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KiK Jugendcafe - Info März 2010
Kids im Kiez, Obstallee 28 - 30,
Berlin - Spandau
In Zusammenarbeit mit Bezirksamt Spandau
Abt. Jugend & Familie und Stakkato e.V.
1
Liebe Leser, liebe Leserinnen, liebe Besucher und liebe
Besucherinnen
Das Jahr ist schon eine Weile alt und das KiK hat das erste
Quartal mit tollen Momenten verbracht. Da waren die Winterferien, der Fasching und die ersten Sonnenstrahlen im
neuen Jahr.
Leider musste Josef das KiK verlassen, weil seine Frau einen Job in Spanien hat. Er grüßt uns aber alle ganz herzlich. Auch Pascal verlässt das KiK Ende März. Er geht zur
Bundeswehr. Es gibt aber schon eine ganze Reihe neuer
Gesichter. Was, Wer und Wann erfahrt ihr in der aktuellen
Ausgabe der KiKmal Zeitung, die ihr gerade in den Händen
haltet.
Außerdem haben wir Ostereier versteckt. Zählt die Eier und
gewinnt ein kleines Geschenk.
Viel Spaß beim Lesen wünscht die Redaktion
Impressum:
März 2010, Jahrgang 11 / 84. Ausgabe
Umschlagfoto: Rodelausflug auf dem Hahneberg
Beiträge: Enes, Brandon
Redaktion: Justin, Maurice, Patrick
KiK-Jugendcafé, Obstallee 28 - 32, 13593 Berlin
Tel.: 030 / 3632520
E-Mail: [email protected]
www.kik-jugendcafe.de
2
Liebe Kikerinnen und Kiker, (Kolumne von Gabi)
endlich ist es Frühling und einige von Euch haben mit
Andrea die ersten Gartenarbeiten gestartet, sodass wir
bald auf blühende Pflanzen hoffen dürfen.
Denn: Pflanzen chillen nicht, sie wachsen, sowie die ersten
Sonnenstrahlen heraus kommen.
Mal wieder gibt es News im KIK: wir haben eine neue Praktikantin, Vivienne, die Erzieherin werden möchte und bis
Ende Mai zu unserem Team gehört.
Ihr findet ein Interview mit ihr in dieser KIK mal.
Leider verlässt uns Pascal, den wir alle sehr mögen, da er
eine Ausbildung bei der Bundeswehr beginnen wird im
April. Wir danken ihm an dieser Stelle sehr für seinen Einsatz hier im KIK und wünschen ihm für seine neue Ausbildung alles Gute!
Aber wir haben auch einige neue Besucher im KIK, nämlich
die Brüder Max und Justin (nicht etwa Moritz), von denen
ich das Kartenspiel "Solo" gelernt habe.
Und auch die beiden Brüder Fahmi und Ihab sind seit kurzem regelmäßig beim Hip-Hop und anderen Aktivitäten im
KIK Zuhause; Fahmi ist ein tüchtiger Küchenboy, der allerhand zustande bringt, wenn wir das Abendessen vorbereiten.
Was in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 so lief,
lest Ihr auf den folgenden Seiten, wo es auch um das Erfinden einer Geschichte geht....
Viel Spaß mit dieser KIK mal und Euch allen frohe Ostern
von Euern Kikern - Andrea, Birgit, Erika, Fabian, Karina,
Pascal, Patrick, Silvi und Gabi
3
Der Neue...
Wie heißt du? Fabian Jung.
Wie alt bist du? 27
Wo ist der Zucker?
Im Schrank über der Kaffeemaschine.
Wie hast du ins KiK gefunden?
Über Silvia (die Köchin, die jeden Dienstag im KiK kocht)
eine Bekannte. Sie meinte, ich soll hier mal fragen.
Welches war dein Lieblingsfach? Sport und Mathe
In welchem Fach warst du schlecht?
Englisch, aber ich habe in meinem Job viel dazu gelernt.
Welcher Job? Ich arbeitete in einem Club, da sprachen
75 % der Gäste englisch.
Freust du dich auf die Arbeit? Ja!
Was möchtest du im KiK anbieten?
