Inhaltsverzeichnis Heine und die Nachwelt Geschichte seiner
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Inhaltsverzeichnis Heine und die Nachwelt Geschichte seiner
Dietmar Goltschnigg und Hartmut Steinecke (Hgg.) Heine und die Nachwelt Geschichte seiner Wirkung in den deutschsprachigen Ländern Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare Band 1 1856–1906 ERICH SCHMIDT VERLAG Heine_Bd1.indd 3 18.09.2006 13:41:07 Uhr Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.ddb.de abrufbar. Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unter ESV.info/3 503 07989 0 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung ISBN-13: 978 3 503 07989 6 ISBN-10: 3 503 07989 0 Alle Rechte vorbehalten © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin 2006 www.ESV.info Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungen der Deutschen Bibliothek und der Gesellschaft für das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit und entspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US Norm Ansi/Niso Z 39.48-1992 als auch der ISO Norm 9706. Gesetzt aus der 10 pt/12 pt Garamond Satz: Peter Wust, Berlin Druck: Hubert & Co., Göttingen Heine_Bd1.indd 4 30.08.2006 11:40:52 Uhr Vorwort „Heinrich Heine, der langjährige Gegenstand blinder Verehrung und einer eben so blinden Anfeindung, ist nicht mehr. In der That! nur wenige Dichter oder Schriftsteller haben während ihres Lebens so enthusiastische Bewunderer und so erbitterte Feinde gehabt. Während die Einen ihn als den größten lebenden Dichter, als den geistreichsten Schriftsteller priesen, fanden die Andern ihn leichtfertig, unsittlich, weihelos als Dichter, ohne Treu und Glauben, Würde und Ernst als Schriftsteller.“1 Mit diesen Worten beginnt der erste ausführliche Nekrolog, der über Heine in der deutschsprachigen Presse erschien, drei Tage nach seinem Tod, in der Wiener „OstDeutschen Post“ am 20. Februar 1856. Je intensiver sich die wirkungsgeschichtliche Forschung mit der zeitgenössischen Kritik befasste, desto nachhaltiger wurde diese Feststellung bekräftigt, wenn sich das Bild im Einzelnen auch sehr differenzierte. Als Begleitprojekt zu der Düsseldorfer historisch-kritischen Ausgabe (1973–97) wurden im Heine-Institut diese Rezeptionszeugnisse erstmals systematisch gesammelt. In den Kommentaren der Ausgabe wurden sie punktuell herangezogen und ausgewertet. 1981 begann die Publikation Heinrich Heines Werk im Urteil seiner Zeitgenossen, zunächst geplant auf drei Bände. Der Umfang der Materialien überraschte auch die Fachleute, er übertrifft alle früheren Schätzungen wesentlich. Bis 2005 erschienen elf Bände, mittlerweile ist ein Gesamtumfang von zwölf Bänden vorgesehen und der Abschluss für 2006 angekündigt. Dass sich ein solches Unternehmen für die Zeit nach Heines Tod nicht in gleicher Weise fortsetzen lässt, liegt auf der Hand. Es wäre weder vom Arbeitsaufwand und der Finanzierung her möglich noch wissenschaftlich sinnvoll. Eine solche positivistische Arbeit liefe letzten Endes auf die Digitalisierung großer Bestände des HeineInstituts hinaus. Andererseits ist seit langem unbestritten, dass der Wirkungsgeschichte Heines in Deutschland ein hohes Interesse zukommt. Im ersten Jahrhundert nach seinem Tod zogen vor allem spektakuläre Kontroversen – Denkmalstreitigkeiten, antisemitische Kampagnen – die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Die Literaturwissenschaft, die sich ohnehin nur in begrenztem Maße mit Heine beschäftigte, zeigte für dessen Wirkungsgeschichte wenig Interesse. Erst 1956, hundert Jahre nach Heines Tod, befasste sich die unveröffentlicht gebliebene Dissertation von Erika Schmohl Der Streit um Heinrich Heine. Darstellung und Kritik der bisherigen Heine-Wertung etwas ausführlicher mit dieser Thematik.2 Zu Recht konnte Helmut Koopmann in seinem Vortrag Heinrich Heine in Deutschland. Aspekte seiner Wirkung im 19. Jahrhundert (1966) den Forschungsstand so kommentieren: „es spricht einiges dafür, daß auch der Mangel an wirkungsgeschichtlichen Arbeiten über Heine zur Wirkungsgeschichte Heines gehört.