Jäger des verlorenen Schatzes
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Jäger des verlorenen Schatzes
Filmdaten Jäger des verlorenen Schatzes Jäger des verlorenen Schatzes ist ein Deutscher Titel: Jäger des verlorenen Schatzes Originaltitel: Raiders of the Lost Ark Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1981 Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr Länge (PALDVD): 1981. Der unter anderem mit vier Oscars 111 Minuten ausgezeichnete Film ist der erste Teil der Indiana- Originalsprache: Jones-Filmreihe. Bei 20 Millionen Dollar Kosten, Altersfreigabe: spielte der Film 384 Millionen Dollar weltweit ein. 1 Handlung 2 Kritiken 3 Kult: Indiana Jones 4 Heimkino Erstauswertung 5 Wissenswertes 6 Auszeichnungen Regie: Steven Spielberg Drehbuch: George Lucas Philip Kaufman Lawrence Kasdan Produktion: Howard G. Kazanjian George Lucas Frank Marshall Robert Watts Musik: John Williams Kamera: Douglas Slocombe Schnitt: Michael Kahn Handlung FSK 16 Stab Inhaltsverzeichnis Englisch 1936: Archäologieprofessor und Abenteurer Henry Jones jr., genannt "Indiana Jones" oder Indy, kehrt gerade von einem haarsträubenden Abenteuer im tiefen Dschungel Perus in die USA zurück, als er Besetzung Besuch von zwei Vertretern des amerikanischen Geheimdienstes bekommt. Sie treten mit einem genauso extravaganten wie unglaublichen Auftrag an ihn heran: Jones soll für die Regierung die geheimnisvolle und verschollene Bundeslade der Bibel, d. h. jenen Schrein wiederfinden, in Harrison Ford: Indiana Jones Karen Allen: Marion Ravenwood Paul Freeman: Dr. Rene Belloq John Rhys-Davies: Sallah Ronald Lacey: Major Arnold Toht Denholm Elliott: Dr. Marcus Brody Wolf Kahler: Colonel Dietrich welchem Moses die Zehn Gebote lagerte. Die Amerikaner sind aus gutem Grund daran interessiert, den Schatz so schnell wie möglich sicherzustellen, weil auch Adolf Hitler hinter dem Stück her ist. Man sagt, dass eine Armee, welche die Lade vor sich her trägt, unbesiegbar sei. Sie darf also nicht in die Hände der Nationalsozialisten fallen. Zuerst skeptisch, entscheidet sich Indy dann, den Auftrag anzunehmen. Das erste, was er dazu braucht, ist ein goldenes Amulett mit der Bezeichnung „Kopfstück des Stabes des Ra“. Nur mit dessen Hilfe lässt sich der Ort, an dem die Lade versteckt ist, lokalisieren. Dieses Amulett befindet sich im Besitz einer verflossenen Liebe Indys, Marion Ravenwood, die in Nepal lebt und Barbesitzerin ist. Indiana fliegt also kurzerhand dorthin. Die Begrüßung ist nicht gerade freundlich. Zu sehr hat das Mädchen es Indy übel genommen, dass er sie vor mehreren Jahren sitzenließ. Aus diesem Grund händigt sie ihm auch nicht sofort das begehrte Medaillon aus, was ihr fast zum Verhängnis wird. Denn kaum hat Indy das Lokal verlassen, sind auch schon Nazis da, welche auch von dem „Schlüssel“ zur Lade wussten. Es gibt einen Kampf, das Lokal gerät in Brand, doch Indy war noch nicht weit entfernt, taucht wie aus dem Nichts auf und rettet Marion samt dem Amulett. Sofort geht es weiter nach Kairo, wo die Nazis und ihre Helfer bereits nach der Lade graben. Dort hat Indy einen Helfer: Sallah, welcher Einblick in die Pläne der Deutschen hatte. Mit seiner Hilfe gelingt es ihm, heimlich in den Kartenraum zu gelangen. Dabei handelt es sich um einen unterirdischen Raum mit nur einer Öffnung, durch welche die Sonne zu einer bestimmten Tageszeit in einem bestimmten Winkel scheint. Das Kopfstück des Stabes muss nun auf einen exakt genauen Stab gesteckt und in diesem Raum an einer bestimmten Stelle aufgestellt werden. Scheint die Sonne durch den Diamanten, der sich in der Mitte des Kopfstückes befindet, zeigt der gebündelte Sonnenstrahl exakt die Stelle, auf einem am