Ich will euch erst mal kennen lernen. Mal sehen, was sich
noch ergibt.
Magst du Frauen? Ja!
Hast du Kinder? Nein.
Möchtest du Kinder?
Derzeit nicht, aber später. Hab im KiK ja genug Kinder um
mich herum.
4
Wo arbeitest du noch außer im KiK?
In einem singhalesischen (Sri Lanka) Restaurant und ich
gestalte Webseiten.
Gestaltest du mit uns auch Webseiten?
Ja, wenn ihr Lust habt, aber ich möchte euch
auch Tipps und Tricks verraten.
An welchen Tagen bist du im KiK?
Montag und Freitag.
Möchtest du selbst noch Sorgen und Wünsche loswerden?
Mein Bruder hat in Brasilien geheiratet. Ich wünsche ihm
alles Gute.
Hast du noch mehr Geschwister?
Ja ich habe noch eine Schwester.
5
...und die Neue!
Wir haben wieder jemand weiblichen als neue Betreuerin
im Team. Vivienne ist seit dem 8. März da und wir stellen
sie euch jetzt kurz vor.
Wie alt bist du?
21 Jahre
Was machst du hier im KiK?
Ich absolviere mein Praktikum bis zum 21.5.
Was machst du danach?
Ich muss dann wieder in die Schule und lernen. Ich werde
Erzieherin.
Was machst du in deiner Freizeit?
Ich arbeite als Kassiererin, treffe mich mit Freunden,
verbringe viel Zeit mit meiner Familie und habe einfach
Spaß.
Was machst du gerne?
Kinder ärgern (und kneift Justin ☺)
Welcher ist dein Lieblingsfilm und welche deine Lieblingsserie?
„Titanic“ und „Desperate Housewifes“
Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch
frei hast?
Keinen Krieg und keine Armut mehr auf der Welt
6
Hast du einen Freund?
Ja
Was hat er dir zum Valentinstag geschenkt?
Das schönste war ein Foto von uns und ein „Ohne dich ist
alles doof“ Buch dazu.
Wo würdest du deinen Urlaub verbringen?
Malediven oder Ägypten
Wann bist du immer im KiK?
Montag bis Mittwoch und manchmal am Freitag.
Magst du die Kinder und die Kollegen?
Ja gaaaanz doll.
Gefällt es dir auch sonst?
Ja ich finde es hier sehr
schön.
7
Hip-Hop Tanzen mit Gina
Am Dienstag und Mittwoch findet im KiK zwischen 16:00
Uhr und 18:00 Uhr ein Hip-Hop tanzen statt. Dazu lädt Gina
ein.
Dienstag können Jungs und Mädchen mittanzen, während
Mittwoch aufgrund des Mädchentages nur Mädchen mittanzen können.
Wenn du also auch Lust hast auf coole Moves, dann sei
einfach am Dienstag oder Mittwoch im KiK.
Wir würden euch Gina sehr gerne vorstellen, aber das Interview wurde nicht mehr rechtzeitig fertig. Wir reichen es
aber auf der Internetseite:
www.kik-jugendcafe.de
nach.
8
Abschied von Pascal
Leider kommt es vor, dass uns Betreuer im KiK verlassen
müssen. Diesmal ist es Pascal, der ab April zur Bundeswehr geht.
Darum nutzen wir die Chance, um zu bei Pascal für seine
Arbeit zu bedanken. Pascal sorgte immer für gute Laune
und war bei allen Kindern super beliebt.
Wir finden es sehr schade, dass Pascal uns verlassen
muss, bedanken uns aber für seine Arbeit, seine angebotenen Projekte und seinen Einsatz für das KiK.
Wir wünschen dir Pascal, viel Glück für deine Ausbildung
und hoffen, dass du heil nach Hause kommst.
9
Abschied von Josef
Josef hat das KiK verlassen. Das aber nicht, weil es ihm
nicht mehr gefallen hat, nein, seine Frau hat einen Job in
Barcelona bekommen und beide sind jetzt nach Spanien
gezogen.
Zum Abschied gab es zwei leckere Kuchen und eine kleine
Abschiedsfete.