“3 Das änderte sich seither allmählich, vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten als Teil des allgemeinen Aufschwungs der Heine-Forschung. Aller Heine_Bd1.indd 5 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort dings hielt Jeffrey L. Sammons noch 2001 fest, dass zwar „die Rezeptionsgeschichte im allgemeinen, von Sankt Petersburg bis San Francisco, von Kuba bis Japan einen beträchtlichen Anteil des Schrifttums über Heine ausmacht“, die deutsche Rezeption aber nach wie vor ein vergleichsweise geringes Interesse finde.4 In der Tat entstanden zwar zahlreiche Einzelstudien, meistens in Form von Aufsätzen, gelegentlich auch in Buchform; aber sie behandelten durchweg einzelne Autoren oder Epochen, bestimmte Fragestellungen oder Personenkreise. Ein Hauptgrund für diese Beschränkung war und ist, dass bei jedem dieser Teilaspekte eine Fülle von Quellen zu erschließen war, die nur durch intensive Arbeit in Archiven einigermaßen übersehen werden konnte. Eine umfangreiche repräsentative Auswahl der Rezeptionszeugnisse, die notwendige Grundlage weiter ausgreifender Darstellungen, fehlt erstaunlicherweise noch immer. Das hängt unter anderem wohl damit zusammen, dass in der Blütezeit der wirkungsgeschichtlichen Forschung, Ende der 1960er und in den 1970er Jahren, als entsprechende Sammlungen über Goethe, Schiller, Lessing, Jean Paul oder Benn entstanden, Heine noch nicht so im Fokus der Forschung stand wie diese längst kanonisierten Autoren. So erschienen in diesen Jahren – 1975 und 1976 – zwar drei kleine Sammlungen mit Wirkungszeugnissen Heines, aber durchweg in schmalen Taschenbüchern, mit sehr kurzen Auszügen, die notwendigerweise nur einige Mosaiksteine, oft zufällig ausgewählt, bieten konnten.5 Sie waren ausdrücklich als „Materialien zum Literaturunterricht“, „zum akademischen und vorakademischen Unterricht“ gedacht, sie beanspruchten in keiner Weise, Grundlage wissenschaftlicher Beschäftigung zu sein. In den drei Jahrzehnten seither wurden diese Ansätze nicht weitergeführt. So bedarf es kaum einer Begründung, wenn – 150 Jahre nach Heines Tod – erstmals eine Dokumentation von Wirkungszeugnissen publiziert wird, die ein umfassendes, vielseitiges, differenziertes Bild dieser Wirkung, der öffentlichen Debatten wie der literarischen Auseinandersetzungen zu bieten versucht. Für die Konzentration auf die deutschsprachigen Länder6 spricht nicht nur das konstatierte Defizit gegenüber den Forschungen zur Rezeption im Ausland, sondern vor allem die besondere Ausrichtung der deutschen Wirkungszeugnisse: Es geht bei der Beschäftigung mit Heine weltweit in erster Linie – und fast ausschließlich – um den Dichter und seine Bedeutung, in Deutschland und Österreich hingegen von Beginn an immer auch und nicht selten primär um allgemeine literarische, kultur- und gesellschaftspolitische Fragen. Selbst literarische Auseinandersetzungen wie Realismus gegen Romantik oder wahre Dichtung gegen bloßes Feuilleton werden nicht selten bereits zu Lebzeiten politisiert, Heines Schreibweise mit seinem Verhältnis zum Französischen und zum Jüdischen erklärt und identifiziert. So werden Nationalismus und Antisemitismus zu Kernzonen der Heinekritik, die Rolle dieser Denkweisen zeigt sich im Umgang mit Heine, und dieser Umgang selbst wird zum Symptom von deren Umfang und Grad. Diesen Prozess über 150 Jahre deutscher Geschichte zu zeigen, nicht nur in herausgehobenen Quellenzeugnissen, sondern auch in der alltäglichen Beschäftigung und Auseinandersetzung, ist das Hauptziel dieser Dokumentation. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Heine im engeren Sinn, sondern auf den kritischen und journalistischen – vor allem: öf Heine_Bd1.indd 6 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort fentlichkeitswirksamen – Formen sowie dem Umgang der Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit der Person und der „Schreibart“, die mit seinem Namen untrennbar verbunden ist. Daher ist die Spannweite der Textsorten groß: Essays, Gedichte, Versepen, Erzählungen, Anekdoten, literarhistorische und philosophische Schriften, Aufrufe, Pamphlete. Eine größere Zahl dieser Texte ist seit dem Erscheinen nicht neu gedruckt worden, einige waren bisher nicht einmal bibliographisch erfasst und sind auch nicht im Archiv des Heine-Instituts zu finden. * Diese Dokumentation soll drei Bände umfassen, die jeweils fünfzig Jahre der Wirkungsgeschichte behandeln (1856–1906, 1907–1956, 1957–2006). Durch die zeitliche Nähe der „Gedenkjahre“ (1897/1906 usw.) ergibt sich am Ende jedes Zeitraums gleichsam eine Bilanz des zurückliegenden halben Jahrhunderts. Der vorliegende erste Band befasst sich mit einem Zeitraum, der bisher nur wenig Aufmerksamkeit gefunden hat. Jeffrey L. Sammons konstatierte in seiner zitierten Arbeit außer den allgemeinen Defiziten der deutschen Wirkungsforschung über Heine „eine recht auffallende [...] Lücke: die ersten Jahrzehnte der deutschen Rezeption. [...] Man interessiert sich mehr für die Heinerezeption in Portugal und Korea als in der großen, grundlegenden Epoche der wilhelminischen [...] Zeit, die bestenfalls tastend, selektiv und einseitig berührt wird.