ATI Treiberkonfiguration

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ATI Treiberkonfiguration
ATI Treiberkonfiguration
ATi hat die Benutzeroberfläche seiner Treiber kräftig überarbeitet. Die auffälligste
Änderung betrifft die 3D-Einstellungen. Statt getrennter Sektionen für Direct3D- und
OpenGL-Anwendungen sind diese nun unter dem Menüpunkt "3D"
zusammengefasst.
Damit wird die Bedienung des Treibers deutlich Einsteiger-freundlicher. Über einen
Schieberegler kann der Anwender vordefinierte Einstellungen aufrufen. Wer lieber
selbst die Kontrolle über die 3D-Einstellungen haben möchte, ärgert sich über zwei
zusätzliche Mausklicks, die nötig sind, um nach der Installation des Treibers in die
"Custom Settings" zu gelangen. Hier finden sich dann die bekannten Einstellungen
für FSAA, anisotrope Filterung, V-Sync und Textur-Einstellungen.
Effekthascherei
In den Custom-Menüs versteckt ist auch eine neue Spielerei namens
"SMARTSHADER Effects". Dahinter verbergen sich Pixel-Shader-Effekte, die das
gerenderte Bild beeinflussen, so genannte "Post-Filter". Die Effekte arbeiten ähnlich
wie die Filter, die man von 2D-Bildbearbeitungsprogrammen kennt, also schwarzweiß Ausgabe, Classic Look der altes, vergilbtes Filmmaterial simuliert,
Kantenbetonung und ähnliches. Derzeit bieten die Treiber sechs verschiedene
Effekte für Direct3D und sieben für OpenGL. Insgesamt eine nette Spielerei, die
allerdings keinen wirklichen Nutzen bringt. Wer sich dabei an die ASUS "SeeThrough" Cheat-Treiber erinnert fühlt, kann aber beruhigt sein. Cheats wie
durchsichtige Wände sind mit den Filtern nicht möglich, da sie keinen Einfluss auf
den 3D-Darstellungsprozess haben, sondern das fertig gerenderte Bild einfach
nochmals bearbeiten.
Direct3D - Classic Effekt
Direct3D - Porthole Effekt
OpenGL - Scetch Effect
OpenGL - White Ascii Effekt
Effekthascherei, Fortsetzung
Erwähnenswert ist auch die neue Funktion "VPU Recover". Stürzt der 3D-Treiber in
einer Anwendung ab, sorgt diese Funktionen für einen Neustart des Treibers, so
dass der Rechner vor dem erneuten Aufruf des Spiels nicht unbedingt neu gestartet
werden muss.
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Overdrive ermöglicht das automatische Übertakten des 3D-Chips. Ist Overdrive
aktiviert, übertaktet der Treiber den Chip. Die Höhe der Übertaktung ist abhängig von
der gemessenen Chiptemperatur. Im aktuellen Catalyst-v3.8-Treiber wird die Radeon
9600 XT aber noch nicht korrekt erkannt. Die Schwellentemperaturen mit den
entsprechenden Taktraten stehen daher noch nicht fest.
Im Folgenden zeigen wir die Overdrive-Taktungen der Radeon 9800 XT:
56°C - 127°C = 412 MHz (Default Speed)
48°C - 59°C = 419 MHz
0°C - 51°C = 432 MHz
In Sachen Performance hat sich gegenüber der Vorgängerversion v3.7 dagegen
nichts getan. ATi spricht zwar von einer 20-prozentigen Verbesserung im Spiel
"Tomb Raider: Angel Of Darkness", die sich in Tests jedoch nicht nachvollziehen
lassen. Die Ergebnisse in unserer Testsuite zeigen keinerlei PerformanceUnterschiede zwischen der Version v3.7 und v3.8. Genaue Erläuterungen zu den
Bugfixes und den neuen Funktionen im Treiber bietet ATi in seinen Catalyst v3.8
Release Notes (http://www2.ati.com/drivers/Catalyst_38_Release_Notes.html).