Wir danken ihm bzw. dir lieber Josef, für deine großartige
Arbeit und deinen Einsatz für die Kinder, die Kollegen und
die ganze Einrichtung.
Josef trägt ein kleines Gedicht vor.
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(K)EIN Kinderspiel
Das KIK war in der letzten Zeit
ein Stück von meinem Leben.
War’s auch nicht immer Heiterkeit,
hat’s mir doch viel gegeben.
Lernen konnte ich sehr viel,
von Kindern und Kollegen.
Erzieher sein: „Ein Kinderspiel!“
Von Wegen!
Kochen, putzen, renovieren,
mit Phantasie gegen das Einerlei,
grillen, werkeln, sich maskieren.
Den Rest brachten mir die Kinder bei.
Kickern, ringen, Basketball,
Kunst von junger Meister Hand.
Ein- und Ausdrücke, von Fall zu Fall.
„China“ ist nicht bloß ein Land.
Das alles ich im KIK erfuhr,
von Euch, ihr Lieben.
Und ging’s nach meinen Wünschen nur,
dann wäre ich geblieben.
Leider ist’s nicht so, genau.
Ich muss jetzt geh’n.
Doch sage ich nicht: „Tschau!“,
ich sag’: „Auf wiederseh’n!“
Euer Josef
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Wo gehobelt wird, da fallen auch Spähne
Es wurde zwar nicht gehobelt, aber Spähne fielen trotzdem. Am 14.01 wurde im KiK geschnitzt, was das Zeug
hielt. Aus alten Tannenbäumen schnitzten wir Kochquirle.
Aber wir lassen Enes erzählen:
Wir haben aus Tannenbäumen Kochquirle geschnitzt. Wir
haben zuerst die Rinde ab geschnitzt. Zwischen den Ästen
haben wir die restliche Rinde ab gemacht. Am Ende haben
wir mit Schleifpapier alles glatt geschliffen.
Man kann mit dem Quirl Pudding rühren. Es hat mir sehr
gut gefallen.
von Enes
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Was wird alles benötigt:
Um selber einmal so etwas zu machen, braucht ihr gar
nicht viel. Das Holz sammelt ihr einfach Anfang Januar auf
der Straße. Nehmt euch eine Gartenschere mit und schneidet bei den alten Weihnachtsbäumen die Spitze unterhalb
der ersten abgehenden Äste ab. Das war es schon. Daraus
wird jetzt der Quirl geschnitzt.
Als nächstes solltet ihr euch ein Schnitzmesser zulegen.
Diese bekommt ihr in Outdoor-Geschäften je nach Größe
für ca. 10,- €. Dann noch etwas Sandpapier aus dem Baumarkt und ein bisschen Olivenöl.
Wie Enes schon sagte, müsst ihr die ganze Rinde abschnitzen. Die Äste schneidet ihr ca. zwei cm hinter dem Ansatz
ab.
Nachdem ihr dann alles intensiv geschliffen habt, wird der
Quirl mit Olivenöl eingerieben. Fertig!
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Winterferien im KiK
Pünktlich zu den Winterferien kam der lang ersehnte Sonnenschein und so konnte das Rodeln am ersten Tag gar
nicht schief gehen. Außer einem kleinen Stunt von Brendon, der äußerst gefährlich aussah, war es ein super gelungener Tag.
Der Tag an der Todespiste:
Paula (11): Mir hat es sehr gut gefallen. Ich hoffe wir machen es nochmal und es waren übrigens viele lustige Sachen bei.
Ciline (10): Mir hat es sehr gut gefallen. Am lustigsten fand
ich es, als Paula und ich mit dem Schlitten eine Rolle gemacht haben und rückwärts weiter gefahren sind und dann
runter fielen!!!
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Maurice (8): Mir hat der Tag heute gefallen.
Brendon (12): Ich fand den Tag gut, das sollten wir wiederholen. Als ich geflogen bin, floss durch meine Adern Adrenalin. Das fand ich cool, aber auch dumm.