“7 Diese Feststellung lässt sich auch durch die drei vorliegenden Sammlungen von Rezeptionszeugnissen Heines belegen, sie bieten in diesem Zeitraum lediglich zwischen acht und vierzehn Texte.8 Der vorliegende Band enthält 145 Texte und Textauszüge, die Bibliographie verzeichnet über hundert weitere, insgesamt wurden für diese Auswahl über fünfhundert Texte gesichtet. Im Darstellungsteil wurde das Material in vier historische Blöcke gegliedert: die ersten drei Jahrzehnte nach Heines Tod (1856–1887); die Zeit der Diskussion über die in Düsseldorf und Mainz geplanten Denkmäler (1887–1896); die Jahre der „Gedenkfeiern“ zum hundertsten Geburtstag 1897/99 sowie die Zeitspanne von der Jahrhundertwende bis zum fünfzigsten Todestag 1906. Zwei Leitfragen durchziehen alle Phasen dieses Zeitraums: Welchen Platz soll Heine in einer deutschen Nationalliteraturgeschichte einnehmen, und: was bedeutet er für die jeweilige Gegenwart – der Liedersänger, Nachfolger Goethes, Freiheitsdichter, Kosmopolit, Sprachartist, der Preußenhasser, Franzosenknecht, Jude, Frivole, Verhunzer der deutschen Sprache? Die Antworten auf diese beiden Fragen werden konkretisiert, die Haltungen polarisieren sich, als diese Thematik aus dem Bereich der Wissenschaft in den öffentlichen Raum getragen wird: in den erbitterten Debatten über Denkmäler, das richtige Ehren des Dichters in Jubiläumsjahren, im Streit über den Platz des Juden – der Juden – in der deutschen Kultur. Im Mittelpunkt des Bandes stehen die Texte. Sie sind – bis auf wenige begründete Ausnahmen – nach den Erstdrucken wiedergegeben. Von mehreren Prosabeiträgen eines Autors wurde im Allgemeinen nur ein Text, bei ungefähr gleich wichtigen der früheste aufgenommen. Die Mehrzahl der Texte wurde vollständig abgedruckt. Bei Literaturgeschichten, Broschüren, Versepen und anderen umfangreichen Texten waren Kürzungen unvermeidlich; sie wurden so vorgenommen, dass der jeweilige Grundtenor deutlich wurde. Die Kommentare erschließen die Texte und informie Heine_Bd1.indd 7 30.08.2006 11:40:53 Uhr Vorwort ren über die Verfasser. Der einführende Darstellungsteil strukturiert die Diskussion, skizziert die historischen, literatur- und kulturgeschichtlichen Kontexte, analysiert die politischen Hintergründe; schließlich wird das Bild durch weitere Wirkungszeugnisse ergänzt, darunter auch solche, die durch ihren Charakter (Abbildungen, Auflagen, Distributionsformen, Vertonungen) nicht in die Textdokumentation aufgenommen werden konnten. Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk der beiden Herausgeber. Im Darstellungsteil hat Hartmut Steinecke im Wesentlichen die Zeit bis 1896 behandelt, Dietmar Goltschnigg den folgenden Zeitraum. Wir danken dem Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die vielfältigen Hilfen bei den Recherchearbeiten. Unser Dank gilt auch den Universitätsbibliotheken Graz und Paderborn für die Erledigung zahlreicher Fernleihbestellungen. Für die Erstellung des Manuskripts danken wir Regine Bock, Charlotte Marx und Inge Riedel, für die Mithilfe bei den Korrekturen Petra Ernst, Charlotte Grollegg-Edler, Hildegard Kernmayer, Helga Mitterbauer, Christian Neuhuber, Günter Tiggesbäumker und Fritz Wahrenburg. Unser besonderer Dank gilt der Alexander von Humboldt-Stiftung für den großzügigen Druckkostenzuschuss. Graz, Paderborn, 17. Februar 2006 Dietmar Goltschnigg, Hartmut Steinecke Heine_Bd1.indd 8 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Abkürzungen und Zitierweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 A. „Der unsterbliche Liederdichter“ – „ein Pfahl in unserm Fleische“ Der Streit um Heine 1856–1906 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 I. Von Heines Tod bis ins deutsche Kaiserreich (1856–1887) . . . . . . . 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Historische Kontexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nekrologe: Bilanzen, Würdigungen, Schmähungen . . . . . . . . . . . . Versifizierte Heinebilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Im Zeichen der „Nationalliteratur“ – Verlegenheiten der Literarhistoriker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „... noch dazu ein Jude!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Goethe und Heine – Goethe oder Heine? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was bleibt? – der „Liederdichter“, gelegentlich gereinigt und „entdornt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Ein Denkmal für Heine? (1887–1896) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 19 22 24 30 36 40 43 Düsseldorf: „Monument“ oder „Schandsäule“? . . . . . . . . . . . . . . . Die „Kunstwart“-Debatte und Nietzsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zwischenbilanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein „Heine-Almanach“ – gegen die „spießbürgerlichen Ignoranten“ Nachspiel: „Ein Heine-Denkmal in Mainz?!