Boden befindlichem Modell der antiken Stadt, an welcher sich in Wirklichkeit die Lade befindet. Kurz vorher haben Indy und seine Verbündeten festgestellt, dass die Nazis an der falschen Stelle graben, da sie die Länge des Stabes nicht richtig berechnet hatten, weil ihnen nur eine einseitige Kopie des Kopfstückes zur Verfügung stand. Indy hebt die Lade auf eigene Faust, wird aber, kurz bevor er verschwinden kann, von den Nazis überrascht und zusammen mit Marion am Fundort der Lade zurückgelassen. Es gelingt ihm, sich zu befreien und den Nazis die Lade wieder abzuluchsen. Er schifft sich mit ihr in sichere Gefilde ein, wird aber unterwegs von einem deutschen U-Boot abgefangen. Die Nazis nehmen die Lade und Marion mit auf ihr U-Boot. Indy selbst schmuggelt sich auf das deutsche U-Boot. Auf einer geheimen Insel im Mittelmeer wollen die Nazis die Lade öffnen, was ihnen letztendlich zum Verhängnis wird, da sie durch übernatürliche Mächte getötet werden, nachdem sie den Deckel von der Lade entfernt haben. Nur Indy und Marion, welche an einem Pfahl gebunden in der Nähe des Schauspiels sind, bleiben unversehrt, weil sie die Augen schließen, als schreckliche nebelhafte Gestalten aus der Lade auftauchen und die Nazis und ihre Helfer vernichten. Zum Schluss sind Marion und Indy wieder vereint, und die Lade wird verborgen in einer Holzkiste in einem riesigen Lagerraum der Regierung unter tausenden anderen gleichartigen Holzkisten verstaut. Indy und Marcus brennen auf einer weitere Untersuchung der Bundeslade, werden jedoch von den Regierungsbeamten beschwichtigt, die Lade werde gerade von Top-Leuten erforscht. Kritiken Lexikon des internationalen Films: Ein aufwendiger Abenteuerfilm, der mit kalkuliertem Raffinement Actionspannung und Effekte en masse miteinander verquickt. Der Spiegel, 45/1981: Die Versuppung und Versaftung der störenden Erdbevölkerung unter Schonung archäologischer wertvoller Truhen hat im Kino begonnen. Zum Schutz vor dem Strahlentod braucht man nicht einmal mehr eine Aktentasche oder Alu-Folie, wie es uns Regierungsbroschüren von einst und jetzt empfehlen. Augenschließen genügt. "Augen zu und durch" - wer diesen Rat im Kino befolgt, versäumt nicht einmal viel. Kult: Indiana Jones Indiana Jones entwickelte sich zu einem der besten Vertreter seines Genres (Abenteuer). Die Figur Indy mit Fedora und Peitsche, sowie die Musik wurden weltberühmt. Indiana Jones gehört laut der IMDB Umfrage zu den besten 20 Filmen aller Zeiten. Es gibt zwei weitere bereits veröffentliche Indiana-Jones-Filme: Indiana Jones und der Tempel des Todes Indiana Jones und der letzte Kreuzzug Eine Fortsetzung der Serie mit dem Titel Indiana Jones and the kingdom of the crystal skull wird zur Zeit gedreht. Die Filme wurden inszeniert von Steven Spielberg und George Lucas, wobei George Lucas hierbei arge Bedenken mit der Besetzung der Rolle durch Harrison Ford hatte, da dieser schon in seinem Star Wars Epos eine tragende Rolle spielte. 1992 und 1993 produzierte George Lucas eine Fernsehserie über die Kindheits- und Jugenderlebnisse von Indiana Jones. Sein Ziel war, dem TV-Publikum auf diese Weise Geschichtsunterricht zu geben. Dementsprechend weniger Wert wurde in den einzelnen Episoden auf Action gelegt. Der Serie war jedoch kein großer Erfolg beschieden und so entstanden lediglich zwei Staffeln. Der vierte Teil der Indiana-Jones-Reihe ist in Arbeit. Die Dreharbeiten begannen am 18. Juni 2007. Der fertige Film soll dann am 22. Mai 2008 weltweit in die Kinos kommen. Regie wird wieder Steven Spielberg übernehmen, und Harrison Ford wird wieder in der Hauptrolle zu sehen sein. Heimkino Erstauswertung 1981/1982 erschien bei marketing-film eine erste Version für das