LBS-Immobilienmarktatlas Schleswig

Transcription

LBS-Immobilienmarktatlas Schleswig
t!
N eu: e r teil Syl
So n d
Immobilienmarktatlas Schleswig-Holstein 2013
„Inseln, Küsten, Förden”
Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.
1
Vorwort
1 Vorwort
Die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG beschreibt
in dem vorliegenden Immobilienmarktatlas zum zweiten Mal den
Immobilienmarkt in Schleswig-Holstein, der sich ausschließlich
auf die wassernahen Regionen der Inseln, Küsten und Förden
konzentriert. Der Immobilienmarkt der Insel Sylt wird dabei noch
detailreicher beschrieben.
Wir möchten damit zu einer erhöhten Markttransparenz in diesen
begehrten und vom Tourismus stark frequentierten Wohn- und
Freizeitgebieten beitragen.
Die angegebenen Preissegmente geben jeweils Mittelwerte der
Angebotspreise im Markt wieder. Abweichungen nach oben oder
unten bei der einzelnen Immobilie sind daher möglich.
Das Institut F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH, Hamburg, hat die Marktanalyse wissenschaftlich geleitet.
Die in der Broschüre aufgeführten, zum Teil für die jeweilige
Region typischen Objektfotos, dienen nur der Illustration.
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
Oktober 2013
3
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort
3
5
Inhaltsverzeichnis 2Nordseeküste
6
2.1 Büsum und Eiderstedt 7
2.2 Husum und Inseln/Halligen 10
2.3Amrum und Föhr 13
SONDERTEIL SYLT
16
2.4 Insel Sylt 17
Kampen
19
List
19
Rantum
20
Wenningstedt-Braderup
20
21
Sylt-Ost
Westerland
22
22
Hörnum
2.5Niebüll und Umgebung
y lt !
N eu:
S
l
i
e
t
r
Son de
24
3OSTseeküste
26
3.1 Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei 27
3.2Eckernförder und Kieler Bucht 30
3.3 Schönberg und Hohwachter Bucht 33
3.4 Fehmarn 36
3.5Lübecker Bucht 38
ANHANG
41
Bildinformationen
41
Abbildungsverzeichnis
42
45
Impressum
5
Nordseeküste
Immobilienpreisk arte
2 Nordseeküste
Abb. 2.0 Immobilienpreiskarte 2013:
Nordseeküste
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
6
Büsum und
Eiderstedt
2.1 Büsum und Eiderstedt
wird nicht als Hauptwohn-
Die Region
sitz sondern als FerienwohDie Region Büsum und Eiderstedt gehört zu den Landkreisen Dith-
nung genutzt. In diese zum
marschen im Süden mit der Stadt Büsum an der Meldorfer Bucht
Teil vermieteten Wohnungen
und im Norden bis zur Halbinsel Eiderstedt im Kreis Nordfriesland.
und in die zahlreichen Hotels und Pensionen reisten im
Die Hafenstadt Büsum zählt rd. 4.800 Einwohner, Tönning mit
Jahr 2012 insgesamt knapp
knapp 5.000 etwas mehr. Sie sind damit die größten in der Regi-
133.000
on. Strukturell unterscheiden sie sich allerdings erheblich. Büsum
Gemessen daran sind Tön-
ist die städtischere von den beiden mit einer höheren baulichen
ning und Garding weit weni-
Verdichtung. Hier übersteigt der Anteil der Wohnungen in Mehr-
ger touristisch geprägt. Tönning zählte im vergangenen Jahr rd.
familienhäusern den in Ein- und Zweifamilienhäusern (43,3 %). In
26.000 Gästeankünfte und Garding nur knapp 700. Der Anteil der
Tönning dagegen wird mehrheitlich in Ein- und Zweifamilienhäu-
Ferienwohnungen ist allerdings in Garding mit 12,8 % etwas hö-
sern gewohnt, 73,8 % aller Wohnungen liegen in solchen Objek-
her als in Tönning (9 %).
Urlaubsgäste
an.
ten. Ganz ähnlich strukturiert ist Garding auf Eiderstedt, auch hier
ist der Anteil der Wohnungen in kleineren Häuser mit zwei Drittel
Sankt Peter-Ording an der Westspitze Eiderstedts zählt zu den
hoch.
größten Seebädern Deutschlands und ist der größte Tourismusort der Region. Im Jahr 2012 verbrachten hier über 180.000 Gäste
Die Bedeutung Büsums als Fremdenverkehrsort wird besonders
ihren Urlaub. Die Beliebtheit Sankt Peter-Ordings als Urlaubsort
deutlich bei der Betrachtung der Gästezahlen und dem Anteil
kommt ebenfalls anhand des hohen Ferienwohnungsanteils von
der Freizeit- und Ferienwohnungen. Ein Drittel aller Wohnungen
rd. 46 % zum Ausdruck.
Abb. 2.1.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Büsum und Eiderstedt
Ort
Büsum
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
4.797
43,3
33,4
132.891
9,0
25.609
Garding
2.505
66,3
12,8
Sankt Peter-Ording
3.916
43,4
45,9
Tönning
4.955
73,8
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen.
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
693
180.868
© F+B 2013
7
BÜsum und
Eiderstedt
Der Immobilienmarkt
Abb. 2.1.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
In Büsum und seinem Umland fallen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser und Reihenhäuser aus dem Bestand aktuell im Ver-
Büsum und Eiderstedt
Ort/Region
gleich zum Jahr 2011 um 9,3 % höher aus. Im Durchschnitt kosten
sie 1.287 €/m2 Wohnfläche. Direkt an der Küste in Wesselburener-
Ein- und Zweifamilien- Entwicklung
häuser €/m2
2011 bis 2013
in %
2011
2013
Wesselburenerkoog,
Hellschen-HeringsandUnterschaar
1.653
1.333
- 19,4
Büsumer Deichhausen,
Hedwigenkoog,
Oesterdeichstrich,
Warwerort,
Westerdeichstrich
1.103
1.108
0,5
Büsum
1.186
1.375
15,9
Büsum und Umland
1.177
1.287
9,3
sem Marktsegment sind gegenüber 2011 Preisveränderungen um
Osterhever, Poppenbüll, Tetenbüll,
Uelvesbüll, Westerhever
1.515
1.727
14,0
17,5 % zu beobachten. Neugebaute Wohnungen sind gegenwärtig
Sankt Peter-Ording
2.273
2.632
15,8
mit rd. 3.500 €/m Wohnfläche erheblich teurer im Angebot als
Garding, Katharinenheerd, Kotzenbüll,
Tating, Vollerwiek,
Welt
1.270
1.364
7,4
Tönning
1.023
1.055
3,1
Eiderstedt
1.523
1.637
7,5
koog und Hellschen-Heringsand-Unterschaar im Norden Büsums
sind in diesem Jahr nur sehr wenige Objekte am Markt. Die Preise
haben mit im Schnitt 1.333 €/m ein mit Büsum vergleichbares
2
Niveau, dort kosten Eigenheime aus dem Bestand durchschnittlich 1.375 €/m2, entsprechend 15,9 % mehr als noch 2011.
Für Eigentumswohnungen aus dem Bestand muss man in
Büsum aktuell durch­schnittlich 1.676 €/m2 anlegen. Auch in die-
2
vor zwei Jahren.
© F+B 2013
Teuerster Ort auf Eiderstedt ist erwartungsgemäß wieder Sankt
Peter-Ording. Derzeit müssen in dem Küstenort für Bestandshäuser im Schnitt 2.632 €/m2 kalkuliert werden und damit 15,8 %
mehr als vor zwei Jahren. An der nördlich angrenzenden Küste
(1.727 €/m2 in u. a. Wester- und Osterhever) und im Hinterland
um Garding (1.364 €/m2) und Tönning (1.055 €/m2) sind die Objekte mit zunehmender Entfernung zur Nordsee günstiger am Markt.
8
Büsum und
Eiderstedt
Abb. 2.1.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Abb. 2.1.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Büsum und Eiderstedt
Ort/Region
Eigentumswohnungen €/m²
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Büsumer Deichhausen,
Westerdeichstrich
1.259
1.271
1,0
Büsum
1.427
1.676
17,5
Büsum und Umland
1.391
1.580
13,6
Sankt Peter-Ording
2.404
2.772
15,3
Garding, Tating
1.284
1.404
9,4
Tönning
1.132
1.211
7,0
Eiderstedt
1.871
2.315
23,7
Büsum und Eiderstedt
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© F+B 2013
Auf Eiderstedt insgesamt liegt der Mittelwert der Eigentumswohnungspreise um 23,7 % über dem von 2011 bei 2.315 €/m2.
Ausschlaggebend ist die Marktmacht Sankt Peter-Ordings mit
dem höchsten Preisniveau der Region. Hier sind für Bestandswohnungen 2.772 €/m² zu bezahlen, demgegenüber in Garding und
Tating moderatere 1.404 €/m2 und in Tönning 1.132 €/m2. Neubauwohnungen werden nur in Sankt Peter-Ording offeriert für
durchschnittlich 3.300 €/m2.
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
9
Husum und
Inseln/Halligen
2.2 Husum und Inseln/Halligen
wohner dauerhaft und gut 3.900
Die Region
Gäste übernachteten hier im Jahr
Neben der Kreisstadt Husum als wirtschaftliches Zentrum Nord-
2012. Erheblich mehr Urlauber
frieslands werden mit dieser Region auch die im Norden und
zählte man mit über 6.400 auf
Süden angrenzenden Umlandgemeinden zusammengefasst so-
der Hallig Hooge mit ihren 109
wie die Halbinsel Nordstrand, Insel Pellworm und die Halligen Lan-
Einwohnern.
geneß und Hooge.
Auf den (Halb-)Inseln und HalliIn Husum leben gut 22.200 Einwohner. Mit über der Hälfte der
gen gibt es erwartungsgemäß
Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern ist die Kleinstadt
nur einen sehr geringen Mehr-
relativ gering verdichtet. Die meisten Wohnungen werden als
familienhausanteil, überall dominieren mit etwa 80 % die Ein- und
Hauptwohnsitze genutzt, nur 3,8 % sind Freizeit- und Ferienwoh-
Zweifamilienhäuser. Neben den als Hauptwohnsitz genutzten
nungen. Im Jahr 2011 haben insgesamt knapp 72.000 Urlauber
Wohnungen werden knapp 30 % als Freizeit- und Ferienwohnun-
mindestens einmal in Husum übernachtet.
gen für die Gäste bereitgestellt.
