Schwangerschafts-Newsletter - 10. Schwangerschaftswoche
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Schwangerschafts-Newsletter - 10. Schwangerschaftswoche
Schwangerschafts-Newsletter - 10. Schwangerschaftswoche Interessantes für die werdende Mutter Liebe Schwangere, eine Schwangerschaft bringt für Ihren Körper enorme Anstrengungen mit sich, die bewältigt sein wollen – das Blutvolumen steigt um ca. 35% und Sie kommen unter körperlicher Belastung schneller außer Atem. Welche Sportarten Sie problemlos in der Schwangerschaft betreiben können und wofür eigentlich der Mutterpass nützlich ist, erfahren Sie in diesem Schwangerschafts-Newsletter. Außerdem lesen Sie mehr über das Ende der sogenannten Embryonalperiode. Sport in der Schwangerschaft Wissenswertes: Tabak, Alkohol und andere Risikofaktoren Der Beginn der Fetalperiode Expertenrat Was bisher geschah Aktuelle Meldungen Sport in der Schwangerschaft In der Schwangerschaft körperlich aktiv sein – das steigert nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern auch das Ihres Kindes! Als Faustregel können Sie sich für alle sportlichen Aktivitäten merken, dass ihr Puls nicht schneller als 130-140 Schläge pro Minute sein sollte. Welche Sportarten Ihnen jetzt gut tun können: Neben Schwimmen und Aqua-Fitness sind Spazierengehen, Wandern bis 1300 m Höhe (trainierte Schwangere dürfen auch bis 2.000m aufsteigen), Radfahren, Walking, sanftes Joggen, Aerobic sowie mäßiges Kraft- oder Gerätetraining im Studio (lassen Sie sich von einem kompetenten Trainer beraten!) empfehlenswert. Oder versuchen Sie es mal mit leichtem Tanzen! Ihr Kleines wird sich über die wiegenden Bewegungen freuen! Auch Saunieren dürfen Sie – als Maßstab gilt Ihr Wohlgefühl! Wenn Sie schon bisher eine passionierte Saunagängerin waren, spricht auch weiterhin nichts gegen regelmäßige Saunabesuche. Wenn Sie allerdings selten bzw. noch nie sauniert haben, sollten Sie nicht zu Beginn der Schwangerschaft damit anfangen. Warten Sie die ersten 12-16 Schwangerschaftswochen ab, dann hat Ihr Körper sich an die neue Situation Schwangerschaft gewöhnt und verträgt kurze Saunabesuche mit Temperaturen im niedrigen Bereich. Vermeiden Sie abrupte Temperaturwechsel wie z.B. die eiskalte Dusche nach Ihrem Saunagang und versuchen Sie die Anzahl der Saunagänge pro Besuch gering zu halten. Dann spricht nichts gegen weiteres Saunieren! Nicht empfehlenswert: Mannschaftssportarten (Fußball, Handball, etc.), Wettkampfsportarten sowie Disziplinen mit hohem Sturzrisiko (z.B. Geräteturnen, Surfen, Skifahren etc.) oder auch Tauchen, Bungeejumping, Gewichtheben, sowie sportlichem Training mit starker Beschleunigung oder Bremsen. Auch 1 Bewegungen, die ein Verdrehen oder Winden des Körpers beinhalten sollten vermieden werden, weil sich die Nabelschnur sonst ungünstig um das Baby wickeln könnte. (z.B. beim Walzer oder Rock’n Roll). Abbruch der körperlichen Aktivitäten: Wenn Sie sich unbehaglich fühlen, Blut oder Fruchtwasser aus der Scheide austritt, Sie Rücken- oder plötzliche Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit empfinden, ist ein sofortiger Abbruch der körperlichen Belastung notwendig. Klingen die Beschwerden nicht umgehend ab, sollten Sie Ihren Frauenarzt konsultieren. . nach oben Wissenswertes: Tabak, Alkohol und andere Risikofaktoren Neue Lebensumstände erfordern neue Verhaltensweisen: Das heißt, dass Sie gerade in der Schwangerschaft besonders gut auf sich und Ihren Körper achten sollten. Dabei müssen Sie nicht übervorsichtig sein. