gab und gibt eine
ganze Reihe von Erwartungen an
die neue Kommission und an ihren Präsidenten, vor allem in Bezug auf die Wirtschaftspolitik.
Das 300 Milliarden Euro schwere
Investitionsprogramm das Kommissionspräsident Juncker in
Aufsicht gestellt hat, wäre zumindest ein Schritt in die richtige
Richtung. Hin zu stimulierenden
Investitionen und weg vom Sparwahn. Juncker will einen vertieften und fairen Binnenmarkt mit
gestärkter industrieller Basis.
Nun, das ist absolut lobenswert.
Wir Gewerkschaften vermissen
allerdings die soziale Komponente.
Eine objektive Evaluierung der Liberalisierung im Transportwesen, wie sie die ETF-Gewerkschaften seit lange fordern, fehlt
in der Agenda Junckers komplett.
Das mag einiges bedeuten. Auf
keinen Fall heißt es aber, dass
wir nachlassen dürfen in unserer
Arbeit. Im Gegenteil! Die für Verkehr zuständige Kommissarin Violeta Bulc hat bei ihrer Anhörung
vor dem Ausschuss für Verkehr
und Fremdenverkehr deutlich gemacht, dass ihr daran gelegen
ist, das vierte Eisenbahnpaket
zügig zu verabschieden.
Und zwar so wie es von der Kommission (der vorigen!) vorgelegt
wurde. Kein Paradigmenwechsel
also in Sicht!
Zum Schluss noch ein kurzer
Ausschnitt aus dem Anhörungsprotokoll Violeta Bulc vom Montag, den 20. Oktober 2014 . „Ich
werde mich für die Öffnung der
Zum Schluss möchte ich mich
persönlich für die Unterstützung,
das Verständnis und das Engagement das mir von vielen in meiner
doch kurzen Amtszeit als Generalsekretär zuteil wurde, bedanken.
Der Rechenschaftsbericht wird
wohl der einzige bleiben, den ich
koordinieren und mitschreiben
durfte. Ich wünsche allen Delegierten am 65. ordentlichen Kongress
des FNCTTFEL-Landesverbandes
einen guten Kongress mit fruchtbaren und zielgerichteten Debatten. Dieser Kongress wird die richtige Weichenstellung vornehmen
um den Landesverband auf die
Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten! Davon
bin ich überzeugt!
„Zesumme staark“ können wir
vieles bewegen!
Jean-Claude Thümmel
Teamarbeit
Gewerkschaftsarbeit ist Teamarbeit und manchmal auch Knochenarbeit, schweißt jedoch zusammen! Dieses Leitmotiv bewegt
alle Militantinnen und Militanten
des Landesverbandes im Betrieb,
in den einzelnen Mitbestimmungsgremien, in den einzelnen
Sektoren, Berufssektionen und
Vereinigungen oder einfach nur im
gesellschaftlichen Leben allgemein. Ihnen allen gebührt unser
ausdrücklicher Dank. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
der Gewerkschaftszentrale, Malou
Lamparski, Edmée Kirsch, Monique Rommes, Christiane Weisgerber und Pascal Hansen, sowie
Marcel Maack für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Sozialbüro, gebührt dieser Dank ebenfalls. Sie
alle tragen Tag für Tag dazu bei,
dass der genannte rote Faden
Kommentar
Und nun!?
nicht abreißen wird. Die Gewerkschaft, das sind wir alle!
Fahrgastmärkte einsetzen wenn
mangelnder Wettbewerb zu hohen Preisen und niedriger Qualität führt!“ Noch Fragen ?
Auch auf nationaler Ebene ist
noch lange nicht alles gewonnen.
Es heißt wachsam bleiben. Auch
wenn im Moment im großen Stil
in die öffentlichen Infrastrukturen und hier in der Hauptsache
in den schienengebundenen Verkehr investiert wird, bleibt der
Spardruck auch auf die öffentlichen Betriebe weiter bestehen.
Der Regierungsrat hat in seiner
Sitzung vom 9. Januar 2015 beschlossen, die Personaldecke der
Steuerverwaltung aufzustocken,
um den Steuerbetrug und die
Steuerflucht wirksamer zu bekämpfen. Das verdient Lob,
wenngleich das Zukunftspaket
der Regierung uns weit weniger
gefällt. Wir wollen und können
nicht zulassen, dass die Probleme exklusiv auf dem Buckel
des Salariats gelöst werden.
Der Landesverband stand und
steht seit seinen Anfängen vor
mehr als 100 Jahren für eine
fortschrittliche Politik im Interesse aller vertretenen öffentlichen
und nichtöffentlichen Beschäftigtengruppen. Das hat sich bis
heute nicht geändert. Wir haben
einen klaren Auftrag, den uns
unsere Mitglieder gegeben haben. Der 65. Kongress wird diesen Auftrag erneuern. Es gibt
sehr viel zu verteidigen. „Zesumme staark“ können wir vieles
schaffen.
Jean-Claude Thümmel
Bücherkontrolle
Wie schon in den letzten Jahren
bietet die Kontrollkommission
auch für das Jahr 2015 den Kassierern die Möglichkeit, ihre Kassenbücher im Casino Syndical in
Bonneweg überprüfen zu lassen.
Folgende Daten sind hierfür vorgesehen, jeweils zwischen 17 und
19 Uhr (1. Stock):
Montag, den 26. Januar 2015
Montag, den 2. Februar 2015
Die Kontrollkommission macht
die Verantwortlichen der jeweiligen Generalversammlung darauf
aufmerksam, dass ihr die Daten
der Generalversammlungen offiziell in einer diesbezüglichen Einladung mitzuteilen sind.
Außerdem macht sie darauf aufmerksam, dass ein offizieller
Punkt „Bericht der Kontrollkommission“ auf der Tagesordnung einer jeden Generalversammlung
stehen muss.
Redaktionsschluss für die
nächste Nummer des
"Le Signal"
Freitag, 30. Januar 2015
4
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Retrospektive
Januar 2014
Am 29. April 2014 traf sich ein Teil der Exekutive des Landesverbandes mit den belgischen Kollegen der CGSP Cheminots im Rathaus von Bovigny zu einer gemeinsamen
Pressekonferenz bezüglich der Wichtigkeit der Strecke
nach Gouvy-Vielsam-Troisponts.
Am 6. Januar 2014 empfingen der Präsident des CFL-Verwaltungsrates Jeannot Waringo, der Generaldirektor Alex
Kremer und der beigeordnete Generaldirektor Marc Wengler, wie zur Tradition geworden, eine Delegation des
FNCTTFEL-Landesverbandes unter der Führung von Präsident Guy Greivelding zu einem Meinungsaustausch.
Mai 2014
*
Am 6. Januar 2014 folgten Guy Greivelding, Yannick Jacques und Ginette Frieseisen der Einladung des Innenministers Daniel Kersch zum Neujahrsempfang.
*
Am 15. Januar 2014 fand der Neujahrsempfang des Ministeriums der „fonction publique“, zu dem wir ein erstes
Mal eingeladen wurden, im „Carré Rotondes“ in Hollerich
statt.
*
Am 25. Februar 2014 fand eine europäische Manifestation
in Brüssel statt, die sich ebenfalls gegen das 4. Eisenbahnpaket richtete.
*
In einer Unterredung mit Sozialminister Romain Schneider
schnitten wir unter anderem die Themen „Ajustement“
und Krankenkassenwesen an.
*
Am 26. Februar 2014 traf eine Delegation des Landesverbandes Transportminister François Bausch um mit ihm
über Liberalisierung, die Tram und Infrastrukturen zu reden.
*
Am 16. Januar 2014 lud der Landesverband seine Mitglieder zum traditionellen Neujahrsempfang in das Bonneweger Casino Syndical ein.
*
Am 17. Januar 2014 empfingen der Unterrichtsminister
Claude Meisch und der damalige Staatssekretär Andrée
Bauler eine Delegation des Landesverbandes.
*
Am 23. Januar 2014 bestimmten wir unsere vier Vertreter
im Gemischten Betriebsrat der CFL. Es sind dies: Guy Geivelding, Jean-Claude Thümmel, Gaby Birtz und John Rossi.
Februar 2014
Für einen Austausch in Sachen Arbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit im Besonderen, traf sich Anfang Februar, eine Delegation des Landesverbandes mit Arbeitsminister Nicolas Schmit.
*
Am 27. Fabruar 2014 verabschiedete der Gemischte Betriebsrat den scheidenden Generaldirektor Alex Kremer
und begrüßte den neuen Generaldirektor Marc Wengler.
Am 24. Februar 2014 wurde die neue Generaldirektion der
CFL ins Amt gestimmt: neuer Generaldirektor wird Marc
Wengler. Alex Kremer wird Ehrengeneraldirektor.
*
Am 24. Februar 2014 starteten wir eine Kundgebung in
der „verrière“ des Hauptbahnhofs in Luxemburg um unseren Unmut gegen das 4. Eisenbahnpaket zu bekräftigen.
*
Eine Delegation junger Mitglieder des Landesverbandes
empfing einer Gruppe von sieben jungen Erwachsenen, die
Mitglied der EVG sind und von Mitte April 2014 bis Mitte
Mai 2014 quer mit dem Zug durch ganz Europa reisten.
*
Am 13. März 2014 kam es zu einem Treffen zwischen einer Delegation des Landesverbandes und déi Lénk um relevante sozial- und transportpolitische Themen zu besprechen.
*
Am 25. März 2014 traf sich die Verbandsleitung mit dem
TICE-Büro um über aktuelle Probleme zu diskutieren.
*
*
*
*
Am 10. und 11. März 2014 nahmen die Personalvertreter
und Ersatzpersonalvertreter an einem von der Direktion
der Eisenbahn organisierten Kursus in Sachen Eisenbahnerstatut, Arbeitsbedingungen, Urlaubsreglement und
Pensionsreglement teil.
Die Verbandsleitung traf sich mit CFL-Generaldirektor
Marc Wengler um mit ihm das 4. Eisenbahnpaket zu analysieren.
In einer Unterredung mit Wirtschaftsminister Etienne
Schneider Mitte Februar ging es um den Index, die Steuern
und die Liberalisierung.
Am 12. Mai 2014 traf sich die Verbandsleitung mit dem
Minister der öffentlichen Funktion, Dan Kersch, um unter
anderem über die Spezialregime und die Reform des Statuts und der Gehälter im öffentlichen Dienst zu reden.
März 2014
*
*
*
*
Am 26. März 2014 traf sich eine Delegation des Landesverbandes mit der Direktion des Verkehrsverbundes um
verschiedene aktuelle Anliegen zu disktuieren.
Der Landesverband und die FGFC sprechen sich in einer
gemeinsamen Presseerklärung für die geplante Tram aus,
jedoch nur in öffentlicher Hand.
In seiner Rede zum 1. Mai 2014 gab der Präsident des
Landesverbandes, Guy Greivelding, der amtierenden Regierung zu verstehen, dass der Landesverband nicht
schläft, sondern aufgeweckt ist und wachsam bleibt.
Mit Ruben Brito und Andy Schmit sind zwei Mitglieder des
Landesverbandes Personalvertreter beim Verkehrsverbund.
Am 14. Mai 2014 wurde der Verwaltungsrat der ULC erneuert. Nico Wennmacher wird beigeordneter Schatzmeister.
*
Am 14. Mai 2014 fand die Konferenz des Sektors Pensionierte statt. Nico Wennmacher wurde erneut zum Präsidenten des Sektors Pensionierte gewählt.
*
Am 23. Mai 2014 lud die TICE-Sektion des Landesverbandes ihre aktiven und pensionierten Mitglieder zu einer kleinen Feier in die „Schungfabrik“ in Tetingen ein um das
100-jährigen Bestehen des TICE zu feiern.
Juni 2014
*
Am 29. März 2014 schloss die Bonneweger Kooperative
für immer ihre Türen.
April 2014
Am 4. April 2014 hatte der EGB zu einer Kundgebung in
Brüssel aufgerufen, der etwa 50.000 Militantinnnen und
Militanten aus ganz Europa folgten.
*
Die Verbandsleitung traf sich mit der LSAP-Fraktion um
unter anderem wirtschaftliche und finanzielle Aspekte des
Landes zu beleuchten sowie über Anliegen im Transportsektor und der geplanten Reform im öffentlichen Dienst zu
sprechen.
*
Am 24. April 2014 traf sich eine Delegation des Landesverbandes mit dem SYVICOL zum jährlichen Meinungsaustausch.
*
Am 16. Juni 2014 wurden unsere Vertreter im CFL-Verwaltungsrat bestimmt: Guy Greivelding, Jean-Claude Thümmel und Carlo Thissen.
*
Am 18. Juni 2014 empfing Innenminister Dan Kersch eine
Delegation der Verbandsleitung zum jährlichen Austausch.
*
Retrospektive
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
5
Oktober 2014
In einem gemeinsamen Treffen zwischen Landesverband,
FGFC und dem Transportminister François Bausch wurde
noch einmal deutlich gemacht, dass die Tram in öffentlicher Hand gebaut, betrieben und gewartet werden soll.
*
Am 24. Juni 2014 wurden die Verdienstorden bei den CFL
verliehen.
Juli 2014
Am 8. Oktober 2014 fand ein Protest-Piquet auf Kirchberg
anlässlich des Transportministerrates statt, wo wir uns
noch einmal nicht mit dem 4. Eisenbahnpaket einverstanden zeigten.
Am 17. Oktober 2014 tagte die 41. Konferenz des Sektors
Öffentlicher Dienst. Yannick Jacques wurde in seinem Amt
als Präsident bestätigt.
November 2014
*
Eine Delegation des Landesverbandes traf sich mit dem
zuständigen Direktor des Reiseverkehrs, Marc Hoffmann,
um mit ihm über den Fahrplanwechsel 2014 zu diskutieren.
*
Das deutschsprachige Vierländertreffen der EVG, SEV, VIDA und Landesverband fand in Graz statt. Guy Greivelding
und Jean-Claude Thümmel vertraten den Landesverband
bei diesem Treffen.
August 2014
Guy Greivelding und Jean-Claude Thümmel nahmen am
43. Kongress der ITF in Sofia teil.
*
Am 25. und 26. August 2014 fand das jährliche Vierländertreffen des On-Board-Personal in Luxemburg statt.
Am 11. Oktober 2014 fand die 41. Konferenz des Sektors
Eisenbahnen statt. Alphonse Classen wurde erneut zum
Präsidenten gewählt.
*
*
Am 13. und 14. November 2014 fand das Seminar des
Sektors Eisenbahnen in Nennig statt.
*
*
Am 27. August 2014 traf eine Delegation des Landesverbandes Gesundheitsministerin Lydia Mutsch zu einem gemeinsamen Meinungsaustausch.
Am 20. November 2014 fand in Dommeldingen eine Vorständekonferenz auf Einladung der CGFP, des LCGB und
OGBL statt. Dieses Treffen definierte die gewerkschaftliche
Kursrichtung gegen das sogenannte Zukunftspaket der
Regierung.
September 2014
*
Das Vierländertreffen der Frauen vom 1. bis zum 6. September 2014 in Eze-sur-Mer statt. Christiane Weisgerber
vertrat den Landesverband.
Am 21. November 2014 verabschiedete der Landesverband mit einer Aktion im Hauptbahnhof den letzten IC
nach Norddeich.
*
Landesverband und OGBL gedachten am „Labor Day“ jener amerikanischen Arbeiter, die in Uniform dazu beigetragen haben, Luxemburg vom Nazi-Joch zu befreien und
dabei ihr Leben verloren haben.
Am 10. November 2014 wurde von der europäischen
Plattform auf Kirchberg eine Klage gegen die europäische
Kommission eingereicht. Grund: Die Ablehnung eines Bürgerbegehrens in Sachen Stopp TTIP.
Am 12. Oktober 2014 fand die Pensioniertenfeier und Jubilarenehrung für 50, 60, 70 und 80 Jahre Mitgliedschaft
im Landesverband statt.
*
Dezember 2014
Am 15. Dezember 2014 fand eine sehr gut besuchte Informationsversammlung organisiert vom Sektor Öffentlicher
Dienst des Landesverbandes gemeinsam mit dem OGBL
zur geplanten Reform des Statuts und der Gehälter im öffentlichen Dienst statt.
BUS 34 a.s.b.l.
BUS 34 a.s.b.l.
20. Generalversammlung
den 25. Janur 2015 um 11 Uhr
7ème bourse
Modèles réduits
et
marché d’occasion
im „Café Muller“
22 février 2015
Sollten Sie Interesse haben bei uns mitzuarbeiten, bitten wir Sie Ihre
Kandidatur für den Vorstand schriftlich bis spätestens den 24. Januar
2015 an folgende Adresse zu senden: BUS 34 a.s.b.l. B.P. 46 L-3901
Mondercange.
de 10 à 17.15 heures
Sonntag,
Für den Fall, dass Sie Ihren Beitrag noch nicht gezahlt haben, würden
wir uns freuen, wenn Sie den jährlichen Mitgliederbeitrag von 10 Euro
auf eines unserer zwei Konten (CCP: LU33 1111 1269 4569 0000 oder
BCEE: LU09 0019 5903 6830 3000) überweisen würden. Vielen Dank
im Voraus!