Die Halbinsel Nordstrand vor Husum im schleswig-holsteinischen
Der Immobilienmarkt
Wattenmeer hat 2.273 Einwohner und ist seit Anfang des zwanzigsten Jahrhundert durch den Nordstrander Damm mit dem Fest-
Der Immobilienmarkt in der Region Husum und Inseln/Halligen
land verbunden. Auf der Insel Pellworm leben zwar etwa nur halb
hat ebenfalls positive Preisveränderungen zu verzeichnen. Domi-
so viele Menschen dauerhaft (1.201) wie auf Nordstrand, aber es
nantester Marktplatz ist die Stadt Husum mit 70 % der Häuser und
kamen mit gut 10.637 Übernachtungsgästen 2012 fast ebenso
60 % der Eigentumswohnungen in der Region.
viele hierher wie auf die Nachbarinsel (Nordstrand 10.670 Ankünfte). Noch auffallender ist das Verhältnis für die Halligen. Auf
Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand kosten in Husum
Langeneß, der größten Hallig in Nordfriesland, leben 135 Halligbe-
inzwischen durchschnittlich 1.416 €/m2. Im Vergleich zum Jahr
Abb. 2.2.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Husum und Inseln/Halligen
Ort
Husum
Nordstrand
Pellworm
Langeneß
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
22.220
54,1
1.201
76,8
2.273
135
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
79,2
82,8
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen.
10
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
3,8
71.729
29,3
10.637
27,6
27,3
10.670
3.912
© F+B 2013
Husum und
Inseln/Halligen
2011 sind die Objekte damit um 14,4 % teurer. Anders ist es bei
Abb. 2.2.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
den gebrauchten Eigentumswohnungen. Gegenwärtig sind viele
ältere Wohnungen aus den 1960er- bis 80er-Jahren zu moderaten
Husum und Inseln/Halligen
Ort/Region
Preisen im Angebot. Im Durchschnitt kosten Bestandswohnungen
heute 1.225 €/m2, 13,9 % weniger als noch vor zwei Jahren. Nur
Eigentumswohnungen
€/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
hier in Husum sind auch Neubauten am Markt, für neue Eigen-
Husum
1.423
1.225
- 13,9
heime sind durchschnittlich gut 1.500 €/m zu kalkulieren und
Nordstrand
1.082
1.208
11,7
Neubauwohnungen sind in Husum für rd. 2.000 €/m2 zu bekom-
Pellworm,
Hooge
1.245
1.376
10,5
2
men.
© F+B 2013
Abb. 2.2.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Die Insel Pellworm und die Halligen bieten nur ein geringes Ange-
Husum und Inseln/Halligen
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Hattstedt, Hattstedtermarsch, Horstedt,
Wobbenbüll
1.018
1.109
8,9
Husum
1.238
1.416
14,4
Simonsberg
1.076
k. A.
--
Nordstrand
1.184
1.197
1,1
Region Husum
1.187
1.337
12,6
Pellworm, Hooge,
Langeneß
1.045
1.213
16,1
bot. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind 1.213 €/m2 im Schnitt
zu bezahlen und für Eigentumswohnungen 1.376 €/m2. Auf Nordstrand müssen Immobilieninteressenten mit Durchschnittspreisen für Eigenheime aus dem Bestand von 1.197 €/m2 rechnen;
Eigentumswohnungen kosten im Schnitt 1.208 €/m2.
© F+B 2013
In der Umgebung der Kreisstadt ist es deutlich günstiger. Im Norden in Hattstedt, Hattstedtermarsch, Horstedt und Wobbenbüll
werden Bestandseigenheime für im Mittel 1.109 €/m2 offeriert.
Im südlich angrenzenden Simonsberg gibt es zurzeit kaum Angebote. Eigentumswohnungen und Neubauobjekte gibt es ebenfalls
nur sehr wenige in den Gemeinden um Husum.
11
Husum und
Inseln/Halligen
Abb. 2.2.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Husum und Inseln/Halligen
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
12
12
A mrum
und Föhr
2.3 Amrum und Föhr
Die Region
vergleichsweise
aufgelockert
strukturiert. Hier ist wiederDie Nordseeinseln Amrum und Föhr zählen neben Sylt zu den
um der Ferienwohnungsanteil
größten Tourismusgebieten an der schleswig-holsteinischen
besonders hoch, rd. 55 % aller
Westküste. Zusammengefasst zum Amt Föhr-Amrum gehören sie
Wohnungen werden nicht als
ebenfalls zum Landkreis Nordfriesland. Auf den beiden Inseln sind
Hauptwohnung bewohnt, in
insgesamt 10.845 Einwohner gemeldet, darunter etwa 80 % auf
den übrigen Orten liegt der An-
Föhr.
teil zwischen 40 und rd. 50 %.
Im Jahr 2012 reisten auf Amrum 86.480 und auf Föhr insgesamt rd.
Der Immobilienmarkt
83.200 Gäste in Beherbergungsbetrieben an. Auf Amrum verteilten sie sich recht ausgeglichen auf die drei Gemeinden Norddorf,
Auf Amrum kosten Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand
Nebel und Wittdün und auf Föhr sind es vor allem der Hauptort
im Durchschnitt 3.805 €/m2 Wohnfläche. Im Vergleich zu 2011
Wyk und das Nordseebad Nieblum, wo die Gäste in Hotels und
sind die aktuellen Angebote damit um 5,2 % teurer. Der teuers-
Ferienwohnungen unterkommen.
te Ort ist Nebel im Zentrum der Insel, hier müssen im Schnitt
4.441 €/m2 für ein Eigenheim angelegt werden, 1,8 % mehr als vor
Am Anteil der Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern ist
zwei Jahren. In Wittdün ist demgegenüber aktuell ein günstige-
gut abzulesen, dass der Hauptort Wittdün auf Amrum (22,8 %)
rer Angebotsmix am Markt, hier kosten Häuser aus dem Bestand
höher verdichtet bebaut ist. In den anderen Orten auf den Inseln
durchschnittlich 3.121 €/m2. In Norddorf gibt es zurzeit kaum An-
sind es zwischen rd. 42 % und knapp der Hälfte, lediglich Nieb-
gebote und Neubauhäuser werden auf der Insel derzeit gar nicht
lum hat mit zwei Dritteln einen erheblich höheren Anteil, ist also
platziert.
Abb. 2.3.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Amrum und Föhr
Ort
Norddorf
Nebel
Wittdün
Wyk auf Föhr
Nieblum
Einwohner
592
982
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
41,7
43,9
49,5
44,3
4.336
46,1
40,4
625
66,9
738
22,8
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen.
Ankünfte von Gästen in Beherbergunsstätten 2012
37.348
25.187
48,5
23.945
54,7
6.676
60.053
© F+B 2013
13
A mrum
und Föhr
Abb. 2.3.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Abb. 2.3.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Amrum und Föhr
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Amrum und Föhr
Ort/Region
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
k. A.
k. A.
--
Nebel
3.650
(4.808
31,7)
Wittdün
2.988
2.863
- 4,2
Amrum
3.121
3.427
9,8
17,9
Wyk, Oevenum,
Wrixum
3.022
4.024
33,2
12,2
Nieblum, Witsum
2.888
(2.498
- 13,5)
2.182
(3.531
61,3)
2.888
3.901
35,1
Norddorf
1.831
k. A.
--
Nebel
4.364
4.441
1,8
Wittdün
4.167
3.121
- 25,1
Amrum
3.617
3.805
5,2
Wyk, Oevenum,
Wrixum
2.928
3.453
Nieblum, Witsum
3.698
4.148
Norddorf
Eigentumswohnungen
€/m2
2011
2013
Borgsum, Alkersum,
Midlum, Oldsum,
Süderende, Dunsum,
Utersum
2.297
2.934
27,7
Borgsum, Alkersum,
Midlum, Oldsum,
Süderende, Dunsum,
Utersum
Föhr
2.823
3.412
20,9
Föhr
© F+B 2013
Werte in Klammern beziehen sich auf ein geringes Angebot.
© F+B 2013
Für Eigentumswohnungen werden auf Amrum durchschnittlich
Auf Föhr liegen die teuersten Angebote im Seebad Nieblum und in
3.427 €/m2 verlangt. Gegenüber 2011 entspricht das einem Plus
Witsum, Ein- und Zweifamilienhäuser sind hier für durchschnitt-
von 9,8 %. Allerdings sind die Entwicklungen unterschiedlich.
lich 4.148 €/m2 am Markt. In den im Osten der Insel gelegenen
Während in Wittdün die Wohnungsangebote um 4,2 % günstiger
Orten Wyk, Oevenum und Wrixum sind im Schnitt 3.453 €/m2 zu
am Markt sind als vor zwei Jahren, kosten die – allerdings weni-
kalkulieren, für einige Objekte in Wyk liegen die Preise aber auch
gen – Angebotsobjekte im Nebel knapp 32 % mehr. In Wittdün
durchaus bei 5.000 bis 6.000 €/m2.
sind aktuell 2.863 €/m2 und in Nebel 4.808 €/m2 üblich. In Norddorf sind derzeit keine Eigentumswohnungen im Angebot.
Etwas günstiger ist es in den Gemeinden im Inselwesten, hier kosten die Eigenheime aus dem Bestand durchschnittlich 2.934 €/m2.
In allen Regionen liegen die Preise deutlich über denen von 2011.
Im Inseldurchschnitt sind 3.412 €/m2 zu kalkulieren, die Eigenheime sind damit um fast 21 % teurer als vor zwei Jahren. Neubauangebote gibt es nur einige wenige in Wyk und Nieblum. In Wyk sind
im Schnitt 3.800 €/m2 und in Nieblum 5.400 €/m2 zu investieren.