(Anmerkung der Redaktion: Brendon hat mit seinem Schlitten einen neuen Rekord im Hochsprung aufgestellt. Als er über einen
kleinen Hügel fuhr, schwebte er ca. zwei m hoch in der Luft.)
Karina (37): Winterwetter, Sonnenschein, lustige Kinder
und viel frische Luft. Ein Tag nach meinem Geschmack.
Patrick (20): Bei dem Sonnenschein und der herrlichen
Aussicht vom Hahneberg war das Rodeln das Sahnehäubchen eines wunderbaren Ferientages.
Man beachtet Birgit im Hintergrund.
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Festvorbereitung
Die Ferien haben wir intensiv genutzt um das KiK auf das
große Faschingsfest vorzubereiten. Das diesjährige Motto
lautete Mittelalter und so wurden die Räume in eine riesige
Burg verwandelt. Mit Gruselecke und Ahnentafel. Dazu gab
es noch einen gemütlichen Kamin sowie den üblichen
Marktplatz.
Für die Vorbereitung brauchte es eine Menge Arbeit. So
wurden erst die Wände mit Papier überklebt, um darauf die
Burgsteine zu malen. Für die Gruselecke modellierten wir
Fledermäuse aus Pappmaché. Pappmaché ist einfach nur
Tapetenkleister mit Papier vermischt.
Die Ritterburg stand, jetzt musste nur noch das Fest gelingen…
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Fasching im KiK
Am 16.02.2010 strömten Ritter und Prinzessinnen, Hofnarren, Zauberer, Cowboys, Clowns, Vampire oder auch Emos
in die Burg, um zusammen Fasching zu feiern.
Begonnen wurde mit einem mittelalterlichen Trunk auf dem
Marktplatz. Es gab Met und Wein (natürlich eine spezielle
Mischung und alkoholfrei). Auf dem Marktplatz konnte man
auch sein Geschick austesten.
Dann wurde getanzt. Erst zu neuen Hits und dann zum Line-Dance, den Erika machte. Dazwischen gab es kleine
Spiele zum auflockern, wie zum Beispiel Schwerterkampf.
Sogar der Burgschatz wurde gestohlen und übrig blieb ein
kleiner Diamant, der nicht auch noch verschwinden sollte.
Silvia bereitete ein tolles Essen zu. Es gab Gemüseschlangen, Hühnerflügel, bunte Salate und deftige Schmalzstullen. Die reichlich geschmückte Tafel wurde von den hungrigen Mäulern restlos leer gegessen.
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Rätselecke
Strengt eure grauen Zellen an und löst diese kniffligen Rätsel. Auch zum Weitererzählen und Eltern testen.
Eine Viererkarte für einen Bus kostet ein Euro. Eine Einzelkarte kostet 30 Cent. Ein Mann betritt den Bus, gibt dem
Fahrer wortlos ein Euro und bekommt dafür eine Viererkarte. Woher wusste der Fahrer, dass der Mann eine Viererkarte (und keine Einzelkarte) wollte?
Hinweis: Der Mann hatte keine weiteren Personen dabei und fuhr
zum ersten Mal mit diesem Bus.
Was kommt einmal in jeder Minute, zweimal in jedem Moment aber nie in tausend Jahren vor?
Wie kann man die abgebildete Figur in
nur einem Zug nachzeichnen?
Jede Teilstrecke darf nur einmal und nicht
mehrfach gezeichnet werden!
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Sudoku
Wer schafft dieses Sudoku?
Fülle die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder
Reihe und in jedem dick umrandeten Feld die Zahlen 1-9
immer nur einmal vorkommen.
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In eigener Sache
KiK-Homepage:
Das KiK hat sein einigen Monaten eine neue Homepage.
Da wir nicht genau wissen, ob ihr davon schon gehört habt,
gibt’s hier noch einmal eine kleine Ankündigung:
Zu erreichen ist die Internetseite über die Adresse:
www.kik-jugendcafe.de
Ihr findet dort immer aktuelle Neuigkeiten und Termine, die
so anstehen. Außerdem Bilder vom KiK-Alltag und ein Gästebuch, wo ihr eure Meinung schreiben könnt.