Wir möchten Sie noch darauf hinweisen, dass Sie um 12.30 Uhr die
Möglichkeit haben mit Ihrer Familie an einem gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen. Weitere Informationen: [email protected] oder auf
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à Mondercange
Prix d’entrée: Adultes 3 euros
membres + enfants gratuits
boissons et repas sur place
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6
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Überweisungen
Neujahrsgrüße 2015
LISTE 4
Genot-Mousel Marc, Ehnen
Mandy Marc, Luxembourg
Thill-Kass Therèse, Bascharage
Gerson-Schintgen Amelie Anne,
Bettembourg
Mangen Jean, Munsbach
Trausch Jérôme, Schrassig
Marteling Gusty, Clervaux
Trausch-Heck Alice, Tuntange
Gillen-Juchem Nelly, Ettelbruck
Tunsch Jean, Beringen
Ginter-Bonichaux Maria, Pétange
Medinger-Melchior Gilbert,
Luxembourg
Schreiner Viviane, Schifflange
Urbany Fernand, Luxembourg
Glaesener Yves, Itzig
Menghi-Bremer Marc, Bertrange
Schreiner Cheryl, Schifflange
Von Dollen-Theisen Olga, Howald
Bach-Simon Marie Alice, Bettembourg
Gleis-Peiffer Roger, Lorentzweiler
Metzel-Origer Nicolas, Sanem
Schmitz Christian, Schifflange
Backendorf-Mantz Jacqueline,
Bascharage
Glod-Mangerich Nelly, Pétange
Meysembourg Carlo Raymond,
Bivange
Wagner Tom et Debra Sally,
Dudelange
Schreiner Sydney, Schifflange
Back-Krau Marguerite, Beyren
Goevelinger Anne Madeleine, Pétange
Barbaglia Charles, Rumelange
Gottal-Peiffer Elisabeth, Bettembourg
Bariviera Carmen, Soleuvre
Granieri Pasqualino, Bettembourg
Bartholomey-Theis Marie, Michelau
Greter-Tadaszak Luc, Blumenthal
Arend Roger, Garnich
Arendt Patricia, Sanem
Asselborn Jean-Pierre,
Esch-sur-Alzette
Goergen-Harsch René, Bofferdange
Wagner-Blitgen Marie-Thérèse, Altrier
Schreiner Roland, Schifflange
Karger Xavier, Bertrange
Schmitz Kinley, Schifflange
Micelli-Janeco M. & Mme, Linger
Wagner-Krettels André, Dahl
Michely-Morroni Sophie, Bettembourg
Modas Lopes Paulo, Dudelange
Weber-Flammang Annette,
Differdange
Monville-Krier Marie-Louise, Michelau
Wecker-Schmitt Paul, Pétange
Moris Pia, Holtz
Wehles Hubert, Huldange
Morth Ferdinand, Bereldange
Wehles-Morn Albert, Bettembourg
Muller Dominique, Rumelange
Weiler Jean-Claude, Schifflange
Wennmacher Nico, Luxembourg
Muller Emile, Mondorf-les-Bains
Weiwers-Arih Roger, Luxembourg
Bausch François, Luxembourg
Muller Fernand, Luxembourg
Weynandt-Siegel Jean, Warken
Schosseler Jeanne, Gasperich
Thull Roger, Luxembourg
Schmitz Ayleïah, Schifflange
Schreiner Cathérine, Schifflange
LISTE 5
Batya-Roos Johny, Esch-sur-Alzette
Grignard Pascale, Saeul
Becker-Kerber Jean, Noertzange
Groff-Huberty Jean, Schengen
Becker-Unger Irène, Howald
Grun-Engel Danielle, Remich
Becker-Welu André Jean-Pierre,
Pétange
Haas Roch Attilio François,
Grevenmacher
Beck-Majerus Joseph, Mersch
Hack Jean-Pierre, Troisvierges
Muller François, Lamadelaine
Bemtgen Joseph, Bertrange
Hansen-Gatti Nicolas, Bascharage
Neumann Paul, Doennange
Wilhelm-Rix Gilbert M. & Mme,
Esch-sur-Alzette
Nommesch Danielle, Mertzig
Carroll John, Luxembourg
Berg-Schartz Camille, Lamadelaine
Harsch-Feuereisen Camille,
Troisvierges
Winandy Norbert, Hesperange
Nossem Willy Josy, Luxembourg
Wirth-Scholer Lillie, Luxembourg
Wenger Gaston, Luxembourg
Berscheid-Roderes Paul, Pétange
Hastedt-Buchholtz Pierre, D-Perl
Oth Marie-Anne, Bettembourg
Wolff Pierre, Pétange
Dahm François, Gasperich
Bertemes Armand, Grosbous
Heiderscheid Théodore, Schifflange
Ourth-Baroth M. & Mme, Soleuvre
Zoenen-Gindt Pierre, Noertzange
Majerus Camille, Howald
Beweng-Heider M., Luxembourg
Heintz-Schengen Ernestine, Mertert
Patra Georges, Howald
Steines-Schiltz Huguette, Alzingen
Mauer Jos, Rodange
Jaerling Roger, Esch/Alzette
Berchem Romain, D-Wehingen
Cocard Jean-Marie, Alzingen
Bichler Isabelle, Waldbillig
Heiter Léon, dit Leslie, Luxembourg
Peiffer-Klein Anne, Howald
Schneider Antoine, Schifflange
Biever Jean, Crauthem
Hellers Alphonse, Luxembourg
Pennacchio René, Sanem
Biewers-Lettal M.-Jeanne, Wasserbillig
Penny Renée, Alzingen
Lorrent-Differding Marie-Thérèse,
Bettembourg
Mersch-Mischo Yvonne, Luxembourg
Hendriks Nico, Heffingen
Billo Marco, Belvaux
Hengel Marcel, Grevenmacher
Pesch-Streef Eugène, Bertrange
Winandy Constant, Luxembourg
Wennmacher Norbert, Bertrange
Bisenius Alfred, Differdange
Herber-Juncker Anne, Bereldange
Pleger-Faber Rosa, Luxembourg
Wennmacher Roger, Steinsel
Bissen-Andres Margot, Pétange
Hermann-Floener Joseph, Bivange
Brimeyer-Deitz Marie-Louise,
Luxembourg
Pleimling-Omes Léonie, Howald
Blaise Coryse, Kleinbettingen
Hermes Romain, B-Aubange
Molitor Joseph, Luxembourg
Poncin André, Luxembourg
LISTE 6
Bouquet Romain, Diekirch
Herr Guy, Luxembourg
Melone Ronny, Luxembourg-Cents
Bremer Patrick, Moutfort
Heshmat Hany Yousery, Luxembourg
Poyer-Wagner Heinz M. & Mme,
Pétange
Harpes Paul, Rippweiler
Rhein-Goebel Edmond, Bofferdange
Castellani-Marx Albert, Dudelange
Hettinger-Seywert Jos,
Esch-sur-Alzette
Puetz Albert, Dirbach
Charpentier Marc, Kayl
Hilger-Deitz Monique, Luxembourg
Rech Romain, Kehlen
Cheminots Philatélistes 61,
Luxembourg
Hinterscheid Michel, Sanem
Reding-Christian Gertrude, Sandweiler
Hüsslein Aloyse, Biwer
Reding-Staab Christel, Knaphoscheid
Chrisnach Patrick, Stadtbredimus
Jeitz-Quintus Jean, Dalheim
Reichling-Weiler Henri, Hobscheid
Classen-Pauly Famille, Cruchten
Jerolim-Bodevin Albert, Howald
Reisch-Spanier Emile, Beringen
Clemens-Weyer Jean, Grevenmacher
Juchemes Marcel, Wallendorf-Pont
Reitz-Faber Gaby, Rumelange
Cloos Alphonse, Luxembourg
Juncker Jean-Paul, Ehlange/Mess
Remakel-Michels Marco, Bettembourg
Cloos-Raach Nicolas, Ettelbruck
Concas Roberto, Mondercange
Jungers-Diederich M. & Mme,
Weiswampach
Reuter-Calakovic Guillaume,
Ettelbruck
Courange Monique, Meispelt
Kaiser Ernest, Mersch
Roden-Bley Margot, Mamer
Waringo Jeannot, Mensdorf
Daleiden Camille, Steinheim
Kayser-Schmitz Mathias, Troisvierges
Sassel François, Echternach
Wengler Marc, Roodt-sur-Syre
Daleiden Romain, Ettelbruck
Keller Marc, Bergem
Schannel-Remy Marcel, Troisvierges
Hoffmann Marc, Walferdange
Daro-Gaffiné Armand, Luxembourg
Keller René, Luxembourg
Schrantz Philippe, Remich
Dautbasic Adel, Luxembourg
Kemmer-Mores Anne, Esch-sur-Alzette
Scharpantgen-Ludovicy Philippe,
Luxembourg
David Gilbert, Schifflange
Kerschen-Servais M.-Louise, Pétange
Schiltz Fernand, Moutfort
Schock Gilbert, Roodt-sur-Syre
Degrand Marcel, Heisdorf
Kieffer Alice, Ehnen
Schleich-Tholl B. Mme, Mamer
Antinori Christian, Lamadelaine
Degrand-Schaeler Lily,
Nachtmanderscheid
Kieffer Camille, Bereldange
Schlesser Pierre, Howald
Zenner Laurence, Dudelange
Kieffer-Schuller Margot, Ehnen
Schmit Etienne, Fentange
Klein Jean-Pierre, Heisdorf
Del Bon Michel, Differdange
Kimmes-Welter Georgette, Pétange
Schmit-Delhalt Jules, Bettembourg
Klein Maryse, Heisdorf
Demuth Jos, Weiler-la-Tour
Kirchen Jacques, Senningerberg
Bartholmé Monique, Eselborn
Dentzer Philippe, Troisvierges
Kirch-Kremer Gustave, Munsbach
Schmit-Disewiscourt Carmen,
Bertrange
Dentzer-Jans Lyette, Troisvierges
Kirch-Scholer Valérie, Luxembourg
Dentzer-Mathieu Jeanne, Troisvierges
Kirsch Eugène, Aspelt
Deutsch-Hoffmann Andrée, Howald
Klapp-Hostert Ferdinand, Godbrange
Dias Abreu Norberto, Itzig
Knauf Erny, Troisvierges
Didier-Lanser Colette, Oberanven
Knauf-Schuster Annette, Pétange
Campbell Bob, Echternach
Diederich Roland, Hobscheid
Rausch Romain, Luxembourg
Schmit-Hellers René, Schuttrange
Schmitt Emile, Junglinster
Schmitz-Lampertz Pierre et M. Paule,
Walferdange
Schneider-Conrardy Irène + Hubert,
Heiderscheid
Steppe Michel, F-Thionville
Schu Anne-Marie, Luxembourg
Nies Jean Bernard, Manternach
Schanen Karin, Grümelscheid
Muller-Malherbe Francine, Mersch
Meisenburg Jeff, D-Perl
Lahyr Désirée, Holzem
LISTE 1
Werdel Henri, Eisenbach
Mangen Astrid, Koerich
Horsmans Martine, Eischen
Reinert Christiane, Heisdorf
Loetsch Wolf, Luxembourg
Birgen René, Noertzange
Schmit Mariette, Noertzange
AÖT, Luxembourg
TRAM asbl, Luxembourg
LISTE 9
Melchers Georges, Grevenmacher
Sauber Chantal, Grevenmacher
Melchers-Storck Jos, Echternach
Zimmer Manfred, Troisvierges
Weber Robert, D-Wellen
Sadeler Sharon, Girst
Sadeler Nathalie, Luxembourg
Panetta Mike, Dudelange
Raach Ronny, Larochette
Glesener Pascale, Nommern
Durakovic Eldin, Esch/Alzette
Wagner Martine, Soleuvre
Oberto Stéphanie, Hespérange
Fragoso Pacheco Mara, Pétange
Moscetti Dany, Schifflange
LISTE 13
Linden-Colling Arlette, Frisange
Vereinigung Kleinbettingen-Mamer,
Mamer
Forman Romain, Diekirch
Arendt Marcel, Mamer
Gérard Albert, Bettange-sur-Mess
Post Johny et Mme, Eischen
Trausch Fränk, Koerich
Kohl-Soucek Albert, Zittig
Schoellen Joseph, Herborn
Linkels Josy, Goeblange
Kolbach-Krier Roger, Leudelange
Schortgen Jeannot, Dudelange
Schneider Marc, Strassen
Buchette René, Bridel
Koster Norbert, Niederkorn
Schott Joseph, Dudelange
Merenz Georges, Ettelbruck
Trausch Suzette, Mamer
Kremer Monique, Bridel
Schroeder-Serres Helène,
Unterschlinder
Thissen Carlo, Pétange
Backes Jean-Marie, Mamer
Thissen Jean, Noertzange
Becker Erny, Mamer
Schumacher François, Luxembourg
Greivelding Alice, Steinsel
Tailger Rich., Mamer
Kunsch-Muller Camille, Frisange
Schumacher-Wickler Robert, Pétange
Greivelding Guy, Steinsel
Arendt-Krecky Marie-Claire, Mamer
Lambert-Schroeder M., Grevenknapp
Schwarz Franz Josef, D-Perl
Lamesch François, Moutfort
Schweitzer-Hilbert Maggy, Bascharage
Langers-Stephany Marie, Luxembourg
Schwind Patricia, Luxembourg
Lanners Eugène, Luxembourg
Seburger Edgar, Soleuvre
Thümmel Jean-Claude, Bascharage
Backes Maggy, Mamer
Lauer-Hochweiler Gilbert,
Grevenmacher
Sertic Alain, Esch-sur-Alzette
Basien Carola, Bascharage
Becker Céline, Mamer
Lauer-Thilges Anna, Contern
Silbereisen-Schmitz Michèle,
Wasserbillig
Weisgerber Christiane, Tuntange
Becker Ady, Bridel
Lentz Gilbert, Luxembourg
Simon-Beckius Juliette, Luxembourg
Bettel Stéphanie, Tuntange
Behm-Cocard Maisy, Mamer
Linckels-Steffen M. & Mme, Dudelange
Simon-Reis Anne, Echternach
Peschon Camille, Bascharage
Bintener Viviane, Luxembourg
Spieles-Fisch Gilbert M. & Mme,
Frisange
Braas Aloyse, Steinfort
Fayot Ben, Luxembourg
Linden Alphonse M. & Mme,
Luxembourg
Schneider Marc, Strassen
Thümmel Nicolas, Bascharage
Braas Laure, Steinfort
Feil-Toussaint Elisabeth, Bettembourg
Lux-Delvenne Denise, Bettembourg
Staudt-Van der Weken Claude, Mertzig
Ferreira-Rieth Fernando, Mertzig
Lux-Mersch Roger, Tétange
Stefanetti Auguste, Wasserbillig
LISTE 3
Finck-Schanck René, Hautcharage
Maar Patrick, Lamadelaine
Jacques Yannick, Wolwelange
Feller Yvonne, Mamer
Doemer Jean-Paul, Ringel
Dondelinger Guy, Luxembourg
Dupong Marianne + Nico, Luxembourg
Dupong Mary Patricia, Echternach
Dupont-Lentz Irène Barbe,
Luxembourg
Ecker Tom, Strassen
Ehlen-Richarts Marie-Yvonne, Soleuvre
Enders-Kemp Georgette,
Grevenmacher
Erasmy Paul, Luxembourg
Ermacora Margherita Edda, Kayl
Ewen Yves, Septfontaines
Ewen-Rech Jean-Marc, Lintgen
Fabeck Martine, Luxembourg
Faber-Birringer Marcel, Luxembourg
Krier-Kalmus Jean,
Reckange-sur-Mess
LISTE 2
Trausch Eliane, Koerich
Feiereisen Viviane, Bridel
Tailger Helène, Mamer
Delhez Raymond, Steinfort
Delhez Germaine, Steinfort
Ernzen Helène, Mamer
Fischbach Guy, Noerdange
Magonette Roland, Pétange
Stempel-Bourkel Raymond,
Troisvierges
Folschette Kim, Greisch
Majerus Thomas, Strassen
Tavares Carvalho Pedro, Belvaux
Majeres Georgette, Wolwelange
Feltus Nic., Kehlen
Stadtfeld Sandro, Wolwelange
Adam Marie, Kehlen
Funk Monique, Bereldange
Mander-Lang Marie E. Marcelle,
Soleuvre
Thewes Jeanne, Grevenmacher
Thiel Marguerite, Lenningen
Ferring John, Mamer
Gelz-Helbach Gisèle, Steinfort
Mander-Reding Ernest, Hoesdorf
Thiel-Hilbert Odette, Tétange
Ferring-Haas Maria, Mamer
Funck Jean, Pétange
Neujahrsgrüße 2015
Frantzen Béby, Kleinbettingen
Thoma Henri, Fentange
Hermes Romy, Saeul
Classen Alphonse, Cruchten
Koch Robert, Keispelt
Classen Marie-Lucie, Cruchten
Lahr Loni, Mamer
Kasel Camille, Nommern
Neyens Odette, Mamer
Kasel Ury, Nommern
Sand Aly, Luxembourg
Bausch Emile, Ernzen
Sand-Duton Monique, Luxembourg
Kohl Alex, Helmdange
Schneider Lucienne, Kleinbettingen
Schweigen Jean-Paul, Medernach
Schroeder Jean-Marc, Oetrange
Schroeder Béby, Koerich
LISTE 47
Sylvestrie Annette, Mondorf-les-Bains
Sylvestrie Sonja, Mondorf-les-Bains
Burg Romain, Capellen
Turpang Gilbert, Mamer
Frantz Danielle
Schammo-Degrott Anny, Kayl
Thein Daniel
Scholtes Arsène, Kleinbettingen
Streveler Patrick
Theis Monique, Luxembourg
Zoenen Pierre
Trausch Roland, Mamer
Heck Gwendy
Wagener François, Erpeldange
May Marianne, Feulen
LISTE 48
Weimerskirch Gast. et Mme, Kopstal
Welsch Henri, Mamer
Carcano Roby, Differdange
Welsch Maisy, Mamer
Goeres Georges, Pétange
Wild Michel, Holzem
Weicker David, B-Messancy
Wild Netty, Holzem
Keller Sébastien, F-Haucourt-Moulaine
Wolff Nicole, Steinfort
Verissimo Michel, Ehlerange
LISTE 19
Haan-Duval Martha, Kayl
Haan Jean, Kayl
Bartocci Rita, Schifflange
Bartocci Raymond, Schifflange
Bartocci Martine, Godbrange
Bartocci Carlo, Godbrange
Willems Pit, Godbrange
Reuter Jean. Belvaux
Pütz Paul, Esch/Alzette
Hettinger Marcelle, Esch/Alzette
Hettinger Jos, Esch/Alzette
Anonyme
Anonyme
Anonyme
Anonyme
LISTE 25
Becker Carlo, Ettelbruck
LISTE 28
Bertemes-Graf Fränk, Cruchten
Nittler Jean, Limpach
Stronck Marguerite, Osweiler
Mancini Christian, Soleuvre
Donceel Pascal, Reckange
Faber Monique, Hesperange
Lorent Annette, Rumelange
LISTE 40
Bollendorff Jean-Marie, Bourglinster
Thill Charles, F-Joeuf
May Jos, Asselborn
Gilbertz Max, Belvaux
May Roland, Marnach
Reichling Lorry, Belvaux
Gilbertz Jean-Paul, Soleuvre
LISTE 160
Mazur Sonja, Soleuvre
Foxius Willy, Troisvierges
LISTE 208
Berg Reimund, D-Malberg
Gilbertz Cathy, Soleuvre
Meis Roby, Merl
Gilbertz Lynn, Machtum
Greivelding Monique, Merl
Meis Jérémy, Merl
Bellucci Charles, Luxembourg
Block Arsène, Bascharage
Block Danielle, Bascharage
LISTE 96
Meis Rebecca, Merl
Grethen Jean-Paul, Senningerberg
LISTE 170
David Nicolas, Strassen
Muller Pierre, Echternach
Ewen Solange, Berchem
Dizon Angelina, Senningerberg
LISTE 100
Steffen Fernand, Munsbach
Steffen-Emeringer Maria, Munsbach
LISTE 110
Canovi-Colbach Hubert, Wolwelange
Esch Pierre, Howald
Geib Georges, Pétange
LISTE 172
Georges Nico, Fentange
Graffé Nico, D-Wellen
Leytem Hortense, Munsbach
Guillaume Marc, Munsbach
Conrad Georges, Kleinbettingen
Negri Roger, Mamer
LISTE 173
Kirsch Romain, Diekirch
Igel Nico, Rameldange
Schiltz Guy, Heffingen
Schoentgen Georges, Hassel
Horper-Thill Marie-Jeanne, Mertert
Huberty Ed., Kayl
Knebel Danielle, Lorentzweiler
Kremer René, Luxembourg
Mauer Jos, Pétange
Mauer-Brazdeikis Nelly, Pétange
Meyer Jos, Niederkorn
Bonifas Jean-Marie, Niederanven
Weber Paul, Canach
Gaspart Jean, Luxembourg
Kinkels Jeannot, Wellenstein
Mootz Sonja, Bonnevoie
Salis Stefano, Esch/Alzette
Hoffmann-Canovi Philippe,
Wilwerwiltz
Binna Julien, Clemency
Muller Laurence, Folschette
Bausch Guy, Steinsel
Muller Patrick, Folschette
Thielen Jean-Claude, F-Crusnes
Ney Jeannot, Hobscheid
Jungers Luss, Weiswampach
Ney Jeannot, Pétange
Valentiny Léon, Wilwerdange
Nickels Claude, Luxembourg
Hommel Frank, Pétange
Schank Romain, Dudelange
Noesen Gaby, Pétange
Hommel-Weber Annette, Pétange
Moris Armand, Berchem
Schmit Arnauld, B-Aix-sur-Cloie
Tomasetto Frank, F-Yutz
LISTE 111
Pasquali Pierre, Oberkorn
Thinnes Paul, Esch/Alzette
LISTE 68
LISTE 114
Bertemes Armand, Grosbous
Bauler Marc, Pütscheid
Mertens Patrick, Eischen
Janssen Arnold, Gonderange
Elter Carlo, Schouweiler
Bonifas Alain, Dudelange
Jaeckels Théo, Mertert
Bento Pedro, Limpach
Imbert Gérard, Gonderange
Leonard Gast, Wasserbillig
Nies Joël, Bergem
LISTE 119
LISTE 182
Stoffel Wayne, Crauthem
Büchler Théo, Hagen
Woltz Carlo, Bous
LISTE 71
Scholer-Huberty Nicole, Frisange
Spilman Léon, Pétange
Hoffmann Eliane, Tétange
Thimmesch Clemy, Canach
Wecker Margot, Tétange
Wegener Guy, Dudelange
LISTE 131
Beringer Roger, Tétange
Schoos Lucie, Kautenbach
Parach Marie-Thérèse, Tétange
Gebelé Pit, Kehlen
Konz Josy, Kautenbach
Gebelé Norbert, D-Nohn
Ferron Margot, Consthum
Gebelé-Van Weert Manuela, D-Nohn
Pott Lucien, Consthum
Marso-Wolff, Tétange
LISTE 133
Troes Eléonore, Luxembourg-Belair
Schoder Romain, Hautcharage
Beck Guy, Linger
Koster Norbert, Niederkorn
LISTE 142
Loesch Marthe, Pétange
Loesch Marc, Pétange
Loesch Robert, Pétange
Rhein Edmond, Roeser
Rhein-Goebel Jeanne, Roeser
Georges Nico, Fentange
Schanen Maryse, Roeser
Wanderscheid Lolly, Tétange
Gebelé Bob, Kehlen
Goerend Gast., Hautcharage
Rommes Armand, Munshausen
Maes Armand, Tétange
Pleimling-Berchem, Kayl
LISTE 88
Risch Robert, Pétange
Merges Josée, Bertrange
LISTE 132
Kremer Christian, Esch/Alzette
Placidi Jos, Differdange
Scholer Robert, Frisange
LISTE 86
Rollenger Weiheren, Lamadelaine
Pauly-Klein Edmée, Schouweiler
Meysembourg Léon, Tétange
Kohn Carlo, Luxembourg-Beggen
LISTE 87
Pauly Gérard, Schouweiler
Jung Joseph, Bertrange
Entringer Denis, Bascharage
Chardome Gwenn, D-Nohn
Millim Claude, Schengen
Schmit Jean-Paul, Schifflange
Entringer Heng, Bascharage
Chardome Kim, D-Nohn
Miller Kurt, Grevenmacher
Sassel Mathias, Pétange
Stoffel Charles, Crauthem
Gelhausen Roland, Holzem
LISTE 43
Gilbertz Franky, Belvaux
Gaspart Danièle, Luxembourg
Bour Roger, Lamadelaine
Schrank Jean-Paul, Lamadelaine
Morn Jani, Troisvierges
Huberty Marc, Bascharage
De Rosario Cyril, F-Mont-St.Martin
7
Klein-Simon Elise, Troisvierges
Lanser Marc, Pétange
Bour Laurent, Lamadelaine
Schrank Joé, Lamadelaine
LISTE 158
Hoffmann-Vallenthini Jean-Paul,
Luxembourg
Ewrard Cindy, D-Schloßheck
LISTE 42
LISTE 89
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Loesch Armand, Bonnevoie
LISTE 143
Pleimling Carole, Kayl
LISTE 189
Reuter Jean, Belvaux
LISTE 215
Dhur Romain, Consthum
Prommenschenkel Félix,
Sandweiler-Gare
Stroesser Joël, Buschdorf
Randazzo Antonino, Roodt/Syre
Rassel Tun, Gasperich
Blom Daniel, Esch/Alzette
Frosio Jos, Fennange
Eck Karin, D-Nennig
Frosio Marianne, Fennange
Frosio Claude, Schouweiler
LISTE 223
Frosio Nathalie, Tuntange
Hohengarten André, Itzig
Spaus Christian, Berdorf
Hohengarten Janina, Itzig
Kremer-Meyer Vicky, Esch/Alzette
Kremer Jeannot, Esch/Alzette
Bartocci Rita, Schifflange
Bartocci Raymond, Schifflange
LISTE 198
LISTE 224
Stefanetti Sergio, Oberkorn
LISTE 226
Weicker Raymond, Biwer
Bleser René, Heisdorf
Schiltz Jean, Oberanven
Versall Marcel, Bonnevoie
Welsch Nico, Munsbach
Pickel Roger, Oberanven
Zeimes Marcel, Moutfort
Mme Pickel Linda, Oberanven
Bourggraff Josy, Wasserbillig
Georges Sylvie, Diekirch
Freres Nadine, Wasserbillig
Schmit Roby, Howald
Wanderscheid Claude, Consdorf
Anonyme
Dahm Albert, Crauthem
Fischbach Guy, Noerdange
Dahm-Kiebel Rosi, Crauthem
Lorenzoni Boris, Noerdange
Anonyme
Martins Adriano, Belvaux Soleuvre
Majerus Camille, Howald
Dabe Alain, D-Obersgegen
Brachmond René, Bofferdange
Stalder Ed., Bonnevoie
Maack Ed., Sanem
Brachmond Yvonne, Bofferdange
Stalder-Olinger Josée, Bonnevoie
Deischter René, Eischen
Brachmond Christine, Bofferdange
Nickels Claude, Merl
Marques Serge, Esch/Alzette
Schmitz-Musmann Maggy,
Troisvierges
Schirtz Charel, Lintgen
Graffé Nico, D-Wellen
Würth Léon, Lintgen
Colles René, Wilwerdange
Mme Diederich-Hoett Yvonne, Howald
Grisius Jos, Mersch
Stein Raym., Alzingen
Ourth Julien, Bertrange
Colles-Geyer Marechen, Wilwerdange
Majerus Camille, Howald
Meier Aloyse, Lintgen
Godfroid-Schon Hilda, Troisvierges
Stein Raymond, Alzingen
Desbordes Lucien, Lorentzweiler
Thoma-Schmit Marechen, Troisvierges
LISTE 45
LISTE 203
Wesquet Jean, Bonnevoie
Mme Wesquet Annette, Bonnevoie
Weber Pierre, Leudelange
Schmitz Lucien, Troisvierges
Mme Weber Fernande, Leudelange
Brandenburger Roger, Crauthem
8
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Neujahrsempfang
FNCTTFEL Vor großen Herausforderungen
4. Eisenbahnpaket verhindern
Die fortschreitende Liberalisierung des öffentlichen
Dienstes und ganz besonders das 4. europäische Eisenbahnpaket
verhindern:
Dies bezeichnete Guy Greivelding, Präsident des Landesverbandes, als eine der
wichtigsten künftigen Aufgaben.