Eigentumswohnungen werden nicht flächendeckend angeboten,
beispielsweise gibt es derzeit kein Angebot in Wrixum und nur
ein geringes in Oevenum, sodass die Preisangaben überwiegend
14
A mrum
und Föhr
für Wyk gelten. Der Durchschnittspreis liegt für Wohnungen bei
In Nieblum und den übrigen Gemeinden gibt es nur ein sehr ge-
4.024 €/m2, der Spitzenpreis für Wyk bei etwa 6.000 €/m2. Im
ringes Angebot, daher sind die Preisangaben und Veränderungen
Vergleich zum Jahr 2011 bedeutet das einen Preisanstieg um ein
gegenüber 2011 nur eingeschränkt aussagefähig. In Nieblum liegt
Drittel. Neubauwohnungen sind im Schnitt mit 4.600 €/m2 noch
der Durchschnittswert bei knapp 2.500 €/m2. Im Westen Föhrs
etwas teurer im Angebot.
führt ein Meerblickobjekt in Alkersum mit einem Angebotspreis
von 6.500 €/m2 zu einem sehr hohen Durchschnittspreis von
3.531 €/m2.
Abb. 2.3.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Amrum und Föhr
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
15
Sonderteil
Sylt
Abb. 2.4.0 Detailkarte Sylt
l
i
e
t
r
e
d
n
o
S
!
t
l
y
S
16
Sonderteil
Sylt
2.4 Insel Sylt
24.677 Urlauber in Beherber-
Die Region
gungsstätten zählte der Ort
Sylt ist die größte der nordfriesischen Inseln. Sie untergliedert sich
im Jahr 2012, also ein Gäste-
heute in fünf Ge­meinden. Im Norden liegt List, die nördlichste
aufkommen von etwa dem
Gemeinde Deutschlands mit 1.549 Einwohnern. Mit einem Anteil
50-fachen der Einwohnerzahl.
von 36,8 % Ferienwohnungen gehört List noch zu den Orten mit
den meisten Hauptwohnsitzen auf Sylt. Im Vergleich zu den an-
Wenningstedt, seit 2002 Wen-
deren Küstenregionen Schleswig-Holsteins zählen die Sylter Ge-
ningstedt-Braderup, liegt zwi-
meinden aber zu denen mit den anteilig meisten Ferienhäusern
schen Kampen und dem Insel-
und -wohnungen. Diese werden im Großen und Ganzen bei der
hauptort Westerland. Hier le-
Gästeregistrierung nicht berücksichtigt. Im Jahr 2012 besuchten
ben gut 1.400 Sylter ständig und der Gästequotient entspricht mit
47.702 Gäste die Inselgemeinde List und übernachteten mindes-
rd. 64.000 Ankünften in 2012 knapp dem von Kampen. Ebenfalls
tens einmal in Hotels oder Pensionen mit mehr als zehn Betten.
vergleichbar ist der sehr hohe Ferienwohnungsanteil von 62,1 %.
Im Süden schließt Kampen an, der exklusivste Ort auf der Insel.
Westerland bildet seit dem Zusammenschluss 2009 gemeinsam
Nach wie vor überwiegt eine aufgelockerte Bebauung (rd. 58 %
mit den ehemaligen Gemeinden Sylt-Ost im Osten und Rantum
aller Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser), typisch sind die
im Süden die Gemeinde Sylt. In dieser Gemeinde leben 13.810
alten oder in gleichem Stil neu errichteten Friesenhäuser. Als Ein-
Einwohner und es übernachteten dort im Jahr 2012 über 340.000
wohner sind in Kampen nur 511 Insulaner gemeldet. Zweitwohn-
Feriengäste. Hörnum schließlich ist der südlichste Ort Sylts, mit
sitze, in den Freizeit- und Ferienwohnungen (62,5 %), werden hier-
gut 900 Einwohnern eher kleiner, aber mit 37.401 Gästen im Jahr
bei nicht mitgerechnet.
2012 ebenfalls ein bedeutsamer Tourismusort auf Sylt.
Abb. 2.4.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Insel Sylt
Ort
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anzahl Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
List
1.549
41,3
36,8
47.702
511
57,9
62,5
24.677
1.408
45,5
62,1
64.090
13.810
38,7
36,3
342.310
904
42,7
42,8
37.401
Kampen
Wenningstedt-B.
Sylt
Hörnum
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen.
© F+B 2013
17
Sonderteil
Sylt
Im Durchschnitt kosten Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem
Der Immobilienmarkt
Bestand inselweit heute knapp 9.500 €/m2, das sind 17 % mehr
Sylt zählte schon immer zu den teuersten Immobilienregionen
als im Jahr 2011. Und nach Aussagen der Makler, seien die Spit-
Deutschlands, aber die Entwicklungen der letzten zwei Jahre sind
zenobjekte dabei noch gar nicht berücksichtigt, weil diese nicht
atemberaubend: Fast überall sind für Ei­genheime aus dem Be-
am Markt veröffentlicht, sondern direkt an Interessenten auf den
stand zweistellige Preissteigerungen zu beobachten.
Wartelisten verkauft werden.
Abb. 2.4.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Insel Sylt
Ort/Region
List
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013 in %
Preisspannen 2013
in €/m2 (gerundet)
8.365
11.644
39,2
4.600 - 20.000
14.563
17.830
22,4
10.000 - 27.000
Wenningstedt-Braderup
6.813
9.222
35,4
4.000 - 20.000
Sylt-Ost
7.220
8.457
17,1
4.000 - 24.000
Westerland
4.327
5.626
30,0
2.800 - 12.000
Rantum
9.048
10.382
14,7
4.000 - 18.000
Hörnum
5.755
5.858
1,8
Insel Sylt
8.085
9.469
17,1
Kampen
3.500 -
6.500
2.800 - 27.000
© F+B 2013
Abb. 2.4.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Insel Sylt
Ort/Region
Eigentumswohnungen €/m2
2011
2013
List
3.806
(5.362
40,9)
10.280
11.011
7,1
Wenningstedt-Braderup
5.219
6.472
24,0
Sylt-Ost
4.697
6.087
29,6
Westerland
4.975
5.645
13,5
Rantum
5.639
7.510
33,2
Hörnum
3.204
4.578
42,9
Insel Sylt
5.202
6.114
17,5
Kampen
Werte in Klammern beziehen sich auf ein geringes Angebot.
18
Entwicklung
2011 bis 2013 in %
© F+B 2013
Sonderteil
Sylt
Kampen
List
Für Kampen werden wieder die höchsten
Die Inselgemeinden List und Rantum liegen
Preise registriert. Wer auf diesem Niveau
bei den Eigenheimpreisen wieder auf den
wohnen möchte, muss hier mit Durch-
beiden folgenden Rangplätzen. Für List fällt
schnittspreisen für Bestandshäuser von
die Preisspanne sehr weit aus, hier ganz im
17.830 €/m rechnen. Oder anders formu-
Norden der Insel Sylt kann man schon für
liert: Unter 10.000 €/m2 geht in Kampen gar
knapp 5.000 €/m2 Eigenheime aus dem Be-
nichts und beim Oberwert der ermittelten
stand erwerben. Allerdings ziehen die Preise
Preispanne von 27.000 €/m2 ist vermutlich
stark an, die Spitzenobjekte kosten inzwi-
noch lange nicht Schluss. Für Neubauhäu-
schen auch hier bis 20.000 €/m2, eines liegt
ser sind durchschnittlich 22.000 €/m2 zu
gegenwärtig sogar darüber. Im Durchschnitt
veranschlagen, 10.000 €/m mehr als im Inseldurchschnitt. Die
werden in List für Ein- und Zweifamilienhäuser 11.644 €/m2 ver-
günstigsten Angebote liegen bei 20.000 €/m2, der Spitzenpreis
langt und damit kosten die aktuellen Angebote gut 39 % mehr
gegenwärtig bei gut 30.000 €/m .
als noch vor zwei Jahren. Neubauhäuser sind derzeit rar; durch-
2
2
2
schnittlich 9.000 €/m2 müssen Investoren hierfür rechnen.
Diese Quadratmeterpreise sind beeindruckend im Vergleich zu
den anderen Regionen auf Inseln und an Küsten und Förden;
In List beginnen die Preise für Bestandshäuser bei etwa einer hal-
anderswo bekommt man dafür zum Bespiel schon eine kleine
ben Mio. Euro. Allerdings dominieren auch hier die Millionenob-
Wohnung. Auf Sylt, und in Kampen allemal, lohnt ein Blick auf die
jekte, viele werden für 1 bis 2 Mio. Euro offeriert, die teuersten
Objektpreise. In den ausgewerteten Angebotsdaten für Kampen
Angebote liegen bei rd. 4 Mio. Euro.
findet sich nur ein Bestandseigenheim für 650.000 Euro, also für
unter 1. Mio. Euro – gewissermaßen die Nadel im Millionen-Heu-
Der Markt für Eigentumswohnungen ist sehr begrenzt in List.
hafen von Häusern für bis zu 8 Mio. Euro.
Neubauangebote gibt es aktuell gar nicht. Für die wenigen Bestandswohnungen sind im Durchschnitt 5.362 €/m2 zu bezahlen.
Eine etwas moderatere Alternative wären Eigentumswohnungen. Zwar kosten die gebrauchten Wohnungen mit im Schnitt
11.011 €/m2 auch fast das Doppelte des inselweiten Mittelwerts
(6.114 €/m2), aber die Preisspanne beginnt bereits bei knapp
7.000 €/m2 (Oberwert 16.000 €/m2). Neubauwohnungen werden
derzeit keine offeriert.
19
Sonderteil
Sylt
Rantum
Wenningstedt-Braderup
In Rantum würden Interessenten von Eigen-
Zum Immobilienmarkt Wenningstedt-Brade-
tumswohnungen eventuell eher fündig
rup gehören die größeren Orte Wenningstedt
werden, müssten allerdings im Schnitt mit
an der West- und Braderup an der Ostküste
7.510 €/m2 kalkulieren, der höchste Ange-
sowie ebenfalls im Osten Munkmarsch. Bei
botspreis rangiert momentan bei etwa
einigen Angeboten wird die Lage so spezi-
10.000 €/m2. Dafür bekommt man hier auch
fiziert, das Gros wird aber für den Gesamt-
ein bestehendes Eigenheim (Durchschnitt
markt Wenningstedt-Braderup annonciert,
10.382 €/m2). In Rantum sind die angebo-
sodass die folgenden Detailbetrachtungen
tenen Häuser heute um 14,7 % teurer als
eventuell die Realität nicht genau abbilden.