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . Der „sozialdemokratische“ Heine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Progon“ der „Moderne“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 47 52 56 59 61 66 72 III. Vor der Jahrhundertwende. Im Zeichen zweier Centenarfeier-Jahre (1897 und 1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 1. 2. 3. Deutscher „Vollblutromantiker“ und jüdischer „Kosmopolit“ – Beiträge aus Berlin und Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der kranke Märtyrer – ein Essay aus Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lyrische Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Nach der Jahrhundertwende. Affären und Gedenkfeiern zum fünfzigsten Todestag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. 2. 3. 4. Die Wiener „Heine-Affaire“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Der Antritt des neuen Jahrhunderts“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fünfzigster Todestag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bilanz 1906 – „Wie oft hat man ihn in den letzten fünfzig Jahren totgeschlagen! Und er lebt doch noch.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 90 91 96 96 103 107 127 11 Heine_Bd1.indd 11 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt B. Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Alfred Meißner: Heinrich Heine. Erinnerungen (1856) . . . . . . . . . Karl Gutzkow: Meißner über Heine (1856) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Müller von Königswinter: Höllenfahrt von Heinrich Heine (1856) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Emilie Emma von Hallberg: Heinrich Heine’s Himmelfahrt. Eine Geisterstimme (1857) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Scherr: Heine (1857) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Menzel: Die tiefste Corruption der deutschen Dichtung (1859) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Gottschall: Der „Verwesungsproceß der deutschen Romantik“ (1860) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Steinmann: Berlin. Herbstmährchen in 27 Kapiteln (1861) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Herwegh: Heinrich Heine (1863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Cohen: Heinrich Heine und das Judenthum (1867) . . . . Adolf Strodtmann: „Ein deutsches Dichterleben!“ (1867) . . . . . . . . Gustav Karpeles: Heinrich Heine und das Judenthum (1868) . . . . . Julian Schmidt: Rückblick auf Heinrich Heine (1870) . . . . . . . . . . Otto Hörth: Ein neues Wintermärchen. Besuch im neuen deutschen Reich der Gottesfurcht und der frommen Sitte (1872) . . Friedrich Nietzsche: „Ein europäisches Ereigniss“ (1873–1888) . . . Eduard Grisebach: Aphorismen über Heinrich Heine (1875) . . . . . Wilhelm Dilthey: Heinrich Heine (1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Goedeke: H. Heine (1881) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gottfried Keller: Der Apotheker von Chamounix. Ein Buch Romanzen (1883) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Scherer: Heinrich Heine (1883) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Speidel: Heinrich Heine’s Memoiren (1884) . . . . . . . . . . . Heinrich von Treitschke: „Der entlarvte Söldling Frankreichs“ (1885–1894) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adolf Stern: „Die Zersetzung der deutschen Volksseele“ (1886) . . . Elisabeth von Österreich: Nordsee Lieder – Winterlieder (1886/1887) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Viktor Hehn: „Die übergreifende Macht des Judenthums“ (1887) . Paul Heyse: Mitbürger! (1887) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adolf Stoecker: Heinrich Heine und sein Denkmal (1888) . . . . . . . Ludwig Fulda: Das Heinedenkmal (1888) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ferdinand Avenarius: Die Heine-Bewegung (1888) . . . . . . . . . . . . . Xanthippus: Was dünket euch um Heine? Ein Bekenntnis (1888) . Conrad Alberti: Eine Schmutzschrift gegen Heinrich Heine (1888) Moriz Szeps: Heinrich Heine, ein Standbild-Märchen (1888) . . . . Leo Berg: Heinrich Heine und unsere Zeit (1890) . . . . . . . . . . . . . . Georg Brandes: Heine (1891) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eugen Dühring: „Die grüne Sau“ (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 156 158 163 168 171 173 180 182 184 189 191 195 