2014 sei ein anstrengendes Jahr
gewesen, 2015 werde sicher nicht
weniger anstrengend, so Guy Greivelding beim Neujahrsempfang
des Landesverbandes gestern
Abend im Bonneweger Eisenbahnercasino.
Zuvor hatte er neben dem zuständigen Minister François Bausch
auch zahlreiche Abgeordnete, sowie CGFP-Generalsekretär Romain
Wolff, den neuen OGBL-Präsidenten André Roeltgen, die Präsidenten der Arbeitnehmerkammer,
Jean-Claude Reding, der ULC, Nico
Hoffmann, und zahlreiche Mitglieder begrüßen können. Auch der
Präsident der Abgeordnetenkammer, Mars di Bartolomeo, stieß
später zu den Gästen.
Besonders das 4. Eisenbahnpaket
hätte schlimme Folgen für Luxemburg, sollte es denn umgesetzt
werden, so Guy Greivelding. Auch
wenn bekannt sei, dass auch die
Regierung gegen die Trennung
von Infrastruktur und Betrieb sei,
müsse man vorsichtig und wachsam bleiben. Für das geplante
TTIP-Freihandelsabkommen mit
den USA, das ebenfalls den öffentlichen Dienst aushöhlen wolle,
verlangte Guy Greivelding einen
Verhandlungsstopp.
Dass die Regierung auf Druck der
Gewerkschaftsfront wichtige 13
von ihren 258 angekündigten
Sparmaßnahmen abändern musste, sei begrüßenswert. Allerdings
stoßen u.a. die Aufhebung des
„Trimestre de faveur“ und die Einführung neuer Indemnitäten für
Stagezeiten der Gewerkschaft immer noch auf. Die ständig steigenden Lebenshaltungskosten, die für
2017 geplante Steuerreform unter
Beteiligung der Sozialpartner, Index und Rentenanpassung waren
weitere Themen.
Für Guy Greivelding war es die
letzte Teilnahme als Präsident. Er,
der dem Landesverband sicher erhalten bleiben wird, wird auf dem
nächsten Kongress in zwei Wochen aus Altersgründen nicht
mehr als Präsident kandidieren.
Serge Kennerknecht, Tageblatt
PSO 1370
Wir sagen „Nein!“ zur Abänderung
des
PSO-Reglements 1370 und wir bleiben
dabei: es muss auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, dass die öffentlichen
Auftraggeber frei wählen
können und dementsprechend die Direktvergabe
oder Inhouse-Vergabe von
öffentlichen Dienstleistungen möglich bleiben.
Fotos: Pitt Becker
Aktuelles
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
9
OGBL: André Roeltgen ersetzt Jean-Claude Reding
Zu Gast beim großen Bruder
Nach dem Inkrafttreten des
Kooperationsabkommens
mit dem OGBL im Jahre
2011,und der darauffolgenden Gründung der „CGT
asbl“, war es nur natürlich,
dass wir uns für die Arbeiten
des 7./XXXII. Ordentlichen
Kongresses der mitgliederstärksten
gewerkschaftlichen Organisation des Landes interessierten.
Präsident Jean-Claude Reding eröffnete den Kongress und begrüßte die Delegierten und die
zahlreichen Gäste aus dem Inund Ausland. Er wies auf die Bedeutung der 70.900 Mitglieder
zählenden Organisation hin sowie
auf die Verantwortung der 408
Kongressdelegierten, die die Politik und Arbeitsweise der letzten
vier Jahre zu beurteilen hätten.
Des Weiteren werde über die für
die nächsten Jahre richtungsweisenden Resolutionen abgestimmt.
Er sprach dann über das einige Tage vor dem Kongress zwischen Regierung und Gewerkschaften abgeschlossene Abkommen durch
welches mehrere für die Arbeitnehmer und Pensionierten vorgesehene negative Maßnahmen in
ihrer Wirkung abgeschwächt werden konnten. Er hob weiter die Zusage der Regierung hervor die Gewerkschaften an der Ausarbeitung
der Steuerreform teilnehmen zu
lassen. Diese Resultate wären ohne einen effizienten gewerkschaftlichen Druck nicht erreicht worden.
Das Einheitsstatut,
wichtigster Erfolg
Jean-Claude Reding zeigte kurz
auf, welche Erfolge während seiner
Amtsperiode erkämpft werden
konnten. Als Meilenstein in der Sozialgeschichte des Landes bezeichnete er das Einheitsstatut,
das Arbeitern und Angestellten eine gemeinsame Kranken- und
Pensionskasse brachte, mitsamt
einer
Leistungsharmonisierung
nach oben. Das Einheitsstatut ermöglichte aber auch das Zusammenlegen der Arbeiter- und Privatbeamtenkammer in eine weit
repräsentativere
Salariatskammer, „Chambre des Salariés”, die
über mehr Mittel verfügt um ihren
Aufgaben nachzukommen. Der
OGBL hat zusammen mit dem
Landesverband eine komfortable
Mehrheit in der Kammer und
konnte demnach auch den Präsidentenposten besetzen. Der Redner sprach dann die wichtigsten
Themen an, die die Arbeitnehmer
- vaber nicht nur sie - in den Krisenjahren beschäftigten. Wie z.B.
die hohe Arbeitslosigkeit, die zu
geringen Investitionen, die Verschlechterungen bei den Renten
und Pensionen sowie Sozialleistungen oder ungerechte Steuerbeschlüsse.
Mitbestimmung und Arbeitsrecht
würden in der liberalen Wirtschaftstheorie als ökonomische
Bremse angesehen und der Arbeits- und Umweltschutz als unerwünschte Übel dargestellt. Der Index wurde ausgezahlt, allerdings
sechs Mal mit Verspätung. Außer
dem
geklauten
„ajustement”,
konnte man in Sachen Pensionsreform Schlimmeres verhindern.
Eine Verlängerung der zeitlich begrenzten Maßnahmen in der Arbeitslosengesetzgebung
konnte
durchgesetzt werden. Die Leistungen für die Kinder und Familien
sollen auch künftig nicht weiter an
Wert verlieren.
Für den OGBL stünden stets die
materiellen und moralischen Interessen der Arbeitnehmer und ihrer
Familien sowie der Ruheständler
im Vordergrund. Das bedeute
auch einen ständigen Einsatz für
eine gerechte Verteilung des
Reichtums. Der scheidende Präsident hob abschließend den hohen
Wert der Leistungen der Grenzgänger und Einwanderer hervor,
und versicherte, dass der OGBL
allergisch gegen jede rassistische
resp. fremdenfeindliche Aussage
reagieren würde.
Romain Schneider sagte, er sei
froh auf die gute Vorarbeit seines
Vorgängers Mars Di Bartolomeo
aufbauen zu können, und bei
künftigen Reformen vor allem auf
den Erhalt der Qualität und der
Wirksamkeit der Leistungen zu
setzen. Die Erhöhung von Beiträgen würde er immer nur als allerletztes Mittel in Erwägung ziehen.
Vorrang hätte eine bessere Kontrolle der Ausgaben und Einsparungen dort, wo sie Sinn machen.
Bei der Pflegeversicherung lote die
Regierung im Moment
Jean-Claude Reding wurde vom
Kongress mit langanhaltendem
Beifall verabschiedet.
Der Staatsminister
Für Staatsminister Xavier Bettel
war es die erste Teilnahme an
einem Gewerkschaftskongress. In
seiner Gastrede sagte er, dass die
Krise noch immer anhalte und das
Land deshalb sparen müsse. Man
könne den jungen Generationen
keine leeren Kassen hinterlassen.
Er kündigte an, nach den Gewerkschaften, auch die Patronatsvertreter noch im Dezember zum Gespräch zu empfangen. Die Regierung wolle den Sozialdialog. Man
brauche Kompromisse um das
Land weiterzubringen. Er sprach
einer Politik der Nachhaltigkeit
das Wort, dies sowohl beim Umweltschutz als auch im Arbeitsrecht. Er reagierte auf Aussagen
von Präsident Reding gegen Fremdenfeindlichkeit und versicherte,
ohne Immigration und Grenzgänger könne das Land sein wirtschaftliches Niveau nicht halten.
Tätigkeits- und
Finanzberichte, Wahlen
Die beiden Berichte, in französischer und deutscher Sprache publiziert (zusammen 552 Seiten),
wurden einstimmig vom Kongress
angenommen, ebenso wie die Resolution über eine Reform der
Strukturen.
Die Wahl der Zentralsekretäre und
die Wahl der Instanzen - Nationalvorstand und Exekutive - verliefen
zügig, sodass ohne Verzögerung
die nichtöffentliche „Konstituierende Sitzung des Nationalvorstandes” stattfinden konnte. Der
neue Nationalvorstand wählte anschließend den langjährigen Generalsekretär André Roeltgen zum
neuen Präsidenten des OGBL.
Nach John Castegnaro und JeanClaude Reding wurde André Roeltgen demnach dritter Präsident des
1978 gegründeten „Onofhängege
Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg”.
Der Nationalvorstand nahm auch
das Abkommen vom 28. November 2014 mit der Regierung an.
Grundsatzreferat
des Präsidenten
Der zweite Kongresstag, am 6. Dezember 2014, begann mit einer
zweistündigen
Grundsatzrede
des neuen Präsidenten André Roeltgen.
Im
nebenstehenden
„Tageblatt”-Artikel schreibt Robert Schneider über wesentliche
Punkte dieser wichtigen Rede. Der
langanhaltende Beifall nach den
Schlussworten bewies eindeutig,
dass der ganze Saal mit den Ausführungen des neuen Präsidenten
einverstanden war.
Beschäftigungsminister
Nicolas Schmit
Der Minister für Arbeit, Beschäftigung, Sozial- und Solidarwirtschaft räumte ein, dass die Regierung
methodologische
Fehler
beim Sozialdialog gemacht hat.
Die rezenten Anpassungen des
Sparprogramms seien notwendig
gewesen. Das Abkommen mit den
Gewerkschaften sei eine neue
Etappe im Sozialdialog. Die Wirtschaftsmodelle in Europa, inklusive das luxemburgische, müssten
überarbeitet werden. Die Luxemburger EU-Präsidentschaft im
zweiten Semester 2015 würde die
Gelegenheit bieten sowohl die nationalen wie auch die europäischen Gewerkschaften einzuspannen und ihnen so ein Mitspracherecht bei Europa-relevanten Entscheidungen zu geben.
Nicolas Schmit will die Qualität
der Arbeitsplätze erhöhen. Er
halte nichts von der UEL-Forde-
Fotos: Isabella Finzi
André Roeltgen mit seinem Vorgänger
rung nach einem Karenztag im
Falle einer Krankmeldung. Die Reform des Gesetzes zu den Lohnfortzahlungen müsse vorangetrieben und die Arbeitswelt humaner
gestaltet werden. Die Arbeitsinspektion werde so reformiert, dass
sie effizienter kontrollieren und
sanktionieren könne wenn das Arbeitsrecht nicht respektiert werde.
Um die Arbeitslosigkeit zu zügeln,
kündigte der Minister weitere
Maßnahmen an, wie z.B. die personelle Verstärkung der ADEM
durch die Einstellung von 22 neuen Mitarbeitern und ein Gesetz
über die Beschäftigung von Praktikanten („ stagiaires”). Ein neues
Delegationsgesetz könne anfangs
2015 vor das Parlament kommen.
In vielen anderen Fragen - lies
Lohn-, Wohnungsbau-, Steuerpolitik, u.a. - vertrete er die gleiche Linie wie die Gewerkschaftsdelegierten.
Sozialminister Romain
Schneider
Der Minister für Soziale Sicherheit
sprach sich für einen vertrauensvollen und fairen Dialog mit den
Sozialpartnern aus. Man solle in
Zukunft mehr auf die gesellschaftlichen Auswirkungen achten und
nicht immer nur auf die Finanzen.
Aus, wo eventuell Einsparpotenzial besteht. Es bestehe aber kein
Zeitdruck. Bis 2017 werden positive Zahlen geschrieben.
Betreffend die Reklassierung von
Beschäftigten, die ihre aktuelle Arbeit krankheitshalber nicht mehr
verrichten können, sprach der Minister sich dafür aus, dass die Arbeitsverträge nicht mehr automatisch nach 52 Wochen Krankheit,
über den Zeitraum von zwei Jahren verteilt, gekündigt werden.
Man müsse da flexibler vorgehen.
Romain Schneider sprach sich
weiter für eine Vorruhestandsregelung aus, die es den Mitarbeitern erlaube, sich Schritt für
Schritt von der Arbeitswelt zu lösen.
Roby Meis
Grundsatzreferat
Programmatische
Kontinuität und Einheit
Die Grundsatzrede von André Roeltgen wurde einstimmig vom Nationalkongress
angenommen. Die strategische
Ausrichtung
der
größten Gewerkschaft des
Landes für die kommenden
Jahre steht.
burg und in Europa ein und den
andauernden Kampf zwischen
Wirtschaftsliberalismus und der
Gewerkschaftsbewegung. Gemeinsam mit dem EGB werde der OGBL
alles unternehmen, um eine total
liberalisierte Wirtschaft zu verhindern, wozu auch das TTIP-Abkommen mit den USA gehöre.
Und diese weicht nicht vom dem
ab, was der OGBL seit Jahren propagiert. Die Krise, die offensichtlich andauert, kann nicht mit einer
Spar- bzw. Austeritätspolitik bekämpft werden, sondern nur durch
eine antizyklische Investitionspolitik. Der Investitionsplan der EU,
mit dem Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker die europäische Wirtschaft in Schwung bringen will, wird dabei kritisch gesehen.
Die Demontage der Sozialmodelle
gehe seit Jahren weiter: Privatisierung und Abbau öffentlicher
Dienstleistungen, Sozialleistungen
und Sozialversicherungen, der
Druck auf die Löhne, die Angriffe
auf nationale Arbeitsrechtssysteme, auf Tarifrechte und Gewerkschaftsfreiheit seien alles Facetten der gleichen Medaille.
In seiner Rede vom Samstag verwies André Roeltgen auf seine
Vorgänger, auf John Castegnaro,
unter dem der OGBL „geboren und
aufgewachsen“ ist, und auf JeanClaude Reding, unter dem die Gewerkschaft „ausgebaut und erwachsen“ wurde.
Kontinuität habe in der Gewerkschaft immer einen hohen Stellenwert gehabt, so Roeltgen, der damit aber keinen konservativen
Stillstand meinen wollte.
Die Gewerkschaft sei eine Bewegung, und eine solche dürfe nicht
stehen bleiben, sondern müsse
sich ständig den neuen Begebenheiten anpassen.
In diesem Sinne sei auch die Überarbeitung der Strukturen zu sehen, für die der Kongress per Resolution grünes Licht gegeben hat.
2016 werde demnach nicht nur
ein außerordentlicher Statutenkongress stattfinden, sondern es
werde auch ein Jahr der Feiern.
Die freie Gewerkschafsbewegung
wird dann ihr 100-jähriges Jubiläum begehen.
Roeltgen ging anschließend auf
die wirtschaftliche Lage in Luxem-
Phänomen der Altersarmut
Zurzeit sei eine enorme Umverteilungsmaschine von unten nach
oben dabei, die schlimmste wirtschaftliche Krise seit 1929 zu inszenieren mit dramatischen Konsequenzen wie Massenarbeitslosigkeit, fehlende Zukunftsperspektiven für die Jugend und steigende
Armut. Besonders die Altersarmut
nehme zu.
Diese Politik sei Gift für Europa,
der Fortschritt sei infrage gestellt,
Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit nehmen zu, so Roeltgen,
der eine Abänderung der europäischen Verträge forderte.
Der neue Präsident ging weiter auf
die anstehende Steuerreform ein,
bei der die Gewerkschaften nun
ein Mitspracherecht erstritten haben. Mit einer kleinen kosmetischen Reform beim sog. Mittelstandsbuckel sei es hierbei nicht
getan; insgesamt müsse Steuergerechtigkeit hergestellt werden,
wobei der Staat finanzstark bleiben müsse, auch um den notwendigen ökologischen Umbau stemmen zu können.