2011. Je nach Lage und Beschaffenheit sind
erwartungsgemäß auch hier große Preisdistanzen festzustellen:
Abb. 2.4.4 Immobilienpreise 2013 (Bestand):
4.000 €/m2 muss man mindestens anlegen, kann aber auch Ob-
jekte für 18.000 €/m2 bekommen.
Wenningstedt-Braderup
Ort/Region
Sieht man von einigen nach altbekannter Kaufmannstaktik be-
Ein- und Zweifamilienhäuser
€/m2
Wenningstedt
6.621
Braderup
9.517
Objekte für sechsstellige Beträge. In Rantum müssen Interessen-
Munkmarsch
8.917
ten für bestehende Eigenheime in der Regel 1 bis gut 4 Mio. Euro
Wenningstedt-Braderup
9.222
preisten Häusern für 995.000 Euro ab, gab es gerade einmal zwei
einplanen.
Für Häuser gibt es ebenfalls einen kleinen Rantumer Neubau-
In Wenningstedt-Braderup werden Eigenheime derzeit für im
markt. Im Durchschnitt werden neu errichtete Ein- und Zwei-
Durchschnitt 9.222 €/m2 am Markt platziert. Sie kosten 35,4 %
familienhäuser für 13.500 €/m2 gehandelt, beginnend mit etwa
mehr als die Marktangebote 2011. Für die regional genauer be-
10.000 €/m2 bis zum Spitzenpreis von rd. 18.000 €/m2 (Objektprei-
zeichneten Objekte zeigen sich deutliche Unterschiede. In Brade-
se im Schnitt 2,5 Mio. Euro).
rup werden mit 9.517 €/m2 überdurchschnittliche Preise verlangt,
© F+B 2013
etwas günstiger ist es in Munkmarsch mit 8.917 €/m2 und noch
einmal preiswerter sind die Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem
Bestand in Wenningstedt (6.621 €/m2). Insgesamt liegen alle Objekte in einer Spanne von etwa 4.000 bis 20.000 €/m2, wobei die
Spitzenpreise eher Braderup und Munkmarsch zuzuordnen sind.
Im Schnitt kosten die Häuser in Wenningstedt-Braderup knapp 1,7
Mio. Euro, es gibt etliche für 600.000 bis 1 Mio. Euro, Höchstpreise
20
Sonderteil
Sylt
über 3 Mio. Euro sind in der Minderheit. Für Neubauten beginnen
Auf dem Gesamtmarkt in Sylt-Ost kosten Ein- und Zweifamilien-
die Preise bei 1,3 Mio. und enden bei gut 3 Mio. Euro.
häuser aus dem Bestand durchschnittlich 8.457 €/m2. Dieser Preis
liegt um 17,1 % über dem des Jahres 2011. Keitum nimmt die Spit-
Für den Eigentumswohnungsmarkt kann keine differenzierte Dar-
zenposition ein, hier sind im Mittel 11.753 €/m2 üblich. In Keitum
stellung erfolgen, der Großteil liegt wohl aber in Wenningstedt.
gibt es Angebote von gut 6.000 €/m2 bis gut 17.000 €/m2 und
Wohnungen aus dem Bestand kosten durchschnittlich 6.472 €/m2,
zurzeit auch eines für rd. 25.000 €/m2. Es gibt auch einige Neu-
24 % mehr als vor zwei Jahren. Das relativ große Angebot liegt in
bauhäuser, die mit durchschnittlich gut 11.000 €/m2 ein ähnliches
einer Preisspanne von rd. 4.000 bis 10.000 €/m2. Neubauwohnun-
Preisniveau haben. Die Objektpreise liegen im Schnitt bei 2 Mio.
gen haben nur ein sehr geringes Angebot.
Euro in einer Spanne von etwa 1 bis gut 4 Mio. Euro.
Sylt-Ost
In Morsum (Objektpreisdurchschnitt 2,3 Mio.) und Archsum (1,4
Mio.) sind die Bestandshäuser etwas günstiger am Markt. In MorIm Osten Sylts liegen die Standorte Keit-
sum können Eigenheiminteressen aus dem Bestand Häuser für
um, Morsum und Archsum sowie Tinnum.
durchschnittlich 9.223 €/m2 erwerben, in Archsum sind sie um
Sie werden zum Immobilienmarkt Sylt-Ost
1.000 €/m2 preiswerter im Angebot. Die Spannen liegen bei etwa
zusammengefasst, aber ebenfalls sofern
5.000 bis 10.000 €/m2 in Archsum, in Morsum in der Spitze bei
möglich auch getrennt analysiert. Tinnum
12.000 €/m2.
hätte man auch Westerland zuordnen können, weil es städtebaulich dem Ostrand
Der Neubaumarkt ist eher klein, der Durchschnitt beträgt für Sylt-
Westerlands ähnelt. Es gehörte aber zur
Ost rd. 7.000 €/m2, für Keitum eher über 10.000 €/m2.
Altgemeinde Sylt-Ost und sollte wie im Immobilienmarktbericht 2011 dort einsortiert
bleiben. Etwa ein Viertel der Auswertungsobjekte ist pauschal mit
der Lage Sylt-Ost gekennzeichnet.
Abb. 2.4.5 Immobilienpreise 2013 (Bestand):
Sylt-Ost
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
Keitum
11.753
Morsum
9.223
Archsum
8.223
Tinnum
5.252
Sylt-Ost
8.457
© F+B 2013
21
Sonderteil
Sylt
Die günstigsten Häuser werden in Tinnum angeboten, Millionen
Durchschnitt verlangt, 13,5 % mehr als vor zwei Jahren. Das Preis-
sind hier kein Thema. Im Durchschnitt kosten gebrauchte Ein- und
niveau ist also auch in diesem Marktsegment moderater, rd. 3.000
Zweifamilienhäuser in Tinnum am östlichen Westerländer Stadt-
bis höchstens 10.000 €/m2 sind für gebrauchte und zwischen
rand 5.252 €/m2. Für zwischen 3.000 und knapp 7.000 €/m2 kann
4.500 und knapp 11.000 €/m2 für neue Wohnungen zu bezahlen.
man hier Eigentümer eines Hauses werden, insgesamt sind dann
Neubauwohnungen kosten im Schnitt 7.928 €/m2 in Westerland.
im Schnitt allerdings auch gut 650.000 Euro zu bezahlen.
Hörnum
Bei den Eigentumswohnungspreisen sind die Relationen ähnlich,
das auswertbare Datenmaterial aber geringer, deshalb können
Ebenfalls noch vergleichsweise günstig sind
nur überschlägige Angaben erfolgen. Im Durchschnitt kosten ge-
Immobilien an der Südspitze Sylts in Hör-
brauchte Eigentumswohnungen in Sylt-Ost 6.087 €/m2. Die Preis-
num. Die Eigenheimpreise haben sich seit
spanne umfasst etwa 3.500 bis 10.000 €/m2. Die Wohnungen in
2011 kaum verändert (+ 1,8 %), gegenwär-
Tinnum sortieren sich eher im unteren, diejenigen in Keitum im
tig kosten Ein- und Zweifamilienhäuser aus
oberen Spannenbereich ein. Neubauwohnungen gibt es zurzeit
dem Bestand im Durchschnitt 5.858 €/m2.
nicht.
Die günstigsten sind für rd. 3.500 €/m2 am
Markt, der übliche Spannenoberwert liegt
Westerland
bei 6.500 €/m2, nur ein Haus wird derzeit
für über 20.000 €/m2 angeboten. Dadurch
In Westerland, dem größten Ort der Insel,
beträgt der mittlere Objektpreis gut 1. Mio. Euro. Berücksichtigt
kosten Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem
man es nicht, sind es rd. 800.000 Euro. Neubauangebote wurden
Bestand heute zwar 30 % mehr als im Jahr
am Markt nicht ermittelt.
2011, das Angebot an Bestandseigenheimen
ist dennoch noch das günstigste Sylts. Im
Die Eigentumswohnungspreise haben sich mit knapp 43 % kräftig
Durchschnitt sind aktuell 5.626 €/m2 zu kal-
gegenüber 2011 erhöht. Sie sind mit durchschnittlich 4.578 €/m2
kulieren. Die Preispanne reicht von 2.800 bis
aber immer noch die preiswertesten der Insel. Zwischen gut 3.000
maximal 12.000 €/m2. Für die Objektpreise
und 6.000 €/m2 muss man in Hörnum für Eigentumswohnungen
trifft das nicht ganz zu, im Schnitt kosten die
ausgeben; neue Wohnungen werden momentan nicht gehandelt.
Eigenheime dann auch rd. 1 Mio. Euro, weil
sie mit durchschnittlich fast 200 m2 Wohnfläche überdurchschnittlich groß sind (z. B. in List und Keitum rd. 165 m2). Neubauobjekte gibt es im Moment nicht im Angebot.
Über 40 % aller Eigentumswohnungen aus dem Bestand auf Sylt
liegen in Westerland, bei den Neubauwohnungen sogar über
80 %. Für gebrauchte Stadtwohnungen werden 5.645 €/m2 im
22
Sonderteil
Sylt
Abb. 2.4.6 Immobilienpreiskarte 2013:
Insel Sylt
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
23
Niebüll
mit Umgebung
2.5 Niebüll mit Umgebung
Abb. 2.5.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Die Region
Niebüll ist der zentrale Wohnort im Norden Nordfrieslands und
Niebüll mit Umgebung
Ort/Region
übernimmt für die Region die Funktion eines Mittelzentrums. Mit
Ein- und Zweifamilien- Entwicklung
häuser €/m2
2011 bis 2013
in %
2011
2013
Hauptwohnsitz gemeldet leben hier 9.582 Einwohner, der Tourisgroße Rolle. Niebüll ist für die meisten der Hauptwohnsitz, nur
Emmelsbüll-Horsbüll,
Klanxbüll, Neukirchen,
Rodenäs
1.037
996
- 4,0
2,9 % aller Wohnungen sind Freizeit- und Ferienwohnungen.
Niebüll
1.079
1.239
14,8
Galmsbüll
1.199
1.163
- 3,0
952
954
0,2
1.053
1.089
3,5
mus, gemessen an den Übernachtungsgästen, spielt eine weniger
Dagebüll
Da täglich etwa 3.000 Pendler auf die Insel Sylt zur Arbeit fahren,
ist die Region und ihr Immobilienmarkt eine wichtige Ergänzung
Region Niebüll
für bezahlbaren Wohnraum auch für ehemalige Sylter.