Wenn ihr euch noch etwas wünscht, dann sagt einfach Patrick Bescheid. Er kümmert sich dann gerne darum.
KiK-Mal Zeitung:
Für die Zeitung suchen wir immer wieder Kinder, die gerne
mal einen Beitrag schreiben möchten oder Verbesserungsvorschläge haben. Die Zeitung lebt von euren Ideen.
Ihr könnt auch Bilder malen, Gedichte verfassen
oder etwas total komisches für die Zeitung machen.
Wendet euch dafür einfach an Patrick oder das KiK-Team.
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Nutzloses Wissen
Niemand braucht es, aber interessant kann es manchmal
trotzdem sein. Außerdem lässt sich damit prima klugscheißen.
•
Das vorderste Stück eines Billard-Queues, auf welches auch die Kreide aufgetragen wird, nennt sich Pomeranze und besteht aus Leder.
•
Die Stadt Las Vegas verbraucht so viel Strom wie das
gesamte Land Peru.
•
Elefanten sind die einzigen Säugetiere die keine
Sprünge machen können.
•
Im Jahr 2008 wurden 23.000.000.000 SMS versendet.
Alleine in der Silvesternacht sind es regelmäßig bis zu
300 Mio Stück.
•
Die DNA eines Menschen stimmt zu 55% mit der einer Banane überein.
Diese Angst gibt es wirklich:
Anatidenphobie
Angst, von einer Ente beobachtet zu werden
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Gabis Spiel Ecke
Dieses mal gibt es ein etwas anderes Spiel. Eine Geschichte, die von euch weiter geschrieben werden soll. Am Ende
wird die beste Schlussgeschichte von uns in einer kleinen
Jury ermittelt.
Denkt euch also ein alternatives Ende für diese Geschichte
aus und gebt sie dann einfach im KiK ab.
Joan Aiken
Der Krieg mit den Tieren
Es war einmal ein armer junger Edelmann, der besaß
nichts auf der Welt als ein verfallenes Schloss im Walde,
ein Pferd und einen Hund. Er musste jeden Tag auf die
Jagd gehen, sonst wäre er verhungert, und er versorgte
seine Tiere selbst, striegelte und bürstete sie jeden Abend
sorgfältig, teilte sein Essen mit ihnen und hackte Holz für
das Feuer, damit sie in der Nacht nicht frieren mussten.
Deshalb hingen die Tiere mit großer Liebe an ihm.
Eines Tages jagte der junge Edelmann nun mit seinem Hund im tiefsten Walde. Er band sein Ross am Rande
eines Dickichts an einen Baum und ließ es Gras fressen.
Nach einer Weile kam ein Fuchs geschlichen und blieb voll
Bewunderung stehen. „Bei meinem Wort, Bruder: Wie bist
du rund und glatt! Dein Herr muss dich gut versorgen!“
„Freilich tut er das“, erwiderte das Pferd, „alles, was er
besitzt, teilt er mit mir.“
„Darf ich mich etwas zu dir setzen und dir Gesellschaft leisten?“ fragte der Fuchs.
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„Aber gern“, erwiderte das Pferd höflich, und der Fuchs
setzte sich zu ihm und schwatzte mit ihm, bis der junge
Edelmann mit einem erlegten Hirsch über der Schulter zurückkam. Der junge Edelmann war sehr erstaunt, den
Fuchs da so still sitzen zu sehen, doch als er die Flinte hob,
rief der Fuchs schnell: „Schießt nicht, edler Herr! Nehmt
mich in Eure Dienste, dann kann ich Euer Ross bewachen,
derweil Ihr jagen geht. Was ist es doch für ein Leichtsinn,
ein Pferd allein zurückzulassen, wo sich so viele Wölfe und
Bären in den Wäldern herumtreiben!“
Dem jungen Edelmann schien das ein guter Rat zu
sein. Er gestattete dem Fuchs, ihn nach Hause zu begleiten, und der Fuchs lief neben dem Hund her. Als sie das
zerfallene Schloss erreicht hatten, bekam der fuchs so gut
wie der Hund und das Pferd seinen Anteil am Abendessen
und seinen Platz am warmen Feuer. Mir scheint , ich habe
Glück gehabt, dachte er.