201 205 209 216 224 227 240 242 247 256 259 264 266 267 271 274 279 285 291 294 300 306 12 Heine_Bd1.indd 12 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 Paul Heyse: Heine in Düsseldorf (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Georg Conrad: Zur Würdigung Heinrich Heine’s (1893) . Arno Holz: Heine (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julius Rodenberg: Heine (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Rollett: Die Heine-Diebe (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Jensen: Corfu und Düsseldorf (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . Hieronymus Lorm: Zwiegespräch auf Corfu (1893) . . . . . . . . . . . . Ludwig Aub: „Der Jude wird verbrannt!“ (1893) . . . . . . . . . . . . . . . Julius Bauer: Ein Brief von Heinrich Heine (1893) . . . . . . . . . . . . . Karl Henckell: Heine’s Denkmal in Düsseldorf 1893 . . . . . . . . . . . Friedrich Spielhagen: Trost (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bertha von Suttner: „Ich bin’s gewohnt den Kopf recht hoch zu tragen“ (1893) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinrich Kämpchen: Zum Heine-Denkmal (1893) . . . . . . . . . . . . . Thomas Mann: Heinrich Heine, der „Gute“ (1893) . . . . . . . . . . . . Felix Dahn: „Finis Germaniae“ (1894) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst von Wildenbruch: Das Heine-Denkmal (1894) . . . . . . . . . . Peter Rosegger: Nun kenne ich Heinrich Heine gut genug (1894) . Franz Mehring: Heine und sein Denkmal (1894) . . . . . . . . . . . . . . Maximilian Harden: Das Heine-Denkmal (1894) . . . . . . . . . . . . . . Richard Dehmel: Ein Heine-Denkmal (1895) . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Schweichel: Heinrich Heine (1895) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Arent: Heinrich Heine (1895) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Maria Rilke: Nochmal „Heine“ (1896) . . . . . . . . . . . . . . . . . Theodor Herzl: Heine und die Liebe (1897) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Mauthner: Heinrich Heine (1897) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Kalbeck: Heinrich Heine und sein „Buch der Lieder“ (1897) . Oskar Panizza: Die Krankheit Heine’s (1897) . . . . . . . . . . . . . . . . . Richard Schaukal: Zu Heinrich Heine’s hundertjährigem Geburtstage (1897) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jakob Loewenberg: Heine (1897) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl Busse: Heinrich Heine. Zu seinem hundertsten Geburtstage (1898) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Moszkowski: Der Rundreise-Dichter (1898) . . . . . . . . . . . Samuel Lublinski: Heinrich Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Kegel: Zu Heinrich Heines hundertjährigem Geburtstag – Heinrich Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Ernst: Heinrich Heine’s Seele (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz von Ostini: Ein neues Wintermärchen (1899) . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Bölsche: Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oscar Blumenthal: Zum Heine-Tag (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Kerr: Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Felix Salten: Zum Heine-Tag (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Moriz Benedikt: Noch einmal rauscht es durch den deutschen Blätterwald (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312 315 316 319 320 320 321 322 323 325 326 326 327 328 330 332 333 337 340 346 349 355 355 356 362 368 372 380 382 385 392 393 403 407 414 417 426 428 432 434 13 Heine_Bd1.indd 13 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 Richard M. Meyer: Der Dichter des „Romanzero“ (1899) . . . . . . . . Max Bernstein: Sangst klagende Lust und lachendes Leid (1899) . . Victor Blüthgen: Du „armer Heinrich“ (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . Jakob Julius David: Das ist ein ungehörig Ding (1899) . . . . . . . . . . Ludwig Fulda: Ein Todter (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Gildemeister: Ich frage: wie sang der Sänger? (1899) . . . . . . . Heinrich Hansjakob: Was den Heine erhebt (1899) . . . . . . . . . . . Karl Henckell: „Was denken Sie von Heinrich Heine?