Der Immobilienmarkt
Die Eigenheimpreise unterscheiden sich inzwischen deutlicher als
© F+B 2013
noch vor zwei Jahren. In Niebüll werden für Ein- und ZweifamiliIn der Region Niebüll und Umgebung sind die Immobilienpreise
enhäuser aus dem Bestand um 14,8 % höhere Preise verlangt, im
auf üblichem Festlandsniveau. Eigentumswohnungen werden le-
Durchschnitt kosten sie 1.239 €/m2. In den umgebenden Gemein-
diglich in der Stadt Niebüll angeboten, und zwar für durchschnitt-
den sind gebrauchte Eigenheime heute zum Teil günstiger am
lich 1.290 €/m für Bestandswohnungen. Das entspricht einer
Markt. In Galmsbüll (1.163 €/m2) und den Orten zwischen Niebüll
Preissteigerung gegenüber 2011 von 15,5 %. Neu errichtete Häu-
und dem Hindenburgdamm (996 €/m2) kosten die angebotenen
ser und Wohnungen sind gegenwärtig kaum im Angebot.
Bestandshäuser 3 bis 4 % weniger als noch vor zwei Jahren. Für
2
Dagebüll werden keine Veränderungen registriert, nach wie vor
sind Eigenheime hier für gut 950 €/m2 am Markt. Insgesamt ergibt
sich aufgrund des Preisanstieges in Niebüll ein Plus von 3,5 % auf
den aktuellen Durchschnittspreis von 1.089 €/m2.
Abb. 2.5.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Niebüll
Ort
Niebüll
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anzahl Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
9.582
63,7
2,9
24.265
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder, eigene Berechnungen.
24
© F+B 2013
Niebüll
mit Umgebung
Abb. 2.5.3 Immobilienpreiskarte 2013:
Niebüll und Umgebung
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
25
Ostseeküste
Immobilienpreisk arte
3 OSTseeküste
Abb. 3.0 Immobilienpreiskarte 2013:
Ostseeküste
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
26
Flensburg, Glücksburg,
Angeln/Schlei
3.1 Flensburg, Glücksburg,
Angeln/Schlei
Die Region
erhaft genutzt, Ferienwohnungen haben nur einen Anteil von
Die Region Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei zieht sich ent-
knapp 1 %. Mit 52.000 Gästen
lang der Ostsee von dem deutsch-dänischen Grenzort Harrislee,
im vergangenen Jahr gehört
über Flensburg und Glücksburg mit der Region Angeln und Kap-
Schleswig ebenfalls zu den Tou-
peln bis Schleswig an der Schlei. Flensburg ist eine kreisfreie Stadt,
ristenmagneten.
alle übrigen Orte gehören zum Kreis Schleswig-Flensburg.
In Kappeln checkten darüber
Flensburg, die drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins, hat knapp
hinaus 26.860 Übernachtungs-
über 82.000 Einwohner. Mit lediglich 26,2 % aller Wohnungen in
gäste in Hotels und Pensionen
Ein- und Zweifamilienhäusern ist sie die verdichteteste Stadt der
ein. Nicht gezählt werden allerdings die zahlreichen kleineren Pri-
Region. Nahezu alle Wohnungen werden als Hauptwohnsitze ge-
vatunterkünfte, Ferienhäuser sowie alle „schwimmenden Betten“
nutzt, Freizeit- und Ferienwohnungen spielen nur eine unterge-
in den Marinas an Ostsee und Schlei, die hier einen erheblichen
ordnete Rolle. Mit knapp 120.000 Gästeankünften im Jahr 2012
Anteil ausmachen.
ist der Tourismus aber ein wichtiger Wirtschaftszweig Flensburgs.
Mit weiteren 51.500 in Harrislee und gut 33.000 Gästen in Glücks-
Der Immobilienmarkt
burg haben die drei Städte, gemessen an den Gästezahlen, die
Glücksburg hat nach wie vor die höchsten Hauspreise der Regi-
höchsten Anteile in der Region.
on. Eigenheime aus dem Bestand kosten hier durchschnittlich
Die Halbinsel Angeln liegt zwischen der Flensburger Förde und
1.867 €/m2. Gegenüber dem Berichtsjahr 2011 sind die Angebots-
der Schlei. Die größte Stadt ist Schleswig, gefolgt von Kappeln am
objekte um 8,2 % teurer geworden. Für Eigentumswohnungen
Beginn des Meeresarms Schlei. Schleswig am Ende der Schlei ist
sind im Schnitt 1,5 % mehr anzulegen. Neubauten sind momentan
Kreisstadt des Landkreises Schleswig-Flensburg und hat 23.700
nicht im Angebot.
Einwohner. Auch hier werden die Wohnungen überwiegend dau-
Abb. 3.1.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei
Ort
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und Freizeitwohnungen in %
82.250
26,2
0,5
119.214
Glücksburg
5.869
46,9
5,4
33.211
Kappeln
8.922
61,3
6,9
26.860
23.700
40,8
0,9
52.008
Flensburg
Schleswig
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2013, eigene Berechnungen.
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
© F+B 2013
27
Flensburg, Glücksburg,
Angeln/Schlei
An der Flensburger Förde kosten Ein- und Zweifamilienhäuser
Zu Durchschnittspreisen zwischen 1.250 und 1.500 €/m2 sind
oder Reihenhäuser in Flensburg im Schnitt 1.392 €/m2 und in Har-
Häuser in Kappeln an der Schlei (1.364 €/m2, + 2,5 %) und dem Um-
rislee 1.477 €/m2 Wohnfläche. Hier haben die Preise weniger stark
land an der nördlichen Küste bis etwa Gelting und Nieby an der
zugelegt, in Flensburg um 2,4 % und in Harrislee kosten Häuser
Geltinger Bucht (1.333 €/m2, + 4,9 %) am Immobilienmarkt. Eigen-
heute 5,3 % mehr als vor zwei Jahren. Für neu errichtete Eigenhei-
tumswohnungen sind hier lediglich einige jüngere im Angebot, sie
me müssen Interessenten in Flensburg etwa mit 1.600 €/m2 und
sind durchschnittlich für gut 1.537 €/m2 erhältlich. Neubauange-
in Harrislee mit 1.750 €/m2 rechnen. Das Eigentumswohnungsan-
bote findet man gegenwärtig nur in Kappeln, Eigenheime für den
gebot ist auch hier derzeit etwas untypisch, in Flensburg verzer-
Erstbezug kosten hier etwa 3.200 €/m2.
ren drei Penthäuser mit über 5.000 €/m2 und in Harrislee eines für
über 3.000 €/m2 die Durchschnittspreise. In Flensburg wird gegen-
In Schleswig und Umland sind die Immobilienpreise für Eigenhei-
über 2011 daher ein Preisplus von 21,7 % auf 1.379 €/m und in
me von 1.000 bis 1.300 €/m2 ähnlich denen im übrigen Angeln.
Harrislee um 17,5 % auf 1.819 €/m2 registriert. Neubauwohnun-
Im Durchschnitt kosten Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Be-
gen gibt es zurzeit nur in der Stadt Flensburg, sie kosten im Mittel
stand in Schleswig 1.089 €/m2 Wohnfläche. In der Stadt Schleswig
allerdings 2.600 €/m2.
werden auch Neubauhäuser offeriert für durchschnittlich 1.755 €/m2.
Abb. 3.1.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Abb. 3.1.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
2
Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei
Ort/Region
Ort/Region
Ein- u. Zweifamilien- Entwicklung
häuser €/m2
2011 bis 2013
in %
2011
2013
Eigentumswohnungen
€/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Flensburg
1.360
1.392
2,4
Flensburg
1.133
1.379
21,7
Harrislee
1.403
1.477
5,3
Harrislee
1.548
1.819
17,5
Glücksburg
1.725
1.867
8,2
Glücksburg
1.417
1.438
1,5
Munkbrarup, Ringsberg,
Wees
1.085
1.229
13,3
Kappeln
k. A.
1.537
--
Langballig, Westerholz
1.300
1.626
25,1
Schleswig
990
1.029
3,9
Husby und Umland
1.105
1.133
2,5
1.073
1.236
15,2
Satrup/Sörup u. Umland
1.040
1.033
- 0,7
Quern, Steinberg,
Steinbergkirche
1.226
1.297
5,8
Kappeln
1.331
1.364
2,5
Umland Kappeln
1.271
1.333
4,9
Süderbrarup/Brodersby
und Umland
1.117
1.121
0,4
Schleswig
1.116
1.089
- 2,4
Umland Schleswig
1.179
1.217
3,2
© F+B 2013
28
Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei
Umland Schleswig
© F+B 2013
Flensburg, Glücksburg,
Angeln/Schlei
Eigentumswohnungen werden in nennenswertem Umfang nur
sprechend teuer. Für Neubauwohnungen muss man mit durch-
in Schleswig und der direkten Umgebung angeboten. In der Stadt
schnittlich 3.000 €/m2 noch deutlich mehr kalkulieren. Auch hier
werden dafür im Schnitt 1.029 €/m2 und außerhalb 1.236 €/m2
ist häufig Schleiblick inklusiv, dann sind allerdings auch schon ein-
verlangt. Letztere liegen zum Teil direkt an der Schlei und sind ent-
mal über 5.000 €/m2 anzulegen.
Abb. 3.1.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
29
Eckernförder und
Kieler Bucht
3.2 Eckernförder und
Kieler Bucht
Die Region
Der Dänische Wohld, die Halbinsel zwischen den Förden, ist
Die Eckernförder Bucht ist genaugenommen eine Förde und Teil
dagegen durch eine eher auf-
der Kieler Bucht, zu der wiederum die Kieler Förde gehört. Mit
gelockerte Bebauung geprägt.
dieser Region werden die Stadt Eckernförde und das östliche För-
Zwischen 61 % aller Wohnun-
deufer, die Küsten an dem Dänischen Wohld, die die Eckernför-
gen in Altenholz und gut 85 %
der von der Kieler Förde trennt, und am östlichen Fördeufer Kiels
in Dänischenhagen liegen in
Laboe und Umgebung in der Probstei zusammengefasst. Die
Eigenheimen.