Am nächsten Tag hielt der Fuchs Wache, während
der Edelmann im tiefen Waldesdickicht jagen ging. Nach
einer Weile kam ein hungriger Bär angetappt und begann
das erschrockene Pferd zu beschnuppern.
„He, Bär! Lass das Pferd in Ruhe!“ rief der Fuchs.
„Setz dich friedlich hin und warte auf unseren Herrn. Wenn
er zurückkommt, wird er dir ein gutes Abendessen geben,
denn er ist der freigebigste Mensch auf der Welt. Hab ich
Recht Pferd?“
„Du hast ganz Recht“, erwiderte das Pferd, das immer
noch vor Angst schwitzte, „alles, was er besitzt, teilt er mit
uns.“
So ließ sich der Bär nieder und wartete, und als der
junge Edelmann zurückkam, wurde er dazu überredet, den
Bären in seine Dienste zu nehmen. Er bekam seine Mahlzeit und einen warmen Platz für die Nacht, und am nächsten Tag half er dem Fuchs, das Pferd zu bewachen.
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Während sie beisammensaßen und schwatzten, kam eine
Maus angetrippelt. „Verschwinde!“ brummte der Bär.
„Kannst du nicht sehen, dass du das Pferd nervös
machst?“
„Ach, edle Herren, lasst mich doch bei euch bleiben!
Das Leben im Walde ist heutzutage so hart, und ihr seht
alle so rund und glatt und zufrieden aus!“
„Was kannst du denn schon für unseren Herrn tun?“
fragte der Bär verächtlich.
„Ach, ich glaube, ich könnte mich schon irgendwie
nützlich machen“, erwiderte die Maus, „es kann schließlich
nicht jeder durch ein Schlüsselloch huschen!“
Als der junge Edelmann zurückkam, wurde er also dazu überredet, die Maus in seine Dienste zu nehmen. Am
nächsten Tag bat ein Maulwurf, aufgenommen zu werden.
„Ich möchte wirklich wissen“, sagte der Fuchs, „was
für einen Nutzen man von einem armseligen, kleinen blinden Maulwurfhaben kann!“
„Du würdest staunen, wie viel ich leisten kann!“ entgegnete der Maulwurf. „Glaub mir, mit ein paar Freunden
kann ich ein Feld so schnell umpflügen wie zwei Mann mit
zwei Pferdegespannen.“
So wurde es dem Maulwurf gestattet, mit ihnen heimzugehen, und er bekam seine Mahlzeit und seinen warmen
Platz am Feuer.
Am folgenden Tag bat ein gewaltiger Bussard, in die
Dienste des Edelmannes aufgenommen zu werden. „Ich
bin sehr stark“, krächzte er, „ich kann Ross und Reiter mit
meinen Krallen packen und quer über den Wald tragen.“
Schließlich kam noch eine wilde Katze und sagte: „Ich kann
euch alle mit meinem Schnurren und Spiele unterhalten!“
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So wurden der Bussard und die Katze auch noch aufgenommen, und der junge Edelmann versorgte sie und gab
ihnen zu fressen und einen warmen Platz für die Nachte.
Alle Tiere hingen mit großer Liebe an ihm. Als ihr Herr eines Tages gerade auf der Jagd war, sagte der Fuchs:
„Freunde, wir sind alle glücklich und zufrieden. Nur unser
Herr scheint manchmal traurig und niedergeschlagen zu
sein. Es ist mir eingefallen, dass er vielleicht eine Frau zu
seiner Gesellschaft braucht, eine Menschenfrau. Wo können wir eine für ihn finden?“
„Als ich gestern über das Königsschloss hinwegflog“,
berichtete der Bussard, „da sah ich, dass der König eine
sehr schöne Tochter hat. Warum holen wie sie nicht als
Frau für unseren Herrn?“
Mit diesem Vorschlag waren alle Tiere einverstanden.
Der Bussard flog zum Schloss des Königs, setzte sich in
einen Eichenbaum und wartete, bis die Königstochter zu
ihrem Abendsparziergang aus dem Hause kam. Da hob er
sie auf und trug sie zum Walde hinüber und hielt sie dabei
so behutsam fest, als sei sie aus Rosenblättern gemacht.