“ (1899) . . . . Paul Heyse: Als Goethe starb (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hugo von Hofmannsthal: Zerriss’nen Tones, überbunter Rede (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Land: O lebtest Du! (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adolph L’Arronge: Ihr weigert ihm zu dauerndem Gedenken (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Lingg: Lieder echter deutscher Minne (1899) . . . . . . . . . Julius Rodenberg: „Loreley“ (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Rosmer: Vom lauten weltbestaunten Geist (1899) . . . . . . . . . Heinrich Seidel: O, Heinrich Heine! (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Spielhagen: Auch ein Schelm! (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . Bertha von Suttner: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten (1899) . . . Albert Träger: Sprossenden Frühlings duftiger Hauch (1899) . . . . . Richard Voss: An Heinrich Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J. V. Widmann: Denk’mal! hat er Deutschland zugerufen (1899) . . Bruno Wille: Redivivus Heine (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julius Wolff: An seinem Grabe (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Greif: Als er zum letzten Male (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinrich Hart: „Eine der Tragödien unsres Jahrhunderts“ (1899) . . Hans Landsberg: Das Heine-Problem (1899) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Pötzl: Ein Kranz für Heine (1900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Emil Franzos: Heine und kein Ende (1901) . . . . . . . . . . . . . . . Max Nordau: Das Heine-Denkmal (1901) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hanns von Gumppenberg: Prinzessin Trude – Moriz – Ballade (1901) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Moszkowski: Die Enthüllung des Heine-Denkmals (1902) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hille: Städtedichtung – Kein Denkmal – Heines Geburtshaus (1904) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Bleibtreu: Der messianische Hiob: Heinrich Heine (1904) . . . Sigmund Freud: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten (1905) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hugo Wittmann: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Viktor Klemperer: Aus der Matratzengruft. Verse der Erinnerung (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt Eisner: Heine, ein Wintermärchen (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . Hugo Salus: Siechtum (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437 444 445 445 445 446 446 447 448 448 448 448 449 449 450 450 451 451 452 452 452 453 454 455 455 456 458 461 469 472 474 483 484 494 499 505 506 512 14 Heine_Bd1.indd 14 30.08.2006 11:40:53 Uhr Inhalt 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 Gustav Falke: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altenberg: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst von Wolzogen: Heine im Fegefeuer (1906) . . . . . . . . . . . . . . Otto Ernst: Auf einen Schnoddrigen (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Henckell: Alleegespenst (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander von Bernus: Das Heine-Grab (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Roda Roda: Afentis Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Richard A. Bermann: Heine, der Journalist (1906) . . . . . . . . . . . . . Frank Wedekind: An Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Wendel: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Blos: Heinrich Heine und Karl Marx (1906) . . . . . . . . . . Michael Georg Conrad: Zu Heinrich Heines Gedächtnis (1906) . . Otto Julius Bierbaum: Zur fünfzigsten Wiederkehr des Todestages von Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hanns Heinz Ewers: Düsseldorfer Erinnerungen (1906) . . . . . . . . . Heinrich Kämpchen: Heinrich Heine. (Zur 50jährigen Todesfeier) (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thea Graziella: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Hevesi: Heinrich Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Kraus: Um Heine (1906) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adolf Bartels: Heinrich Heine. Auch ein Denkmal (1906) . . . . . . . Theodor Heuss: Auch ein Heinebiograph (1906) . . . . . . . . . . . . . . 512 513 513 514 515 516 516 518 520 523 528 530 533 535 539 539 540 544 548 553 C. Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557 D. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 645 I. Zeittafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 647 II. Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 653 III. Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 675 IV. Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 677 1. 2. 3. Register der Werke Heines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 677 685 701 15 Heine_Bd1.indd 15 30.08.2006 11:40:54 Uhr