Landeshauptstadt Kiel wird mit ihrem nordwestlichsten Stadtteil
Schilksee ebenfalls berücksichtigt.
Strande wird von seinen Einwohnern eher als Kieler Stadtteil wahrgenommen und ist mit
Die größte Stadt in der Region (ohne Kiel) ist mit 21.950 Einwoh-
seiner Lage an der Kieler Bucht ein begehrter Wohnort. Auch hier
nern Eckernförde. Sie hat sich inzwischen zu einem wichtigen
dominieren mit 71,4 % die Wohnungen in Eigenheimen. Das di-
Zentrum des Ostseetourismus entwickelt, im Jahr 2012 reisten
rekt angrenzende Schilksee (rd. 5.100 Einwohner), tatsächlich ein
gut 44.400 Gäste in Beherbergungsstätten an. Zudem verfügt
Stadtteil Kiels, mit dem ehemaligen Olympiazentrum wird vor-
die Stadt über zahlreiche große Campingplätze, die von Kurz- und
wiegend touristisch genutzt.
Langzeit­campern genutzt werden. Für eine Stadt dieser Größe ist
Eckernförde durchschnittlich verdichtet, über 41 % aller Wohnun-
Am östlichen Kieler Fördeufer ist das Ostseebad Laboe Teil dieser
gen sind in Ein- und Zweifamilienhäusern und insgesamt werden
Region. 4.920 Menschen leben dauerhaft und 17.520 Urlauber wa-
4,1 % aller Wohnungen als Feriendomizile genutzt.
ren im Jahr 2012 zu Gast hier.
Abb. 3.2.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Eckernförder und Kieler Bucht
Ort
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
21.950
41,3
4,1
44.403
Schwedeneck
2.889
78,7
13,2
4.402
Dänischenhagen
3.964
85,3
1,2
k. A.
Altenholz
9.815
61,0
0,5
k. A.
Strande
1.523
71,4
7,8
8.871
Laboe
4.920
48,9
8,6
17.520
Eckernförde
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2013, eigene Berechnungen.
30
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
© F+B 2013
Eckernförder und
Kieler Bucht
Mit Abstand teuerster Wohnstandort in Dänischer Wohld ist Stran-
Der Immobilienmarkt
de direkt am Ostseestrand. Immobilienerwerber müssen mit PreiDie Immobilienpreise in der Eckernförder Bucht schließen nahtlos
sen im Mittel bei rd. 2.224 €/m2 für Eigenheime und 2.168 €/m2 für
an die Nachbarregion um Kappeln an. In Eckernförde kosten Eigen-
Eigentumswohnungen aus dem Bestand rechnen. In Kiel-Schilksee
heime mit 1.691 €/m2 erwartungsgemäß etwas mehr als in den
sind Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Durchschnittspreis
Gemeinden in der Umgebung (1.268 €/m2). Im Vergleich zu 2011
von aktuell 2.025 €/m2 am Markt. Gegenüber 2011 ergibt sich zwar
sind nur die Eckernförder Preise gestiegen, und zwar um fast 14 %.
eine Preissteigerung von 14,7 %, die 2011er-Objekte waren aber
zumeist etwas älter und deshalb günstiger. Ebenfalls ein Plus von
Für Eigentumswohnungen sind in Eckernförde und auch in der
14,8 % verzeichnen die Eigentumswohnungen aus dem Bestand, in
Umgebung im Durchschnitt gut 1.500 €/m2 zu kalkulieren. Gut
Schilksee kosten sie durchschnittlich jetzt 1.552 €/m2.
die Hälfte der Umgebungsobjekte liegen in Damp. Auch die Wohnungen haben preislich zugelegt, in der Stadt um 11,4 % und au-
Etwas günstiger sind die Lagen ohne Meerblick, also in Dänischen-
ßerhalb um 17 % seit dem Jahr 2011. In Eckernförde gibt es auch
hagen und Altenholz. Für ein Eigenheim aus dem Bestand sollten
einige Neubauangebote, neue Stadtwohnungen werden für rd.
Interessenten durchschnittlich zwischen 1.600 und 1.800 €/m2
2.900 €/m2 gehandelt. In der Umgebung ist nur in Gettorf ein An-
einplanen, Eigentumswohnungen bekämen sie in Altenholz be-
gebot an neu gebauten Wohnungen zu verzeichnen, sie werden
reits für 1.244 €/m2 Wohnfläche, in Dänischenhagen werden zur-
für durchschnittlich 2.200 €/m2 Wohnfläche verkauft.
zeit keine angeboten.
Abb. 3.2.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Abb. 3.2.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Eckernförder und Kieler Bucht
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Eckernförder und Kieler Bucht
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Ort/Region
Eigentumswohnungen €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Eckernförde
1.350
1.505
11,5
Umland Eckernförde
1.350
1.579
17,0
1.257
k. A.
--
943
1.079
14,4
Eckernförde
1.486
1.691
13,8
Umland Eckernförde
1.257
1.268
0,9
Gettorf, NeudorfBornstein, Noer,
Osdorf
1.285
1.469
14,3
Gettorf, NeudorfBornstein, Noer,
Osdorf
Schwedeneck
1.405
1.371
- 2,4
Schwedeneck
Dänischenhagen
1.696
1.775
4,7
Dänischenhagen
1.051
k. A.
--
Altenholz
1.515
1.585
4,6
Altenholz
1.093
1.244
13,8
Strande
2.141
2.224
3,9
Strande
2.149
2.168
0,8
Kiel-Schilksee
1.766
2.025
14,7
Kiel-Schilksee
1.352
1.552
14,8
Mönkeberg,
Heikendorf, Laboe
mit Umland
1.632
1.872
14,7
Mönkeberg,
Heikendorf, Laboe
mit Umland
1.564
1.631
4,3
© F+B 2013
© F+B 2013
31
Eckernförder und
Kieler Bucht
Auch am gegenüberliegenden Fördeufer in Laboe und Umgebung
sind vergleichbare Stadtrandpreise üblich. Für Bestandshäuser
werden durchschnittlich 1.872 €/m2 verlangt und für Eigentumswohnungen 1.631 €/m2. In Heikendorf und Laboe sind auch Neubauwohnungen am Markt, Häuser augenblicklich nicht. Neue
Wohnungen werden für rd. 2.270 €/m2 vermarktet.
Abb. 3.2.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Eckernförder und Kieler Bucht
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse
Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
32
Schönberg und
Hohwachter Bucht
3.3Schönberg und
Hohwachter Bucht
Die Region
Heiligenhafen an der östlichen
Spitze Wagriens hat im vergan-
Die Hohwachter ist Teil der Kieler Bucht, im Westen grenzt die Kie-
genen Jahr 22.625 Gäste beher-
ler Förde an und im Osten die Halbinsel Wagrien am Fehmarnsund
bergt.
bzw. die Lübecker Bucht. Die Gemeinden in der Region Schönberg
leben in Großenbrode, Neu-
und Hohwachter Bucht gehören zu den schleswig-holsteinischen
kirchen und Heringsdorf am
Landkreisen Plön (u. a. Schönberg und Hohwacht) und Ostholstein
Beginn der Lübecker Bucht mit
(Oldenburg, Heiligenhafen, Heringsdorf etc.). Die Orte Großen-
rd. 4.450 nur halb so viele Men-
brode, Neukirchen und Heringsdorf liegen bereits an der Lübecker
schen dauerhaft, haben aber
Bucht, werden aber in dieser Region berücksichtigt, um den nörd-
mit 20.100 fast genau so viele
lichen Teil der Halbinsel Wagrien komplett zu betrachten.
Gäste begrüßt.
Einige der größten Ostseebäder befinden sich an der Hohwach-
Verglichen mit den Regionen von Flensburg bis Kiel gibt es in die-
ter Bucht, darunter Schönberg, Hohwacht, Weißenhäuser Strand,
ser einen erheblich höheren Anteil an Freizeit- und Ferienwohnun-
Heiligenhafen sowie, am Beginn der Lübecker Bucht, Großenbro-
gen. Besonders hoch ist er mit über 25 % in Hohwacht, Herings-
de und Heringsdorf. Die größten Orte sind im Westen Schönberg
dorf und Großenbrode, lediglich in der Stadt Oldenburg und in
mit gut 6.000 Einwohnern sowie Oldenburg und Heiligenhafen
Neukirchen liegt er unter 5 %.
Zusammengenommen
mit gut 9.000 Menschen, die dauerhaft dort wohnen. Deutlich
kleiner ist mit knapp 900 Einwohnern der namensgebende Ort
Hohwacht. Gemessen am Gästeaufkommen von etwa 34.350 Ankünften im Jahr 2012 ist er aber nach Schönberg mit gut 40.500
Gästen der größte.
Abb. 3.3.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Schönberg und Hohwachter Bucht
Ort
Schönberg
Hohwacht
Einwohner
6.079
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
47,2
21,0
886
69,4
Neukirchen
1.241
85,6
Heiligenhafen
9.079
42,2
Oldenburg
Heringsdorf
Großenbrode
9.732
1.103
2.104
57,9
77,2
60,1
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2013, eigene Berechnungen.
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
40.527
29,1
34.346
4,6
1.288
18,6
22.625
2,7
28,6
27,5
6.413
3.581
15.237
© F+B 2013
33
Schönberg und
Hohwachter Bucht
Der Immobilienmarkt
Abb. 3.3.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Das Immobilienmarktangebot in der Region Schönberg und Hohwachter Bucht ist durch Eigenheime geprägt, Eigentumswohnun-
Schönberg und Hohwachter Bucht
Ort/Region
gen sind vorzugsweise in den größeren Orten im Angebot. Insge-
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
samt ist das Preisniveau moderat mit Ausnahme des westlichen
Schönberg
1.500
1.618
7,9
Buchtbereichs um Schönberg und im Westen von Großenbrode
Hohenfelde, Behrensdorf,
Hohwacht, Blekendorf
1.346
1.432
6,4
Oldenburg
1.000
972
- 2,8
Heringsdorf
1.500
(1.223
- 18,5)
Heiligenhafen
1.283
1.334
4,0
Großenbrode
1.449
1.460
0,8
bis Heringsdorf mit etwas höheren Preisen.