Dem jungen Edelmann gefiel das Mädchen, das ihm
die Tiere als Ehefrau ausgewählt hatten, und weil er sie so
gut wie seine Tiere behandelte, teilte die Königstochter
glücklich und zufrieden sein Leben im Walde.
Aber ihr Vater, der König, war über den Verlust seiner
Tochter ergrimmt und betrübt. Er befahl einer weisen Frau,
herauszufinden, was aus der Königstochter geworden war.
Die weise Frau goss Wasser in eine Schüssel und
starrte hinein. Dann sagte sie: „Deine Tochter lebt mit einem jungen Edelmann im Walde. Wenn du mir die Hälfte
deiner Schätze versprichst, will ich sie dir wiederbringen.“
„Einverstanden“, antwortete der König.
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Die weise Frau ergriff eine Peitsche und schwang sich auf
einen kleinen Teppich. Sie schlug so lange mit der Peitsche
auf ihn ein, bis er sich in die Lüfte erhob und sie zum Wald
flog. Dort sah sie die Königstochter vor dem verfallenen
Schloss spazieren gehen, und alle Tiere bewachten sie.
„Soll ich dir eine schöne Geschichte erzählen?“ fragte
die weise Frau. „Ich kenne Geschichten von Helden, Geschichten von Zauberern, Geschichten von Vögeln und wilden Tieren, vom Sommer und vom Winter, von der Sonne,
dem Mond und den Sternen.“
Die Königstochter liebte Geschichten und war deshalb
begierig, der weisen Frau zuhören zu können.
„Setz dich neben mich auf meinen Teppich, dann erzähle ich die die Geschichte vom goldenen Apfel und den
neun Pfauhennen.“
Als sich die Königstochter jedoch neben die weise
Frau auf den Teppich setzte, packte diese ihre Peitsche
und schlug mit ihr auf den Teppich ein. Im nächsten Augenblick waren sie schon hoch in der Luft und flogen zum Königsschloss zurück. Der König sperrte seine Tochter in einen Turm, damit sie ihm nicht noch einmal entführt würde.
… jetzt seit ihr dran! Schreibt euer Ende auf.
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Das Kinderinterview
Dieses mal gibt es gleich zwei Kinder, die sich den Fragen
stellen
Wie heißt du?
Juliana Jovanovic
Wann hast du Geburtstag?
21.5.2000
Wo verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Draußen
Wann hörst du Musik und was für Musik hörst du?
Ich höre gerne Rihanna und eigentlich jeden Tag.
Was ist dein Lieblingsessen?
Spaghetti
Was spielst du gerne?
Alles
Was liest du gerne?
Hexe Lilli
Hast du einen Freund?
Was ist dein Lieblingsfilm?
Fluch der Karibik
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Wen magst du besonders?
Celina, Janina und Charlen
Was willst du werden, wenn du groß bist?
Sängerin und Schauspielerin
Vielen Dank für deine Antworten
29
Das Kinderinterview 2. Teil
Wie heißt du?
Justin
Wann hast du Geburtstag?
Weiß gar nicht :)
Wo verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Im KiK
Wann hörst du Musik und was für Musik hörst du?
Peter Fox, Lady Gaga; immer wenn mir langweilig ist
Was ist dein Lieblingsessen?
Nudeln mit Tomatensoße
Was spielst du gerne?
PC und PlayStation
Was liest du gerne?
Wilde Kerle
Hast du eine Freundin?
Ne noch nicht. (grinst aber ganz schelmisch)
Was ist dein Lieblingsfilm?
Harry Potter, Fluch der Karibik, James Bond und Transformers
30
Wen magst du besonders?
Mama, Papa, Oma, Opa und mein Cousin. Der spielt bei
Hertha
Was willst du werden, wenn du groß bist?
Soldat, Polizist oder Busfahrer
Vielen Dank auch dir für deine Antworten.
Das Gesicht hat er mit Absicht so verzogen.
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Bis zum nächsten Mal
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Documents pareils