Das Abkommen mit der Regierung
sei kein Grund zur Euphorie, aber
immerhin habe die Regierung sich
schriftlich verpflichtet, die „roten
Linien“ des OGBL in verschiedenen
Bereichen nicht zu übertreten. Der
Sozialabbau habe so in wesentlichen Punkten aufgehalten werden können.
Der Präsident forderte weiter eine
schnelle Reform der Arbeitsgesetzgebung, die insbesondere einen besseren Schutz für ältere Arbeitnehmer beinhaltet.
Die Kollektivvertragsgesetzgebung
müsse ebenso wie der Index geschützt werden, wobei die Personaldelegierten in den Betrieben
mehr Rechte bekommen müssten.
Der OGBL habe stets den sozialen
Dialog der sozialen Konfrontation
vorgezogen, so André Roeltgen,
Erst nach dem Regierungswechsel, als die CSV in die Opposition
kam, sei die Möglichkeit herbeigeführt worden, den Sozialdialog
„aus einem tiefen Loch“ herauszuholen. Immerhin, wenn auch nach
intensivem
gewerkschaftlichen
Druck, sei der Dialog jetzt wieder
möglich.
Vier Mal im Jahr werde die Regierung sich nun mit den Sozialpartnern treffen.
Abschließend beschäftigte der
neue OGBL-Präsident sich mit der
Zersplitterung der Gewerkschaften, die nur dem Patronat nutze
und eine Schwächung der Arbeitnehmer bedeute. Wie bereits sein
Vorgänger will Roeltgen sich gegen diesen „real existierenden Unsinn“ stark machen, der eine Verschwendung von personellen und
materiellen Ressourcen bedeute.
„Wir wollen in einer Gesellschaft
der sozialen Gerechtigkeit, des
Friedens und der Demokratie leben“, so Roeltgen abschließend;
„in Luxemburg, in Europa und in
der Welt.“
Robert Schneider, Tageblatt
10
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Eisenbahnen
Bericht der „Délégation Centrale du Personnel“
Nicht nur Sozialdialog, auch Dialog zwischen
Hierarchie und Belegschaft ist wichtig!
ber 2014 der Personalbestand bei
einigen Personalkategorien zu eng
bemessen war und einige Dienstpläne nicht mit Personal besetzt
werden konnten. Hier wurden wieder die Warnungen und Ratschläge der Gewerkschaften in den
Wind geschlagen.
Es wird mitgeteilt, dass zurzeit
fünfzehn Einstellungsprozeduren
laufen. So ist vorerst vorgesehen,
eine Klasse Zugführer/innen, eine
Klasse Lokführer/innen, Kandidaten/innen für die M-Laufbahn
(AV und EI) sowie Kandidaten/innen für die technische S-Laufbahn
(Ingenieurs techniciens) einzustellen. In der letzten Laufbahn fehlen
augenblicklich dreißig Einheiten
bei den CFL. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht entschieden,
ob 2015 Personal für die „Homme
d’équipe“ – Laufbahn rekrutiert
wird.
Ausbilder für die Wagenmeister
Foto: Steve Troes
Die letzte Sitzung der Zentraldelegation vor dem Jahreswechsel findet am 11.
Dezember 2014 statt. Die
Generaldirektion ist vertreten durch den Generaldirektor, Herrn Marc Wengler,
Herrn Philippe Schrantz,
Personaldirektor, Herrn Romain Forman, Leiter der Personalabteilung, Herrn Albert
Gérard, stellvertretender Leiter der Personalabteilung,
Frau Gaby Hermes und Frau
Colette Scheuren, beide Divisionsinspektorin in der Personalabteilung. Frau Stéphanie Devillet fungiert als
Sekretärin. Die Kameraden/
in Guy Greivelding, JeanClaude
Thümmel,
Carlo
Thissen, Gaby Birtz und
John Rossi vertreten den
FNCTTFEL-Landesverband.
Für den Syprolux sind vier
Kollegen/innen anwesend.
Zum Personalbestand 2016 wird
beschlossen, in einer gesonderten
Sitzung am 23. Januar 2015 die
zu liefernden Zahlen zu begutachten.
Die
Personaldelegierten
könnten sich vorstellen, dass zu
dieser Sitzung auch die Verantwortlichen der einzelnen Dienstabteilungen eingeladen würden,
um gleich am Tisch den „Effectif“
ihrer Abteilung zu kommentieren.
Die Delegation hofft, dass die CFL
im Personalbestand für das Jahr
2016 nicht nur die natürlichen Abgänge sondern auch die zusätzlichen Zugleistungen im Rahmen
des Rheinlandpfalztaktes und des
Halbstundentakts auf der Nordstrecke berücksichtigt. Dies umso
mehr da die Generaldirektion
kleinhals zugeben muss, dass
zum Fahrplanwechsel im Dezem-
Auf Anfrage der Personalvertreter/innen wird mitgeteilt, dass der
Posten des beigeordneten Chefs
der Wagenmeisterei des Bahnhofs
Luxemburg nicht mehr besetzt
wird. Hingegen soll speziell ein
Ausbilderposten (Dienstgrad A/6)
für die Wagenmeisterlaufbahn geschaffen werden, so dass sich am
Personalbestand dieser Laufbahn
nichts ändern wird.
Da der neue Dienstplan für die Sicherheitsmannschaft im Bahnhof
Ettelbrück bereits im gemischten
Betriebsrat vorgestellt wurde, wird
er hier nicht weiter behandelt.
Die Generaldirektion informiert,
das Informatikprogramm IVU zur
Erstellung der Dienstpläne im EIDienst funktioniere seit Dezember
besser. Leider wird die Funktion
„Web-client“, die nicht im Lastenheft vorgesehen war, erst Ende
2015 betriebsbereit sein.
Nach Angaben der Generaldirektion hat sich das neue Ausbildungskonzept für Fahrdienstleiter/innen
bis jetzt bewährt. Bis Dato gab es
kaum Kandidaten/innen, die ihre
Zwischenprüfungen nicht schafften.
Gleichbehandlung
der Meldekarten
Dialog und Information
Auf Verlangen des Personals verschiedener
Dienstabteilungen
fragt die Delegation, ob die Meldekarten von Zug-, Lokführern/innen und Busfahrern/innen nicht
gleich behandelt werden könnten.
Die Generaldirektion sieht dies ein
und wird mit den AV-, TM- und
BU-Dienststellen beraten, wie dies
umgesetzt werden kann.
Die Personaldelegation beklagt
den ungenügenden Dialog innerhalb verschiedener Dienststellen
und belegt dies anhand einiger
Mitteilungen, wie z.B. die Note de
Service MI zur Kilometerentschädigung, die Note de Service TM
zum Thema Er- und Abarbeiten
von Überstunden, die Note de Service AV zum Thema Nichtschaffen
von verschiedenen Tests in der
Zugführerlaufbahn, die Note über
das Führen von Schienenfahrzeugen durch die Schienenschweißer
oder der Avis des BU-Dienstes zur
Abschaffung des Abfahrtsbefehls
für Busse durch den/die Aufsichtsbeamten/in am Bahnhof
Bettemburg usw. In all diesen Fällen wird von oben herab diktiert,
ohne mit der Belegschaft zu reden
und ihr den Inhalt bzw. die Umstände zu erklären. So verstehen
die Gewerkschaften verantwortliche Betriebsführung nicht. Diese
Vorgehensweise bringt nur unnötige Unruhe in die Belegschaft.
Kommunikation ist nicht nur von
oben herab, sondern auch Dialog
und Erklären. Eine Mitteilung, die
falsch verstanden wird, kann nicht
ordentlich ausgeführt werden.
Wenn eine Mitteilung Ungereimtheiten enthält, muss sie abgeändert werden oder zurückgezogen
werden.
Betreffend die staatlichen Sparmaßnahmen im Rahmen des Zukunftspaketes wollen die Gewerkschaften erfahren, wie während
der Zwischenphase das „Trimestre
de Faveur“ und die Proratisierung
des Urlaubs bei Eintritts in den
Ruhestand Anfang 2015 gehandhabt wird. Da die CFL seitens des
Ministeriums des Öffentlichen
Dienstes bis jetzt keine klaren
Richtlinien erhalten hat, regt der
FNCTTFEL-Landesverband eine gemeinsame Informationsrunde mit
Vertretern/innen von Ministerium,
CFL und Gewerkschaften im Januar 2015 an.
LKW und Schienenfahrzeug
im Bereitschaftsdienst
Noch immer gibt es keine Lösung
zum Problem des Einhaltens der
Lenk/Arbeitszeiten für das Personal des MI-E-Dienstes, das auch
LKWs während des Bereitschaftsdienstes fahren muss. Wie beim
öffentlichen Streudienst oder bei
der freiwilligen Feuerwehr könnte
hier eine Ausnahmeregelung gelten. Im gleichen Rahmen fragen
die Personaldelegierten, wie denn
die Sachlage beim Führen von
Schienenfahrzeugen (Robel, Locotracteur usw.) sei. Da die Führer
solcher Fahrzeuge heute im Besitz
eines Lokführerscheins sein müssen, müssten hier nicht die gleichen Regeln wie bei den Lokführern gelten? Die Generaldirektion
versteht den Ernst dieser letzten
Frage, kann aber auch keine Antwort geben und wird diesbezüglich
ein juristisches Gutachten anfragen. Dossier à suivre.
Die Delegation spricht auch die
Generalorder Nr. 10, welche die
Disziplinarverfahren regelt, an.
Nach Aussagen der Generaldirektion wird die Überarbeitung dieser
Order nach der Statutenreform
wieder aufgenommen.
Unter Verschiedenes wird das Problem des fehlenden Umkleideraums für Zugbegleiterinnen im
Bahnhof Ettelbrück aufgeworfen.
Bis zur Fertigstellung des neuen
multimodalen Bahnhofsgebäudes
soll eine Zwischenlösung gefunden werden.
Carlo Thissen
Réunion avec la Chargée de Gestion du service AV
Succès grâce au Landesverband!
La réunion récente de la délégation du personnel du
service AV s‘est tenue en
date du mardi 16 décembre
2014 au bâtiment de la Direction
Générale.
Le
FNCTTFEL-Landesverband
était représenté par les délégués Bernadette Thommes
et Georges Melchers.
Informations générales
de la Chargée de Gestion
La Chargée de Gestion informe les
délégués que les fiches « Mitarbeiterinfo » seraient transmises au
personnel du PAT. Les valideurs
ainsi que les distributeurs automatiques de billets manquants en
gare de Luxembourg seraient installés pour le 18 décembre 2014
au plus tard. La Chargée de Gestion présente également un communiqué ordonnant la suppression du passage planchéié reliant
les quais en gare de Kleinbettingen.
Effectif sur 5 ans
Les délégués avaient demandé des
informations concernant le stade
d’évolution du planning de l’effectif sur cinq ans. La Chargée de
Gestion informe les délégués que
probablement deux classes PAT
seraient embauchées au cours de
l’année 2015. Le service AV suivrait l’évolution de ces effectifs et
procéderait, selon les besoin, aux
embauchages nécessaires.
Occupation des guichets de la
Centrale de Mobilité
Les délégués expriment le désir
que le nombre de guichets occupés, surtout le samedi matin, soit
adapté à la situation afin de pouvoir garantir un service performant aux clients. La file d’attente est en effet souvent assez
longue et les clients ne peuvent
ainsi pas être servis dans les délais raisonnables.
Permis pour le réseau
SNCB ou SNCF
Les délégués avaient demandé au
préalable des renseignements sur
la note AV2/PAT1 Nr. 194410_14
du 15 octobre 2014. Nous rappelons que le Landesverband avait
riposté de façon conséquente
contre les mesures annoncées
dans la note de service en question. La Chargée de Gestion informe les délégués que la note de
service en question aurait été retirée.
Complémentairement,
la
Chargée de Gestion informe les
délégués qu’un deuxième ordinateur serait installé prochainement
dans les salles de séjour des
agents PAT. La Chargée de Gestion
explique que l’ordinateur mis à
disposition pour les agents PAT
serait équipé avec un mot de
passe universel qui ne permettrait
pas de retracer une relation entre
les résultats du programme
« Questionmark » et un agent
spécifique.
Erreurs d’émission des billets
passe-partout
Les délégués expriment le désir de
transmettre aux agents une copie
du ou des billet(s) sur le(s)quel(s)
une erreur d’émission aurait été
faite par un agent PAT.
Lieu et horaires des journées
de formation
Les délégués demandent que le
lieu précis ainsi que les heures de
début et de fin des journées de
formation soient précisées dans le
« Monatsreport » des tours de service. En effet, faute d’information
précise, les agents des gares satellites commencent souvent leur
service à la gare d’attache au lieu
de commencer le service en gare
de Luxembourg.
Voiture de service
Les délégués s’inquiètent sur le
manque d’informations précises
en rapport avec l’utilisation des
voitures de service. La Chargée de
Gestion précise qu’en cas d’accident, les dégâts seraient entièrement couverts par l’assurance du
véhicule. Dans ce cas, l’agent serait indemnisé de la même façon
qu’en cas d’accident de travail.
L’agent ne serait pas non plus rendu responsable pour le retard d’un
train dû à une arrivée tardive de
l’agent PAT en raison de bouchons
sur la route, de conditions météorologiques dégradées etc..
Affichage du tableau
de classement
Suite à la demande de plusieurs
agents PAT, les délégués aimeraient recevoir un tableau de classement actuel. La Chargée de Gestion explique qu’il n’est pas permis de publier un tel document.
Les intéressés pourraient tout de
même se renseigner soit au service RH, soit au secrétariat PAT.
Contrôle RGTR
La Chargée de Gestion informe
que les prestations de contrôle à
bord des bus RGTR auraient été
remplies pour l’année 2014. Pour
l’année 2015 un budget de
320.000 euros serait prévu en vue
d’effectuer ces contrôles. Les délégués informent la Chargée de Gestion (informations qui circulent
sur les réseaux
sociaux) sur la présence de faux
contrôleurs de route à bord des
bus des lignes 290 et 222 qui auraient encaissé des amendes sur
place. La chargée de gestion assure qu’une solution y relative serait trouvée.
Sous le point «divers»
il est discuté entre autres
Les tours de service ne sont plus à
disposition des agents PAT.
Les responsables du bureau des
roulements n’informeraient pas
les agents PAT en cas de changement de service.
L’horaire de poche et le document
LMT sont incomplets.
La prochaine réunion avec Madame la Chargée de Gestion est
prévue pour le mois de mars.
La délégation du service AV
Eisenbahnen
Des modifications majeures
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
11
Empfang in der Generaldirektion
Le changement horaire Neujahrsgespräch bei den CFL
CFL de décembre 2014
Le dimanche 14 décembre 2014,
le nouvel horaire annuel a été mis
en vigueur et restera valable
jusqu’au 12 décembre 2015.
Les principaux changements
Sur la ligne 10, dite « Ligne du
Nord », un nouveau concept de cadencement est introduit. Ainsi, les
gares de Troisvierges, Clervaux,
Wiltz, Kautenbach et Diekirch
sont desservies à une cadence de
30 minutes.
Le tronçon Sud entre Luxembourg
et Ettelbruck est impacté par le
début du chantier du nouvel arrêt
ferroviaire à hauteur du Pont
Rouge, ce qui se traduit par une
légère réduction du nombre de
trains en heures de pointe.
Les horaires de la ligne 30, Luxembourg – Wasserbillig – Trèves et
au-delà, seront complètement
modifiés avec l’introduction du
Rheinland-Pfalz-Takt qui se traduit par une cadence horaire vers
Coblence. Dans ce contexte, les
nouvelles automotrices KISS sont
mises en service. A Coblence, des
connexions existent vers le trafic
longue distance IC/ICE vers le
nord de l’Allemagne ainsi que vers
Francfort.
Les arrêts de Cents et SandweilerContern ne sont pas desservis par
trains entre février et décembre
2015, suite au chantier de la mise
à double voie de la ligne.
La ligne 50, Luxembourg – Arlon –
Bruxelles, connaît une augmentation du nombre de trains entre
Luxembourg et Arlon. Le temps de
parcours vers Bruxelles est allongé de 10 minutes suite à des
chantiers surtout sur le réseau
belge.
La ligne 90, Thionville – Luxembourg, aura deux trains supplémentaires en heure de pointe le
matin.
A noter que les horaires des TGV
ne connaissent aucune modification.
Les dépliants comportant les horaires complets sont disponibles
gratuitement dans toutes les
gares ouvertes à la vente des billets, à savoir Belval-Université,
Bettembourg,
Esch-sur-Alzette,
Ettelbruck, Luxembourg, Mersch,
Pétange, Rodange, Troisvierges et
Wasserbillig.
Pour des renseignements supplémentaires, prière de s’adresser au
renseignement téléphonique des
CFL (2489-2489), service disponible tous les jours de 6h00 à
21h45.
Tous les horaires ainsi que
d’autres
informations
utiles
peuvent être consultés sur www.
cfl.lu et sur notre app CFLmobile.
Bericht im gemischten Betriebsrat der CFL
Sicherheitsdelegierter
stellt seine Arbeit vor
Darunter befinden sich unter anderem die neuen Wintersicherheitsschuhe, sowie die neue Sicherheitskleidung.
Ab 2015 werden die zurzeit von
zwei verschiedenen Reinigungsfirmen verfügbaren Sicherheitskleidungen durch eine Einheitskleidung ersetzt. Zu dieser Sicherheitskleidung zählt dann neuerdings auch eine Sicherheitshose
mit eingefasstem Riemenbund,
welche aus Sicherheitsgründen
auf Wunsch der Kommission angefertigt wurden.
Als Nächstes stellte Georges Merenz einige seiner Sicherheitsberichte vor. Hierzu erwähnte Georges, dass er täglich feststellt, dass
sich sehr viel in Sachen Arbeitssicherheit in den verschiedenen Abteilungen der CFL tut.
Am 3. Dezember 2014 fand
die letzte Sitzung des gemischten Betriebsrates für
2014 statt. Wie in den letzten vier Jahren, legte der
„délégué à la sécurité“,
Georges Merenz, seinen Tätigkeitsbericht vor. Der Bericht war in verschiedene
Punkte aufgeteilt.
Im ersten Punkte stellte Georges
Merenz die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten in der EPI-Kommission vor. Diesbezüglich zeigte
Georges den Teilnehmern des gemischten Betriebsrates einige
neue EPI, welche durch die gute
Zusammenarbeit des Sicherheitsbeauftragten und den restlichen
Mitgliedern der EPI-Kommission
neu in den EPI-Katalog aufgenommen wurden und den Mitarbeitern
der CFL nun zur Verfügung stehen.
Anhand einer Graphik erläutert
Georges, dass 73 Prozent seiner
Beanstandungen, welche er anhand seiner Berichte gemeldet habe, behoben seien, 13 Prozent wären dabei behoben zu werden und
nur noch bei 14 Prozent der Berichte wären die Beanstandungen
nicht behoben.
Im Anhang zum Bericht fanden
die Teilnehmer des gemischten
Betriebsrats eine ausführliche Datei mit allen Sicherheitsberichten
der letzten vier Jahre.
Diese Datei wird in einer Arbeitsgruppe, die vierteljährlich tagt, bestehend aus Mitarbeitern der QSEAbteilung, den „travailleurs désignés“ der drei Abteilungen EF – GI
– QSE und natürlich dem Sicherheitsbeauftragten, auf den neusten Stand gesetzt.
Zum Schluss seines Berichtes bedankte sich der Sicherheitsbeauftragte, Georges Merenz, bei allen,
die sich gemeinsam für eine verbesserte Arbeitssicherheit bei den
CFL einsetzen.
Foto: Pitt Becker
Wie zur Tradition geworden luden auch dieses Jahr der Präsident des CFL-Verwaltungsrates
Jeannot Waringo und der Generaldirektor Marc Wengler zum Neujahrsgespräch ein.
Qualität, Komfort und Pünktlichkeit prägten die Diskussion über den im Dezember 2014 zum Teil
neugestalteten Zugfahrplan mit der Einführung des Halbstundentaktes ins Ösling und den
Einsatz des Zugmaterials. Ein anderes Thema war die interne und externe Kommunikation.
Die Gesprächspartner gingen sich darin einig, dass der Betriebs- und Arbeitssicherheit auch
dieses Jahr einen großen Wert beigemessen werden muss.
Die Reform des Statuts und der Gehälter, welche die Abgeordnetenkammer in der allernächsten
Zeit verabschiedet, wird über den Weg der Paritätischen Kommission auf die CFL übertragen. Wir
erinnerten an die übrig gebliebenen Härtefälle aus den 1980er Jahren und kündigten an, diese
mit in die Verhandlungen hineinzubringen.