SchmalfilmHeimkino, die über die amerikanische Filiale in New-York auch in englischer, spanischer und französischer Fassung erhältlich war. Diese Selected Scene Edition hatte eine Laufzeit von 15 Minuten und wurde dem Film nicht gerecht. Zwar enthielt sie das Handlungsgerüst, aber die kurze Laufzeit bewirkte einen hastigen action-nonstop Eindruck. Ein halbes Jahr später sollte noch ein sogenannter Dreiteiler, also eine 3 x 110m Fassung mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 45 Minuten folgen. Es existieren amerikanische Flyer für diese geplante Veröffentlichung im Jahr 1983, aber durch das Aufkommen des Video-Hypes verabschiedete sich marketing-film endgültig aus dem Super8-Geschäft. Die erste Video-Auswertung erfolgte erst im Jahr 1984. Wissenswertes Die Idee stammt ursprünglich von George Lucas, der sie jedoch nicht selbst verwirklichen konnte, da er sich auf seine Star-Wars-Trilogie konzentrierte. Ursprünglich war es der Wunsch Steven Spielbergs, einmal Regie bei einem JamesBond-Film zu führen. George Lucas überredete ihn jedoch, stattdessen die IndianaJones-Filme zu drehen. Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das ursprünglich in der Verfilmung von Das Boot zu sehen war. Der Schauspieler Nick Nolte lehnte die Rolle des Indiana Jones ab. Verschiedene Schauspieler wurden für die Rolle des Archäologen gecastet, darunter Tim Matheson, Peter Coyote und Tom Selleck. Tom Selleck war Spielbergs Favorit, er hatte jedoch schon einen Vertrag für die Serie Magnum P.I.. Harrison Ford wurde zuerst als Darsteller für Indiana Jones von George Lucas abgelehnt. Erst nachdem Tom Selleck nicht für die Rolle engagiert werden konnte, entschied man sich für Ford. Selleck spielte 1988 in einer Magnum-Folge eine Parodie auf Indiana Jones, komplett mit Hut und Peitsche (deutscher Titel: Eine Legende lebt (RTL) bzw. In der Höhle des Todes (ARD)). Bei einer Szene in der „Quelle der Seelen“ sieht man im Hintergrund eine Hieroglyphe mit R2-D2 und C-3PO. In der Anfangsszene ist der englische Schauspieler Alfred Molina in seiner ersten Rolle zu sehen. Die Goldstatue aus den Anfangsszenen des Films findet man als den „Unglücksbringer“ in der Cartoonserie Happy Tree Friends wieder. Der Film spielt im Jahr 1936, und es gibt in dieser Hinsicht einige Ausstattungsfehler: o Die Wehrmacht besaß in dieser Zeit noch keine Uniform des Afrika-Korps. o Auf einem Lastwagen ist das Verbandsabzeichen des Deutschen Afrika-Korps zu sehen. Dieses wurde aber erst im Zweiten Weltkrieg aufgestellt, folglich existierte das Zeichen 1936 noch nicht. o Einige Waffen wie die MP 40 und die Walther P38 gab es erst ab 1938 bzw.1940. o Den Raketenwerfer, den Indy auf die Lade richtet, ist ein sowjetischer RPG-2 Raketenwerfer, der erst seit den 1950er Jahren existiert. Auszeichnungen Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes war im Jahr 1981 achtmal für den Oscar nominiert u.a. für die beste Kamera und den besten Regisseur (Steven Spielberg). Gewonnen hat der Film vier Oscars. Bester Filmschnitt - Michael Kahn Bester Sound - Bill Varney, Steve Maslow, Gregg Landaker, Roy Charman Best Art Direction-Set Decoration - Norman Reynolds, Leslie Dilley, Michael Ford Beste Visuelle Effekte - Richard Edlund, Kit West, Bruce Nicholson, Joe Johnston Außerdem erhielt der Film 1982 die folgenden Auszeichnungen: American Cinema Editors - Michael Kahn 3 American Movie Awards - Steven Spielberg (Bester Regisseur), Bester Film, BAFTA Awards - Norman Reynolds Boston Society of Film Critics Awards - Steven Spielberg Grammy Awards - John Williams Hugo Awards Kinema Junpo Awards - Bester ausländische Film 2 Motion Picture Sound Editors People's Choice Awards Young Artist Awards