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihr persönliches Körpergefühl zu verbessern und Bezug zu Ihrem Kind aufzubauen. Der Verzicht auf Alkohol während einer Schwangerschaft sollte für Sie eine Selbstverständlichkeit sein. Gleiches gilt für alkoholhaltige Stärkungsmittel und Medikamente. Alkohol - genauer gesagt Ethanol und sein Abbauprodukt Acetaldehyd - gelangen über den Mutterkuchen direkt zum Embryo und schädigen dessen Zellen und Organe. Die unreife Leber des Ungeborenen kann die Giftstoffe nicht abbauen und sie entfalten ungehindert ihren schädlichen Einfluss auf die Zellteilung. Das Risiko für Missbildungen und geistige Behinderung hängt von der Dauer und der Schwere des Alkoholkonsums ab. Gerade das erste Schwangerschaftsdrittel ist eine hochsensible Phase, weil in dieser Zeit die Organe des Kindes angelegt und ausgebildet werden. Vor allem die Entwicklung des Gehirns ist in dieser Phase besonders gefährdet, denn Alkohol unterbindet die wichtige Vernetzung der Nervenzellen. In den späteren Schwangerschaftsmonaten behindert Alkohol das Wachstum des Embryos. Nicht zuletzt erhöht sich bei werdenden Müttern durch Alkoholkonsum, das Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden um das Zwei- bis Vierfache. Auch Nikotin durch Tabakkonsum kann zu Fehlgeburten oder einer Frühgeburt durch eine Plazentainsuffizienz (abnehmende Funktion des Mutterkuchens) führen, da es durch seinen gefäßverengenden (vasokonstriktorischen) Einfluss eine optimale Sauerstoffversorgung des Mutterkuchens verhindert. Durch die Sauerstoff-Unterversorgung kann das ungeborene Kind enorm belastet werden. Zu bedenken gilt ebenso, dass Raucherinnen in der Schwangerschaft und im Wochenbett ein stark erhöhtes Thromboserisiko haben. Am besten sollten Sie auch Passivrauch weitestgehend vermeiden. Auch nach der Entbindung sollten Sie auf eine rauchfreie Umgebung achten, denn Rauchen erhöht das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Gegen Ihre Tasse Kaffee zum Frühstück spricht aber nichts, denn Koffein ist nicht zwingend schädlich. Wie bei jedem Genussmittel, besitzt auch hier der Grundsatz einer angemessenen Dosis Gültigkeit. Sie sollten den Koffein-Konsum also nicht übertreiben, sondern lieber etwas zurückhaltender sein. nach oben Der Beginn der Fetalperiode Alle Organe sind nun angelegt, womit die sogenannte Organogenese nun abgeschlossen ist. Nun müssen sich die Organe noch weiter entwickeln und deren Zellen zu Gewebe ausdifferenzieren, um ihre spätere Funktion voll erfüllen zu können – die sogenannte Fetalperiode hat für Ihr Baby begonnen. Diese Entwicklungsperiode, die sich von jetzt an bis zur Geburt vollzieht, ist durch schnelles Wachstum des kindlichen Körpers gekennzeichnet. Als Faustregel für die grobe Berechnung der Körperlänge ihres Kindes wird die Einteilung nach Haase herangezogen: 2 3. Monat = 9cm, 4. Monat =16cm, 5. Monat = 25cm. Ab dem 5. bis zum 10. Schwangerschaftsmonat nimmt Ihr Kleines monatlich ungefähr 5cm an Länge zu, so dass es am Ende des 10. Monats etwa 50cm lang ist. Kommt es während dieser Zeit zu Entwicklungsverzögerungen, können diese später wieder vom Fetus aufgeholt werden. Das Risiko für Fehlgeburten oder Missbildungen des Babys ist gegenüber der Zeit vor der Fetogenese vermindert. nach oben Lesen Sie im nächsten Newsletter, wie wichtig eine gute Zahnpflege ist und was ein so genannte „Risikoschwangerschaft“ bedeutet. Expertenrat Haben Sie Fragen zum Verlauf Ihrer Schwangerschaft? Wenden Sie sich per E-mail an eine/einen Expertin/Experten vom Institut für Frauengesundheit oder vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrer/Ihrem Frauenärztin/Frauenarzt. nach oben Was bisher geschah 3. SSW 4. SSW 5. SSW 6. SSW 7. SSW 8. SSW 9. SSW 10. SSW 11. SSW 12. SSW 13. SSW 14. SSW 15. SSW 16. SSW 17. SSW 18. SSW 19. SSW 20. SSW 21. SSW 22. SSW 23. SSW 24. SSW 25. SSW 26. SSW 27. SSW 28. SSW 28. SSW 30. SSW 31. SSW 32. SSW 33. SSW 34. SSW 35. SSW 36. SSW 37. SSW 38. SSW 39. SSW 40. SSW nach oben Aktuelle Meldungen Hier finden Sie aktuelle Meldungen rund um das Thema Frauengesundheit ... nach oben Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche! Ihr Autoren-Team des Instituts für Frauengesundheit und die Redaktion von www.frauenaerzte-im-netz.de Newsletter abmelden Mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.familienplanung.de 3 4