Abb. 3.3.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Schönberg und Hohwachter Bucht
Ort/Region
Barsbek, Wisch,
Schönberg, Stakendorf,
Schwartbuck
Ein- und Zweifamilien- Entwicklung
häuser €/m2
2011 bis 2013
in %
2011
2013
1.375
1.440
4,7
Hohenfelde, Panker,
Behrensdorf,
Hohwacht, Blekendorf
1.248
1.352
8,3
Wangels, Oldenburg,
Gremersdorf, Göhl
1.120
1.142
2,0
Neukirchen,
Heringsdorf
1.363
1.301
- 4,5
Heiligenhafen
1.191
1.332
11,8
Großenbrode
1.257
1.396
11,1
© F+B 2013
Werte in Klammern beziehen sich auf ein geringes Angebot.
© F+B 2013
In den zentral in der Bucht gelegenen Gemeinden von Hohenfelde
über Hohwacht bis Blekendorf werden Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand gegenwärtig für durchschnittlich 1.352 €/m2
offeriert und Eigentumswohnungen für 1.432 €/m2. In Oldenburg
und Umgebung bis Heiligenhafen kosten Eigenheime zwischen
1.142 €/m2 in der Stadt Oldenburg und den Umlandgemeinden
und 1.332 €/m2 in Heiligenhafen. Nur in Oldenburg (972 €/m2) und
Heiligenhafen (1.334 €/m2) werden auch Eigentumswohnungen
angeboten, Neubauobjekte sind aber fast gar keine am Markt.
Am Fehmarnsund und an der Einfahrt der Lübecker Bucht sind die
Immobilienpreise auch etwas höher. In Großenbrode offerieren
In Schönberg und Umgebung müssen Immobilieninteressen-
Verkäufer Bestandshäuser gegenwärtig für im Mittel 1.396 €/m2,
ten derzeit für Eigenheime aus dem Bestand im Durchschnitt
in Neukirchen und Heringsdorf für 1.301 €/m2. In Großenbrode
1.440 €/m2 kalkulieren. Die Preise sind leicht um 4,7 % gegenüber
und Heringsdorf sind wiederum auch Eigentumswohnungen am
2011 gestiegen. Eigentumswohnungen sind nur in Schönberg
Markt, im Schnitt kosten die vorwiegend aus den 1960/70er-Jah-
marktüblich, sie kosten im Schnitt 1.618 €/m2 und damit knapp
ren stammenden Wohnungen in Heringsdorf 1.223 €/m2 und in
8 % mehr als noch vor zwei Jahren. Neubauangebote werden im
Großenbrode werden 1.460 €/m2 verlangt.
Moment gar keine registriert.
34
Eigentumswohnungen €/m2
2011
2013
Schönberg und
Hohwachter Bucht
Neubauwohnungen und -häuser sind momentan nur in Heiligenhafen und Großenbrode zu bekommen. Neue Eigenheime sind für
knapp 2.000 €/m2 und Eigentumswohnungen für durchschnittlich
2.500 €/m2 am Markt platziert.
Abb. 3.3.4 Immobilienpreise 2013 (Bestand):
Schönberg und Hohwachter Bucht
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse
Schleswig-Holstein- Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
35
Fehm arn
3.4 Fehmarn
Die Region
Der Immobilienmarkt
Deutschlands drittgrößte Insel Fehmarn ist aus administrativer
Zur Betrachtung des Immobili-
Sicht seit dem Jahr 2003 die Stadt Fehmarn und gehört zum Land-
enmarktes Fehmarns wird noch
kreis Ostholstein. Vor dieser Fusion untergliederte sie sich in die
einmal auf die ehemaligen In-
Stadt Burg auf Fehmarn sowie das Amt Fehmarn mit dem die drei
selgemeinden zurückgegriffen,
Gemeinden Bannesdorf im Osten, Landkirchen im Zentrum und
um die regionalen Niveauunter-
Westfehmarn zusammengefasst wurden.
schiede der Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen
Fehmarn hat 12.480 Einwohner, von denen etwa die Hälfte im
darzustellen.
Hauptort Burg auf Fehmarn leben. Der amtlichen Statistik sind
seit der Zusammenlegung der Insel zur Stadt Fehmarn lediglich
Inselweit kosten Ein- und Zweifamilienhäuser und Reihenhäuser
Gesamtinformationen zu entnehmen. Beispielsweise, dass gut
aus dem Bestand durchschnittlich 1.323 €/m2. Im Vergleich zu
60 % aller Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser liegen, was
2011 liegen die Preise insgesamt um 6,3 % darüber. Damit sind
allerdings die Bebauungsstruktur nur unvollkommen beschreibt,
auch alle Objekte erfasst, die pauschal für Fehmarn angeboten
da das Binnenland deutlich geringer verdichtet ist als etwa die
werden und regional nicht verortet werden können.
Stadt Burg oder Burgtiefe. In Hotels und Pensionen mit mindestens zehn Betten und auf Campingplätzen kamen im Jahr 2012
In Burg, mit u. a. Burgstaken, also dem Stadthafen der ehemaligen
gut 176.000 Gäste an. Nicht berücksichtigt werden Tagestouris-
Stadt Burg, sowie mit Burgtiefe, dem Südstrand Fehmarns, liegt
ten und diejenigen, die in einem der ca. 400 Privatzimmer, in den
der Durchschnittspreis mit 1.494 €/m2 deutlich höher. Demgegen-
rd. 2.000 Unterkünften auf Bauernhöfen und in Ferienhäusern
über erheblich günstiger sind Eigenheime in Westfehmarn und
(21,3 % aller Wohnungen) beispielsweise im Ferienzentrum Süd-
Landkirchen für im Schnitt 1.135 €/m2 am Markt. In Bannesdorf
strand wohnten.
im Inselosten ist wiederum das mittlere Fehmarner Preisniveau
marktüblich.
Abb. 3.4.1 Eckdaten zur Region:
Fehmarn
Ort
Fehmarn/
Stadt Fehmarn
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und
Freizeitwohnungen in %
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
12.480
60,1
21,3
176.015
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2013, eigene Berechnungen.
36
© F+B 2013
Fehm arn
Abb. 3.4.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Abb. 3.4.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Fehmarn
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Burg
1.479
1.494
1,0
Bannesdorf
1.248
1.321
5,8
1.109
1.135
2,3
Landkirchen
Westfehmarn
Fehmarn/Stadt
Fehmarn insgesamt
1.245
1.323
6,3
© F+B 2013
Fehmarn
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zwei-
familienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse
Schleswig-Holstein Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
Eigentumswohnungen werden auf Fehmarn insgesamt für im
Durchschnitt 1.531 €/m2 gehandelt, sie kosten heute 7,6 % mehr
als vor zwei Jahren. Die höchsten Preise werden auch für Eigentumswohnungen in Burg (mit Burgtiefe) registriert, hier müssen
Interessenten mit durchschnittlich 1.792 €/m2 rechnen. In der
ehemaligen Gemeinde Bannesdorf, also u. a. von Puttgarden im
Norden bis zum Südstrand, sind für Bestandswohnungen knapp
1.400 €/m2 zu kalkulieren. In Westfehmarn und Landkirchen sind
weniger Eigentumswohnungen am Markt als im Osten der Insel,
die Wohnungen aus dem Bestand kosten in dieser Inselregion im
Schnitt 1.322 €/m2.
Abb. 3.4.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
Fehmarn
Ort/Region
Eigentumswohnungen €/m2
2011
2013
Burg
1.584
1.792
13,1
Bannesdorf
1.417
1.397
- 1,4
1.273
1.322
3,9
1.423
1.531
7,6
Landkirchen
Westfehmarn
Fehmarn/Stadt
Fehmarn insgesamt
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
© F+B 2013
37
Lübecker
Bucht
3.5 Lübecker Bucht
Die Region
Der Immobilienmarkt
An der Lübecker Bucht liegen einige der größten Seebäder Deutsch-
In der Lübecker Bucht liegen
lands. Sie ist Teil der Mecklenburger Bucht, wobei hier nur die zu
die Immobilienpreise etwas
Schleswig-Holstein zählenden Gebiete berücksichtigt werden. Mit
über dem Ostseedurchschnitt.
dieser Region werden zusammengefasst: die Gemeinden Grube
Vor allem in Timmendorfer
und Dahme im Norden über zum Beispiel Grömitz, Scharbeutz und
Strand, Sierksdorf und Trave-
Timmendorfer Strand bis in die Buchtspitze Lübeck-Travemünde
münde müssen Interessenten
mit der Halbinsel Priwall im Süden. Mit Ausnahme des Lübecker
für Eigenheime oder Eigen-
Stadtteils Travemünde gehören sie alle zum Landkreis Ostholstein.
tumswohnungen mit einem
höheren Preisniveau rechnen. In Timmendorfer Strand werden
Größter Ort an der Lübecker Bucht – gemessen an den Menschen,
Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand aktuell für durch-
die ihren Hauptwohnsitz dort haben – ist Neustadt mit 15.030
schnittlich 2.752 €/m2 Wohnfläche gehandelt, darunter allerdings
Einwohnern, gefolgt vom Lübecker Stadtteil Travemünde mit
vier Objekte für über 2 Mio. Euro. Für Eigentumswohnungen – dabei
knapp 13.500 und Scharbeutz mit 10.730. Insbesondere in den
auch vier Penthäuser für über 1 Mio. Euro – muss man in dem wohl
Sommermonaten ergibt sich allerdings ein anderes Bild, wenn
mondänsten Ort der Region sogar durchschnittlich 2.931 €/m2 an-
man das Gästeaufkommen betrachtet: Spitzenreiter ist mit knapp
legen und Neubauwohnungen kosten zwischen 3.000 und
213.000 Gästen im Jahr 2012 Timmendorfer Strand gefolgt von
6.000 €/m2.
Grömitz (124.509) und Scharbeutz (85.344). Vor allem in Dahme,
Kellenhusen und Grömitz sind dabei viele noch gar nicht berück-
In Lübeck-Travemünde kosten Eigenheime gegenwärtig im Schnitt
sichtigt, die in Ferienwohnungen ihren Urlaub verbringen. Der An-
2.108 €/m2 und gebrauchte Eigentumswohnungen 2.372 €/m2.
teil an allen Wohnungen liegt hier zwischen gut 42 und 54,6 %.