Die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks in Kleinbettingen und die notwendigen
Renovierungsarbeiten im Direktionsgebäude rundeten das konstruktiv geführte Gespräch ab.
Question parlementaire du député Justin Turpel
Suppression de la liaison
Thionville-Belval-Longwy
Une extension de la ligne Rodange-Longwy à deux voies ne serait-elle pas une condition sine
qua non à l’amélioration de cette
liaison frontalière?
Veuillez croire, Monsieur le Président, à l’expression de mes sentiments respectueux.
Justin Turpel, Député
Monsieur le Président,
Conformément à l’article 80 du
règlement de la Chambre des Députés, je vous prie de bien vouloir
transmettre la question parlementaire suivante à Monsieur le
Ministre du Développement durable.
Nous venons d’apprendre par voie
de presse que la ligne ferroviaire
Thionville-Belval-Longwy,
créée
par la Région Lorraine et le gouvernement luxembourgeois le 14
décembre 2009, pourrait être supprimée. Tandis que Le ‘Quotidien’
du 3.12.2014 indique que la ligne
en question devrait «prochainement être supprimée», le ‘Tageblatt’ évoque l’année 2016. A cet
égard, Patrick Hatzig, Vice-président du Conseil régional de Lorraine délégué aux actions régionales relevant de la mobilité,
évoque que «cette liaison n’effectue que deux allers-retours et seulement une centaine de passagers
l’utilise tous les jours alors qu’ils
sont 600 dans chaque train
Thionville-Luxembourg et que
beaucoup de Thionvillois, par
exemple, empruntent déjà le
Thionville-Luxembourg en prenant
à Bettembourg la correspondance
pour Belval. Si nous supprimons
cette ligne Thionville-Belval-Longwy, cela va nous permettre de libérer du matériel pour mettre en
place une cinquième, voire une sixième liaison Thionville-Luxembourg aux heures de pointe, soit
un train toutes les douze minutes.
Et ce trajet Thionville-Belval, via
Bettembourg, représente le même
temps de trajet qu’avec la ligne
Thionville-Belval-Longwy.» En ce
qui concerne les passagers transitant par Longwy, M. Hatzig précise: «Nous avons demandé aux
CFL et au ministère du Développement durable luxembourgeois de
rallonger jusqu’à Longwy la ligne
Luxembourg-Rodange,
explique
Patrick Hatzig. Nous attendons
leur réponse.» (Le Quotidien,
3.12.2014)
Réponse de Monsieur François
Bausch, Ministre du Développement durable et des Infrastructures
Dans cet ordre d’idées j’aimerais
savoir:
Faisant suite à la proposition de la
part de la Région Lorraine, la relation directe Thionville-Belval-Longwy sera supprimée en 2016. Le
matériel roulant y affecté sera réutilisé sur la relation ThionvilleLuxembourg où la demande ne
cesse de progresser et où se
concentrent les plus grands besoins.
Monsieur le Ministre peut-il confirmer l’intention de supprimer la
ligne ferroviaire Thionville-BelvalLongwy? Dans l’affirmative, à partir de quelle date cette suppression est-elle envisagée?
Une telle suppression ne seraitelle pas contraire à la nécessité de
renforcer les transports publics
aussi bien dans cette région frontalière, que pour valoriser le transport public vers le site de Belval?
Le renforcement de la liaison
Thionville-Luxembourg
n’est-il
pas de toute façon nécessaire?
Quelle est la société ferroviaire en
charge de ce renforcement? Comment cette société peut-elle se
procurer le matériel roulant nécessaire à cette fin? Est-il justifié
que le matériel roulant nécessaire
soit pris aux dépens de la suppression d’une autre ligne ferroviaire
frontalière?
Par sa question parlementaire n°
784 du 9 décembre 2014, l’honorable Député Justin Turpel souhaite s’informer au sujet de la
desserte de l’arrêt Belval-Université au vu de la suppression de la
relation directe Thionville-BelvalLongwy.
Ainsi, la desserte Thionville-Belval
se fera par correspondance en
gare de Bettembourg.
Pour offrir à la clientèle des transports en commun une relation optimale Longwy-Belval, une adaptation des horaires de la ligne de
bus 398 Saint Charles-LongwyRodange circulant déjà actuellement est à l’étude en vue de la
création de correspondances optimales entre cette ligne de bus et
la ligne ferroviaire 60 RodangeBelval-Esch/Alzette-Luxembourg.
12
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Öffentlicher Dienst
Konferenz
Reform des Statuts und der Gehälter
im öffentlichen Dienst
Zahlreiche Beamte, Eisenbahner
und
Angestellte
folgten am 15. Dezember
2014 der Einladung des
FNCTTFEL-Landesverband
und des OGB-L zur Informationsversammlung über die
anstehende Reform im Öffentlichen Dienst, welche
2015 in Kraft treten wird.
Das erste Projekt, welches ein mit
mehr als 80 formellen Oppositionen, ernüchterndes Urteil seitens
des Staatsrates bekam, wurde
zwischen der CGFP und der aktuellen Regierung neu verhandelt.
Beide Gewerkschaften drückten
ihren Unmut darüber aus, dass
noch immer keine Verhandlungen
mit allen in den assimilierten Sektoren vertretenen Gewerkschaften
geführt würden, so wie dies eigentlich die OIT-Konvention 151
(Internationale Arbeitsorganisation) vorsieht.
Den Anwesenden konnte die zukünftige Gruppierung der Funktionen in fünf Rubriken, welche jeweils noch in Kategorien und Untergruppen aufgeteilt werden, anhand von konkreten Beispielen
zwischen einer aktuellen und der
gleichen zukünftigen Laufbahn
näher gebracht werden. Ebenfalls
anhand von konkreten Beispielen
wurde die provisorische Dienstzeit
(Stage), mit deren verbundenen
Gehaltskürzungen und der Verlängerung der „Stage“-Zeit auf drei
Jahre, erläutert.
Neu ist auch die zukünftige Bewertung der Beamten. Diese werden in regelmäßigen Abständen
zu Mitarbeiter-Gesprächen eingeladen werden: das erste Mal innerhalb der ersten drei Monate während der provisorischen Dienstzeit, danach jährlich und wiederum innerhalb des ersten Monats
nach der definitiven Ernennung.
Während seiner Laufbahn muss
sich ein Beamter ebenfalls einer
Bewertung unterziehen, wenn er
in das sogenannte „niveau supérieur“ befördert werden will. Auf
dieser Ebene muss sich ein Beamter, jedes Mal wenn er eine Aufstiegsmöglichkeit
hat,
seiner
Laufbahn entsprechend, ebenfalls
einer Bewertung unterziehen.
Hierzu wurde seitens der Gewerkschaften bemängelt, dass eine Bewertung niemals objektiv sein
kann und willkürlich sein wird. Mit
solchen Praktiken werde ausschließlich das Ausspielen der Beamten gegeneinander befürwortet.
Positiv hingegen ist die Tatsache,
dass einer langjährigen Forderung
der Gewerkschaften Folge geleistet wurde und die „cadres fermés“ der Laufbahnen abgeschafft
wurden. In Zukunft gibt es pro
Laufbahn einen unteren sowie eine oberen Zyklus, entsprechend
den heutigen „cadres ouverts“
und „cadres fermés“. Hiervon werden all jene profitieren, welche bis
jetzt an einem Weiterkommen in
ihrer Laufbahn scheiterten, weil
das „cadre fermé“ voll war, d. h.
eine bestimmte Prozentzahl in
einem bestimmten Dienstgrad der
Laufbahn erreicht war und somit
für alle Nachfolgenden, trotz Erfüllung der notwendigen Kriterien,
das Weiterkommen so lange ver-
Foto: Alphonse Classen
sperrt blieb bis ein Platz frei wurde, konkret also, meist erst in dem
ein(e) ältere(r) Kollege/in in Rente
ging. Dies bedeutet, dass in Zukunft, nach Erfüllung der Kriterien,
alle in einem vorbestimmten
Rhythmus die ihre ganze Laufbahn durchlaufen, wobei allerdings der Laufbahnsprung, also
der Wechsel von der unteren Laufbahn in die obere Laufbahn frühestens 12 Jahre nach definitiver
Einstellung erfolgt; dies wiederum
stellt eine Verschlechterung dar,
da im aktuellen System, je nach
Laufbahn, dieser Sprung früher erfolgte. Erneut werden also hauptsächlich wieder die jüngeren Angestellten sowie die zukünftigen
zur Kasse gebeten.
mentarischen Kommission, den
Anwesenden die Änderungen ausführlich erläutern. Nähere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Internet-Seiten des FNCTTFEL Landesverband und des OGBL
(www.landesverband.lu / www.ogbl.lu ).
In einem voll besetzten Saal konnte Justin Turpel, Abgeordneter und
Mitglied der zuständigen Parla-
Yannick Jacques
Sektion TICE
Den Trend der „kleinen“
Verschlechterungen stoppen!
In den vergangenen Monaten wurde das Personal des
TICE-Fahrdienstes
laufend
mit diversen Verschlechterungen konfrontiert.
nügt um zu belegen, wohin die
Reise hin geht. Im Herbst 2013
begann der TICE mit einer technischen Reorganisation des Betriebes, die bis heute noch nicht
abgeschlossen ist.
Vieles deutet daraufhin, dass dieser Trend auch im neuen Jahr weiter gehen wird und der noch kommende Um- und Ausbau des Betriebes begleitet sein wird von
einem latenten Druck auf die bestehenden
Arbeitsbedingungen.
Wir sind der Meinung, dass diese
negative Entwicklung nur durch
ein entschlossenes Gegensteuern
verhindert werden kann.
• Als erstes wurden die Urlaubsvergabe und die bestehenden
-gruppen umgebaut und auf die
Interessen des Betriebes zugeschnitten. Die Folge davon waren
kleinere Urlaubsgruppen in den
Schulferienzeiten, weniger längerfristige Vergaben und somit weniger Vorausplanung des Urlaubs
sowie erstmals für eine ganze
Gruppe neuer Fahrer, überhaupt
keinen garantierten Urlaub in den
Schulferienzeiten mehr! Im Vergleich zum vorherigen Modell also
eine eindeutige Verschlechterung
auf der ganzen Linie.
Eine negative Bilanz …
Ein kurzer Rückblick auf die vergangenen anderthalb Jahre ge-
• Bezüglich des akuten Fahrermangels in den Jahren vor dem
Audit, und den damit verbundenen angehäuften Urlaubsstunden, sollte eine einmalige Ausbezahlung eine definitive Lösung
bringen. Letztendlich wurde die
Ausbezahlung besteuert und so
konnte sich der Staat 40 Prozent
des Geldes wieder einsäckeln! Ein
Hohn, in Anbetracht der hierzulande üblichen „Steuer Rulings“,
wo Konzerne wie „Amazon“ oder
„Skype“ weniger als 0,3 Prozent
Steuern zahlen. Damit nicht genug, wurde im Fall der Ausbezahlung von Überstunden deren Vergütung nun von bisher 50 Prozent
auf nur noch 40 Prozent gekürzt.
• Unsere ersten Erfahrungen mit
den kürzlich eingeführten „Motivationsgesprächen“, haben ge-
zeigt, dass es sich dabei eindeutig
um die Schaffung eines weiteren
„Instruments der Disziplinierung“
des Personals handelt. Seinerzeit
hatte der Ausschuss solche Gespräche nur bei extremen Problemfällen gefordert, von einer
Verallgemeinerung war nie die Rede. Nun aber werden alle Fahrer
vorgeladen und in gewissen Fällen
wurde ein für das Personaldossier
vorgesehenes Protokoll mit Vorwürfen zur Unterzeichnung vorgelegt. Bei weiteren solchen Exemplaren droht dann ein Disziplinarverfahren. Eine solche Praxis kann
von uns nur entschieden abgelehnt werden. Wir raten darum jedem, auf seinem Recht auf Begleitung durch einen Personalvertreter seines Vertrauens zu bestehen
und vor irgendeiner Unterschrift
des vorgelegten Berichtes, sich
vorher lieber mit unserem Verband zu beraten.
• In derselben Optik der Straffung
der Disziplin, läuft der Beschluss
des TICE das Recht der Funktionäre auf dreitägige Krankmeldung
ohne ärztliches Attest auf zweimal jährlich zu beschränken. Auch
in diesem Fall wird eindeutig geltendes Recht vom Präsidium ignoriert.
Eine Vorausschau auf das,
was noch kommt …
Foto: Archiv Landesverband
Die Entwicklung der letzten anderthalb Jahre bietet also wenig
Grund zu Optimismus. Im Vorgehen des Betriebes ist klar ein System zu erkennen. Als erster Schritt
wurde ein wirksamer Kontrollapparat aufgebaut. Dann folgte eine
Straffung der Disziplin und der Betrieb schafft sich weitere Instrumente zur „Sanktionierung“. Nach
der weitgehenden Einbindung der
Personalvertretung in diese Logik,
stehen nächstens wohl Maßnahmen zur Steigerung von „Leistung
und Produktivität“ auf der Tagesordnung. Für 2015 sind schon einige
handfeste
Herausforderungen für die Belegschaft vorprogrammiert, von denen ich hier zur
zwei kurz aufwerfe:
- Vor dem Hintergrund des Ausbaus des Betriebes, droht der
Mangel an Parkraum zu einem realen Problem zu werden. Die Antworten der Betriebsleitung zu dieser Frage lassen nichts Gutes erahnen, es wird dabei vor allem auf
die Eigenverantwortung der Betroffenen verwiesen und auf das
Parking Belval. Gratis Parkplätze
für mehr als 300 Mitarbeiter würde in Esch kein Betrieb mehr zur
Verfügung stellen (Ende des Zitats). Für uns geht es schlicht und
ergreifend darum ob unser Arbeitstag täglich real 30-50 Minuten (!) länger dauert, und das hat
verdammt viel mit Arbeits- und
Lebensqualität zu tun.
- Bei der Reorganisation der
Diensttouren für September 2015,
wird erstmals das „Microbus Programm“ voll zum Zuge kommen.
Hier droht eine möglichst intensive Auslastung der täglichen Arbeitszeit mit Fahrten. Natürlich
stehen neben den Anfängergruppen, auch immer die Schülertouren im Focus möglicher Verschlechterungen.
Entscheidend wird dabei sein, wie
weit der Ausschuss zu einer entschlossenen Verteidigung unserer
Errungenschaften bereit sein wird.
Alain Sertic
Öffentlicher Dienst
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
13
Sektion Staat
Bei uns gibt es keine Karriereunterschiede
Die Sektion Staat ist fester
Bestandteil des Sektors öffentlicher Dienst des Landesverbandes. Wir verstehen uns als Alternative zur
allmächtigen CGFP und vertreten die Interessen der öffentlich Bediensteten.
Unser Vorstand setzt sich aus Mitgliedern der verschiedensten Laufbahnen zusammen und ist nicht
so streng hierarchiegebunden,
strukturiert wie die konservative
CGFP. Für uns gibt es im gewerkschaftlichen Kampf um unsere sozialen Rechte und Errungenschaften keine Karriereunterschiede
dies nach dem Motto des Landesverbandes „Zesummen staark“.
Die Ungereimtheiten bei der geplanten Reform des öffentlichen
Statuts, die Arbeitsbedingungen
in den staatlichen Verwaltungen
sowie ein größeres Demokratieverständnis mehr Mitspracherechte und mehr Transparenz am Arbeitsplatz, sind nur einige unserer
Anliegen die wir gemeinsam mit
allen
Bediensteten
umsetzen
möchten.
Wir verstehen Gewerkschaftsarbeit aber auch als eine globale Herausforderung, eine solidarische
Vorgehensweise, weshalb die Sektion Staat des Landesverbandes
sich auch sehr aktiv an der Bürgerinitiative „ Wasser ein Menschenrecht“ beteiligte und wir die
federführende Gewerkschaft in Luxemburg sind. Regelmäßig organisierte Konferenzen zu aktuellen
Themen runden unser Angebot ab.
Falls Sie Fragen zu unserer Gewerkschaft, oder unserer Sektion
haben, zögern Sie nicht uns anzusprechen.
Der Vorstand
Ries Jeff (Präsident)
Bisenius Fred (Kassierer)
Freres Tom
(stellvertretender Sekretär)
Arendt Patrizia
Gillen Jean-Paul
Schiltz Fernand
Staudt Jos
Weiten Alain
Foto: Archiv Landesverband
Sektion TICE
Dort weitermachen, wo andere aufhören
Schon seit der „Frühgeschichte“ des Escher-Tram,
setzten sich Mitglieder des
Landesverbandes für die In-
teressen des Personals ein.
Bei der Lösung aller großen
Probleme der letzten Jahrzehnte hat unsere Sektion
eine entscheidende Rolle gespielt.
Erwähnt seien hier nur; der Erhalt
und Ausbau des TICE als öffent-
licher Betrieb in den 90er Jahren,
die Verbeamtung der Fahrer, die
Schaffung eines „Cadre théorique“
der Werkstatt, die Erstellung einer
Personalbedarfsberechnung und
dem daraus erfolgten Audit des
Fahrdienstes. Dank dessen Ergebnisse konnte der strukturelle Fahrermangel behoben werden und
endlich ein Rückgang der Überstunden und ein Abbau der ausstehenden Urlaubsansprüche erfolgen.
Unsere Hauptaufgabe sehen wir in
der tagtäglichen Verteidigung der
bestehenden
Errungenschaften
des Personals. Das bedeutet vor
allem sich dem schleichenden
aber omnipräsenten Druck nach
einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, d.h. der Diensttouren der Urlaubsvergabe, bei
den Dienstvorschriften und den
Pausenzeiten, zu widersetzen. Daneben nimmt aber auch die direkte Hilfe für unsere Mitglieder,
bei den diversen Examen und bei
rechtlichen Konflikten mit dem
Betrieb, einen wichtigen Stellenwert ein.
Foto: Archiv Landesverband
cherweise aufhören. Dazu benötigt man einen „langen Atem“ denn
Erfahrungsgemäß erstreckt sich
die Lösung von Problemen beim
TICE allzu oft über einen längeren
Zeitraum…
Der Vorstand
Gaubig Werner (Präsident)
Sertic Alain (Sekretär)
Lippert Micha (Kassierer)
Engel Guy
Ewen Germain
Gros Germain
Humbert Andy
Lang Raphaël
Linck Laurent
Lippert Fritz (François)
Meyers Caroline
Schmitz Patrick
Lahure Ronnie
Das „Markenzeichen“ des Landesverbandes beim TICE ist, dass wir
dort mit der Gewerkschaftsarbeit
weiterfahren wo die Anderen übli-
Sektion Feuerwehr
Das Leitbild der
Feuerwehrleute
Schon immer, setzten sich
die Mitglieder des Landesverbandes für die Interessen
des Feuerwehrmanns/frau
ein.
Kontaktperson ist Mike Jaerling
Telefon: 621 291 489 Mail: [email protected]
Momentan ist unsere Sektion aktiv an der Umsetzung des Leitbilds
der Feuerwehrleute beteiligt. Positiv ist hier, dass das Berufsbild
und die Ausbildung der Berufsfeuerwehr der Stadt Luxemburg als
Referenz für das zukünftige Rettungswesen zählen. Auch beschäftigt uns noch immer der Bau der
neuen Kaserne, hier herrscht momentan Stillstand. Von offizieller
Seite heißt es, dass zuerst die
Straßeninfrastruktur geschaffen
werden muss, eher man mit den
Arbeiten beginnen kann.
Foto: Archiv Sektion Feuerwehr
14
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Varia
Vereinigung Kleinbettingen-Mamer
Vereinigung Kleinbettingen-Mamer
Flusskreuzfahrt 2015
Herbstfeier der
Vereinigungsmitglieder
Erholsame Stunden im Kreise netter Menschen! So hieß das Motto
der fast 50-köpfigen Teilnehmerschaft, die sich im Kulturzentrum
in Capellen zur jährlichen Herbstfeier, ein schon liebgewordener
Brauch, eingefunden hatte. War es
doch, wie jedes Mal die beste Gelegenheit, in froher Runde und festlicher Atmosphäre, sich auf das
Weihnachtsfest und auf das Jahresende einzustimmen.
Nach einem Willkommengruß des
Vorsitzenden und einem spritzigen Willkommentrunk, wurde
erstmals das kulturelle Programm
2015 vorgestellt.
Quelle: ecromer.bl.ee
Die Reise 2015 unserer Vereinigung erfolgt in Form einer mehrtätigen Flussfahrt
auf der MS Seine Princess
(67 Kabinen) vom 7. Mai bis
12. Mai 2015 auf der Seine
von Paris nach Honfleur.
