Verf. hat (bei Stockholm) an Viola arvensis nur einen einzigen
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Verf. hat (bei Stockholm) an Viola arvensis nur einen einzigen
Physiologie, Biologie, Anatomie u. Morphologie (Systematik). 137 Verf. hat (bei Stockholm) an Viola arvensis nur einen einzigen Besuch eines K r e u z u n g vermittelnden Insectes, nämlich Apis mellißca, beobachtet. D i e übrigen, Anfangs genannten Arten stimmen in den mor phologischen Verhältnissen der Blüten der Hauptsache nach mit Viola tricolor ( L . ) überein. Betreffs der bei diesen Arten statt findenden, gleichfalls bei S t o c k h o l m beobachteten Insectenbesuche m a g folgendes erwähnt werden. Viola alpestris ( D C ) , * zermattensis Wittr. wurde v o n Bombus subterraneus L. und B. lapidarius L . besucht; Viola lutea S m . ß graiidiflora ( L . ) ; Vill. v o n Lepidopteren und Bombus-Arten; Viola latisepala Wettst. v o n Lepidopteren und Hymenopteren; V. munbyana Boiss. et Reut, v o n Lepidopteren — Argynnis latonia ( L ) und Plusia gamma ( L . ) — ; V. cornuta L . v o n verschiedenen Tag^ faltern, ausserdem auch von Bombus subterraneus L . A u c h die zwei H y b r i d e n Viola Williamsii Wittr. und V. suecana Wittr. wurden von Schmetterlingen und Bombus-Arten besucht. A l s der flinkste Arbeiter unter allen, die verschiedenen Fiofct-Formen besuchenden Insecten zeigte sich Bombus subterraneus L , der wegen seiner Leistungen mit dem durch H . M ü l l e r berühmt gewordenen Schmetterlinge Macroglossa steüatarum ( L . ) verglichen wird. I m z w e i t e n T h e i l der A r b e i t wird über die M o r p h o l o g i e und Biologie des vegetativen Systemes berichtet. A u c h hier wird Viola tricolor ( L . ) am eingehendsten behandelt. D i e zwei bis drei niedersten Blätter bilden bei dieser A r t zufolge der reducirten Internodien eine Rosette. A u s den K e i m blattachseln werden gewöhnlich keine Z w e i g e entwickelt. Die nächstfolgenden vier bis sechs Blattachseln entsenden vegetative S p r o s s e ; v o n der fünften bis siebenten Blattachsel ab tritt Bildung einer Blüte in jeder folgenden A c h s e l ein. Nebst diesen normalen Zweigen finden sich regelmässig auch accessorische Sprosse, w e l c h e in den niederen, vegetative Z w e i g e entwickelnden A c h s e n in B e ziehung zu diesen Z w e i g e n lateral, in den floralen Achsen dagegen serial sind. D i e niederen vegetativen Axillärsprosse wiederholen im grossen Ganzen denselben Entwickelungsgang wie der Hauptspross. V ö l l i g entwickelte Nebenblätter treten erst bei dem vierten oder fünften Blatte auf. D i e Laubblätter zeigen eine wechselnde Gestalt j e nach den verschiedenen Entwickelungsstufen der Pflanze: D i e Spreiten der niedersten vier bis fünf Laubblätter sind breit und stumpf mit fast herzförmiger B a s i s ; nach oben werden sie allmählich schmaler. A u f ähnliche W e i s e verhalten sich die Nebenblätter. — Schuppenförmige Niederblätter finden sich bei Viola tricolor genuina nur an überwinternden , gelegentlich v o n Moosen b e deckten Herbstzweigen. Bezüglich der Lebensdauer der Individuen v o n Viola tricolor genuina bemerkt Verf., dass wenigstens, im mittleren S c h w e d e n die überwiegende M e n g e zu den einjährigen Wintergewächsen zu zählen