Für neu errichtete Eigenheime werden durchschnittlich 2.750 €/m2
Abb. 3.5.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region:
Lübecker Bucht
Ort
Einwohner
Anteil Wohnungen in Ein- und
Zweifamilienhäusern in %
Anteil Ferien- und Freizeitwohnungen in %
Dahme
1.246
41,8
54,6
Grömitz
6.995
40,3
42,9
124.509
1.560
36,7
37,2
17.644
Kellenhusen
1.036
41,4
Neustadt
15.030
Scharbeutz
10.730
50,0
26,5
Travemünde
13.475*
k. A.
k. A.
Sierksdorf
Timmendorfer Strand
8.790
43,8
35,3
Quellen: „Zensus 2011“ Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2013, eigene Berechnungen. * Statistikamt Nord 31.12.2011 (aus dem Zensus 2011 liegen noch keine Stadtteildaten vor.)
38
42,5
6,8
27,8
Ankünfte von Gästen in Beherbergungsstätten 2012
27.915
31.380
32.650
85.344
212.884
476.968
© F+B 2013
Lübecker
Bucht
verlangt, Neubauwohnungen kosten von 2.500 bis 6.000 €/m2.
(1.128 €/m2). In Grube und Kellenhusen besteht nur ein geringes,
Damit gehört der Lübecker Stadtteil ebenfalls zu den teuersten
wenig aussagefähiges Angebot. Neu gebaute Ein- und Zweifamili-
Immobilienstandorten an der Ostseeküste. Sowohl hier als auch in
enhäuser gibt es momentan nur in Grömitz und sie kosten durch-
Timmendorfer Strand sind die Preissteigerungen gegenüber 2011
schnittlich 2.100 €/m2.
zweistellig.
Eigentumswohnungen aus dem Bestand werden derzeit in
Das Sierksdorfer Eigenheimangebot hat derzeit einen Durch-
Dahme und Neustadt für gut 1.500 €/m2 gehandelt und für einige
schnittspreis von 2.371 €/m2 und für Bestandswohnungen von
wenige Neubauwohnungen in Neustadt werden zwischen 2.100
1.436 €/m . In Scharbeutz sind demgegenüber die Häuser aus
und 5.300 €/m2 verlangt. Etwas mehr muss man in Kellenhusen
dem Bestand (1.788 €/m2) günstiger als die Eigentumswohnungen
und Grömitz anlegen. Bestandswohnungen in Kellenhusen kos-
(2.277 €/m ). Neubauten sind nur in Scharbeutz am Markt. Neu
ten im Durchschnitt 1.734 €/m2 und neue knapp 2.800 €/m2. In
errichtete Ein- und Zweifamilienhäuser kosten im Durchschnitt
Grömitz sind gegenwärtig Marktpreise von 1.987 für gebrauchte
2.250 €/m und Wohnungen 3.800 €/m .
und 2.650 €/m2 für Neubauwohnungen üblich.
Abb. 3.5.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand):
Abb. 3.5.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand):
2
2
2
2
Lübecker Bucht
Ort/Region
Ein- und Zweifamilienhäuser €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Lübecker Bucht
Ort/Region
Eigentumswohnungen €/m2
2011
2013
Entwicklung
2011 bis 2013
in %
Dahme
1.387
1.542
11,2
Kellenhusen
1.549
1.734
12,0
Grömitz
1.890
1.987
5,1
Grube
1.069
(1.353
26,6)
Dahme
1.314
1.471
9,7
Kellenhusen
1.340
(1.647
22,9)
Grömitz
1.549
1.597
3,1
Neustadt
1.317
1.531
16,3
Schashagen
1.045
1.128
8,0
Sierksdorf
1.353
1.436
6,2
Neustadt
1.536
1.545
0,6
Scharbeutz
1.923
2.277
18,4
Sierksdorf
2.372
2.371
0,0
Timmendorfer Strand
2.519
2.931
16,4
Scharbeutz
1.569
1.788
13,9
Lübeck-Travemünde
2.110
2.372
12,4
Timmendorfer Strand
2.236
2.752
23,1
Lübeck-Travemünde
1.750
2.108
20,5
Werte in Klammern beziehen sich auf ein geringes Angebot.
© F+B 2013
© F+B 2013
Mit Eigenheimpreisen bei 1.500/1.600 €/m2 finden Immobiliennachfrager in den nördlicheren Orten der Lübecker Bucht ein
günstigeres Angebot vor. Für Eigenheime aus dem Bestand zahlt
man derzeit in Grömitz und Neustadt knapp 1.600 €/m2 und in
Dahme 1.471 €/m2. Günstiger bekommt man sie nur in Schashagen
39
Lübecker
Bucht
Abb. 3.5.4 Immobilienpreiskarte 2013:
Lübecker Bucht
Immobilienpreiskarte
Ein- und Zweifamilienhäuser
aus dem Bestand
© LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
F+B GmbH August 2013
40
Anhang
Bildinformationen
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Illustration der Broschüre
(siehe Tabelle):
Bild
Name
Adresse
Telefon
16, 20, 22, 23, 25
Jürgen Wrana
25980 Westerland, Kjeirstr. 17b
04651 21200
LBS Immobilien Sylt
[email protected]
Kevin Euchler
24937 Flensburg, Rote Str. 32 -34
LBS Immobilien Flensburg
[email protected]
Tim Albrecht
24837 Schleswig, Stadtweg 77
LBS Immobilien Schleswig
[email protected]
Jan-Pieter Frick
23730 Neustadt, Waschgrabenstr. 3
LBS Immobilien Neustadt
[email protected]
28, 29
32
33, 35, 37, 40
3, 8, 9, 11, 12, 14, 19, 21,
0461 17462
04621 26600
04561 9065
LBS-Foto
41, 43
16
MKB-Deskart
Hamburg
41
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abb. 2.0
Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Nordseeküste............................................................................6
Abb. 2.1.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Büsum und Eiderstedt....................................................................................................................7
Abb. 2.1.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Büsum und Eiderstedt...........................................................................................................8
Abb. 2.1.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Büsum und Eiderstedt.......................................................................................................................9
Abb. 2.1.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Büsum und Eiderstedt................................................................9
Abb. 2.2.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Husum und Inseln/Halligen....................................................................................................... 10
Abb. 2.2.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Husum und Inseln/Halligen.............................................................................................. 11
Abb. 2.2.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Husum und Inseln/Halligen......................................................................................................... 11
Abb. 2.2.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Husum und Inseln/Halligen.................................................. 12
Abb. 2.3.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Amrum und Föhr........................................................................................................................... 13
Abb. 2.3.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Amrum und Föhr.................................................................................................................. 14
Abb. 2.3.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Amrum und Föhr.............................................................................................................................. 14
Abb. 2.3.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Amrum und Föhr....................................................................... 15
Abb. 2.4.0 Detailkarte Sylt............................................................................................................................................................................................................... 16
Abb. 2.4.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region Insel Sylt............................................................................................................................................. 17
Abb. 2.4.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Insel Sylt................................................................................................................................... 18
Abb. 2.4.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Insel Sylt.............................................................................................................................................. 18
Abb. 2.4.4 Immobilienpreise 2013 (Bestand): Wenningstedt-Braderup.......................................................................................................................... 20
Abb. 2.4.5 Immobilienpreise 2013 (Bestand): Sylt-Ost........................................................................................................................................................... 21
Abb. 2.4.6 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Insel Sylt....................................................................................... 23
Abb. 2.5.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Niebüll.............................................................................................................................................. 24
Abb. 2.5.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Niebüll mit Umgebung....................................................................................................... 24
Abb. 2.5.3 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Niebüll mit Umgebung.......................................................... 25
Abb. 3.0
Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Ostseeküste............................................................................. 26
Abb. 3.1.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei.................................................................................... 27
Abb. 3.1.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei.......................................................................... 28
Abb. 3.1.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei..................................................................................... 28
Abb. 3.1.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Flensburg, Glücksburg, Angeln/Schlei............................... 29
Abb. 3.2.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Eckernförder und Kieler Bucht.................................................................................................. 30
Abb. 3.2.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Eckernförder und Kieler Bucht......................................................................................... 31
Abb. 3.2.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Eckernförder und Kieler Bucht..................................................................................................... 31
Abb. 3.2.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Eckernförder und Kieler Bucht.............................................. 32
Abb. 3.3.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Schönberg und Hohwachter Bucht......................................................................................... 33
Abb. 3.3.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Schönberg und Hohwachter Bucht................................................................................ 34
Abb. 3.3.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Schönberg und Hohwachter Bucht........................................................................................... 34
42
Anhang
Abb. 3.3.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Schönberg und Hohwachter Bucht................................... 35
Abb. 3.4.1 Eckdaten zur Region: Fehmarn.................................................................................................................................................................................. 36
Abb. 3.4.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Fehmarn................................................................................................................................... 37
Abb. 3.4.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Fehmarn.............................................................................................................................................. 37
Abb. 3.4.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Fehmarn....................................................................................... 37
Abb. 3.5.1 Eckdaten zu den Hauptorten der Region: Lübecker Bucht............................................................................................................................... 38
Abb. 3.5.2 Ein- und Zweifamilienhäuser 2013 (Bestand): Lübecker Bucht...................................................................................................................... 39
Abb. 3.5.3 Eigentumswohnungen 2013 (Bestand): Lübecker Bucht.................................................................................................................................. 39
Abb. 3.5.4 Immobilienpreiskarte 2013 Ein- und Zweifamilienhäuser (Bestand): Lübecker Bucht.......................................................................... 40
43
Impressum
Herausgeber:
Sitz:
Handelsregister:
Aufsichtsrat:
Vorstand:
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG
Kiel, Hamburg
Amtsgericht Kiel HRB 6126 KI
Amtsgericht Hamburg HRB 102253
Reinhard Boll (Vorsitzender)
Peter Magel (Vorsitzender)
Jens Grelle
Anschrift:
Wellseedamm 14, 24145 Kiel und
Glockengießerwall 3, 20095 Hamburg
Internet: www.lbs.de/shh
Der Download der Broschüre ist unter der Rubrik
Immobilien/Immobilienstudien zu finden.
Wissenschaftliche F+B Forschung und Beratung für Wohnen,
Immobilien und Umwelt GmbH, Hamburg
Leitung:
Redaktion:
Klaus-G. Steinke
Telefon: 0431 20000-510
E-Mail: [email protected]
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Bildnachweis:
LBS, MKB-Deskart
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