Die Betten in den Doppelkabinen
können nach Wunsch im Doppelbett oder in getrennte Einzelbetten eingerichtet werden.
Das genaue Programm, nebst allen anderen Angaben, können bei
Marcel Arendt (Telefon 31 88 46
oder 691 31 88 46) erfragt werden.
Auch Nichtvereinigungsmitglieder
können zu denselben finanziellen
Bedingungen teilnehmen.
Ein Abholdienst von Zuhause für
die Vereinigungsmitglieder wird
auf der üblichen Strecke gewährleistet. Für Nichtvereinigungsmitglieder erfolgt die Abfahrt um
12.30 Uhr ab Bahnhof-Luxemburg
in Richtung Paris; Unterwegspause mit Möglichkeit zum fakultativen Mittagessen. Einschiffung um
18.00 Uhr. Begrüßungscocktail
und Vorstellung der Bordmannschaft. Abendessen an Bord während das Schiff in Richtung Vernon
fährt.
Am 12. Mai 2015: Ausschiffung
nach dem Frühstück und Rück-
fahrt mit Bus nach Luxemburg.
Unterwegspause mit Möglichkeit
zum fakultativen Mittagessen. Ankunft in Luxemburg-Bahnhof gegen 14.00 Uhr. Die Vereinigungsmitglieder werden auf der üblichen Strecke zum Wohnort zurückgebracht.
Leistungen
Abholdienst von Zuhause (hin &
zurück) und Busfahrt Mamer-Paris
hin und zurück, Trinkgeld für Busfahrer, Vollpension an Bord mit
Galadinner, Getränke an Bord, Reiseversicherung fakultativ (Gepäckdiebstahl, Reisestornierungen
mit ärztlichem Attest, Unfall, Klinikaufenthalt, usw.)
Rol Girres, bekannter Entertainer,
wird uns während der gesamten
Reisedauer begleiten und die
Abende animieren.
gen für diese Kategorie muss der
Organisator erst beim Hauptveranstalter nachfragen.
Ein Vorschuss von 500 Euro pro
Person ist bis zum 1. Februar
2015 auf das Konto FNCTTFEL
ASS. KLB-MAMER BCEE LU39
0019 2800 0582 4000 (mit folgenden Angaben: Einzel- oder
Doppelkabine, Hauptdeck oder
Oberdeck, mit oder ohne Reiseversicherung) zu entrichten. Der
Restbetrag ist bis zum 1. April
2015 zu bezahlen.
Bei entschuldigten (ärztliches Attest) Abmeldungen wird ein Unkostenbeitrag von 30 Euro pro
Person zurückbehalten.
Der Vorstand der Vereinigung
Kleinbettingen-Mamer
Anmeldungen sind zu richten an
Marcel Arendt (Telefon 31 88 46
oder 691 31 88 46 oder [email protected])
Aufgepasst! Das Kontingent für
Einzelkabinen ist im Prinzip erschöpft. Bei weiteren Anmeldun-
Unter dem Motto: Nicht beim
Nachschenken auf die Bedienung
warten, sondern selbst ausschenken, wurde auch dieses Problemchen gelöst.
Das abschließende Bingospiel bedeutet jedes Mal ein Stresstest,
wollte sich doch jeder einmal das
magische und alles erlösende
Wort „Bingo“ rufen hören und so
dem ansteigenden schon kaum zu
verbergenden Tinnitis-Syndrom,
eine Reaktion des Körpers auf
Stress und Überforderung, Einhalt
zu gebieten zu können.
Obwohl es sich immer schwerer
vermeiden lässt, dass sich olle Kamellen wiederholen, bleibt die lokale Organisation der Herbstfeier
ein Höhepunkt im Gewerkschaftsleben der Vereinigung Kleinbettingen-Mamer. Wie immer, galt die
Gute-Laune-Garantie, wobei auch
jeder seinen „Pfefferkern“ beitrug.
Mit der früh aufkommenden Dämmerung verabschiedete sich die
Teilnehmerschar mit der Gewissheit, einmal mehr, einen unterhaltsamen Nachmittag verbracht
zu haben.
ARMA
Ein großes Kompliment geht an
die Familie Erny und Céline Becker
Infobox
Nicht einbegriffene Leistungen
Fakultative Landausflüge, Trinkgelder an das Bordpersonal, alle
persönlichen Ausgaben
Anschließend wurde zum reichhaltigen kalten Buffet geschritten,
das vom Metzgereibetrieb Kirsch
aus Mamer zubereitet wurde. Setzen wir gleich voraus, der Zugriff
zum Buffet kollidierte nicht mit
den Gesetzen des guten Anstandes. Der Angriff ist stets
einem strengen Regelwerk, eher
einem Tisch-Rotationsprinzip, unterworfen, an den jeder Teilnehmer, auch solcher der eher selten
etwas anbrennen lässt, sich konsequent halten muss. Eins steht
fest: Die Zahl der bewussten Esser
befindet sich im steten Wachstum, obwohl bei Tisch die Freude
Vorsitz führen sollte, denn auf
vollem Bauch steht immer ein
fröhliches Haupt.
die, wie schon seit Jahren, den sukulenten Nachtisch und die bewunderungswerte Tischdekoration, vorbereitet hatten.
Preise
Mit Versicherung
Doppelkabine
932
Doppelkabine
1.059
Einzelkabine
1.292
Einzelkabine
1.419
Interna
Verdienstvolle
Mitarbeiterinnen geehrt
Foto: Marcel Arendt
A.S.CFL – Leichtathletik
Ankündigungen 2015
Die 32. CFL-Crossmeisterschaften
finden am Samstag, den 7. Februar 2015 in Reckange/Mess statt.
Der Start vom Hauptlauf der Damen und Männer erfolgt um 15
Uhr.
Distanzen
Herren: 8.920m (4 Runden)
Damen: 6.690m (4 Runden)
Die Umkleideräume und Duschen
stehen den Athleten in der Mehrzweckhalle in Reckange/Mess (5,
rue Neuve; L-4982 Reckange-surMess) zur Verfügung.
Einschreibungen zum Cross werden entgegengenommen bei: Josy
Bourggraff - Telefon: 4990-5822
(oder über E-mail: [email protected])
Relais pour la vie –
28. & 29. Mäerz 2015
Foto: Archiv Landesverband
Bei der alljährlichen Personalfeier vor den Feiertagen wurden zwei verdienstvolle Mitarbeiterinnen
für ihre zehnjährige Tätigkeit im Landesverband mit einem passenden Geschenk geehrt. Edmée
Kirsch arbeitet zur vollsten Zufriedenheit sowohl für den öffentlichen Sektor als auch im
Allgemeinen für das Verbandssekretariat und Irina Imiolek kümmert sich Tag für Tag um den
tadellosen Zustand der Räumlichkeiten des Casino-Gebäudes. Beiden Geehrten gehören ein Lob
und ein Dankeschön seitens der Verbandsleitung.
D’CFL bedeelegt sech dest Joer
matt enger Equipe um Relais pour
la Vie. De Start ass den
28.03.2015 um 20 Auer an dat
Ganzt dauert bis den 29.03.2015
ebenfalls 20 Auer.
En handelt sech net em eng
Course, mee et ass eng Organisatioun fir e gudde Zweck. Matmaachen kann jiddereen - et kann een
lafen oder walken - dat ass de Leit
fräi iwwerlooss. Leit, déi Intressi
hun matzemaachen sollen sech
mellen beim: Josy Bourggraff - Telefon: 4990-5822 (oder iwwer EMail: [email protected])
Dobäi soll een w.e.g. uginn wéini
een am léiwsten wëllt matmaachen.
ING Marathon 2015
Den ING Marathon ass dat nächst
Joer den 30. Mee 2015. Genausou
wei déi lescht Joeren géif d’CFL
d‘Inscriptiounen fir den Marathon,
Semimarathon an fir d’Staffel
neess iwwerhuelen.
D’Leefer an d’Leeferinnen, déi
mattlafen wëllen, solle sech dofir
beim Josy Bourggraff mellen (Telefon: 4990-5822 oder E-Mail: [email protected]). Umeldungschluss ass den 31. Januar 2015
Gebraucht
ginn
folgend
Donnée’en: Numm & Virnumm,
Adress, Matricule CFL, Gebuertsdag, Nationalitéit, Chipnummer,
E-Mail-Adress an erwaarden Endzäit.
Freizeit
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
15
ASCFL GOLF CLUB
Rückblick auf eine erfolgreiche Saison 2014
InfoBox
Nachdem die Jahre seit Bestehen
des Golf Club der CFL bereits sehr
erfolgreich verlaufen sind, mit vielen großen Veranstaltungen, unter
anderem die Ausrichtung der 1.
Weltmeisterschaft für Eisenbahner im Jahre 2007, und dem traditionellen Eurogolf im Jahre 2009,
kann der CFL Golf Club mit voller
Stolz wiederum auch auf eine sehr
erfolgreiche Saison 2014 zurückblicken.
Calendrier sportif 2015
• Vendredi 17.04. Christnach
13 heures Tournoi ouverture saison CFL
• Vendredi 24.04. Belenhaff
13
heures
Challenge
GCPGD-CFL
Journées d’initiation au golf:
Schnuppergolf für CFLMitarbeiter
• Vendredi 08.05. Kikuoka 13
heures 1. Manche Championnat CFL
Am 3. und 4. Mai 2014 hatten wir
im Rahmen der „portes ouvertes“
des GC Christnach, alle CFL Mitarbeiter, mit Hilfe und Unterstützung des Service Communication
CFL, zu einem Schnupperkurs eingeladen.
• Samedi 09.05. Christnach
13 heures Challenge BCEECFL
Diese 1. Auflage war ein voller Erfolg mit insgesamt 35 Teilnehmern, und immerhin konnten wir
mit dieser Aktion bisher fünf neue
Mitglieder in unseren Club aufnehmen.
Interclub- Turniere
Die Begegnungen gegen andere
Betriebsmannschaften
konnten
mit 4 Siegen und einer Niederlage
abgeschlossen werden. Hier kann
man sicherlich von einer Cooperative-Meisterschaft sprechen, wie
sie auch in verschiedenen anderen
Sportarten der ASCFL praktiziert
wird. Es laufen auch schon Bestrebungen um eine offizielle Betriebsmeisterschaft einzuführen,
wo wir dann natürlich auch dabei
sein werden.
Resultate
CFL-BCEE
374-316 Punkte
CFL-BGL BNP Paribas-NSPA
324-251-290
CFL-GCPGD (Police)
374-258
CFL-Baloise
334-348
Foto: Archiv Golf Club
Das CFL Team 2014
CFL-Cargolux-NSPA (Namsa)
187-183-178
Internationale Begegnungen
Der traditionelle, internationale
Vergleichskampf gegen die Kollegen der DB fand 2014 bereits zum
11. Mal statt. Das Team der CFL
musste dieses Mal die Überlegenheit der Deutschen Kollegen anerkennen, und verlor mit 309 zu 365
Punkten.
Die Europameisterschaft für Eisenbahngolfer fand in Wavre in
Belgien statt. Wir nahmen mit einer großen Delegation von 14
Spielern an diesem Event, dem sogenannten Eurogolf, teil. Unsere
Mannschaft gab ihr bestes und
konnte einen guten 5. Platz belegen.
CFL-Meisterschaft
Die CFL-Meisterschaft 2014 wurde
erneut über drei Runden ausgetragen, wo die zwei besten Resultate
gewertet wurden. Den Meistertitel
sicherte sich Armand Agostini vor
Patrick Staudt und David Lieners.
Endresultat:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Agostini Armand, 46 Punkte
Staudt Patrick, 31 Punkte
Lieners David, 30 Punkte
Primc Adrien, 30 Punkte
Posing Leo, 29 Punkte
Dittgen Jean-Paul, 25 Punkte
Butti Patrick, 25 Punkte
Pigat Angelo, 25 Punkte
Altmeisch Yves, 17 Punkte
Klein Gust, 17 Punkte
Der Golf Club als Werbeträger
für die CFL-Gesellschaft
Der Golf Club CFL ist stets bemüht
das Bild der CFL optimal und Werbewirksam nach außen zu tragen.
Bei sämtlichen Veranstaltungen
und Turnieren tritt die Mannschaft
stets geschlossen mit der von der
CFL gesponserten und logotiertern
Kleidung auf. Auch in der öffentlichen Presse erscheinen regelmäßig Berichte über unsere Aktivitäten. In der spezialisierten Golfzeitung „golf au Luxembourg“, mit
einer Auflage von 10.000 Exemplaren, wurde unser Golfclub die-
ses Jahr dem Publikum unter dem
Bild der CFL vorgestellt.
Ausblick auf die Saison 2015
2015 wird die 3. Auflage der USIC
World Championship for Railwaygolfers, vom 20.-25. September in
Vichy stattfinden. Wir werden natürlich an diesem internationalen
Event teilnehmen, wo insgesamt
17 Nationen teilnehmen, und werden versuchen das bestmögliche
Resultat herauszuspielen. Erinnern wir daran dass der GC CFL
die erste WM im Jahre 2007 mit
viel Erfolg organisierte, und damit
den Weg ebnete für ein Weiterführen dieser internationalen Begegnungen.
Visitez notre site internet !
www.golfclubcfl.net
Si vous êtes intéressés de devenir membre de Golf Club des
CFL, ou simplement pour faire
connaissance de notre club et
de nos activités, n’hésitez pas à
consulter notre site web pour
des
renseignements
supplémentaires. Merci.
• Vendredi 22.05. Preisch
13.30 heures Challenge
BGL-CFL
• Vendredi 05.06. Preisch 13
heures 2. Manche Championnat CFL
• Ve-Dim
19-21.6.
Gams
(Suisse) Eurogolf 2015
• Samedi 11.07. Christnach
12 heures Coupe amicale
DB-CFL
• Vendredi 17.07. Christnach
13 heures Rencontre à 3
Cargolux-CFL-Namsa (Tournoi de bienfaisance au profit
de l’association «Kriibskrank Kanner»)
• Vendredi 24.07. Belenhaff
13 heures 3. Manche et
finale Championnat CFL
• Lu-Sam 21.-25-09. Vichy
USIC World - Championship
• Sam-Dim 3.-4.10. Wiesensee Fête de clôture de Saison
• Match amical CFL-Baloise
Forum
Luxleaks
Lektionen erteilen!?
Kurz
nach
den
ersten
„Luxleaks“-Enthüllungen,
war unter anderen Außenminister Jean Asselborn am
12. November 2014 Gast in
der Sendung „Anne Will“,
welche unter dem Titel
„Steueroase Luxemburg –
Wirklich ein ganz normales
Geschäftsmodell?“ stand.
die absolut notwendige Diskussion über die Steuerpolitik insgesamt in Europa. Eine Diskussion,
bei der die Politik und die Medien
eine gleichermaßen wichtige Rolle
einnehmen könnten. Niederländische und/oder britische Gäste in
der „Anne Will“-Sendung hätten
demnach der Objektivität der Debatte mit Sicherheit nicht geschadet.
Weitere Gäste waren die „Die
Linke“-Politikerin Dr. Sahra Wagenknecht und der NDR-Journalist
Christoph Lütgert. Der Titel dieser
Sendung an sich war bereits recht
provokant gewählt.
Selbstverständlich ist es absolut
inakzeptabel und indiskutabel,
wenn Unternehmen mit Milliardenumsatzzahlen nirgendwo Steuern zahlen. Jedoch wird in diesem
Kontext häufig, vorwiegend von
den deutschen Medien und Politikern, eine recht fragwürdige Art
und Weise der Berichterstattung
bzw. Darstellung Luxemburgs angewendet.
Während der ganzen Sendung
wurde ich das Gefühl nicht los,
dass eine ganze ehrenwerte Bevölkerung, die Bevölkerung Luxemburgs, durchgehend als „kriminell“ bzw. ethisch nicht korrekt
handelnd
dargestellt
werden
sollte. Die Mehrheit der Bürger
Luxemburgs ist weder Millionär,
noch
Experte
für
Steuer(vermeidungs)fragen
und
zahlt ihre Steuern und Abgaben
wie jede andere Bevölkerung.
Fraglich ist auch, ob Luxemburg,
wie es in der Sendung suggeriert
wurde, alleine für die Insolvenz einiger kleiner und mittlerer deutscher Unternehmen verantwortlich ist. Hier erscheint mir der objektive Blickwinkel doch recht verzerrt.
Der Reichtum Luxemburgs wurde
von früheren, vor allem Industriearbeiter-Generationen, hart erarbeitet und es ist für jeden Lohnempfänger
Luxemburgs,
ein
Schlag ins Gesicht, wenn man ihm
unterstellt, auf Kosten der anderen europäischen Nationen zu leben.
Die momentane Kontroverse ist
mit Sicherheit sehr nützlich und
notwendig, jedoch darf sie nicht
alleine auf den Schultern Luxemburgs
ausgetragen
werden.
Luxemburg ist nun einmal im europäischen Raum kein Einzelfall.
Luxemburg darf nicht stellvertretend für alle Länder, die diese sogenannten „Rulings“ ebenfalls zu
ihrem Geschäftsmodell gemacht
haben, an den Pranger gestellt
werden. Erst recht nicht die Bevölkerung Luxemburgs.
Deutschland macht Luxemburg
Vorwürfe
In Deutschland wird Luxemburg
gerne unterstellt, anhand seiner
Steuerpolitik, Europa in den Graben zu fahren. Dies mag nicht
vollkommen falsch sein, jedoch
drängt sich die Frage auf, ob nicht
gerade Deutschland mit Sozialsystemen „à la Hartz IV“ bzw. Dumpinglöhnen, ein allgemein sozial
gerechtes Europa ebenso verhindert. Ein wenig mehr Zurückhaltung Deutschlands könnte nicht
schaden. Die Sozial- und Rentensysteme Luxemburgs sollten ein
Maßstab für Europa sein, einem
Europa in dem die Harmonisierung leider meistens nach unten
stattfindet. Lob für seine sozialen
Errungenschaften erfährt Luxemburg jedoch reichlich wenig in Europa, schon gar nicht in Deutschland.
Vergessen wird jedoch oft, dass
gerade die deutsche Wirtschaft
vorwiegend auf dem Export basiert.
Der allgemeine „Shitstorm“, welcher über Luxemburg hinweg gefegt ist, vergiftet allerdings unter
Umständen, und von Anfang an,
Persönlich bin ich sehr gerne Gast
in Deutschland und kaufe, wie
viele andere Menschen, unter anderem deutsche Produkte. Die
Hetzjagd jedoch, wie sie vorwiegend von unserem Nachbarn
Deutschland gegen Luxemburg
geführt wird, ist unfair und nicht
förderlich für die europäische Integration, im Gegenteil. Mit einer
solchen Haltung wird die, ohnehin
schon stark ausgeprägte, Verdrossenheit der Menschen in die Instanzen, in Deutschland, in
Luxemburg und in Europa gesteigert! Die Zeit wäre eindeutig reif
um eine fundierte und konstruktive Diskussion in Bezug auf die
Steuerpolitik in Europa zu führen.
Philippe Hoffmann
16
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Forum
Erinnerung
Letzte Tramlinie in der Stadt Luxemburg (II)
Gegenüber den Gemeinden
Walferdingen und Steinsel
verlangte die Stadt gewisse
Garantien zwecks Aufnehmen
des
Fahrbetriebes.
Mittlerweile war die Gemeinde Eich in die Stadt Luxemburg integriert worden und
man plante die Strecke im
März 1922 bis zur Gemeindegrenze in Beggen zu eröffnen. Die restlichen Arbeiten
fielen in den „Ruhrkampf“,
der zu jener Zeit herrschte
und von Streiks im Ruhrgebiet begleitet war.
Verschiedene Weichen und andere
Gleisanlagen wie Entwässerungskästen waren dort bestellt. Im
Jahre 1924 griff die Gemeinde
Steinsel die Diskussion für die
Weiterführung der Strecke nach
Müllendorf und Steinsel wieder
auf. Zwei Jahre später ließ Steinsel die Planungsarbeiten stoppen,
da Walferdingen eine andere Ansicht zur Unkostenbeteiligung am
Fahrbetrieb
hatte.
Wiederum
stockte das Vorhaben und Walferdingen fragte in Steinsel nach, ob
sie mit dem Projekt einverstanden
seien, ansonsten Walferdingen die
Verhandlungen alleine mit der
Stadt durchziehe. Verständlicherweise schien bei verschiedenen
Gemeindepolitikern allmählich der
Geduldsfaden zu reißen. Das ganze Vorhaben schien aufgegeben zu
sein als im Sommer 1927 Walferdingen eine Autobus-Gemeinschaft erstellen wollte, wo eine
Buslinie Luxemburg-Eich-BeggenWalferdingen-Heisdorf-Steinsel
betrieben werden sollte. Doch wieder einmal schlug die Gunst der
Stunde der Straßenbahn als im
Herbst 1929 die Planungen der
7,51 km. langen Strecke wieder
aufgenommen wurden. Der erste
Wagen sollte um 3:05 Uhr am
Theaterplatz abfahren, der letzte
um 0:55 Uhr dort ankommen. Erneut wurde 1930 ein Kostenvoranschlag für die Sektion HeisdorfSteinsel erstellt. Hier die Einzelheiten: 800 m. Gleislänge, zwei
Ausweichen, ein Motorwagen, eine
Unterstation, 40 Prozent staatlicher Zuschuss und 75.000 LUF
jährlicher Betriebsverlust. Im März
sicherte die Generaldirektion des
Inneren die finanzielle Unterstützung für die Unkosten am Bau an
die drei Gemeinden zu. Die Arbeiten an der Oberleitung wurden in
drei Losen an verschiedene Firmen
vergeben. Im Sommer genehmigte
die Generaldirektion der Öffentlichen Arbeiten den bis dahin nicht
vorgesehenen Bau der Überholung
am Terminus in Heisdorf. Schließlich wurde die neue Bahn am
Samstag, den 4. Oktober 1930 feierlich eingeweiht. Der Fahrbetrieb
wurde hauptsächlich mit den Wagen 10-12, 26, 28-29 und 32-34
sowie den Anhängern 101-104
und 119-122 abgewickelt. Die Wagen 32-34 und 119 waren für diese Linie angeschafft worden. Ähnlich wie 1912 war im Februar
1930 ein Kontrakt zwischen den
Partnern Stadt Luxemburg sowie
den Gemeinden Walferdingen und
Steinsel erstellt worden. Er beinhaltete folgende Punkte:
• Der Fahrpreis Beggen-Heisdorf
ist derselbe wie in der Stadt mit
15 cts/km. Auflage. Dieser Aufpreis wird Walferdingen und
Steinsel gutgeschrieben. Dasselbe gilt für die Abonnemente.
• Die Partner einigen sich auf die
Haltestellen.
• Walferdingen und Steinsel können keinen anderen Fahrplan
als den 30-Minuten-Takt verlangen. Erste bzw. letzte Abfahrt in Heisdorf ist um 3:37
Uhr bzw. 0:15 Uhr.
• Walferdingen und Steinsel arbeiten ein Polizei-Reglement
ähnlich dem der Stadt für den
Trambetrieb aus.
• Die Stadt führt Fahrbetrieb mit
gleicher Sorgfalt wie in der
Stadt aus. Bei höherer Gewalt,
Streik, Bränden, Stromunterbrechung und Maschinenpannen usw. hat die Stadt das
Recht den Fahrbetrieb nur auf
dem Stadtgebiet auszuführen.
• Der Vertrag gilt für sechs Jahre
ab Ratifizierung vom Stadtrat,
danach 6 weitere Jahre, wenn
kein Einspruch erhoben wurde.
Konkurrenz durch Busse
Nicht lange herrschte Ruhe auf
der Strecke. Verschiedene Busunternehmer boten frühmorgens direkte Fahrten aus dem Merschertal nach Esch zu den Hüttenwerken an. Dies war eine harte Konkurrenz für die Straßenbahn. Bei
der Fahrt um 3:37 Uhr ab Heisdorf
fuhren immerhin um die 30 Arbeiter bis zum Bahnhof Luxemburg
mit, dort stiegen sie auf den Zug
in die Minettegegend um. Da die
Fahrt mit dem Tram langsamer
war und der Autobus nur dort anhielt, wo die Fahrgäste standen,
konnte der Bus sich erlauben, seine Abfahrtszeiten später festzulegen, was für einen attraktiveren
Transport durch die kurzen Fahrzeiten sprach. Die Gemeinde
Steinsel beklagte nun die hohen
Kosten am Trambau. Die Stadt
entgegnete, dass sie bereits die
Kosten am Fuhrpark gesenkt habe
indem sie zweiachsige anstelle der
vorgesehenen dreiachsigen Triebwagen anschaffte. Durch die hohe
Inflation seien die Preise in die Höhe geschnellt, die Stadt habe kei-
nen Einfluss auf die Preisentwicklung.
Zu Beginn des Fahrbetriebes warf
die Trambahn für die drei beteiligten Gemeinden Gewinne ab. Das
änderte sich Ende der dreißiger
Jahre, als der Staat dem Busunternehmen Ecker aus Steinsel im
Juli 1936 die Konzession zur Buslinie Steinsel-Luxemburg erteilte.
An den Markttagen war der Autobus vollbesetzt und der Tram hingegen leer. Das verärgerte die Gemeinden, da deren Gewinne
schrumpften. Die Tramlinie sollte
durch zusätzliche Autobusse der
Stadt Luxemburg attraktiver gestaltet werden, indem in der Mittagsstunde eine direkte Fahrt von
der Stadt nach Steinsel und zurück eingelegt werde. Leider konnte die Stadt keinen Bus zur Verfügung stellen.
Es begann der Zweite Weltkrieg, in
welchem die bestehenden Verträge aufgelöst und Eingemeindungen vorgenommen wurden. Im
Herbst 1948 äußerten die Gemeinden Walferdingen und Steinsel den Wunsch, aus dem Kontrakt mit der Stadt auszusteigen.
Die Defizite der Straßenbahn strapazierten deren Finanzen erheblich. Sie plädierten für eine Buslinie Theaterplatz-Steinsel. Die
Stadt war in der Angelegenheit
sehr zäh und ließ eine Preiserhöhung einführen, die den beiden
Gemeinden zugutekommen sollte.
1950 trat die Nationale Eisenbahngesellschaft CFL in Erscheinung mit dem Vorschlag zur Einführung von direkten Buslinien ab
Mersch nach Esch und Düdelingen. Insgesamt stand es sehr
schlecht um die Trambahn. Die
Stadt dachte stark über die Schließung des Abschnittes HeisdorfBeggen/Grenze nach. Einige Vorteile hätte diese Alternative
schon: die Länge der Strecke würde vom Km. 7,67 auf Km. 4,20
verkürzt, Einsatz von nur vier
Trieb- und vier Beiwagen anstelle
der laufenden sechs Trieb- und
fünf Beiwagen, 15-Minuten-Takt,
die Ausweichen Octroi und Usine
Dommeldange blieben bestehen
während der Betriebshalt Café
Brebsom in Beggen entfallen würde. Schließlich wurde der Fahrbetrieb nicht verändert bis zum Neubau der gelegentlich des Rückzuges von deutschen Truppen
1944 gesprengten Alzettebrücke
in Walferdingen, der im November
1951 begann. Der Fahrbetrieb
wurde auf drei Trieb- und drei Beiwagen zurückgestellt und funktionierte nur mehr bis zur Baustelle.
Auf der anderen Seite wartete ein
Autobus, der die Fahrgäste bis
nach Heisdorf beförderte.
Im August 1952 entschied der Gemeinderat Steinsel den Austritt
aus dem Vertrag mit der Stadt.
Zur selben Zeit beantragte die
Stadt bei den zuständigen Ministerien das Verlegen der Schienen
auf der neuen Brücke, die von der
Straßenbauverwaltung nicht mehr
vorgesehen waren. Die Postgesellschaft benötigte den Straßenraum, in dem das Gleis Walferdingen-Heisdorf ruhte, für wichtige
Infrastrukturarbeiten. Sie fragte
das Herausreißen der Schienen
an. Als die Brücke im April 1953
wieder für den Verkehr freigegeben wurde, fuhr der Tram nur
mehr in der Hauptverkehrszeit bis
an die Gemeindegrenze Walferdingen-Steinsel.
Autobusse statt Trambahn
Verschiedene
Verwaltungen
sehnten sich das baldige Ende der
Straßenbahn herbei. Die Stadt
wurde 1958 vom Bautenministerium wieder mit einer Anfrage beschäftigt, wann endlich der Trambetrieb stillgelegt werde. In ihrer
Antwort teilte die Stadt mit, dass
sie nicht imstande sei, vor 1961
den Betrieb auf Autobus umzustellen. Seit dem Jahr war nur
noch die Linie 10 TheaterplatzWalferdingen in Betrieb. Intern kamen andere Schwierigkeiten auf.
Das junge Fahrpersonal interessierte sich nicht für den alten
Tram, die Verwaltung hatte ihre
liebe Mühe Kandidaten zu finden,
um diese an den Wagen auszubilden. An der Unterstation, die im
Jahre 1928 errichtet wurde, baute
man die letzten Ersatzteile ein.
Die Nachfrage an zusätzlichen
Busverbindungen nach Beggen
und Walferdingen endete nicht. Ab
dem 1. September 1962 wurde
das Teilstück der Linie zwischen
Walfer/Ausweiche und Walfer/
Grenze Richtung Heisdorf aufgelassen. Im Jahre 1963 beriet die
Stadt über den vierten und letzten
Teil der Modernisierungsmassnahmen von April 1958, die die
komplette Umstellung von Tram
auf Bus vorsahen. Zu diesem Zeit-
punkt verfügte die Stadt noch
über 44 Mann Straßenbahnpersonal. Der Fahrbetrieb wurde mit
fünf Trieb- und vier Beiwagen sowie einem Autobus aufrechterhalten. Berechnungen zufolge erforderte die Umstellung von Tram
auf Bus 11 neue Fahrzeuge, die
wegen der Steigung im Eicherberg
hoch motorisiert werden sollten.
In Beggen soll in Nähe der Kläranlage ein neuer Terminus gebaut
werden. Weil der Fahrbetrieb mit
Bussen weiter bis nach Walferdingen funktionieren sollte, einigte
man sich für den Kauf von 16 Autobussen. Zwei dieser Busse
müssten von Walferdingen finanziert werden, da diese beiden
Fahrzeuge für das Teilstück außerhalb der Stadtgrenze benötigt
würden, ähnlich dem Vertrag von
1930 mit der Straßenbahn. Nach
der Umstellung werde die Linie bis
zum Hauptbahnhof Luxemburg
verlängert, Verstärkerfahrten weiterhin nur bis Theaterplatz.
Im August 1964 teilte die Gemeinde Walferdingen der Stadt mit,
dass sie wegen ihrer prekären Finanzlage ein Busunternehmen beauftragt hat, die Linie nach
Luxemburg ab Samstag, dem 5.
September auszuführen. Es war
der letzte Betriebstag der Straßenbahn, der Fahrbetrieb wurde
bis 14 Uhr abgewickelt. Dann
übernahmen die neuen Autobusse
die Linie nur mehr bis Beggen. In
einem feierlichen Umzug wurde
der Tram in Luxemburg zu Grabe
getragen. Begleitet wurde er von
einer neu errichteten Pferdebahn,
den neuen Autobussen und der
„Tramsmusek“. Noch am letzten
Betriebstag pendelte ein Wagen
mit angehängtem Zettel hin und
her, worauf geschrieben stand:
„Junge, komm bald wieder!“ Hatte
der Schreiber dieser Worte einen
gewissen Weitblick?
In den Jahren nach der Einstellung
kamen wiederholt Fragen auf, welche die restlichen Infrastrukturen
betrafen. Die auf dem Gebiet der
Gemeinde Walferdingen hängende
Oberleitung wurde an diese verkauft. Verschiedene dort liegende
Gleisstrecken gehörten der Stadt,
die restlichen der Gemeinde Walferdingen. Die Schienen wurden
erst später bei anfallenden Straßenerneuerungen entfernt.
Romain Rech
• Den Bau der Trambahn zwischen Beggen/Grenze und Heisdorf. Die Stadt liefert die
Schienen bis Heisdorf, säubert
dieselben auf dem Stadtgebiet
und hängt die Oberleitung bis
Beggen/Grenze auf. Walferdingen und Steinsel säubern die
Schienen auf dem jeweiligen
Gebiet und hängen die Oberleitung auf. Als Beitrag am Rollmaterial beteiligen sie sich an
den Anschaffungskosten eines
Motor- und eines Beiwagens,
dem Reservematerial sowie an
der Stromleitung Eich-Walferdingen.
• Der Fahrbetrieb wird auf die
drei Vertragspartner aufgeteilt.
Bei der Abschlussrechnung wird
der Ertrag der Linie LuxemburgHeisdorf in Betracht gezogen.
Foto: Archiv Tramsmusée
Der neu angekommene Tram 32 und Anhänger 119 für die Linie 10 im Hof des Depots Limpertsberg im August 1931
Forum
Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
17
2015
Gedanken zum Jahresanfang
aufrecht zu erhalten und um somit ähnliche Gräueltaten in Zukunft zu verhindern. Was aber
fehlt ist die Aufarbeitung der Ursachen, die am Ursprung von diesen kriegerischen Auseinandersetzungen standen. Eine seriöse
Kriegs- und Friedensforschung
wäre absolut notwendig um darauf hinzuweisen dass falsche politische Entscheidungen den Frieden gefährden und zu kriegerischen
Auseinandersetzungen
führen können.
Allen Mitgliedern und Lesern
wünsche ich ein glückliches
neues Jahr, bei guter Gesundheit und dass die Hoffnungen und Erwartungen
die eine jede und ein jeder
hegt sich erfüllen mögen. Zu
Beginn eines Jahres ist es
üblich zurückzuschauen und
erwartungsvoll nach vorne
zu blicken.
Das vergangene Jahr war unter
anderem gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Jubiläen, wo positive und weniger positive Ereignisse den Luxemburgern in Erinnerung gebracht wurden. So feierte unser Land den 175. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Es
wurde daran erinnert, dass vor
100 Jahren der erste Weltkrieg
ausbrach. Die dazu vorgesehene
Ausstellung fiel allerdings den
Sparanstrengungen der Regierung
zum Opfer. Weiterhin wurde in
Schriften und Gedenkveranstaltungen daran erinnert, dass
Luxemburg vor
Nazijoch befreit
wenig später die
sive, vor allem
Leid bescherte.
70 Jahren vom
wurde und dass
Ardennen- Offendem Ösling viel
Ein aus unserer Sicht wichtiges
Jubiläum, welches im vergangenen Jahr keine Erwähnung fand,
betrifft die Gründung der ersten
Gewerkschaft in Luxemburg. Am
17. Juli 1864, vor 150 Jahren,
wurde der Buchdruckerverband,
die FLTL, gegründet. Mit dieser
Gründung wurde 25 Jahre nach
der Unabhängigkeit Luxemburgs,
der erste Grundstein für die Emanzipation der Luxemburger Arbeiterschaft gelegt. Die FLTL gehörte
der freien Luxemburgischen Gewerkschaftsbewegung, der CGT
an, bis sie geschlossen, in den
1990er Jahren, dem OGBL beitrat.
Nie wieder Krieg!
Die oben erwähnten Veranstaltungen und Schriften über die
Kriegsgeschehen sind absolut
wichtig um die Erinnerung daran
In den allgemein geführten Diskussionen beschränkt man sich
oft darauf hinzuweisen dass die
deutschen
Nationalsozialisten
und ihr Anführer Adolf Hitler die
Schuld am zweiten Weltkrieg tragen. Man vergisst oft in diesem
Zusammenhang darauf hinzuweisen dass Massenarbeitslosigkeit
und die Verelendung der Arbeitnehmerschaft, bedingt durch eine
deflationäre
Austeritätspolitik,
den Nazis den Weg zur Machtergreifung geebnet haben. Außerdem waren die deutschen Industriekapitäne
die
eigentlichen
Kriegstreiber. Sie unterstützten
die Nazis und deren Kriegsvorbereitungen, weil hierdurch die industrielle Produktion angekurbelt
und somit ansehnliche Gewinne in
ihre Kassen gespült wurden. Um
diese Politik zu popularisieren
wurden Feindbilder, im Innern und
nach außen, aufgebaut gegen die
man vorgab sich wehren zu müssen.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges sollten mittels politischer
Initiativen kriegerische Auseinandersetzungen definitiv vom europäischen Boden verbannt werden.
In der deutschen Kohle- und Stahlindustrie wurde die Mitbestimmung eingeführt, damit diese Industrien nicht mehr für die Waffenproduktion herangezogen werden sollten. Die öffentlichen Sozialsysteme und Dienstleistungen
in öffentlicher Hand wurden aus-
gebaut. Dies auch aus der Erkenntnis heraus, dass man für
das Wohlergehen der Menschen
wichtige Bereiche nicht der Privatwirtschaft überlassen sollte. Diese
Politik hat, während Jahrzehnten,
nicht nur den sozialen Fortschritt
sondern auch den wirtschaftlichen
Fortschritt stimuliert.
Friedensprojekt Europa!?
Die Gründung von gemeinsamen
europäischen Institutionen, die
schließlich in die heutige Europäische Union mündeten, sollte zur
Versöhnung der Völker Europas
beitragen und allen Menschen
Frieden, Demokratie und Wohlstand bescheren. Denjenigen die
2005 sich gegen den europäischen Verfassungsvertrag auflehnten wurde vorgeworfen sie
würden das europäische Friedensprojekt sabotieren. Dabei
wandten sich gewerkschaftliche
Vertreter, die diesen Vertrag ablehnten, keineswegs gegen ein gemeinsames Europa. Sie wollten
ein soziales und solidarisches Europa und wandten sich gegen ein
Europa in dem die Märkte und die
multinationalen Konzerne die
Macht ausüben.
Wir müssen heute leider feststellen dass die Gegner des europäischen
Verfassungsvertrages
Recht behielten. Anstatt gemeinsam die Probleme zu lösen mit denen die europäischen Bürger konfrontiert sind, wetteifern die einzelnen Länder miteinander um
Wettbewerbsvorteile für ihre heimische Wirtschaft und vor allem
für die Export- und Finanzindustrie. Im Auftrag der Privatwirtschaft wird der öffentliche Dienstleistungsbereich liberalisiert und
privatisiert. Auch die öffentlichen
Sozialsysteme riskieren in den
Privatisierungsstrudel hinein zu
geraten. Massenarbeitslosigkeit
und die Verelendung von ganzen
Bevölkerungsschichten, vor allem
im Süden Europas, sind das Resul-
tat dieser Politik. Immer neue
Spar- und Privatisierungsprogramme werden diesen Ländern
auferlegt, wodurch sich deren Situation weiter verschlimmert, wodurch aber auch multinationale
Konzerne die Möglichkeit erhalten
die feil gebotenen öffentliche Betriebe aufzukaufen um so ihre
Profite und Machtbefugnisse weiterauszudehnen.
Um von den inneren Problemen
abzulenken und um der Waffenindustrie Aufträge zu bescheren
werden auch heute genau wie früher immer neue Feindbilder erkoren. Während des kalten Krieges
wurde aufgerüstet um der kommunistischen Gefahr Einhalt zu
gebieten. Danach kamen andere
Länder, von wo aus Gefahr für uns
ausgehen sollte, ins Visier unserer
Politstrategen. Heute sind es wieder die bösen Russen, die sich gegen
die
Ausdehnungsbestrebungen der E.U. und den U.S.A.
wehren, von denen Gefahr droht.
Auch unser Land investiert in völlig unsinniger Weise in ein Militärflugzeug und in einen Militärsatelliten.
Auf Grund der oben beschriebenen
sozialen Situation sind in vielen
Ländern rechtsextremistische Parteien auf dem Vormarsch. Es genügt nicht, wie dies von manchen
Politikern dargestellt wird, die europäische Politik besser zu kommunizieren, um diesen Kräften
das Wasser abzudrehen. Was wir
benötigen ist eine Änderung der
Politik zu einem sozialen und solidarischen Europa, wo die besser
gestellten Länder den schlechter
gestellten Ländern im ureigenen
Interesse Hilfestellung leisten. Anstatt weiter hochzurüsten sollte in
sinnvolle Arbeitsplätze investiert
werden und mit allen andern Ländern in friedlicher Weise kooperiert werden.
Nico Wennmacher
Zum Thema Klimawandel
Fakten und Tatsachen
Wenn heute von Klimawandel die Rede ist, dann ist immer zu 99 Prozent der
Mensch gemachte Klimawandel damit gemeint. Aber
stimmt das so, was uns das
IPCC und ihre willigen Helfer
die Medien, fast jeden Tag
so an Klimahorrorszenarien
präsentieren. Steuern wir
wirklich auf eine Klimakatastrophe zu, oder erleben wir
nur ganz normale Temperaturschwankungen?
Die Zeit läuft uns davon! So der
Hilferuf auf der Titelseite einer
Luxemburger Tageszeitung, vor
der Klimakonferenz in Lima. Dass
uns die Zeit davon läuft, hört man
schon seit mehr als 20 Jahren,
und was geschah während dieser
Zeit ? Nun ganz einfach dem Wetter und damit längerfristig dem
Klima waren all diese Hilfeschreie
ziemlich egal, und die Erderwärmung entschloss sich vor mehr
als 18 Jahren, trotz steigender
CO2 Konzentration in der Atmosphäre, eine Pause einzulegen,
und befindet sich sogar wieder auf
dem Rückzug. Sehr zum Leidwesen der Weltuntergangsprediger,
die uns zwar jeden Tag neue Klimahorrorgeschichten präsentieren, bisher aber noch keinen physikalischen und messtechnischen
Beweis erbringen konnten dass
das CO2 die Temperaturen beeinflusst. Unbeeindruckt dieses fehlenden Beweises, geht das ganze
Klimaspektakel, oder besser gesagt der„Luxus Urlaub all inclusive“ in Lima in die nächste Runde,
und die Medien beteiligen sich wie
immer auf eindrucksvolle Art und
Weise an der Prophezeiung vom
bevorstehenden
Klimakollaps
wenn es uns nicht gelingen sollte
die Erderwärmung auf zwei Grad
Celsius zu begrenzen. 195 Delegationen beteiligen sich an diesem
Spektakel, und alle Teilnehmer
von Politiker bis Weltretter und
Weltuntergangsprediger sind natürlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Lima gereist, und natürlich nicht mit dem sogenannten
Klimaschädlichen Flugzeug, man
will ja schließlich das Klima retten
oder nicht? oder sollte ich mich irren? Bisher haben aber all diese
Klimakonferenzen rein gar nichts
am Wetter und damit längerfristig
am Klima irgendetwas verändert,
und auch in Lima wird sich an dieser Tatsache nichts ändern. Überall hört man von Klimaschutz, prima Klima usw. die wenigsten aber
können eine genaue Antwort geben was das Klima überhaupt ist,
nun das Klima ist das durchschnittliche Wettergeschehen in
einem bestimmten Gebiet über
mindestens 30 Jahren, also folgerichtig bedeutet Klimaschutz zuallererst Wetterschutz.
Das Wetter schützen?
Man kann sich vor dem Wetter
schützen, aber der Schutz des
Wetters gehört genauso wie der
Klimaschutz in das Reich der Märchen und Fabeln. Der ganze Klimaschutzwahn ist zu einer Religion verkommen, wer nicht an die
AGW (Anthropogenic Global Warming) Theorie glaubt wird als Ketzer und als Leugner gebrandmarkt, einige forderten sogar die
Todesstrafe für ihrer Meinung
nach „Klimaleugner“. Der gesunde
Menschenverstand ist jedenfalls
bei dem ganzen Klimahype auf
der Strecke geblieben, kritische
Stimmen finden kein Gehör mehr,
und die gibt es sehr wohl unter
den Wissenschaftlern, allein in
den USA haben 31.000 Wissenschaftler eine Petition (Oregon Petition) unterschrieben die, die
AGW Theorie in Frage stellen. Und
dass die Skeptiker und Realisten
Recht haben könnten beweist die
Tatsache dass die Temperaturen
trotz steigender CO2 Konzentration seit mehr als 18 Jahren nicht
mehr steigen, und alle Klimavorhersagen die vor zehn oder 20
Jahren erstellt wurden sich als
falsch erwiesen, nicht Eine hatte
den Temperaturstopp seit jetzt
mehr als 18 Jahren vorausgesagt.
Und trotz all dieser falschen Voraussagen malt man munter weiter den Teufel an die Wand, erstellt man Klimamodelle mit Computerprogrammen auf Basis von
unbewiesenen Theorien. Ich erspare ihnen liebe Leser, all die Klimahorrormärchen und die Kaffeesatzleserei die jetzt wieder vom
IPCC und den Medien verbreitet
werden angesichts der Klimakonferenz in Lima, das meiste hat mit
der Realität nichts zu tun, und
dient nur der Angsteintreiberei,
wie sagte Dr Stephen Schneider
langjähriges Mitglied beim IPCC:
„Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische
Statements und keine Zweifel am
Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden wie weit
er eher ehrlich oder effektiv sein
will“.
Ehrlich oder effektiv?
Mit effektiv ist sicher gemeint die
Menschheit in Angst und Schre-
cken zu versetzen, und den Menschen Schuldgefühle einzureden,
und wer sich schuldig fühlt ist gewillt zur Sühne seine Schuld den
Ablass zu zahlen. Dass wir damit
am Wetter und längerfristig am
Klima überhaupt nichts verändern
zählt nur am Rande, denn um was
es wirklich geht, sagte Otmar
Edenhofer IPCC Leitautor in einem
Interview am 14.11.2010 mit der
Neue Züricher Zeitung: „Wir verteilen durch die Klimapolitik de
facto das Weltvermögen um, dass
die Besitzer von Kohle und Öl nicht
begeistert sind liegt auf der Hand,
man muss sich von der Illusion
freimachen, dass internationale
Klimapolitik Umweltpolitik ist.
Das hat mit Umweltpolitik, mit
Problemen wie Waldsterben oder
Ozonloch, fast nichts mehr zu
tun.“ An diese Wörter, und auch
an die von Dr. Stephen Schneider
sollte man sich stets erinnern,
wenn der Teufel wieder an die
Wand gemalt wird, und der Untergang der Welt prophezeit wird.
Ich befasse mich jetzt schon seit
mehr als zehn Jahren sehr intensiv mit der Theorie vom Mensch
gemachten Klimawandel, und aus
gutem Grunde glaube ich nur das
was ich selbst mit den Daten und
Fakten kontrolliert habe, und die
Realität hat mit den Schauermärchen, die das IPCC und die Medien
in Sachen Klima verbreiten, fast
nichts mehr zu tun. Wir sollten
trotzdem sparsam mit den natürlichen Ressourcen umgehen, und
dem Umweltschutz soll absolute
Priorität eingeräumt werden, nur
mit dem Wetter und damit längerfristig mit dem Klima hat das
nichts zu tun.
Übrigens liebe Leser, die sogenannten Experten, die ihnen jetzt
die Hölle auf Erden prophezeien
waren noch Mitte der 70er Jahre
zu 100 Prozent überzeugt dass eine Eiszeit anbrechen sollte, und
den Wald sollte es auch nicht
mehr geben, und vom Ozonloch
redet schon längst keiner mehr,
und doch war man damals zu 100
Prozent überzeugt dass die Erde
dem Untergang geweiht war.
Noch zum Schluss die Anfangs gestellte Frage: „Steuern wir auf eine
Klimakatastrophe zu?“ Eine Klimakatastrophe kommt sicher
nicht, auch wenn die Tendenz zur
Zeit wieder auf Abkühlung steht,
und Kaltzeiten noch immer begleitet waren von Hungersnöten und
Auswanderungen z.B. (Maunderminimum
1645-1715),
und
Warmzeiten noch immer ein Segen für die Menschheit waren, daher auch der Begriff „Klimaoptimum“. Und für die Theorie vom
Mensch gemachten Klimawandel
fehlen schlicht und ergreifend die
physikalischen und messtechnischen Beweise.
Guy Jungbluth
P.S.: Die Redaktion des „Le Signal“
übernimmt keine Verantwortung
für die gemachten Aussagen in
diesem Artikel.
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Le Signal
Dienstag, den 20. Januar 2015 - Nr.1
Forum
Bedenklicher Trend
CSV als Nutznießer
5,42 Prozentpunkte verlieren, was
den Verlust eines Sitzes ausmachen würde. Die DP würde enorme
Verluste verzeichnen, ein Minus
von 5,21 Prozentpunkten. Die
LSAP und die DP würden somit
10,63 Prozentpunkt einbüßen. Die
Linke würde 1,54 Prozentpunkte
hinzugewinnen. Auch die Grünen
wären im Gegensatz zum Resultat
im Osten Gewinner mit einem Plus
von 1,29 Prozentpunkten. Ein wieder bedenkliches Resultat wäre
der Gewinn von Stimmen für die
ADR.
Wahlbezirk Zentrum –
910 Personen wurde befragt
Die politischen Zeiten sind
stürmisch. Noch nie wurde
den politischen Entscheidungsträgern so auf die Finger geschaut als seit den
letzten
Parlamentswahlen
im Oktober 2013. Erstmals
seit 35 Jahren wurde die
CSV auf die Oppositionsbank
geschickt. Erstmals entstand in Luxemburg eine Regierung aus drei Parteien,
genannt die Gambia-Koalition.
Auch wenn es kein wirklich repräsentatives Resultat ist, so muss
man sich doch mit der „Sonndesfro“ aus dem Tageblatt deren Resultate zwischen dem 7. und 10
Januar 2015 veröffentlicht wurden auseinander setzen. Die betroffenen Parteien müssen dies
auf jeden Fall! Aber auch wir tun
gut daran uns Gedanken zu machen. Denn das Resultat ist bedenklich. Die Fragen hingegen waren deutlich formuliert: 1) welcher
Partei gaben Sie 2013 die meisten
Stimmen und 2) wenn jetzt Wahlen wären, welcher Partei würden
Sie die meisten Stimmen geben?
Die CSV wäre dem Resultat der
Umfrage von Tageblatt und TNSIlres, die die Daten zwischen Anfang Juli 2014 und Ende Dezember 2014 einsammelte, der Nutznießer par excellence. Fraktionschef Wiseler meinte dazu: „Die
CSV ist stark, weil die anderen
schwach sind.“ Das ist aber nun
ein bisschen zu einfach.
Die CSV stellt sich – ähnlich wie
die LSAP – selbst in Frage und will
wieder zur Volkspartei werden.
Fragt sich nur, was sie bis dato
denn eigentlich war. Es fehlt an
kompetentem politischem Nachwuchs, die politische Linie ist
nicht klar, Parteimitglieder werden
nicht ernst genommen. Das lässt
doch tief blicken. Und trotzdem
würde die CSV laut der aktuellen
Umfrage von Tageblatt und TNSIlres als Gewinner hervorgehen,
wären zum jetzigen Zeitpunkt Nationalwahlen.
Wahlbezirk Osten –
275 Personen wurden befragt
Der Negativtrend der Regierungsparteien ist in allen Bezirken deutlich zu erkennen. Die DP würde ei-
nen Sitz zugunsten der CSV im
Osten verlieren. Aus dem Wackelsitz der CSV im Osten würde ein
fester Sitz werden, dies entspreche vier von insgesamt sieben Sitzen. Auch die LSAP (-1,5 Prozentpunkte) und die Grünen (-2 Prozentpunkte) würden im Osten verlieren. Die Linke zählt zu den Gewinnern und würde ein Plus von
1,15 Prozentpunkten verzeichnen.
Mehr als bedenklich aber ist die
Tendenz, dass die ADR an Prozentstimmen gewinnen würde.
Dies zeugt leider nicht von einer
politisch intelligenten Stimmabgabe.
Wahlbezirk Norden –
353 Personen wurden befragt
Für die Regierung kommt es mit
dem Resultat der Umfrage im
Wahlbezirk Norden zum Fiasko.
Sie würde einen weiteren Sitz verlieren. Damit wären zwei Sitze in
den kleinsten Wahlbezirken verloren, was das Aus für die Mehrheit
bedeuten würde. Die CSV trägt
wiederum den größten Nutzen davon und gewinnt einen Sitz, hätte
also fünf von neun Sitzen im Norden. Die LSAP würde im Norden
Im zweitgrößten Wahlbezirk würde laut der Umfrage die CSV wieder einen Sitz mehr ergattern. Sie
käme mit einem Plus von 4,89
Prozentpunkten nicht nur über 40
Prozentpunkte aller Stimmen,
sondern bekäme einen neunten
Sitz von insgesamt 21 zu vergebenden Sitzen. Verlierer eines
Sitzes wäre die DP, mit einem Minus von 4,12 Prozentpunkten.
Auch die LSAP gehört zu den Verlieren, würde dies auch nichts an
der Sitzanzahl ändern (-0,95 Prozentpunkte). Ein positives Resultat im Wahlbezirk Zentrum ist der
Stimmenrückgang der ADR, sie
würde von 5,01 auf 4,3 Prozentpunkte abrutschen. Die Grünen
wären im Zentrum eher stabil und
büßen nur leicht ein (-0,26 Prozentpunkte). Déi Lénk sind auch
im Zentrum eine beliebte Partei
und würden leicht hinzugewinnen
(+0,55 Prozentpunkte).
Wahlbezirk Süden –
872 Personen wurden befragt
Im Wahlbezirk Süden würde das
Resultat dann eindeutig. Die Regierungsparteien DP und LSAP
würden einen Sitz verlieren. Die DP
müsste ein Minus von 3,04 Prozentpunkten in Kauf nehmen und
die LSAP ein Minus von 2,5. Die
CSV würde mit einem Plus von
3,16 Prozentpunkten den Sitz der
DP ergattern und käme auf neun
von insgesamt 23 Sitzen. Déi
Lénk, mit einem Plus von 1,47
Prozentpunkten würden im Süden
einen zweiten Sitz erhalten, auf
Kosten der LSAP. Damit hätten déi
Lénk drei Sitze auf dem „Krautmoart“. Déi Gréng würde als einzige
Hetzjagd gegen das Lehrpersonal
Diese Rücktrittserklärungen scheinen das allgemeine „ras-le-bol“
des Lehrpersonals auszudrücken.
Seit nunmehr fünfzehn Jahren
(dem Amtsantritt der damaligen
Unterrichtsministerin Anne Brasseur, DP) herrschen im Unterrichtswesen, wie es scheint, Zustände die für Lehrer und Schüler
nicht mehr hinzunehmen sind. Es
ist die Stimme der Basis die sich
hier zu Wort gemeldet hat. Eine
Basis die, wie es scheint, nicht
mehr akzeptieren möchte, wie im
Übrigen eine ganze Reihe von
Staats- oder „Para“-Staatsbediensteten, systematisch bevormundet zu werden und als Paradebeispiel für die Sparmaßnahmen der
Regierung missbraucht zu werden. Außerdem scheint das Lehrpersonal den ihr aufgedrückten
Stempel des einzigen „Sparverweigerers“ bzw. der Überbezahlung
nicht mehr akzeptieren zu wollen.
Im Volksmund wird gerne die absurde Behauptung aufgestellt,
Lehrbeauftragte, Lehrerinnen und
Lehrer aber auch Professorinnen
und Professoren seien durchgehend faul und hätten nur einen
geringen Anteil an Arbeitsstunden
zu leisten.
Die Politik und somit ebenfalls die
Herren Bettel und Meisch machen
sich diese falschen und unbegründeten Ansichten zu Nutze, um
mithilfe eines Beamten-Bashings
ihre Sparpolitik durchzusetzen
bzw. um bestimmten Teilen der
Bevölkerung eine falsche Genugtuung zu verschaffen. Vergessen
wird dabei, dass die Schule unser
aller Zukunft ausbilden soll und
kein allgemeiner Kostenfaktor
darstellt, sondern dass Bildung ihren Preis hat! Dass die jetzige Regierung, vor allem aber Minister
Meisch und sein Staatssekretär
Hansen, für solche Argumente keine Affinität entwickelt haben
scheint spätestens seit der Reform der Studienbeihilfen nicht
verwunderlich. Im Eifer des Gefechts wird jedoch gerne übersehen, dass jedes Mitglied der Gesellschaft aufgrund von diesem
mangelnden
gesellschaftsübergreifenden sozialen Zusammenhalt zum Verlierer wird.
Die gleichen Minister sowie die
Vertreter der Eltern der Schüler
behaupten anlässlich von Protesten der Lehrbelegschaft gerne,
Fazit
Die einzige Entschuldigung, die
die aktuelle Regierung (vielleicht)
hat, wäre die dass man in der
Mehrheit immer im Kreuzfeuer der
Kritik steht. Natürlich ist es unangenehmer Maßnahmen zu ergreifen, die unpopulär sind. Allerdings
tut die aktuelle Regierung dies im
großen Stil. Sie legt sich mit allen
an: mit der Bevölkerung, mit den
Gewerkschaften, mit dem Patronat, mit einzelnen Berufsparten,
usw. Hinzu kommt, dass sie sich
fortwährend am Geldbeutel des
normalen Bürgers vergreift. Das
bekommt man natürlich am
Wahltag/Zahltag zu spüren.
Ein Argument für die Regierung
wäre hingegen auch, dass sie
nicht für alles verantwortlich gemacht werden kann, was sie nun
einmal geerbt hat. Sie hat das
schwere Erbe aus 35 Jahren CSVStaat angetreten, das sicherlich
kein einfaches ist, hat die CSV sich
doch über Jahre hinweg quasi als
eine unantastbare, staatserhaltende, Instanz aufgeführt.
Eben gerade darum ist das Resultat dieser Umfrage mehr als erschreckend: die CSV käme auf 31
Sitze (!) im Parlament. Es bedarf
keines wissenschaftlichen Studiums um zu wissen, dass die CSV
somit die absolute Mehrheit im
Parlament besäße und sich keinen
Koalitionspartner
auszusuchen
bräuche. Wollen wir das wirklich?
Das wäre absolut paradox zum
Wunsch von 2013, dass endlich
etwas geschehen müsse!
Doch da spielt wiederum das Verhalten der aktuellen Regierung,
die sich definitiv tollpatschig verhalten hat indem sie jedem und
allem einen anderen Wind ankündigte. Dabei hätte das Volk auf der
Seite der neuen Dreierkoalition gestanden. Resultat: mission failed.
Konsequenz: fatal error.
Frank Gilbertz
Le Signal
Round number 2
Kürzlich sorgten 1.500 kollektive Rücktrittserklärungen aus den Abitur-Examenskommissionen
von
Professor/innen
im
Sekundarunterricht für einen
Paukenschlag.
Regierungspartei leicht hinzugewinnen (+0,22 Prozentpunkte). Ein
negativer Trend wäre auch der
leichte Gewinn der ADR (+0,38
Prozentpunkte).
Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes
Herausgeber:
FNCTTFEL-Landesverband
diesbezügliche Proteste würden
ausschließlich zu Lasten der Kinder gehen und seien unbegründet.
Der erste Teil dieser Schlussfolgerung ist in der Tat korrekt, allerdings ist er im Kern falsch. Es
scheint äußerst fraglich, ob die
Ursache hierfür bei der Lehrbelegschaft zu suchen ist. Ist es nicht
vielmehr so, dass die Allianz zwischen Politik und Eltern das Lehrpersonal in eine Richtung treibt, in
der beispielsweise diese 1.500
Rücktrittserklärungen eine Trotzreaktion sind, eben der Ausdruck
jenes „ras-le-bol“? Hat das Lehrpersonal kein Mitspracherecht,
sondern ist es, wegen seiner angeblich privilegierten Arbeitsbedingungen dazu verpflichtet, sich
systematisch von der Gesellschaft
bevormunden zu lassen, sprich
sind die Eltern Kunden und die
Lehrbelegschaft der Dienstleister?
Mit welchem Recht darf die Allgemeinheit über die Kompetenzen
des Lehrpersonals urteilen? Lehrbeauftragte, Lehrerinnen und Lehrer bzw. Professorinnen und Professoren sind professionelle Akteure in ihrem Fachbereich, Experten auf ihrer Ebene. Um diese
Kompetenz zu erlangen haben sie
ihren Beruf erlernt. Jedes Mitglied
dieser Gesellschaft, das sein Fach
und seine Kenntnisse, seinen Beruf oder seine Funktion erlernt
hat, gilt zu Recht ebenfalls als Ex-
perte auf seinem Gebiet. Wieso
spricht man dem Lehrpersonal jedoch systematisch eben diese
Kompetenzen ab?
Durch eben jene Allianz zwischen
Politik und Eltern entsteht in der
Regel nur ein Minimalkompromiss, unter dem letztendlich tatsächlich die Kinder zu leiden haben, die Zukunft von uns allen.
Die Schule ist kein Versuchslabor
und die Kinder sind keine Versuchsobjekte für Politiker. Die Folgen dieser missglückten Reformen
im Unterrichtswesen, dieser „Herumschrauberei“ in Verbindung
mit dieser „Politik-Eltern-Allianz“
wird unsere Jugend noch auf Jahrzehnte hin zu spüren bekommen.
Interessant wird es in der nahen
Zukunft allemal: Es rumort in der
Gesellschaft, man denke an die
Rücktrittserklärungen aus den Examenskommissionen
im
Bildungswesen oder den Streik beim
Pannenhelfer „ACL“. Vielleicht war
all dies nur der Anfang einer Welle
von Protesten gegen eine allgemeine nationale und europäische
Politik für den Liberalismus und
gegen den Menschen. Es bleibt
spannend, waiting for round
number 3.
Philippe Hoffmann
Verantwortlich für den Inhalt:
Jean-Claude Thümmel,
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